DE19622172A1 - Filmabmeßsynchronisierung - Google Patents
FilmabmeßsynchronisierungInfo
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- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fotografie und insbesondere auf Kame
ras mit Filmabmeßvorrichtungen zum aufeinanderfolgenden Transportieren entspre
chender Bildfelder fotografischen Films in eine Belichtungsposition.
Fotografische Kameras umfassen normalerweise eine Vorrichtung zum schrittweisen
Transportieren von Film aus einer Abspulkammer durch eine Belichtungsposition in
eine Aufspulkammer. Die Filmbewegung wird gemessen, um nacheinander Ab
schnitte des Films, sogenannte Bildfelder, in die für die Belichtung richtige Lage zu
bringen. Die Vorrichtung unterbricht dann die weitere Bewegung des Films, bis eine
Belichtung abgeschlossen ist, und die Vorrichtung wird erneut betrieben, um das
nächstfolgende Bildfeld in Position zu bringen.
Die meisten fotografischen Filme weisen Perforationen in einem oder in beiden
Randbereichen auf, und viele Kameras nutzen die Perforationen zum Abmessen des
Films. Beispielsweise sind Kleinbildfilmformate (35 mm) an beiden Filmrändern per
foriert und geben eine Teilung von acht Perforationen pro Bildfeld vor. Üblicherweise
werden Kleinbildkameras mit einem Abmeßritzel versehen, das durch Eingreifen in
die Perforationen gedreht wird. Das Abmeßritzel treibt einen Nocken an, der den
Filmtransportmechanismus steuert.
Andere Filmformate haben pro Bildfeld nur eine Perforation. Die für diesen Film
ausgelegten Kameras weisen oft eine Klaue auf, die in die Perforationen hineinfällt,
wobei die mechanische Bewegung der Klaue dazu genutzt wird, einen Schalter zu
schließen oder eine Vorrichtung zu steuern, die den Filmtransport unterbricht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich vorwiegend auf ein Filmformat, das zwei Per
forationen pro Bildfeld benutzt, die zu einer Kante des Filme beabstandet sind. Ent
sprechende Abmeßvorrichtungen umfassen Perforationsdetektoren, die beide Perfo
rationen zum Steuern der Filmbewegung benutzen. Die erste Perforation kündigt
das nächstfolgende Bildfeld an, während die zweite Perforation dazu benutzt wird,
dessen Lage in bezug zur Belichtungsposition zu steuern. Die Ankündigungs- und
Abmeßperforationen legen zwei Perforationen umfassenden Perforationsset fest,
und die Teilung zwischen benachbarten Perforationssets ist größer als der Abstand
zwischen Perforationen innerhalb eines einzelnen Sets.
Die das zuletzt genannte Format benutzenden automatischen Kameras können den
Film durch eine Aufwickelspule in der Aufwickelkammer transportieren. Der Film wird
an der Spule befestigt und durch Drehen der Spule unter Bildung aufeinanderfol
gender Windungen transportiert, wobei der Film über die Belichtungsposition gezo
gen wird. Ein Elektromotor kann den Film durch Drehen der Spule transportieren,
während die Perforationen ermittelt und durch einen optischen Fühler gezählt wer
den. Der Fühler bildet einen Teil einer Abmeßvorrichtung, die den Motorantrieb nach
Erkennen der Perforationen unterbricht.
Die Verwendung eines zwei Perforationen umfassenden Perforationssets ermöglicht
höhere Geschwindigkeiten bei selbstaufwickelnden Filmtransportsystemen. Gemäß
der vorliegenden Erfindung wurde allerdings festgestellt, daß zusätzliche Komplika
tionen auftreten, wenn Betriebsfehler den vorgesehenen Abmeßzyklus stören. Es
kann zu Spannungsverlusten kommen, die Kamera kann hinfallen, oder das System
kann anderweitig einen unbeabsichtigten Mißbrauch erleiden, wodurch die Kamera
vorrichtung die Perforationsfolge nicht mehr nachvollziehen kann. Durch Neustarten
des Zyklus außerhalb der normalen Folge werden dann alle nachfolgenden Bildfel
der falsch positioniert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein oder mehrere der zuvor
genannten Probleme zu überwinden. Gemäß einem Aspekt der Erfindung unter
scheidet eine Kameraabmeßvorrichtung zwischen 1) benachbarten Perforationen
innerhalb eines Perforationssets, die diese Abmeßvorrichtung zur Unterbrechung
des Filmtransports auslösen, und 2) benachbarten Perforationen zwischen Perfora
tionssets, die die Unterbrechung nicht auslösen. Die Vorrichtung macht von einem
Unterschied im Abstand zwischen den Perforationen Gebrauch, der zwischen einem
ersten Abstand innerhalb eines Perforationssets und einem zweiten, längeren Ab
stand zwischen Perforationssets wechselt. Die Vorrichtung wird ausgelöst, um den
Filmtransport zu unterbrechen, wenn der Abstand zwischen ermittelten Perforationen
kleiner als ein vorgegebener Abstand ist. Wenn das Maß den vorgegebenen Ab
stand überschreitet, wird der Film bis zur nächstfolgenden Perforation weiter trans
portiert. Gemäß einer besonderen Ausführungsform sorgt der Perforationsdetektor
für elektrische Signale bezüglich der Vorlauf- und Nachlaufkanten der Perforationen,
und die Filmabstände werden aus dem Zeitunterschied zwischen gewählten Über
gängen ermittelt.
