DE19619786A1 - Geschiebe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Geschiebe zur Ein- und Aus
gliederung einer Zahnprothese gemäß den Merkmalen im
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Umfang des Stabilisators CM 111.01 der Cendres &
M´taux SA ist ein Geschiebe bekannt, welches eine Matrize
in Form einer längsgeschlitzten Hülse aufweist. Die Hülse
ist in eine Zahnprothese integrierbar. Die Patrize ist
als an den runden Innenquerschnitt der Hülse angepaßter
Wulst ausgebildet. Die Länge des Wulstes entspricht der
Länge der Hülse. Radial abstehend ist mit dem Wulst ein
Steg verbunden, welcher sich ebenfalls über die gesamte
Länge des Wulstes erstreckt. Der Steg dient der Festle
gung an einer Zahnkrone.
Im bekannten Fall ist eine noch befriedigende Festlegung
einer ein- und ausgliederbaren Zahnprothese an einer
Zahnkrone nur dann erreichbar, wenn die Hülse und der
Wulst mit Steg eine bestimmte Mindestlänge aufweisen.
Diese Mindestlänge beträgt in der Praxis wenigstens 3 mm,
in der Regel müssen es sogar 4 mm bis 5 mm sein. Für ein
derart langes Geschiebe ist aber nur in wenigen Fällen
Platz vorhanden. Wird aber unter Berücksichtigung des zur
Verfügung stehenden Raums ein kürzeres Geschiebe als bei
spielsweise 3 mm verwendet, so fehlt die notwendige sta
bilisierende Länge zwischen Hülse und Wulst. Okklusions
störungen sind die Folge.
Unabhängig davon, ob nun die Hülse aus einem kaltgewalz
ten sowie entsprechend umgeformten Edelmetall und der
Wulst ebenfalls aus einem derartigen Edelmetall oder aus
Kunststoff bestehen, wird bei dem bekannten Geschiebe der
einwandfreie Sitz des Wulstes in der Hülse durch Kaubewe
gungen sowie durch beim Ein- und Ausgliedern der Zahnpro
these hervorgerufene Verwindungsbeanspruchungen nach
einem mehr oder weniger langen Zeitraum aufgehoben. Da
durch hat die Zahnprothese keine definierte Position
mehr. Dies ist dann für den Prothesenträger zwangsläufig
mit einem unsicheren Gefühl, insbesondere beim Kauen von
härteren Speisen, verbunden.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich durch die Festlegung
der Hülse an der häufig aus einer Chrom-Kobalt-Molybdän-Legierung
bestehenden tragenden Versteifung der Zahnpro
these. Da der hierfür erforderliche Lötvorgang mit einer
Wärmebehandlung verbunden ist, Hülse und Versteifung aus
unterschiedlichen Werkstoffen bestehen und diese vonein
ander abweichende Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen,
kann somit nicht ausgeschlossen werden, daß durch die
Wärmebehandlung der vorgegebene Klammereffekt von Hülse
und Wulst mindestens teilweise aufgehoben wird. Folglich
kann auch die hierdurch angestrebte weitgehend spielfreie
Gleitpassung des Wulstes in der Hülse nicht eingehalten
werden.
Desweiteren ist es im bekannten Fall erforderlich, die
Hülse nach dem Anpassen der Zahnprothese an die Zahnkrone
okklusal mit einer Kappe oder einem Stopfen zu ver
schließen, damit hier eine geeignete Oberfläche sowie
eine Einschubbegrenzung für den Wulst geschaffen wird.
Die Anfertigung einer Kappe oder eines Stopfens ist aber
mit einem erheblichen handwerklichen Aufwand verbunden.
Wird eine sogenannte Kombinationsmatrize verwendet, be
stehend aus einer äußeren Metallhülse und einer inneren
Kunststoffhülse, so ist hiermit auf der einen Seite zwar
der Vorteil verbunden, daß bei einem Verschleiß der
Kunststoffhülse diese vergleichsweise einfach ausge
tauscht werden kann, ohne daß die äußere Metallhülse
ebenfalls ausgetauscht werden muß. Andererseits ergeben
sich jedoch große Anpassungsschwierigkeiten bei der An
fertigung der Zahnprothese. Außerdem hat sich in der
Praxis bei dem Einsatz von Kombinationsmatrizen gezeigt,
daß sich diese aus dem Tiefsten der Mundhöhle, das heißt
von der sogenannten A-Linie nach vorne hochhebeln. Hier
durch wird die gewünschte sichere Lage der Zahnprothese
aufgehoben. Außerdem entstehen Spannungen, die das Hoch
hebeln noch weiter verstärken.
Die vorgeschilderten Probleme bei einer Kombinationsma
trize stellen sich insbesondere auch dadurch ein, daß
sich während der Fertigung der Modellgußprothese, und
zwar beim Abkühlen, aufgrund der unterschiedlichen Mate
rialien Spannungen ergeben.
Schließlich ist noch zu berücksichtigen, daß bei der An
fertigung der Modellgußprothese die Einbettmasse im Va
kuum angerührt werden muß. Erfolgt das Anrühren nicht
einwandfrei blasenfrei, muß der Zahntechniker hinterher
zeitaufwendige Anpassungs- und Nacharbeiten durchführen.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, ein Geschiebe zu schaffen, das nicht
nur hinsichtlich sowohl der Herstellung der Matrize als
auch der Patrize einschließlich ihrer einwandfreien Zu
ordnung einerseits zur Zahnprothese und andererseits zur
Zahnkrone vereinfacht werden kann, sondern welches auch
ungeübten bzw. behinderten Prothesenträgern ein problem
loses Ein- und Ausgliedern einer Zahnprothese gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Danach werden beim Eingliedern einer Zahnprothese Patrize
und Matrize nicht nur verdrehungssicher zusammengesteckt,
sondern in der Endposition auch miteinander verriegelt.
