DE19622310A1 - Kraftfahrzeugtür - Google Patents
KraftfahrzeugtürInfo
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- B60J5/00—Doors
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- B60J5/0412—Lower door structure
- B60J5/0416—Assembly panels to be installed in doors as a module with components, e.g. lock or window lifter, attached thereto
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B79/00—Mounting or connecting vehicle locks or parts thereof
- E05B79/02—Mounting of vehicle locks or parts thereof
- E05B79/04—Mounting of lock casings to the vehicle, e.g. to the wing
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05B81/00—Power-actuated vehicle locks
- E05B81/54—Electrical circuits
- E05B81/80—Electrical circuits characterised by the power supply; Emergency power operation
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- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B2047/0048—Circuits, feeding, monitoring
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
und zeichnet sich durch eine einfache Schloßmontage mittels eines vormontierbaren und
vorprüfbaren Funktionsmoduls bei gleichzeitiger Realisierung einer Feuchtigkeitssperre, die
Naß- und Trockenraum trennt, aus, wobei das Schloß vollständig im Trockenraum liegt.
Aus DE 40 26 217 A1 ist eine Fahrzeugtür mit einem Türaußenblech und einem vollkommen
geschlossenen Türinnenblech, an das Anbauteile montiert sind bekannt. Es wird
vorgeschlagen, im Türinnenblech Sicken und Eindrückungen vorzusehen, die Anbauteile,
wie Türinnenbetätigung, Schloß und Zentralverriegelung, sowie die daran angeschlossenen
Leitungen und Gestänge aufnehmen können.
Dadurch sollen Durchgangsöffnungen im Türinnenblech vermieden und eine Versteifung des
Türkörpers erreicht werden. Die Türinnenverkleidung deckt die Sicken und Eindrückungen
mit den darin enthaltenen Anbauteilen ab.
Der Fensterrahmen wird im Naßraum des Türkörpers von oben her eingesetzt und mit
seinen im wesentlichen vertikal verlaufenden Fensterrahmenholmen daran verschraubt. An
diesen Holmen befestigt ist auch ein elektrischer Fensterheber, über dessen Verkabelung,
insbesondere mit einem Betätigungsschalter, nichts gesagt ist.
Diese Lösung weist den Nachteil auf, daß das außerhalb des Türkörpers angeordnete
Schloß sehr stabil ausgeführt sein muß und daß im Bereich seiner Befestigung am
Türinnenblech Verstärkungsmaßnahmen vorzusehen sind, um eine hinreichende
Ausreißsteifigkeit zu erreichen. Eine kostengünstige Trockenraumausführung des Schlosses
kann auch nicht eingesetzt werden, da der Eingriffsbereich des Schlosses, in den das
karosserieseitige Schließteil eingreift, im Naßraum liegt.
In US 5,308,129 ist eine Trägerplatte mit einem Fensterheber, einem Betätigungsgriff und
einem Schloß, das an einem verschieblich an der Trägeerplatte lagernden Kunststoffträger
befestigt ist, beschrieben. An einer seitlichen Fläche der Trägerplatte wird das Schloß
zunächst mittels einfacher Schnappverbindungen gehalten und anschließend über ein
Betätigungsgestänge mit dem Betätigungsgriff verbunden. Dadurch sollen die Vormontage
und der Transport vereinfacht werden. Bei der Montage in der Tür sind separate
Befestigungsstellen zwischen Trägerplatte und Tür sowie zwischen Schloß und Tür
vorgesehen.
Das beschriebene Konstruktionsprinzip sieht vor, die vormontierte Trägerplatte in den von
Türaußenblech und Türinnenblech gebildeten Naßraum einzusetzen, um eine hohe
Ausreißfestigkeit des Schlosses gewährleisten zu können. Somit müssen sämtliche
Anbauteile in der aufwendigen Naßraumausführung verwendet oder separate
Schutzmaßnahmen vor Feuchtigkeit getroffen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu komplettierende Fahrzeugtür
unter Verwendung einer mit Funktionseinheiten vormontierten Trägerplatte zu entwickeln,
die eine Trockenraumausführung des Schlosses bei gleichzeitiger hoher Ausreißfestigkeit
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gewährleistet. Die Unteransprüche geben Vorzugsvarianten der Erfindung an.
