DE2746274C3 - Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung für eine Kamera - Google Patents
Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung für eine KameraInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmempfindlichkeits-
Anzeigeeinrichtung für eine Kamera mit sowohl automati
scher als auch manueller Filmempfindlichkeitseinstellung.
Bei Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtungen für Kameras
ist es bekannt, eine mechanische Abtastung von Filmemp
findlichkeitsmarkierungen an Filmpatronen oder Filmkasset
ten bei deren Einlegen in eine Kamera zur automatischen
Anzeige der jeweils verwendeten Filmempfindlichkeit vorzu
nehmen (US-PS 34 81 259).
Darüber hinaus ist es bekannt (DE-OS 19 25 368), eine
derartige Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung zur An
zeige einer automatischen oder manuellen Eingabe von Film
empfindlichkeitsdaten in eine Belichtungssteuereinrichtung
einer Kamera auszugestalten, um auf diese Weise sowohl die
Verwendung von entsprechende Markierungen tragenden Film
patronen oder Filmkassetten zur automatischen Filmempfind
lichkeitsanzeige als auch von nicht mit derartigen Markie
rungen versehenen Filmpatronen oder Filmkassetten und
dementsprechend erforderlicher üblicher Manuelleinstellung
zu ermöglichen.
Da eine solche Filmempfindlichkeitsanzeige die Aufmerksam
keit der fotografierenden Person bereits beim Einlegen
einer Filmpatrone oder -kassette in die Kamera erregen und
hierbei möglichst einfach aufgebaut sein soll, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Filmempfindlichkeits-
Anzeigeeinrichtung der eingangs genannten Art derart aus
zugestalten, daß in Abhängigkeit von beim Einlegen einer
Filmpatrone unerläßlichen Vorgängen eine zweckmäßige
Steuerung der Filmempfindlichkeitsanzeige erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst
durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Filmpatrone mit
in der Nähe einer Filmauslaßöffnung angeordneten Markie
rungen zur Abtastung der Empfindlichkeit des in der Film
patrone enthaltenen Films,
Fig. 2a bis 2d perspektivische Ansichten einer Abtastein
richtung, die im Bereich einer Filmpatronenkammer des
Kameragehäuses zur Ermittlung der Filmempfindlichkeit
durch Abtastung der Markierungen gemäß Fig. 1 angeordnet
ist,
Fig. 3a bis 3c perspektivische Ansichten der Anordnung
einer Schalteinrichtung zur Anzeigesteuerung in Verbindung
mit einem Filmbandzähler,
Fig. 4 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Film
empfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung in Verbindung mit ei
ner automatischen Belichtungssteuerschaltung mit Ver
schlußzeitvorwahl,
Fig. 5 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung in Verbindung
mit einer automatischen Belichtungssteuerschaltung mit
Blendenvorwahl,
Fig. 6 ein Schaltbild einer Modifikation der Filmempfind
lichkeits-Anzeigeeinrichtung gemäß Fig. 5,
Fig. 7 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der An
zeigeeinrichtung mit drei Anzeigelampen, die beim Einlegen
einer Filmempfindlichkeitsmarkierungen tragenden Filmpa
trone in die Kamera entsprechend einschaltbar
sind,
Fig. 8 eine perspektivische Teilansicht eines Kameragehäu
ses mit den Anzeigelampen gemäß Fig. 7,
Fig. 9 ein teilweise in Blockform dargestelltes Schaltbild
eines weiteren Ausführungsbeispiels der Anzeigeeinrichtung
in Verbindung mit einer automatischen Belichtungssteuer
schaltung mit Blendenvorwahl,
Fig. 10 bis 13 Schnittansichten von zwei Ausführungsbei
spielen für die Anordnung elektrischer Kontakte zur Abta
stung der Filmempfindlichkeitsmarkierungen, die in eine
Filmpatronenkammer des Kameragehäuses hineinragen,
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer Steuerschal
tung mit den elektrischen Kontakten gemäß den Fig. 10 bis
13,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels der Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrich
tung in Form eines von Hand betätigbaren oder automati
schen Filmempfindlichkeits-Abtastmechanismus unter Verwen
dung der Steuerschaltung gemäß Fig. 14,
Fig. 16 eine Ansicht der Filmempfindlichkeits-Anzeigeein
richtung gemäß Fig. 15 zur Veranschaulichung der Abtastung
bei manuell eingestellten Filmempfindlichkeitswerten,
Fig. 17 eine Ansicht der Filmempfindlichkeits-Anzeigeein
richtung gemäß Fig. 15 zur Veranschaulichung der automati
schen Filmempfindlichkeitsermittlung, und
Fig. 18 eine Ansicht der Filmempfindlichkeits-Anzeigeein
richtung gemäß Fig. 15 zur Veranschaulichung der Abtastung
der automatischen Filmempfindlichkeitseinstellung gemäß
Fig. 17.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der
Filmempfindlichkeits-
Anzeigeeinrichtung in Verbindung mit einer fotografischen Kamera
mit automatischer Belichtungssteuerung gezeigt. Fig. 1
zeigt einen 35-mm-Film-Behälter in Form einer Patrone oder Kassette,
die mit einer Markierung 1 versehen ist, die die Empfindlich
keit des in der Filmpatrone enthaltenen Films anzeigt und als
elektrisch leitfähiger rechteckiger Streifen 2
oder als zwei derartige Streifen 2 und 4 aufgebaut ist, die
angrenzend an eine Unterkante einer Filmauslaßöffnung (Fig. 2)
so angeordnet sind, daß sie beim Einlegen der Filmpatrone in einer Film
patronenkammer innerhalb des Kameragehäuses und Schließen
der Kamerarückwand in elektrischen Kontakt mit einem
Abfragemechanismus nach Fig. 2 gelangen. Die Zuordnung
der Streifen hängt von der Filmemp
findlichkeit ab. Beispielsweise
entsprechen der eine Streifen 2 allein der Filmempfindlichkeit
ASA 100, die beiden durch ausgezogene Linien dargestellten Streifen
2 und 4 die Filmempfindlichkeit ASA 400, der Streifen 2 und ein
Streifen 6, welcher durch strichpunktierte Linien dargestellt
ist, der Filmempfindlichkeit ASA 200 und der Streifen 2 und ein
Streifen 8, welcher durch strichpunktierte Linien dargestellt
ist, der Filmempfindlichkeit ASA 800. Bei jedem dieser Paare
sind die Streifen elektrisch miteinander verbunden, obgleich
dies nicht gezeigt ist.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine Filmempfindlichkeits-Informationsleseeinrichtung in Form eines Markierungs-
Abfragemechanismus mit vier elektrischen Federkontakten 24,
26, 28 und 30, die elektrisch voneinander isoliert sind und
in eine Filmpatronenkammer hineinragen, welche eine Filmpatrone
über eine Öffnung aufnehmen soll, die mit einem An
druckelement 10 versehen ist. Wenn eine Filmpatrone mit der Markierung 1
in die Filmpatronenkammer eingelegt ist, wird zwischen dem
Streifen 2 und dem Kontakt 24, zwischen dem eventuell vor
handenen Streifen 6 und dem Kontakt 26 usw. eine elektrische
Verbindung hergestellt.
Das
Andruckelement 10 dient dazu, eine Berührung der elektrischen
Kontaktanordnung mit der Emulsionsfläche des Films zu ver
meiden, wenn der Film an dem Markierungs-Abfragemechanismus
und einem Filmfenster vorbei zu einer Aufwickelspule sowie
nach Abschluß der Belichtung des Films durch Betätigung einer
Kurbel 22 zurück in die Filmpatrone transportiert wird.
