DE3604906C2 - Hubschrauber-Rotor - Google Patents
Hubschrauber-RotorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/32—Rotors
- B64C27/322—Blade travel limiting devices, e.g. droop stops
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hubschrauber-Rotor.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Gelenkrotor,
bei dem jedes Rotorblatt an einer Mittelnabe
mittels eines Gabelkopfs angeschlossen ist, welcher
seinerseits gelenkig an einer Mittelnabe am Rotor angeschlossen
ist.
Bei Gelenkrotoren dieser Art führt jedes Rotorblatt
relativ zur Nabe und um die Gelenkverbindung Oszillationsbewegungen
in zwei Ebenen aus, nämlich einerseits infolge
des Auftriebs in einer rechtwinklig zur Nabenebene
verlaufenden Ebene und andererseits infolge der Massenträgheit
und des Luftwiderstands horizontal in der Nabenebene.
Bekannte Rotoren dieser Art sind üblicherweise
mit Begrenzungseinrichtungen versehen, mit denen die
vertikalen und die horizontalen Oszillationswinkel innerhalb
eines relativ begrenzten Bereichs gehalten werden,
wenn die Rotorgeschwindigkeit unter einem vorgegebenen
Einstellwert liegt.
Genauer gesagt, es sind Begrenzungseinrichtungen bekannt,
welche auf dem Gabelkopf oder der Nabe angeordnete
Schwenkarme verwenden, die so ausgebildet sind, daß
sie infolge der Zentrifugalkraft zwischen einer normalen
Leerlaufstellung, in welcher sie mit Anlageflächen
an der Nabe bzw. dem Gabelkopf zusammenwirken und so
die Oszillationsbewegung begrenzen, und einer Betriebsstellung
verschoben werden, in welcher das Rotorblatt
frei oszillieren kann.
Der Hauptnachteil von Gelenkrotoren mit Begrenzungsvorrichtungen
der angegebenen Art liegt darin, daß
zusätzlich zu der besagten senkrechten und horizontalen
Oszillationsbewegung die den Gabelkopf und die Nabe
umfassende Gelenkverbindung auch eine Verschwenkung
und Änderung des Anstellwinkels um seine Achse erlaubt.
Da solche Verschwenkungen im Sinne eine Veränderung des
Anstellwinkels ersichtlich zu einer Versetzung der
Anlageflächen und der Wege der zugeordneten Schwenkarme
führen, wird der Kontakt zwischen den Schwenkarmen
und den jeweils zugeordneten Anlageflächen verschlechtert,
was zu schneller Abnutzung und verminderter Wirksamkeit
der Begrenzungseinrichtungen führt.
Das ist insbesondere hinsichtlich der Steuerung der
senkrechten Oszillations- oder Schlagbewegungen extrem
gefährlich. Während die horizontalen Oszillationsbewegungen
ständig durch hydraulische Dämpfer zwischen
den Rotorblättern und der Nabe unter Kontrolle gehalten
werden, wird andererseits die senkrechte Oszillationsbewegung
bei niedriger Geschwindigkeit ausschließlich
durch die Schwenkarme begrenzt, und jegliche resultierende
Verschlechterung oder Unwirksamkeit kann deshalb
- insbesondere während des Starts - und zwar infolge von
Windeinflüssen und "Bodeneffekt" zu einer scharfen
Auslenkung der Rotorblätter in Aufwärtsrichtung und einem
hieraus resultierenden Überziehen des Hubschraubers
führen.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde,
einen Rotor von solchem Aufbau zu schaffen, daß sichergestellt
ist, daß zumindest soweit die Begrenzungseinrichtung
für die senkrechten Oszillationsbewegungen
in Frage steht - unabhängig von dem jeweils gerade
bestehenden Rotorblatt-Anstellwinkel - ständig eine
perfekte Anlage zwischen den Schwenkarmen und der jeweils
zugeordneten Anlagefläche gegeben ist.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß
ein Hubschrauber-Gelenkrotor mit einer Antriebswelle,
einer auf der Antriebswelle angeordneten Mittelnabe,
einer Anzahl von sich im wesentlichen radial
von und gelenkig an der Nabe angeschlossenen Rotorblättern
und mit einer Vorrichtung zur Begrenzung der Oszillationsbewegung
jedes Rotorblatts relativ zur Nabe in einer
im wesentlichen parallel zur Achse der Antriebswelle
verlaufenden Richtung vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Begrenzungsvorrichtung für jedes
Rotorblatt eine Ringmutter, welche am betreffenden
Rotorblatt jeweils so gehaltert ist, daß sie um ihre
parallel zur Achse des Rotorblatts verlaufende Achse
drehbar ist, ein zwischen der Ringmutter und der Nabe
angeordneter Verbindungstrieb, welcher diese bezüglich
der Drehung um die Achse der Ringmutter zu einer
integralen Einheit verbindet, und zwischen der Nabe
und der Ringmutter angeordnete Schwenkarme aufweist,
welche in einer im wesentlichen parallel zur Achse der
Antriebswelle verlaufenden Ebene verschwenkbar sind.