Die Erfindung stellt im Vergleich zu bekannten Lösungen der Türmodultechnik erstmals
Mittel zu Verfügung, die ermöglichen, das Schloß als Bestandteil einer vormontierbaren und
vorprüfbaren Einheit auf einem Träger zu befestigen, der gleichzeitig einen Ausschnitt im
Türinnenblech abdichten und das Schloß in einem Trockenraum anordnen soll. Darüber
hinaus übertrifft die Ausreißfestigkeit des Schlosses, die für einen eventuellen Crash von
Bedeutung ist, selbst die Werte, die für im Naßraum einer konventionellen Tür montierten
Schlösser erzielt werden.
Gemäß der Erfindung ist das Schloß auf der dem Türinnenblech zugewandten Seite der
Trägerplatte vormontiert, wobei sich die Trägerplatte bis in den Schloßbereich der Tür
erstreckt. Der Bereich, der das Schloß trägt, kann aber auch von einem separaten Teil
gebildet sein, das, zum Beispiel durch Schweißen oder Schrauben, mit der Trägerplatte fest
verbunden ist. Denkbar sind aber auch solche vorzugsweise ausreißfesten Verbindungen
zwischen der Trägerplatte und dem schloßtragenden Teil, die eine begrenzte Beweglichkeit
zum Zwecke des Toleranzausgleichs bei der Montage zulassen.
Vorzugsweise greift der Rand der Trägerplatte beziehungsweise das mit ihr verbundene
separate Teil über den stirnseitigen Bereich des Schlosses, wobei Befestigungsschrauben
zum Verbinden von Trägerplatte und Trägerblech auch im Schloßbereich vorgesehen sind.
Dadurch wird eine besonders hohe Ausreißfestigkeit für das Schloß erreicht. Idealerweise
durchgreifen wenigstens zwei Befestigungsschrauben den Schloßkörper.
Um eine kostengünstige Trockenraumausführung des Schlosses wählen zu können, ist es
notwendig, daß auch der stirnseitige Schloßbereich durch ein Dichtungselement vor Nässe
geschützt wird. Dazu muß das Dichtungselement zumindest den unmittelbaren
Schloßbereich abdichten, zum Beispiel indem das Dichtungselement im wesentlichen
entlang der Kontur des Schlosses beziehungsweise der Kontur des Schloßträgers verläuft.
Vorteilhaft ist hierbei eine Führung der Dichtung von der Stirnseite der Tür bis in den
Trockenraum hinein, der sich zwischen der Türinnenverkleidung und dem Türinnenblech
beziehungsweise der Trägerplatte erstreckt. Soweit das Dichtungselement nicht umlaufend
geschlossen ist, werden seine Enden von der karosserieseitigen Türflanschdichtung
überdeckt.
Weitere Möglichkeiten zum Schutz des Schlosses vor Nässe bestehen in der Anordnung des
Dichtungselements entlang der Stirnseite des schloßtragenden Trägerblechbereichs, wobei
sich dieses an der gegenüberliegenden Stirnseite der B-Säule abstützt, oder der Führung
des Dichtungselements entlang der Kontur des Außenblechs der Tür, wobei ebenfalls eine
ununterbrochene Abdichtung bezüglich der B-Säule vorgesehen ist. Um hinreichend gute
Trockenraumbedingungen zwischen den Stirnseiten von Tür und B-Säule zu schaffen, muß
auch ein Wasserdurchtritt vom Türboden und vom Fahrzeugdach her verhindert werden.
