DE1453932A1 - Automatische Feuerwaffe - Google Patents
Automatische FeuerwaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/37—Feeding two or more kinds of ammunition to the same gun; Feeding from two sides
Description
5I965 den 23. Dezember I965
52065 Dr. EM/Pf.
Firma MAUSER-WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Oberndorf / Neckar
Automatische Feuerwaffe
Die Erfindung betrifft automatische Feuerwaffen jener Bauart, die auf wenigstens zwei unterschiedliche
Patronenarten umschaltbar ist. Insbesondere bei schweren Schnellfeuerwaffen wie zum Beispiel Maschinenkanonen von
20 bis JO mm Kaliber, die Sprenggeschosse hoher Anfangsgeschwindigkeit
verfeuern, ergibt sich oft im Einsatz die Notwendigkeit, kurz nacheinander lebende Ziele mit Sprenggranaten
und gepanzerte Ziele mit Panzergranaten zu bekämpfen. Zu diesem Zweck muss bei gebräuchlichen Waffen auf umständliche
und zeitraubende Weise der ganze Patronengurt herausgenommen und gegen einen anderen mit der gewünschten Munition
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ausgetauscht werden. Zum gleichen Zweck sind auch Einrichtungen
bekanntgeworden, die neben der Patronenzuführung durch Gurte auch eine solche mittels ansteckbarer Magazine
ermöglichen. Sie haben aber den Nachteil, dass das Passungsvermögen
des Magazins für zum Beispiel Panzermunition bes schränkt ist. In letzter Zeit ist auch eine Waffe bekanntgeworden
(Erfinder Eugene Stoner) bei der zwei Zubringereinrichtungen
links und rechts an der Waffe angebracht sind, die Gurte mit verschiedener Munition zuführen, zum Beispiel
Patronen mit Sprenggranaten und Patronen mit panzerbrechenden Geschossen. Beide Zuführeinrichtungen sind auf einer gemeinsamen
Unterlage montiert, die ihrerseits relativ zum Waffengehäuse soweit schwenkbar ist, dass der vorlaufende
Verschluss entweder die zum Beispiel von links kommenden Patronen mit panzerbrechenden Geschossen oder aber die von
rechts zugeführten Patronen mit Sprenggranaten erfasst.
Wenn auch nach dieser Lösung das wahlweise Verfeuern zweier verschiedener Munitionarten ohne Wechseln des Gurtes möglich
ist, haftet ihr doch der Nachteil an, dass der Übergang von einer Patronenart auf die andere nicht so rasch durchgeführt
werden kann, wie es zum Beispiel im Falle des überraschenden Auftauchens von Panzerfahrzeugen unerlässlich ist, will man
dieses Ziel überhaupt wirksam bekämpfen. Das ist konstruktiv
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bedingt, weil beide Zubringereinrichtungen zusammen mit
den in ihnen lagernden Gurten bewegt werden müssen, was den Aufwand grosser Kräfte und eine entsprechend grosse
Zeitspanne erfordert.
Die vorliegende Erfindung geht einen anderen Weg; sie ist dadurch gekennzeichnet, dass am Kopf des Verschlusstückes
von aussen her in den betreffenden Patronenzuführkanal ein- bzw. ausrückbare Patronenausstoßer angebracht
sind, die je nach ihrer Einstellung entweder eine Patrone mitnehmen bzw. an einer solchen vorbeigehen. Diese
Vorrichtung hat den Vorteil, dass kleinste Massen bewegt werden müssen, die Umschaltung daher momentan vollziehbar
ist und nur bauliche Mittel einfachster Art und zuverlässiger Wirkung erforderlich sind. Bei der bevorzugten AusfUhrungsform
der Erfindung ist die Vorrichtung zum Umschalten der Patronenausstoßer mit Vorrichtungen zum Ein- bzw. Ausschalten
der Patronen-Transportvorrichtung in dem abzuschaltenden bzw. einzuschaltenden Patronen-ZufUhrungskanal gekoppelt.
Bei Feuerwaffen mit vom Lauf abgezapftem Gas angetriebener Patronen-Fördervorrichtung wird in weiterer Ausbildung
der Erfindung die Umschaltvorrichtung für die Patronenausstoßer mit die Gaszufuhr zu den Antriebsvorrichtun-
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gen steuernden Ventilen zwangsverbunden. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind am Verschlußkopf aus
dessen Stirnprofil radial z.B. unter Federwirkung ausstellbare bzw. einziehbare Ausstoßerhebel und am Verschlußgehäuse
längs der Bewegungsbahn des Verschlußkopfes entsprechend quer einstellbare Steuermittel vorzugsweise in Gestalt von
schwenkbaren Steuerleisten angebracht, wobei es genügen kann, die Steuerleisten lediglich am vorderen Ende des Verschluss-Vorlaufweges
anzuordnen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von den Ausführungsbeispielen
aus der Zeichnung und den Ansprüchen· Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Gurtzuführung einer automatischen Feuerwaffe mit Abzapf
-Gasantrieb für die Patronenfördermittel
Fig. 2 in gleicher Darstellungsweise wie Flg#l eine Abwandlung der Steuervorrichtung
für die Patronenausstoßer·
Es bezeichnet 10 den Lauf der im übrigen nicht
dargestellten Waffe, 11 als Ganzes das Verschlußgehäuse und
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12 das Verschlußstück mit Verschlußkopf 12a. Dem Patronenzuführungsraum
11a werden durch den Schacht 13, im weiteren
als rechter Patronenzuführungsschacht im Beispielsfalle
Sprenggranaten 14 mittels des Patronengurtes 15 zugeführt,
während der "linke" Patronenschacht 16 Panzergranaten
17 mittels des Gurtes 18 zuführt.