Ein konkretes Ausführungsbeispiel eines solchen Markierungs-Abfragemechanismus
ist in den Fig. 2c und 2d gezeigt, in welchen die elektri
schen Kontakte 24, 26, 28 und 30 gemäß den Fig. 2a und 2b
fest an einem gemeinsamen Träger 34 aus elektrischem Isolier
material angebracht und um eine Welle 32 verschwenkbar
sind, an deren einem Ende ein Stellhebel 36 befestigt ist, mit
dem über eine Öffnung am Andruckelement 10 die elektrischen
Kontakte in die Filmpatronenkammer hineingeschoben und aus dieser
herausgezogen werden, wenn eine Rückwand
44 des Kameragehäuses geschlossen bzw. geöffnet wird. Zu diesem
Zweck ist der Stellhebel 36 mittels einer Feder 38 in Uhr
zeigerrichtung vorgespannt und hat einen in die Bewegungsbahn der
Rückwand 44 hineinragenden Fühler 42.
Um den Fotografen darüber zu informieren, daß wegen
der Verwendung einer Filmpatrone der in Fig. 1 gezeigten Art
die Einstellung einer vorgegebenen Filmempfindlichkeit auto
matisch bewerkstelligt ist, ist eine Anzeigeein
richtung, die in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben wird, und
ein Steuerschalter vorgesehen, der zusammen mit einem
Betätigungsorgan in den Fig. 3a bis 3c gezeigt ist, das mit
einem Filmbildzähler in Verbindung steht, welcher
eine Bildzählscheibe 46, in die ein Symbol "S" (Filmtransport-
Start) und eine Anzahl von Skaleneinteilungen eingearbeitet
sind, die mit "36" enden (der maximalen Anzahl
von in der Filmpatrone enthaltenen Bildern), ein angetriebenes
Zahnrad 48, das fest an einer mit der Bildzählscheibe 46 ge
meinsamen Welle 58 angebracht ist, ein antreibendes Zahnrad
50, das gemäß der Darstellung in
den Fig. 3a und 3b mit dem Zahnrad 48 kämmt, solange die
Rückwand 44 geschlossen ist, und eine Nockenscheibe 52,
die fest an dem zur Bildzählscheibe 46
entgegengesetzten Ende der Welle 58 angebracht ist und
eine radiale Ausnehmung 54 hat, die zwischen dem Symbol
"S" und dem Zeichen "O" entsprechenden Punkten so angeordnet
ist, daß bei Eingreifen einer Nockenfolgernase 66a eines Be
tätigungshebels 66 in die Ausnehmung eine Schalteinrichtung in Form eines Steuerschalters S1,
zum Einschalten der Anzeigeeinrichtung geschlossen wird.
Wenn ein nicht gezeigter Filmtransporthebel betätigt
wird, um einen Film 72 um die Länge eines Bilds mit Hilfe
einer Perforationswalze 68 unter Eingriff von Greifern 70 der
selben in die Perforationen des Films 72 weiterzutransportieren, wird
die Bewegung der Perforationswalze 68 über Zahnräder 74 und
76 zu dem fest an einer mit dem Zahnrad 76 gemeinsamen Welle
78 angebrachten antreibenden Zahnrad 50 übertragen, wodurch
eine Umdrehung des antreibenden Zahnrads 50 hervorgerufen,
das angetriebene Zahnrad 48 gegen die Kraft einer
Rüchholfeder 56 um einen Zahn gedreht und damit die
Bildzählscheibe 46 um eine Skaleneinteilung vorgerückt wird.
Während des Transports einer Anzahl erster Bilder,
üblicherweise dreier Bilder, verbleibt die
Nockenfolgernase 66a in Gleitberührung mit dem Bodenrand
der Ausnehmung 54 der Nockenscheibe 52, so daß die eine Warnanzeigeeinrichtung
in Form einer Leuchtdiode 92 (Fig. 4) unter der Voraussetzung
aufleuchtet,
daß in die Filmpatronenkammer einen Markierungs-
Filmpatrone eingelegt ist. Auf das weitere Transportieren
des Films unter Ausfluchtung der Ziffer "1" mit einer orts
festen Marke hin wird unter Aufgleiten der Nockenfolgernase
66a auf den Außenrand der Nockenscheibe 52 der Betätigungs
hebel 66 bewegt, so daß der bewegbare Kontakt S1-a des Steuer
schalters S1 gemäß der Darstellung in Fig. 3b außer Kontakt
mit dem Festkontakt S1 -b des Steuerschalters S1 gebracht wird.
Nachdem der belichtete Film in die Filmpatrone
zurückgespult worden ist, öffnet der Fotograf
die Rückwand 44, was zur Folge hat, daß ein Bildzähler-
Rückstellhebel 60 um eine Schwenkachse 64 unter Einwirkung
einer Feder 62 in Uhrzeigerrichtung in die in Fig. 3c gezeigte
Stellung geschwenkt wird, bei der das treibende Zahnrad 50
vom Zahnrad 48 gelöst wird, so daß sich dieses unter Einwirkung
der Rückholfeder 56 zurückdrehen kann, bis ein radial aus
dem Zahnrad 48 herausragender Vorsprung gegen das Zahnrad 50
stößt, während der Schalter S1 in der offenen Stellung ver
bleibt, da durch Eingriff eines nach oben ragenden Vorsprungs
60a des Rückstellhebels 60 mit dem Betätigungshebel 66 die
Nockenfolgernase 66a daran gehindert ist, in die Ausnehmung 54
zu fallen. Nach Austausch der Filmpatrone
schließt der Fotograf wieder die Rückwand 44,
wodurch der Rückstellhebel 60 unter Ein
griff seines Ansatzes 60d an der Rückwand 44 in Gegen
uhrzeigerrichtung verschwenkt, das antreibende Zahnrad 50
mittels eines Vorsprungs 60b mit dem angetriebenen Zahnrad 48
in Eingriff gebracht und der Betätigungshebel 66
vom bewegbaren Kontakt des Steuerschalters S1 wegbewegt
wird. Auf diese Weise wird der Filmbildzähler in die
in Fig. 3a gezeigte Anfangsstellung rückgestellt.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Filmempf
indlichkeits-Anzeigeeinrichtung in Verbindung mit einer
elektronischen Belichtungssteuereinrichtung mit einem Drehspul-
Meßwerk 146 gezeigt, das einen Zeiger hat,
der in eine Vielzahl von Stellungen als Funktion von Ver
änderungen des Ausgangssignals eines Belichtungswert-Rechners
oder Rechenverstärkers 142 bewegbar ist, wobei auf eine Aus
lösung der Kamera hin die Abfrage der Stellung des bewegten
Zeigers zum Blendenmechanismus der Kamera weitergeleitet
und der richtige Blendenöffnungswert entweder im
automatischen Tageslicht-Belichtungsbereich oder im Blitzlicht-
Belichtungsbereich festgelegt wird, der jeweils
mittels eines Umschalters S7 vorgewählt ist. Zur Berücksichtigung
der ASA-Empfindlichkeit des Films, der in die Kamera
eingelegt ist oder verwendet werden soll,
sind eine Filmempfindlichkeits-Einstellschaltung für auto
matische Einstellung und eine Filmempfindlichkeits-Einstell
schaltung für manuelle Einstellung vorgesehen, die in strich
punktierten Blöcken A bzw. B eingerahmt sind.
