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Die
Erfindung betrifft eine Türbaugruppe für eine
Kraftfahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 18.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung umfasst eine solche Türbaugruppe
einen Aggregateträger als ein tragendes Element, an dem
Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür, wie beispielsweise
eine Schlossbaugruppe, ein Fensterheber, ein Lautsprecher, ein Airbagmodul
und dergleichen, montierbar sind. Bei dem Aggregateträger
kann es sich einerseits um einen so genannten Türmodulträger
handeln, der vor seinem Einbau in eine Kraftfahrzeugtür
mit den entsprechenden Funktionskomponenten bestückt wird
und der anschließend zusammen mit den hieran vormontierten
Funktionskomponenten als ein vorgefertigtes und gegebenenfalls vorgeprüftes
Türmodul in die Kraftfahrzeugtür eingebaut wird,
wobei der Türmodulträger beispielsweise einen großflächigen
Ausschnitt der Kraftfahrzeugtür überdecken und
mit einer Dichtung am Rand jenes Ausschnittes anliegen kann. Andererseits
kann der Aggregateträger auch einen integralen Bestandteil
einer Türinnenhaut einer Kraftfahrzeugtür bilden,
so dass er erst mit Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür
bestückt wird, wenn er in eine Kraftfahrzeugtür
eingebaut ist.
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Der
Aggregateträger kann dabei insbesondere einen Bestandteil
einer so genannten Nass-/Trockenraumtrennung der Kraftfahrzeugtür bilden,
die den dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Trockenraum der Kraftfahrzeugtür
von dem dem Fahrzeugaußenraum zugewandten Nassraum trennt.
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Weiter
kann an dem Aggregateträger als eine Funktionskomponente
insbesondere ein so genanntes Submodul angeordnet sein, das auf
einem eigenen Trägerelement eine Türbaueinheit,
wie beispielsweise wesentliche Komponenten eines Fensterhebers,
umfasst.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Türbaugruppe
der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere im Hinblick
auf die Durchführung von Montagearbeiten an der Türbaugruppe.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung
einer Türbaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach
weisen der Aggregateträger der Türbaugruppe einerseits
sowie ein hieran anzuordnendes Submodul andererseits miteinander
fluchtende Montageöffnungen auf, die das Durchführen
von Werkzeugen zu Montagezwecken ermöglichen, wobei die
Türbaugruppe weiterhin eine Klappe umfasst, mit der die
beiden miteinander fluchtenden Montageöffnungen (feuchtigkeitsdicht)
verschließbar sind.
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Hierdurch
lassen sich eine aggregateträgerseitige sowie eine submodulseitige
Montageöffnung gleichzeitig mit einer einzelnen Klappe
verschließen.
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Die
Klappe ist bevorzugt derart ausgestaltet und an der Türbaugruppe
angeordnet, dass sie sich zwischen einer geöffneten und
einer geschlossenen, die Montageöffnungen verschließenden
Position, hin und her bewegen (schwenken) lässt, so dass
die Klappe mehrfach für Montage-, Reparatur- oder Servicearbeiten
betätigt werden kann, um die hierfür vorgesehenen
Montageöffnungen entsprechend nutzen zu können.
Die Klappe ist hierzu am Aggregateträger oder am Submodul
schwenkbar angelenkt.
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An
der anderen jener beiden Baugruppen, an der die Klappe nicht angelenkt
ist, kann demgegenüber ein Rahmen vorgesehen sein, der
die Schnittstelle zwischen den miteinander fluchtenden Montageöffnungen
und der Klappe überdeckt und der, beispielsweise durch
Schweißen oder Kleben, feuchtigkeitsdicht mit der die Klappe aufnehmenden
Baugruppe verbunden wird. Die Klappe kann sich dabei zum Freigeben
der Montageöffnungen zum Nassraum oder zum Trockenraum
hin verschwenken lassen.
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Weiterhin
kann vor der nassraumseitigen Oberfläche des Aggregateträgers
ein Überstand vorgesehen sein, der dem Eindringen von Feuchtigkeit in
die miteinander fluchtenden Montageöffnungen entgegenwirken
soll.
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Das
Submodul kann beispielsweise durch ein Trägerelement gebildet
werden, auf dem eine Baueinheit der Kraftfahrzeugtür, wie
zum Beispiel eine Fensterheberbaugruppe, also wesentliche Komponenten
eines Kraftfahrzeugfensterhebers, oder eine Schlossbaugruppe, also
wesentliche Komponenten einer Schließanlage der Kraftfahrzeugtür,
angeordnet sind. Es kann dabei weiterhin auch der Versteifung der
Kraftfahrzeugtür dienen.
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Gemäß einer
Variante der Erfindung dient der Aggregateträger der Türbugruppe
vor allem der Nass-Trockenraumtrennung in der Kraftfahrzeugtür, also
der Trennung des den Fahrzeuginnenraum zugewandten Trockenraums
von dem der Außenseite des Kraftfahrzeugs zugewandten Nassraum
der Kraftfahrzeugtür, und weist – verglichen mit
dem Submodul – eine geringere Eigenstabilität
auf. Der Aggregateträger kann dann beispielsweise aus Kunststoff
ohne Faserverstärkung oder besondere Verstärkungsbereiche
hergestellt sein. Das Submodul bzw. des Träger kann bei
dieser Erfindungsvariante demgegenüber mit einer größeren
Eigenstabilität ausgebildet sein, z. B. durch Fertigung
aus einem faserverstärkten Kunststoff oder aus Metall,
insbesondere Blech, und dient zur Aufnahme kraftübertragender und/oder
schwerer Modulkomponenten, wie z. B. von Komponenten eines Fensterhebers
oder eines Türschlosses. Jene Modulkomponenten können
einerseits einstückig an dem Submodul angeformt sein, z. B.
im Fall von Führungsschienen eines Fensterhebers, oder
sie können als separate Baugruppe an einem Träger
des Submoduls befestigt sein.