Gemäß weiterer Merkmale der Erfindung werden für die Abmeßvorrichtung ein oder
mehrere Ausfallschutzmodi ausgelöst, wenn das Zeitintervall zwischen aufeinander
folgenden Erkennungen oder elektrischen Signalen ein vorgegebenes Maximum
überschreitet.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine Kamera zur Benutzung
fotografischen Films mit einem Vorspann, der einem Bildaufzeichnungsteil voraus
geht. Der Vorspann umfaßt eine Kerbenöffnung, und der restliche Streifen umfaßt
mehrere, Bildfelder markierende, perforierte Öffnungen. Die Kameraabmeßvorrich
tung transportiert den Vorspann hinter die Belichtungsposition, indem zwei der Öff
nungen erkannt werden, bevor ein Bildfeld ermittelt wird. Ein spezielles Merkmal
fühlt die Drehung einer Filmaufwickelspule, um einen zum Halten gekommenen
Filmtransport festzustellen.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf Verfahren, die den
Transport eines Films hinter eine Kamerabelichtungsposition ermitteln. Gemäß die
sem Verfahren arbeitet eine Kamera in einem ersten Zyklus, um den Transport die
ses Vorspanns an der Belichtungsposition vorbei zu ermitteln, indem zwei dieser
Öffnungen erkannt werden, und in einem zweiten Zyklus, um die Bildaufzeichnungs
felder anhand der perforierten Öffnungen zu ermitteln. In einem weiteren Schritt wird
die Nichtdrehung der Filmaufwickelspule erkannt, um einen zum Halt gekommenen
Filmtransport zu ermitteln.
Eine Kamera mit erfindungsgemäßer Abmeßvorrichtung setzt den Abmeßzyklus au
tomatisch zurück und fährt fort, aufeinanderfolgende Bildfelder einwandfrei sogar
dann zu positionieren, wenn ein unvorhergesehenes Desynchronisierungsereignis
aufgetreten sein sollte. Der Kamerabenutzer muß weder von solch einem Ereignis
noch über etwaige Abhilfemaßnahmen etwas wissen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung mit einer eine automatische Aufwickel- und Abmeßvorrichtung um
fassenden Kamera zum Transportieren aufeinanderfolgender Filmbildfel
der in eine richtige Belichtungsposition.
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht mit weiteren Details der automatischen Auf
wickelvorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Steuervorrichtung der Kamera ge
mäß Fig. 1 zum Steuern verschiedener Kamerafunktionen, einschließlich
Filmaufwickeln und -abmessen.
Fig. 4 eine Darstellung eines Filmstreifens zur Verwendung in der Kamera ge
mäß Fig. 1 mit von der Abmeßvorrichtung benutzten Filmperforationen.
Fig. 5-7 schematische Darstellungen durch die Abmeßvorrichtung erzeugter elek
trischer Signale.
Fig. 8 einen Ablaufplan des Betriebs der Kamera nach Fig. 1 gemäß der bevor
zugten Ausführungsform.
Fig. 9 einen Ablaufplan des Betriebs der Kamera nach Fig. 1 gemäß einer
ersten alternativen Ausführungsform.
Fig. 10-12 aufeinanderfolgende Ablaufpläne einer zweiten, alternativen Ausfüh
rungsform der Erfindung zum Transportieren eines Filmvorspanns durch
die Belichtungsposition vor Erkennen der Belichtungsbildfelder gemäß
der bevorzugten Ausführungsform.
Fig. 13-15 schematische Darstellungen eines den Belichtungsbildfeldern vor
ausgehenden Filmvorspanns in einem in Verbindung mit der zweiten,
alternativen Ausführungsform beschriebenen Filmstreifen.
Bezugnehmend auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und beginnend
mit Fig. 1-3 wird eine Kamera 10 mit einem optischen System 12, Belichtungsvor
richtung 14, Filmtransportvorrichtung 16 und Steuerung 18 gezeigt. Das System, die
Vorrichtungen sowie die Steuerung werden über eine elektrische Quelle, hier eine
oder mehrere Batterien 19, gespeist.
Das optische System 12 ist von herkömmlicher, kommerziell erhältlicher Konstruk
tion und umfaßt eines oder mehrere optische Glieder 20 zur Abbildung eines foto
grafischen Motivs in der Ebene einer Belichtungsposition 22. Die Kamera wird mit
Hilfe eines Suchers 24 auf das gewünschte Motiv ausgerichtet. Eine automatische
Entfernungsmeßeinrichtung 26 stellt dann die optischen Glieder 20 so ein, daß das
Bild einwandfrei in der Belichtungsebene in Position 22 scharf eingestellt wird.
Belichtungsvorrichtung 14 ist ebenfalls eine kommerziell erhältliche Konstruktion mit
einem kombinierten Verschluß und Auslöser 28 sowie einem Fotosensor 30. Der
Fotosensor 30 stellt der Steuerung 18 Informationen über die Motivlichtverhältnisse
bereit, die von der Steuerung benutzt werden, um die Verschlußzeit und die Blen
dengröße für eine richtige Belichtung einzustellen. Sonstige relevante Informationen
werden aus einer Filmpatrone 32 (Fig. 2) ausgelesen und der Steuerung 18 bereit
gestellt, und zwar von einem Daten- oder Strichcodeleser 34 (Fig. 1). Die Filmge
schwindigkeit oder Empfindlichkeit wird beispielsweise von der Patrone abgelesen
und von der Steuerung 18 als eine der Eingaben zum Ermitteln der richtigen Belich
tungseinstellungen verwendet. Sonstige Film- und Kameraeinstellungen werden
manuell über entsprechende Merkmale, die in Fig. 3 mit Ziffer 35 bezeichnet sind,
eingegeben.
