-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fensterheberbaugruppe und insbesondere
eine Fensterheberbaugruppe zur Verwendung bei einem Fahrzeug wie
zum Beispiel einem Auto (Automobil).
-
Bekannte
Fensterheber können
unter Verwendung einer Vielzahl von Mechanismen hergestellt werden.
-
Eine
beliebte Version arbeitet mit einer Schiene bzw. Schienen, die jeweils
an ihren Enden mit einer Seilscheibe oder einem sonstigen Mittel zum
Führen
des Kabels und mit einem Mittel zur Befestigung an der Tür versehen
ist bzw. sind. Die Form der Schiene ist so definiert, daß ein an
der Scheibe befestigter Läufer
oder Schieber (der sich auch mit der Scheibe bewegt) die Scheibe
bei der gewünschten
Bewegung führen
würde.
Zwischen einer An Antriebsmechanismus (normalerweise eine an einem Motor
befestigte Trommel oder eine Baugruppe aus Handgriff und Bremse)
und dem Läufer
sind Kabel angebracht. Diese Kabel laufen um die Kabelführungseinrichtung
und sind an dem Läufer
befestigt. Normalerweise ist der Antriebsmechanismus an einer An
Tragplatte befestigt, und diese ist an der Türinnenverkleidung befestigt,
und die als Zugbelastungen auf die Kabel aufgebrachten Antriebskräfte werden über äußere Ummantelungen
oder "Kabelverkleidungen" in Druckbelastungen
umgesetzt, die die Kabel zwischen dem Antriebsmechanismus und den Mitteln
zur Führung
des Kabels in der An eines Bowdenzugs führen. Die Kabel liegen normalerweise
in zu diesem Zweck in der Tragplatte des Antriebsmechanismus vorgesehenen
Aufnahmen und in der Schiene oder dem Mittel zur Führung des
Kabels. Die Kabelummantelung kann mit Adaptern versehen sein, um
eine sichere und funktionsfähige
Montage und Halterung sicherzustellen. Die so beschriebene kinematische
Kette kann auch Mittel zum Spannen umfassen, um die Kabelspannung
auf einem gewünschten Mindestniveau
zu halten. Die Mittel zum Spannen können auch in die Adapter integriert
sein.
-
Diese
Art Fensterheber ist als Seiltrommelfensterheber allgemein bekannt.
-
Eine
bekannte Ausführungsform
der obigen Art von Fensterheber hat zwei insgesamt parallele Schienen,
auf denen die Läufer
gleichzeitig in Bewegung gesetzt werden, was dank der Trennung zwischen
den Schienen Vorteile hinsichtlich der Führung und Halterung der Scheibe
bietet, vor allem in Richtung einer Nickbewegung bei einem Seitenfenster
eines Fahrzeugs.
-
Diese
Art von Fensterheber ist als Doppelhub-Seiltrommelfensterheber allgemein
bekannt. Insbesondere umfassen solche bekannten Doppelhub-Seiltrommelfensterheber
normalerweise Kabelverkleidungen (Kabelummantelungen).
-
Die
WO 99/59833 (Delphi) offenbart ein Türmodul, das ein Tragblech und
ein Konstruktionselement mit einem daran befestigten Fensterheber
umfaßt.
Das Tragblech umfaßt
integrale Kabelführungsnuten
zum Führen
eines freiliegenden Kabels des Fensterhebers.
-
Die
US 6,354,652 (Arquevaux
et al) offenbart ein Türmodul,
das zwei parallele Schienen und in Form eines X zwischen den Schienen
angeordnete Antriebskabel umfaßt.
Das Modul umfaßt
ferner eine Halterung für
diesen Mechanismus.
-
Eine
weitere bekannte Ausführungsform
der obigen Art von Fensterheber hat nur eine Schiene, aber durch
Herstellen einer starren mechanischen Verbindung zwischen der Halterung
des Antriebsmechanismus und der Schiene wird die Kabelverkleidung überflüssig, da
die Zugkräfte
in den Kabeln zumindest teilweise durch den Mechanismus selbst umgesetzt
werden. Kräfte
können
auch durch die Fahrzeugtür
oder eine sonstige Fläche
umgesetzt werden, an der der Fensterheber befestigt ist. Dies vereinfacht
die Montage des Fensterhebers ganz bedeutend und hat außerdem die
Vorteile geringerer Kosten und eines geringeren Gewichts.
