DE19622130A1 - Hubschrauber-Rotor - Google Patents
Hubschrauber-RotorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/32—Rotors
- B64C27/37—Rotors having articulated joints
- B64C27/39—Rotors having articulated joints with individually articulated blades, i.e. with flapping or drag hinges
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hubschrauber-Rotor, und zwar
einen Gelenkrotor, bei welchem jedes Rotorblatt mit der
Mittelnabe über eine gelenkig mit der Mittelnabe verbundene
Gabel verbunden ist.
Bei Gelenkrotoren der genannten Art führt jedes Rotorblatt
Schwingungen relativ zur Nabe und um die Gelenkverbindung
aus, beides sowohl vertikal aufgrund des aerodynamischen
Auftriebs in einer zur Ebene der Nabe rechtwinkligen Ebene
als auch horizontal in der Nabenebene aufgrund der Trägheit
und des aerodynamischen Widerstands.
Deartige bekannte Rotoren besitzen üblicherweise - wie z. B.
in der US-PS 4,808,075 beschrieben - eine Anzahl von Be
grenzungsvorrichtungen um jeweils die vertikalen und hori
zontalen Schwingungswinkel innerhalb jeweils begrenzter
Werte zu halten, wenn die Winkelgeschwindigkeit des Rotors
unterhalb eines gegebenen Wertes liegt.
Jede solche Begrenzungsvorrichtung weist normalerweise mit
der Gabel oder der Nabe verbundene Kipphebel auf, die durch
Zentrifugalkraft zwischen einer normalen Ruhestellung, in
welcher die Kipphebel mit Anschlagflächen auf der Nabe oder
der Gabel zusammenwirken, um die Schwingungen zu begrenzen,
und einer Arbeitsposition, in welcher das Rotorblatt frei
schwingen kann, bewegbar sind.
Bei Vertikalschwingungs-Begrenzungsvorrichtungen zur Be
grenzung der Schwingung in einer Ebene quer zur Ebene der
Nabe ist aus der US-PS 4,808,075 die Verbindung der Kipp
hebel oder Anschlagflächen mit jeder Gabel mittels eines
drehfest mit der Nabe über eine Übertragung verbundenen
Dreh-Stützelementes bekannt, das derart mit der Gabel ver
bunden ist, daß es um eine im wesentlichen radial zur Nabe
verlaufende Achse drehbar ist, um sicherzustellen, daß die
Bahnverläufe der Kipphebel und der entsprechenden Begren
zungsflächen nach einer Steigungsverstellung jeder Gabel
relativ zur Nabe zusammenfallen.
Obwohl die bekannten Begrenzungsvorrichtungen der genannten
Art normalerweise effektiv arbeiten, zeigen sie verschie
dene Nachteile, wenn die Rotorblätter mit den Gabeln über
entsprechende Anschlußelemente verbunden sind, die es er
möglichen, die Rotorblätter im wesentlichen rechtwinklig zu
den Gabeln zusammenzuklappen. Diese Nachteile nehmen pro
portional zur hänge der Rotorblätter zu. Insbesondere ten
diert die sowohl beim als auch nach dem Zusammenklappen der
Rotorblätter von dem Gewicht der Rotorblätter und durch auf
diese wirkende äußere Kräfte (z. B. aufgrund eines Wind
stoßes) ausgeübte Spannung dazu, die Dreh-Stützelemente
relativ zu den jeweiligen Gabeln zu blockieren und/oder die
die Stützelemente winkelig mit der Nabe verbindenden Über
tragungselemente zu beschädigen.
