DE102005003851B4 - Zahntechnisches Verbindungselement - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/273Fastening prostheses in the mouth removably secured to residual teeth by using bolts or locks

Abstract

Zahntechnisches Verbindungselement zur Befestigung einer in Richtung zur Kaufläche (10) abnehmbaren Zahnprothese an einem festsitzenden Element (3), welches einem oder mehreren Zähnen oder Zahnimplantaten (2) zugeordnet ist, mit einem der abnehmbaren Zahnprothese zugeordneten und in seiner Längsausdehnung ungefähr rechtwinklig oder schräg zur Zahnreihe und zur Abnahmerichtung der Zahnprothese angeordneten, entlang seiner Längsausdehnung zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition verschiebbar gelagerten Riegel (25), welcher in der Verriegelungsposition die Zahnprothese gegen Abnahme dadurch sichert, dass er in der Abnahmerichtung der Zahnprothese das festsitzende Element teilweise untergreift, und welcher in der Entriegelungsposition die Zahnprothese zur Abnahme freigibt, wobei der Riegel beim Einsetzen der Zahnprothese selbsttätig durch eine in Richtung der Längsausdehnung des Riegels wirkende Kraft mindestens einer Feder (39) aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition bewegt wird, während er zur Abnahme der Zahnprothese aktiv durch den Patienten gegen die Federkraft aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition verschoben wird und dort durch das Zusammenwirken...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein zahntechnisches Verbindungselement zur Befestigung einer in Richtung zur Kaufläche abnehmbaren Zahnprothese an einem festsitzenden Element, welches einem oder mehreren Zähnen oder Zahnimplantaten zugeordnet ist, mit einem der abnehmbaren Zahnprothese zugeordneten und in seiner Längsausdehnung ungefähr rechtwinklig oder schräg zur Zahnreihe und zur Abnahmerichtung der Zahnprothese angeordneten, entlang seiner Längsausdehnung zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition verschiebbar gelagerten Riegel, welcher in der Verriegelungsposition die Zahnprothese gegen Abnahme dadurch sichert, dass er in der Abnahmerichtung der Zahnprothese das festsitzende Element teilweise untergreift, und welcher in der Entriegelungsposition die Zahnprothese zur Abnahme freigibt, wobei der Riegel beim Einsetzen der Zahnprothese selbsttätig durch eine in Richtung der Längsausdehnung des Riegels wirkende Kraft mindestens einer Feder aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition bewegt wird, während er zur Abnahme der Zahnprothese aktiv durch den Patienten gegen die Federkraft aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition verschoben wird und dort durch das Zusammenwirken der Einzelteile des Verbindungselements selbsttätig festgehalten wird.
  • Abnehmbare Zahnprothesen sind an Zähnen oder Zahnimplantaten befestigt und können in Richtung zur Kaufläche abgenommen werden. Zur Befestigung von abnehmbaren Zahnprothesen können neben aktiven zahntechnischen Verbindungselementen, bei denen der Halt der abnehmbaren Zahnprothese durch Reibschluss oder durch federnde Rastelemente gewährleistet wird, auch so genannte passive zahntechnische Verbindungselemente zur Anwendung kommen. Bei diesen passiven Verbindungselementen wird der Halt der Zahnprothese durch reinen Formschluss mittels eines Riegels erzielt, welcher in der Abnahmerichtung der Zahnprothese ein einem oder mehreren Zähnen oder Zahnimplantaten zugeordnetes festsitzendes Element teilweise untergreift.
  • Das Hauptproblem derartiger Riegel besteht darin, dass sie zur Abnahme der Zahnprothese vom Patienten geöffnet werden müssen. Bei den herkömmlichen Riegelformen (Drehriegel, Schwenkriegel und Steckriegel) greift der Patient zur Öffnung des Riegels normalerweise mit dem Fingernagel in eine Nut oder unter einen Vorsprung. Dies setzt manuelles Geschick voraus, welches jedoch nicht bei jedem Patienten vorhanden ist. Der Steckriegel, der beispielsweise Gegenstand der DE 35 34 751 C2 und der DE 198 01 159 A1 ist, zeichnet sich dadurch aus, dass er in seiner Längsausdehnung ungefähr rechtwinklig oder schräg zur Zahnreihe und ungefähr rechtwinklig zur Abnahmerichtung der Zahnprothese angeordnet ist und entlang seiner Längsausdehnung zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition verschiebbar gelagert ist. Ein Ende des Riegels liegt zur Betätigung frei. Bei der Abnahme der Zahnprothese muss der Patient den Riegel mit dem Fingernagel aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition ziehen. Nach dem Einsetzen der Zahnprothese wird der Riegel durch Druck mit der Fingerkuppe in die Verriegelungsposition zurückgeschoben.