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Um
an dem Submodul wirkende größere Kräfte
unter Umgehung des (weniger steifen) Aggregateträgers unmittelbar
in die Türstruktur einzuleiten zu können, kann
das Submodul mit Befestigungsstellen versehen sein, die für
eine unmittelbare Befestigung an der Türstruktur einer
Kraftfahrzeugtür vorgesehen sind, wobei hierzu gegebenenfalls
auch solche Befestigungsstellen genutzt werden können,
die gleichzeitig der Befestigung des Submoduls am Aggregateträger
dienen. So kann dann ein und dasselbe Befestigungselement, wie z.
B. eine Schraube, einerseits zur Festlegung des Submoduls am Aggregateträger
und andererseits zu dessen Befestigung an der Türstruktur
einer Kraftfahrzeugtür dienen, z. B. indem ein solches
Befestigungselement Befestigungsöffnungen des Submoduls
und des Aggregateträger durchgreift und in die Türstruktur
eingreift, etwa in ein Gewindeloch der Türstruktur eingeschraubt
ist.
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Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung, der vorteilhaft mit dem erstgenannten
Aspekt kombiniert werden kann, ist gemäß Anspruch
21 an einem Aggregateträger, direkt oder indirekt als Bestandteil eines
Submoduls, mindestens eine Führungsschiene eines Kraftfahrzeugfensterhebers
angeordnet, entlang der sich ein Abschnitt eines der Kraftübertragung
dienenden flexiblen Zugmittels des Fensterhebers erstreckt, welches
mittels mindestens eines Umlenkelementes, zum Beispiel in Form einer
Umlenkrolle, derart umgelenkt ist, dass sich ein Verstellabschnitt
des flexiblen Zugmittels entlang der Verstellrichtung der mittels
des Fensterhebers zu verstellenden Fensterscheibe erstreckt, wobei
an dem Verstellabschnitt ein Mitnehmer befestigt ist, der zur Anbindung
der zu verstellenden Fensterscheibe dient.
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Dabei
ist eine als Träger dienende Aufnahme des Umlenkelementes
derart einstückig an dem Aggregateträger angeformt,
dass sich das Umlenkelement zusammen mit der Aufnahme aus einer
Fertigungs- bzw. Montageposition, die das Umlenkelement z. B. während
Montagearbeiten an dem Aggregateträger, also vor Inbetriebnahme
des Kraftfahrzeugfensterhebers im Kraftfahrzeug, einnimmt, in eine
Funktionsposition überführen lässt, in
der das Umlenkelement im Betrieb des Kraftfahrzeugfensterhebers
angeordnet sein soll, wobei die Fertigungsposition des Umlenkelementes
verschieden von dessen im Betrieb des Kraftfahrzeugfensterhebers
eingenommener Funktionsposition ist.
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Die
Fertigungs- bzw. Montageposition der Aufnahme des Umlenkelementes
kann dabei derart gewählt sein, dass sich das Umlenkelement
mit einfach entformbaren Werkzeugen am Aggregateträger anformen
lässt, insbesondere bei einem aus Kunststoff bestehenden
Aggregateträger an diesem anspritzen lässt.
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In
seiner Fertigungsposition kann das Umlenkelement bzw. dessen Aufnahme
weiterhin derart am Aggregateträger angeordnet sein, dass
es eine am Aggregateträger ausgebildete Lageröffnung durchgreift.
Nach dem Überführen des Umlenkelementes zusammen
mit seiner Aufnahme in die Funktionsposition liegt jene Lageröffnung
dann frei und wird zur Herstellung einer Nass-/Trockenraumtrennung
feuchtigkeitsdicht verschlossen, zum Beispiel mittels einer Folie.
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Die
Funktionsposition der Aufnahme ist vorteilhaft so gewählt,
dass sich eine am Rand des Aggregateträgers umlaufende
Dichtung, über die der Aggregateträger an der
Türstruktur einer Kraftfahrzeugtür, wie zum Beispiel
einer Türinnenhaut, anliegt, in einfacher Weise auf den
Aggregateträger aufbringen lässt, ohne dass hierbei
das Umlenkelement das Aufbringen der Dichtung behindert.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ist hierbei die Aufnahme
des Umlenkelementes – insbesondere über ein einstückig
angeformtes Scharnier, wie zum Beispiel ein Filmscharnier – schwenkbar
am Aggregateträger angelenkt.
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Nach
einer anderen Ausführungsform ist das Umlenkelement über
seine Aufnahme – zum Beispiel mittels Sollbruchstellen
aufweisender, abbrechbarer Stege – so am Aggregateträger
angeformt, dass sich die Aufnahme des Umlenkelementes nach Abschluss
der Montagearbeiten vom Aggregateträger abbrechen und dann
in seine Funktionsposition überführen lässt.
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In
der Funktionsposition ist das Umlenkelement bzw. sein Träger
durch Befestigungsmittel am Aggregateträger festlegbar,
zum Beispiel durch Rastelemente (insbesondere in Form von Clipselementen)
oder durch Schrauben.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
deutlich werden. Es zeigen:
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1A eine
Aggregateträger für eine Kraftfahrzeugtür
mit einer Montageöffnung;
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1B ein
Submodul zur Anordnung an dem Aggregateträger aus 1A;
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2A den
Aggregateträger aus 1A und
das Submodul aus 1B im montierten Zustand;
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2B einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 2A;
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3A eine
erste Abwandlung des Ausführungsbeispieles aus 2A;
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3B einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 3A;
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4A eine
zweite Abwandlung des Ausführungsbeispieles aus 2A;
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4B einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 4A;
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5 eine
Weiterbildung des Aggregateträgers aus 1A;
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6A einen
Aggregateträger für eine Kraftfahrzeugtür
zusammen mit einem hieran befestigten doppelsträngigen
Kraftfahrzeugfensterheber;
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6B einen
Ausschnitt der Anordnung aus 6A im
Querschnitt;
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7 eine
Anordnung gemäß 6A mit
einem einsträngigen Kraftfahrzeugfensterheber;
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8A einen
Ausschnitt der Anordnungen aus den 6A und 7 im
Bereich einer oberen Umlenkrolle des jeweiligen Fensterhebers;
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8B einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 8A.