Eine solche Ausbildung ermöglicht eine günstige herstel
lungstechnische Zuordnung von Matrize zur Zahnprothese
und Patrize zur Zahnkrone. Von besonderer Bedeutung ist
aber, daß durch die Verriegelung von Matrize und Patrize
ein einwandfreier Sitz der Zahnprothese geschaffen wird.
Dadurch kommt auch beim Kauen härterer Speisen über einen
langen Zeitraum hinweg beim Prothesenträger kein unsi
cheres Gefühl auf. Die Verriegelung ist so gestaltet, daß
ältere Menschen, deren Finger nicht mehr die für ein
feinfühliges Ein- und Ausgliedern notwendige Elastizität
bzw. Flexibilität aufweisen, ebenfalls keine Probleme
beim Ein- und Ausgliedern der Zahnprothese haben.
Die Verriegelung von Matrize und Patrize erfolgt im Rah
men der Merkmale des Anspruchs 2 durch mindestens ein
Riegelelement, das der Matrize zugeordnet ist und welches
mit einer Querbohrung im Steg zusammenwirkt. Das Riegel
element kann hierbei nur mit den beiden Mündungen der
Querbohrung zentrierend zusammenwirken oder auch in die
Querbohrung eingeführt werden.
Damit die Bestandteil der Zahnprothese bildende Matrize
beim Eingliedern der Zahnprothese problemlos über die Pa
trize geschoben werden kann, sind entsprechend Anspruch 3
die der Kaufläche zugewandten Bereiche der Patrize und
des Stegs verjüngt ausgebildet.
In diesem Zusammenhang ist es dann gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 4 von Vorteil, wenn der der Kaufläche zuge
wandte Bereich der Patrize kegelstumpfförmig und derje
nige des Stegs konvex gewölbt ist.
Die kegelstumpfförmige Ausbildung des der Kaufläche zuge
wandten Längenabschnitts der Patrize gestattet es dar
überhinaus, die Patrize bei der Herstellung des Geschie
bes mit einer stabförmigen Verlängerung als Parallelisie
rungsteil zu versehen. Dieses kann dann nach der Lage
orientierung des Geschiebes am Modell ohne weiteres von
dem kegelstumpfförmigen Längenabschnitt abgetrennt wer
den.
Aufgrund der Ausbildung von Steg und Patrize nach An
spruch 5 verlaufen die der Kaufläche abgewandten Seiten
der Patrize und des Stegs etwa in Höhe des Kieferkamms.
Die Patrize ist im Vergleich zum Steg jedoch höher ausge
bildet, um das Auffädeln der Matrize auf die Patrize beim
Eingliedern der Zahnprothese zu erleichtern. Der First
des Stegs mündet etwa in halber Höhe des kegelstumpfför
migen Längenabschnitts der Patrize.
Bei der im Anspruch 6 gekennzeichneten Ausführungsform
bildet die Auflageraste einen integrierten Bestandteil
eines auch die Patrize und den Steg umfassenden Geschie
beteils für einen in die Zahnprothese integrierten Schub
verteilungsarm, um eine Verlagerung der Zahnprothese re
lativ zur Zahnkrone zu unterbinden.
Patrize, Steg und Auflageraste werden bevorzugt aus einem
Metall hergestellt, das auf den Werkstoff der Zahnkrone
abgestimmt ist. Hierbei können Zahnkrone, Auflageraste,
Steg und Patrize einstückig ausgebildet sein. Denkbar ist
aber auch ein sogenanntes angußfähiges Metall. Dabei kann
der Werkstoff von Auflageraste, Steg und Patrize vom Ma
terial der Zahnkrone abweichen.
Die konkav gerundete Oberfläche des Kerns zwischen den
beiden Rastplatten gemäß Anspruch 7 vermeidet Rißbildun
gen und erlaubt ein problemloses Modellieren des Mate
rials der Zahnprothese zwecks Erreichen eines einwand
freien Formschlusses mit der Auflageraste.
Nach Anspruch 8 verbindet der Kern die Rastplatten über
wiegend in dem dem Kieferkamm benachbarten Höhenbereich.
Hierdurch verbleibt oberhalb des Kerns und neben dem Kern
ausreichender Freiraum zwischen den Rastplatten, um über
einen Schubverteilungsarm die Lagesicherung der einge
gliederten Zahnprothese zu gewährleisten. Zweckmäßig hat
der Kern einen annähernd trapezförmigen Querschnitt. Auch
die Rastplatten haben in der Längsrichtung des Stegs ge
sehen dann eine an diesen Querschnitt angepaßte Konfigu
ration.
Das Ein- und Ausgliedern der Zahnprothese wird mit den
Merkmalen des Anspruchs 9 erleichtert. Beim Eingliedern
der Zahnprothese erfolgt gewissermaßen eine Selbstzen
trierung.
Hinsichtlich der Merkmale des Anspruchs 10 ist durch die
geneigte Außenfläche der mit der Zahnkrone verbundenen
Rastplatte sicherstellbar, daß diese Außenfläche der Nei
gung des vom Zahnarzt konisch geschliffenen Basiszahns
für die Zahnkrone angepaßt werden kann.