Darüber hinaus begrenzen die bekannten Begrenzungsvorrich
tungen der oben genannten Art die Bewegung der Rotorblätter
nur in der gegenüber jeder anderen Richtung vertikalen
Ebene und müssen notwendigerweise mit weiteren Vorrichtun
gen zur Begrenzung der Bewegung der Rotorblätter in der ho
rizontalen Ebene gekoppelt werden.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rotor mit einfa
chen und verläßlichen Schwingungs-Begrenzungsvorrichtungen
anzugeben, von denen jede die Schwingungswinkel eines je
weiligen Rotorblattes in beliebiger Richtung relativ zur
Nabe innerhalb jeweils begrenzter Werte halten kann, wenn
die Winkelgeschwindigkeit des Rotors unterhalb eines vorge
gebenen Wertes liegt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Gelenkrotor vorge
sehen, welcher eine Mittelnabe, eine Anzahl von sich im we
sentlichen in radialer Richtung von der Mittelnabe erstrec
kender und gelenkig mit dieser verbundener Rotorblätter so
wie eine Begrenzungsanordnung zur Begrenzung der Quer
schwingung eines jeden Rotorblattes relativ zur Nabe auf
weist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Begrenzungs
anordnung für jedes Rotorblatt eine sich im wesentlichen in
relativ zur Nabe radialer Richtung erstreckende
Fliehkraft-Bolzenanordnung aufweist, welche einen Lagerteil und einen
Bolzenteil aufweist, die einander in der radialen Richtung
zugewandt und relativ zueinander aus und in eine Position
gegenseitigen Eingriffs beweglich sind, in welcher sie jeg
liche Querbewegung des jeweiligen Rotorblattes relativ zu
der Nabe innerhalb vorbestimmter Werte begrenzen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieses Rotors sind
die beiden besagten Teile jeweils integral mit der Nabe
bzw. dem jeweiligen Rotorblatt verbunden, wobei der Bolzen
teil in den Lagerteil eingreift, um das jeweilige Rotor
blatt mit der Nabe in wenigstens einer Querrichtung zur
radialen Richtung im wesentlichen starr zu verbinden.
Einer der beiden Teile ist vorzugsweise gegenüber dem ande
ren radial nach außen versetzt angeordnet, wobei der äußere
Teil federbeaufschlagt ist und gegen die Federwirkung in
der radialen Richtung aus der genannten Position gegensei
tigen Eingriffs in eine Freigabeposition beweglich ist, in
welcher das jeweilige Rotorblatt ungehindert Querschwingun
gen in jeder beliebigen Richtung relativ zur Nabe ausführen
kann.
Zwei mögliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend rein beispielhaft und nicht beschränkend
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt durch
ein erstes bevorzugtes Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Rotors,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt eines
Details der Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Details der
Fig. 2,
Fig. 4 einen schematischen Axialschnitt durch
ein zweites bevorzugtes Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Ro
tors,
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt eines
Details der Fig. 4 und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI
in Fig. 5.
Das Bezugszeichen 1 in der Fig. 1 bezeichnet einen Hub
schrauber-Hauptrotor mit einer ringförmigen Nabe 2, die
derart am oberen Ende einer nicht gezeigten Antriebswelle
eines ebenfalls nicht gezeigten Hubschraubers befestigt
ist, daß sie um die Achse 3 drehantreibbar ist.
Der Rotor 1 weist ferner eine Anzahl von Rotorblättern 4
auf, von denen hier nur eines gezeigt ist und die sich in
einer im wesentlichen radialen Richtung 4a von der Nabe 2
nach außen erstrecken, wobei jedes Rotorblatt über eine
entsprechende Verbindungsvorrichtung 5 mit der Nabe 2 ver
bunden ist.
Die Nabe ist im wesentlichen von der in dem US-Patent Nr.
4,808,075 (auf das hier im Interesse einer vollständigen
Offenbarung verwiesen wird) beschriebenen Art und weist
einen vorzugsweise aus Metall hergestellten und an der An
triebswelle befestigten ringförmigen inneren Körper 6 und
einen äußeren Rahmen 7 auf, der vorzugsweise aus Verbund
material, wie in der US-PS 4,808,075 beschrieben, herge
stellt und mit der äußeren Peripherie des Körpers 6 über
eine Anzahl von Speichen 8 verbunden ist. Die Speichen 8
legen auf dem Rahmen 7 eine Reihe von Stegelementen 9 fest,
von denen jedes zusammen mit dem Körper 6 und jeweils einem
Paar benachbarter Speichen 8 eine entsprechende ringförmige
Struktur 10 bildet, die mit einem zugeordneten Rotorblatt 4
über jeweils eine Verbindungsvorrichtung 5 verbunden ist.
