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Die
Erfindung betrifft einen Aggregateträger für eine
Kraftfahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger Aggregateträger wird als tragendes Element einer
Kraftfahrzeugtür in deren Türstruktur integriert,
und zwar insbesondere als einen Bestandteil der so genannten Türinnenhaut
einer Kraftfahrzeugtür, die deren Nassraum vom Trocken trennt.
Dabei wird unter dem Nassraum einer Kraftfahrzeugtür ein
zwischen der die äußere Designfläche
der Kraftfahrzeugtür definierenden Türaußenhaut
und der Türinnenhaut liegender Bereich des Türkastens
verstanden, in den beispielsweise eine höhenverstellbare
Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs absenkbar ist, so dass in diesen
Nassraum (z. B. zusammen mit einer regennassen Fensterscheibe) Feuchtigkeit
eindringen kann. Der Trockenraum einer Kraftfahrzeugtür
liegt demgegenüber vor der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten
Seite der Türinnenhaut und wird zum Fahrzeuginnenraum hin
regelmäßig durch eine die Türinnenhaut überdeckende so
genannte Türinnenverkleidung begrenzt, welche in ihrem
Design an die Gestaltung des Fahrzeuginnenraums angepasst ist. Um
zu verhindern, dass im Nassraum der Fahrzeugtür eventuell
vorhandene Feuchtigkeit in den Trockenraum und somit auch in den
Fahrzeuginnenraum eindringen kann, ist es erforderlich, eine möglichst feuchtigkeitsdichte
Abtrennung des Trockenraums vom Nassraum der Fahrzeugtür
sicher zu stellen.
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Ein
wesentliches Element einer solchen Nass-/Trockenraumtrennung kann
ein Aggregateträger bilden, der als Bestandteil der Türinnenhaut
in die Türstruktur bzw. den Türkörper
einer Kraftfahrzeugtür integriert ist und der zur Aufnahme
unterschiedlicher Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür, wie
z. B. eines Fensterhebers, eines Türschlosses, eines Lautsprechers,
eines Türgriffs sowie einer Türinnenverkleidung,
dient. Hierbei kann der Aggregateträger einerseits als
ein so genannter Türmodulträger ausgebildet sein,
an dem zumindest ein Teil der vorgenannten Funktionskomponenten
einer Kraftfahrzeugtür bereits vor dessen Einbau in die
Türstruktur vormontiert wird, so dass der Türmodulträger dann
zusammen mit den hieran vormontierten Funktionskomponenten als komplett
vorgefertigtes (und gegebenenfalls vorgeprüftes) Türmodul
in die Kraftfahrzeugtür eingebaut wird. Andererseits kann
es sich bei dem Aggregateträger auch um eine tragende Baugruppe
einer Kraftfahrzeugtür handeln, die in die Türstruktur
der Kraftfahrzeugtür integriert ist, bevor sie mit weiteren
Funktionskomponenten der oben genannten Art bestückt wird.
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In
beiden Fällen besteht das Problem, dass die Befestigungsstellen,
die zur Befestigung von Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür
an dem Aggregateträger dienen, so abgedichtet werden müssen,
dass keine Feuchtigkeit durch jene Befestigungsstellen hindurch
vom Nassraum zum Trockenraum der Kraftfahrzeugtür gelangen
kann. So dienen als Befestigungsstellen zur Befestigung von Funktionskomponenten
einer Kraftfahrzeugtür an dem Aggregateträger
regelmäßig Befestigungsöffnungen des
Aggregateträgers, die die Herstellung von Schraub-, Niet-
oder Rastverbinden mit weiteren Funktionskomponenten ermöglichen,
vergleiche
DE 201
22 272 U1 .
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen Aggregateträger
der eingangsgenannten Art zu schaffen, der eine vereinfachte Befestigung
von Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür an dem
Aggregateträger ermöglicht, ohne dass hierdurch
die mögliche Funktion des Aggregateträgers als
Bestandteil einer Nass-/Trockenraumtrennung einer Kraftfahrzeugtür
beeinträchtigt würde.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung
eines Aggregatträgers mit den Merkmalen des Anspruch 1
gelöst.