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1A zeigt
einen Aggregateträger für eine Kraftfahrzeugtür
in Form eines Türmodulträgers, der vor seinem
Einbau in eine Kraftfahrzeugtür mit Funktionskomponenten
der Kraftfahrzeugtür, wie z. B. einem in 1B gezeigten
Submodul, bestückbar ist und der anschließend
zusammen mit dem hieran vormontierten Funktionskomponenten, zu den
beispielsweise eine Schlossbaugruppe oder ein Lautsprechersystem
zählen können, in eine Kraftfahrzeug eingebaut
wird. Der Einbau erfolgt regelmäßig in der Weise,
dass der Aggregateträger 1 im eingebauten Zustand
eine großflächige Öffnung der Türstruktur, insbesondere
eine Türinnenhaut, der Kraftfahrzeugtür überdeckt
und hierbei über eine entlang seines äußeren
Randes 11 verlaufende Dichtung 12 feuchtigkeitsdicht
am Rand jener Aussparung anliegt. Der Aggregateträger bildet
dann zusammen mit weiteren Komponenten der Türstruktur
bzw. Türinnenhaut eine so genannte Nass-/Trockenraumtrennung,
die den Trockenraum vom Nassraum einer Kraftfahrzeugtür
trennt, wobei der Nassraum vor der dem Außenraum zugewandten
Oberfläche des Aggregateträgers und der Trockenraum
vor der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Oberfläche des
Aggregateträgers liegt.
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Vorliegend
weist der Aggregateträger 1 in seiner durch den
umlaufenden äußeren Rand 11 begrenzten
Trägerplatte 10 eine Montageöffnung 15 auf,
durch die hindurch Montagearbeiten an der Fahrzeugtür vorgenommen
werden können. Der Montageöffnung 15 ist
eine Serviceklappe 16 zugeordnet, die über ein
Scharnier 17, insbesondere ein einstückig sowohl
an der Trägerplatte 10 als auch an der Serviceklappe 16 angeformtes
Filmscharnier, gelenkig am Aggregateträger 1 angelenkt
ist. Die Serviceklappe 16 dient zum Verschließen
der Montageöffnung 15, so dass durch die Montageöffnung 15 hindurch
keine Feuchtigkeit vom Nassraum in den Trockenraum einer Kraftfahrzeugtür
eindringen kann.
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Andererseits
lässt sich die Serviceklappe 16 für Reparatur-
oder Servicearbeiten an der Fahrzeugtür öffnen,
so dass dann Montagetätigkeit durch jene Öffnung 15 hindurch
erfolgen kann, also etwa von der Trockenraumseite der Fahrzeugtür
her Montagearbeiten auf deren Nassraumseite durchführbar sind.
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Zu
den an dem Aggregateträger 1 vor dessen Einbau
in eine Kraftfahrzeugtür anzuordnenden Funktionskomponenten
zählt vorliegend das in 1B gezeigte
Submodul 2 in Form eines Fensterheber-Submoduls, das einen
mit Versteifungsrippen 20a verstärkten Träger 20 sowie
zwei an dem Träger 20 einstückig angeformte,
entlang einer Verstellrichtung z erstreckte und quer zu der Verstellrichtung
z voneinander beabstandete Führungsschienen 21, 22 eines
Fensterhebers umfasst. Bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten
Zustand des Submoduls 2 – gemeinsam mit dem Aggregateträger 1,
an dem das Submodul anzuordnen ist – erstrecken sich die beiden
Führungsschienen 21, 22 im Wesentlichen entlang
der vertikalen Fahrzeugachse z, können zu dieser jedoch
leicht geneigt sein, und sind entlang der Fahrzeuglängsachse
x voneinander beabstandet. Sowohl der Aggregateträger 1 als
auch der Träger 20 des Submoduls 2 können
dabei jeweils aus Blech oder aus Kunststoff gefertigt sein. Es ist
auch möglich, eines jener beiden Türelemente aus
Blech und das andere aus Kunststoff herzustellen.
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Die
beiden Führungsschienen 21, 22 dienen in
bekannter Weise zur Führung je eines Mitnehmers, der einerseits
mit einem Verstellantrieb A des Fensterhebers gekoppelt wird und
an den andererseits die zu verstellende Fensterscheibe angebunden
wird, um diesem im Betrieb des Antriebs A entlang einer Verstellrichtung
z anheben oder absenken zu können.
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Zur
Kopplung der an den Führungsschienen 21, 22 zu
führenden Mitnehmer mit dem vorliegend am Submodul 2 angeordneten
Fensterheberantrieb A dient hier ein flexibles Zugmittel Z, das
eine von einem Antriebsmotor oder einer Handkurbel anzutreibende drehbare
Seiltrommel des Fensterheberantriebs A umschlingt. Dem flexiblen
Zugmittel Z ist an jeder der beiden Führungsschienen 21, 22 jeweils
ein oberes Umlenkelement U1, z. B. in Form einer Umlenkrolle, sowie
ein entlang der vertikalen Fahrzeugachse z hiervon beabstandetes
unteres Umlenkelement U2, bei dem es sich ebenfalls um eine Seilrolle
handeln kann, zugeordnet. Konkret befindet sich im Bereich des oberen
und unteren Endes einer jeweiligen Führungsschiene 21, 22 jeweils
ein Umlenkelement U1 bzw. U2, welches zur Umlenkung des vom Fensterheberantrieb
A bzw. dessen Seiltrommel abgehenden flexiblen Zugmittels Z dient.
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Das
flexible Zugmittel Z wird mittels der jeweils zugeordneten Umlenkelemente
U1, U2 derart umgelenkt, dass sich je ein Verstellabschnitt des
flexiblen Zugmittels Z entlang jeder der beiden Führungsschienen 21, 22 erstreckt.