Jede Verbindungsvorrichtung 5 weist eine im wesentlichen
U-förmige Gabel 11 auf, die mit ihrer konkaven Seite zum Kör
per 6 hin weisend angeordnet ist und die einen oberen Arm
12 und einen unteren Arm 13 aufweist, die an ihren relativ
zum Körper 6 äußeren Enden über ein Ansatzelement 14 inte
gral miteinander verbunden sind, wobei das Ansatzelement 14
eine im wesentlichen horizontale äußere Aussparung 15 auf
weist, die in dem Element 14 zwei übereinander angeordnete
Gabeln 16 und 17 festlegt. Die Gabeln 16 und 17 weisen vom
Körper 6 radial nach außen in der Richtung 4a und besitzen
jeweils zwei im wesentlichen zur Achse 3 parallele Durch
gangsöffnungen 18 (von denen hier nur eine gezeigt ist),
die nebeneinander in der gleichen Entfernung von der Achse
3 angeordnet und jeweils koaxial zu einer entsprechenden
Öffnung 18 in der anderen Gabel 17 bzw. 16 sind.
Jede Verbindungsvorrichtung 5 weist ferner ein Anschlußele
ment 19 mit zwei integral miteinander verbundenen, in ent
gegengesetzte Richtungen weisenden Gabeln 20 und 21 auf.
Die Gabel 20, deren konkave Seite nach außen weist, nimmt
die Wurzel eines entsprechenden Rotorblattes 4 auf, das mit
den Armen der Gabel 20 über zwei im wesentlichen parallel
zur Achse 3 verlaufende Durchgangsbolzen 22 (von denen hier
nur einer gezeigt ist) verbunden ist. Die Gabel 21, deren
konkave Seite zum Körper 6 hin weist, weist zwei übereinan
der angeordnete Arme 23 auf, die jeweils drehbar und axial
verschieblich in eine entsprechende Gabel 16 bzw. 17 ein
greifen und die jeweils ein Paar von zu den entsprechenden
Öffnungen 18 koaxialen Öffnungen 24 besitzen.
Die beiden Paare von koaxialen Öffnungen 18 der Gabeln 16
und 17 legen zusammen mit den entsprechenden Öffnungen 24
zwei Öffnungen 25 (von denen nur eine in Fig. 1 gezeigt
ist) fest, die entsprechende, im wesentlichen zur Achse 3
parallele Achsen 26 besitzen und nebeneinander in derselben
Entfernung von der Achse 3 angeordnet sind. Die Öffnungen
25 nehmen in bekannter Weise eine angetriebene Vorrichtung
27 zum ebenfalls bekannten Verbinden des jeweiligen An
schlußelementes 19 mit dem Ansatzelement 14 der jeweiligen
Gabel 11 auf, mittels welchem das Element 19 und das ent
sprechende Rotorblatt 4 rechtwinklig zur jeweiligen Gabel
11 in einer im wesentlichen horizontalen Ebene um eine ent
sprechende Achse 26 geklappt werden können. Zu diesem Zweck
weist die Vorrichtung 27 einen bekannten Motor 28 auf, der
in einer festgelegten Position von dem Ansatzelement 14 in
nerhalb der Aussparung 15 gestützt wird und zwei gegenüber
liegende Antriebswellen 29 aufweist, die in die gegenüber
liegenden Enden der Öffnung 25 eingreifen, um deren Achse
26 das jeweilige Rotorblatt 4 rechtwinklig geklappt werden
kann, wobei jede Antriebswelle in die entsprechende Öffnung
24 eingepaßt ist. Die Vorrichtung 27 weist ferner einen
nicht gezeigten zurückziehbaren Stift auf, der in die an
dere Öffnung 25 passend eingreift.
Das Anschlußelement 19 und die jeweilige Vorrichtung 27 er
möglichen es in bekannter Weise, das jeweilige Rotorblatt 4
in eine entlang des nicht gezeigten Rumpfes des Hubschrau
bers weisende Stellung zu klappen, um eine platzsparende
Positionierung des Hubschraubers z. B. im Laderaum eines
Schiffes zu erlauben.
Jede Verbindungsvorrichtung 5 ist mit einem entsprechenden
Stegelement 9 über eine sich durch die zentrale Öffnung der
jeweiligen ringförmigen Struktur 10 erstreckende Wand 30
verbunden, die mit den freien inneren Enden der jeweiligen
Arme 12 und 13 mittels zweier Durchgangsbolzen 31 (von
denen nur einer gezeigt ist) verbunden ist.