  • Das manuell schwierige Herausziehen des Riegels mit dem Fingernagel kann dadurch vermieden werden, dass auch die Bewegung von der Verriegelungs- in die Entriegelungsposition ebenso wie die umgekehrte Bewegung von der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition durch Druck mit der Fingerkuppe oder mit einem Hilfsinstrument, welches sich durch eine Öffnung bis zum Riegel vorschieben lässt, durchgeführt wird. Bei derartigen Riegeln, die man auch als Schubriegel bezeichnet, müssen aber beide Enden des Riegels zugänglich sein. Es muss also sowohl von der Zungenseite als auch von der Wangenseite aus in die Zahnprothese jeweils ein äußerer Zugang zum Riegel eingearbeitet werden. Dies ist mit einem erheblichen zahntechnischen Aufwand verbunden. Außerdem lässt es sich in vielen Fällen nicht vermeiden, dass entweder ein Ende des Riegels oder eine Öffnung für das Hilfsinstrument im sichtbaren Bereich liegen.
  • Einen nur einseitigen äußeren Zugang ermöglichen federbeaufschlagte Riegel, die durch eine Druckfeder in der Verriegelungsposition gehalten werden. Eine solche Konstruktion beschreibt beispielsweise die DE 44 25 605 A1 . Zum Abnehmen der Zahnprothese wird der Riegel – in der Regel mit der Fingerkuppe – aktiv durch den Patienten gegen die Federkraft aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition verschoben. Beim Einsetzen der Zahnprothese muss der Patient hier den Riegel zunächst ebenfalls in die Entriegelungsposition schieben. Wenn die Zahnprothese vollständig aufgesetzt ist, wird der Riegel selbsttätig durch die entlang der Längsausdehnung des Riegels wirkende Kraft der Feder aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition bewegt.
  • Hier bieten die sogenannten halbautomatischen Riegel, wie sie z. B. in der DE 37 20 623 A1 , der DE 297 11 621 U1 oder der US 43 45 901 vorgeschlagen werden, eine weitere Verbesserung: Beim Einsetzen der Zahnprothese wird der Riegel selbsttätig durch Schrägflächen gegen die Federkraft in Richtung zur Entriegelungsposition bewegt, um anschließend selbsttätig in die Verriegelungsposition zurückgesetzt zu werden. Während die Verschiebungsrichtung der meisten Riegel annähernd einen rechten Winkel zur Abnahmerichtung der Zahnprothese bildet, zeigt die US 43 45 901 hier die Besonderheit, dass die Verschiebungsrichtung nicht rechtwinklig, sondern schräg zur Abnahmerichtung der Zahnprothese angeordnet ist. Allen diesen halbautomatischen Riegeln ist ein entscheidender Nachteil gemeinsam: Nachdem der Riegel mit der Fingerkuppe gegen die Federkraft in die Entriegelungsposition verschoben worden ist, muss er zur Abnahme der Zahnprothese weiterhin gedrückt gehalten werden. Dies ist manuell nicht immer einfach durchzuführen.
  • Eine wesentliche Erleichterung bieten die so genannten vollautomatischen Riegel. Hier wird der Riegel, nachdem er durch den Patienten gegen die Federkraft aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition verscho ben worden ist, durch das Zusammenwirken der Einzelteile des Verbindungselements selbsttätig in der Entriegelungsposition festgehalten. Dies hat den großen Vorteil, dass der Riegel zur Abnahme der Zahnprothese losgelassen werden kann.
  • Bei einer bekannten Bauform derartiger vollautomatischer Riegel greift bei Erreichen der Entriegelungsposition ein Rastelement in Form einer Blattfeder oder einer mit einer Schraubenfeder belasteten Federplatte aus Richtung der Kaufläche in eine Ausfräsung des zylindrisch geformten Riegels ein und hält ihn dadurch fest. Das Rastelement stützt sich dabei an einem Anschlag des festsitzenden Elements ab, so dass das Rastelement beim Einrasten gleichzeitig die abnehmbare Zahnprothese gering anhebt. Beim Einsetzen der Zahnprothese stößt das Rastelement wieder gegen diesen Anschlag und wird dadurch zurückgesetzt, wodurch der Riegel wieder freigegeben wird. Nachteilig sind bei diesen Lösungen der hohe Bauaufwand durch das Rastelement sowie die Störanfälligkeit des Rastmechanismus. Wenn die abnehmbare Zahnprothese mit hoher Reibung auf den festsitzenden Zahnersatzteilen aufsitzt und die Kraft des Rastelements nicht ausreicht, diese Reibung zu überwinden, dann versagt der Rastmechanismus.
  • Das vom Erfinder in der DE 197 28 863 C2 vorgeschlagene Verbindungselement beseitigt diese Nachteile. Der Riegel wird hier in der Entriegelungsposition gegen die Federkraft durch eine beweglich gelagerte Arretiervorrichtung festgehalten, die ihn nicht erst beim Einsetzen der Zahnprothese, sondern bereits bei der Abnahme freigibt. Dieser Mechanismus funktioniert auch, wenn die abnehmbare Zahnprothese mit erhöhter Reibung auf den festsitzenden Zahnersatzteilen aufsitzt. Als nachteilig erwies sich die aufwendige Fertigung der Einzelteile.