An den entlang der Führungsschienen 21, 22 erstreckten
Verstellabschnitten des flexiblen Zugmittels Z wird jeweils ein Mitnehmer
befestigt, der andererseits mit der zu verstellenden Fensterscheibe
zu verbinden ist.
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Im
Betrieb des Fensterheberantriebs A wird dessen Seiltrommel gedreht,
wodurch das die Seiltrommel umschlingende flexible Zugmittel Z bewegt wird.
Die beiden entlang je einer der beiden Führungsschienen 21, 22 erstreckten
Verstellabschnitte des flexiblen Zugmittels Z bewegen sich dabei – in Abhängigkeit
von der Drehrichtung der Seiltrommel des Fensterheberantriebs A – entlang
der jeweils zugeordneten Führungsschiene 21, 22 nach
oben oder nach unten und nehmen hierbei den jeweils zugeordneten
und an der entsprechenden Führungsschiene 21 oder 22 zu
führenden Mitnehmer mit. Hierdurch wird gleichzeitig auch
die an den Mitnehmern anzubindende und durch den Fensterheber zu
verstellende Fensterscheibe mitgenommen.
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Vorliegend
weist das Submodul 2 in seinem Träger 20 eine
Montageöffnung 25 auf, die bei bestimmungsgemäßer
Anordnung und Befestigung des Submodules 2 am Aggregateträger 1 mit
der Montageöffnung 15 des Aggregateträgers 1 fluchtet,
so dass die beiden Montageöffnungen 15, 25 eine
gemeinsame Montageöffnung bilden. Beide Montageöffnungen 15, 25 sind
dabei von einem im Wesentlichen rechteckförmigen Rand mit
abgerundeten Ecken begrenzt; am umlaufenden Rand der submodulseitigen
Montageöffnung 25 erstreckt sich dabei zusätzlich
ein Rahmen 28, dessen Funktion nachfolgend anhand der 2A und 2B näher
erläutert werden wird.
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Die 2A und 2B zeigen
den Aggregateträger 1 aus 1A nach
Befestigung des Submoduls 2 aus 1B am
Aggregateträger 1. Diese kann bekannter Weise über
geeignete Befestigungsmittel, wie z. B. Schrauben, Niete oder Rastelemente erfolgen.
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Insbesondere
wenn das Submodul 2 bzw. dessen Träger 20 eine
höhere Eigensteifigkeit als der Aggregateträger 1 aufweist,
kann es vorteilhaft sein, dass zumindest ein Teil der genannten
Befestigungsmittel und/oder zusätzliche Befestigungsmittel
dazu vorgesehen sind, das Submodul unabhängig vom Aggregateträger 1 unmittelbar
an der Türstruktur einer Kraftfahrzeugtür zu befestigen.
Dies ermöglicht es, am Submodul 2 auftretende
Kräfte, die z. B. auf Gewichtskräfte oder Betätigungskräfte
am Submodul 2 vorgesehener Modulkomponenten (wie z. B.
von Fensterheberteilen oder Teilen eines Türschlosses) zurückzuführen
sind, unmittelbar in die Türstruktur einzuleiten, ohne
hiermit den Aggregateträger 1 zu belasten. Dies
ermöglicht die Ausbildung des Aggregateträgers 1 aus
einem vergleichsweise weniger festen Material, so dass der Aggregateträger 1 in
erster Linie zur Nass-Trockenraumtrennung dient, während
das Submodul 2 aus einem festeren, steiferen Material besteht
und die an einem Kraftfahrzeugfensterheber oder einer sonstigen
Modulkomponente wirkenden Kräfte aufnehmen und in die Türstruktur
ableiten kann.
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In 2B sind
dabei – ebenso wie nachfolgend in den Querschnitten gemäß 3B und 45 – der Übersichtlichkeit
halber die am Submodul 2 als separate Bauteile angeordneten
Komponenten, also insbesondere die Umlenkelemente U1, U2 sowie der
Fensterheberantrieb A nicht mit dargestellt.
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Anhand
der 2A und 2B ist
deutlich erkennbar, dass die beiden Montageöffnungen 15, 25 des
Aggregateträgers 1 einerseits sowie des Submoduls 2 andererseits
derart miteinander fluchten, dass sie eine gemeinsame Montageöffnung
bilden, welche durch die am Aggregateträger 1 vorgesehene,
genauer dort über ein Scharnier 17 schwenkbar
angelenkte, Serviceklappe 16 verschließbar ist.
Die Serviceklappe 16 ist dabei so angeordnet und dimensioniert,
dass sie im – in 2B in
durchgezogener Linie gezeigten – geschlossenen Zustand
die resultierende gemeinsame Montageöffnung 15, 25 vollständig
verschließt.
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Dabei
liegt die Serviceklappe 16 mit einer an ihrem äußeren
Rand umlaufenden Schulter 16A an dem am Rand der submodulseitigen
Montageöffnung 25 ausgestellten Rahmen 28 an,
so dass jener Rahmen 28 die Schnittstelle zwischen der
Serviceklappe 16 und den Montageöffnungen 15, 25 überdeckt. Weiterhin
wird hierdurch eine feuchtigkeitsdichte Anlage der Serviceklappe 16 mit
ihrem schulterartigen Rand 16A an dem Rahmen 28 ermöglicht,
um die Funktion des Aggregateträgers 1 als Element
der Nass-/Trockenraumtrennung einer Kraftfahrzeugtür nicht
zu beeinträchtigen.