Nachfolgend wird eine Anzahl von nicht beschränkenden
Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit
der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf eine bevorzugte
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rotors,
wobei Teile der besseren Übersichtlichkeit
halber weggelassen sind;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit
von Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung einer in den
Fig. 2 und 3 gezeigten Einzelheit;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Einzelheit von
Fig. 3;
Fig. 6 eine vergrößerte Draufsicht auf eine in den
Fig. 2 und 3 gezeigte Einzelheit;
Fig. 7 eine Schnittansicht durch eine Abwandlung
der in Fig. 4 gezeigten Einzelheit;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine erste Einzelheit
der in Fig. 7 gezeigten Abwandlung; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine zweite Einzelheit
der Abwandlung gemäß Fig. 7.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Hubschrauber-Hauptrotor 1
mit einer im wesentlichen senkrechten Antriebswelle 2,
deren oberes Ende aus einer im Rumpf 4 des Hubschraubers
vorgesehenen Durchtrittsöffnung 3 (Fig. 2) vortritt.
Der Rotor 1 weist außerdem eine auf dem besagten oberen
Ende befestigte Nabe 5 auf, welche koaxial zur Welle 2
angeordnet ist und eine Anzahl von Rotorblättern 6
(von denen nur eines dargestellt ist) trägt, welche
von der Nabe 5 aus radial nach außen vorstehen und
jeweils mittels einer zugeordneten Verbindungsvorrichtung
7 an der Nabe 5 befestigt sind.
Die Nabe 5 weist einen vorzugsweise aus Metall hergestellten
und auf der Welle 2 aufgepaßten inneren Rohrkörper
8 auf; ein vorzugsweise aus Verbundmaterial
hergestellter äußerer Rahmen 9 weist in einem Horizontalschnitt
im wesentlichen die Form eines regelmäßigen
Vielecks mit abgerundeten Ecken auf, deren Anzahl
der Anzahl der Rotorblätter 6 entspricht; außerdem ist
eine Anzahl von ringförmigen Übergangselementen 10 vorgesehen,
von denen jedes zwischen dem rohrförmigen
Körper und einer zugeordneten abgerundeten Ecke des
Rahmens 9 angeordnet ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist der Rohrkörper 8
an seinem oberen und unteren Ende zwei Ringflansche 11
auf, von denen in jeden eine Anzahl von Nuten 12
eingearbeitet ist, die nach außen gekrümmt sind und
deren Anzahl der Zahl der Rotorblätter 6 entspricht,
wobei die Nuten 12 einen Abschnitt eines im Querschnitt
wesentlichen rechteckigen Gurts 13 aus Verbundmaterial
mit kreisförmigem Horizontalschnitt aufnehmen.
Jeder kreisförmige Gurt 13 auf dem oberen Ringflansch 11
ist in Ausrichtung zu einem ähnlichen Gurt 13 am
unteren Ringflansch 11 angeordnet und die Gurte jedes
Paars von Gurten 13 sind zu einer Einheit zusammengefaßt,
so daß sie ein zugeordnetes Ringelement 10 bilden, und
sie sind mit benachbarten Ringelementen und dem Rahmen 9
zu einer Einheit verbunden. Der besagte Rahmen 9 besteht
ebenfalls aus zwei übereinander angeordneten Gurten 14,
welche mit den Gurten 13 jedes Ringelements 10 durch
eine Ummantelung 15 aus Verbundmaterial so zu einer Einheit
verbunden sind, daß an jedem der abgerundeten Ecken des
Rahmens 9 eine Überbrückungskonstruktion 16 gebildet ist,
an welcher die Verbindungsvorrichtung 7 eines zugehörigen
Rotorblatts 6 angeschlossen ist.