Um die Auflageraste noch näher an die Achse des konisch
beschliffenen Basiszahns heranrücken zu können, besteht
entsprechend Anspruch 11 die Möglichkeit, die mit der
Zahnkrone verbundene Rastplatte in dem dem Kieferkamm be
nachbarten Höhenbereich mit einer muschelschalenartig ge
formten Mulde zu versehen.
Nach Anspruch 12 sind die dem Kieferkamm zugewandten
Schmalseiten der Rastplatten konkav gekrümmt. Sie können
hierdurch dem Verlauf des Abschlußrands des beschliffenen
Basiszahns leichter angepaßt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform wird in den
Merkmalen des Anspruchs 13 gesehen. Ein derartiger Schub
verteilungsarm kann unmittelbar aus dem Material der
Zahnprothese bestehen. Er kann aber auch einen einstücki
gen Bestandteil der metallischen Versteifung der Zahnpro
these bilden. Ferner kann der Schubverteilungsarm für
sich aus Metall bestehen und in den Kunststoff der Zahn
prothese eingebettet sein. Je nach den Mißständen des
Zahnbildes kann der Schubverteilungsarm mesial oder
distal eines Zahns vorgesehen werden. Er befindet sich
auf jeden Fall unsichtbar in der Zahnprothese.
Bei der Anfertigung der Zahnprothese wird der Schubver
teilungsarm so durch eine bereichsweise bügelartige Ge
staltung an die Auflageraste angepaßt, daß sowohl beim
Ein- als auch beim Ausgliedern der Zahnprothese diese je
derzeit formschlüssig gleitend geführt wird. Außerdem
wird der Sitz der Zahnprothese bedeutend verbessert.
Eine Ausführungsform der Matrize wird in den Merkmalen
des Anspruchs 14 gesehen. Eine solche Klammer kann über
verschieden gestaltete Retentionen in der Zahnprothese
festgelegt werden. Jede Retention ist mit der Klammer
einstückig verbunden, so daß kein Löten erforderlich ist.
Eine vorzugsweise zur Verwendung gelangende Retention ist
als Stab mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten
Umfangsrippen ausgebildet. Diese Retention ist dann
außerdem zur Ebene der Klammer unter einem Winkel zwi
schen etwa 10° und 15° geneigt ausgebildet. Bei einer
derartigen Zuordnung zur Klammer kann dann beim Anpassen
die Retention leicht abgebogen und bei Integration in die
Zahnprothese noch entsprechend angepaßt werden.
Die Patrize und die Matrize können so aufeinander abge
stimmt sein, daß Prothesenträger auch mit geringeren
Kräften die Zahnprothese einwandfrei ein- und ausgliedern
können. Hierbei genügt ein Druck von etwa 650 g, um die
Matrize klemmend und verriegelnd auf die Patrize schieben
sowie von dieser wieder abnehmen zu können.
Aufgrund des Materials der Matrize, wie z. B. Inox oder
Nichtedelmetall bzw. einer Gold-Palladium- oder einer
Platin-Iridium-Legierung, also grundsätzlich einer mund
beständigen Legierung, hat die Matrize einen federnden
Charakter, welcher es erlaubt, daß die an den Enden ihrer
Schenkel vorgesehenen kugelabschnittsförmigen Wulste in
der korrekten Einbausituation in die Mündungen der Quer
bohrung im Steg arretierend einrasten und somit die Ma
trize sicher an der Patrize und am Steg lageorientieren.
Eine derartige Matrize ist außerdem mit dem Vorteil ver
bunden, daß sie deutlich niedriger als 3 mm ausgebildet
werden kann, so daß insbesondere dem Kunststoffanteil der
Zahnprothese, der auf dem Kieferkamm liegt, mehr Material
zugeordnet werden kann. Folglich ist die gesamte Zahnpro
these wesentlich widerstandsfähiger sowie haltbarer und
letzten Endes auch angenehmer zu tragen. Der Zahnarzt
kann dann bei der Letztanpassung auch noch vergleichs
weise problemlos einfache Korrekturen hinsichtlich des
Zahnbisses im Hinblick auf die Kaufläche durchführen.
Eine ausreichende Höhe der Matrize ist gegeben, wenn nach
Anspruch 15 die Höhe der Klammer der Länge des zylindri
schen Abschnitts der Patrize entspricht.
Die Matrize kann die Patrize direkt umschließen. Vorteil
hafter ist hingegen die Ausführungsform des Anspruchs 16,
wonach in der Matrize eine geschlitzte Klammerhülse aus
Kunststoff, insbesondere aus POM, verspannt wird. POM ist
ein Polyethylenacetalharz, also ein abriebfester Kunst
stoff. Er erlaubt ein weiches Ein- und Ausgliedern unter
Vermeidung von Metall-Metall-Kontakt. Die Klammerhülse
besitzt zweckmäßig Mulden, die an kugelabschnittsförmige
Wulste im Innern der Schenkel der Matrize angepaßt sind.