  • Die ebenfalls vom Erfinder in der DE 199 36 121 C1 vorgeschlagene Lösung beschreibt einen über einen Druckknopf bedienbaren vollautomatischen Riegel, bei dem für den verschieblich gelagerten Riegel eine Arretiervorrichtung vorgesehen ist, die bei Betätigen des Druckknopfs durch eine in Richtung der Verschiebungsbewegung des Riegels wirkende Federkraft oder die Bewegung des Riegels selbst oder beide Wirkungen zusammen derart bewegbar ist, dass sie über Anschlagflächen eine geringes Anheben des Verbindungselements in Abzugsrichtung der Prothese bewirkt. Dabei sind einerseits Konstruktionen möglich, bei denen die Arretiervorrichtung selbst den Riegel durch das Zusammenwirken von Anschlagflächen festhält und bei Eingliederung der Zahnprothese wieder freigibt. Ferner sind hier jedoch auch Abwandlungen möglich, bei denen der Riegel allein dadurch arretiert wird, dass er durch das geringe Anheben nicht mehr in die zugehörigen Unterschnitte zurückgeführt werden kann; in diesem Fall wird er schon bei Abnahme der Zahnprothese durch die Federkraft zurückgeführt. Die bewegbare Arretiervorrichtung kann entweder ein eigenständiges, beweglich gelagertes Teil bilden, oder sie bildet mit dem Riegel ein gemeinsames Teil, welches durch das Zusammenwirken von Anschlag- und Führungsflächen um eine in Richtung der Verschiebungsbewegung des Riegels liegende Achse – also um seine Längsachse – in Drehung versetzt wird. Gemeinsamer Funktionsmechanismus dieser Bauformen ist, dass die bewegbare Arretiervorrichtung immer eine Auflage an einem festsitzenden Element ausbildet und im Bereich dieser Auflage am festsitzenden Element relativ zum Riegel eine Bewegung in Richtung zur Prothesenbasis erfährt, wodurch sie den Riegel und damit die Zahnprothese anhebt.
  • Es zeigte sich, dass sich beim in der DE 199 36 121 C1 vorgeschlagenen vollautomatischen Riegel für diejenige Bauform, bei der die Arretiervorrichtung ein eigenständiges, beweglich gelagertes Teil bildet, die Herstellung der Einzelteile tatsächlich praktisch umsetzen lässt. Der hohe Kostenaufwand für die Herstellung der sehr filigranen Arretiervorrichtung erweist sich aber immer noch als Nachteil.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen vollautomatischen Riegel zu schaffen, der ohne eine derartige bewegbare Arretiervorrichtung auskommt.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Verbindungselement der eingangs genannten Art gemäß Hauptanspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Wesentliches Merkmal ist, dass der im Bereich des festsitzenden Elements liegende Anteil des Riegels beim aktiven Verschieben durch den Patienten aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zusätzlich zur Verschiebung entlang der Längsausdehnung des Riegels auch relativ zur Zahnprothese quer zur Längsausdehnung des Riegels bewegt wird. Anschließend wird eine Rückbewegung des Riegels durch Federkraft in die Verriegelungsposition durch gegeneinander stoßende Funktionselemente verhindert.
  • Diese erfinderische Idee wurde ausgehend von der DE 199 36 121 C1 entwickelt. Bei der in Unteranspruch 2 beschriebenen Weiterbildung der Erfindung erfolgt wie dort ein geringes Anheben der Zahnprothese. Dieses Anheben der Zahnprothese soll nun nicht mehr durch eine im Bereich ihrer Auflage am festsitzenden Element relativ zum Riegel in Richtung zur Prothesenbasis bewegbare Arretiervorrichtung bewirkt werden. Statt dessen soll der Riegel selbst mit seinem im Bereich des festsitzenden Elements liegenden Anteil in Richtung zur Prothesenbasis bewegt werden. Dieser Gedanke erscheint zunächst abwegig, da der Riegel eigentlich in Richtung zur Prothesenbasis keine Beweglichkeit besitzen darf, da dies eine Beweglichkeit der Zahnprothese in Abnahmerichtung zur Folge hätte. Es zeigt sich aber, dass sich die erfinderische Idee mit sehr einfachen Bauformen bis hin zu rotationssymmetrischen Formen des Riegels umsetzen lässt, bei denen der Riegel in Verriegelungsposition in Richtung zur Prothesenbasis keine wesentliche Beweglichkeit besitzt, jedoch bei Verschiebung zur Entriegelungsposition dennoch diese Bewegung in Richtung zur Prothesenbasis ausführt. Unteranspruch 6 beschreibt eine Weiterbildung, bei der die Querbewegung des im Bereich des festsitzenden Elements liegenden Anteils des Riegels horizontal in Richtung zur Seite erfolgt. Die übrigen Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vier beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden in schematisierter Form in den Zeichnungen dargestellt und anhand dieser Zeichnungen beschrieben. Darüber hinaus sind noch weitere Abwandlungen der beispiel haften Ausführungsformen und Kombinationen verschiedener dargestellter Elemente vorstellbar, die vom Schutzumfang der Erfindung mit umfasst werden. So sind beispielsweise auch Abwandlungen möglich, bei denen die Bewegung des Riegels in Richtung zur Prothesenbasis und die Bewegung in Richtung zur Seite zu einer diagonalen Bewegung kombiniert werden.
  • In den Vertikalschnitten und in der Beschreibung bedeutet „oben" immer: in Richtung zur Kaufläche und in Abnahmerichtung der Zahnprothese, „unten" immer: in Richtung zur Prothesenbasis.