Jede Verbindungsvorrichtung 7 ihrerseits weist einen
im wesentlichen U-förmigen Gabelkopf 17 auf, der mit
seiner konkaven Seite zur Antriebswelle 2 gerichtet
montiert ist. Der Gabelkopf 17 weist einen oberen
Gabelarm 18 und einen unteren Gabelarm 19 auf, die
an ihren äußeren Enden durch ein Stegelement 20
verbunden sind, welches auf seiner nach außen weisenden
Seite mit einem im wesentlichen horizontalen Ausschnitt
21 versehen ist, der im Stegelement selbst zwei übereinanderliegende
Arme 22 bildet, welche sich in bezug
auf die Antriebswelle 2 radial nach außen erstrecken.
Die Arme 22 sind jeweils mit zwei axialen Durchgangsbohrungen
23 und 24 versehen und weisen einen Ausschnitt
25 auf, der im wesentlichen parallel zum Ausschnitt 21
verläuft. Jede Verbindungsvorrichtung 7 weist außerdem
ein Anschlußbauteil 26 auf, der aus zwei entgegengesetzt
gerichteten Gabelungen 27 und 28 besteht,
von denen die erste die Wurzel eines zugeordneten
Rotorblatts 6 aufnimmt, welches mittels Durchgangsbolzen 29
mit den Armen der Gabelung 27 verbunden ist, und
die zweite Gabelung 28 weist zwei übereinanderliegende
Arme 30 auf, von denen jeder verdrehbar und gleitend
verschiebbar innerhalb eines zugeordneten Ausschnitts 25
liegt, wobei jeder dieser Arme eine koaxial zur Durchgangsbohrung
23 verlaufende Bohrung 31 aufweist.
Die koaxialen Bohrungen 23 und 31 werden von einem
Bolzen 32 durchsetzt, während die Durchgangsbohrung 24
einen (nicht gezeigten) Antrieb aufnimmt, der in bekannter
Weise mit einem (ebenfalls nicht gezeigten) Antrieb
zur Verschwenkung des jeweiligen Rotorblatts 6 um die
Achse der Bohrung 24 zusammenwirkt, nachdem zunächst
der Bolzen 32 innerhalb der Bohrungen 23 und 31 entfernt
ist. Der Anschlußbauteil 26 und der (nicht gezeigte)
Motor dienen dazu - in bekannter Weise - die zugeordneten
Rotorblätter 6 in Richtung des Rumpfs 4 zu verschwenken,
um so den Hubschrauber in beengten Raumverhältnissen,
beispielsweise innerhalb eines Schiffs möglichst einfach
verstauen zu können.
Jede Verbindungsvorrichtung 7 ist an der zugeordneten
Überbrückungskonstruktion 16 mittels einer Wand 33
angeschlossen, welche sich durch die Mittelöffnung des
jeweiligen ringförmigen Übergangselements 10 erstreckt
und an den freien inneren Enden der zugeordneten Gabelarme
18 und 19 mittels zweier Durchsteckbolzen 34
befestigt ist.
Die Wand 33 weist eine in bezug auf die Antriebswelle 2
im wesentlichen radial verlaufende Mittelbohrung 35
auf, in der ein Kugelgelenk 36 angeordnet ist, deren
Kugelkopf auf dem freien Ende eines Ansatzes 38 befestigt
ist. An dem dem mit dem Kugelkopf 37 versehenen Ende
gegenüberliegenden Ende weist der Ansatz 38 einen Flansch
40 auf, mittels dessen er an einem in einer im wesentlichen
parallel zur Achse der Antriebswelle 2 verlaufenden
Ebene liegenden Flansch 41 befestigbar ist, der seinerseits
einstückig an den äußeren Rändern der Ringflansche 11
angeformt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Wand 33 mit einem
seitlichen Gabelansatz 42 versehen, an welchem das
Ende eines die Änderung des Anstellwinkels des zugeordneten
Rotorblatts 6 steuernden Antriebselements 43
angeschlossen ist, welches auf seiner zur Antriebswelle 2
weisenden Seite zwei Ansätze 44 aufweist, die so ausgebildet
sind, daß sie - in an sich bekannter Weise -
mit den Enden von ihnen zugeordneten, auf dem Ansatz 38
gehalterten Schwenkarmen 45 und 46 zusammenwirken können,
und welche zusammen mit den Ansätzen 44 eine Vorrichtung
zur Begrenzung der Bewegung der Rotorblätter 6
relativ zur Nabe 5 in einer im wesentlichen horizontalen
Ebene rechtwinklig zur Achse der Antriebswelle 2
bilden.