Filmtransportvorrichtung 16 umfaßt ein Filmtransportuntersystem 36 (Fig. 2) und ein
Filmabmeßuntersystem 38. Die Untersysteme arbeiten gemeinsam, um den Film 40
schrittweise, Bildfeld für Bildfeld, aus einer Abwickelkammer 42 (Fig. 1) durch die
Belichtungsposition 22 zu einer Aufwickelkammer 44 zu transportieren.
Das Filmtransportuntersystem 36 umfaßt einen elektrischen Motor 46 mit einer Ab
triebswelle 48 und Ritzel 50, das über eine Reihe von Untersetzungsrädern 54, 56
und 58 mit einem Sonnenrad 52 verbunden ist. Die Untersetzungsräder verlangsa
men die Antriebsdrehzahl des Motors 46 bei gleichzeitigem Erhöhen des Drehmo
ments. Sonnenrad 52 ist wiederum mit einem Planetenrad 60 verbunden, das mit
einem Hebel 61 zur schwenkbaren Bewegung zwischen ersten und zweiten Positio
nen befestigt ist. Die in Fig. 2 gezeigte erste Stellung wickelt den Film in die Auf
wickelkammer 44, während die zweite Stellung den Film in die Abwickelkammer 42
wickelt. In der Wickelstellung des Planetenrades 60 greift dieses in eine Reihe von
Zwischenrädern 62, 64, 66 und 68, die eine Spule 70 in der Aufwickelkammer 44
drehen. Film 40 ist mit der Spule 70 verbunden, so daß der Film auf die Spule ge
wickelt und dort aufgerollt wird, wenn Motor 46 mit Planetenrad 60 in der Wickelstel
lung betrieben wird. Wenn das Planetenrad in die Abwickelstellung bewegt wird,
greift es in eine zweite Reihe von Rädern in einer Kette 72, 74, 76, 78 und 80, die
den Film zurück in die Abwickelkammer 42 wickeln. Eine aus Rad 80 ragende Gabel
82 ist auf eine (nicht gezeigte) Spule in Patrone 32 gesteckt, so daß der Betrieb des
Motors 46 durch das Abwickelrad den Film auf die Patronenspule wickelt. Motor 46
wird, sowohl um den Film aus der Patrone zu wickeln oder zu transportieren sowie
um den Film in die Patrone zurückzuwickeln oder zu spulen, in einer Vorwärtsrich
tung betrieben.
Filmabmeßuntersystem 38 umfaßt einen Perforationsfühler 86, der durch Steuerung
18 zum Unterbrechen der Stromversorgung von Motor 46 dient und den Strom um
schaltet, um den Motor zu bremsen. Motor 46 ist ein Gleichspannungsmotor, so daß
in Umkehrrichtung angelegter Strom dazu dient, die Vorwärtsdrehung zu bremsen,
bis der Motor hält. Umkehrstrom wird kurz angelegt, dann werden die Motoran
schlüsse kurzgeschlossen, um den Motor anzuhalten, ohne daß er seine Drehrich
tung umkehrt. Andere elektrische oder mechanische Bremsverfahren könnten das
einfache Unterbrechen der Schaltung zum Motor, das Kurzschließen der Motoran
schlüsse oder das Umkehren des Motorstroms umfassen, und zwar entweder einmal
oder in Intervallen als Funktion der gemessenen Geschwindigkeit.
Der Perforationsfühler 86 umfaßt eine Beleuchtungsquelle 88, die in einer Linie zu
einem Schlitz 90 und einem Fotosensor 92 ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist die
Beleuchtungsquelle 88 eine Leuchtdiode (LED), die Licht in Wellenlängen abgibt, für
die der Film 40 relativ unempfindlich ist. In jedem Fall begrenzt der Schlitz 90 und
dessen umgebende Kamerastruktur jegliche Belichtung des Films auf einen schma
len Streifen außerhalb der Außenkanten der Bildfelder 93. Film 40 umfaßt zwei Per
forationen 94 und 96 entlang eines Randes 98 des Films in einer zu jedem vorgese
henen Belichtungsfeld vorgegebenen Position. Die Beleuchtungsquelle 88 ist zum
Filmrand 98 ausgerichtet. Wenn die Filmperforationen in eine zum Schlitz 90 be
nachbarte Position transportiert werden, dringt Licht aus Beleuchtungsquelle 88
durch die Perforationen 94 und 96 auf den Fotosensor 92. Der Fotosensor erzeugt
ein elektrisches Signal proportional zur gemessenen Beleuchtung, und dieses
Signal wird von Steuerung 18 benutzt, um die Filmbewegung abzumessen, wobei
jedes nachfolgende Bildfeld in der Belichtungsposition nacheinander positioniert
wird.
Selbstverständlich könnten auch andere Markierungen, etwa Dichtegradienten, auf
dem Film bereitgestellt werden, um die vorgesehene Position der Belichtungsfelder
zu ermitteln. Desgleichen könnten andere Arten von Fühlern bereitgestellt werden,
um die Bildfeldmarkierungen zu erkennen, einschließlich Fühlern, die reflektierte
oder übertragene Energie verwenden. Aus der folgenden Beschreibung wird aller
dings ersichtlich, daß es vorteilhaft ist, wenn das Ansprechvermögen der Fühler aus
reicht, Vorlauf- und Nachlaufkanten der Bildfelder zu erkennen, wobei die meisten
dieser Fühler berührungsfreie elektronische Fühler sind.