  • Im Einzelnen zeigen:
  • 1 einen Vertikalschnitt entlang der Längsausdehnung des Riegels durch ein erstes Verbindungselement mit dem Riegel in Verriegelungsposition,
  • 2 einen Horizontalschnitt durch das Verbindungselement von 1 entlang der Schnittebene II-II,
  • 3 einen Vertikalschnitt durch das Verbindungselement von 1 entlang der Schnittebene III-III,
  • 4 einen Vertikalschnitt durch das Verbindungselement von 1 entlang der Schnittebene VI-VI,
  • 5 einen Vertikalschnitt durch das Verbindungselement von 1 entlang der Schnittebene V-V,
  • 6 das Verbindungselement von 1 in seiner räumlichen Beziehung zur Zahnprothese mit Kaufläche und Prothesenbasis in einem Schnitt ungefähr quer zur Zahnreihe,
  • 7 das Verbindungselement von 1 nach Verschieben des Riegels in die Entriegelungsposition,
  • 8 das Verbindungselement von 1 bei vollständig gedrücktem Druckknopf,
  • 9 das Verbindungselement von 1 mit dem Riegel in nach unten verschobener Entriegelungsposition,
  • 10 einen Vertikalschnitt entlang der Längsausdehnung des Riegels durch ein zweites Verbindungselement mit dem Riegel in Verriegelungsposition,
  • 11 einen Horizontalschnitt durch das Verbindungselement von 10 entlang der Schnittebene XI-XI,
  • 12 das Verbindungselement von 10 mit dem Riegel in nach unten verschobener Entriegelungsposition,
  • 13 einen Vertikalschnitt entlang der Längsausdehnung des Riegels durch ein drittes Verbindungselement mit dem Riegel in Verriegelungsposition,
  • 14 einen Horizontalschnitt durch das Verbindungselement von 13 entlang der Schnittebene XIV-XIV,
  • 15 einen Vertikalschnitt durch das Verbindungselement von 13 entlang der Schnittebene XV-XV,
  • 16 einen Vertikalschnitt durch das Verbindungselement von 13 entlang der Schnittebene XVI-XVI,
  • 17 das Verbindungselement von 13 mit dem Riegel in nach unten verschobener Entriegelungsposition,
  • 18 einen Horizontalschnitt durch ein viertes Verbindungselement mit dem Riegel in Verriegelungsposition,
  • 19 einen Vertikalschnitt durch das Verbindungselement von 18 entlang der Schnittebene XIX-XIX,
  • 20 einen Vertikalschnitt durch das Verbindungselement von 18 entlang der Schnittebene XX-XX,
  • 21 einen Vertikalschnitt durch das Verbindungselement von 18 entlang der Schnittebene XXI-XXI,
  • 22 das Verbindungselement von 18 mit dem Riegel in seitlich verschobener Entriegelungsposition und
  • 23 einen vertikalen Teilschnitt durch das Verbindungselement von 19 entlang der Schnittebene XXIII-XXIII.
  • Für das erste Ausführungsbeispiel des Verbindungselements ist die Verriegelungsposition in den 1 bis 6 dargestellt. Ein Zahn oder Implantat 1 trägt eine Krone 2, diese wiederum das festsitzende Element 3, welches einseitig an einer Krone befestigt sein kann – wie hier dargestellt – oder als Steg zwischen zwei Kronen. Das festsitzende Element 3 hat hier die Form einer vertikal aufgestellten, ungefähr in Richtung der Zahnreihe ausgerichteten parallelwandigen Platte. Alternativ kann es nach oben leicht konisch zulaufend gestaltet werden. Außerdem kann das festsitzende Element 3 auch gegenüber der Richtung der Zahnreihe abgewinkelt angebracht werden. Der an die Krone anschließende Teil des festsitzenden Elements 3 ist als Geschiebepatrize 4 gestaltet. Hierdurch wird die Verbindung zwischen abnehmbarer Zahnprothese und festsitzendem Element 3 verbessert. Auf die Geschiebepatrize 4 kann verzichtet werden, wenn die stabile Verbindung zwischen abnehmbaren und festsitzenden Zahnersatzteilen durch andere zahntechnische Maßnahmen gewährleistet wird. Im festsitzenden Element 3 ist außerdem ein kreisrundes, nach oben offenes Riegelauge 5 angelegt. Während das Riegelauge 5 nach oben eine Öffnung 6 aufweist, ist der Grund 7 des Riegelauges geschlossen.
  • Da die obere Öffnung 6 des Riegelauges 5 kleiner ist als der Durchmesser des Riegelauges, bildet das festsitzende Element 3 von oben gesehen unterschnittene Überhänge 8 oberhalb des Riegelauges aus. Das festsitzende Element 3 kann zahntechnisch mittels eines Formteils aus rückstandsfrei verbrennbarem Kunststoff im Gussverfahren zusammen mit der Krone oder mittels eines Konfektionsteils aus Metall, welches durch Löten, Schweißen oder im Angussverfahren mit der Krone verbunden wird, hergestellt werden.