-
Diese
Art Fensterheber ist als Einfachhub-Fensterheber mit freiliegendem
Kabel allgemein bekannt.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Form
von Fensterheber bereitzustellen, der eine verbesserte Stabilität der Scheibe
hat und einfacher herzustellen ist.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird also eine Fensterheberbaugruppe zum Einbau in ein Fahrzeug
bereitgestellt, wobei die Baugruppe folgendes umfaßt: einen
Träger
mit einer ersten und einer zweiten Führungsschiene in einer voneinander
beabstandeten im allgemeinen parallelen Beziehung, eine erste und
eine zweite obere Kabelführung,
die auf dem Träger
im Bereich der oberen Enden der ersten bzw. zweiten Führungsschiene
angebracht sind, eine erste und eine zweite untere Kabelführung, die
auf dem Träger
im Bereich der unteren Enden der ersten bzw. zweiten Führungsschiene
angebracht sind, wobei zwischen der ersten oberen, der zweiten oberen, der
ersten unteren und der zweiten unteren Kabelführung ein Kabelweg durch eine
freiliegende Kabelanordnung gebildet wird, wobei der Kabelweg mindestens
einen ersten Abschnitt aufweist, der die erste obere Kabelführung mit
der ersten unteren Führung verbindet,
einen zweiten Abschnitt, der die zweite obere Führung mit dem zweiten unteren
Kabel verbindet, und einen ersten weiteren Abschnitt, der die erste
obere oder die erste untere Kabelführung mit der zweiten oberen
oder der zweiten unteren Kabelführung
verbindet, wobei die freiliegende Kabelanordnung im Gebrauch durch
eine Antriebseinrichtung angetrieben werden kann, wobei ein erster
und ein zweiter Läufer
mit der freiliegenden Kabelanordnung verbunden sind, um eine Doppelhub-Fensterheberbaugruppe
mit freiliegendem Kabel bereitzustellen.
-
Vorteilhafterweise
stellt der Träger
sicher, daß der
Kabelweg im wesentlichen gleich lang bleibt, ob nun der Fensterheber
an der Tür
montiert ist oder nicht; ferner stellt der Träger auch eine Halterung für jede Spannvorrichtung
bereit, die notwendig ist, um sicherzustellen, daß die Mindestspannung
des Kabels trotz der Effekte der Fertigungstoleranzen oder einer
Abnutzung im Gebrauch oder einer Dehnung des Kabels durch den Gebrauch
aufrechterhalten wird.
-
Die
Tragkonstruktion des Antriebsmechanismus kann so ausgelegt sein,
daß sie
eine Dichtung trägt,
die bei einer entsprechend konstruierten Tür oder Seitenverkleidung und
bei Verbindung mit einem in geeigneter Weise abgedichteten Antriebsmechanismus
die Notwendigkeit weiterer Mittel zum Wassermanagement, d. h. einer
Abdichtung zwischen einem inneren Hohlraum der Tür und dem zugehörigen Fahrzeug,
umgehen kann.
-
Die
Erfindung wird nun lediglich beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben; darin zeigen:
-
1 eine auseinandergezogene
Ansicht einer Tür
mit einem Fensterheber gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 eine auseinandergezogene
Ansicht des Fensterhebers von 1;
-
3 bis 6 die Art und Weise, in der die Tür von 1 montiert wird; und
-
7 eine weitere Ausführungsform
einer Tür.
-
Anhand
von 1 und 2 wird eine Tür 30 dargestellt,
in diesem Fall eine linke vordere Tür eines Autos (Automobils).
-
Die
Tür ist
aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzt, die eine Türinnenverkleidung 31, eine
Fensterheberbaugruppe 34, eine aus einem Intrusionsschutzholm
und einem Gürtellinienverstärkungsholm
kombinierte Komponente 36 und eine Türaußenverkleidung 38 umfassen.
Die Türaußenverkleidung 38 und
die Türinnenverkleidung 31 bilden
zusammen einen Hohlraum in der Tür,
der als die "nasse" Seite der Tür bekannt
ist.
-
Die
Innenverkleidung 31 liegt in Form eines Preßteils mit
einer Außenseite 40 ("nasse Seite") vor, die in bezug
auf ein zugehöriges
Fahrzeug nach außen
weist, und mit einer Innenseite 41 ("trockene Seite"), die in bezug auf ein zugehöriges Fahrzeug
nach innen weist.
-
Die
Türinnenverkleidung 31 umfaßt einen oberen
Fensterrahmen 42 und einen unteren Abschnitt 43,
die zusammen eine Fensteröffung 44 bilden.