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Danach
ist an mindestens einer Befestigungsöffnung des Aggregateträgers
ein Befestigungsadapter (z. B. formschlüssig) festgelegt,
der einen Adapterbereich, insbesondere in Form einer Adapteröffnung,
aufweist, der bzw. die als Befestigungsstelle zur Befestigung einer
Funktionskomponente der Kraftfahrzeugtür eingerichtet und
vorgesehen ist. Der Befestigungsadapter besteht z. B. aus Kunststoff.
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Die
erfindungsgemäße Lösung beruht auf der
Erkenntnis, dass die Abdichtung der an einem Aggregateträger
als Befestigungsstellen vorgesehenen Befestigungsöffnungen
häufig deswegen schwierig ist, weil die an den entsprechenden
Befestigungsstellen zu befestigenden Funktionskomponenten einer
Kraftfahrzeugtür aufgrund ihrer Funktion, ihrer Formgebung
oder aus sonstigen Gründen nicht besonders gut zur Abdichtung
einer jeweiligen Befestigungsöffnung geeignet sind. Der
erfindungsgemäß verwendete Befestigungsadapter
kann demgegenüber so ausgeführt werden, dass er
für eine einfache und zuverlässige Abdichtung
einer Befestigungsöffnung einer Kraftfahrzeugtür
geeignet ist. Der im Befestigungsadapter selbst vorgesehene Adapterbereich,
z. B. in Form einer Adapteröffnung, der bzw. die dann als
eigentliche Befestigungsstelle für eine Funktionskomponente
einer Kraftfahrzeugtür dient, bedarf demgegenüber
keiner besonderen Abdichtung, da diese ja keinen Bestandteil der Nass-/Trockenraumtrennung
einer Kraftfahrzeugtür bildet, sondern – je nach
Einbaulage – entweder vor der Nassraumseite oder insbesondere
der Trockenraumseite des Aggregateträgers liegt, um die
Befestigung dort vorgesehener Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür
zu ermöglichen. Gegebenenfalls kann der verwendete Befestigungsadapter
auch sowohl vor der Nassraumseite als auch vor der Trockenraumseite
des Aggregateträgers jeweils einen Adapterbereich aufweisen.
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Der
am Befestigungsadapter vorgesehene Adapterbereich ist dabei insbesondere
so ausgestaltet, dass er eine formschlüssige Befestigung
eines Funktionselementes einer Kraftfahrzeugtür gestattet, z.
B. über einen in die Adapteröffnung eingreifenden Haken,
Klipp oder Stecker. Alternativ kann der Adapterbereich so ausgestaltet
sein, dass er zum Eingriff in eine Durchgangsöffnung eines
zugeordneten Befestigungselementes geeignet ist, also z. B. durch
einen Haken oder einen Zapfen gebildet werden. Weiterhin kann der
Befestigungsadapter zur Herstellung einer Bajonettverbindung mit
einem zugeordneten Befestigungselement eingerichtet sein.
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Zur
Abdichtung einer jeweiligen Befestigungsöffnung, an der
ein Befestigungsadapter (formschlüssig) festzulegen ist,
dient beispielsweise eine am Befestigungsadapter vorgesehene Dichtung,
welche die jeweils zugeordnete Befestigungsöffnung des
Aggregateträgers z. B. ringförmig umschließt.
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Die
Dichtung kann vor der Festlegung des Befestigungsadapters am Aggregateträger
wahlweise am Befestigungsadapter oder am Aggregateträger
vormontiert sein, wobei sich insbesondere eine Vormontage am Befestigungsadapter
anbietet.
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Dabei
wird der Befestigungsadapter vorteilhaft derart formschlüssig
an der jeweils zugeordneten Befestigungsöffnung des Aggregateträgers
festgelegt, dass er im Bereich der Dichtung unter Vorspannung steht
und somit die Dichtung gegen den Aggregateträger gedrückt
wird, was die Dichtwirkung noch verbessert.