Die jeweils zum Stegelement 20 weisende Seite der Wand 33
ist am inneren Befestigungsschuh 47 eines sphärischen
elastischen Lagers 48 angeschlossen, dessen äußerer
Befestigungsschuh 49 so angeordnet ist, daß er im
wesentlichen an der zugeordneten Übergangskonstruktion 16
anliegt, wobei dieser äußere Befestigungsschuh 49 an
seinem oberen und unteren Ende mittels Schrauben 50
an den freien Enden von zwei Armen 51 und 52 auf einem
U-förmigen Gabelelement 53 befestigt ist, welches seinerseits
so auf der Überbrückungskonstruktion 16 angeordnet
ist, daß seine konkave Seite zur Antriebswelle 2 weist
und sein Stegteil 54, durch welches die Arme 51 und 52
verbunden sind, an der äußeren Fläche der Überbrückungskonstruktion
16 anliegt.
Zwischen jedes Gabelelement 53 und den Gabelkopf 17
auf der zugeordneten Verbindungsvorrichtung 7 ist eine
Einrichtung 55 zur Begrenzung der Oszillationsbewegung
des Rotorblatts 6 relativ zur Nabe 5 in einer im wesentlichen
senkrechten Ebene parallel zur Achse der Antriebswelle
2 eingeschaltet.
Wie insbesondere in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist,
weist die Begrenzungseinrichtung 55 eine Ringmutter 56
auf, deren Achse im wesentlichen parallel zu der des
jeweils zugeordneten Rotorblatts 6 verläuft, und die
auf dem Gabelkopf 17 so gehaltert ist, daß sie sich
um ihre eigene Achse drehen kann, bezüglich der Nabe 5
jedoch winkelmäßig fixiert ist; ein Schlitten 57 ist
entlang der zugeordneten Überbrückungskonstruktion 16
gleitend verschiebbar gehaltert, und zwar infolge
eines sich zwischen dem Schlitten 57 und der Ringmutter 56
erstreckenden Verbindungstriebes 58. Zwei in einer im
wesentlichen parallel zur Achse der Antriebswelle 2 liegenden Ebene
verschwenkbare Schwenkarme 59 und 60 sind zwischen dem
Schlitten 57 und der Ringmutter 56 angeordnet und
begrenzen die Abwärts- bzw. Aufwärtsverschiebung der
Ringmutter 56 relativ zum Schlitten 57, wenn die
Geschwindigkeit des Rotors 1 unter einen vorgegebenen
Grenzwert abfällt. Genauer gesagt, zwischen den beiden
Armen 18 und 19 jedes Gabelkopfs 17 verläuft eine
Querwand 61 mit Anschlußflanschen 62 an ihren gegenüberliegenden
Enden, mittels derer sie an den Armen 18 und 19
befestigbar ist. Die Querwand 61 ist in einer im wesentlichen
rechtwinklig zur Achse des zugeordneten Ansatzes
38 verlaufenden Ebene angeordnet und weist eine mittige
Durchgangsöffnung 63 auf, deren Fläche einen sich zur
Antriebswelle 2 erweiternden konischen Ringsitz 64
bildet. Der sitz 64 bildet einen Halterungs- und Gleitsitz
für die Ringmutter 56, deren Außenfläche einen kegelstumpfförmigen
Abschnitt 65 aufweist, der im Sitz 64
anliegt und außerdem weist sie einen zylindrischen Abschnitt 66
auf, der vom schmaleren Ende des kegelstumpfförmigen
Abschnitts 65 in Richtung zum jeweiligen Rotorblatt 6
durch die Durchgangsöffnung 63 hindurchtritt.
Die Ringmutter 56 ist in der Durchgangsöffnung 63 axial
mittels eines Halterings 67 gesichert und auf der dem
Rotorblatt 6 zugewandten Seite mit einem Gabelansatz 68
versehen, an welchem das eine Ende des Verbindungstriebes
58 anschließbar ist.