Die Türinnenverkleidung 31 umfaßt verschiedene
Befestigungslöcher 45,
eine Fensterhebermotoröffnung 46,
eine Lautsprecheröffnung 47,
Schloßbefestigungslöcher 48,
Löcher 49 und
einen inneren Türentriegelungsgriff 50.
Normalerweise wird die Innenverkleidung eine Verstärkung (nicht
dargestellt) im Bereich der vorderen Anlenkpunkte und auch im Bereich
des Schlosses umfassen. Eine Fensterheberbaugruppe 34,
deren Komponenten in 2 dargestellt
sind, wird als Unterbaugruppe montiert, und diese Unterbaugruppe
wird dann in Richtung des Pfeils A an der Außenseite 40 der Türinnenverkleidung 31 montiert.
-
Bei
Betrachtung von 2 sind
die Komponenten der Fensterheberbaugruppe im Einzelnen zu erkennen.
Ein Fensterheberträger 1 ist
als Chassis oder Rahmen bereitgestellt, an dem weitere Komponenten
der Fensterheberbaugruppe montiert sind. Der Träger 1 liegt in Form
eines Preßteils
vor und umfaßt
einen X-förmigen
Abschnitt mit Armen 52A, 52B, 52C und 52D,
die sich in einem zentralen Bereich 53 treffen. Die von
dem zentralen Bereich 53 entfernten Enden der Arme 52A und 52B sind
durch einen im wesentlichen vertikalen Abschnitt 54 des
Trägers 1 verbunden.
Analog dazu sind auch die von dem zentralen Bereich 53 entfernten
Enden der Arme 52C und 52D durch einen im wesentlichen
vertikalen Abschnitt 55 verbunden.
-
Die
Arme 52A, 52B, 52C und 52D sind
infolge des Preßvorgangs
alle im allgemeinen langgestreckt und im Querschnitt U-förmig.
-
Der
Träger 1 umfaßt Löcher 56 zum
Anbringen des Trägers über Befestigungsmittel,
die sich durch das Loch 56 und durch die entsprechenden
Löcher 45 erstrecken.
-
Der
Träger 1 umfaßt weiterhin
Löcher 57 zum
Anbringen von Kabelführungen
in Form von Seilscheiben 4 mit Hilfe von Nieten 5.
-
Der
Träger 1 umfaßt weiterhin
eine Montageplatte 57, auf der eine biegsame Schloßhalterung 18 montiert
ist, eine Montageplatte 58, auf der eine innere Entriegelungsgriffbaugruppe 19 montiert
ist, und eine Platte für
die Fensterheberantriebseinrichtung in Form einer Fensterhebermotorplatte 59.
-
Die
Motorplatte 59 ist im allgemeinen von ebener Form und größer als
die Fensterhebermotoröffnung 46,
so daß die
Dichtung 15 für
eine Feuchtigkeitssperre zwischen dem Inneren der Tür und dem Inneren
des Fahrzeugs sorgen kann.
-
Man
kann sehen, daß die
Dichtung 15 eine perimetrische Dichtung ist, d. h. eine
perimeterartige Dichtung. Insbesondere definiert die Dichtung 15 eine
Grenze, die von ähnlicher
Form ist wie, aber etwas größer als
der Rand der Öffnung 46,
und außerdem
von ähnlicher
Form ist wie, aber etwas kleiner als der Rand der Motorplatte 59.
Wenn die Dichtung 15 montiert ist, kann man sehen, daß sie auf
der nassen Seite der Türinnenverkleidung 31,
aber auf der trockenen Seite der Motorplatte 59 sitzt.
Ferner sind die Dichtung 15 und die Türöffnung 46 beide groß genug,
um den Durchtritt des Motors 16 während der Montage der Fensterheberbaugruppe
an der Türinnenverkleidung
zu erlauben.
-
Ferner
kann man sehen, daß alle
vier Kabelführungen
außerhalb
der durch die Dichtung 15 definierten Grenzen liegen (keine
Ausführungsformen, falls
dies nicht zutrifft).
-
Die
Motorplatte 59 umfaßt
ein Kabeltrommelgehäuse 60.
-
Die
vordere Schiene 2 und die hintere Schiene 3 können in
einer voneinander beabstandeten, im allgemeinen parallelen Beziehung
an Abschnitten 55 bzw. 56 des Trägers 1 und
an Führungsläufern 13 und 14 montiert
werden.
