DE863613C

DE863613C - Steuervorrichtung fuer automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel

Info

Publication number: DE863613C
Application number: DEV3603A
Authority: DE
Inventors: Erwin Hepperle; Fritz Herlach
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1950-08-23
Filing date: 1951-07-26
Publication date: 1953-01-19
Also published as: BE505204A; CH285180A; NL163390C; FR1040335A; GB697934A

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel, bei denen zur Steuerung der Trommel ein gasdruckbetätigter, längs beweglicher Schieber verwendet wird, der zwei Kurvenbahnen aufweist, von denen die eine während des Vorlaufes und die andere während des Rücklaufes des Schiebers mit jeweils einer von mehreren auf der Trommel angeordneten Rollen im Eingriff stehen und die Trommel drehen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß in der Kurvenbahn, die die Rollen bei der Drehung der Trommel zuerst passieren, ein Anschlagstück angeordnet ist, durch das die Rollen am Wiedereintreten in die Kurvenbahn verhindert werden, sobald sie diese verlassen haben.

In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt; es zeigt

Fig. ι einen schematischen Längsschnitt der Waffe,

Fig. 2 diesen Längsschnitt unmittelbar nach der Schußabgabe,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Trommel gemäß der Linie I-I in Fig. i,

Fig. 4 einen Schnitt durch das Sternrad gemäß der Linie H-II in Fig. 2,

Fig. s eine Draufsicht des Schiebers,
. Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie HI-III in Fig. 5.

Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie HI-III in Fig. 5 in einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie I-I in Fig. I in einer zweiten Aus führungsform.

Wie aus Fig. ι ersichtlich ist, ist das Rohr ι der Waffe im Gehäuse 2 eingesetzt, in dem die Trommel 3 drehbar gelagert ist. Die Trommel 3 hat eine

Anzahl, vort* Patronenlagern, die während des Feuerns nacheinander hinter das Rohr ι zu liegen kommen. Die Drehung der Trommel 3 erfolgt durch einen Schieber 4, der Kurvenbahnen 5, 6 trägt, in

die die Rollen 7 der Trommel 3· eingreifen. Der

.Schieber 4 wird durch den Kolben 8 von den

Puivergasen betätigt. Zum Vorschub des Kolbens: 8 dient die Feder 8^a.

Der in Fig. 5 gezeigte Schieber hat zwei Kuryen-

bahnen 5, 6, mit denen die Rollen 7 nacheinander in Eingriff kommen. Im Verlauf der Drehbewegung der Trommel treten die Rollen in die Kurvenbahn 6 ein und gelangen in das Mittelstück 12, um nach dem Abfeuern des ,Schusses durch die Kurvenbahn 5 den Schieber 4 wieder zu verlassen. Um ein Zurückdrehen der Trommel zu verhindern, ist in der Kurvenbahn 6 ein Anschlagstück 9 angeordnet. Die Rollen 7 sind gegen Federn 10 abgestützt und werden" beim Eintritt in die Kurvenbahn 6 vom Anschlagstück 9 angehoben. Sobald die Rollen 7 in den mittleren Bahnteil 12 gelangt sind, können sie durch die Feder 10 wieder in die ursprüngliche Lage ausgeschoben werden. Bei der folgenden Rückwärtsbewegung des Schiebers 4 liegen die Rollen nun an der seitlichen Fläche 11 desAnschlag-

-■- Stückes 9 an und sind am Eintreten in die Kurvenbahn 6 gehindert.

Der Schieber 4 steht unter der Wirkung zweier Vorholfedern 13, die ihn nach jedem Schuß wieder in die Ausgangslage zurückbeförderii. Mit dem Schieber 4 ist der Schlitten 14 verbunden, der zur Förderung der Patronen in die Trommel dient. Die Patronen werden in Gurten vom Sternrad 15 in die Waffe gezogen. Die Achse des Sternrades 15 ist durch die Kupplung 16 mit der Trommel 3 verbunden, und zwar derart, daß die vom Sternrad. 15 erfaßten Patronen unmittelbar hinter den Patronenlagern der Trommel 3 liegen. Bei der Vorwärtsbewegung von Schieber 4 und Schlitten 14 wird jeweils eine Patrone vom Greifer 17 des Schlittens 14 zur Hälfte in die Trommel eingeschoben (Fig. 4). Beim nächsten Vorlauf ergreift der Ansatz 18 des Schlittens 14 die gleiche. Patrone und schiebt sie vollends in das Patronenlager ein, während gleichzeitig die nächste Patrone vom Greifer 17 zur Hälfte eingeschoben wird. Im Verlauf der Rotation der Trommel gelangen die Patronen nacheinander in die Schußstellung und werden durch die hier nicht gezeigte Zündanlage abgefeuert. Die leeren Hülsen werden, wenn sich die Trommel weiter gedreht hat, durch einen ebenfalls nicht gezeigten, vom Schieber 4 gesteuerten Hebel ausgeworfen.

Bei dem in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Schieber 4 in der Kurvenbahn 6 ein bewegliches Anschlagstück 22. Dieses ist um den ^5S Bolzen 19 drehbar und steht unter dem Druck der Feder 21 (Fig. 7). Die Rollen 20 sind nicht gefedert. Beim Eintreten einer Rolle 20 in die Kurvenbahn 6 wird das Anschlagstück 22 nach unten gedrückt. Sobald die Rolle 20 die Kurvenbahn 6 verlassen hat, wird das Anschlagstück 22 von seiner Feder 21 wieder in die ursprüngliche Lage verbracht. Dadurch ist die Kurvenbahn 6 für die im mittleren Bahnteil 12 befindliche Rolle gesperrt.

Claims

Patentansprüche:

1. Steuervorrichtung für automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel, bei denen zum ■Drehen der Trommel ein gasdruckgesteuerter, längs beweglicher Schieber vorgesehen ist, der zwei Kurvenbahnen aufweist, von denen die eine während des Vorlaufes und die andere während des Rücklaufes des Schiebers mit jeweils einer von mehreren an der Trommel angeordneten Rollen im Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kurvenbahn (6), die die Rollen (7) bei der Drehung der Trommel zuerst passieren, ein Anschlagstück (9, 22) angeordnet ist, durch das die Rollen am Wiedereintreten in die Kurvenbahn verhindert werden, sobald sie diese verlassen haben.

2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagstück in der Kurvenbahn (6) starr angeordnet ist, und daß die Rollen (7) durch Federn (10) abgestützt sind.

3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagstück (22) beweglich gelagert und gegen eine Feder (21) abgestützt ist. 9'°

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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