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Anhand 2B wird
ferner deutlich, dass das Fensterheber-Submodul 2 vor der
nassraumseitigen, also dem Nassraum N einer Kraftfahrzeugtür zuzuwendenden
Oberfläche des Aggregateträgers 1 angeordnet
ist und dass die Serviceklappe 16 sich durch Verschwenken
in den Trockenraum T hinein in den – in 2B strichpunktiert
dargestellten – geöffneten Zustand überführen
lässt. Wegen der Anordnung des Submoduls 2 im
Nassraum N – wo ja auch die vom Fensterheber zu verstellende
Fensterscheibe einer Kraftfahrzeugtür üblicherweise
angeordnet ist – muss ein dem Fensterheberantrieb A zugeordneter
Antriebsmotor entweder feuchtigkeitsdicht gekapselt sein, sofern
er als Bestandteil des Submoduls im Nassraum N anzuordnen ist, oder
der Antriebsmotor wird unabhängig von dem Submodul 2 vor
der trockenraumseitigen Oberfläche des Aggregateträgers 1 angeordnet
und ist über eine die Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 sowie den Träger 20 des Submoduls 2 durchgreifende
Welle mit der Seiltrommel des Fensterheberantriebs A verbunden.
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Um
im Bereich der miteinander fluchtenden Montageöffnungen 15, 25 des
Aggregateträgers 1 einerseits und des Submoduls 2 andererseits
eine feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen Aggregateträger 1 und
Träger 20 des Submoduls 2 zu gewährleisten,
wird der an der Montageöffnung 25 des Submoduls 2 umlaufenden
Rahmen 28 vorteilhaft stoffschlüssig mit dem Aggregateträger 1 – im
Bereich des Randes von dessen Montageöffnung 15 – verbunden,
z. B. durch Schweißen (auch Kunststoffschweißen)
oder durch ein Klebemittel.
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In
den 3A und 3B ist
eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles aus den 1A bis 2B dargestellt,
wobei der wesentliche Unterschied darin besteht, dass gemäß der
Anordnung aus den 3A und 3B die
Serviceklappe 26 über ein Scharnier 27 (Filmscharnier)
schwenkbar (und bevorzugt einstückig) am Träger 20 des
Submoduls 2 angelenkt ist, während der zur Überdeckung der
Schnittstelle zwischen der Serviceklappe 26 und Montageöffnungen 15, 25 dienende
Rahmen 18 in diesem Fall am umlaufenden Rand der aggregateträgerseitigen
Montageöffnung 15 ausgestellt ist. Der Rahmen 18 ist
wiederum so gestaltet, dass sich die Serviceklappe 26 mit
ihrem schulterartigen äußeren Rand 26a dicht
an jenen Rahmen 18 anlegen kann, wenn sich die Serviceklappe 26 in
ihrem – in 3B in einer durchgezogenen Linie
dargestellten – geschlossenen Zustand befindet.
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In
den 4A und 4B ist
schließlich eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles
aus den 3A und 3B dargestellt,
gemäß der die – hier beispielhaft wiederum
am Submodul 2 vorgesehene – Serviceklappe 26 in
ihrem – in 4B strichpunktiert gezeigten – geöffneten
Zustand in den Nassraum N ragt.
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Welche
Variante in einem jeweiligen konkreten Fall realisiert wird, also
ob die Serviceklappe 16 bzw. 26 (durch Verschwenken)
in den Trockenraum T oder in den Nassraum N hinein öffnen
soll, hängt von dem Einsatzzweck der Montageöffnungen 15, 25 ab, also
davon, für welche konkreten Montagearbeiten die miteinander
fluchtenden Montageöffnungen 15, 25 genutzt
werden sollen.
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Anstelle
eines Fensterhebermoduls kann bei den vorstehend beschriebenen Beispielen
als Submodul auch ein anderes Funktionsmodul einer Kraftfahrzeugtür,
wie z. B. ein Schlossmodul eines Schließsystems, vorgesehen
sein.
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5 zeigt
eine Weiterbildung des Aggregateträgers aus 1A,
gemäß der – entlang der vertikalen Fahrzeugachse
z betrachtet – oberhalb der aggregateträgerseitigen
Montageöffnung 15 (und damit auch oberhalb der
nach Zusammenbau hiermit fluchtenden submodulseitigen Montageöffnungen 25)
ein Überstand 19 von dem Aggregateträger 1 bzw.
genauer dessen Trägerplatte 10 in Richtung auf
den Nassraum absteht, um das Eindringen von Regenwasser, welches
bei geöffneter Fensterscheibe in den Nassraum der Kraftfahrzeugtür
gelangen kann, in den Bereich der Montageöffnungen 15, 25 und
von dort in den Trockenraum des Kraftfahrzeugs zu verhindern. Der Überstand 19 erstreckt
sich hierzu entlang der Fahrzeuglängsachse x mindestens
entlang derselben Länge wie die Montageöffnungen 15, 25.
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6A zeigt
einen Aggregateträger 1 für eine Kraftfahrzeugtür,
z. B. in Form eines so genannten Türmodulträgers,
zusammen mit einer auf dessen Trägerplatte 10 angeordneter
Fensterheberanordnung, die hier allerdings nicht auf einem separaten
Trägerelement zu einem einheitlichen Submodul zusammengefasst
ist.
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Im Übrigen
stimmt die in 6A gezeigte Fensterheberanordnung
vom prinzipiellen Aufbau her mit der in 1B gezeigten überein,
so dass diesbezüglich auf die Ausführungen zur
Fensterheberanordnung des Submoduls 2 aus 1B Bezug genommen
wird.
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Insbesondere
umfasst die in 6a gezeigte Fensterheberanordnung
zwei im Wesentlichen entlang der vertikalen Fahrzeugachse z – bezogen auf
den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand – erstreckte
Führungsschienen 21, 22, die die Verstellrichtung
einer mit dem Fensterheber zu verstellenden Fensterscheibe definieren,
sowie ein flexibles Zugmittel Z zur Übertragung einer Verstellkraft
von einem Fensterheberantrieb A auf die zu verstellende Fensterscheibe.
Der Fensterheberantrieb A weist eine von einem Antriebsmotor oder
einer Handkurbel anzutreibende Seiltrommel auf, die von dem flexiblen Zugmittel
Z umschlungen wird und die sich im Betrieb des Fensterheberantriebs
dreht, wobei sich das flexible Zugmittel Z entsprechend bewegt.