Dies kann durch eine ebenfalls gute Abdichtung der genannten Bereiche erfolgen oder durch
eine dichtungsmäßige Abtrennung des zwischen den Stirnflächen von Tür und B-Säule
befindlichen Trockenraums von den angrenzenden, nicht hinreichend trockenen Räumen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, das notwendige Dichtungselement direkt auf der
Stirnfläche des Schlosses anzuordnen, falls die Trägerplatte das Schloß stirnseitig nicht
übergreifen sollte. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn sich ein Bereich des
Schlosses über die Stirnfläche der Tür hinaus erhebt. Durch die voranbeschriebenen
Maßnahmen entsteht zusätzlich zu den zwischen der Türinnenverkleidung und dem
Türinnenblech befindlichen Trockenraum ein weiterer Trockenraum, der zumindest den Teil
des sich zwischen Türstirnseite und B-Säule erstreckenden Raums dichtend abschließt, in
dem der Eingriffsbereichs des Schlosses und das B-säulenseitige Schließteil liegt. Somit
befinden sich sämtliche Abschnitte des Schlosses bei geschlossener Tür in einem der
beiden Trockenräume. Es kann also ein Schloß in kostengünstiger Trockenraumausführung
verwendet werden.
Darüber hinaus gestattet diese Trockenraumausführung auch die Anordnung von
elektrischen Kontakten in diesem Bereich, die zur Energie und Signalübertragung zu
elektrischen Funktionseinheiten in der Tür vorgesehen sind. Diese Kontakte können als
separate Teile in der Nähe des Schlosses oder als Bestandteile der Schließvorrichtung
selbst ausgeführt sein. Ein Spritzwasserschutz schützt die Kontakte auch bei geöffneter Tür
vor Nässe. Beim Schließen der Tür gibt der Spritzwasserschutz die Kontakte und
gegebenenfalls die dadurch abgedeckten Schließteile wieder frei.
Fig. 1 perspektivische Explosivdarstellung der Hauptbestandteile einer
Kraftfahrzeugtür;
Fig. 1a Ausschnitt einer Trägerplatte mit einstückig angeformtem Schloßträger;
Fig. 2 perspektivische Explosivdarstellung eines Ausschnitts der Kraftfahrzeugtür im
Bereich des Schlosses und mit einem Dichtungselement in diesem Bereich
am Türinnenblech;
Fig. 3 wie Fig. 2, jedoch mit einem Dichtungselement im Schloßbereich auf dem
Schloßträger;
Fig. 4 perspektivische Darstellung des Ausschnitts einer Kraftfahrzeugkarosserie mit
elektrischen Kontakten im Bereich des Schlosses;
Fig. 4a vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 4;
Fig. 5 perspektivische Darstellung des Ausschnitts einer Kraftfahrzeugtür mit
elektrischen Kontakten im Bereich des Schlosses;
Fig. 5a vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 5.
Fig. 1 zeigt die Hauptbestandteile einer Kraftfahrzeugtür unmittelbar vor dem
Zusammenbau im Automobilwerk. Diese Hauptbestandteile sind die aus Türaußenblech 1
und Türinnenblech 2 bestehende Türkarosserie 12, die mit einer Vielzahl mit
Funktionseinheiten 4, 5, 6, 38, 39, 53 bestückte Trägerplatte 3 sowie die
Türinnenverkleidung 7. Darüber hinaus sind lediglich noch die Fensterscheibe 100 und der
Türaußenspiegel 13 zu montieren. Der modulare Aufbau der Fahrzeugtür erlaubt eine
umfangreiche Vormontage von Einzelteilen und Baugruppen ebenso wie eine wesentlich
verbesserte Vorprüfung der vorhandenen Funktionsgruppen. Im Ergebnis dessen sinken die
Fehlerrate und die Montagezeiten.