Aufgrund einer solchen Ausbildung kann bei einem Ver
schleiß der Klammerhülse diese ohne weiteres ausgetauscht
werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird in den
Merkmalen des Anspruchs 17 erblickt. Danach kann unter
form- und gleitschlüssiger Anpassung an die Patrize, den
Steg und die Auflageraste die Matrize unmittelbar in dem
Kunststoffmaterial der Zahnprothese ausgebildet sein. Die
Matrize kann aber auch aus Metall bestehen und in das
Kunststoffmaterial eingebettet sein. In diesem Fall be
steht ferner die Möglichkeit, die Matrize mit der metal
lischen Versteifung der Zahnprothese zu vereinigen. Die
Verriegelung besteht aus einem in der Zahnprothese quer
hin und her verschiebbaren Riegelstift, dessen inneres
Ende in der Riegelposition in die Querbohrung im Steg
faßt.
Um jede Schiebelage des Riegelstifts sicherzustellen, ist
nach Anspruch 18 in der Zahnprothese eine geschlitzte
Führungshülse lagefixiert. Sie kann aus Kunststoff oder
aus Metall bestehen. Die Ausnehmung in der Führungshülse
ist dabei so auf den Durchmesser des Riegelstifts abge
stimmt, daß dieser unter Überwindung eines Reibwider
stands nur mit einer gewissen Kraft hin und her verlagert
werden kann.
Die Verriegelungsposition des Riegelstifts wird gemäß An
spruch 19 durch einen Anschlagkragen am stegseitigen Ende
des Riegelstifts bestimmt. Die stegseitige Länge des Rie
gelstifts hinter dem Anschlagkragen ist der Dicke des
Stegs angepaßt. Der Verschiebeweg des Riegelstifts zwi
schen der Verriegelungsposition und der Offenposition
wird durch den Anschlagkragen bestimmt, der einmal am
Steg zur Anlage kommt (verriegelte Position) und zum an
deren an der Führungshülse anschlägt (Offenposition). Die
genaue Lage der Führungshülse kann bei der Integration in
die Zahnprothese dadurch bestimmt werden, daß am Außenum
fang des Riegelstifts eine schmale Kerbe geringer Tiefe
als Orientierungshilfe angebracht wird. In der verriegel
ten Position liegt die Kerbe in der die dem Steg zuge
wandten Seite der Führungshülse schneidenden Ebene.
Am Außenumfang der Führungshülse befinden sich nutenar
tige Vertiefungen, um eine bessere Verklammerung mit dem
Kunststoffmaterial der Zahnprothese zu erreichen.
Der Schlitz in der Führungshülse ist insbesondere dafür
vorgesehen, daß bei den Anpassungsarbeiten einer noch
nicht in die Zahnprothese integrierten Führungshülse der
Riegelstift quer in die Führungshülse ein- und ausgeführt
werden kann, und zwar insbesondere dann, wenn nach An
spruch 20 am mundhöhlenseitigen Ende des Riegelstifts
schon eine Handhabe befestigt ist. Diese beispielsweise
aus einem Ring bestehende Handhabe dient dann dem Prothe
senträger zum Verlagern des Riegelstifts. In der verrie
gelten Position der Zahnprothese mit der Zahnkrone liegt
die Handhabe so nahe angepaßt am Kunststoffmaterial der
Zahnprothese, daß keine Bereiche der Handhabe zur Mund
höhle hin störend vorstehen.
In denjenigen Fällen, wo es einem Prothesenträger auf
grund extremer körperlicher Behinderung nicht möglich
ist, den Riegelstift von Hand verlagern zu können, kann
es nach Anspruch 21 unter Anwendung moderner Mikroelek
tronik möglich sein, den Riegelstift auch ferngesteuert
zu verlagern. Hierbei kann z. B. ein links und rechts dre
hender sowie umsteuerbarer Mikromotor zum Einsatz gelan
gen, der den Riegelstift hin und her bewegt.
Die Kombination der Patrize mit dem damit einstückig ver
bundenen Steg und der ebenfalls damit einstückig verbun
denen Auflageraste sowohl mit einer als Klammer ausgebil
deten Matrize als auch mit einer Matrize, die direkt oder
indirekt in der Zahnprothese ausgebildet ist und dann
einen quer verlagerbaren Riegelstift aufweist, erlaubt es
in bevorzugter Weise, eine zunächst nur einseitig notwen
dige Zahnprothese, beispielsweise mit einem Riegelstift,
zu verwenden. Ist dann eine beidseitige Zahnprothese
erforderlich, kann die dann anzufertigende Zahnprothese
problemlos mit einer Klammer ausgerüstet werden, ohne daß
es erforderlich wäre, an der bereits installierten Zahn
krone Patrize, Steg und Auflageraste zu entfernen oder zu
ändern.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Perspektive eine Unterkie
ferpartie und eine Zahnprothese mit einem Ge
schiebe zur Ein- und Ausgliederung sowie zur
Fixierung der Zahnprothese;
Fig. 2 in der Seitenansicht in vergrößerter Darstel
lung einen Geschiebeteil mit einer Patrize,
einem Steg und einer Auflageraste;
Fig. 3 den Geschiebeteil der Fig. 2 in der Stirnan
sicht gemäß dem Pfeil III;
Fig. 4 den Geschiebeteil der Fig. 2 in der Drauf
sicht gemäß dem Pfeil IV;
Fig. 5 in perspektivischer Explosionsdarstellung das
Geschiebe für die Zahnprothese der Fig. 1;
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab in der Draufsicht
eine Matrize des Geschiebes;
Fig. 7 im horizontalen Querschnitt eine Klammerhülse
für die Matrize;
Fig. 8 in schematischer Perspektive eine Unterkie
ferpartie und eine Zahnprothese mit einem Ge
schiebe gemäß einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig.