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Jeder
der beiden Führungsschienen 21, 22 der
Fensterheberanordnung sind jeweils zwei entlang der vertikalen Fahrzeugachse
z voneinander beabstandete Umlenkeinrichtungen U1, 3; U2
zugeordnet, von denen konkret die eine Umlenkeinrichtung U1, 3 im
Bereich des oberen Endes einer jeweiligen Führungsschienen 21 vorgesehen
ist und die andere Umlenkeinrichtung U2 im Bereich des unteren Endes der
jeweiligen Führungsschiene 21, 22 vorgesehen ist.
Die Umlenkeinrichtungen U1, 3; U2 dienen zur Umlenkung
des von der Seiltrommel des Fensterheberantriebs A abgehenden flexiblen
Zugmittels derart, dass sich je ein Verstellabschnitt des flexiblen Zugmittels
entlang jeder der beiden entlang der Fahrzeuglängsachse
x voneinander beabstandeten Führungsschienen 21, 22 erstreckt
und dort einen an der jeweiligen Führungsschiene 21 bzw. 22 längsbeweglich
geführten und mit dem flexiblen Zugmittel Z zu verbindenden
Mitnehmer mitnehmen kann. Die in bekannter Weise an den Führungsschienen 21, 22 zu führenden
Mitnehmer tragen wiederum die zu verstellende Fensterscheibe, so
dass eine Verstellbewegung der Seiltrommel des Fensterheberantriebs
A über das flexible Zugmittel Z und die Mitnehmer auf die
zu verstellende Fensterscheibe übertragen wird und diese
entlang ihrer Verstellrichtung, also im Wesentlichen entlang der
vertikalen Fahrzeugachse z, angehoben oder abgesenkt werden kann.
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Vorliegend
sind die unteren Umlenkeinrichtungen U2 des Fensterhebers jeweils
als am Aggregateträger 1 im Bereich des unteren
Endes einer jeweiligen Führungsschiene 21, 22 drehbar
gelagerte Umlenkrollen ausgebildet.
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Die
oberen Umlenkeinrichtungen U1, 3 umfassen demgegenüber
jeweils eine Aufnahme 3 als einen Träger, der
am Aggregateträger 1 angeordnet ist und mit einem
Abschnitt über den äußeren Rand 11 jenes
Aggregateträgers 1 nach oben hinausragt, so dass
die an jenem Abschnitt drehbar gelagerten oberen Umlenkrollen U1
jeweils außerhalb des vom äußeren Rand 11 des
Aggregateträgers 1 umschlossenen Gebietes liegen,
nämlich entlang der vertikalen Fahrzeugachse z oberhalb
der Trägerplatte 10 des Aggregateträgers 1 angeordnet
sind.
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Zur
Weiterleitung an den Führungsschienen 21, 22 im
Betrieb des Fensterhebers auftretender Verstellkräfte in
den Aggregateträger 1, ohne hierbei Befestigungsstellen, über
die die Führungsschienen 21, 22 mittels üblicher
Befestigungselemente, wie zum Beispiel Schrauben oder Nieten, am
Aggregateträger 1 befestigt sind, zu sehr zu belasten,
sind am Aggregateträger 1 Stützbereiche 13 ausgeformt,
die neben den Führungsschienen 21, 22 angeordnet sind
und an denen sich die Führungsschienen 21, 22 jeweils
abstützen können.
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Wie
anhand 6B beispielhaft dargestellt, können
die Stützbereiche 13 beispielsweise durch Druckumformen
mittels eines geeigneten Werkzeugs einstückig aus der Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 herausgeformt sein, wobei die
Stützbereiche 13 einerseits von der Trägerplatte 10 abstehen
und andererseits einen abgewinkelten Abschnitt 13a aufweisen
können, der sich wiederum im Wesentlichen entlang der Trägerplatte 10 erstreckt
und mit dem die jeweilige Führungsschiene 21, 22 übergriffen
werden kann, so dass die Stützbereiche 13 mit
ihren abgewinkelten Abschnitten 13a auch gleichzeitig dazu dienen
können, die Führungsschiene am Aggregateträger 1 zu
halten.
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7 zeigt
eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles aus den 6a und 6b,
wobei der Unterschied in der Auslegung der Fensterheberanordnung
besteht.
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Gemäß
7 sind
zwei jeweils im Wesentlichen entlang der vertikalen Fahrzeugachse
z verlaufende und entlang der Fahrzeuglängsachse x voneinander
beabstandete Führungsschienen
21,
22 vorgesehen,
bei denen jeweils ein Mitnehmer M1 bzw. M2 der Fensterheberanordnung
längsbeweglich geführt ist, wobei die beiden Mitnehmer
M1, M2 über eine Verbindungsstrebe V (starr) miteinander
verbunden sind. An jeder der beiden Führungsschienen
21,
22 erstreckt
sich jeweils entlang der Länge der jeweiligen Führungsschiene
21 oder
22 ein
mittels eines Federelementes F gespanntes Seil S, welches mit einer
am jeweiligen Mitnehmer M1 bzw. M2 vorgesehenen (drehbar gelagerten)
Mitnehmerrolle R in Eingriff steht, um eine definierte Führung
des jeweiligen Mitnehmers M1 bzw. M2 an der zugeordneten Führungsschiene
21 oder
22 zu
gewährleisten. (Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß
7 sind die in den
1a bis
6 dargestellten Ausführungsbeispiele
mit jeweils einem üblichen an der jeweils zugeordneten
Führungsschiene
21 oder
22 längsbeweglich
zu führenden Mitnehmer realisierbar, der mit der jeweils
zugeordneten Führungsschiene
21 oder
22 formschlüssig
und dabei längsbeweglich in Eingriff steht und der einerseits
mit dem zugeordneten Verstellabschnitt des flexiblen Zugmittels
Z und andererseits mit der zu verstellenden Fensterscheibe verbunden
ist, vergleiche etwa
DE
196 11 074 A1 ,
DE 196
54 851 A1 ,
DE
197 11 096 A1 ,
DE
197 47 710 A1 und
DE
103 52 236 A1 .)
