DE19621560A1 - Gerät zum Präsentieren von Werbeanzeigen auf Papier oder anderen Druckträgern - Google Patents
Gerät zum Präsentieren von Werbeanzeigen auf Papier oder anderen DruckträgernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Präsentieren von Werbe
anzeigen auf Papier oder anderen Druckträgern, etwa in Form
von Plakaten, wobei diese auf einem von hinten durchleucht
baren Trägerband angeordnet sind, das sich in einer mechani
schen Einrichtung durch zumindest einen Elektromotor bewegt,
von einer Rolle auf eine andere Rolle und umgekehrt aufrollt,
wobei die Einrichtung und das Band in einem aufklappbaren Ge
häuse angeordnet sind, das über eine Mikrocomputersteuerung
in freiparametrierbaren Präsentationsintervallen in zumindest
einem Sichtfenster jeweils einen Druckträger, z. B. ein
Plakat, präsentiert.
Aus der Druckschrift "Das neue Plakatmedium Siemens, System
Rotaffiche", herausgegeben April 1996 vom Fertigungs- und
Servicezentrum Hamburg der Siemens AG ist ein dem oben
stehenden entsprechendes Gerät bekannt. Nähere Einzelheiten
über das Gerät und die in ihm verwendete mechanische Ein
richtung sind aus der EP-0 628 942 A1 zu entnehmen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Gerät so aus zu
gestalten, daß es zuverlässig und leicht programmierbar den
Anforderungen der Werbebranche in bisher unerreichter Weise
entspricht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Präsentation der
Druckträger, insbesondere Plakate, positioniergesteuert er
folgt, wobei die Positioniersteuerung von einer elektroni
schen Schaltung vorgenommen wird, die eine Auswahl des je
weils gezeigten Plakats und seiner Präsentationsdauer ermög
licht. Durch eine Positioniersteuerung mit elektronischer
Schaltung, die eine Auswahl des jeweils gezeigten Plakats aus
der Zahl der auf dem Trägerband befestigten, z. B. 16, Plakate
ermöglicht, ergibt sich sowohl eine eindeutige Zuordnung des
jeweils gezeigten Plakats zu seiner Lage auf dem Trägerband
und seiner Position in bezug auf das Sichtfenster als auch
eine freiparametrierbare Auswahl der Blickkontaktmöglichkeit
zu vorherbestimmten Zeiten, die für die Werbewirtschaft ent
scheidend ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die elek
tronische Schaltung durch eine Chip- oder Magnetstreifenkarte
parametrierbar ausgebildet ist. Hierdurch ist es einfach
möglich, an jedem Gerät die Auswahl der jeweils gezeigten
Plakate und ihrer Präsentationsdauer einzuprogrammieren und
diese Programmierung einfach anforderungsgerecht zu ändern.
Ebenso wie durch eine Chip- oder Magnetstreifenkarte ist auch
eine Programmierung über einen Laptop möglich, dann kann auf
die Programmübermittelung mit Hilfe einer Chip- oder
Magnetstreifenkarte verzichtet werden. Die Chip- oder Magnet
streifenkarte ist besonders für die Programmierung einer
Gruppe von Geräte vorteilhaft, z. B. für alle Geräte in einer
bestimmten Werberegion, in ausgewählten Städten, Senderegio
nen von Lokalradios etc. Die Laptop-Programmierung eignet
sich besonders für "Stand alone"-Programmierungen.
Die jeweilige Positionierung der Plakate hinter dem Sicht
fenster erfolgt vorteilhaft zweispurig über berührungslose
Schalter, sogenannte Bero′s. Hierzu werden auf dem Trägerband
bekannte Markierungen, z. B. Aluminiumstreifen aufgebracht,
durch die in Verbindung mit den zwei Spuren eine einwandfreie
Codierung der einzelnen Positionen der Plakate möglich ist.
Darüber hinaus können die Schalter über eine Zeitschaltung
auch erkennen, wenn Betriebsstörungen auftreten, da dann das
Erreichen der nächsten Position nicht in der vorherbestimmten
Zeit gemeldet wird. Dann kann ein Alarmsignal ausgelöst wer
den, z. B. drahtlos, über Signalleitungen oder u. U. über die
Netzrückwirkung.
Von Vorteil ist auch, wenn die elektronische Schaltung einen
Master-Slave-Betrieb erlaubend ausgebildet ist, dann kann
z. B. vorteilhaft dafür gesorgt werden, daß die Präsentations-
Programm-Wechsel-Zeiten auch ohne einen Zeitgeber und einem
Speicher in jedem Gerät zuverlässig eingehalten werden. Ein
Zeitgeber braucht ebenso wie ein Programmspeicher lediglich
in dem Mastergerät vorhanden zu sein.