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Die
Dichtung ist insbesondere an einem Basisteil des Befestigungsadapters
vorgesehen, das sich vor einer ersten Stirnseite einer jeweiligen
Befestigungsöffnung des Aggregateträgers erstreckt und
an dem die Dichtung derart angeordnet ist, dass diese zwischen dem
Basisteil des Befestigungsadapters und der diesem zugewandten Oberfläche
des Aggregateträgers verläuft und hierbei die
zugeordnete Befestigungsöffnung derart umläuft,
dass letztere mittels des Basisteiles des Befestigungsadapters und
der Dichtung abgedichtet ist. Ein von dem Basisteil des jeweiligen
Befestigungsadapters abstehender Befestigungsabschnitt durchgreift
kann dann auf der dem Basisteil des Befestigungsadapters abgewandten
Stirnseite der zugeordneten Befestigungsöffnung eine Adapteröffnung
bilden, die als Befestigungsstelle für eine Funktionskomponente
einer Kraftfahrzeugtür dienen soll.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine formschlüssige
Festlegung des Befestigungsadapters am Aggregateträger,
indem am Befestigungsadapter vorgesehene Rastelemente die zugeordnete
Befestigungsöffnung des Aggregateträgers an ihrem
Rand hintergreifen, und zwar insbesondere auf der dem Basisteil
des Befestigungsadapters abgewandten Stirnseite der zugeordneten
Befestigungsöffnung, oder mittels einer Bajonettverbindung.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung dient ein mit dem
Adapterbereich in Eingriff stehendes Befestigungselement, über
das eine Funktionskomponente der Kraftfahrzeugtür am Befestigungsadapter
und damit am Aggregateträger befestigt wird, gleichzeitig
als Verriegelungselement zur Fixierung des Befestigungsadapters
am Aggregateträger.
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Wenn
ein solches Befestigungselement, z. B. indem es über mindestens
eine Keilfläche mit dem Befestigungsadapter zusammenwirkt
oder indem es unter dem Eigengewicht der zugeordneten, zu befestigenden
Funktionskomponente verkippt, eine Kraft quer zur Ebene der aggregateträgerseitigen
Befestigungsöffnung erzeugt, kann hiermit gleichzeitig
auch eine Spannung auf die zwischen dem Befestigungsadapter und
dem Aggregateträger verlaufende Dichtung aufgebracht werden,
um die Dichtwirkung zu verbessern.
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Weiter
können am Befestigungsadapter, auch im Adapterbereich bzw.
im Bereich der Adapteröffnung, Klapperschutzelemente vorgesehen
sein, die derart elastisch ausgebildet sind, dass sie ein Klappern
eines am Befestigungsadapter anliegenden Bauteiles verhindern und
auch dem Toleranzausgleich dienen können. Solche Klapperschutzelemente
lassen sich beispielsweise einstückig am Befestigungsadapter
anformen (anspritzen).
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Je
nachdem, vor welcher Seite des Aggregateträgers über
den Befestigungsadapter eine Funktionskomponente am Aggregateträger
befestigt werden soll, ist der Befestigungsadapter so angeordnet und
ausgebildet, dass dessen Adapterbereich vor der einen oder anderen
Seite (z. B. vor der trockenraumseitigen oder der nassraumseitigen
Oberfläche des Aggregateträgers) liegt. Das Einführen
des Befestigungsadapters in die zugeordnete Befestigungsöffnung
des Aggregateträgers kann von der Nassraumseite oder der
Trockenraumseite her erfolgen, je nach den Gegebenheiten für
die Montage im Einzelfall. Der Befestigungsadapter ist hierfür
entsprechend auszulegen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Befestigungsadapters zur Festlegung
an einem Aggregateträger einer Kraftfahrzeugtür;
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2a eine
erste perspektivische Darstellung des Befestigungsadapters aus 1 nach
Festlegung an einem Aggregateträger einer Kraftfahrzeugtür,
wobei ein Befestigungselement in eine Adapteröffnung des
Befestigungsadapters eingreift;
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2b eine
zweite perspektivische Darstellung der Anordnung aus 2a;
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2c einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 2a;
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3 eine
erste Abwandlung der Anordnung aus den 2a bis 2c;
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4 eine
zweite Abwandlung der Anordnung aus den 2a bis 2c;
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5a eine
Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles eines
Befestigungsadapters;
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5b eine
perspektivische Darstellung des Befestigungsadapters aus 5a;
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5c ein
Detail des Befestigungsadapters aus den 5a und 5b im
Querschnitt.