Am Verschlußkopf 12a sind Ausstoßerhebel 19
und 20 an gegenüberliegenden Stellen angelegt derart, dass sie aus dem Stirnprofil des Verschlußkopfes ausgestellt
(im Beispiel Ausstoßer 19) bezw. in das Stirnprofil eingezogen werden können (20). Die Ausstoßer 19 und 20 stehen
unter der Wirkung von Druckfedern 21 und 22.
Zur Steuerung der Ausstoßer 19 und 20 dienen am Waffengehäuse 11 um feste Drehpunkte 23, 24 schwenkbare
Steuerleisten 25 und 26, die mittels Steuernocken 27, 28,
die durch ein Gestänge zwangsverbunden sind so eingestellt werden können, dass die eine Steuerleiste (25) auswärts,
die andere (26) einwärts geschwenkt ist und dadurch dem Ausstoßer 19 die Möglichkeit gibt, sich unter der Wirkung
der Feder 21 nach aussen zu stellen bzw. den anderen Ausstoßer 20 gegen die Wirkung seiner Ausstellfeder 22 in das
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Stirnprofil des Verschlußkopfes 12a zurückdrückt. Das hat
zur Folge, dass der Ausstoßer 19 mit der Stirnfläche seines ausgestellten Endes den Patronenboden der Sprenggranate
14a erfassen und sie in den Patronenzuführungsraum 11a und anschliessend in das Patronenlager lOa stoßen kann, während
anderseits der Ausstoßer 20 an der Panzergranate 17a vorbeiläuft.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein im übrigen nicht dargestellter Gasantrieb für die Zubringerstenne
vorgesehen,und zwar gelangt Abzapfgas über die rechte bzw. linke Gaszuleitung 28/29 und die Steuerventile 30/31
in den Gasantrieb 32 des rechten bzw. 33 des linken Zubringers.
Der gemeinsame Umschalthebel Jk für die Steuernocken
27, 28 der Steuerleisten 25, 26 steht über ein nur schematisch
angedeutetes Gestänge 35 bzw. J>6 in Zwangs verbindung mit den
Ums teuer vent ilen 30/31. Auf der Zeichnung ist das Ventil 30 für den Gasantrieb des rechten Gurtes geöffnet, während das
Ventil 31 des linken Gasantriebes geschlossen ist.
Wie Fig. 2 zeigt, können die Steuerleisten 125/
126 kurz ausgebildet werden, so dass sie sich lediglich über den vordersten Teil des Vorlaufweges des Verschlußstücks 12
bis zur Erreichung der Patronenhinterkante erstrecken. In vereinfachter Ausführung der Umsteilvorrichtung ist der Um-
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stellhebel Jk mittels eines Lenkers 127 mit der rechten
Steuerleiste 125 verbunden und die Steuerleisten 125* 126
verbindet eine Stange 128 zur gemeinsamen Bewegung·
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Claims (7)
- Patentansprüche\1. Automatische Feuerwaffe mit vor- und zurücklaufendem Verschlußstück und mit auf wenigstens zwei unterschiedliche Geschossarten umschaltbarer Patronenzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf (12a) des Verschlußstückes (12) von aussen her in den betreffenden Patronenzuführ-Kanal (13 bzw. 16) ein- bzw. ausrückbare Patronenaus stoßer (19* 20) angebracht sind.
- 2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Umschalten der Patronenausstoßer (19* 20.) mit Vorrichtungen zum Ein- bzw. Ausschalten der Patronen-Transportvorrichtung in dem abzuschaltenden bzw. einzuschaltenden Patronen-Zuführungs-kanal (13 bzw. 16) gekoppelt ist.
- 3· Feuerwaffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Verschlußkopf (12a) aus dessen Stirnprofil radial ausstellbare bzw. einziehbare Ausstoßerhebel (19,20) und am Verschlußgehäuse (11) längs der Bewegungsbahn des Verschlußkopfes (12a) entsprechend quer909887/0013453932einstellbare Steuermittel angebracht sind.
- 4. Feuerwaffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel für die Patronenausstoßer (19* 20) schwenkbare Steuerleisten (25, 26 bzw. 125, 126) sind.
- 5· Feuerwaffe nach den Ansprüchen 1 bis K3 dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerleisten (25, 26 bzw. 125, 126) miteinander gekuppelt und eine der beiden Steuerleisten mit einem ümschaltorgan (34) verbunden ist.
- 6. Feuerwaffe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerleisten (125, 126) lediglich am vorderen Ende des Verschluss-Vorlaufweges angeordnet sind.
- 7. Feuerwaffe nach den Ansprüchen 1 bis 6 mit vom Lauf abgezapftem Gas angetriebener Patronen-Fördervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltvorrichtung (34) für die Patronenausstoßer (19, 20) in Zwangsverbindung (35, 36) mit die Gaszufuhr zu den Antriebsvorrichtungen (32, 33) steuernden Ventilen (30, 31) steht.909887/0013
Applications Claiming Priority (1)
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DE102014115667A1 (de) | 2014-10-28 | 2016-04-28 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Munitionszuführvorrichtung |
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- 1966-12-22 BE BE691613D patent/BE691613A/xx unknown
- 1966-12-22 AT AT1178266A patent/AT277004B/de not_active IP Right Cessation
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AT277004B (de) | 1969-12-10 |
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