Wie insbesondere in Fig. 5 gezeigt ist, liegt der Verbindungstrieb
58 in einer im wesentlichen radial zur Nabe 5
verlaufenden Ebene und weist einen Kurbelarm 69 auf,
dessen schmaleres Ende zwischen die Arme eines Gabelansatzes
68 eingesetzt und an diesen Armen mittels eines
Durchsteckbolzens 70 angelenkt ist, der rechtwinklig
zur Achse der Ringmutter 56 orientiert ist. Der Verbindungstrieb
58 weist außerdem eine Verbindungsstange 71 auf,
welche aus zwei gegenüberliegenden Gabelköpfen 72 und 73
besteht, von denen der erste das stärkere Ende des
Kurbelarms 69 aufnimmt, wobei mittels eines parallel zum
Durchsteckbolzen 70 ausgerichteten Durchsteckbolzens 74
das Ende verschwenkbar im Gabelkopf 72 angelenkt ist.
Der zweite Gabelkopf 73 umfaßt den Schlitten 57 und ist
an diesem mittels eines parallel zum Bolzen 74 ausgerichteten
Durchsteckbolzens 75 schwenkbar angelenkt. Wie insbesondere
in den Fig. 4 und 6 gezeigt ist, hat der Schlitten 57
im wesentlichen U-Form und ist in Querrichtung gleitend
verschiebbar auf dem Gabelelement 53 angeordnet.
Der Schlitten 57 ist mit einer Abschlußplatte 76 versehen,
deren Innenfläche einen zur Antriebswelle 2 vorstehenden
Keilvorsprung 77 bildet, der gleitend verschiebbar in
eine Nut 78 in der Außenfläche des Stegteils 54 des
Gabelelements 53 eingreift und in einer im wesentlichen
rechtwinklig zur Achse der Antriebswelle 2 verlaufenden
Ebene liegt. Vom oberen bzw. unteren Ende der Abschlußplatte
76 treten zur Antriebswelle 2 zwei Arme 79 und 80
vor, welche in der Draufsicht trapezförmig sind und
zur Antriebswelle 2 schräg geneigt verlaufen. In der Nähe
ihrer freien Enden weist jeder Arm 79 und 80 eine Innennut
81 auf, welche sich über einen Kreisbogen erstreckt,
deren Mittelpunkt mit der Achse der Antriebswelle 2 zusammenfällt,
und in welche gleitend verschiebbar jeweils ein
gebogener Führungssteg 82 eingreift. Die Führungsstege 82
treten in einer im wesentlichen quer zur Achse der Antriebswelle
2 verlaufenden Ebene von den Armen 51 bzw. 52 des
Gabelelements in die Nuten 81 vor. Wie in Fig. 1 gezeigt
ist, ist der Bogen, über den sich jeder Führungssteg 82
erstreckt, annähernd doppelt so groß wie der Bogen der
jeweils zugeordneten Nut 81.
Auf der dem Rotorblatt 6 zugewandten Seite weist der
Schlitten 57 eine Nase 83 mit einer Durchgangsbohrung 84
auf, in welche der Bolzen 75 eingreift, dessen gegenüberliegende
Enden von der Durchgangsbohrung 84 vortreten,
und jeweils in einem ersten Arm 85 bzw. einem zweiten
Arm 86 des Schwenkarms 59 eingepaßt sind. Der Arm 85 ist
an der Oberseite vorgesehen und weist einen Kopf 87 auf,
der so ausgebildet ist, daß er mit einer an der Ringmutter
56 ausgebildeten Anlagefläche 88 so zusammenarbeitet,
daß im Leerlauf das jeweilige Rotorblatt 6 auf der Nabe 5
abgestützt wird, und daß er in Richtung zur Antriebswelle 2
verschoben wird und aus der Anlage an der Anlagefläche 88
freikommt, wenn der Schwenkarm 59 von dem am Ende des
unteren Arms 86 angeordneten Gegengewicht 89 verschwenkt
wird, sobald die Geschwindigkeit des Rotors 1 einen
bestimmten vorgegebenen Wert übersteigt. Der Schwenkarm
59 wird entgegen der Wirkung einer Feder 90 verschwenkt,
deren mittlerer Abschnitt um den Bolzen 75 herumgeführt ist und
deren Enden in einen Schlitz 91 eingreifen, der in
Längsrichtung entlang der Oberseite der Nase 83 eingeformt
ist und mit der Durchgangsbohrung 84 in Verbindung
steht. An der Unterseite bildet die Nase 83 eine Anlagefläche
92, die so ausgestaltet ist, daß sie mit dem Schwenkarm
60 im Leerlauf im Sinne einer Begrenzung der Aufwärtsbewegung
des jeweiligen Rotorblatts 6 zusammenarbeitet.