Die Filmempfindlichkeits-Einstellschaltung A für automatische Einstellung
weist eine Filmempfindlichkeits-Abfrage-Widerstandskette auf,
die an einem Ende über einen Widerstand 102 mit dem
elektrischen Kontakt 24 nach Fig. 2 verbunden und am
entgegengesetzten Ende an einen Inversionseingang
eines Rechenverstärkers 86 angeschlossen ist, dessen nicht
invertierender Eingang geerdet ist. Die anderen elektrischen
Kontakte 26, 28 und 30 sind an jeweilige Verbindungspunkte
zwischen Widerständen 96 und 98, 98 und 100 bzw. 100 und 102
angeschlossen. Die Widerstände 96, 98 und 100 haben
fortschreitend
höhere Widerstandswerte. Die Ausgangsspannung des Rechenver
stärkers 96 wird sowohl über einen Eichwiderstand an eine
Addierschaltung mit einem Rechenverstärker 120 als auch an
einen Vergleicher 88 angelegt, der einen Teil einer Einstell
art-Wählschaltung bildet. Die Spannung einer
Bezugsspannungsquelle 90 für den Vergleicher 88 ist derart
voreingestellt, daß selbst dann, wenn eine Filmpatrone mit
einer die Empfindlichkeit ASA 800 darstellenden Markierung ver
wendet wird und die Kontakte 24 und 30 miteinander ver
bunden sind, der Vergleicher 88 eine Ausgangsspannung mit
negativen Vorzeichen erzeugt. Diese Ausgangsspannung wird
über den Schalter S1 nach Fig. 3 an die als
Automatik-Einstellungs-Anzeige dienende Leuchtdiode 92 sowie
andererseits nach Inversion mittels einer Inverterschaltung
94 an die Basis eines als Sperrschaltung dienenden Schalttranistors 108 im Block B
angelegt.
Die Filmempfindlichkeits-Ein
stellschaltung B für manuelle Einstellung weist einen Schalter S5 auf, der mit einer
Filmempfindlichkeits-Wählscheibe gekoppelt ist und eine
Anzahl von Schaltstellungen zum wahlweisen Anschließen
entsprechender Widerstände 104a bis 104f für die Filmemp
findlichkeiten ASA 25, 50, 100, 200, 400 bzw. 800 an einen
Inversionseingang eines Rechenverstärkers 106 hat. Diese Wider
stände haben fortschreitend
höhere Widerstandswerte. Die Ausgangsspannung des Rechenver
stärkers 106 wird über einen Eichwiderstand an die Addier
schaltung angelegt. Der Schalttransistor 108 ist mit seinem
Emitter an den Ausgang des Rechenverstärkers 106 an
geschlossen, während sein Kollektor mit Masse verbunden ist.
Außerdem ist eine von Hand betätigbare Einstellratenschaltung gemäß dem
mit strichpunktierten Linien dargestellten Block C vorge
sehen. Diese Schaltung umfaßt eine Widerstandskette 118,
die zwischen den positiven und negativen Anschluß von
in Reihe geschalteten Batterien 80 und 82 über die positive
und die negative Sammelleitung der Schaltungen A und B ge
schaltet ist und fünf Anzapfungen 118a bis 118e hat, welche
mit jeweiligen Kontakten eines einpoligen Umschalters S6
verbunden sind, der mit einem nicht gezeigten Handbetätigungs
knopf zur Umschaltung des Belichtungspegels um bei diesem
Beispiel - +2, +1, 0, -1 oder -2 - Anschläge in bezug auf die
Größe der Blendenöffnung gekoppelt ist; ferner umfaßt der
Block C einen Rechenverstärker 110, der mit dem Inversions
eingang an den Umschalter S6
und mit dem Ausgang über einen Eichwiderstand an die Addier
schaltung 120 sowie ferner an einen Inverter 112 angeschlossen
ist, welcher einen Teil einer Anzeigeschaltung bildet. Zu
dieser Anzeigeschaltung zählen ferner Leuchtdioden 114 und 116,
die gemeinsam zwischen den Ausgang des Inverters 112 und
die Schaltungsmasse in Durchlaßrichtung bzw. in Sperrichtung
geschaltet sind.
Die Spannungen an den Ausgängen der Verstärker 86
und 110 in den Blöcken A und C bzw. an den Ausgängen der
Verstärker 106 und 110 in den Blöcken B und C werden in der
Addierschaltung kombiniert, die den Rechenverstärker 120 ent
hält. Die die Kombination aus Filmempfindlichkeit und Be
lichtungsart darstellende Information von der Addier
schaltung wird mit einer Information kombiniert, die die
Helligkeit eines aufzunehmenden Objekts darstellt und
von einer Lichtmeßeinrichtung zugeführt wird, welche ein
lichtempfindliches Element 122 wie eine Siliciumfotozelle
SPC
und einen Rechenverstärker 124 mit einer
Gegenkopplungs-Diode 126 mit logarithmischen Komprimierungs
eigenschaften aufweist. Die Spannung am Ausgang
des Rechenverstärkers 124 und der Gegen
kopplungs-Diode 126 ist proportional dem Logarithmus des
Objekthelligkeitspegels,
wie er mittels des lichtempfindlichen
Elements 122 erfaßt wird.
Ein Block 128 enthält eine Blitzlampenzündschaltung
bekannten Aufbaus
und besitzt vier Verbindungsanschlüsse 130, 132, 134
und 136, die
mit entsprechenden Anschlüssen 130′, 132′, 134′, 136′
am Kameragehäuse
in Verbindung treten, wenn ein Blitzgerät
an der Kamera angebracht wird. Vom
Blitzgerät wird über die Anschlüsse
132 und 132′ eine die in einem Hauptkondensator für die
Blitzröhre gespeicherte elektrische Energie darstellende
Information in Form einer Spannung
in den Inversions
eingang des Rechenverstärkers 142 unter der Bedingung eingegeben,
daß der Betriebsartwählschalter S7 in die Stellung "b" für
Blitzlichtfotografie gestellt ist. Wenn ein vorderer Ver
schlußvorhang die Stellung für voll offene Belichtungsöffnung
erreicht hat, wird ein Arbeitskontaktschalter 138
geschlossen, damit die Zündung der Blitzröhre ausgelöst wird.
(1) Tageslichtbelichtung mit einer Markierungs-Filmpatrone
mit ASA 400-Film.
Die Bedienungsperson legt zunächst eine Filmpatrone
mit einer der Empfindlichkeit ASA 400 darstellenden Markierung
in die Filmpatronenkammer gemäß der Darstellung in den Fig. 2b oder 2d
ein und schließt dann die Rückwand 44, so daß der
Schalter S1 aus der offenen Stellung nach Fig. 3c in die
geschlossene Stellung nach Fig. 3a bewegt wird. Es ist ange
nommen, daß die Kamera auf automatische Tageslicht-Blenden
steuerung mit Verschlußzeitvorwahl eingestellt ist,
bei der der Schalter S7 die Stellung "a" einnimmt. Wenn ein
Hauptschalter S3 eingeschaltet wird, wird ein Stromversorgungs-
Schalttransistor 84 unter Einschaltung allein des
Blocks A leitend. Da die Markierungs-Streifen 2 und 4 die
elektrischen Kontakte 24 und 28 miteinander verbinden und die
Widerstände 100 und 102 kurzschließen, erzeugt der Rechenver
stärker 86 mit einer entsprechenden Verstärkung eine Ausgangs
spannung, die von der Filmempfindlichkeit abhängt bzw. dem
Logarithmus der Filmempfindlichkeit proportional
ist und an den Rechenverstärker 120 der Addierschaltung zur
Kombination mit der Ausgangsspannung der
Einstellschaltung C
angelegt wird, während die Einstellart-Wählschaltung zugleich
dazu betätigt wird, die Leuchtdiode 92 einzuschalten und
auch den Schalt- oder Sperr-Transistor 108 durchzuschalten.
Dementsprechend trägt die von Hand betätigte Filmempfindlich
keits-Einstellschaltung B nicht zur Belichtungssteuerung bei.