Das Türinnenblech 2 der dargestellten Türkarosserie 12 weist einen großen Ausschnitt 22
auf, an dessen Rand eine Vielzahl von Befestigungslöchern 21 angeordnet sind. Sie
korrespondieren mit Befestigungslöchern 31 am Umfang der Trägerplatte 3, die mittels
Blindnieten 31′ am Türinnenblech 2 befestigt werden soll. Natürlich können statt dessen
auch Schrauben zum Einsatz kommen. Um einen zuverlässigen Feuchtigkeitsschutz des
zwischen Trägerplatte 3 und Türinnenverkleidung 7 befindlichen Trockenraums der Tür zu
gewährleisten, ist auf der Naßraumseite der Trägerplatte 3 eine umlaufende Dichtung 35
angeordnet, die nach der Montage auf dem Randbereich des Ausschnitts 22 des
Türinnenblech 2 aufliegt.
Im Bereich des Schlosses der Türkarosserie 12 ist eine Prägung 20 im Türinnenblech 2
vorgesehen, die in den Hohlraum der Tür gerichtet ist und möglichst formschlüssig das
Schloß 4 aufnehmen soll. Öffnungen 24, 200 im Bereich der Prägung 20 sind nur in soweit
eingearbeitet, wie sie zur Befestigung bzw. für den Durchgriff eines Koppelelementes 81
zwischen dem Türaußengriff 8 und dem Schloß 4 notwendig sind (siehe hierzu auch Fig. 4).
In diesem Falle sind diese Öffnungen so zu gestalten, daß sie nach beendeter Türmontage
abgedichtet sind und das Schloß 4 vor Feuchtigkeit schützen.
Um die Vorteile der Trennung von Naß- und Trockenraum durch die Trägerplatte 3 voll
auszunutzen, wurden möglichst viele und insbesondere die elektrischen Komponenten, wie
die Antriebseinheit 38 (bestehend aus Elektromotor mit Getriebe und Elektronikeinheit), der
elektrische Schalter 60 für die Spiegelverstellung, der Lautsprecher 53 und der Kabelbaum
39, 900, auf der Trockenraumseite angeordnet. Die Trockenraumausführungen der
funktionellen Baugruppen sind wesentlich preiswerter als die aufwendigeren
Naßraumausführungen. Auf der Naßraumseite befinden sich nur noch die Führungsschienen
50 des doppelsträngigen Seilfensterhebers sowie die zur Kraftübertragung notwendige
Seilschlaufe mit den Bowdenrohren 51. Zur Verbindung der Fensterscheibe 100 mit der
Fensterhebermechanik werden die an den Führungsschienen 50 lagernden Mitnehmer 52
bis auf die Höhe der Montageöffnungen 36 in der Trägerplatte 3 verschoben. Nachdem der
Montagevorgang abgeschlossen wurde, verschließt man die Öffnungen 36 mit den aus
Kunststoff oder Gummi bestehenden Verschlußdeckeln 37.
Eine wesentliche funktionelle Baugruppe der Fahrzeugtür stellt das Schließ- und
Entriegelungssystem dar. Gemäß der Erfindung ist das Schloß 4 an seinem Schloßträger 30
vormontiert, und zwar so, daß der Schloßträger 30 das Schloß 4 umgreift und somit einen
Teil der Stirnseite der Fahrzeugtür bildet. Der Schloßträger 30 stellt ein separates Blechteil
dar, das vorzugsweise durch Schweißen fest mit der Trägerplatte 3 verbunden ist. Es besitzt
Befestigungslöcher 300, über die das Schloß 4 mittels der Schrauben 300′ und der
Befestigungsstellen 200 fest mit dem Türinnenblech 2 verbunden werden kann. Der Schlitz
32 erlaubt den Eingriff des an der B-Säule 11 (oder im Falle einer Fondtür: des an der C-Säule)
des Fahrzeugs montierten Schließelements 111 in das Schloß 4. Eine weitere
Öffnung 33 im Träger 30 dient der Durchführung der Koppelstange 61, die die
Betätigungskräfte des Handgriffs 6 der innenliegenden Entriegelungsvorrichtung übertragen
soll. Außerdem kann hierdurch auch das Versorgungskabel 900 hindurch geführt werden,
wenn das Schloß 4 außerdem der Versorgung der Fahrzeugtür mit elektrischer Energie und
Signalen dient, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 nachstehend
beschrieben ist.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, den Schloßträger 30′ einstückig an die
Trägerplatte 3 anzuformen, wie dies der Ausschnitt von Fig. 1a zeigt, und dadurch die
Teilezahl zu reduzieren. Im Vergleich zu den zweiteiligen Varianten besteht jedoch der
Nachteil eines größeren Materialverschnitts, der aber auch evtl. zur Herstellung weiterer
Kleinteile verwendet werden kann.