Im tatsächlichen Gebrauch wird die leichteste Verschiebung
des Rotorblatts 6 in der Ebene der Nabe 5, d. h. quer
zur Achse der Antriebswelle 2 von dem Gabelkopf 17
über den Verbindungstrieb 58 auf den Schlitten 57
übertragen, wodurch der Schlitten 57 zu einer Verschiebung
entlang der zugeordneten Überbrückungskonstruktion veranlaßt
wird. Eine Verstellung des Blatts 16 in der
Ebene der Nabe 5 verursacht demzufolge keine relative
Verstellung der Ringmutter 56 und des Schlittens 57.
Darüber hinaus verursacht die kleinste Verdrehung des
Rotorblatts 6 und daraus folgend auch des zugeordneten
Gabelkopfs 17 um ihre Achsen als Folge einer durch das
Antriebselement 43 ausgeführten Änderung des Anstellwinkels
des Rotorblatts 6 eine relative Verdrehung der
Ringmutter 56 und der zugeordneten Querwand 61; die
Querwand 61 verdreht sich relativ zur Ringmutter 56 und
die Ringmutter 56 wird durch das Verbindungsgetriebe 58
relativ zum Schlitten 57 winkelmäßig fixiert gehalten.
Mit anderen Worten, die einzige Relativbewegung jeder
Ringmutter 56 und des zugeordneten Schlittens 57 ist
eine Oszillationsbewegung in einer Ebene rechtwinklig
zur Ebene der Nabe 5 und im wesentlichen durch die Achse
der Antriebswelle 2. Bei Rotor-Geschwindigkeiten unter
einem vorbestimmten Wert wird eine solche Oszillationsbewegung
von den Schwenkarmen 59 und 60 begrenzt,
welche beim Fehlen jeder Relativbewegung der Ringmutter 56
und des Schlittens 57 - anders als bei der erwähnten
Oszillationsbewegung - dauernd genau so ausgerichtet
sind, daß sie zu den zugeordneten Anlageflächen 88 und
92 weisen.
Bei dem in den Fig. 7, 8 und 9 gezeigten abgewandelten
Ausführungsbeispiel ist die Ringmutter 56 des in den
Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiels ersetzt
durch eine Ringmutter 93, deren Außenfläche im wesentlichen
identisch mit der der Ringmutter 56 ist und die deshalb
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet ist.
Wie die Ringmutter 56 ist auch die Ringmutter 93 drehbar
und verschiebbar in eine in der Querwand 61 gebildete
konische Ringsitzfläche 64 eingepaßt und weist auf der
der Nabe 5 zugewandten Seite eine untere Gabelung 94
auf, an welcher der Schwenkarm 60 mittels eines Bolzens 95
und einer Feder 96 verschwenkbar angeschlossen ist.
Abweichend von der Ringmutter 56 weist die Ringmutter 93
einen im wesentlichen radial zur Nabe 5 über die Anlagefläche
88 vorstehenden Ansatz 97 auf. Der Ansatz 97
weist eine querverlaufende Durchgangsbohrung 98 auf,
und liegt an einem gegabelten Ende 99 an einem Kurbelarm
100 an, der mittels eines die Durchgangsbohrung 98
durchsetzenden Bolzens 101 am Ansatz 97 angelenkt ist.
Der Kurbelarm 100 bildet Teil eines Verbindungstriebes 102,
welcher weiter eine Verbindungsstange 103 umfaßt, deren
eines Ende aus einer Gabelung 104 besteht, welche mittels
eines eine Bohrung 106 im Kurbelarm 100 durchsetzenden
Bolzens 105 an der Verbindungsstange 103 angeschlossen
ist.
Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, besteht die
Verbindungsstange 103 aus einer im wesentlichen trapezförmigen
ebenen Platte 107, von deren gegenüberliegenden
Enden an der längeren Seite die Arme der Gabelung 104
vortreten, und an deren kürzerer, zur Nabe 5 weisenden
Seite ein Schlitten 108 integral befestigt ist.