8 bei eingegliederter, aber nicht verriegel
ter Zahnprothese, teilweise im Schnitt;
Fig. 10 die Darstellung der Fig. 9 bei verriegelter
Zahnprothese;
Fig. 11 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig.
9 entlang der Linie XI-XI und
Fig. 12 in perspektivischer Explosionsdarstellung
einen Riegelstift, eine Handhabe und eine
Führungshülse für die Zahnprothese der
Fig. 8 bis 11.
In der Fig. 1 ist mit 1 der Kieferkamm eines Unterkie
fers 2 bezeichnet. Am Unterkiefer 2 ist eine Zahnlücke 3
vorhanden, die durch eine Zahnprothese 4 verschlossen
werden soll.
Zur Ein- und Ausgliederung der Zahnprothese 4 sowie zu
ihrer Lagefixierung nach ihrer Eingliederung ist ein
mehrteiliges Geschiebe 5 vorgesehen, das einerseits den
noch verbliebenen Zähnen 6 am Unterkiefer 2 und anderer
seits der Zahnprothese 4 zugeordnet ist. Hierzu weist das
Geschiebe 5 grundsätzlich eine in der Zahnprothese 4 ver
ankerte Matrize 7 und eine an einer verblendeten Zahn
krone 8 eines verbliebenen Zahns 6 festgelegte Patrize 9
auf.
Wie bei näherer Betrachtung die Fig. 1 bis 7 erkennen
lassen, besteht die Patrize 9 aus einem zylindrischen
Längenabschnitt 10 und einem demgegenüber kürzeren kegel
stumpfförmigen Längenabschnitt 11. Das Längenverhältnis
beträgt etwa 2 : 1.
Mit der Patrize 9 ist ein Steg 12 einstückig verbunden
(Fig. 2 und 4), der von einer Querbohrung 13 vollstän
dig durchsetzt ist. Die Breite des Stegs 12 ist kleiner
als der Durchmesser des zylindrischen Längenabschnitts 10
der Patrize 9. Die Unterseiten 14, 15 der Patrize 9 und
des Stegs 12 verlaufen in derselben Ebene. Der First 16
des Stegs 12 mündet etwa in halber Höhe des kegelstumpf
förmigen Längenabschnitts 11. Insbesondere aus der Fig.
3 ist zu erkennen, daß der der nicht näher erkennbaren
Kaufläche zugewandte Bereich 17 des Stegs 12 konvex ge
wölbt ist.
Mit dem Steg 12 ist eine Auflageraste 18 einstückig ver
bunden. Die Auflageraste 18 umfaßt unter Ausbildung einer
Rastnute 19 zwei durch einen Kern 20 zueinander distan
zierte, sich quer zum Steg 12 erstreckende Rastplatten
21, 22. Der Kern 20 verbindet die Rastplatten 21, 22 in
dem dem Kieferkamm 1 benachbarten Höhenbereich. Die Ober
fläche 23 des Kerns 20 ist konkav gerundet.
Die einander zugewandten Innenflächen 24, 25 der Rast
platten 21, 22 verlaufen in V-förmiger Relation. Im Be
reich der der Kaufläche zugewandten Schmalseiten 26 wei
sen die Rastplatten 21, 22 den größten Abstand voneinan
der auf.
Die Außenfläche 27 der mit dem Steg 12 verbundenen Rast
platte 22 verläuft senkrecht zum Steg 12, während die
Außenfläche 28 der anderen Rastplatte 21 sich parallel zu
ihrer Innenfläche 24 erstreckt. In der Außenfläche 28
dieser Rastplatte 21 ist in dem dem Kieferkamm 1 benach
barten Höhenbereich eine muschelschalenartig ausgeformte
Mulde 29 vorgesehen. Die dem Kieferkamm 1 zugewandten
Schmalseiten 30 der Rastplatten 21, 22 sind zwecks Anpas
sung an den Kieferkamm 1 konkav gekrümmt.
Die Rastplatten 21, 22 weisen gemäß Fig. 3 eine etwa
trapezförmige Konfiguration auf, an die auch der Quer
schnitt des Kerns 20 zwischen den Rastplatten 21, 22 an
geglichen ist.
Über die dem Steg 12 abgewandte Rastplatte 21 ist die
Auflageraste 18 und folglich auch die Patrize 9 mit der
Zahnkrone 8 eines nicht näher erkennbaren Basiszahns 6
verbunden, der zur Aufnahme der Zahnkrone 8 konisch ange
spitzt worden ist. Somit ergibt sich die Darstellung ge
mäß Fig. 1.
Wie die Fig. 1 und 5 bis 7 ferner zu erkennen geben,
wird die Matrize 7 durch eine über eine Retention 31 in
der Zahnprothese 4 lagefixierte U-förmige Klammer gebil
det. Die Retention 31 ist rechteckig stabförmig gestaltet
und mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten Wul
sten 32 versehen. Die Matrize 7 besitzt an ihren Schen
kelenden 33 einander zugewandte kugelabschnittsförmige
Wulste 34. Außenseitig der Schenkel 35 sind Nuten 36 zur
Verbesserung der Elastizität angeordnet.
Innenseitig der Schenkel 35 sind kugelabschnittsförmige
Wulste 37 vorgesehen, die der Lagearretierung einer ge
schlitzten Klammerhülse 38 aus Kunststoff dienen, welche
zu diesem Zweck an die Wulste 37 angepaßte äußere Mulden
39 in ihren Schenkeln 40 besitzt.