Steuerung 18 umfaßt einen Mikroprozessor 100 (Fig. 3) und einen Speicher 102,
einschließlich einer Transformationstabelle 104, um Eingaben aus den verschiede
nen Kameravorrichtungen zu erhalten, einschließlich der zuvor beschriebenen, und
um deren Betrieb entsprechend der Eingaben und vorgegebenen Anweisungen zu
steuern. Steuerung 18 ermittelt und speichert wechselnde Informationen, etwa Da
tum und Uhrzeit sowie die Anzahl der zuvor belichteten Filmbildfelder.
Bezugnehmend auf Fig. 4-7 werden weitere Details gemäß einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung dargestellt. Der Abstand zwischen benachbarten Perfo
rationen wird benutzt, um die richtige Synchronisierung der Filmabmeßvorrichtung
zu kontrollieren, und um die Vorrichtung automatisch neu zu synchronisieren, wenn
die Synchronisierung durch ein unvorhergesehenes Ereignis verloren gehen sollte.
Fig. 4 stellt einen Abschnitt des Films 40 dar, der ein Paar von Perforationen 94 und
96 zeigt, die jedem entsprechenden Bildfeld 93 zugewiesen sind. Auf den ersten
Blick kann es den Anschein haben, daß Perforationen 96 und 106 die Perforationen
sind, die dem Bildfeld 93 am dichtesten zugeordnet sind, und dies kann in anderen
Zusammenhängen auch der Fall sein. Im Rahmen dieser Beschreibung werden Per
forationen 94 und 96 allerdings als ein Perforationsset betrachtet, das dem folgen
den Bildfeld 93 zugeordnet ist, während der Abstand zwischen den Perforationen 96
und 106 der Abstand zwischen den Perforationssets ist.
Wie in Fig. 4 gezeigt, weist der Film mehrere Perforationen auf, die in einer Linie
entlang dem Filmrand 98 angeordnet sind. Jedes Bildfeld 93 hat zwei Perforationen
94 und 96 in einer zum Bildfeld vorgegebenen Position. Perforationen im selben
Perforationsset sind durch einen ersten Abstand S₁ getrennt, und jedes Set ist vom
nächst benachbarten Set um einen zweiten Abstand S₂ getrennt, der größer als der
erste Abstand S₁ ist. Anders ausgedrückt legen die Perforationen Abstände zwi
schen benachbarten Perforationen fest, die zwischen einem ersten Abstand wech
seln, der Sets von zwei Perforationen festlegt, und einen zweiten Abstand, der län
ger als der erste Abstand ist und die jeweiligen Sets voneinander trennt.
Obwohl beide Perforationen 94 und 96 Abmeßperforationen sind, wird Perforation
94 auch als Ankündigungsperforation bezeichnet, da sie benutzt wird, um die An
kunft der Abmeßperforation 96 anzukündigen, wenn sich Bildfeld 93 der richtigen
Position für eine Belichtung nähert.
Die Bewegung von Film 40 in bezug zum feststehenden Perforationsfühler 86 er
zeugt eine Reihe elektrischer Signale, die in Fig. 5 dargestellt werden. Wenn sich
die Vorlaufkante 107 von Perforation 94 in eine Ausrichtung zwischen Beleuch
tungsquelle 88 und Fotosensor 92 bewegt, dringt Licht durch die Perforation, fällt auf
den Fühler und erzeugt ein mit 108 bezeichnetes elektrisches Signal. Das Signal
dauert so lange an, bis sich die Nachlaufkante 110 der Perforation 94 am Fotosen
sor 92 vorbeibewegt hat, wobei zu diesem Zeitpunkt das Signal bei 112 zu seinem
Ursprungswert zurückkehrt. Der Zyklus wird an den Vorlauf- und Nachlaufkanten
114 bzw. 116 von Perforation 96 wiederholt, wobei ein ähnliches Signal beginnend
bei 118 und endend bei 120 erzeugt wird. Nachdem der Film belichtet ist, wird der
Film wieder transportiert, und ein ähnlicher Signalsatz wird erzeugt, siehe Bezugszif
fern 122, 124, 126 und 128. Selbstverständlich können entsprechende Filter und
eine Signalverarbeitung eingesetzt werden, um die Übergänge zu schärfen und um
ein Signal bereitzustellen, das eine geeignete digitale Eingabe für Steuerung 18 ist.
Die vom Perforationsfühler 86 erzeugten Signale legen Zeitintervalle T₁ und T₂ fest,
die den zuvor genannten Abständen S₁ und S₂ entsprechen. Das Filmabmeßunter
system nutzt diese Zeitintervalle, um zwischen benachbarten Perforationen zu un
terscheiden, die zu einem einzelnen Set gehören, beispielsweise 94 und 96, vergli
chen mit benachbarten Perforationen, die zu benachbarten Perforationssets gehö
ren, beispielsweise 96 und 106.
Fig. 6 zeigt eine richtig synchronisierte Filmabmessung. Wenn Film 40 zum nächst
folgenden Bildfeld 93 zum Zeitpunkt 130 transportiert wird, sucht das Abmeßunter
system nach den den nächsten zwei Perforationen zugeordneten elektrischen
Signalen 131 und 132. Die Perforationen liegen im gleichen Set, ermittelt durch
Zeitintervall T₁, das kürzer als ein vorgegebenes Referenzintervall ist. Das Unter
system unterbricht daher den Filmtransport, wobei sich das Bildfeld in der richtigen
Belichtungsposition befindet. Fig. 7 zeigt eine Filmabmessung, die falsch synchro
nisiert startet. Das Zeitintervall zwischen elektrischen Signalen 134 und 136 über
schreitet den vorgegebenen Referenzwert, in diesem Fall T₁. Das Untersystem wird
dann neu synchronisiert, indem der Filmtransport weiterläuft, bis die elektrischen
Signale 136 und 138 innerhalb des vorgegebenen Referenzwerts erkannt werden. In
diesem Fall sind es die zweiten und dritten Perforationen, die die erforderlichen Kri
terien von zwei Perforationen innerhalb desselben Satzes erfüllen, und das Unter
system unterbricht den Transport nach der dritten Perforation, wie zuvor beschrie
ben.