  • Auf das festsitzende Element 3 ist ein Gehäuse 9 aufsetzbar, welches das festsitzende Element auf der Zungen- und Wangenseite übergreift. Bei der Herstellung der Zahnprothese wird das Gehäuse 9 fest mit der Zahnprothese verbunden, vorzugsweise durch Löten, Schweißen oder Kleben. 6 zeigt die räumliche Beziehung des Gehäuses 9 zum Prothesenkörper mit Kaufläche 10 und Prothesenbasis 11 in einem Schnitt ungefähr quer zur Zahnreihe. Die Abnahme der Zahnprothese erfolgt in Richtung zur Kaufläche 10. Auf der zur Betätigung des Riegels vorgesehenen Seite des Gehäuses 9 befindet sich die durchgehende Öffnung 12 mit kreisrundem äußerem Abschnitt 13 mit Innengewinde und kreisrundem innerem Abschnitt 14 mit kleinerem Durchmesser, auf der gegenüberliegenden Seite die durchgehende Öffnung 15 mit kreisrundem äußerem Abschnitt 16 mit Innengewinde und kreisrundem innerem Abschnitt 17 mit kleinerem Durchmesser.
  • Auf der zur Betätigung des Riegels vorgesehenen Seite ist in den äußeren Abschnitt 13 der Öffnung 12 eine hülsenförmige Schraube 18 mit kreisrundem Innenquerschnitt einsetzbar. Für das Eindrehinstrument sind Schlitze 19 vorgesehen. Die zentrale äußere Öffnung 20 ist kleiner als der Innenquerschnitt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist in den äußeren Abschnitt 16 der Öffnung 15 eine Verschlussschraube 21 mit einem Schlitz 22 und einem – bei vollständige eingesetzter Schraube – vertikal stehenden Fortsatz 23 eingesetzt. Die Unterseite des Fortsatzes 23 bildet eine zum Inneren des Gehäuses 9 weisende Schrägfläche 24 aus. Da die Verschlussschraube 21 nicht rotationssymmetrisch ist, muss der Startpunkt des Gewindes exakt festgelegt sein, damit sie genau die beschriebene Position einnimmt, wenn sie vollständig eingedreht ist. Alternativ sind anstatt dieser Schrauben auch Bauteile denkbar, welche mittels eines Bajonettverschlusses im Gehäuse zu befestigen sind. Um die Betätigung des Riegels für verschiedene klinische Situationen von beiden Seiten des Gehäuses 9 aus zu ermöglichen, sind die beiden Öffnungen 12 und 15 völlig identisch ausgebildet, so dass die hülsenförmige Schraube 18, welche auf der zur Betätigung des Riegels vorgesehenen Seite liegen muss, alternativ auf beiden Seiten eingesetzt werden kann.
  • Der Innenquerschnitt der hülsenförmigen Schraube 18, der innere Abschnitt 14 der Öffnung 12 des Gehäuses 9, das Riegelauge 5 und der innere Abschnitt 17 der Öffnung 15 des Gehäuses 9 sind alle kreisrund und haben zumindest annähernd den gleichen Durchmesser, außerdem fluchten sie, wenn das Gehäuse vollständig auf das festsitzende Element 3 aufgesetzt ist. Sie bilden also in etwa einen quer zum festsitzenden Element 3 angeordneten zylinderförmigen Raum, in dem sich der ungefähr stabförmige Riegel 25 befindet.
  • In seiner Längsausdehnung ist der Riegel 25 rechtwinklig zum festsitzenden Element 3 angeordnet. Das festsitzende Element 3 kann in Richtung der Zahnreihe oder gegenüber der Zahnreihe abgewinkelt angebracht werden und ist vertikal in Abnahmerichtung der Zahnprothese aufgestellt. Hieraus ergibt sich, dass der Riegel 25 ungefähr rechtwinklig oder schräg zur Zahnreihe und rechtwinklig zur Abnahmerichtung der Zahnprothese angeordnet ist. Alternativ wären – wie nach dem Stand der Technik für halbautomatische Riegel bereits bekannt – auch konstruktive Abwandlungen möglich, bei denen der Riegel nicht rechtwinklig, sondern schräg zur Abnahmerichtung der Zahnprothese angeordnet ist.
  • Der erste Abschnitt 26 des Riegels 25 im Bereich der äußeren Öffnung 20 der hülsenförmigen Schraube 18 weist einen kleinen Querschnitt auf und ist gegen die äußere Öffnung 20 nach oben versetzt, so dass eine Bewegung des Riegels nach unten hier möglich ist. Innerhalb der hülsenförmigen Schraube 18 folgt ein zweiter Abschnitt 27 mit größerem Querschnitt. Der Riegel 25 liegt hier nach oben der hülsenförmigen Schraube 18 an, während nach unten ein Freiraum bleibt, wobei die Oberseite und Unterseite im Querschnitt Kreisbögen mit dem gleichen Radius wie der Innenquerschnitt der hülsenförmigen Schraube bilden. Hierdurch wird hier ebenfalls eine Bewegung des Riegels nach unten ermöglicht. Der unverlierbare Halt des Riegels 25 im Gehäuse 9 wird dadurch sichergestellt, dass dieser zweite Abschnitt 27 im Querschnitt größer ist als die äußere Öffnung 20 der hülsenförmigen Schraube 18. Im Bereich des inneren Abschnitts 14 der Öffnung 12 des Gehäuses 9 schließt sich ein dritter Abschnitt 28 an, der diese kreisrunde Öffnung in vertikaler Richtung – abgesehen vom Spiel der Bauteile – ganz ausfüllt. Im Bereich des Riegelauges 5 folgt ein kurzer vierter Abschnitt 29 des Riegels 25, welcher wie der zweite Abschnitt 27 nach unten wieder einen Freiraum bildet, und anschließend im Bereich des inneren Abschnitts 17 der Öffnung 15 ein fünfter Abschnitt 30, welcher diese kreisrunde Öffnung wieder weitgehend ausfüllt.