Wenn ein Verschlußauslöseknopf in eine erste
Betätigungsstufe gedrückt wird, so daß ein Schalter S4 geschlossen wird,
werden von den Batterien 80 und 82 die übrigen Teile der
Schaltung nach Fig. 4 mit Strom versorgt, so daß die
Additionsfunktion ausgeführt wird. In diesem
Zusammenhang ist anzumerken, daß beim Umschalten des Schalters
S6 aus der dargestellten Lage, bei der keine Änderung des
Belichtungspegels erfolgt, auf die Lage "+2" oder "+1" am
Ausgang des Rechenverstärkers 110 eine negative Spannung
auftritt und die in Durchlaßrichtung geschaltete Leuchtdiode
116 eingeschaltet wird, während bei den Stellungen "-2" und
"-1" eine positive Spannung auftritt und die Leuchtdiode
114 eingeschaltet wird. Das Ausgangssignal des Rechenverstär
kers 120 der Addierschaltung wird mittels des Rechenver
stärkers 142 mit dem Ausgangssignal der Lichtmeßschaltung
122, 124, 126 und ferner mit einer Information über die vor
gewählte Verschlußzeit kombiniert, die an einer veränderbaren
Spannungsquelle 144 eingestellt wird, wobei das sich er
gebende Ausgangssignal des Rechenverstärkers 142
dem Blendensteuer-Meßwerk 146 zugeführt wird.
(2) Blitzlichtbelichtung mit einer Markierungs-Film
patrone:
Die Bedienungsperson bringt zunächst das Blitzgerät
128 an der Kamera an, wobei automatisch
die Anschlüsse 130, 132, 134 und 136 mit den An
schlüssen 130′, 132′, 134′ und 136′ der Kamera verbunden wer
den, und stellt dann den Betriebsartwähl-Schalter S7 in die
Stellung "b".
Da eine der im
Hauptkondensator des Blitzgerätes gespeicherte Ladung ent
sprechende Spannung am Anschluß 132 auftritt, erzeugt der
Rechenverstärker 142 eine Ausgangsspannung als Funktion der
unterschiedlichen Belichtungsfaktoren wie der
Spannung des Hauptkondensators, des Kamera-Objekt-Abstandes,
der im Block A eingestellten Filmempfindlichkeit, der im
Block C eingestellten Belichtungspegel-Einstellrate und
der an der veränderbaren Spannungsquelle 144 eingestellten
Verschlußzeit. Durch dieses Ausgangssignal wird das Meßwerk
146 betrieben.
(3) Belichtung bei einer herkömmlichen Filmpatrone:
Da eine derartige Filmpatrone keine Markierung
für die Empfindlichkeit des betreffenden Films hat, nimmt das
Ausgangssignal des Rechenverstärkers 86 einen stark negativen
Pegel an, der niedriger als der Spannungspegel
der Bezugsspannungsquelle 90 wird, so daß das Ausgangssignal
des Vergleichers 88 positiven Pegel annimmt. Während des vorberei
tenden Transports des Films um einige wenige erste Bilder,
bei der Schalter S1 geschlossen ist, bleibt daher die
Leuchtdiode 92 abgeschaltet, um die Bedienungsperson darüber
zu informieren, daß eine Betätigung der Filmempfindlichkeits-
Wählscheibe notwendig ist. Nachdem die Filmempfindlichkeit
durch Umschalten des Schalters S5 auf beispielsweise die dar
gestellte Stellung für die Empfindlichkeit ASA 200 einge
stellt ist, kann der Verschlußauslöseknopf niedergedrückt wer
den. In der ersten Betätigungsstufe erzeugt der Rechen
verstärker 106 ein Ausgangssignal in Abhängigkeit vom
Widerstandswert des Widerstands 104d, da sich der Schalt-Transistor
108 im Sperrzustand befindet. Diese Ausgangsspannung
wird mittels des Rechenverstärkers 120 der Addierschaltung
mit der Ausgangsspannung des Blocks C kombiniert, während
das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 86 im Block
A gesperrt ist.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Filmempfindlich
keits-Anzeigeeinrichtung in Verbindung mit einer automati
schen Verschlußzeitsteuerschaltung mit Blendenvorwahl. Eine
die mittels eines lichtempfindlichen Elements 158 erfaßte
Objekthelligkeit darstellende Information wird mittels eines
Rechenverstärkers 156 mit dessen Gegenkopplungsdiode 160
logarithmisch komprimiert und dann durch einen Rechenver
stärker 162 mit einer die Belichtungspegel-Einstellrate oder
Angleichrate darstellenden Information kombiniert, die von
einem Block C′ zugeführt wird, der den gleichen Aufbau hat
wie der Block C gemäß Fig. 4. Hierbei wird eine Kombination aus
einem vorgewählten Blendenöffnungswert, der F-Zahl des ver
wendeten Objektivs und des vorgegebenen Korrekturfaktors an
einer veränderbaren Spannungsquelle 163 eingestellt, an die
der nichtinvertierende Eingang des Rechenverstärkers 162
angeschlossen ist. Das Ausgangssignal des Rechenverstärkers
162 wird von einem Kondensator 164 während eines Zeitinter
valls zwischen einem Zeitpunkt,
bei dem der Verschlußauslöse
knopf bis zur ersten Betätigungsstufe niedergedrückt und
ein Schalter S9 geschlossen worden ist, und einem Zeitpunkt
gespeichert, bei dem der vordere Verschlußvorhang abzulaufen
beginnt, wobei gleichzeitig ein Schalter S10 aus der Stellung
"a" in die Stellung "b" bewegt wird, bei welcher das Ausgangs
signal des Speicher-Kondensators 164 entweder durch eine von
Hand betätigbare oder eine automatische Filmempfindlich
keits-Einstellschaltung verarbeitet wird.
Die von Hand betätigbare Filmempfindlichkeitseinstell
schaltung enthält einen veränderbaren Widerstand 168, der
durch manuelle Wahl eines ASA-Werts mittels einer
Filmempfindlichkeits-Wählscheibe einen entsprechenden Widerstands
wert annimmt und mit seinem Eingang an den Ausgang eines
als Spannungsfolger geschalteten Rechenverstärker 166 ange
schlossen ist, und einen Zeitgeber-Kondensator 170, der in
Reihe mit dem Widerstand
168 geschaltet ist. Die auf diese Weise gebildete Zeitgeber
schaltung 168, 170 erzeugt eine mit der Zeit veränderte
Spannung, die einen Triggerpegel für einen Vergleicher 196
während eines Zeitintervalls erreicht, das von der Ausgangs
spannung des Rechenverstärkers 166 abhängt, die die gleiche
wie diejenige des Speicher-Kondensators 164 ist.
Die automatische Filmempfindlichkeits-Einstellschaltung
enthält drei Zeitgeberkondensatoren 182a, 182b und 182c,
die mit jeweils einem Anschluß über einen gemeinsamen Wider
stand 183 an den Ausgang des Rechenverstärkers
166 und mit den entgegengesetzten An
schlüssen an Kollektoren jeweiliger Schalt-Transistoren 184,
186 und 188 angeschlossen sind, deren Emitter mit Masse
und deren Basen mit den jeweiligen Markierungsabfrage
kontakten 26, 28 und 30 verbunden sind. Das Verhältnis der
Kapazitätswerte der Kondensatoren 182a, 182b und 182c ist
auf 1 : 1/2 : 1/4 eingestellt. Um sicherzustellen, daß die
einzelnen Transistoren 184, 186 und 188 in ihrem optimalen
Dynamikbereich arbeiten, sind Dioden 190, 192 und 194 vorge
sehen, die zwischen die jeweiligen Emitter und Basen der
Transistoren 184, 186 und 188 geschaltet sind.