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In
den
1 und
2a bis
2c ist
ein (z. B. aus Kunststoff bestehender) Befestigungsadapter
1,
2 dargestellt,
der zur Festlegung an einer Befestigungsöffnung O im plattenförmigen
Trägerkörper K eines Aggregateträgers
T vorgesehen ist. Der Aggregateträger T bildet in bekannter
Weise einen Bestandteil der Türinnenhaut einer Kraftfahrzeugtür
und dient als solcher der Trennung des Trockenraums TR vom Nassraum
NR der Kraftfahrzeugtür, vergleich
DE 196 22 310 A1 und
DE 197 17 906 A1 .
Am Aggregateträger T vorgesehene Befestigungsöffnungen
O, die der Befestigung von Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür,
wie z. B. einer Türinnenverkleidung I, am Aggregateträger
T dienen, müssen daher so abgedichtet werden, dass durch
diese Befestigungsöffnung O hindurch keine Feuchtigkeit
vom Nassraum NR in den Trockenraum TR der Kraftfahrzeugtür
eindringen kann. Hierzu dient vorliegend der Befestigungsadapter
1,
2,
der ein Basisteil
2 sowie einen hiervon abstehenden Befestigungsabschnitt
1 aufweist.
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Das
Basisteil 2 des Befestigungsadapters wird vor einer ersten
Stirnseite der Befestigungsöffnung O des Aggregateträgers
T angeordnet, im Ausführungsbeispiel vor der nassraumseitigen
Stirnseite, und der Befestigungsabschnitt 1 des Befestigungsadapters
durchgreift von dort ausgehend die Befestigungsöffnung
O und erstreckt sich mit einer Adapteröffnung 10 (Adapterbereich)
vor der anderen, im Ausführungsbeispiel trockenraumseitigen,
Stirnseite der zugeordneten Befestigungsöffnung O.
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Das
Basisteil 2 des Befestigungsadapters 1, 2 ist
im Ausführungsbeispiel als eine Basisplatte 20 ausgebildet
und weist eine ringförmig umlaufende, einstückig
angeformte Dichtung 24 auf, die sich zwischen der Basisplatte 20 und
dem Rand der zugeordneten Befestigungsöffnung O des Aggregateträgers T
erstreckt und hierdurch ein die Befestigungsöffnung O abdichtendes
Verschließen mittels des Basisteiles 2 ermöglicht.
Bei einem aus Kunststoff hergestellten Befestigungsadapter 1, 2 kann
die am Basisteil 2 vorgesehene Dichtung 24 z.
B. nach der so genannten Zwei-Komponenten-Technik aus einem weicheren
(elastischen) Kunststoff als die übrigen Bereiche des Befestigungsadapters 1, 2 gemeinsam mit
diesen hergestellt sein.
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Am
Basisteil 2 sind weiterhin Anschläge 22 vorgesehen,
die eine Deformation der Dichtung 24 quer zur Basisplatte 20 begrenzen
und hierdurch eine Beschädigung der Dichtung 24 durch
eine etwaige zu starke Deformation während der Montage
verhindern.