Die elektronische Steuerung ist vorteilhaft speicherprogram
miert ausgebildet und weist einen Speicher auf, der eine
werbeplanmäßige, zeitlich frei parametrierbare, Präsentation
unterschiedlicher Druckträger, insbesondere Plakate möglich
macht. Durch die Programmierbarkeit können vorherbestimmte
Zeigezeiten der Plakate ebenso wie freie Folgen der einzelnen
Plakate aufeinander, bis hin zum Darstellen einer Bildge
schichte erreicht werden. Die Zeigezeiten und Zeigefolgen
werden dabei u. U. vorteilhaft derart ausgestaltet, daß sie in
Kampagneform, z. B. über Wochenzyklen und nach Tagesplänen
erfolgen. Dann ist es z. B. möglich, an Arbeitstagen und
arbeitsfreien Tagen, an Morgen- oder Abendstunden etc.,
unterschiedliche Plakate in unterschiedlichen Abfolgen zu
präsentieren. Falls derartige Geräte an Tankstellen mit Tank
stellenshops aufgestellt sind, ist es z. B. möglich, morgens
auf Frischgebäck und abends auf Knabbergebäck sowie alkoho
lische Getränke hinzuweisen. Der Variationsmöglichkeit sind
dabei keine Grenzen gesetzt.
Da nach einem Stromausfall oder nach sonstigen Betriebsstö
rungen, insbesondere wenn sie während eines Wechsels des
Plakates auftreten, die genaue Position des gezeigten Plaka
tes nicht bekannt ist, besitzt das Gerät vorteilhaft eine
automatische Positions-Synchronisiervorrichtung.
Für das Aufbringen der Plakate auf das Trägerband, dies
erfolgt insbesondere durch Klettverschlüsse oder durch Auf
kleben über Dehnungs-Ausgleichsstreifen, weist das Gerät
Handtaster auf, mit denen das Trägerband langsam beliebig
bewegbar ist. Das Gehäuse ist vorteilhaft derart ausgebildet,
daß es beim Öffnen nicht nur die Steuerung in bezug auf den
Automatikbetrieb ausschaltet sondern auch beim Schließen den
automatischen Betrieb wieder einschaltet. So ist dafür ge
sorgt, daß auch flüchtig arbeitendes Bedienungspersonal das
Wiederinbetriebsetzen des Geräts nach einer neuen Beschickung
mit Plakaten nicht vergißt.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert,
aus denen weitere, auch erfinderische, Einzelheiten ebenso
wie aus den Unteransprüchen ersichtlich sind. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Geräts,
Fig. 2 eine Ansicht auf die mechanische Einrichtung im Inneren
des Gehäuses und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Schaltungsaufbaus.
In Fig. 1 bezeichnet 1 das jeweils in dem Gerät gezeigte
Plakat oder einen sonstigen Druckträger, dessen Ränder durch
den Passe Partout 2 abgedeckt sind. Außen ist das Gerät von
einem Gehäuse 3 umgeben, das zweiteilig ausgebildet und auf
klappbar ist. Im unteren Teil des Geräts befindet sich unter
dem Bereich 4 des Passe Partout 2 der Bedienungsteil des
Geräts mit der elektronischen Schaltung, die im geschlossenen
Gerätezustand nicht zugänglich ist.
In Fig. 2 ist das jeweils präsentierte Plakat mit 5 bezeich
net. Unter dem Plakat 5, also hinter dem Bereich 4 aus Fig. 1,
befindet sich die Bedienungsleiste 7 mit einem Einschub
schlitz 11 für eine Chip- oder Magnetstreifenkarte, sowie
einem Stecker 10 für einen Laptop. 8 und 13 bezeichnen
Taster, die beim Beschicken des Geräts mit neuen Plakaten
einen langsamen Links- bzw. Rechtslauf ermöglichen oder
sonstige Schaltfunktionen vornehmen. Die Taster 8 für den
langsamen Links- bzw. Rechtslauf im Einrichtbetrieb können
wahlweise auch als Taster 9 seitlich in der mechanischen
Einrichtung angeordnet sein. Unterhalb der Bedienleiste 7
befindet sich ein Bereich 6, hinter dem die Antriebselemente
für die beiden Rollen angeordnet sind, auf denen das Band
auf- bzw. abgewickelt wird.
In Fig. 3, die eine Seitenansicht des Steuerungsteils des
Geräts zeigt, bezeichnet 15 eine Platine, auf der elektroni
sche Komponenten, wie Widerstände 20 und ein Mikroprozessor
22 angeordnet sind. Seitlich befindet sich einerseits die
Klemme 17 für den elektrischen Anschluß mit dem Kabel 18 und
auf der anderen Seite ein Lesegerät 19 für die Chip- oder
Magnetkarte 21 zur Programmierung. Die Platine 15 ist auf
Abstandsbolzen 16 angeordnet, die sie mit Abstand zum Boden
blech der mechanischen Einrichtung 14 halten.