Um die kostengünstige Trockenraumausführung des Schlosses 4 einsetzen zu können, muß
auch der in der Stirnseite der Tür liegende Schloßbereich durch eine Dichtung vor
Feuchtigkeit geschützt werden. Gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 geschieht dies
durch das Dichtelement 23, das an der Tür in der Nähe der Verbördelung von
Türaußenblech 1 und Türinneblech 2 umlaufend befestigt ist und bei geschlossener Tür an
den zugeordneten Bereichen der Fahrzeugkarosserie anliegt. Dadurch wird auch zwischen
der Stirnseite der Tür und der B-Säule (beziehungsweise der C-Säule) ein Trockenraum
gebildet, so daß das Schloß 4 vollständig von Feuchtigkeit abgeschirmt ist.
Die Erfindung vereint somit mehrere Vorteile: Neben der kostengünstigen
Trockenraumausführung des Schlosses 4 wird auch eine wesentlich höhere Ausreißfestigkeit
erreicht, die zur Ableitung hoher Crashkräfte notwendig ist. Darüber hinaus erlaubt der
erfindungsgemäß geschaffene Trockenraum, der zumindest den unmittelbaren
Schloßbereich umfaßt, daß in diesem Bereich elektrische Kontaktelemente zur Übertragung
von Signalen und/oder von elektrischer Energie angeordnet werden können.
Der in Fig. 2 dargestellt Ausschnitt zeigt eine Variante der Erfindung, die sich von der in
Fig. 1 nur durch den Ersatz des Dichtungselementes 23 durch das Dichtungselement 25
unterscheidet. Dieses Dichtungselement 25 erstreckt sich entlang der äußeren Kontur der
Prägung 20, und zwar im Stirnflächenbereich der Tür sowie in dem sich daran
anschließenden Bereich auf der Türinnenseite bis zum Erreichen der äußeren Kante der
Trägerplatte 3. Nachdem die Trägerplatte 3 mit dem Schloß 4 auf das Türinnenblech 2
aufgesetzt und montiert wurde, wird auch der am Rand des Schloßträgers 30 umlaufende
Montagespalt durch das Dichtungselement 25 gedichtet. Bei geschlossener Tür liegt das
Dichtungselement 25 zusätzlich an der Stirnfläche der B-Säule 11 und der daran
angrenzenden, winkelig verlaufenden Karosseriefläche dichtend an. Damit ist ein sehr eng
begrenzter Trockenraum geschaffen, der ausschließlich den Schloßbereich umschließt. Die
freien Enden des Dichtungselementes 25 erstrecken sich soweit, daß das Dichtungselement
25 in diesen Bereich von der senkrecht verlaufenden inneren Karosseriedichtung 112 (siehe
hierzu auch Fig. 4 und 5) bei geschlossener Tür überdeckt wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist ein geschlossenes
Dichtungselement 42 auf der äußeren Kante des Schloßträgers aufgebracht. Auch dieses
Dichtungselement 42 dichtet bei der Montage der Trägerplatte 3 den Montagespalt im
Schloßbereich ab. Der Vorteil dieser Variante besteht darin, daß auch das Dichtungselement
42 durch die Vorfertigung an dem (im Vergleich zur Türkarosserie) kleinen Teil (Schloß 4)
zur Verfügung gestellt werden kann. Im übrigen ist seine Wirkungsweise dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 2 analog.