-
Bei
weiteren Ausführungsformen
könnten die
vordere und die hintere Schiene einstückig mit dem Träger ausgebildet
sein.
-
Zwei
Kabelspannvorrichtungen 6 und ein Abstandshalter 7 für das freiliegende
Kabel sind außerdem
noch an dem Träger
montiert und werden nachfolgend weiter beschrieben.
-
Der
Fensterhebermotor 16 ist über Befestigungsschrauben 17 an
der Motorplatte 59 montiert.
-
Die
Schloßbaugruppe 20 ist
an der biegsamen Schloßhalterung 18 montiert,
was eine leichte Verlagerung der Schloßbaugruppe 20 relativ
zu dem Träger 1 erlaubt,
wenn die Fensterheberbaugruppe in die Türinnenverkleidung eingebaut
wird.
-
Ein
Kabel 21 des inneren Entriegelungsgriffes verbindet die
innere Entriegelungsgriffbaugruppe 19 mit der Schloßbaugruppe 20.
-
Eine
Türknopfverbindungsstange 22 ist
an einem Ende mit der Schloßbaugruppe 20 und
an einem anderen Ende mit einem Türknopf 23 verbunden.
-
Eine
Außengriffverbindung 29 verbindet
den Türaußengriff
funktionsmäßig mit
der Schloßbaugruppe,
sobald der Griff montiert ist.
-
Eine
Schloß-Sicherheitsabdeckung 26 ist über der
Schloßbaugruppe 20 vorgesehen,
um das unbefugte Eindringen in das Fahrzeug mit Hilfe eines "Dietrichs" zu verhindern.
-
Ein
Kabelbaum 24 verbindet verschiedene elektrische Komponenten
der Fensterheberbaugruppe mit dem Hauptkabelbaum des Fahrzeugs (nicht dargestellt).
-
Der
Einfachheit halber wurden die vier Seilscheiben 4 als erste
obere (1U), erste untere (1L), zweite obere (2U)
und zweite untere (2L) bezeichnet.
-
Eine
freiliegende Kabelbaugruppe 62 ist vorgesehen und umfaßt ein unteres
Kabel 11, das die Kabeltrommel 8 mit dem vorderen
Läufer 13 verbindet,
ein oberes Kabel 10, das die Kabeltrommel 8 mit dem
hinteren Läufer 14 verbindet,
und ein mittleres Kabel 12, das den vorderen Läufer 13 mit
dem hinteren Läufer 14 verbindet.
-
Ein
Ende des unteren Kabels 11 ist um die mit einem Gewinde
versehene Außenseite
der Trommel 8 gewickelt und daran befestigt.
-
Ein
Ende der Kabeltrommel 10 ist außerdem um einen anderen Abschnitt
der mit einem Gewinde versehenen Außenseite der Kabeltrommel 10 gewickelt
und daran befestigt.
-
Die
Fensterscheibenbaugruppe 25 umfaßt Befestigungselemente zum
Befestigen des unteren Randes der Scheibe an dem vorderen und dem
hinteren Läufer 13 und 14.
-
Im
Gebrauch ist die Trommel 8 auf der mit dem Motor 16 in
Antriebsverbindung stehenden Buchse 9 montiert.
-
Wenn
die Trommel 8 durch den Motor in eine Richtung gedreht
wird, wird das untere Kabel 11 auf die Trommel aufgewickelt,
und das obere Kabel 10 wird von der Trommel abgewickelt,
so daß die
Läufer 13 und 14 und
damit das Fenster heruntergelassen werden.
-
Wenn
dagegen die Trommel durch den Motor in die entgegengesetzte Richtung
gedreht wird, wird das obere Kabel 10 auf die Trommel aufgewickelt
und das untere Kabel 11 von der Trommel abgewickelt, so
daß die
Fensterscheibe 25 hochgefahren wird.