Die Wand 30 ist in bekannter, nicht gezeigter Weise mit ei
ner nicht gezeigten Blattverstelleinrichtung verbunden und
weist eine zentrale Öffnung 32 auf, die sich in einer rela
tiv zur Achse 3 im wesentlichen radialen Richtung erstreckt
und ein Kugelgelenk 33 aufnimmt, dessen Kugel 34 an dem
freien Ende eines sich von der Nabe 2 radial nach außen er
streckenden Ansatzes 35 befestigt ist, der an seinem ande
ren Ende einen mit der äußeren Peripherie des Körpers 6 der
Nabe 2 verbundenen Flansch 36 aufweist.
Die dem Anschlußelement 14 zugewandte Oberfläche der Wand
30 ist mit dem inneren Schuh 37 eines elastischen Lagers 38
verbunden, dessen äußerer Schuh 39 im wesentlichen mit dem
Stegelement 9 in Kontakt steht und das an seinen oberen und
unteren Enden mittels Schrauben 40 mit den freien Enden der
beiden Arme 41 einer U-förmigen Klammer 42 verbunden ist.
Die Klammer 42 ist an dem Stegelement 9 derart angebracht,
daß ihre konkave Seite zur Achse 3 gewandt ist und daß ihr
die beiden Arme 41 verbindendes Ansatzelement 43 die äußere
Oberfläche des Stegelementes 9 berührt.
Zwischen jedem Stegelement 9 und der jeweiligen Gabel 11
ist eine Begrenzungsanordnung 44 zur Begrenzung der Quer
schwingung des Rotorblattes 4 relativ zur Nabe bei Rotation
des Rotorblattes mit relativ kleiner Geschwindigkeit oder
bei Stillstand vorgesehen.
Die Anordnung 44 weist eine zwischen zwei relativ zueinan
der beweglichen Teilen angeordnete Fliehkraft-Bolzenanord
nung 45a auf, wobei der erste Teil das Ansatzelement 43 der
Klammer 42 und der zweite Teil eine in der Gabel 11 quer
zur Richtung 4a und quer zu den Armen 12 und 13 vorgesehene
Wand 46 aufweist, die an ihren gegenüberliegenden Enden
Flansche 47 zur Verbindung der Wand mit den inneren Ober
flächen der Arme 12 und 13 besitzt. Die Wand 46 liegt in
einer im wesentlichen parallel zu der von den Achsen 26 der
jeweiligen Öffnungen 25 definierten Ebene verlaufenden
Ebene und besitzt eine zentrale Durchgangsöffnung 48.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weist - wie ins
besondere in den Fig. 2 und 3 deutlich zu erkennen ist -
die Vorrichtung 45a einen Lagerteil 49 in einer relativ zur
Nabe 2 festgelegten Position und einen relativ zur Nabe 2
zwischen einer Einrast-, einer Zwischen- und einer Frei
gabeposition radial beweglichen Bolzenteil 50 auf, welcher
in den jeweiligen Positionen mit dem Lagerteil 49 ganz,
teilweise bzw. gar nicht in Eingriff steht.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist -
wie insbesondere in den Fig. 5 und 6 deutlich zu erken
nen ist - die Vorrichtung 45b einen in einer relativ zur
Nabe 2 festgelegten Position vorgesehenen Bolzenteil 51 und
einen relativ zur Nabe 2 radial beweglichen Lagerteil 52
auf, welcher zwischen einer Eingriffs-, einer Zwischen- und
einer Freigabeposition beweglich ist, in welchen er mit dem
Bolzenteil 51 ganz, teilweise bzw. gar nicht in Eingriff
steht.