Eine automatisch betätigbare Einstellart-Wählein
richtung enthält einen Umschalter S11 zum wahlweisen
Anlegen des Ausgangssignals der von Hand be
triebenen oder der automatischen Filmempfindlichkeits-Einstell
schaltung an den Vergleicher 196, ein Relais mit einer
Spule 180, die an alle drei Abfrage-Kontakte 26, 28 und 30
über jeweilige Rückstromsperrdioden 202, 204 und 206 ange
schlossen ist und deren Erregung das Umschalten des Umschalters
S11 aus einer Stellung "a" in die Stellung "b" bewirkt, bei
der das Ausgangssignal der automatischen Einstellschaltung
dem Vergleicher 196 bzw. einem elektronischen Schaltglied 196,
198 für einen Elektromagneten 200 zugeführt wird, einen ersten
Transistor 172, dessen Kollektor mit dem Zeitgeber-Kondensator
170 und dessen Emitter mit Masse verbunden ist,
einen zweiten Transistor 178, dessen Kollektor sowohl mit
der Basis des ersten Transistors 172 als auch über einen
Widerstand mit der positiven Sammelleitung verbunden ist,
und eine Diode 174, die zwischen die Basis und den Emitter
des ersten Transistors 172 geschaltet ist und die die gleiche
Funktion hat wie die Dioden 190, 192 und 194. Parallel
zu der Spule 180 ist ein Anzeigeelement 176 mit dem
Steuerschalter S1 gemäß Fig. 3 geschaltet.
Wenn nach dem Einlegen einer Filmpatrone mit Markierungs-
Streifen 2 und 4 an den Kontakten 24 und 28 ein Haupt
schalter S8 geschlossen wird, wird ein Stromversorgungs-
Schalttransistor 154 leitend und über die Einstellart-Wählschaltung
der zweite Transistor 178 durchge
schaltet und der erste Transistor 172 gesperrt, wodurch
die von Hand betätigbare Filmempfindlichkeits-Einstellschaltung
168, 170 außer Betrieb gesetzt wird, während die Spule 180
erregt wird, so daß der Umschalter S11 in die Stellung "b"
gestellt wird. Während des vorstehend beschriebenen vorbereitenden
Transports des Films, bei dem der Schalter S1 gemäß Fig. 3 ge
schlossen ist, wird die Leuchtdiode 176 erregt und informiert
die Bedienungsperson über den Umstand, daß die Filmempfind
lichkeit automatisch eingestellt wird. Zugleich wird der
Elektromagnet 200 erregt und hält den hinteren Verschlußvor
hang in einer verriegelten Stellung.
Auf das Drücken des Verschlußauslöseknopfes bis zur
ersten Betätigungsstufe wird ein Schalter S9 geschlossen, so daß
der Rechenverstärker 162 eine Ausgangsspannung erzeugt, die
vom Objekthelligkeitspegel und dem vorgewählten Blenden
wert abhängt (dem Offenblendenwert des
Objektivs und dem Korrekturfaktor). Dieses Ausgangssignal
wird zunächst vom Kondensator 164 gespeichert. Auf das
weitere Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes in die
zweite Betätigungsstufe beginnt der vordere Verschlußvorhang
abzulaufen, während zugleich der Schalter S10 in die Stellung
"b" bewegt wird, so daß die vom Kondensator 164 gespeicher
te Spannung am Ausgang des Rechenverstärkers 166 er
scheint.
Da der Transistor 186 durchgeschaltet worden ist, um
ein Zeitglied aus dem Wider
stand 183 und dem Zeitgeberkondensator 182 b zu bilden, wird von diesem eine
Spannung
erzeugt, die den Bezugsspannungspegel des Vergleichers
196 während eines Zeitintervalls erreicht, das von der
Filmempfindlichkeit und dem Ausgangssignal des Rechenver
stärkers 162 abhängt. Bei Erreichen dieses Triggerpegels
geht das Ausgangssignal des Vergleichers 196 von nega
tiver zu positiver Spannung über, wodurch der Elektromagnet 200
zur Einleitung der Ablaufbewegung des hinteren Verschluß
vorhangs aberregt wird.
Da bei Verwendung einer herkömmlichen Filmpatrone keine Ver
bindung zwischen dem Kontakt 24 und einem der Kontakte 26,
28 und 30 besteht, bleibt der zweite Transistor 178 in diesem Falle
gesperrt, so daß das Schließen des Schalters S9
den ersten Transistor 172 durchschaltet und die Zeitgeberschaltung
168, 170 in Betrieb setzt, während der Umschalter S11
in der Stellung "a" verbleibt. Auf das Niederdrücken des
Verschlußauslöseknopfs in die zweite Betätigungsstufe wird der Zeit
geberkondensator 170 vom Ausgangssignal des Rechenver
stärkers 166 aufgeladen. Wenn die Spannung am Kondensator
170 den Triggerpegel für den Vergleicher 196 erreicht,
wird der Elektromagnet 200 aberregt, so daß der hintere Ver
schlußvorhang abläuft.
Fig. 6 zeigt eine Abänderung der
automatischen Filmempfindlichkeits-Einstellschaltung nach
Fig. 5. Anstelle der drei Zeitgeberkondensatoren wird ein
einziger Zeitgeberkondensator 214 verwendet, der zwischen den
Widerstand 183 und eine gemeinsame Leitung der Kollektoren
von drei Schalt-Transistoren 184, 210 und 212 geschaltet ist.
Hierbei sind die Transistoren 210 und 212
Mehrfachkollektor-Transistoren, mit denen
bei Zuführung eines demjenigen des Transistors
184 in Einzel-Kollektor-Ausführung äquivalenten Basisstroms
ein Kollektorstrom erzielt werden kann, der
einem ganzzahligen Vielfachen desjenigen des Transistors
184 entspricht. Da die Transistoren 184, 210 und 212 für
Filmempfindlichkeiten
von ASA 200, 400 bzw. 800 vorgesehen
sind, ist das Verhältnis ihrer Kollektorströme
für den äquivalenten Basisstrom zu 1 : 2 : 4 eingestellt. Sie
arbeiten im dynamischen Ansprechbereich gemäß der Ein
stellung durch jeweilige Dioden 190, 192 und 194. Wenn ein
ASA-Empfindlichkeitssignal von der Markierung mittels des
Kontakts 24 und einem der anderen Kontakte 26, 28 und
30 erfaßt wird, wird einer dieser Transistoren
184, 210 und 212 durchgeschaltet, wodurch ein von der vorgegebenen
Filmempfindlichkeit abhängiger Ladestrom über den Zeitgeber
widerstand 183 dem Kondensator 214 zugeführt wird.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5, bei dem zum Einstellen unterschiedlicher Filmemp
findlichkeiten die Kapazitätswerte der Kondensatoren 182a,
182b und 182c unterschiedlich sind, sind bei dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 6 zur Einstellung unterschied
licher Filmempfindlichkeiten die Ladeströme
unterschiedlich, die in den gemeinsamen Zeit
geberkondensator 214 fließen. Die anderen Teile der Schaltung
nach Fig. 6 entsprechen denjenigen nach Fig. 5.
Um der Bedienungsperson die eingestellte
Filmempfindlichkeit automatisch nach dem Einlegen der Film
patrone mit der Markierung in die Kamera anzuzeigen, ist
eine Anzeigeeinrichtung
gemäß den Fig. 7 und 8 vorgesehen,
wobei gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung ähn
licher oder gleicher Teile wie in Fig. 4 ver
wendet sind. Die Anzeigeeinrichtung weist drei Leucht
dioden 218a, 218b und 218c auf, die mit ihren Anoden
an die jeweiligen elektrischen Abfrage-Kontakte 26, 28 und
30 und mit ihren Kathoden mittels einer gemeinsamen Leitung
über eine Parallelschaltung des Schalters S1 mit einem in
Fig. 7 gezeigten Schalter S12 an Schaltungsmasse ange
schlossen sind, wobei der Schalter S12
geschlossen wird, wenn ein nicht ge
zeigter Batterieprüfknopf gedrückt wird. Die Leuchtdioden 218a-218c
sind gemäß Fig. 8 unter Ausrichtung mit
jeweiligen ortsfesten Filmempfindlichkeits-Kennzeichnungs
marken "200", "400" und "800" jeweils an deren hinteren Enden
angeordnet, so daß sie bei Erregung am Kamerage
häuse sichtbar sind.