-
Man
kann sehen, daß das
obere Kabel 10, das untere Kabel 11 und das mittlere
Kabel 12 einen Kabelweg definieren, der zwischen den verschiedenen
Seilscheiben 4 verläuft
und einen ersten Kabelwegabschnitt umfaßt, der die erste obere Kabelführung mit
der ersten unteren Kabelführung
verbindet, einen zweiten Kabelwegabschnitt, der die zweite obere
Kabelführung
mit der zweiten unteren Kabelführung
verbindet, einen ersten weiteren Kabelwegabschnitt, der die erste
obere Kabelführung
mit der zweiten unteren Kabelführung
verbindet, und einen zweiten weiteren Kabelwegabschnitt, der die
erste untere Kabelführung
mit der zweiten oberen Kabelführung
verbindet. Es sei angemerkt, daß der
erste und der zweite Kabelwegabschnitt im wesentlichen vertikal
sind und im wesentlichen parallel zu der vorderen und der hinteren
Schiene 2 und 3, die die Richtung der vertikalen
Bewegung der Fensterscheibe 25 definieren. Ferner bilden
der erste weitere Abschnitt und der zweite weitere Abschnitt zusammen
die Form eines 'X'. Es sei angemerkt,
daß der
zweite weitere Abschnitt definiert ist durch den zwischen der ersten
unteren Kabelführung
und der Trommel (aber nicht um die Trommel herum) verlaufenden Abschnitt des
unteren Kabels 11 in Kombination mit dem zwischen der zweiten
oberen Kabelführung
und der Trommel (wenn auch nicht um die Trommel herum) verlaufenden
Abschnitt des oberen Kabels 10.
-
Angesichts
der Tatsache, daß die
Kabelanordnung eine freiliegende Kabelanordnung ist, muß in allen
Kabeln 10, 11 und 12 ein Mindestmaß an Spannung
sichergestellt werden, um sicherzustellen, daß sie fest auf den entsprechenden
Seilscheiben und der Kabeltrommel bleiben. Je nachdem, wo die Fensterscheibe
positioniert ist, z. B. ganz geschlossen, wobei sich die Scheibe
in Eingriff mit der Scheibenführung
befindet, teilweise geöffnet,
oder ganz geöffnet,
wobei ein Teil der Fensterheberbaugruppe an einem unteren Anschlag
angreift, bestimmt dies dann die verschiedenen Stufen der Spannung
in den Kabeln 10, 11 und 12 in Verbindung
mit den beiden Spannfedern 6. Angesichts der Tatsache,
daß sich die
Arme 52A, 52B, 52C und 52D,
wie auch die Abschnitte 54 und 55, mindestens
bis zu dem Befestigungspunkt der Seilscheiben 4 erstrecken,
bildet der Träger
dann eine aus Dreiecken zusammengesetzte Struktur an jeder der Seilscheiben,
wo die Spannung in den Kabeln 10, 11 und 12 umgesetzt
wird.
-
Angesichts
der Tatsache, daß sich
der erste weitere und der zweite weitere Kabelwegabschnitt kreuzen,
und weiterhin angesichts der Tatsache, daß wenn sich die Kabeltrommel 8 dreht
und sich derjenige Abschnitt des Kabels 10, der auf die
Kabeltrommel auf- und wieder abgewickelt wird, relativ zur Tür seitwärts bewegt,
wird ersichtlich, daß ein
Abstandshalter 7 für
das freiliegende Kabel vorteilhafterweise im zentralen Bereich 3 des
Trägers 1 angebracht werden
kann, um das Kabel 10 an dem Kabel 12 vorbeizuführen, um
sicherzustellen, daß sie
beim Hochfahren und Herunterlassen der Fensterscheibe 25 nicht
aneinander 'sägen'.
-
Die
in 2 gezeigten Komponenten
können
alle vormontiert werden, um die Fensterheberbaugruppe 34 zu
bilden.
-
Die
Komponente 36 ist als einzelnes Preßteil ausgebildet und umfaßt einen
Intrusionsschutzholm 64, der bei einem Verkehrsunfall das
Eindringen von Teilen anderer Fahrzeuge und dergleichen in das Fahrzeug
verhindern soll.
-
Die
Komponente 36 umfaßt
ferner einen Gürtellinienverstärkungsholm,
der im Gebrauch den oberen Rand 38A der Türaußenverkleidung 38 trägt, wobei
die anderen Ränder
der Türaußenverkleidung 38 von
der Türinnenverkleidung
getragen werden.
-
Die
Komponente 36 enthält
Befestigungslöcher 65,
die mit Löchern 49 und
Befestigungselementen 66 zusammenwirken, um die Komponente 36 an der
Innenverkleidung 31 zu befestigen.
-
Ein
Verfahren zur Montage der Tür 30 ist
das folgende Verfahren:
-
Die
Innenverkleidung 31 wird horizontal auf eine Montagevorrichtung
aufgesetzt, so daß die
Innenseite 41 nach unten weist und die Außenseite 40 nach
oben weist (wenngleich die Tür
nicht 'horizontal' montiert werden
muß).