Auf der Platine 15 sind außer den gezeigten elektronischen
Komponenten noch weitere elektronische Komponenten angeord
net, z. B. LED′s für Kontrollzwecke, ein Schalter der beim
Öffnen und Schließen des Gehäuses anspricht etc. Die
elektronische Schaltung ist vorteilhaft durch ein unter
Windows lauffähiges Programm realisiert. So ergibt sich eine
vorteilhaft einfache Programmierbarkeit.
Claims (16)
1. Gerät zum Präsentieren von Werbeanzeigen auf Papier oder
anderen Druckträgern, etwa in Form von Plakaten, wobei diese
auf einem von hinten durchleuchtbaren Trägerband angeordnet
sind, das sich in einer mechanischen Einrichtung durch zu
mindest einen Elektromotor bewegt von einer Rolle auf eine
andere Rolle und umgekehrt aufrollt, wobei die Einrichtung
und das Band in einem aufklappbaren Gehäuse angeordnet sind,
das über eine Microcomputersteuerung in frei parametrierbaren
Präsentationsintervallen in zumindest einem Sichtfenster
jeweils einen Druckträger, z. B. ein Plakat präsentiert,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Präsentation der Druckträger, insbesondere Plakate, posi
tioniergesteuert erfolgt, wobei die Positioniersteuerung
durch eine elektronische Schaltung vorgenommen wird, die eine
Auswahl des jeweils gezeigten Plakats und seiner Präsenta
tionsdauer ermöglicht.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektronische Schaltung durch
eine Chip- oder Magnetstreifenkarte parametrierbar ausge
bildet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektronische Schaltung durch ein
Programmiergerät, insbesondere einen Laptop, programmierbar
ausgebildet ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Positionierung der
Plakate hinter dem Sichtfenster über zweispurige berührungs
lose Schalter erfolgt.
5. Gerät nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung
eine Plakatpositionierungs-Zeitüberwachung aufweist, um einen
Folienabriß oder eine sonstige Betriebsstörung festzustellen.
6. Gerät nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Schal
tung einen Master-Slave-Betrieb erlaubend ausgebildet ist.
7. Gerät, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine elektronische Steuerung aufweist, die
speicherprogrammierbar ausgebildet ist und eine werbeplanmä
ßige, zeitlich frei parametrierbare, Präsentation unter
schiedlicher Druckträger, insbesondere Plakate, zuläßt.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektronische Steuerung freie
Wahl und Zuordnung der unterschiedlichen Druckträger, ins
besondere Plakate, zu vorherbestimmten Zeigezeiten ermög
licht.
9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektronische Steuerung
eine freie Wahl und Zuordnung der gezeigten Druckträger,
insbesondere Plakate, in Sequenzform ermöglicht, etwa um
thematische Bildfolgen- oder Geschichten darzustellen.
10. Gerät nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet daß die elektronische Steuerung
die Präsentation der Druckträger, insbesondere Plakate, in
Kampagneform, z. B. über Wochenzyklen und nach Tagesplänen,
ermöglicht.
11. Gerät nach Anspruch 7, 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische
Steuerung eine automatische, korrekte Positionierung der
Druckträger, insbesondere Plakate, beim Start und/oder nach
einem unprogrammäßigen Stopp (z. B. Stromausfall) durchführt.
12. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß es Handtaster für den Beschickungsbetrieb mit Druckträ
gern, insbesondere Plakaten, aufweist.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß es einen Hand(Einricht)-Automatik-
Betriebsartenschalter aufweist, der beim Öffnen oder Schlie
ßen des Gehäuses automatisch betätigt wird.
14. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die Bediensoftware für seine Elektronik unter Windows
läuft.
15. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß es einen auslesbaren Speicher, insbesondere einen über
eine Chip- oder Magnetkarte, bzw. einen Laptop auslesbaren
Speicher, aufweist, der die Zeigezeiten und Zeigezeitlängen
der Druckträger, insbesondere Plakate, speichert.
16. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß seine Betriebsdaten an ein zentrales Überwachungs- oder
Abrechnungssystem weitergebbar sind, das einen Datenverwal
tungs-PC aufweist.
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EP97108464A EP0810574A1 (de) | 1996-05-29 | 1997-05-26 | Gerät zum Präsentieren von Werbeanzeigen auf Papier oder anderen Druckträgern |
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EP (1) | EP0810574A1 (de) |
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- 1996-05-29 DE DE1996121560 patent/DE19621560A1/de not_active Withdrawn
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1997
- 1997-05-26 EP EP97108464A patent/EP0810574A1/de not_active Withdrawn
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