Wie insbesondere in Fig. 2 deutlich erkennbar ist, ist der
Lagerteil 49 der Vorrichtung 45a in dem Ansatzelement 43
der Klammer 42 ausgebildet und weist einen zylindrischen
Hohlraum 53, dessen Aushöhlung zur Wand 46 weist und der
eine im wesentlichen radial zur Nabe 2 verlaufende Achse 54
besitzt, sowie einen weiteren zylindrischen Hohlraum 55
auf, der in dem Element 43 gebildet ist und der eine paral
lel nach unten relativ zur Achse 54 versetzte Achse 56 be
sitzt. Der Bolzenteil 50 der Vorrichtung 45a weist einen
zylindrischen Mantel 57, der koaxial durch die Öffnung 48
in die Wand 46 eingepaßt ist, und einen von einer zylindri
schen Hülse 59 begrenzten Bolzen 58 auf, der in axial ver
schieblicher Weise in den Mantel 57 eingreift und der an
einem Ende einen röhrenartigen Kopf 60 besitzt, dessen
Durchmesser kleiner ist als der innere Durchmesser des
Hohlraums 53 und dessen Dicke ungefähr gleich, aber nicht
größer ist als die minimale Entfernung zwischen der inneren
seitlichen Oberfläche des Hohlraums 55 und der inneren
seitlichen Oberfläche des Hohlraums 53. Der Kopf 60 er
streckt sich von einer querverlaufenden Endwand 61 der
Hülse 59 in Richtung auf die Klammer 42, wobei die Hülse 59
an ihrem der Wand 61 gegenüberliegenden Ende einen ringför
migen äußeren Rand 62 besitzt, der an das entsprechende
Ende des Mantels 57 mittels einer koaxial zur Hülse 59 an
geordneten Feder 63 gedrückt wird, die zwischen der Wand 61
und einer kappenartigen Abdeckung 64 eingespannt ist. Die
Abdeckung 64 ist an der Seite der Wand 46, die der der
Klammer 42 zugewandten Seite der Wand 46 gegenüberliegt,
befestigt, um das dem jeweiligen Rotorblatt 4 zugewandte
Ende der Hülse 59 zu verschließen. Der Kopf 60 ist gegen
die Feder 63 zwischen einer Eingriffsposition, in welcher
er in den Hohlraum 53 eingreift und der Rand 62 das jewei
lige Ende des Mantels 57 berührt, und einer Freigabeposi
tion, in welcher sich der Kopf 60 komplett außerhalb des
Hohlraums 53 befindet, beweglich.
Der Bolzenteil der Vorrichtung 45a weist ferner einen wei
teren Bolzen 65 mit einem Kopf 66, der dieselbe Länge hat
wie der Kopf 60 und in diesem verschieblich angeordnet ist,
sowie eine röhrenartige Stange 67 auf, welche in verschieb
licher Weise in eine in der Wand 61 gebildete Axialbohrung
68 eingreift und integral mit einem röhrenförmigen Ab
standsstück 69 verbunden ist, welches mit der dem Rotor
blatt 4 zugewandten Seite der Wand 61 zusammenwirkt, um die
Bewegung des Kopfes 66 gegen eine in die Stange 67 einge
paßte und zwischen dem Kopf 66 und der Abdeckung 64 einge
spannte Feder 70 von einer zurückgezogenen Position, in
welcher der Kopf 66 um eine Länge, die ungefähr gleich,
aber nicht größer ist als die Tiefe des Hohlraums 55, aus
dem Kopf 60 hinausragt, und einer zurückgezogenen Position,
in welcher der Kopf 66 komplett in dem Kopf 60 aufgenommen
ist und an der Wand 61 anliegt, zu begrenzen. Der Kopf 66
besitzt einen Durchmesser, der ungefähr gleich, aber nicht
größer ist als der innere Durchmesser des Hohlraums 55, und
die Feder 70 ist weniger starr als die Feder 63.
Beim tatsächlichen Gebrauch überwindet die an beiden Bolzen
58 und 65 angreifende Zentrifugalkraft oberhalb einer gege
benen Winkelgeschwindigkeit der Nabe 2 den Widerstand der
jeweiligen Feder 63 bzw. 70 und hält den Bolzen 58 in der
Freigabeposition, in welcher sich der Kopf 60 komplett au
ßerhalb des Hohlraums 53 befindet, und den Bolzen 65 in der
zurückgezogenen Position, in welcher sich der Kopf 66 kom
plett innerhalb des Kopfes 60 befindet.
Mit den Bolzen 58 und 65 in der Freigabeposition bzw. der
zurückgezogenen Position kann das Rotorblatt 4 in jeder
Richtung relativ zur Nabe 2 gegenüber dem Gelenk 33 und dem
Lager 38 schwingen.