Mit der Schaffung eines Trockenraums, der das Schloß vollkommen umfaßt, besteht
erstmals die Möglichkeit der Anordnung elektrischer Kontaktstellen in diesem Bereich, ohne
aufwendige Schutzmaßnahmen gegen Feuchtigkeit und Schmutz treffen zu müssen. Diese
Kontaktstellen können zur Weiterleitung von elektrischer (Antriebs-)Energie und/oder
elektrischen Signalen genutzt werden. Die in den Fig. 4 und 5 gezeigten
Ausführungsbeispiele stellen die genannten elektrischen Kontaktstellen lediglich
schematisch dar. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die konkrete Ausbildung der
elektrischen Kontaktstellen gerichtet, sondern auf ihre Anordnung in dem
erfindungsgemäßen Trockenraum zwischen der B-Säule (beziehungsweise C-Säule) und
der Stirnfläche der Fahrzeugtür. Bei ordnungsgemäß geschlossener Tür sollen die
elektrischen Kontakte 90, 90′, 92, 92′ vorschriftsmäßig verbunden und funktionstüchtig sein.
Sollte eine Funktion eines elektrisch betriebenen Aggregates auch bei geöffneter
Fahrzeugtür zur Verfügung stehen müssen, so kann die elektrische Energie mittels eines
kleinen Akkumulators bereitgestellt werden.
Eine Variante der Integration einer elektrischen Kontaktierungsvorrichtung zeigen die
Fig. 4 und 4a. Die Fahrzeugtür ist mit einem Schloß 4 und einem Dichtungselement 25
ausgestattet, wie bereits in Fig. 1 und 2 beschrieben. Unmittelbar an das Schloß 4 sind
zwei elektrische Kontaktelemente 90 integriert, die mit einem Leitungsstrang 900 in
Verbindung stehen. Diesem zugeordnet sind zwei Kontaktelemente 92, die beim Schließen
der Tür auf die Gleitflächen 91 im Träger 30, 30′ aufsetzen und sicher auf die Gegen
kontakte 90 geführt werden. Federelemente 93 sorgen dafür, daß Abstandstoleranzen
überbrückt werden und ein hinreichend großer Kontaktdruck den elektrischen Übergangs
widerstand klein hält. Der Leitungsstrang 920 verbindet die Kontaktelemente 92 mit einer
Stromversorgungsquelle und/oder einem elektronischen Steuergerät. Elastizitäten in der
Fahrzeugkarosserie stellen bei der elektrischen Kontaktierung kein Problem dar, weil die
mechanischen Schließteile 4, 111 bei ihrem Ineinandergreifen die Kontaktelemente 90, 92
zueinander ausrichten.
Die Fig. 5 und 5a zeigen ein Ausführungsbeispiel, das sich von dem vorangehend
beschriebenen (gemäß Fig. 4) im wesentlichen durch die Wirkrichtung der federnd
gelagerten Kontaktelemente 90′ unterscheidet. Hierbei wirken die Federn 93 nicht
orthogonal zur Schließbewegungsrichtung des Schlosses 4, sondern in Schließrichtung der
Tür. Bei geschlossener Fahrzeugtür stehen die elektrischen Kontaktelemente 90′ und 92
miteinander in Wirkverbindung.