-
Zur
Bewegung der beiden Mitnehmer M1, M2 entlang der zugeordneten Führungsschienen 21, 22,
um eine an die Mitnehmer M1, M2 angebundene Fensterscheibe verstellen
zu können, dient wiederum ein Fensterheberantrieb A mit
einer von einem flexiblen Zugmittel Z umschlungenen Seiltrommel.
-
Das
flexible Zugmittel Z ist hier mittels einer oberen Umlenkeinrichtung
U1, 3 und einer unteren Umlenkeinrichtung U2 so umgelenkt,
dass sich ein einzelner – entlang der Fahrzeuglängsachse
x zwischen den beiden Führungsschienen 21, 22 liegender – Verstellabschnitt
des flexiblen Zugmittels Z ergibt, der entlang der Verstellrichtung
z der zu verstellenden Fensterscheibe – und damit entlang
der Erstreckungsrichtung der beiden die Verstellrichtung definierenden
Führungsschienen 21, 22 – geführt
ist. Das – wie auch in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen – eine
geschlossene Schlaufe bildende flexible Zugmittel Z ist mit seinen
beiden Enden jeweils in der die beiden Mitnehmer M1, M2 verbindenden
Verbindungsstrebe V festgelegt, so dass bei einer Bewegung des flexiblen
Zugmittels Z – ausgelöst durch den Fensterheberantrieb
A – die Verbindungsstrebe V entlang der vorgesehenen Verstellrichtung bewegt
wird, also entlang der vertikalen Fahrzeugachse z angehoben oder
abgesenkt wird, wobei die beiden an den Führungsschienen 21, 22 geführten
und die zu verstellende Fensterscheibe tragenden Mitnehmer M1, M2
mitgenommen werden.
-
Wie
in den 6A und 6B besteht
auch bei der in 7 gezeigten Anordnung die untere
Umlenkeinrichtung U2 jeweils aus einer drehbar am Aggregateträger 1 gelagerten
Umlenkrolle und die obere Umlenkeinrichtung U1, 3 aus einer
am Aggregateträger 1 angeordneten und befestigten
Aufnahme 3 in Form eines Trägers, die mit einem
Abschnitt über den äußeren Rand 11 des
Aggregateträgers 1 nach oben hinausragt, so dass
die an jenem Abschnitt der Aufnahme 3 gelagerte obere Umlenkrolle
U1 zumindest teilweise über die äußere
Kontur, also den äußeren umlaufenden Rand 11,
des Aggregateträgers 1 hinausragt und somit zumindest
teilweise – entlang der vertikalen Fahrzeugachse z – oberhalb
der den Aggregateträger 1 bildenden Trägerplatte 10 liegt.
-
Die
konkrete Anordnung der in den 6A und 7 jeweils
dargestellten oberen Umlenkeinrichtungen U1, 3 am Aggregateträger 1 sowie
deren Ausgestaltung wird nachfolgend anhand der 8A und 8B näher
beschrieben werden.
-
Gemäß den 8A und 8B wird
die Aufnahme 3 einer jeweiligen oberen Umlenkeinrichtung
U1, 3 durch einen Träger 30 gebildet,
der über einen Schwenkbereich 35, z. B. in Form
eines Filmscharnieres oder in Form von Stegen, einstückig
an der bevorzugt aus Kunststoff bestehenden Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 angeformt ist. So kann der
die Aufnahme 3 für die obere Umlenkrolle U1 bildende
Träger 30 etwa beim Spritzgießen des Aggregateträgers 1 gemeinsam
(und bevorzugt gleichzeitig) mit diesem in einer Gussform hergestellt werden.
-
Die
Aufnahme 3 weist einen Lagerabschnitt 33 zur drehbaren
Lagerung der Umlenkrolle U1 sowie zwei Anlageabschnitte 31, 32 auf, über
die die Aufnahme 3 in ihrer in 8A gezeigten
sowie in 8B gestrichelt angedeuteten
Funktionsposition am Aggregateträger 1 anliegt.
-
Unter
der Funktionsposition der Aufnahme 3 wird eine Position
verstanden, in der die Aufnahme 3 mit ihrem Lagerabschnitt 33 über
den (oberen) Rand 11 des Aggregateträgers hinausragt,
so dass eine am Lagerabschnitt 33 aufgenommene Umlenkrolle
U1 zumindest teilweise oberhalb des oberen Randes 11 des
Aggregateträgers 1 angeordnet ist, wie anhand der 8A und 8B erkennbar.
-
Diese
Funktionsposition der Aufnahme 3 unterscheidet sich von
deren in 8B gestrichelt angedeuteter
Montage- bzw. Fertigungsposition, d. h. derjenigen Position, die
die Aufnahme 3 während ihrer Herstellung – gemeinsam
mit dem Aggregateträger 1 – durch Urformen,
insbesondere (Spritz-)Gießen, einnimmt.
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Die
Fertigungsposition der Aufnahme 3 ist gemäß 8B so
gewählt, dass die Aufnahme 3 eine Durchgangsöffnung 100 des
Aggregateträgers 1 durchgreift und dadurch von
beiden Oberflächen der den Aggregateträger 1 bildenden
Trägerplatte 10 jeweils absteht, ohne über
den oberen Rand 11 des Aggregateträgers 1 hinauszuragen.
-
Diese
Fertigungsposition hat einerseits den Vorteil, dass beim Anformen
der Aufnahme 3 an die Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 keine – aufwändige
Werkzeugbewegungen beim Spritzgießen erfordernde – Hinterschnitte
entstehen, da die Aufnahme 3 in ihrer in 8B mit
durchgezogenen Linien gezeigten Fertigungsposition mit der Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 nicht überlappt. D.
h., eine senkrecht zur Trägerplatte 10 des Aggregateträgers verlaufende
Gerade schneidet – je nach Lage der Gerade entlang der
durch die Trägerplatte 10 aufgespannten Fläche – entweder
die Trägerplatte 10 oder die Aufnahme 3,
jedoch nicht gleichzeitig die Trägerplatte 10 und
die Aufnahme 3, da die Aufnahme 3 in ihrer Fertigungsposition
in einer Durchgangsöffnung 100 der Trägerplatte 10 angeordnet
ist und nicht über den jene Durchgangsöffnung 100 umschließenden Rand
der Trägerplatte 10 hinausragt. Hierdurch kann die
Aufnahme 3 beim Formen des Aggregateträgers 1 unter
Verwendung von Werkzeugen hergestellt werden, die ausschließlich
senkrecht zu der von der Trägerplatte 10 des Aggregateträgers 1 aufgespannten
Fläche (im Wesentlichen einer Ebene) bewegt werden müssen.