Wenn die Winkelgeschwindigkeit der Nabe 2 unter einen gege
benen Wert fällt, reicht die von der Feder 63 ausgeübte
Kraft aus, den Bolzen 58 in die ausgeschobene, in den Hohl
raum 53 eingreifende Position zu drängen. In diesem Fall
tendiert dann der Kopf 60 dazu, sich quer in den Hohlraum
53 zu bewegen, um die Querschwingung des Rotorblatts rela
tiv zur Nabe 2 drastisch zu beschränken. Wenn darüberhinaus
die auf den Bolzen 65 wirkende Zentrifugalkraft unter die
auf ihn von der Feder 70 ausgeübte Druckkraft absinkt,
trifft der Kopf 66 auf die untere Oberfläche des Hohlraums
53 und wird dadurch daran gehindert, aus dem Kopf 60 zu
treten. Nur wenn der Rotor 1 stillsteht, ruht der Kopf 60
auf dem tiefsten Punkt der seitlichen Oberfläche des Hohl
raums 53 und richtet so den Kopf 66 und den Hohlraum 55
miteinander aus und ermöglicht dem Kopf 66 die Bewegung in
die zurückgezogene Position innerhalb des Hohlraums 55, wo
durch der Gelenkrotor 1 quasi zu einem halbstarren Rotor
wird. Tatsächlich hat das Rotorblatt 4 dann, wenn die Vor
richtung 45a geschlossen ist, außer der Rotation um seine
Achse gegenüber dem Lager 38 relativ zur Nabe 2 keinerlei
Bewegungsfreiheit mehr.
Die Vorrichtung 45a verhindert daher nicht nur alleine und
mit der äußersten Zuverlässigkeit Schwingungen des Rotor
blatts 4 relativ zur Nabe 2 in beliebiger Richtung quer zum
Rotorblatt, sondern macht auch den Rotor 1 hinreichend
starr, um das Rotorblatt 4 bei beliebigen Wetterkonditionen
sicher einklappen zu können.
Bei der in der Fig. 4 und insbesondere der Fig. 5 gezeig
ten Ausführungsform ist der Bolzenteil 41 der Vorrichtung
45b an dem Ansatzelement 43 der Klammer 42 gebildet und
weist einen sich von dem Ansatzelement 43 in Richtung auf
das jeweilige Rotorblatt 4 erstreckenden Ansatz 71 auf, der
eine im wesentlichen radial zur Nabe 2 verlaufende Achse 72
besitzt. Der Lagerteil 52 der Vorrichtung 45b weist einen
zylindrischen Mantel 73, der in eine Öffnung 48 in der Wand
46 koaxial eingepaßt ist, und eine zylindrische Hülse 74
auf, die in axial verschieblicher Weise in den Mantel 73
eingepaßt ist und die eine innere querverlaufende Zwischen
wand 75 aufweist, welche die Hülse 74 in ihrem Inneren in
zwei gegenüberliegende Hohlräume 76 und 77 teilt.
Der dem Ansatz 71 zugewandte Hohlraum 76 wird seitlich von
einer zylindrischen Fläche 78 (Fig. 6) begrenzt, die im
Durchmesser größer ist als der Ansatz 71, und besitzt an
seinem oberen Abschnitt eine axiale Nut 79 mit einem Durch
messer, der ungefähr gleich, aber nicht kleiner ist als der
Durchmesser des Ansatzes 71. Die Hülse 74 weist an ihrem
der Klammer 42 zugewandten Ende einen ringförmigen Flansch
80 und am gegenüberliegenden Ende einen Rückhaltering 81
auf, der mittels einer teilweise innerhalb des Hohlraums 77
angeordneten und zwischen der Wand 75 und einer kappenarti
gen Abdeckung 83 eingespannten Feder 82 auf das entspre
chende Ende des Mantels 73 gedrückt wird. Die kappenartige
Abdeckung 83 ist an der Seite der Wand 46, die der der
Klammer 42 zugewandten Seite der Wand 46 gegenüberliegt,
zum Verschließen des dem jeweiligen Rotorblatt 4 zugewand
ten Endes der Hülse 74 befestigt. Die Hülse 74 ist gegen
die Feder 82 aus einer Eingriffsposition, in welcher der
Hohlraum 76 den Ansatz 71 aufnimmt und der Ring 81 das ent
sprechende Ende des Mantels 73 berührt, und einer Freigabe
position, in welcher sich der Ansatz 71 komplett außerhalb
des Hohlraums 76 befindet, beweglich.