Gemäß Fig. 8 ist an der oberen
Wandung des Kameragehäuses einer einäugigen Spiegelreflex
kamera eine von Hand betätigbare
Filmempfindlichkeits-Einstellwählscheibe 220 vorgesehen,
die eine Zeigermarke trägt und in deren Mitte die
Leuchtdiode 92 angeordnet ist. Ein Verschlußauslöseknopf und
ein Filmtransporthebel sind mit 226 bzw. 234 bezeichnet. Wenn
eine Markierungs-Filmpatrone mit einem Film der ASA-Emp
findlichkeit 400 in die Kamera eingelegt worden ist, leuchtet
die auf die Markierung "400"
ausgerichtete Leuchtdiode 218b unabhängig
davon auf, daß die Filmempfindlichkeits-Wählscheibe 220
nicht aus der dargestellten Stellung für ASA 200 verstellt
ist. Während des vorbereiteten Leer-Transports des Films
wird daher die Bedienungsperson darüber informiert, daß die
relevante automatisch eingestellte Filmempfindlichkeit ASA
400 ist. Ferner kann bei Betätigung des Schalters S12 über den Batterieprüfknopf
die Anzeige selbst nach dem Öffnen des Schalters S1, d. h.
während der weiteren Transportschritte des Films für die
Belichtung hervorgerufen werden.
Wenn eine herkömmliche Filmpatrone in die Kamera einge
legt worden ist, leuchtet selbst während des vorbereitenden
Filmtransports oder dem Drücken des Batterieprüfknopfs keine
der Anzeige-Leuchtdioden 218a, 218b, 218c und 92 auf. Daher
kann die Gefahr auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden,
daß die Bedienungsperson die nun erforderliche Bedienung der Filmemp
findlichkeits-Wählscheibe 220 übersieht.
Fig. 9 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel der Film
empfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung bei einer einäugigen Spiegelreflex
kamera mit einer automatischen Belichtungssteuerschaltung
für Blendenvorwahl. Die Schaltung enthält drei Blöcke A,
B und C, die mit denjenigen nach Fig. 4 identisch sind.
Die
Ausgangsspannungen der Lichtmeßschaltung 122, 124, 126,
einer Kombination der Blöcke A und C oder B und C und einer
veränderbaren Spannungsquelle 132 zur Einstellung des vorge
wählten Blendenwerts (und der F-Zahl des Objektivs sowie
des Korrekturfaktors) werden von einem Rechenverstärker 130
unter der Voraussetzung verarbeitet, daß für Tageslichtfoto
grafie ein Schalter S13 geschlossen ist. Für Blitzlichtfoto
grafie ist ein Schalter S14 in eine Stellung "b" gestellt,
bei der eine Festspannungsquelle 134 an den Eingang eines
Belichtungsmeßgeräts 136 geschaltet ist, das bei diesem Ausführungsbei
spiel mit einer Verschlußzeitskala verbunden ist, während
das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 130 über Anschlüsse
162′ und 162 in eine Steuerschaltung für ein Blitzgerät
154 eingegeben wird, wodurch in
Übereinstimmung mit der Filmempfindlichkeit und den an der
veränderbaren Spannungsquelle 172 eingestellten kombinierten
Belichtungsfaktoren der Spannungspegel eingeregelt wird, auf
den ein Speicherkondensator des Blitzgeräts 154 aufgeladen
wird. Die Festspannungsquelle 134 ergibt eine bestimmte, für
die Blitzlichtfotografie geeignete Verschlußzeit. Ein Schalter
S15 steht mit einem Verschlußfreigabe-Betätigungsorgan in
Wirkverbindung, wobei er zwischen Stellungen "a" und
"b" geschaltet wird. In der Stellung "b" wird die von einem
Kondensator 138 gespeicherte Verschlußzeit
information an eine Pufferschaltung 140 angelegt, die zur
Impedanzumsetzung dient. Ein Rechenverstärker 142 und ein
Zeitgeberkondensator 144 bilden eine Miller-Integratorschaltung.
In Abhängigkeit von einer Eingangsspannung, die gleich oder
größer als eine an einer veränderbaren Spannungsquelle 148
eingestellte Bezugsspannung ist, ändert ein Vergleicher 146
sein Ausgangssignal von negativem auf positiven Pegel, bei
welchem ein Elektromagnet 150 zur Steuerung der Betäti
gungsdauer des Verschlusses aberregt wird.
Das Blitzgerät 154 enthält ferner ein lichtemp
findliches Element 156 wie eine Siliciumfotozelle, die
das von einem mit Blitzbeleuchtung
aufzunehmenden Objekt kommende Licht aufnimmt, sowie zu
sätzlich zwei Zwischenverbindungsanschlüsse 158 und 160, die
mit Anschlüssen 158′ und 160′ in Kontakt gebracht werden,
wenn das Blitzgerät 154 an der Kamera angebracht wird.
Wenn eine Tageslichtbelichtung auszuführen ist, hat die
Bedienungsperson den Schalter S13 zu schließen und den Schal
ter S14 in die Stellung "a" zu stellen. Da der Rechenver
stärker 130 ein Ausgangssignal erzeugt, das der Kombination
aus Filmempfindlichkeit, Blendensteuerfaktoren und dem Ob
jekthelligkeitspegel entspricht, gibt die Auslenkstellung
des Zeigers des Belichtungsmessers 136 die richtige Ver
schlußzeit an. Diese Verschlußzeit wird in Form einer Spannung
vom Kondensator 138 gespeichert. Auf das Drücken des Ver
schlußauslöseknopfes von der ersten in die zweite Betätigungsstufe hin
beginnt sich der Verschluß unter gleichzeitiger Bewegung des
Schalters S15 in dessen Stellung "b" zu öffnen, bei welcher
die Aufladung des Zeitgeberkondensators 144 mit einer
Anstiegsrate beginnt, die von der Ausgangsspannung des
Speicher-Kondensators
138 abhängt. Wenn die Spannung am
Kondensator 144 den Triggerpegel für den Vergleicher 146
erreicht, wird der Elektromagnet 150 aberregt, so daß
zum Beenden der Verschlußzeitdauer der hintere Verschluß
vorhang abläuft.
Wenn eine Blitzbelichtung durchzuführen ist, hat die
Bedienungsperson die Schalter S13 und S14 in die offene
Stellung "b" zu stellen. Sobald das Blitzgerät 154
unter Verbindung der Anschlüsse 158, 160 und 162
mit den Anschlüssen 158′, 160′ und 162′ an
die Kamera angebracht ist, wird sein Hauptkondensator
auf einen Pegel aufgeladen, der vom
Ausgangssignal des Rechenverstärkers 130 abhängt. Wenn
eine Verschlußauslösung erfolgt, wird zur Beleuchtung
des aufzunehmenden Objekts eine Blitzlampe gezündet.
Die Fig. 10 bis 18 zeigen ein weiteres Ausführungs
beispiel für eine Filmempfindlichkeitseinstellung in mechani
scher Form, das zur automatischen Anzeige und Einstellung der Filmemp
findlichkeit in bezug auf einen bestimmten Wert geeignet ist. In
den Fig. 10 und 11 ist ein
Markierungsabfragemechanismus gezeigt, der zwei
federnde
elektrische Kontaktteile 24 und 26 aufweist, die aus einem
fest angeordneten Träger 230 durch eine Öffnung 232 in der
Wandung einer Filmpatronen-Kammer 234 und eines Film
patronen-Anschlags 236 hindurch in die Filmpatronen-Kammer 234 hineinragen
und selbsttätig in Richtung des Pfeils A
vorgespannt sind, so daß sie
beim Einlegen einer Filmpatrone in die Kamera gemäß der Dar
stellung in Fig. 11 gegen ihre Federkraft bewegt werden,
während sie in ausreichendem Kontakt mit den entsprechenden
Teilen der Markierung, d. h. den Streifen 2 und 4 gehalten
werden. Wenn die Rückwand 44 der Kamera geschlossen wird,
wird die Filmpatrone 1 gegen den Anschlag 236 gedrückt, da auf
sie in Richtung des Pfeils B Kraft ausgeübt wird. In den Fig.