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Darstellungen der elektrischen
Kontakte und Verbindungen nur schematischen Charakter tragen. Je nach Anforderung des
Einzelfalls können im beschriebenen Trockenraumbereich des Schlosses 4 eine Vielzahl von
energie- und signalübertragenden Kontaktstellen integriert sein. Es ist auch möglich, diese
Kontaktstellen mit an sich bekannten Schutzblenden zu versehen, die beim Öffnen der Tür
einen Schutz vor direkter Berührung mit anderen Gegenständen oder Spritzwasser bieten.
Bezugszeichenliste
1 Türaußenblech
10 Fensterrahmen
11 B-Säule
12 Türkarosserie
13 Türaußenspiegel
100 Fensterscheibe
110 Verstärkungsblech
111 Schließelement
112 Dichtungselement
2 Türinnenblech
20 Prägung/Ausformung
21 Befestigungsloch
22 Ausschnitt im Türinnenblech
23 Umlaufendes Dichtungselement
24 Abgedichteter Durchgriff für ein Koppelelement zwischen Türkörper und Außengriff
25 Dichtungselement
200 Befestigungsstelle
3 Trägerplatte
30 Träger für Schloß, separates Teil
30′ Träger für Schloß, in Trägerplatte integriert
31 Befestigungsloch
31′ Blindniet
32 Ausnehmung, Schlitz
33 Schlitz, Öffnung
34 Befestigungspunkt
35 Dichtungselement
36 Montageöffnung
37 Verschlußdeckel
38 Antriebseinheit
39 Kabelbaum
300 Befestigungsloch
300′ Schraube
4 Schloß
4′ Schloß
40 Haltewinkel
41 Befestigungsloch
42 Dichtungselement
5 Doppelsträngiger Seilfensterheber
50 Führungsschiene
51 Bowdenrohr
52 Mitnehmer zur Befestigung der Fensterscheibe
53 Lautsprecher
6 Türinnenbetätigung, Handgriff
60 Elektrischer Schalter, evtl. mit Elektronik
61 Koppelstange
7 Türinnenverkleidung
70 Ausnehmung für Türinnenbetätigung
71 Schalterblock für elektrischen Fensterheber
8 Türaußengriff
80 Schließzylinder
81 Verbindungselement, Koppelelement
90 Kontaktelement
90′ Kontaktelement
91 Führungsebene
92 Kontaktelement
92′ Kontaktelement
93 Feder
900 Kabel
920 Kabel
10 Fensterrahmen
11 B-Säule
12 Türkarosserie
13 Türaußenspiegel
100 Fensterscheibe
110 Verstärkungsblech
111 Schließelement
112 Dichtungselement
2 Türinnenblech
20 Prägung/Ausformung
21 Befestigungsloch
22 Ausschnitt im Türinnenblech
23 Umlaufendes Dichtungselement
24 Abgedichteter Durchgriff für ein Koppelelement zwischen Türkörper und Außengriff
25 Dichtungselement
200 Befestigungsstelle
3 Trägerplatte
30 Träger für Schloß, separates Teil
30′ Träger für Schloß, in Trägerplatte integriert
31 Befestigungsloch
31′ Blindniet
32 Ausnehmung, Schlitz
33 Schlitz, Öffnung
34 Befestigungspunkt
35 Dichtungselement
36 Montageöffnung
37 Verschlußdeckel
38 Antriebseinheit
39 Kabelbaum
300 Befestigungsloch
300′ Schraube
4 Schloß
4′ Schloß
40 Haltewinkel
41 Befestigungsloch
42 Dichtungselement
5 Doppelsträngiger Seilfensterheber
50 Führungsschiene
51 Bowdenrohr
52 Mitnehmer zur Befestigung der Fensterscheibe
53 Lautsprecher
6 Türinnenbetätigung, Handgriff
60 Elektrischer Schalter, evtl. mit Elektronik
61 Koppelstange
7 Türinnenverkleidung
70 Ausnehmung für Türinnenbetätigung
71 Schalterblock für elektrischen Fensterheber
8 Türaußengriff
80 Schließzylinder
81 Verbindungselement, Koppelelement
90 Kontaktelement
90′ Kontaktelement
91 Führungsebene
92 Kontaktelement
92′ Kontaktelement
93 Feder
900 Kabel
920 Kabel
Claims (11)
1. Kraftfahrzeugtür
- - mit einem Türaußenblech und einem Türinnenblech, das einen großen Ausschnitt aufweist, der von einer Trägerplatte mit mehreren Funktionseinheiten dichtend abschließbar ist,