Fig. 8 zeigt einen die bevorzugte Ausführungsform darstellenden Ablaufplan. Begin
nend mit Schritt 150 sucht das Abmeßuntersystem in Schritt 152 nach einem Perfo
rationssignal. Falls kein Perforationssignal vor dem Zeitablauf in Schritt 154 erkannt
wird, schaltet das System in einen Halte- oder Ausfallschutzmodus um, stellt eine
Fehleranzeige 155 (Fig. 3) bereit und unterbricht den weiteren Filmtransport. Wenn
andererseits ein Perforationssignal in Schritt 152 erkannt wird, wird in Schritt 158
eine Zeitschaltung zurückgesetzt, und das Untersystem nimmt in Schritt 160 einen
Schaltungszustand PERF 1 an. Das Untersystem sucht dann in Schritt 162 nach
dem Ende des Perforationssignals. Wenn das Perforationssignal in Schritt 164 nicht
innerhalb einer Zeitdauer T₁ stoppt, schaltet das System in einen Halte- oder Aus
fallschutzmodus um, wie zuvor beschrieben. In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist das Intervall T₁ so bemessen, daß es gleich dem Intervall zwischen Perforationen
innerhalb eines einzelnen Perforationssets ist. Selbstverständlich könnten auch an
dere Intervalle gewählt werden. Soweit kein Haltezustand vorliegt, stoppt das Perfo
rationssignal, die Zeitschaltung wird in Schritt 166 zurückgesetzt, und das Unter
system nimmt in Schritt 168 einen Schaltungszustand WEB an. Als nächstes sucht
das Untersystem in Schritt 170 nach einem zweiten Perforationssignal. Wenn das
Zeitintervall in Schritt 172 größer als T₁ ist, wird das Untersystem durch Rückkehr zu
Schritt 150 neu synchronisiert. Vorausgesetzt, ein Perforationssignal wird innerhalb
des Zeitintervalls T₁ erkannt, fährt das Untersystem mit Schritt 174 fort, setzt die
Zeitschaltung zurück und nimmt in Schritt 175 einen Schaltungszustand PERF 2 an.
Soweit kein Haltezustand vorliegt, wird in Schritt 178 das Ende des Perforations
signals erkannt, und der Filmtransport wird in Schritt 180 unterbrochen.
Zusammenfassend gesagt, ermittelt Schritt 172, ob das Untersystem den Filmtrans
port nach Erkennen von zwei Perforationen unterbricht, oder ob das Untersystem
zurückgesetzt wird, um nach einer dritten Perforation zu suchen, bevor der Film
transport unterbrochen wird.
Fig. 9 zeigt eine alternative und vereinfachte Ausführungsform der Erfindung. Wenn
die ersten und zweiten Perforationen innerhalb eines vorgegebenen Referenzinter
valls Tx in den Verfahrensschritten 182, 184 und 186 erkannt werden, wird der Film
transport in Schritt 188 unterbrochen, nachdem nur zwei Perforationen erkannt wor
den sind. Andernfalls wird der Filmtransport mit Schritt 190 fortgesetzt, bis eine dritte
Perforation erkannt wird.
Fig. 10-15 zeigen eine zweite alternative Ausführungsform der Erfindung. Der Film
200 ist dem Film 40 der bevorzugten Ausführungsform ähnlich, mit der Ausnahme,
daß eine Kante des Films eine Aussparung 202 aufweist, womit der dem Bildauf
zeichnungsbereich 206 des Films vorausgehende Vorspann 204 gekennzeichnet
wird. Fig. 10 zeigt die Aussparung 202 im Vorspann von zwei Perforationssets
208/210 sowie 212/214 im Bildaufzeichnungsbereich 206.
In dieser zweiten alternativen Ausführungsform korrigiert das Filmabmeßsystem
Fehler, um die richtige Synchronisierung zu erreichen, wenn der Film aus einer
Filmpatrone 216, z. B. gemäß US-A-5,231,438 gefördert wird. Dies gilt insbesondere
in Kameras, die mit vorgewickelten Filmen arbeiten. Bereits zu diesem frühen Zeit
punkt ist es wichtig, sicherzustellen, daß der Vorspann 204 über die Belichtungs
position hinaus transportiert wird, bevor das Abmeßuntersystem gemäß der bevor
zugten Ausführungsform arbeitet, um das erste Bildfeld zu suchen. Abmeßvorrich
tung 218 startet in einem ersten Modus, in dem zwei Öffnungen gesucht werden,
und fährt dann in einem zweiten Modus gemäß der bevorzugten Ausführungsform
fort. Im ersten Modus könnten die beiden Öffnungen die Aussparung 202 und eine
Perforation 208 umfassen, oder wenn die Aussparung nicht erkannt wird, könnten
die beiden Öffnungen die erste und zweite Perforation 208 bzw. 210 (Fig. 12) um
fassen. In beiden Fällen läuft der Vorspann an Abmeßvorrichtung 218 vorbei, bevor
mit dem zweiten oder regulären Modus fortgefahren wird.