12 und 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Markierungsabfrage
mechanismus mit einem Paar federnder elektrischer Kontakte 24
und 26 gezeigt, die innerhalb
eines im Filmpatronen-Anschlag 236 gebildeten Raums bewegbar
und in Richtung des Pfeils C entgegengesetzt zu
der in Fig. 10 gezeigten Richtung selbsttätig vorgespannt
sind, so daß sie über die Oberseite 136a des Anschlags 236
hinausragen und beim Einlegen der Filmpatrone 1 in die Kammer 234
unter Schließen der Rückwand 44 die Markierungs-Streifen
2 und 4 in ausreichenden Kontakt mit den elektrischen Kon
takten 24 und 26 gebracht werden, wobei diese Lage mit hoher
Sicherheit mittels eines Andruckelements 44a aufrechterhalten
wird, das einen Filmaustritt 1′ gegen den Anschlag 236 drückt.
Eine elektrische Schaltung für die Kontakte 24 und 26 ist
in Fig. 14 mit einem Solenoid 240 eines Elektromagneten ge
zeigt, der einen Teil eines in den Fig. 15 bis 18 gezeigten,
von Hand betätigbaren oder automatischen Filmempfindlichkeits-
Anzeige- und Einstellmechanismus bildet.
Dieser Mechanismus umfaßt eine bedienbare Filmempfindlichkeits-
Wählscheibe 242 an der Außenseite des
nicht gezeigten Kameragehäuses, eine
Lageeinstellscheibe 244, die fest mit einer mit der Filmemp
findlichkeitswählscheibe 242 gemeinsamen Welle 248 verbunden
ist und eine Anzahl radialer Ausnehmungen hat, die mit einem
Rasthebel 250 so zusammenwirken und auf diese Weise
die Wahl und Anzeige entsprechender
diskreter Filmempfindlichkeitswerte zulassen, wie sie bei
256 dargestellt sind, sowie ein Zahnrad 246, das fest am
unteren Ende der Welle 248 angebracht ist und mit einer Zahn
stange 270a kämmt, die an einem Teilbereich einer Handein
stellungs-Steuerplatte 270 ausgebildet ist. An der Steuer
platte 270 sind schwenkbar ein Zeigerhebel 272 mit recht
eckigem Querschnitt und ein zweiarmiger Hebel 280 angelenkt,
welcher an einem Ende 280a in die Bewegungsbahn eines Betriebs
art-Umstellschiebers 258 hineinragt, so daß er bei Erregung
des Elektromagneten 240 mittels der in Fig. 14 gezeigten
Steuerschaltung für den Anzug eines Ankers 268 unter gleich
zeitiger Uhrzeigerbewegung eines Sperrhebels 262 um einen
Anlenkstift 266 gegen die Kraft einer Feder 264
unter Einwirkung einer Feder 298 von der
Stellung nach Fig. 15 in eine Stellung nach Fig. 17 bewegt
wird, bei der eine nach unten aus dem Betriebsart-Umstellschieber 258 heraus
ragende Nase 258d gegen einen Anschlag 300 stößt, während
der Zeigerhebel 272 aus dem Blickfeld der Filmempfindlich
keits-Anzeigeeinrichtung 256 herausgezogen und ferner der zwei
armige Steuerhebel 280 am zweiten Ende 280b aus der
Bewegungsbahn eines Abtastorgans 288 zurückgezogen wird, wie
es in Fig. 17 gezeigt ist.
Nach Fig. 15 umfaßt der Filmempfindlichkeits-Anzeige- und Einstell
mechanismus ferner einen Betätigungshebel 310, der um einen
Stift 314 schwenkbar und mittels einer Feder 316
in Gegenuhrzeigerrichtung vorgespannt ist, eine Stange 330,
die beim Schließen der Rück
wand 44 mit einem Ende gegen den Betätigungshebel 310
stößt, was zur Folge hat, daß das Abtastorgan
88 den Abtastvorgang beginnt, da ein dafür
vorgesehener Sperrhebel 304 um einen Anlenkstift 306 mittels
eines Stifts 312 in Uhrzeigerrichtung geschwenkt wird, der an
einem Ausläufer des Sperrhebels 304 angreift. Wenn die Rück
wand 44 geöffnet wird, wird ein Spannmechanismus betätigt, so
daß das Abtastorgan 288 und der
Umstellschieber 258 gleichzeitig in die jeweiligen Spann
stellungen gemäß Fig. 15 zurückgebracht
werden. Dieser Spannmechanismus hat einen T-förmigen Hebel
318 mit zwei Armen 318a und 318b, die
beim Spannvorgang das Abtastorgan 288 und den Umstell
schieber 258 mittels nach unten herausstehender Vorsprünge
288c bzw. 258d verschieben, und einen
Zwischenhebel 320, der mittels eines Stiftes 324 an einem
Ende des T-förmigen Hebels 318 angelenkt und dessen
entgegengesetztes Ende mittels eines Stifts 325 bewegbar mit
dem freien Ende eines Antriebshebels 322 verbunden ist. Das
entgegengesetzte Ende des Antriebshebels 322 ist über eine
gemeinsame Schwenkwelle 328 fest mit der Rückwand 44 ver
bunden.
Der Betriebsart-Umstellschieber 258 trägt fest eine
Zeigerstange 258a mit rundem Querschnitt, die bei
automatischer Anzeige in
das Blickfeld der Filmempfindlichkeits-Anzeige 256 eintritt
und mit einer bestimmten Marke, wie beispielsweise gemäß
den Fig. 17 und 18 mit der Marke für die Emp
findlichkeit ASA 400, in Deckung kommt. Wenn der Umstell
schieber 258 dem Abschlußpunkt der Ablaufbewegung nahekommt,
wirkt er über die Verbindung eines nach oben ragenden Vor
sprungs 258b mit einem Ende 290a auf einen Automatik-Filmemp
findlichkeits-Einstellsteuerhebel 290 ein, wodurch
das entgegengesetzte Ende 290b
des Einstellsteuerhebels 290 in die Bewegungsbahn des Abtast
organs 288 am gleichen Punkt hineinragt, an dem der
zweiarmige Hebel 280 für die manuelle Einstellung andernfalls steht,
wenn die Filmempfindlichkeits-Wählscheibe 242 auf
Deckung des Zeigerhebels 272 mit der Marke "400" gedreht wird.
Die Wirkungsweise des Mechanismus gemäß den Fig. 15
bis 18 ist folgende: Wenn eine herkömmliche Filmpatrone ohne
Markierungs-Streifen 2 und 4 verwendet werden soll oder
gemäß den Fig. 11 oder 13
bereits in die
Kamera eingelegt ist, dreht die Bedienungsperson die Film
empfindlichkeits-Wählscheibe 242, so daß der Zeigerhebel 272
in Deckung mit einer der Marken kommt, die mit der vorgegebenen
Empfindlichkeit des Films übereinstimmt, wie
in diesem Fall mit der Marke für die Empfindlichkeit ASA 100.