Ist die Klammerhülse 38 gemäß Fig. 7 in der Matrize 7
gemäß Fig. 6 klemmend verspannt (siehe auch Fig. 1),
wird die Matrize 7 mit der Retention 31 in der Zahnpro
these 4 fixiert. Die Klammerhülse 38 kann auch nachträg
lich in die Matrize 7 integriert werden.
Die aus der Fig. 1 ersichtliche Zahnprothese 4 besitzt
im Kunststoffteil 41 einen bügelartig geformten Schubver
teilungsarm 42 als Bestandteil einer skelettartigen me
tallischen Versteifung 44, der beim Eingliedern der Zahn
prothese 4 formschlüssig in die Rastnute 19 der Auflage
raste 18 eingreift.
Die aus dem Zahnersatz 43, der Versteifung 44, der Ma
trize 7 und dem Kunststoffteil 41 bestehende Zahnprothese
4 kann folglich gemäß Fig. 1 ohne weiteres in die Zahn
lücke 3 eingegliedert werden, indem die Matrize 7 auf die
Patrize 9 geschoben wird. Der hierzu notwendige Finger
druck beträgt etwa 650 g. Nach Erreichen der Endlage fas
sen die Wulste 34 an den Enden 33 der Schenkel 35 in die
Mündungen der Querbohrung 13 klemmend ein, wobei der
Schubverteilungsarm 42 in die Rastnute 19 faßt. Dadurch,
daß die Klammerhülse 38 in der Matrize 7 den zylindri
schen Längenabschnitt 10 der Patrize 9 umfaßt, die Wulste
34 in die Querbohrung 13 greifen und der Schubvertei
lungsarm 42 in die Rastnute 19 faßt, ist die Zahnprothese
4 einwandfrei verdrehungssicher eingegliedert.
Zum Ausgliedern der Zahnprothese 4 braucht lediglich die
rückstellende Federkraft der Matrize 7 in dem Sinne über
wunden zu werden, daß die Wulste 34 aus den Mündungen der
Querbohrung 13 gleiten. Anschließend kann die Zahnpro
these 4 ohne weiteres von der Patrize 9, dem Steg 12 und
der Auflageraste 18 abgezogen werden.
Bei der in den Fig. 8 bis 12 veranschaulichten Ausfüh
rungsform gelangt am Unterkiefer 2 dieselbe Anordnung zur
Anwendung, wie sie vorstehend anhand der Fig. 1 bis 5
erläutert worden ist. Das heißt, daß an einem konisch an
gespitzten Basiszahn 6 eine verblendete Zahnkrone 8
fixiert ist, an welcher ein aus der Patrize 9, dem Steg
12 und der Auflageraste 18 bestehender metallischer Ge
schiebeteil befestigt ist (Fig. 8 bis 11). In der
Fig. 11 ist die Verblendung der Zahnkrone 8 mit 55 be
zeichnet.
Wie die Fig. 8 bis 11 ferner zeigen, ist bei dieser
Ausführungsform die Matrize 7a unmittelbar in dem Kunst
stoffteil 41a der Zahnprothese 4a ausgebildet. Diese ist
außerdem form- und gleitschlüssig nicht nur an die Pa
trize 9, sondern auch an den Steg 12 und die Auflageraste
18 angepaßt. Die Zahnprothese 4a setzt sich aus der me
tallischen Versteifung 44a, dem bügelartigen Schubvertei
lungsarm 42, dem Kunststoffteil 41a und dem Zahnersatz
43a zusammen.
Zur verdrehungssicheren Verriegelung der Zahnprothese 4a
mit dem am Unterkiefer 2 festgelegten Geschiebeteil 9,
12, 18 ist in dem Kunststoffteil 41a der Zahnprothese 4a
ein insbesondere aus den Fig. 9 bis 12 erkennbarer
Riegelstift 45 begrenzt quer verlagerbar vorgesehen.
Der Riegelstift 45 ist in einer geschlitzten Führungs
hülse 46 aus Kunststoff verschiebbar. Dabei ist die Pas
sung zwischen dem zylindrischen Längenabschnitt 47 des
Riegelstifts 45 und der Bohrung 48 in der Führungshülse
46 so bemessen, daß zur Verlagerung des Riegelstifts 45
ein vorbestimmter Reibungswiderstand überwunden werden
muß.
Umfangsseitig der Führungshülse 46 sind Nuten 49 eingear
beitet, die der besseren Verklammerung der Führungshülse
46 im Kunststoffteil 41a der Zahnprothese 4a dienen.
Der Riegelstift 45 besitzt an dem dem Steg 12 zugewandten
Ende einen Anschlagkragen 50, welcher in der aus Fig. 9
erkennbaren Offenstellung die Position des Riegelstifts
45 zum Ein- und Ausgliedern der Zahnprothese 4a durch An
schlag an der Führungshülse 46 definiert, und in der aus
der Fig. 10 erkennbaren Position durch Anlage am Steg 12
die Verriegelungsposition kennzeichnet. Die Länge des
stegseitigen zylindrischen Längenabschnitts 51 des Rie
gelstifts 45 ist auf die Dicke des Stegs 12 abgestimmt.
Sein Durchmesser ist an die Querbohrung 13 angepaßt.
Am anderen Ende des Riegelstifts 45 ist eine Handhabe 52
in Form eines Rings befestigt. Über diese Handhabe 52
kann der Prothesenträger den Riegelstift 45 hin und her
verschieben.