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Vor
der dem Basisteil 2 des Befestigungsadapters 1, 2 gegenüberliegenden
Stirnseite der Befestigungsöffnung O liegen einstückig
am Befestigungsabschnitt 1 des Befestigungsadapters 1, 2 angeformte
Rastelemente 14 in Form elastischer Clipshaken, die beim
Einführen des Befestigungsabschnittes 1 in die
Befestigungsöffnung O am Rand der Befestigungsöffnung
O entlang gleiten und dabei zusammengerückt werden und
die anschließend wieder expandieren und den Rand der zugeordneten
Befestigungsöffnung O zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung
hintergreifen. Der Abstand zwischen den Rastelementen 14 und
der Dichtung 24 quer zu der vom Aggregateträger
T aufgespannten Ebene ist dabei – bezogen auf die Dicke
d des Aggregateträgers T – so klein gewählt,
dass die Dichtung 24 unter elastischer Vorspannung steht
und hierdurch zur Verbesserung der Dichtwirkung gegen die zugewandte Oberfläche
des Aggregateträgers T gedrückt wird. D. h., der
Rand der Befestigungsöffnung O ist zwischen den Rastelementen 14 und
der Dichtung 24 eingeklemmt.
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Vor
der dem Basisteil 2 des Befestigungsadapters 1, 2 abgewandten
Stirnseite der Befestigungsöffnung O, also vorliegend vor
dessen trockenraumseitiger Stirnseite, liegt die am Befestigungsadapter 1, 2 vorgesehene
Adapteröffnung 10, die einerseits durch zwei von
Basisteil 2 abstehende Schenkel 13 und andererseits
durch eine die Schenkel 13 verbindende Traverse 12 begrenzt
wird. Diese Adapteröffnung 10 dient als Befestigungsstelle
für ein am Aggregateträger T zu befestigende Funktionskomponente einer
Kraftfahrzeugtür, vorliegend beispielhaft für
eine in den 2a bis 2c lediglich
ausschnitthaft dargestellte Türinnenverkleidung I, indem
ein der Türinnenverkleidung zugeordnetes Befestigungselement 3 in
Form eines Befestigungshakens mit einem Hakenabschnitt 30 in
jene Adapteröffnung 10 eingreift und diese durchgreift.
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Wie
insbesondere anhand 2c deutlich wird, ist die Traverse 12 des
Befestigungsadapters 1, 2 (als ein Teil der die
Adapteröffnung 10 begrenzenden Wand 12, 13)
so bemessen, dass sie beim Einführen des Hakenabschnitts 30 des
Befestigungselements (Befestigungshaken 3) zwischen einer
einer ersten Seite 12a der Traverse 12 zugewandten
Oberfläche 30a des Hakenabschnittes 30 und
einer der gegenüberliegenden Seite 12b der Traverse 12 zugewandten
Oberfläche 32b eines Verbindungsabschnittes 32 eingeklemmt
wird, wobei jener Verbindungsabschnitt 32 zur Verbindung
des Befestigungshakens 3 mit der über den Befestigungshaken 3 am Aggregateträger
T zu befestigenden Türinnenverkleidung I dient und insbesondere
sowohl am Hakenabschnitt 30 des Befestigungshakens 3 einerseits
als auch an der Türinnenverkleidung I andererseits jeweils
einstückig angeformt ist.
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Hiermit
ist der formschlüssige Eingriff des Hakenabschnittes 30 in
die Adapteröffnung 10 des Befestigungsadapters 1, 2 durch
eine klemmende (kraftfschlüssige) Verbindung des Befestigungshakens 3 mit
der Traverse 12 des Befestigungsadapters 1, 2 ergänzt
und der formschlüssige Eingriff kraftschlüssig
gesichert.
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3 zeigt
eine Abwandlung der Anordnung aus den 2a bis 2c im
Querschnitt, wobei der wesentliche Unterschied darin besteht, dass
hier der Hakenabschnitt 30 des Befestigungshakens 3 mit
der Traverse 12 als einem Wandabschnitt der Adapteröffnung 10 über
Keilflächen 12c der Traverse 12 und 30c des
Hakenabschnittes 30 zusammenwirkt, uns zwar derart, dass
der Hakenabschnitt 30 beim Einführen in die Adapteröffnung 10 gegen
den Rand der zugeordneten Öffnung O des Aggregateträgers
T gedrückt wird. Hierdurch wird einerseits eine klemmende
Sicherung des formschlüssigen Eingriffs des Befestigungshakens 3 in
die Adapteröffnung 10 des Befestigungsadapters 1, 2 erreicht,
und es wird andererseits über die zusammenwirkenden Keilfläche 12c, 30c eine
Kraft auf den Befestigungsadapter 1, 2 ausgeübt,
um die befestigungsadapterseitige Dichtung 24 gegen den
Aggregateträger T zu drücken und so die Dichtwirkung
zu verbessern. Der Befestigungshaken 3 bzw. genauer dessen
Hakenabschnitt 30 wirkt hier gleichzeitig als ein Verriegelungselement,
mit dem der formschlüssige Eingriff des Befestigungsadapters 1, 2 in
die Befestigungsöffnung O verriegelt und (kraftschlüssig)
gegen Entriegelung gesichert wird.