-
Die
innere Gürtelliniendichtung 69 und
die Scheibenführung 70 werden
in Position gebracht (siehe die Pfeile B und C) und an der Türinnenverkleidung 31 am
Umfang der Fensteröffnung 44 befestigt.
-
Der
Lautsprecher 71 wird in Position gebracht (siehe Pfeil
D) und an der Türinnenverkleidung 31 mit
vier Schrauben 72 befestigt, die der Monteur von oben festzieht,
d. h. in Richtung zur Außenseite 40 (auf
der Montagevorrichtung weist diese nach oben).
-
Die
Fensterheberbaugruppe 34 wird dann in Richtung des Pfeils
A in Position gebracht und mit Schrauben (nicht dargestellt) befestigt,
die von oben in Löcher 45 geschraubt
werden. Die Komponente 36 wird dann in Richtung des Pfeils
E in Position gebracht und mit Hilfe von Befestigungselementen 66 an
der Türinnenverkleidung
befestigt (wie oben beschrieben).
-
Die äußere Gürtelliniendichtung 73 wird
am oberen Rand 38A der Außenverkleidung 38 angebracht,
und diese Unterbaugruppe wird dann in Richtung des Pfeils F bewegt
und an der Türinnenverkleidung 31 befestigt.
-
Insbesondere
sei angemerkt, daß die
verschiedenen Komponenten der Tür
von außen
montiert werden, und dies steht im Gegensatz zu bekannten Montageverfahren,
wo diese Komponenten von innen in die Tür eingebaut werden.
-
Außerdem sei
angemerkt, daß sich
der Motor 16 angesichts der Motorplatte 59 und
der Dichtung 15 auf der 'trockenen' Seite der Tür befindet, da Feuchtigkeit
oder Regen, die über
die äußere Gürtelliniendichtung 73 in
den unteren Abschnitt 43 der Tür eindringen, aufgrund der
Dichtung 15 nicht weiter durch die Öffnung 46 vordringen
können.
-
In 4 bis 6 ist gezeigt, wie die Tür montiert wird.
-
7 zeigt eine weitere Ausführungsform
einer Fahrzeugtür,
die jedoch nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt
ist, wobei Gegenstände,
die im wesentlichen dieselbe Funktion erfüllen wie jene in 1 bis 6, mit um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen
sind.
-
Diese
Ausführungsform
zeigt insbesondere eine hintere Fahrzeugtür.
-
Es
können
verschiedene Befestigungselemente zum Befestigen der verschiedenen
Komponenten verwendet werden.
-
Bolzen
und Schrauben und andere ähnliche mit
einem Gewinde versehene Befestigungselemente haben eine Montageachse,
z. B. die Längsachse des
Bolzens bzw. der Schraube. Ferner haben sie eine durch den Bolzenkopf
bzw. Schraubenkopf definierte Montagerichtung. Die Montagerichtung
einer Schraube verläuft
also vom Schraubenkopf zur Schraubenspitze. Wenn solche Befestigungselemente
verwendet werden, kann also die Montagerichtung zur Außenseite 40 verlaufen,
d. h. einwärts
in bezug auf das zugehörige
Fahrzeug.
-
Bekannte
Fahrzeugtüren
enthalten normalerweise Befestigungselemente mit Montagerichtungen,
die auswärts
in bezug auf das Fahrzeug ausgerichtet sind.
-
Insbesondere
sind Bolzen und Schrauben lösbare
Befestigungsmittel.
-
Ein
alternatives Befestigungsmittel, das verwendet werden kann, ist
ein Popniet, der ebenfalls eine Montageachse und eine Montagerichtung
hat.
-
Alternative
Befestigungsmittel umfassen das Verkleben einer Komponente mit einer
anderen oder alternativ das Verschweißen einer Komponente mit einer
anderen.
-
Ferner
ist ein bekanntes Verfahren zum Befestigen einer Außenverkleidung
an einer Innenverkleidung das 'Säumen' des Randes der Außenverkleidung,
d. h. er wird um den entsprechenden Rand der Innenverkleidung herumgezogen.
-
Es
sei angemerkt, daß Bolzen
und Schrauben im allgemeinen entfernt werden können, so daß mit Bolzen oder Schrauben
befestigte Komponenten getrennt werden können, ohne daß die beiden
Komponenten beschädigt
werden. Ferner können
Popniete herausgedreht werden, um zwei Komponenten wieder zu trennen,
ohne daß die
beiden Komponenten beschädigt
werden.