Eine schmale Kerbe 54 geringer Tiefe im zylindrischen
Längenabschnitt 47 des Riegelstifts 45 erlaubt es bei der
Vormontage des Riegelstifts 45, die Lage der Führungs
hülse 46 in der Zahnprothese 4a eindeutig positionieren
zu können.
Mit 53 ist ein der Montage des Riegelstifts 45 dienender
stirnseitiger Schlitz bezeichnet.
Bezugszeichenliste
1 Kieferkamm
2 Unterkiefer
3 Zahnlücke
4 Zahnprothese
4a Zahnprothese
5 Geschiebe
6 Zähne an 2
7 Matrize
7a Matrize
8 Zahnkrone
9 Patrize
10 zylindrischer Längenabschnitt v. 9
11 kegelstumpfförmiger Längenabschnitt v. 9
12 Steg
13 Querbohrung in 12
14 Unterseite v. 9
15 Unterseite v. 12
16 First v. 12
17 konvexer Bereich v. 12
18 Auflageraste
19 Rastnute
20 Kern
21 Rastplatte
22 Rastplatte
23 Oberfläche v. 20
24 Innenfläche v. 21
25 Innenfläche v. 22
26 Schmalseiten v. 21, 22
27 Außenfläche v. 22
28 Außenfläche v. 21
29 Mulde in 28
30 Schmalseiten v. 21, 22
31 Retention
32 Wulste an 31
33 Schenkelenden v. 35
34 Wulste an 33
35 Schenkel v. 7
36 Nuten in 35
37 Wulste an 35
38 Klammerhülse
39 Vertiefungen in 40
40 Schenkel v. 38
41 Kunststoffteil v. 4
41a Kunststoffteil v. 4a
42 Schubverteilungsarm v. 4, 4a
43 Zahnersatz
43a Zahnersatz
44 Versteifung v. 4
44a Versteifung v. 4a
45 Riegelstift
46 Führungshülse
47 zylindrischer Längenabschnitt v. 45
48 Bohrung in 46
49 Nuten in 46
50 Anschlagkragen an 45
51 zylindrischer Längenabschnitt v. 45
52 Handhabe
53 Schlitz in 45
54 Kerbe in 47
55 Verblendung v. 8.
2 Unterkiefer
3 Zahnlücke
4 Zahnprothese
4a Zahnprothese
5 Geschiebe
6 Zähne an 2
7 Matrize
7a Matrize
8 Zahnkrone
9 Patrize
10 zylindrischer Längenabschnitt v. 9
11 kegelstumpfförmiger Längenabschnitt v. 9
12 Steg
13 Querbohrung in 12
14 Unterseite v. 9
15 Unterseite v. 12
16 First v. 12
17 konvexer Bereich v. 12
18 Auflageraste
19 Rastnute
20 Kern
21 Rastplatte
22 Rastplatte
23 Oberfläche v. 20
24 Innenfläche v. 21
25 Innenfläche v. 22
26 Schmalseiten v. 21, 22
27 Außenfläche v. 22
28 Außenfläche v. 21
29 Mulde in 28
30 Schmalseiten v. 21, 22
31 Retention
32 Wulste an 31
33 Schenkelenden v. 35
34 Wulste an 33
35 Schenkel v. 7
36 Nuten in 35
37 Wulste an 35
38 Klammerhülse
39 Vertiefungen in 40
40 Schenkel v. 38
41 Kunststoffteil v. 4
41a Kunststoffteil v. 4a
42 Schubverteilungsarm v. 4, 4a
43 Zahnersatz
43a Zahnersatz
44 Versteifung v. 4
44a Versteifung v. 4a
45 Riegelstift
46 Führungshülse
47 zylindrischer Längenabschnitt v. 45
48 Bohrung in 46
49 Nuten in 46
50 Anschlagkragen an 45
51 zylindrischer Längenabschnitt v. 45
52 Handhabe
53 Schlitz in 45
54 Kerbe in 47
55 Verblendung v. 8.
Claims (21)
1. Geschiebe zur Ein- und Ausgliederung einer Zahnpro
these (4, 4a), welches eine einer ortsfesten Zahn
krone (8) unter Zwischenschaltung eines Stegs (12)
zugeordnete zylindrische Patrize (9) und eine Be
standteil der Zahnprothese (4, 4a) bildende, mit der
Patrize (9) und dem Steg (12) formschlüssig zusammen
steckbare Matrize (7, 7a) umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß Patrize (9) und Ma
trize (7, 7a) verdrehungsfest zusammensteckbar und
verriegelbar sind.
2. Geschiebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Steg (12) eine
Querbohrung (13) zur Lagefixierung wenigstens eines
der Matrize (7, 7a) zugeordneten Riegelelements (34,
35) vorgesehen ist.
3. Geschiebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Kaufläche
zugewandten Bereiche (11, 17) der Patrize (9) und des
Stegs (12) verjüngt ausgebildet sind.
4. Geschiebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
der Kaufläche zugewandte Bereich (11) der Patrize (9)
kegelstumpfförmig und derjenige (17) des Stegs (12)
konvex gewölbt ist.
5. Geschiebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
der Kaufläche abgewandten Seiten (14, 15) der Patrize
(9) und des Stegs (12) in einer Ebene verlaufen, wo
hingegen die Patrize (9) höher als der Steg (12) aus
gebildet ist.
6. Geschiebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Steg (12) eine an der Zahnkrone (8) festlegbare
Auflageraste (18) insbesondere einstückig verbunden
ist, welche unter Ausbildung einer Rastnute (19) zwei
durch einen Kern (20) zueinander distanzierte, sich
quer zum Steg (12) erstreckende Rastplatten (21, 22)
umfaßt.
7. Geschiebe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche (23)
des Kerns (20) konkav gerundet ist.
8. Geschiebe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (20) die
Rastplatten (21, 22) in dem dem Kieferkamm (1) be
nachbarten Höhenbereich verbindet.
9. Geschiebe nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
einander zugewandten Innenflächen (24, 25) der Rast
platten (21, 22) V-förmig verlaufen, wobei die Rast
platten (21, 22) im Bereich der der Kaufläche benach
barten Schmalseiten (26) den größten Abstand vonein
ander aufweisen.
10. Geschiebe nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenfläche (27) der mit dem Steg (12) verbundenen
Rastplatte (22) senkrecht zum Steg (12) verläuft,
während die Außenfläche (28) der mit der Zahnkrone
(8) verbundenen Rastplatte (21) sich etwa parallel zu
ihrer Innenfläche (24) erstreckt.
11. Geschiebe nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenfläche (28) der mit der Zahnkrone (8) verbun
denen Rastplatte (21) in dem dem Kieferkamm (1) be
nachbarten Höhenbereich eine muschelschalenartig aus
geformte Mulde (29) aufweist.
12. Geschiebe nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Kieferkamm (1) zugewandten Schmalseiten (30) der
Rastplatten (21, 22) konkav gekrümmt sind.
13. Geschiebe nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
an die Rastnute (19) formschlüssig angepaßter bügel
förmiger Schubverteilungsarm (42) in die Zahnprothese
(4, 4a) integriert ist.
14. Geschiebe nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Matrize (7) durch eine über eine Retention (31) in
der Zahnprothese (4) lagefixierte U-förmige Klammer
gebildet ist, welche die Patrize (9) mindestens mit
telbar formschlüssig umgreift und mit an den Enden
(33) ihrer Schenkel (35) vorgesehenen kugelab
schnittsförmigen Wulsten (34) in die Mündungen der
Querbohrung (13) im Steg (12) arretierend eingreift.
15. Geschiebe nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe der klam
merförmigen Matrize (7) der Länge des zylindrischen
Abschnitts (10) der Patrize (9) entspricht.
16. Geschiebe nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in der klammerförmi
gen Matrize (7) eine geschlitzte Klammerhülse (38)
aus Kunststoff verspannt ist.
17. Geschiebe nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Matrize (7a) in der an die Patrize (9), den Steg (12)
und die Auflageraste (18) form- und gleitschlüssig
angepaßten Zahnprothese (4a) ausgebildet ist, und daß
die Verriegelung einen in der Zahnprothese (4a) be
grenzt quer verlagerbaren, in die Querbohrung (13) im
Steg (12) einführbaren Riegelstift (45) umfaßt.
18. Geschiebe nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegelstift (45)
in einer in der Zahnprothese (4a) lagefixierten ge
schlitzten Führungshülse (46) reibschlüssig gelagert
ist.
19. Geschiebe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das stegseitige Ende
(51) des Riegelstifts (45) einen Anschlagkragen (50)
aufweist.
20. Geschiebe nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß am
mundhöhlenseitigen Ende des Riegelstifts (45) eine
Handhabe (52) befestigt ist.
21. Geschiebe nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Riegelstift (45) fernsteuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996119786 DE19619786C2 (de) | 1996-05-15 | 1996-05-15 | Geschiebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996119786 DE19619786C2 (de) | 1996-05-15 | 1996-05-15 | Geschiebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19619786A1 true DE19619786A1 (de) | 1997-11-20 |
DE19619786C2 DE19619786C2 (de) | 1998-03-26 |
Family
ID=7794492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996119786 Expired - Fee Related DE19619786C2 (de) | 1996-05-15 | 1996-05-15 | Geschiebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19619786C2 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19729996A1 (de) * | 1997-07-12 | 1999-01-14 | Arno Vigano | Anordnung zur Ein- und Ausgliederung einer Zahnprothese |
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DE202012010333U1 (de) | 2012-10-30 | 2014-02-03 | Si-Tec Gmbh Dental-Spezialartikel | Vorrichtung zur lösbaren Festlegung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz |
DE102012219804A1 (de) | 2012-10-30 | 2014-04-30 | Si-Tec Gmbh Dental-Spezialartikel | Vorrichtung zur lösbaren Festlegung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz |
CN110115639A (zh) * | 2019-05-27 | 2019-08-13 | 首都医科大学附属北京友谊医院 | 一种栓体栓道式附着义齿固位结构 |
Citations (1)
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DE29511581U1 (de) * | 1995-07-18 | 1995-09-28 | Rademacher Bernd | Extrakoronales Geschiebe |
-
1996
- 1996-05-15 DE DE1996119786 patent/DE19619786C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE29511581U1 (de) * | 1995-07-18 | 1995-09-28 | Rademacher Bernd | Extrakoronales Geschiebe |
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KR101354459B1 (ko) * | 2005-04-08 | 2014-01-24 | 상드르에+메토 에스아 | 치관외 부착장치와 그 제조방법 |
DE202012010333U1 (de) | 2012-10-30 | 2014-02-03 | Si-Tec Gmbh Dental-Spezialartikel | Vorrichtung zur lösbaren Festlegung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz |
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---|---|
DE19619786C2 (de) | 1998-03-26 |
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