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4 zeigt
eine Abwandlung der vorbeschriebenen Anordnungen, gemäß der
die Dichtung 25, die zur Abdichtung der Befestigungsöffnung
O des Aggregateträgers T dient, nicht einstückig
am Befestigungsadapter 1, 2 angeformt ist, sondern
sich als ein separates Element zwischen dem Basisteil 2 des
Befestigungsadapters 1, 2 und dem Aggregateträger
T im Bereich des Randes der Befestigungsöffnung O erstreckt.
Die Dichtung 25 kann dabei vor dem Einführen des
Befestigungsadapters 1, 2 mit seinem Befestigungsabschnitt 1 in
die Befestigungsöffnung O entweder auf den Aggregateträger
T oder auf das Basisteil 2 des Befestigungsadapters 1, 2 aufgebracht
worden sein.
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Weiterhin
wird bei der in 4 gezeigten Anordnung der Hakenabschnitt 30 des
Befestigungselementes 3 in Form eines Befestigungshakens
dadurch in der Adapteröffnung 10 des Befestigungsadapters 1, 2 verriegelt,
dass er unter dem Eigengewicht G der mit dem Befestigungselement 3 verbundenen
Funktionskomponente, z. B. in Form einer Türinnenhaut, die
Tendenz hat, um die Traverse 12 des Befestigungsabschnittes 1 des
Befestigungsadapters 1, 2 zu verkippen, so dass
der Befestigungsabschnitt 30 mit seinem stirnseitigen Ende 31 gegen
eine der Quertraverse 12 gegenüberliegende Begrenzungswand
der Adapteröffnung 10 gedrückt wird.
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Ein
Herausrutschen des Befestigungsadapters 1, 2 aus
der Befestigungsöffnung O des Aggregateträgers
T wird hier verhindert durch einen (gegebenenfalls mit einer oder
mehreren Unterbrechungen) umlaufenden (beim Einführen des
Befestigungsabschnittes 1 in die Befestigungsöffnung
O elastisch deformierbaren) Fortsatz bzw. Vorsprung 15,
der vom Befestigungsabschnitt 1 des Befestigungsadapters 1, 2 derart
absteht, dass er den Rand der Befestigungsöffnung O auf
der dem Basisteil 2 des Befestigungsadapters 1, 2 abgewandten
Stirnseite hintergreift.
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In
den 5a bis 5c ist
in zwei perspektivischen Darstellungen (5a und 5b)
sowie in einer geschnittenen Detaildarstellung (5c)
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Befestigungsadapters 1, 2 dargestellt.
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Der
Befestigungsabschnitt 1 des in den 5a bis 5c dargestellten
Befestigungsadapters 1, 2 weist wiederum eine
Adapteröffnung 10 auf, die einerseits von dem
Basisteil 2 des Befestigungsadapters 1, 2 sowie
andererseits durch zwei hiervon abstehende Schenkel 13 des
Befestigungsabschnittes 1 und eine die Schenkel 13 verbindende
Traverse 12 begrenzt wird.