Der Lagerteil 52 weist ferner eine variable Anzahl von
ringförmigen Gegengewichten 84 auf, die auf einem sich ent
lang des Hohlraums 77 von der Wand 75 erstreckenden Gewin
destift 85 angeordnet sind und mittels einer Mutter 86 auf
dem Stift 85 festgehalten werden, um die bei einer gegebe
nen Winkelgeschwindigkeit der Nabe 2 auf die Hülse 84 aus
geübte Zentrifugalkraft zu regulieren.
Die Vorrichtung 45b arbeitet im wesentlichen in derselben
Weise wie die Vorrichtung 45a und erfordert daher keine
weitere Beschreibung. Der einzige wesentliche Unterschied
in der Arbeitsweise dieser beiden Vorrichtungen ist der,
daß die Vorrichtung 45a jegliche Querschwingung des Rotor
blattes 4 relativ zur Nabe 2 verhindert, wenn der Rotor 1
stillsteht, während die Vorrichtung 45b das Rotorblatt an
Schwingungen in der Ebene der Nabe 2 hindert, jedoch rela
tiv kleine Schwingungen in einer vertikalen Ebene quer zur
Ebene der Nabe 2 erlaubt, um die von dem Rotorblatt 4 auf
das jeweilige Stegelement 9 und damit auf die Nabe 2 über
tragenen Spannungen beim Stillstand des Rotors 1 zu redu
zieren.
Claims (12)
1. Gelenkrotor mit einer Mittelnabe (2), einer Anzahl von
Rotorblättern (4), die sich in einer im wesentlichen radia
len Richtung (4a) von der Nabe (2) erstrecken und mit die
ser gelenkig verbunden sind, und mit einer Begrenzungsan
ordnung (44) zur Begrenzung der Querschwingung jedes Rotor
blatts (4) relativ zur Nabe (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungsanordnung (44) für jedes Rotorblatt (4)
eine Zentrifugal-Bolzenanordnung (45a; 45b) aufweist, die
sich in der im wesentlichen radialen Richtung (4a) relativ
zur Nabe (2) erstreckt und einen Lagerteil (49; 52) und
einen Bolzenteil (50; 51) aufweist, die einander in der
radialen Richtung zugewandt und relativ zueinander in eine
und aus einer Position gegenseitigen Eingriffs beweglich
sind, in welcher sie jegliche Querbewegung des jeweiligen
Rotorblattes (4) relativ zur Nabe (2) auf vorbestimmte
Werte begrenzen.
2. Hubschrauber-Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Teile (49, 50; 51, 52) jeweils in
tegral mit der Nabe (2) bzw. dem jeweiligen Rotorblatt (4)
verbunden sind, wobei der Bolzenteil (50; 51) in den Lager
teil (49; 52) eingreift, um das jeweilige Rotorblatt (4) in
wenigstens einer Richtung quer zur radialen Richtung (4a)
im wesentlichen starr mit der Nabe (2) zu verbinden.
3. Hubschrauber-Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß einer (50; 52) der beiden Teile (49,
50; 51, 52) gegenüber dem anderen (49; 51) in der radialen
Richtung (4a) nach außen versetzt angeordnet ist, wobei der
äußere Teil (50; 52) Federmittel (63, 70; 82) besitzt und
gegen die Federmittel (63, 70; 82) in der radialen Richtung
(4a) aus der Position gegenseitigen Eingriffs in eine Frei
gabeposition beweglich ist, in welcher das jeweilige Rotor
blatt (4) quer zur Nabe (2) in jeder Richtung frei schwin
gen kann.
4. Hubschrauber-Rotor nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß für jedes Rotorblatt (4) eine das Rotorblatt
(4) mit der Nabe (2) verbindende Gabel (11) vorgesehen ist,
wobei die Gabel (11) zwei oberhalb bzw. unterhalb der Nabe
(2) angeordnete Arme (12, 13) aufweist, die jeweilige Be
grenzungsanordnung (44) zwischen den beiden Armen (12, 13)
angeordnet und der jeweils äußere Teil (50; 52) integral
mit der Gabel (11) und der jeweils andere Teil (49; 51) als
innerer Teil integral mit der Nabe (2) verbunden ist.
5. Hubschrauber-Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Gabel (11) eine zwischen den beiden
Armen (12, 13) und quer zum jeweiligen Rotorblatt (4) ver
laufende Wand (46) aufweist, welche den jeweiligen äußeren
Teil (50; 52) trägt.