  • Durch die unterschiedlichen vertikalen Querschnitte der einzelnen Riegelabschnitte ergeben sich zwischen dem zweiten Abschnitt 27 und dem dritten Abschnitt 28 sowie dem vierten Abschnitt 29 und dem fünften Abschnitt 30 des Riegels 25 zwei basale Querflächen 31, welche in Richtung zur hülsenförmigen Schraube 18 weisen. Nach unten schließen sich an die basalen Querflächen 31 die Anschrägungen 32 an, die gegenüber der Längsausdehnung des Riegels leicht geneigt sind. Der Kontakt nach unten zum festsitzenden Element 3 wird durch die Auflagefläche 33 am Grund 7 des Riegelauges 5 hergestellt. Beidseits befinden sich am Riegel 25 seitliche Ausnehmungen 34, zwischen denen die Dicke des Riegels minimal kleiner ist als die obere Öffnung 6 des Riegelauges 5. In Richtung zur Verschlussschraube 21 folgen die verriegelnden seitlichen Bereiche 35 des Riegels 25; sie untergreifen in der Verriegelungsposition die unterschnittenen Überhänge 8 des festsitzenden Elements 3 beidseits in Abnahmerichtung der Zahnprothese zur Kaufläche 10. Da der Riegel 25 gleichzeitig beidseits des festsitzenden Elements 3 mit seinem dritten Abschnitt 28 unten im inneren Abschnitt 14 der Öffnung 12 des Gehäuses 9 und mit seinem fünften Abschnitt 30 im inneren Abschnitt 17 der Öffnung 15 des Gehäuses 9 nach unten unbeweglich aufliegt, ist hiermit auch eine Bewegung des Gehäuses nach oben blockiert; die Zahnprothese ist also gegen Abnahme gesichert. Die runde Form des Riegelauges mit beidseitigem Riegeleingriff unter unterschnittene Überhänge bietet herstellungstechnische Vorteile, alternativ können jedoch auch andere Formen des Riegeleingriffs unter Überhänge eines festsitzenden Elements realisiert werden, beispielsweise ein nur einseitiger Eingriff.
  • Die Rotationssicherung des Riegels 25 wird dadurch sichergestellt, dass der vertikal stehende Fortsatz 23 der Verschlussschraube 21 in den oberen Schlitz 36 des Riegels eingreift. Vom zur Verschlussschraube 21 weisenden Ende des Riegels 25 ausgehend liegt im Riegel eine zentrale Bohrung 37, an deren Grund 38 sich die Feder 39 abstützt. Bei der Feder 39 handelt es sich hier um eine schraubenförmige Druckfeder aus einem federelastischen Metall. Es sind aber auch Konstruktionen vorstellbar, bei denen die Feder durch einen Körper aus elastischem Kunststoff oder durch eine Zugfeder gebildet wird. Die Feder 39 wirkt auf einen Bolzen 40 ein, der sich ebenfalls teilweise in der zentralen Bohrung 37 befindet. Der Bolzen 40 wiederum stützt sich gegen die Verschlussschraube 21 mit einer schräg nach oben weisenden Schrägfläche 41 an deren korrespondierenden Schrägfläche 24 ab. Vereinfachend kann der Bolzen auch insgesamt rotationssymmetrisch hergestellt werden, wobei er dann im Bereich des Kontaktes zur Schrägfläche 24 der Verschlussschraube 21 in der Form einer kegelförmigen Spitze zu gestalten ist, mit allerdings erheblich reduzierter Kontaktfläche zwischen Bolzen und Verschlussschraube. Das zum Grund 38 der zentralen Bohrung 37 weisende Bolzenende 42 befindet sich im Abstand dazu innerhalb der Windungen der Feder 39. Für die Handhabung der kleinen Einzelteile ist es von Vorteil, Feder 39 und Bolzen 40 fest zu verbinden.