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Der
in den 5a bis 5c dargestellte Befestigungsadapter 1, 2 ist
ebenso wie die anhand der vorhergehenden Figuren erläuterten
Befestigungsadapter bevorzugt aus Kunststoff gefertigt und weist
vorliegend in seinem Befestigungsabschnitt 1 einen sich
entlang der Schenkel 13 sowie der Traverse 12 erstreckenden
Kanal 17 auf, der durch eine andere, weichere Kunststoffkomponente
befüllt ist. Diese zweite Kunststoffkomponente dient zur
(einstückigen) Bildung von Klapperschutzelementen 18,
die die Traverse 12 ringförmig umgreifen und über
die sich der Befestigungsabschnitt 1 (aufgrund von deren
Elastizität auch unter Ausgleich von Toleranzen) klapperfrei
an einer weiteren Baugruppe abstützen kann, z. B. gemäß den 2a bis 2c an
einem Verbindungsabschnitt 32 eines zugeordneten Befestigungselementes 3 in
Form eines Befestigungshakens.
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Der
Grundkörper des Befestigungsabschnittes 1 sowie
die Klapperschutzelemente 18 können unter Anwendung
einer so genannten Zwei-Komponenten-Technik bei der Herstellung
des Befestigungsadapters 1, 2 in einem Arbeitsgang
einstückig miteinander geformt werden, insbesondere durch
gemeinsames Spritzgießen in einer Gussform.
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Der
in den 5a bis 5c dargestellte Befestigungsadapter 1, 2 ist
ausgebildet und vorgesehen zur Befestigung an einem Aggregateträger
T mittels einer Bajonettverbindung. Hierzu steht von dem Basisteil 2 des
Befestigungsadapters 1, 2 auf der dem Befestigungsabschnitt 1 abgewandten
Seite ein (als Verbindungsbereich einstückig angeformtes) rohrförmiges
Verbindungselement 29 ab, an dem Verschlussmittel 4 angeordnet
sind, die zur Herstellung einer Bajonettverbindung zwischen dem
Befestigungsadapter 1, 2 und einem zugeordneten
Aggregateträger dienen.
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Die
Verschlussmittel 4 umfassen gemäß den 5a bis 5c ein
exzentrisch, nämlich länglich ausgebildetes (plattenförmiges)
Verschlusselement 40, auf dessen dem Basisteil 2 zugewandter
Oberfläche zwei Rastnasen 46, 47 vorgesehen
(angeformt) sind, die zum Eingriff in zugeordnete Rastöffnungen eines
Aggregateträgers ausgebildet und vorgesehen sind. Wie insbesondere
anhand 5a deutlich wird, ist die dem
Basisteil 2 des Befestigungsadapters 1, 2 zugewandte
Oberfläche 45 des Verschlusselementes 40 mit
einer Steigung, ähnlich einer Gewindesteigung, versehen.
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Zur
Montage des in den 5a bis 5c dargestellten
Befestigungsadapters an einer zugeordneten Befestigungsöffnung
O eines Aggregateträgers T, vergleiche 5c,
wird der Befestigungsadapter 1, 2 mit seinem länglichen
Verschlusselement 40 so in die ebenfalls länglich
ausgebildete Befestigungsöffnung O des Aggregateträgers
T eingeführt, dass sich das Verschlusselement 40 durch
jene Befestigungsöffnung O hindurchführen lässt,
bis das Basisteil 2 mit einer ringförmig umlaufenden,
hiervon abstehenden Dichtung 26 am Rand der Befestigungsöffnung
O anliegt.
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In
diesem Zustand sind das Basisteil 2 einerseits und das
Verschlusselement 40 andererseits vor je einer der beiden
Seiten bzw. Oberflächen des Aggregateträgers T
angeordnet, während dessen Befestigungsöffnung
O von dem rohrförmigen Verbindungselement 29 durchgriffen
wird. D. h., der Abstand zwischen dem Basisteil 2 und dem
Verschlusselement 40 (entlang der Längsachse des
rohrförmigen Verbindungselementes 29) ist so zu
wählen, dass der Trägerkörper K des Aggregateträgers
T zwischen den beiden Bauteilen 2, 40 aufgenommen
werden kann.