Fig. 13-15 zeigen Teile eines einzigen Ablaufplans, der die Verfahrensschritte der
zweiten alternativen Ausführungsform darstellt. Beginnend mit Verfahrensschritten
220 und 222 wird der Film geladen und der Abmeßzyklus gestartet. Abmeßvorrich
tung 218 sucht die Vorspannspitze, während ein Drehfühler 224 (Fig. 1) die Spulen
drehung in Schritt 226 auf zu viele Drehungen sowie in Schritt 228 auf einen Halte
zustand oder auf Drehzeitüberschreitung überwacht. Einwandfreies Laden und ein
wandfreien Betrieb vorausgesetzt, erreicht die Vorspannspitze in Schritt 230 die
Abmeßvorrichtung 218. In Schritten 232, 234 und 236 sucht der Fühler 218 dann
nach einer Öffnung, Aussparung oder Perforation, während er erneut das Vorliegen
eines Haltezustands kontrolliert. Nachdem die Öffnung in Schritt 238 erkannt wurde,
was elektrisch einem Vorlaufkantenübergang entspricht, sucht der Fühler 218 in
Schritt 240 und 242 nach dem Ende der Öffnung und einem Nachlaufkantenüber
gang. In den Schritten 244 und 246 wird auf Fehlerzustände kontrolliert. Fühler 218
sucht dann in Schritt 248 und 250 nach der zweiten Öffnung und kontrolliert in den
Schritten 252 und 254 auf Fehlerzustände. Nachdem die zweite Öffnung erkannt
worden ist, ist es sicher, daß der Filmvorspann an Fühler 218 vorbeitransportiert ist,
und die Abmeßvorrichtung fährt mit dem Transportieren gemäß der bevorzugten
Ausführungsform fort.
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß die Erfindung Vorrichtungen und
Verfahren zum Synchronisieren und Neusynchronisieren der Filmabmessung
zwecks automatischen Korrigierens vieler Zustände vornimmt, die andernfalls
Fehlerzustände wären. Die Korrekturen erfolgen automatisch und bedürfen keines
Eingriffs oder keiner Kenntnis seitens des Benutzers.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einer bevorzugten oder alternativen Ausfüh
rungsform beschrieben wurde, kann sie weiteren, Fachleuten bekannten Änderun
gen und Abwandlungen unterzogen werden.
Bezugszeichenliste
10 Kamera
12 optisches System
14 Belichtungsvorrichtung
16 Filmtransportvorrichtung
18 Steuerung
19 Batterien
20 optische Glieder
22 Belichtungsposition
24 Sucher
26 automatische Entfernungsmeßeinrichtung
28 Verschluß und Auslöser
30 Fotosensor
32 Filmpatrone
34 Daten- oder Strichcodeleser
35 Eingangsmerkmale
36 Filmtransportuntersystem
38 Filmabmeßuntersystem
40 Film
42 Abwickelkammer
44 Aufwickelkammer
46 Motor
48 Abtriebswelle
50 Ritzel
52 Sonnenrad
54, 56, 58 Untersetzungsräder
60 Planetenrad
61 Hebel
62, 64, 66, 68 Abwickelräder
70 Spule
72, 74, 76,
78, 80 Aufwickelräder
82 Gabel
86 Perforationsfühler
88 Beleuchtungsquelle
90 Schlitz
92 Fotosensor
93 Bildfeld
94, 96 Perforation
98 Filmrand
100 Mikroprozessor
102 Speicher
104 Transformationstabelle
106 Perforation
107 Vorlaufkante
108 Signal
110 Nachlaufkante
112 Signal
114 Vorlaufkante
116 Nachlaufkante
118, 120, 122, 124, 126, 128 Elektrische Signale
T₁, T₂ Zeitintervalle
S₁, S₂ Abstände
130 Zeitdauer
131, 132, 134, 136, 138 Elektrische Signale
150-154 Verfahrensschritte
155 Fehleranzeige
158-180 Verfahrensschritte
200 Film
202 Aussparung
204 Vorspann
206 Bildaufzeichnungsbereich
208/210 u. 212, 214 Perforationen
216 Filmpatrone
218 Abmeßvorrichtung
220, 222 Verfahrensschritte
224 Drehfühler
226-254 Verfahrensschritte
12 optisches System
14 Belichtungsvorrichtung
16 Filmtransportvorrichtung
18 Steuerung
19 Batterien
20 optische Glieder
22 Belichtungsposition
24 Sucher
26 automatische Entfernungsmeßeinrichtung
28 Verschluß und Auslöser
30 Fotosensor
32 Filmpatrone
34 Daten- oder Strichcodeleser
35 Eingangsmerkmale
36 Filmtransportuntersystem
38 Filmabmeßuntersystem
40 Film
42 Abwickelkammer
44 Aufwickelkammer
46 Motor
48 Abtriebswelle
50 Ritzel
52 Sonnenrad
54, 56, 58 Untersetzungsräder
60 Planetenrad
61 Hebel
62, 64, 66, 68 Abwickelräder
70 Spule
72, 74, 76,
78, 80 Aufwickelräder
82 Gabel
86 Perforationsfühler
88 Beleuchtungsquelle
90 Schlitz
92 Fotosensor
93 Bildfeld
94, 96 Perforation
98 Filmrand
100 Mikroprozessor
102 Speicher
104 Transformationstabelle
106 Perforation
107 Vorlaufkante
108 Signal
110 Nachlaufkante
112 Signal
114 Vorlaufkante
116 Nachlaufkante
118, 120, 122, 124, 126, 128 Elektrische Signale
T₁, T₂ Zeitintervalle
S₁, S₂ Abstände
130 Zeitdauer
131, 132, 134, 136, 138 Elektrische Signale
150-154 Verfahrensschritte
155 Fehleranzeige
158-180 Verfahrensschritte
200 Film
202 Aussparung
204 Vorspann
206 Bildaufzeichnungsbereich
208/210 u. 212, 214 Perforationen
216 Filmpatrone
218 Abmeßvorrichtung
220, 222 Verfahrensschritte
224 Drehfühler