6. Hubschrauber-Rotor nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerteil (49) ein in der
radialen Richtung (4a) und in Relation zu dem jeweiligen
äußeren Teil (50) innerer Teil (49) ist und einen ersten,
an der Nabe (2) gebildeten Hohlraum (53) aufweist, dessen
Höhlung nach außen und im wesentlichen in die radiale Rich
tung (4a) weist, und der eine bestimmte innere Querausdeh
nung besitzt, wobei der äußere Teil (50) einen ersten Bol
zen (58), der die Querwand (46) axial verschieblich durch
setzend in diese eingepaßt ist und im wesentlichen in der
radialen Richtung (4a) verläuft, sowie erste Federmittel
(63) aufweist, um den ersten Bolzen (58) in Richtung des
ersten Hohlraums (53) zu drücken, wobei der erste Bolzen
(58) auf seiner dem ersten Hohlraum (53) zugewandten Seite
einen Kopf (60) besitzt, der eine kleinere Querausdehnung
besitzt als die innere Querausdehnung des ersten Hohlraums
(53).
7. Hubschrauber-Rotor nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der innere Teil (49) einen in der Bodenwand
des jeweiligen ersten Hohlraums (53) gebildeten zweiten
Hohlraum (55) mit einem bestimmten Querschnitt aufweist,
daß der Kopf (60) des ersten Bolzens (58) röhrenartig ausge
bildet ist und daß der äußere Teil (50) einen zweiten, in
axial verschieblicher Weise entlang des ersten Bolzens (58)
und entlang des röhrenartigen Kopfes (60) angebrachten
zweiten Bolzen (65) sowie zweite Federmittel (70) aufweist,
um den zweiten Bolzen (65) in Richtung auf den zweiten
Hohlraum (55) zu drücken, wobei der zweite Bolzen (65) auf
seiner dem zweiten Hohlraum (55) zugewandten Seite einen
Kopf (66) aufweist, dessen Querschnitt ungefähr gleich,
aber nicht größer ist als der Querschnitt des zweiten Hohl
raums (55).
8. Hubschrauber-Rotor nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und die zweiten Federmittel (63,
70) eine erste und eine davon abweichende zweite Steifig
keit besitzen, wobei die zweite Steifigkeit kleiner ist als
die erste.
9. Hubschrauber-Rotor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der röhrenartige Kopf (60) derart aus
gebildet ist, daß der zweite Bolzen (65) dann im wesentli
chen koaxial zu dem zweiten Hohlraum (55) ausgerichtet ist,
wenn der Kopf (60) im Gebrauch durch das Gewicht des jewei
ligen Rotorblattes (4) derart positioniert ist, daß er eine
innere seitliche Oberfläche des ersten Hohlraums (53) be
rührt.
10. Hubschrauber-Rotor nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenteil (51) ein innerer
Teil (51) ist und einen Ansatz (71) einer bestimmten Quer
ausdehnung aufweist, der integral mit der Nabe (2) verbun
den ist und sich von der Nabe (2) im wesentlichen in der
radialen Richtung (4a) erstreckt, wobei der äußere Teil
(52) ein bewegliches Element (74), das die Querwand (46)
axial verschieblich durchsetzend in diese eingepaßt ist und
im wesentlichen in der radialen Richtung (4a) verläuft, so
wie Federmittel (82) aufweist, um das bewegliche Element
(74) in Richtung auf den Ansatz (71) zu drücken, wobei das
bewegliche Element (74) auf seiner dem Ansatz (71) zuge
wandten Seite einen axialen Hohlraum (76) besitzt, dessen
Höhlung dem Ansatz (71) im wesentlichen in der radialen
Richtung (4a) zugewandt ist und der eine innere Querausdeh
nung besitzt, die größer als die Querausdehnung des An
satzes (71).
11. Hubschrauber-Rotor nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegliche Element (74) einen ringförmi
gen Flansch (80) besitzt, der sich an dem dem Ansatz (71)
zugewandten Ende des beweglichen Elementes (74) nach außen
erstreckt.
12. Hubschrauber-Rotor nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum (76) eine obere axiale Nut
(79) besitzt, deren Querausdehnung ungefähr gleich, aber
nicht größer ist als die Querausdehnung des Ansatzes (71).
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