Der besagte Schlitten 108 ist auf einer von der Nabe 5
gehalterten und in einer im wesentlichen quer zur
Achse der Antriebswelle 2 verlaufenden Ebene liegenden
Schiene 109 verschiebbar geführt. Der Schlitten 108
besteht aus zwei übereinander angeordneten Armen 110
und tritt von der kürzeren Seite der Platte 107 zur
Antriebswelle 2 vor. Die besagten beiden Arme 110
begrenzen einen im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen
Durchlaß 111, der gleitend verschiebbar mit der
Schiene 109 in Eingriff steht. Die Schiene 109 weist
einen gebogenen Stab 112 mit gekrümmter Längsachse,
deren Mittelpunkt im wesentlichen mit der Achse der
Antriebswelle 2 zusammenfällt, auf. Der Stab 112 hat
einen rechteckigen Querschnitt solcher Größe, daß der
Stab gleitend verschiebbar, jedoch gegen Drehung
gesichert in den Durchlaß 111 eingreift.
Der gebogene Stab 112 ist an seinen gegenüberliegenden Enden
mit zwei zylindrischen koaxial zueinander ausgerichteten
Zapfen 113 versehen, von denen jeder drehbar in eine
mit einer reibungsfreien Büchse 114 ausgefütterte
Bohrung 115 in einem zugeordneten Lagerbock 116 eingreift.
Der Lagerbock ist starr auf der Oberfläche des Arms 51
des Gabelelements 53 befestigt. Abweichend vom Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 1 bis 6 hat das abgewandelte
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 7 bis 9 keinen
Schlitten 57 und weist, wie insbesondere in Fig. 9
erkennbar ist, einen Ansatz 117 auf, der frei von seinem
Stegteil 54 zum Rotorblatt 6 vortritt und eine gekrümmte
Unterseite hat, welche eine Anlagefläche 118 (Fig. 7)
für den Schwenkarm 60 bildet.
Durch einen parallel zur Achse der Antriebswelle 2
verlaufenden Ausschnitt 119 wird der Ansatz 117 in
zwei Arme 120 unterteilt, welche mit zueinander koaxialen
quer verlaufenden Durchgangsbohrungen 121 versehen sind,
und in welche gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 122
die gegenüberliegenden Enden eines Bolzens 123 verschwenkbar
eingreifen.
Der Bolzen 123 bildet die Schwenkachse eines dem Schwenkarm
59 in den Fig. 1 bis 6 entsprechenden Schwenkarms
124, und weist zwei Gegengewichte 125 auf, welche
mittels Armen 126 starr auf den von der Bohrung 121
vorstehenden gegenüberliegenden Enden des Bolzens 123
befestigt sind. Der Schwenkarm 124 weist außerdem einen
durch einen Mittelarm 128 am Bolzen 123 befestigten
Kopf 127 auf, der durch den Ausschnitt 119 hindurchtritt
und eine im wesentlichen koaxial zur Antriebswelle
2 verlaufende gekrümmte Fläche 129 aufweist, die so
ausgebildet ist, daß sie mit der Anlagefläche 88
zusammenwirkt.
Beide Flächen 129 und 118 erstrecken sich über jeweils
einen dem Bogen des Stabs 112 ähnlichen Bogen, die
jedoch größer als die Bögen sind, über welche sich die
Anlagefläche 88 und das Ende des Schwenkarms 60 erstrecken.
Die Arbeitsweise des abgewandelten Ausführungsbeispiels
gemäß den Fig. 7 bis 9 ist bereits in
Verbindung mit den Fig. 1 bis 6 beschrieben, wobei
der einzige Unterschied darin besteht, daß bei dem
abgewandelten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 7 bis 9
kein Schlitten 57 vorgesehen ist. Zwischen den Anlageflächen
88 und 118 sowie den zugeordneten Schwenkarmen 124
und 60 kann deshalb in einer rechtwinklig zur Achse
der Antriebswelle 2 verlaufenden Ebene eine Relativbewegung
auftreten, welche auf die Massenträgheit und
den Widerstand zurückzuführen ist und die durch die
Abmessungen der Flächen 129 und 118 parallel zur
besagten Ebene kompensiert wird.