226-254 Verfahrensschritte
Claims (17)
1. Kamera zur Verwendung mit fotografischem Film mit mehreren in einer Linie
ausgerichteten Bildfeldmarkierungen, wobei die Kamera eine Abmeßvorrich
tung mit einem Markierungsdetektor zum schrittweisen Transportieren aufein
anderfolgender Bildfelder auf dem Film in eine Belichtungsposition umfaßt, da
durch gekennzeichnet, daß:
- - die Abmeßvorrichtung (38) ausgelöst wird, um den Filmtransport zu unter brechen, nachdem zwei der Markierungen (94, 96) erkannt worden sind, wenn der Abstand (S₁) zwischen den beiden Markierungen (94, 96) kleiner als ein vorgegebener Abstand ist, und nachdem eine dritte Markierung (106) erkannt worden ist, wenn der Abstand zwischen den beiden Markierungen größer als der vorgegebene Abstand ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfeldmarkie
rungen Perforationen (94, 96, 106) in dem Film (40) sind, und daß der Detektor
ein Perforationsdetektor (86) ist.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmeßvorrichtung
(38) einen Fehlerschutzzustand hat, der den Filmtransport beendet, und daß
der Fehlerschutzzustand ausgelöst wird, wenn ein Zeitintervall zwischen
aufeinanderfolgenden Erkennungen der Perforationen ein vorgegebenes Zeit
intervall überschreitet.
4. Kamera zur Verwendung mit fotografischem Film mit mehreren in einer Linie
ausgerichteten Perforationen, wobei die Perforationen jeweils zwei Perforatio
nen umfassende Perforationssets festlegen, die durch einen ersten Abstand
getrennt sind, und wobei diese Sets durch einen zweiten Abstand getrennt
sind, der größer als der erste Abstand ist, wobei die Kamera eine Abmeßvor
richtung mit einem Perforationsdetektor zum schrittweisen Transportieren auf
einanderfolgender Bildfelder auf dem Film in eine Belichtungsposition umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß:
- - die Abmeßvorrichtung (38) den Filmtransport nach Erkennen zweier be nachbarter Perforationen (94, 96) unterbricht, wenn die beiden Perforationen durch den ersten Abstand (S₁) beabstandet sind, und nach Erkennen einer dritten Perforation (106), wenn die beiden Perforationen durch den zweiten Abstand (S₂) beabstandet sind.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Perforationsde
tektor (86) elektrische Übergänge an Vorlauf- und Nachlaufkanten (107, 114
bzw. 110, 116) der Filmperforationen (94, 96) veranlaßt, und daß die Abstände
von der Zeitdauer zwischen den Nachlaufkantenübergängen und den nächst
folgenden Vorlaufkantenübergängen ermittelt werden.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmeßvorrichtung
(38) einen Fehlerschutzzustand hat, der den Filmtransport beendet, und daß
der Fehlerschutzzustand ausgelöst wird, wenn ein entsprechender Vor
laufkantenübergang von einem eine Vorgabe überschreitenden Zeitintervall ge
folgt wird, bevor ein nächster entsprechender Nachlaufkantenübergang folgt.
7. Kamera zur Verwendung mit fotografischem Film mit mehreren erste und
zweite Perforationen umfassenden Perforationssets, wobei der Abstand zwi
schen benachbarten Sets den Abstand zwischen den ersten und zweiten Perfo
rationen in einem entsprechenden Set überschreitet, und wobei die Kamera mit
einer Abmeßvorrichtung zum schrittweisen Transportieren aufeinanderfolgen
der Bildfelder auf dem Film in eine Belichtungsposition ausgestattet ist, wobei
die Abmeßvorrichtung einen Perforationsdetektor umfaßt und zwei benach
barte Perforationen nutzt, um die aufeinanderfolgenden Bildfelder zu erkennen,
dadurch gekennzeichnet, daß:
- - die Abmeßvorrichtung (38) zwischen 1) benachbarten Perforationen (94, 96) innerhalb eines Perforationssets, die diese Abmeßvorrichtung zur Unterbre chung des Filmtransports auslösen, und 2) benachbarten Perforationen (96, 106) in benachbarten Perforationssets, die die Unterbrechung nicht aus lösen, unterscheidet.
8. Kamera zur Verwendung mit fotografischem Film mit mehreren in einer Linie
ausgerichteten Perforationen, wobei die Perforationen die jeweiligen Sätze
trennenden Abstände zwischen benachbarten Perforationen festlegen, die zwi
schen einem ersten Abstand, der Sätze von zwei Perforationen festlegt, und
einem zweiten Abstand, der länger als der erste Abstand ist, wechseln, da
durch gekennzeichnet, daß:
- - die Kamera (10) eine Abmeßvorrichtung (38) umfaßt, die den Unterschied zwischen den ersten und zweiten Abständen (S₁ bzw. S₂) nutzt, um benach barte Perforationen (94, 96) in einem Perforationsset zu erkennen, wobei die Vorrichtung Unterbrechungen des Filmtransports durch Ansprechen auf diese Erkennung auslöst.