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Anschließend
wird durch Verdrehen des Befestigungsadapters 1, 2 (um
die Längsachse des rohrförmigen Verbindungselementes 29),
und zwar vorliegend im Ausführungsbeispiel um einen Winkel von
90°, eine Bajonettverbindung zwischen dem Befestigungsadapter 1, 2 und
dem Aggregateträger T hergestellt, wobei die an der Verschlussplatte 40 vorgesehenen
Rastnasen 46, 47 des Befestigungsadapters 1, 2 in
zugeordnete Rastöffnungen R im Trägerkörper
K des Aggregateträgers T eingreifen.
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Aufgrund
der an der dem Basisteil 2 zugewandten Oberfläche 45 des
Verschlusselementes 40 vorgesehenen Steigung wird bei Herstellung
der Bajonettverbindung durch Verdrehen des Befestigungsadapters 1, 2 der
Aggregateträger T am Rand der Befestigungsöffnung
O zwischen dem Basisteil 2 und dem Verschlusselement 40 eingeklemmt,
wobei gleichzeitig die am Rand des Basisteiles 2 ringförmig umlaufende
Dichtung 26 fest, und somit zuverlässig dichtend,
gegen den Rand der Befestigungsöffnung O gedrückt
wird.
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Im
Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen,
wird bei dem in den 5a bis 5c gezeigten
Befestigungsadapter dieser zur Befestigung am Aggregateträger
T nicht mit seinem Befestigungsabschnitt 1, sondern vielmehr
mit dem von der anderen Seite des Basisteiles 2 abstehenden
Verbindungselement 29 bzw. der Verschlussplatte 40 in
die am Aggregateträger T vorgesehene Befestigungsöffnung
O eingeführt. Dies bedeutet, dass hier die Montage des
Befestigungsadapters 1, 2 von der Seite des Aggregateträgers
T her erfolgen kann, vor der schließlich der Befestigungsabschnitt 1 des
Befestigungsadapters 1, 2 angeordnet sein soll.
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Soll
also etwa der Befestigungsabschnitt 1 des Befestigungsadapters 1, 2 nach
Befestigung am Aggregateträger T vor dessen trockenraumseitiger Oberfläche
liegen, so erfolgt bei der in den 5a bis 5c gezeigten
Anordnung das Einführen des Befestigungsadapters 1, 2 mit
dem Verschlusselement 40 in die zugeordnete Befestigungsöffnung
O des Aggregateträgers T von der Trockenraumseite her. Entsprechendes
gilt für den Fall, dass der Befestigungsabschnitt 1 des
Befestigungsadapters 1, 2 im Endzustand vor der
Nassraumseite des Aggregateträgers T liegen soll.
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Bei
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgte
demgegenüber das Einführen des Befestigungsadapters 1, 2 in
die zugeordnete Befestigungsöffnung O des Aggregateträgers
T jeweils von der Seite des Aggregateträgers T her, vor
der der Befestigungsabschnitt 1 nach Abschluss der Montage nicht
liegen sollte, also etwa von der Nassraumseite her, wenn der Befestigungsabschnitt 1 schließlich
vor der Trockenraumseite des Aggregateträgers T liegen soll.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen jeweils der Befestigungsabschnitt 1 des
Befestigungsadapters 1, 2 zur Befestigung am Aggregateträger
T durch dessen zugeordnete Befestigungsöffnung O hindurchgeführt wird.
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Den
vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam ein
Kunststoffhalter als Befestigungsadapter, der – von der
Nassraum- oder Trockenraumseite her – in eine Befestigungsöffnung
eines Aggregateträgers eingesetzt wird, wobei jene Befestigungsöffnung
gegebenenfalls durch eine umlaufende Dichtung abgedichtet wird.
Bei Positionierung des Basisteiles des Befestigungsadapters auf der
Nassraumseite kann dieser besonders gut Zugkräfte aufnehmen,
die gerade bei Missbrauch auftreten. Durch die Umstellung eines
Kragens gewinnt die Verbindung zusätzlich Steifigkeit und
bildet einen gratfreien Anschlag.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20122272
U1 [0004]
- - DE 19622310 A1 [0030]
- - DE 19717906 A1 [0030]