Die Verwendung zusätzlicher, parallel zur Trägerplatte 10 beweglicher
Werkzeuge entfällt; solche zusätzlichen Werkzeuge
wären jedoch notwendig, wenn die Aufnahme 3 unmittelbar
in ihrer in 8B gestrichelt dargestellten
Funktionsposition am Aggregateträger 1 angeformt
würde.
-
Ein
weiterer Vorteil der Anformung der Aufnahme 3 am Aggregateträger 1 zunächst
in der in 8B in durchgezogenen Linien
gezeigten Fertigungsposition liegt darin, dass die Aufnahme 3 zunächst
nicht über den äußeren Rand 11 des
Aggregateträgers 1 hinausragt, so dass sie das
Aufbringen einer umlaufenden Dichtung 12 am Rand 11 des
Aggregateträgers 1 nicht beeinträchtigt;
denn die Dichtungskontur am äußeren Rand 11 des
Aggregateträgers 1 ist bei in Fertigungsposition
befindlicher Aufnahme 3 für eine zum Aufbringen
der Dichtung 12 verwendete Schäumanlage durchgehend
erreichbar (keine Überdeckung von Teilen der Dichtungskontur durch
die Aufnahme 3).
-
Nachdem
die Dichtung 12, z. B. mittels eines Schäum- oder
Extrusionsprozesses – am Aggregateträger 1 aufgebracht
worden ist, wird die Aufnahme 3 dann um ihren Schwenkbereich 35 (um
einen Winkel von etwa 90°) aus ihrer in 8B in
durchgezogener Linie gezeigten Fertigungsposition in die in 8B in gestrichelten
Linien dargestellte (und auch in 8A gezeigte)
Funktionsposition verschwenkt, in der der Lagerabschnitt 33 der
Aufnahme 3 sich zumindest teilweise jenseits des äußeren
Randes 11 und somit auch der am äußeren
Rand 11 umlaufenden Dichtung 12 des Aggregateträgers 1 befindet.
-
In
dieser Position liegen die Anlageabschnitte 31, 32 des
die Aufnahme 3 bildenden Trägers 30 am
Rand der Durchgangsöffnung 100 des Aggregateträgers 1 an,
so dass die Aufnahme 3 über geeignete Befestigungsmittel
B in ihrer Funktionsposition am Aggregateträger 1 befestigt
werden kann, etwa indem die entsprechenden Befestigungsmittel B
eine Verbindung zwischen den Anlageabschnitten 31, 32 der
Aufnahme 3 und dem Aggregateträger 1 herstellen.
Als Befestigungselemente B eignen sich beispielsweise Schrauben,
Niete oder Rastelemente. Auch eine stoffschlüssige Verbindung
zwischen Aufnahme 3 und Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 ist möglich.
-
In
der Funktionsposition kann die Aufnahme 3 dann in ihrem
Lagerabschnitt 33 mit der zugehörigen Umlenkrolle
U1 bestückt werden, wobei jedoch auch eine Vormontage der
Umlenkrolle U1 an der Aufnahme 3 bereits vor deren Überführung
in die Funktionsposition möglich ist.
-
Indem
am Rand der Durchgangsöffnung 100 des Aggregateträgers 1 entsprechende
Ausformungen vorgesehen sind, so dass die Aufnahme 3 mit
ihren Anlageabschnitten 31, 32 am Rand der Durchgangsöffnung 100 anliegen
kann, ohne die Durchgangsöffnung zu durchgreifen (d. h.,
die Aufnahme 3 ragt nur entlang einer Richtung aus der
Durchgangsöffnung 100 heraus, nämlich
vorliegend nur in den Nassraum N hinein), kann die Durchgangsöffnung 100 nach Überführung
der Aufnahme 3 in ihre Funktionsposition mittels eines
Abdeckelementes 4, z. B. in Form einer Folie, eines Klebebandes
oder dergleichen, verschlossen werden, so dass der Aggregateträger 1 keine Öffnung
aufweist, durch die hindurch Feuchtigkeit vom Nassraum in den Trockenraum
eines Kraftfahrzeugs gelangen könnte.
-
In
einer möglichen Abwandlung der Anordnung aus den 8A und 8B kann
die Aufnahme 3 auch – über Sollbruchstellen – abbrechbar
am Aggregateträger 1 angeformt sein, so dass die
Aufnahme 3 zur Überführung aus ihrer
Fertigungsposition in ihre Funktionsposition zunächst von
der Trägerplatte 10 des Aggregateträgers 1 abgebrochen
werden muss und dann in ihre Funktionsposition überführt
wird, in der sie durch geeignete Befestigungsmittel B zu fixieren
ist.
-
Schließlich
kann die Aufnahme 3 in ihrer Funktionsposition – gegebenenfalls
zusammen mit der hieran drehbar gelagerten Umlenkrolle U1 – auch andere
am Aggregateträger 1 angeordnete Funktionskomponenten
als die am äußeren Rand 11 umlaufende
Dichtung 12 überdecken, so dass durch die anfängliche
Positionierung der Aufnahme 3 in ihrer Fertigungsposition
die Montage solcher Funktionskomponenten an dem Aggregateträger
erleichtert wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19611074
A1 [0068]
- - DE 19654851 A1 [0068]
- - DE 19711096 A1 [0068]
- - DE 19747710 A1 [0068]
- - DE 10352236 A1 [0068]