Claims (9)
1. Hubschrauber-Gelenkrotor mit einer Antriebswelle (2),
einer auf der Antriebswelle (2) angeordneten Mittelnabe
(5), einer Anzahl von im wesentlichen radial
von der Nabe (5) ausgehenden und gelenkig an ihr
angeschlossenen Rotorblättern (6) und mit einer
Vorrichtung (55) zur Begrenzung der Oszillationsbewegung
jedes Rotorblatts (6) relativ zur Nabe (5)
in einer im wesentlichen parallel zur Achse der
Antriebswelle (2) verlaufenden Richtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorrichtung (55)
für jedes Rotorblatt (6) eine Ringmutter (56; 93),
welche am betreffenden Rotorblatt (6) jeweils so
gehaltert ist, daß sie um ihre parallel zur Achse
des Rotorblatts (6) verlaufende Achse drehbar ist,
einen zwischen der Ringmutter (56; 93) und der Nabe
(5) angeordneten Verbindungstrieb (58; 102), welcher
diese bezüglich der Drehung um die Achse der Ringmutter
(56; 93) zu einer integralen Einheit verbindet,
und zwischen der Nabe (5) und der Ringmutter (56; 93)
angeordnete Schwenkarme aufweist, welche in einer
im wesentlichen parallel zur Achse der Antriebswelle
(2) verlaufenden Ebene verschwenkbar sind.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der Rotorblätter (6) an der Mittelnabe (5)
mittels eines Gabelkopfs (17) angeschlossen ist, welcher
zwei Gabelarme (18; 19) aufweist, von denen einer über
und der andere unter der Mittelnabe (5) angeordnet ist,
und daß die Ringmutter (56; 93) zwischen den Gabelarmen
(18; 19) angeordnet und von ihnen gehaltert ist.
3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Gabelkopf eine Querwand (61) aufweist,
welche sich zwischen den beiden Gabelarmen (18; 19)
und quer zur Achse des jeweils zugehörigen Rotorblatts
(6) erstreckt, daß die Querwand (61) mit
einer zur Nabe (5) gerichteten konischen mittigen
Sitzfläche (64) versehen ist, und daß die Ringmutter
(56; 93) eine konische ringförmige Sitzfläche (65)
aufweist, welche in axialer Anlage an der konischen
Sitzfläche (64) fixiert ist und sich in dieser
drehen kann.
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß er für jedes der Rotorblätter (6)
eine auf der Nabe (5) gehalterte und sich in einer
im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Antriebswelle
(2) verlaufenden Ebene erstreckende Führung
(82; 109) und einen Schlitten (57; 108) aufweist,
der gleitend verschiebbar mit der Führung (82; 109)
gekoppelt und mit dem Verbindungstrieb (58; 102)
verbunden ist.
5. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Schlitten (57) im wesentlichen U-Form hat
und einen oberen Arm (79) sowie einen unteren Arm (80)
aufweist, welche in querverschieblicher Weise mit der
Nabe (5) verbunden und so angeordnet sind, daß sie
einen zugeordneten Umfangsabschnitt (16) derselben
umfassen.
6. Rotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Führungen (82) zwei bogenförmige
Rippen aufweist, welche auf der Nabe (5) angeordnet
sind und gleitend verschieblich mit an den
Armen (79; 80) des jeweils zugeordneten Schlittens
(57) ausgebildeten und jeweils zugeordneten
bogenförmigen Nuten (8) in Eingriff stehen.
7. Rotor nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkarme wenigstens einen
drehbar auf dem Schlitten (57) gehalterten Schwenkarm
(59) aufweisen, daß die Ringmutter (56) eine
Anlagefläche (88) für ein Ende des Schwenkarms
(59) aufweist, und daß der Schlitten mit dem Verbindungstrieb
(58) durch eine Gelenkverbindung
(73; 75) verbunden ist, deren Achse im wesentlichen
parallel zur Führung (82) verläuft.
8. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkarme wenigstens einen Schwenkarm (124)
aufweisen, der drehbar an der Nabe (5) gehaltert
ist, daß die Ringmutter (93) eine Anlagefläche (88)
für eine am Schwenkarm (124) vorgesehene Endfläche
(129) aufweist, und daß der Schlitten (108) eine
integrale Einheit mit einem Ende des Verbindungstriebes
(102) bildet.
9. Rotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (108) zwei Arme (110) aufweist, welche
von dem Ende des Verbindungstriebes (102) vortreten,
und einen Durchlaß (111) bilden, durch welchen die
besagte Führung (109) als prismatische Gleitverbindung
hindurchgeführt ist, und daß die Führung (109) einen
gebogenen Stab (112) aufweist, dessen gegenüberliegenden
Enden verschwenkbar an der Nabe (5)
angeschlossen sind.
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Owner name: AGUSTA S.P.A., CASCINA COSTA DI SAMARATE, VARESE, |
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