9. Fotografische Kamera mit einer Abmeßvorrichtung zum schrittweisen Trans
portieren aufeinanderfolgender Bildfelder eines Films in eine Belichtungsposi
tion, wobei die Abmeßvorrichtung einen Perforationsdetektor umfaßt und zwei
benachbarte Perforationen benutzt, um diese aufeinanderfolgenden Bildfelder
zu erkennen, dadurch gekennzeichnet, daß:
- - die Abmeßvorrichtung ein Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Er kennungen der Perforationen nutzt und den Filmtransport fortsetzt, bis das Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Erkennungen kleiner als ein vorgegebenes Minimum ist.
10. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Perforationsdetek
tor (86) elektrische Signale (108, 110, 118 bis 128) an den Vorlauf- und Nach
laufkanten der Filmperforationen erzeugt, und daß die Abmeßvorrichtung (38)
einen Fehlerschutzzustand hat, der den Filmtransport beendet, wenn ein ent
sprechender Vorlaufkantenübergang vor einem nächsten Nachlaufkantenüber
gang von einem eine Vorgabe überschreitenden Zeitintervall gefolgt wird.
11. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Perforationsdetek
tor (86) elektrische Signale an den Vorlauf- und Nachlaufkanten der Filmperfo
rationen erzeugt, und daß die Abmeßvorrichtung (38) einen Ausfallschutzzu
stand aufweist, der den Filmtransport beendet, wenn ein entsprechender
Nachlaufkantenübergang vor einem nächsten Vorlaufkantenübergang von
einem eine Vorgabe überschreitenden Zeitintervall gefolgt wird.
12. Kamera zur Verwendung mit fotografischem Film mit einem einem Bildauf
zeichnungsstreifen vorausgehenden Vorspann, wobei der Vorspann eine Aus
sparung aufweist und der Streifen mehrere, Bildfelder auf dem Streifen markie
rende, perforierte Öffnungen festlegt, und wobei die Kamera eine Abmeßvor
richtung mit einem Öffnungsdetektor zum schrittweisen, aufeinanderfolgenden
Transportieren der Bildfelder in eine Belichtungsposition umfaßt, dadurch ge
kennzeichnet, daß:
- - die Abmeßvorrichtung (218) den Vorspann (204) an der Belichtungsposition vorbeitransportiert, indem zwei der Öffnungen (202, 208) vor Ermitteln eines Bildfeldes erkannt werden.
13. Kamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die perforierten Öff
nungen in dem Bildaufzeichnungsstreifen (206) Abstände zwischen benachbar
ten, perforierten Öffnungen festlegen, die zwischen einem ersten Abstand, der
Set von zwei Perforationen (208, 210; 212, 214) festlegt, und einem zweiten
Abstand, der länger als der erste, die beiden Perforationssets trennenden Ab
stand ist, wechselt, und daß die Abmeßvorrichtung (218) die Unterschiede zwi
schen den ersten und zweiten Abständen zum Erkennen der Bildfelder nutzt.
14. Kamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (10) eine
drehbare Spule (70) und eine Spulendrehvorrichtung zum Wickeln des Films
(40; 200) auf die Spule und zum Transportieren des Films relativ zur Belich
tungsposition (22) umfaßt, und daß die Abmeßvorrichtung (218) einen Drehde
tektor (224) zum Ermitteln eines zum Halten gekommenen Filmtransports um
faßt.
15. Verfahren zum Ermitteln des Durchlaufs eines Filmvorspanns an einer Ka
merabelichtungsposition vorbei, wobei der Filmvorspann eine einzelne Aus
sparung aufweist, die den durch perforierte Öffnungen festgelegten Bildauf
zeichnungsbildfeldern vorausgeht, und wobei dieses Verfahren folgende
Schritte umfaßt:
- - Betreiben in einem ersten Zyklus zum Ermitteln des Durchlaufs des Vor spanns (204) an der Belichtungsposition vorbei durch Erkennen von zwei der Öffnungen (208, 210; 212, 214);
- - Betreiben in einem zweiten Zyklus nach dem ersten Zyklus zum Ermitteln der Bildaufzeichnungsbildfelder anhand der perforierten Öffnungen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die perforierten
Öffnungen Abstände zwischen benachbarten, perforierten Öffnungen festlegen,
die zwischen einem ersten Abstand, der Sets von jeweils zwei Perforationen
(208, 210 oder 212, 214) festlegt, und einem zweiten Abstand, der länger als
der die jeweiligen Sätze trennende erste Abstand ist, wechselt, und daß der
zweite Zyklus die Unterschiede zwischen den ersten und zweiten Abständen
zum Erkennen der Bildfelder nutzt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (10)
eine drehbare Spule (70) und eine Spulendrehvorrichtung zum Wickeln des
Films (40; 200) auf die Spule und zum Transportieren des Films relativ zur Be
lichtungsposition (22) umfaßt, und daß der Prozeß einen Schritt umfaßt, in dem
erkannt wird, daß sich die Spule nicht dreht, um einen zum Halten gekomme
nen Filmtransport festzustellen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US46209195A | 1995-06-04 | 1995-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE19622172A Withdrawn DE19622172A1 (de) | 1995-06-05 | 1996-06-01 | Filmabmeßsynchronisierung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1996
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Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WAGNER & GEYER PARTNERSCHAFT PATENT- UND RECHTSANW |
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8141 | Disposal/no request for examination |