-
Je
nach der Konstruktion kann die Klebeverbindung zwischen zwei Komponenten
getrennt werden, ohne daß die
beiden Komponenten beschädigt werden.
-
Beim
Verschweißen
einer Komponente mit einer anderen Komponente erhält man jedoch
ein Befestigungsmittel, das verhindert, daß die eine oder andere Komponente
beim Trennen der Komponenten beschädigt wird. Wenn Komponenten
zusammengeschweißt
werden, erzeugen solche Schweißverfahren
ferner extreme Wärmemengen,
und daher ist dies keine Befestigungstechnik, die sich zum erneuten
Befestigen einer Komponente in einer teilweise montierten Tür eignet.
-
Wenn
eine Außenverkleidung
auf eine Innenverkleidung gesäumt
wurde, ist es analog dazu nicht möglich, die gesäumte Verbindung
zu trennen, ohne die Außenverkleidung
zu beschädigen,
so daß diese
nicht mehr wiederverwendet werden kann. Vorteilhafterweise können bei
dem zum Befestigen der verschiedenen Türkomponenten verwendeten Befestigungsmittel
die verschiedenen Türkomponenten zerstörungsfrei
getrennt und auch wieder verbunden werden.
-
Es
sei angemerkt, daß die
hierin erwähnte zerstörungsfreie
Trennung von Komponenten die Tatsache bezeichnet, daß die Komponenten
per se nicht zerstört
werden, und nicht, daß die
Befestigungsmittel nicht zerstört
werden. Durch eine Klebeverbindung befestigte Komponenten können also zerstörungsfrei
getrennt werden, ohne daß die
beiden Komponenten beschädigt
werden, während
dennoch der Kleber per se zerstört
wird. Unter diesen Umständen
muß ein
neuer Kleber verwendet werden, um die beiden Komponenten wieder
zu verbinden.
-
Wenn
die Tür 30 unter
Verwendung des zerstörungsfreien
Befestigungsmittels montiert wurde, dann ist es möglich:
- a) eine beschädigte Außenverkleidung zu entfernen
und durch eine neue Außenverkleidung
zu ersetzen;
- b) sowohl eine beschädigte
Außenverkleidung
als auch eine beschädigte
Komponente 36 zu entfernen und durch eine neue Komponente 36 und eine
neue Außenverkleidung
zu ersetzen;
- c) eine unbeschädigte
Außenverkleidung
zu entfernen und eine unbeschädigte
Komponente 36 zu entfernen, um zu anderen Komponenten der Tür wie zum
Beispiel der Fensterheberbaugruppe Zugang zu bekommen und diese zu
reparieren (und insbesondere eine zerbrochene Glasscheibe zu ersetzen),
einen beschädigten
Lautsprecher zu ersetzen oder ein beschädigtes Schloß zu ersetzen.
-
Bei
weiteren Ausführungsformen
kann die Komponente 36 als Unterbaugruppe aus einem Intrusionsschutzholm
und einem Gürtellinienverstärkungsholm
gebildet werden. Wenn nur der Intrusionsschutzholm beschädigt ist,
dann kann er an sich unabhängig
von dem Gürtellinienverstärkungsholm ersetzt
werden und umgekehrt.
-
Es
sei angemerkt, daß der
Lautsprecher 71 durch spezielle Schrauben 72 befestigt
wird, das heißt
die Schrauben 72 befestigen nur den Lautsprecher 71.
Analog dazu wird die Komponente 36 durch spezielle Befestigungselemente 66 befestigt.
Analog dazu wird die Fensterheberbaugruppe 34 ebenfalls durch
spezielle Schrauben befestigt (nicht dargestellt).
-
Bei
weiteren Ausführungsformen
kann eine spezielle Befestigungseinrichtung verwendet werden, um
zwei Komponenten zu befestigen. Wenn zum Beispiel der Platz zwischen
der Öffnung 46 und der Öffnung 47 begrenzt
ist, könnte
ein Lautsprecher mit drei der vier Schrauben 72 befestigt
werden, wobei mit der vierten Schraube sowohl der Teil der Fensterheberbaugruppe 34 als
auch ein Teil des Lautsprechers 71 befestigt wird. Es ist
also festzustellen, daß je
nach Ausführungsform
verschiedene Komponenten eingebaut werden können, wobei sie aber immer
noch nicht ganz befestigt sind. Die volle Befestigung ist dabei
erst möglich,
sobald eine weitere Komponente hinzugefügt wurde.