- - mit einem zwischen dem Türaußenblech und dem Türinnenblech beziehungsweise der Trägerplatte gebildeten Naßraum, an den sich zum Fahrzeuginneren hin ein Trockenraum anschließt,
- - mit einem Schloß, das im Trockenraum angeordnet und mit wenigstens einer mechanischen oder elektrischen Betätigungseinheit, z. B. Türgriff, Schließzylinder, elektrische Geber-/Steuereinrichtung, in Verbindung steht,
- - mit einer in den Naßraum der Tür gerichtete Ausformung des Türinnenblechs, die das Schloß zumindest teilweise aufnehmen kann,
- - und mit einem karosseriefesten Schließelement, das mit dem Schloß im Bereich der Stirnfläche der Tür formschlüssig in Eingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Schloß (4, 4′) auf der dem Türinnenblech (2) zugewandten Seite der Trägerplatte (3) vormontiert ist und
- - daß ein Dichtungselement (23, 25, 42), das zumindest den unmittelbaren Schloßbereich auf der Stirnseite der Tür gegen Nässe abdichtet, vorgesehen ist.
2. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der
Trägerplatte (3) als Schloßträger (30, 30′) ausgebildet ist und den stirnseitigen Bereich
des Schlosses (4, 4′) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig überdeckt und eine
Aussparung (32) für den Eingriff des karosserieseitigen Schließteils (111) aufweist.
3. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßträger (30,
30′) der Trägerplatte (3) in unmittelbarer Nähe zum Schloß (4, 4′) über mehrere
Verbindungselemente, insbesondere Schrauben (300′), mit der Stirnseite des
Türinnenblechs (2) verbunden ist.
4. Kraftfahrzeugtür nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente zwischen dem Schloß und dem
Türinnengriff, z. B. Gestänge (61), Bowdenzüge und/oder elektrische Leitungen (39, 900),
ausschließlich im Trockenraum verlegt sind.
5. Kraftfahrzeugtür nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Kontakte (90, 90′) vormontierte Elemente des
Schlosses (4) oder des Schloßträgers (30, 30′) sind, die einerseits mit elektrischen
Funktionseinheiten (4, 6, 38, 53, 60, 71) der Tür verbunden sind und andererseits bei
geschlossener Tür mit elektrischen (Gegen-) Kontakten (92, 92′) der Fahrzeugkarosserie
zur Energie- und Signalübertragung in Verbindung stehen.
6. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Kontakte als separate Teile ausgeführt sind.
7. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Kontakte Bestandteile der Schließvorrichtung, z. B. des Schlosses (4, 4′) oder des
Schließteils (111), sind.
8. Kraftfahrzeugtür nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (42) im wesentlichen entlang der
umlaufenden Kontur des Schloß (4′) verläuft und sich bei geschlossener Tür an der B-be
ziehungsweise C-Säule (11) abstützt.
9. Kraftfahrzeugtür nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (25) im wesentlichen entlang der Stirnseite
des Türinnenblechs (2) auf der äußeren Kontur der Prägung (20) verläuft und sich bei
geschlossener Tür an der B- beziehungsweise C-Säule (11) sowie der Türflanschdichtung
(112) abstützt.
10. Kraftfahrzeugtür nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (23) im wesentlichen entlang der Kontur des
Türaußenblechs verläuft.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996122310 DE19622310B4 (de) | 1996-06-04 | 1996-06-04 | Kraftfahrzeugtür |
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