  • Die Betätigung des Verbindungselements erfolgt durch Druck mit der Fingerkuppe auf einen außerhalb der hülsenförmigen Schraube 18 auf den Riegel 25 aufsteckbaren Druckknopf 43 vorzugsweise aus Kunststoff, wobei anstatt der Fingerkuppe auch ein Hilfsinstrument zur Anwendung kommen kann. Alternativ ist es auch möglich, den Druckknopf über ein Gewinde am Riegel aufschraubbar zu gestalten, wobei er beispielsweise auch aus Metall herzustellen ist. Ferner ist es auch möglich, Druckknopf und Riegel fest miteinander zu verbinden, so dass Druckknopf, Riegel und hülsenförmige Schraube untrennbar gekoppelt sind. Es wäre auch möglich, den Riegel 25 direkt zu betätigen, der Druckknopf 43 erleichtert durch seine große Fläche die Bedienung jedoch erheblich. Durch Drücken des Druckknopfs 43 wird der Riegel 25 aktiv durch den Patienten entlang seiner Längsausdehnung gegen die Kraft der Feder 39 verschoben. Die Pfeile 44 in 2 zeigen diese Horizontalverschiebung des Riegels 25; wie leicht ersichtlich, werden dabei die seitlichen verriegelnden Bereiche 35 des Riegels unter den unterschnittenen Überhängen 8 des festsitzenden Elements 3 hervorgeschoben und die seitlichen Ausnehmungen 34 vollständig in das Riegelauge 5 hineinbewegt, so dass der Riegel nach oben nicht mehr blockiert ist. Der Riegel befindet sich nun in Entriegelungsposition; die Zahnprothese könnte – wie bei einem halbautomatischen Riegel – unter weiterem Drücken des Druckknopfs 43 nach oben abgenommen werden. Da es sich hier aber um einen vollautomatischen Riegel handelt, muss der Riegel 25 durch das Zusammenwirken der Einzelteile des Verbindungselements selbsttätig festgehalten werden, so dass der Druckknopf 43 zur Abnahme der Zahnprothese losgelassen werden kann.
  • Die Kinematik dieses Prozesses wird im Folgenden anhand der 7 bis 9 erläutert. Zu diesem Zweck wird die Bewegung des Riegels 25 anhand von zwei Grenzfällen beschrieben. Der erste Grenzfall tritt ein, wenn die Reibung zwischen der abnehmbaren Zahnprothese und den festsitzenden Zahnersatzteilen sehr gering ist. In Verriegelungsposition liegt der Riegel 25 mit seinen auf die basalen Querflächen 31 in Richtung zur Entriegelungsposition folgenden Abschnitten, nämlich dem dritten Abschnitt 28 und dem fünften Abschnitt 30, im inneren Abschnitt 14 der Öffnung 12 und im inneren Abschnitt 17 der Öffnung 15 des Gehäuses 9 nach unten unbeweglich auf. Diese Riegelabschnitte sind vollständig aus diesen durchmesserreduzierten inneren Abschnitten der Öffnungen des Gehäuses entfernt, wenn der Riegel 25 durch Drücken des Druckknopfs 43 aus der Verriegelungsposition gegen die Kraft der Feder 39 in Richtung des Pfeils 45 horizontal in die in 7 dargestellte Entriegelungsposition verschoben worden ist. Aus dieser Entriegelungsposition wird nun eine Bewegung des Riegels 25 entlang der Pfeile 46 in 7 nach unten möglich: Die basalen Querflächen 31, welche von diesen Riegelabschnitten 28 und 30 aus in Richtung zur Verriegelungsposition weisen, liegen nun oberhalb der vertikal angeordneten Anschlagflächen 47 des Gehäuses 9, welche in Richtung zur Entriegelungsposition weisen. Der Riegel 25 liegt unten nicht mehr im Gehäuse 9 auf, sondern nur noch mit seiner Auflagefläche 33 am Grund 7 des Riegelauges 5. Unter Entspannung der komprimierten Feder 39 gleitet der Bolzen 40 nun mit der Schrägfläche 41 an der korrespondierenden Schrägfläche 24 der Verschlussschraube 21 entlang schräg nach unten in Richtung zur Verschlussschraube. Dies bewirkt eine körperliche Parallelverschiebung des Riegels 25 relativ zum Gehäuse 9 entlang den Pfeilen 46 in 7 nach unten. Über die Auflagefläche 33 des Riegels 25 am Grund 7 des Riegelauges 5 erfolgt so auch eine Bewegung des festsitzenden Elements 3 relativ zum Gehäuse 9 nach unten. In reziproker Weise resultiert hieraus ein Anheben des Gehäuses 9 und damit der abnehmbaren Zahnprothese relativ zum festsitzenden Element 3. Diese nach unten verschobene Entriegelungsposition des Riegels 25 ist in 9 dargestellt.
  • Ein Zurücksetzen des Riegels 25 durch die Feder 39 in die Verriegelungsposition wird dadurch verhindert, dass die beiden basalen Querflächen 31 gegen die beiden Anschlagflächen 47 des Gehäuses 9 stoßen, wodurch der Riegel in dieser Position gegen die Federkraft festgehalten wird. Grundsätzlich würde der Mechanismus auch mit nur einer Anschlagfläche 47 funktionieren, die Sicherheit gegenüber Funktionsbeeinträchtigungen infolge von Verschleiß wäre dabei jedoch geringer. Man könnte dann aber die Konstruktion derart abwandeln, dass man die hülsenförmige Schraube durchgängig bis zum festsitzenden Element 3 anlegt. Die Anschlagfläche 47 käme dann an der Stirnseite der hülsenförmigen Schraube zu liegen, deren Austausch im Reparaturfall leicht möglich wäre.