Sobald die Rückwand 44 um die Welle 328 in Schließ
richtung geschwenkt wird, wird der Spannmechanismus aus der
durch strichpunktierte Linien dargestellten Stellung in die
durch ausgezogene Linien dargestellte Stellung gemäß Fig. 15
bewegt. Wenn sich die Rückwand 44 dem Endpunkt der Schließ
bewegung nähert, wird die Fühler-Stange 330 nach innen ge
stoßen und bewirkt eine Bewegung des Betätigungshebels 310
um den Anlenkstift 314 in Uhrzeigerrichtung gegen die Kraft der
Feder 316, was wiederum eine Bewegung des Sperrhebels 304
gegen die Kraft der Feder 308 in Uhrzeigerrichtung verursacht,
durch die das Abtastorgan 288 vom Sperrhebel 304
freigegeben wird. Die Lage des Hebelendes 280b
für die manuelle Einstellsteuerung wird gemäß
Fig. 16 mittels des Abtastschieber-Vorsprungs 288a abge
tastet und das Abtastergebnis in eine nicht gezeigte automati
sche Belichtungssteuerschaltung eingegeben, wenn beispiels
weise ein veränderbarer Widerstand der Schaltung mittels eines
Vorsprungs 288b des Abtastorgans 288 betätigt
und die Bewegung des Abtastorgans 288 in eine
Information umgesetzt wird, die dem eingestellten Wert der
Filmempfindlichkeit entspricht.
Da der Stromkreis nach Fig. 14 an den elektrischen
Kontakten 24 und 26 offen bleibt, wird der Betriebsart-Um
stellschieber 258 nicht betätigt, so daß der Automatik
einstellungssteuerhebel 290 keinen Einfluß auf das Abtast
ergebnis hat.
Nach Abschluß der Belichtung des ganzen Films spult
die Bedienungsperson den Film zurück und
öffnet dann die Rückwand 44. Während dieses Öffnungsvor
gangs wird der T-förmige Hebel 318 zusammen mit dem Abtast
organ 288 gegen die Kraft der Feder 302 nach rechts be
wegt, bis das Abtastorgan 288 mittels der Hebelklinke 288a
bzw. des Hebels 304 verriegelt wird.
Wenn dagegen eine Filmpatrone mit einer
eine Empfindlichkeit von ASA 400 darstellenden Markierung in
die Kamera eingelegt ist, wird der Stromkreis nach
Fig. 14 geschlossen und der Elektromagnet 240 von einer Batterie
238 erregt, wodurch der Verriegelungshebel 262 um den Stift
266 in Uhrzeigerrichtung gegen die Kraft der Feder 264 gedreht
und auf diese Weise der Betriebsart-Umstellschieber
258 unter Einwirkung der Feder 298 nach links bewegt wird.
Während der Bewegung des Umstellschiebers 258 wird zunächst
der Hebel 280 für die manuelle Einstellsteuerung um einen
Stift 284 gegen die Kraft einer Feder 282 durch das vordere
Ende des Umstellschiebers 258 verschwenkt,
so daß das Hebelende 280b außerhalb der Bewegungs
bahn des Abtastorgans 288 liegt, und dann der Zeigerhebel
272 um den Stift 274 in Gegenuhrzeigerrichtung gegen die
Kraft der Feder 276 mit dem Ergebnis verschwenkt, daß der
Zeigerhebel 272 aus dem Blickfeld der Anzeigeeinrichtung 256 heraus
bewegt wird. Sodann wird durch den Vorsprung 258b des Um
stellschiebers 258 der Hebel 290 für die automatische Einstell
steuerung um einen Stift 294 in Gegenuhrzeigerrichtung
gegen die Kraft einer Feder 292 verschwenkt, wodurch
das Hebelende 290b in der Bewegungsbahn des
Abtastorgans 288 liegt, während der Umstellschieber 258
über seine Nase 258d am Anschlag 300 gemäß
der Darstellung in Fig. 17 angehalten wird. Zu Beginn der
Bewegung des Umstellschiebers 258 wird zum Aberregen des
Elektromagneten 240 ein Schalter S16 geöffnet,
so daß auf diese Weise der Verbrauch an elektrischer Energie
der Batterie 238 auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann.
Auf das Schließen der Rückwand 44 hin wird
das Abtastorgan 288 aus der Verriegelungsverbindung mit
dem Sperrhebel 304 gelöst und dann durch Anstoßen seines
nach oben gerichteten Vorsprungs 288a gegen den Hebel 290
angehalten, so daß gemäß der Darstellung in
Fig. 18 das Abtastergebnis die bestimmte Filmempfindlichkeit
ASA 400 darstellt.
Nach Abschluß der Belichtung des Films spult die
Bedienungsperson den Film in die Filmpatrone 1 zurück und öffnet
dann zu deren Entnahme die Rück
wand 44. Dabei werden der Umstellschieber 258 und das Ab
tastorgan 288 gleichzeitig in ihre Ausgangsstellungen
nach Fig. 15 zurückgebracht, in welchen der Hebel 280 für
die manuelle Einstellsteuerung wieder für die Empfindlichkeit
ASA 100 wirksam ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel hat somit die auto
matische Anzeige und Einstellung eines bestimmten Filmempfindlichkeits
werts Vorrang vor der manuellen Einstellung eines
Filmempfindlichkeitswerts, wobei eine gewählte
manuelle Einstellung beibehalten wird. Da üblicherweise
der Anteil von Filmen mit der Empfindlichkeit
ASA 100 beträchtlich hoch ist, ist es zweckmäßig,
den Filmempfindlichkeitseinstellmechanismus automatisch auf
eine Stellung für ASA 100 zurückzusetzen, nachdem ein Film
mit einer besonderen Empfindlichkeit wie beispielsweise
ASA 400 der Kamera entnommen ist. Natürlich
können zur automatischen Anzeige und Einstellung einer von der Emp
findlichkeit ASA 400 verschiedenen Filmempfindlichkeit
der Hebel 290 für die Einstellsteuerung und die Anzeige
stange 258a in ihren Lagen in bezug auf das Abtastorgan 288
bzw. die Filmempfindlichkeitsskala der Anzeigeeinrichtung 256
verstellt werden.
Claims (7)
1. Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung für eine Kamera
mit sowohl automatischer als auch manueller Filmempfindlichkeitseinstellung,
gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung
(S₁) zum Einschalten einer elektrischen Anzeigeeinrichtung
(218a, 218b, 218c) für automatisch eingestellte
Filmempfindlichkeitswerte mit dem Schließen einer zum
Einlegen eines Films geöffneten Kamera-Rückwand (44), und
weiterhin
dadurch, daß die Schalteinrichtung (S₁)
durch eine Filmtransporteinrichtung (68, 70) zum Abschalten
der Anzeigeeinrichtung (218a, 218b, 218c) betätigt
wird, sobald der Film nach dem Einlegen und erfolgtem
Schließen der Kamera-Rückwand (44) soweit transportiert
ist, daß eine erste Aufnahme erfolgen kann.
2. Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Filmempfindlichkeits-
Informationsleseeinrichtung (24, 26, 28, 30, 32, 34),
die beim Schließvorgang der Kamera-Rückwand (44) mit einer
eingelegten Filmpatrone in Berührung bringbar ist.
3. Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmempfindlichkeits-
Informationsleseeinrichtung auf einem gemeinsamen Träger
(34) angeordnet und um eine Welle (32) verschwenkbare
Kontakte (24, 26, 28, 30) aufweist, die bei geöffneter
Kamera-Rückwand (44) aus einer Filmpatronenkammer heraus
geschwenkt sind.
4. Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (S1)
mit einem Filmbildzähler (46) in Wirkverbindung steht.
5. Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
durch die Schalteinrichtung (S1) einschaltbare Warnanzei
geeinrichtung (92; 176) vorgesehen ist, die anzeigt, daß
eine Filmpatrone mit Filmempfindlichkeitsmarkierungen in
die Filmpatronenkammer eingelegt ist.
6. Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Sperrschal
tung (108) zur Sperrung der Weiterleitung des Ausgangssi
gnals der manuellen Filmempfindlichkeits-Einstelleinrich
tung (B) zu einer Belichtungssteuerschaltung beim Einlegen
einer Filmpatrone mit Filmempfindlichkeitsmarkierungen in
die Filmpatronenkammer.
7. Filmempfindlichkeits-Anzeigeeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine ein externes
Einschalten der Anzeigeeinrichtung (218a bis 218c) ermög
lichende Betätigungseinrichtung (S2; S12).
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