-
Ferner
kann eine solche Unterbaugruppe oder Komponente 36 Teil
einer Unterbaugruppe mit der Türaußenverkleidung
sein.
-
Einem
Autohersteller werden normalerweise verschiedene Autokomponenten
durch Komponentenlieferanten geliefert. Die Komponenten selbst können einzelne
Artikel (wie zum Beispiel Muttern oder Bolzen) sein, oder es können alternativ
Unterbaugruppen wie zum Beispiel Motoren, Getriebe, Achsen, Kühlerhauben,
Kofferraumdeckel, Rohkarosserien oder Türen sein.
-
Was
die Rohkarosserien, Kühlerhauben, Kofferraumdeckel
und Türen
angeht, so ist es wichtig, daß die
Außenseiten
dieser Komponenten eines speziellen Fahrzeugs alle mit Lack aus
derselben Charge lackiert sind, um leichte Farbabweichungen zu vermeiden.
-
Ein
Großteil
der farbigen Außenseite
der Tür 30 ist
ganz klar die Außenseite
der Türaußenverkleidung 38.
Es ist möglich,
die Außenseite
des oberen Fensterrahmens in einer neutralen Farbe wie zum Beispiel
Schwarz zu lackieren, ohne das äußere Erscheinungsbild
des Fahrzeugs insgesamt signifikant zu beeinflussen. Ein alternatives
Verfahren zum Montieren der Tür
ist also das folgende Verfahren:
-
Alle
die in 5 gezeigten Komponenten können zu
einer Türunterbaugruppe 76 zusammengebaut
werden (siehe 6). Dies
kann auf der Montagestraße
eines Türenherstellers
(hierin auch bekannt als erste Montagestraße) durchgeführt werden.
-
Die
Türaußenverkleidung
kann auf der Montagestraße
des Autoherstellers (hierin auch bekannt als zweite Montagestraße) bereitgestellt
werden, wobei sie dann zusammen mit weiteren Türen und einer Kühlerhaube
und einem Kofferraumdeckel einer speziellen Autorohkarosserie zugeordnet
werden kann. Dieser Satz von Komponenten kann dann gleichzeitig
mit Lack aus derselben Charge lackiert werden, um eine einheitliche
Farbe zu gewährleisten.
-
Die
Türbaugruppe 76 kann
dann von der Türmontagestraße zu der
Fahrzeugmontagestraße transportiert
werden, wo die Außenverkleidung
an der Tür
montiert werden kann und die Tür
an dem zugehörigen
Fahrzeug montiert werden kann. Es sei angemerkt, daß die Reihenfolge,
in der die Türaußenhaut
an der Tür
montiert wird und die Tür
an dem zugehörigen
Fahrzeug montiert wird, in jeder Reihenfolge durchgeführt werden
kann.
-
Es
sei angemerkt, daß die
Türbaugruppe 76 verschiedene
Ausrüstungsstufen
haben kann, z. B. mit oder ohne Lautsprecher, mit einem Fensterhebermotor
oder mit einer manuellen Fensterheberkurbel, mit einer nur handbetätigten Schloßanordnung
oder mit einer elektronischen Tür-Zentralverriegelungsanordnung.
-
Ferner
kann es mehrere verschiedene Arten von Türaußenverkleidung auf der Fahrzeugmontagestraße geben,
vor allem Außenverkleidungen
in unterschiedlichen Farben, z. B. rot, grün und blau, aber auch Außenverkleidungen
in unterschiedlichen Formen zur Montage an unterschiedlichen Automodellen
mit einer im wesentlichen gemeinsamen Bodenwanne.
-
Ferner
kann es im Automontagewerk mehrere verschiedene Innenverkleidungsteile
geben. Wenn es also zum Beispiel drei verschiedene Türunterbaugruppen 76,
vier verschiedene Außenverkleidungen 38 und
fünf verschiedene
Innenverkleidungsteile gibt, kann dies 60 verschiedene Türtypen (d.
h. 3 × 4 × 5 = 60)
ergeben. Wenn also ein Türenhersteller
eine erste Montagestraße
hat und ein Autohersteller eine zweite Montagestraße hat,
dann muß der
Türenhersteller
nur drei verschiedene Türtypen
zu der Montagestraße
des Autoherstellers liefern. Dies hat einen bedeutenden logistischen
Vorteil.