  • Eine Bewegung des Riegels 25 nach oben wird durch die Kraft der Feder 39 verhindert, da es hierbei über die Schrägfläche 24 der Verschlussschraube 21 und die Schrägfläche 41 des Bolzens 40 zu einer Federkompression kommen würde; die Federkraft hält also den Riegel in seiner nach unten verschobenen Position und die Zahnprothese in ihrer angehobenen Position. Dieser Mechanismus würde auch dann noch funktionieren, wenn die Anschlagflächen 47 stärker gegenüber der Vertikalen geneigt wären. Dies ist dann von Bedeutung, wenn es nach längerem Gebrauch im Bereich des oberen Randes der Anschlagflächen 47 zu Abrieb gekommen ist.
  • Aufgrund der Anschrägungen 32 wird die Parallelverschiebung des Riegels 25 relativ zum Gehäuse 9 nach unten in minimalem Ausmaß auch schon in der Endphase der Horizontalverschiebung stattfinden. Diese minimal nach unten verschobene Position des Riegels 25 ist als gepunktete Kontur 48 in 7 dargestellt. Zusammenfassend vollzieht der Riegel 25 also im ersten Grenzfall die folgende Bewegung: Verriegelungsposition (1) – Entriegelungsposition (gepunktete Kontur 48 in 7) – nach unten verschobene Entriegelungsposition (9). Die Bewegung des Riegels 25 relativ zum Gehäuse 9 nach unten und damit das Anheben des Gehäuses wird dabei durch die Kraft der Feder 39 bewirkt.
  • Der zweite Grenzfall tritt ein, wenn die Reibung zwischen der abnehmbaren Zahnprothese und den festsitzenden Zahnersatzteilen sehr hoch ist. Die Federkraft kann dann diese Reibung nicht überwinden und kann die Zahnprothese nicht anheben, also auch die Parallelverschiebung des Riegels 25 relativ zum Gehäuse 9 nach unten nicht bewirken. Nachdem der Riegel 25 durch Drücken des Druckknopfs 43 aus der Verriegelungsposition gegen die Kraft der Feder 39 in Richtung des Pfeils 45 horizontal in die in 7 dargestellte Entriegelungsposition verschoben wurde, stößt der Grund 38 der zentralen Bohrung 37 gegen das Bolzenende 42. Drückt der Patient nun so stark gegen den Druckknopf 43, dass die Reibung zwischen der abnehmbaren Zahnprothese und den festsitzenden Zahnersatzteilen überwunden wird, dann gleitet der Bolzen 40 mit der Schrägfläche 41 an der korrespondierenden Schrägfläche 24 der Verschlussschraube 21 entlang schräg nach unten in Richtung zur Verschlussschraube, während der Riegel 25 weiter aktiv durch den Patienten verschoben wird. Der Riegel 25 beschreibt dann ebenso eine körperliche Parallelverschiebung relativ zum Gehäuse 9 in schräger Richtung nach unten entlang den Pfeilen 49 in 7. Diese schräge Parallelverschiebung könnte anstatt über die am Bolzen 40 angebrachte Schrägfläche 41 auch über eine direkt am Riegel anzubringende Schrägfläche erzeugt werden. Über die Auflagefläche 33 des Riegels 25 am Grund 7 des Riegelauges 5 erfolgt hierbei ebenfalls eine Bewegung des festsitzenden Elements 3 relativ zum Gehäuse 9 nach unten und in reziproker Weise ein Anheben des Gehäuses. 8 zeigt das Verbindungselement bei vollständig gedrücktem Druckknopf 43. Nach Loslassen des Druckknopfs 43 setzt die Feder 39 den Riegel 25 in Richtung der Pfeile 50 so weit zurück, bis die basalen Querflächen 31 gegen die Anschlagflächen 47 am Gehäuse 9 stoßen, wie in 9 dargestellt. Zusammenfassend vollzieht der Riegel 25 also im zweiten Grenzfall die folgende Bewegung: Verriegelungsposition (1) – Entriegelungsposition (7) – Position bei vollständig gedrücktem Druckknopf (8) – nach unten verschobene Entriegelungsposition (9). Die Bewegung des Riegels 25 relativ zum Gehäuse 9 nach unten und damit das Anheben des Gehäuses wird dabei durch aktives Verschieben des Riegels 25 durch den Patienten bewirkt.
  • In der Realität wird es zwischen diesen beiden Grenzfällen noch weitere Möglichkeiten der Riegelbewegung geben, so dass die Bewegung des Riegels 25 relativ zum Gehäuse 9 nach unten durch die Kraft der Feder 39 und durch aktives Verschieben durch den Patienten zusammen bewirkt wird. Entscheidend ist, dass immer die nach unten verschobene Entriegelungsposition (9) erreicht wird, in der der Riegel 25 durch die Anschlagflächen 47 festgehalten wird. Der Druckknopf 43 kann nun losgelassen werden. Das durch den beschriebenen Mechanismus bewirkte Anheben der abnehmbaren Zahnprothese ist so gering, dass ein einseitiges Anheben problemlos durch die Elastizität und das Spiel der Bauteile aufgefangen wird, ohne dass innerhalb des Zahnersatzes zu große Spannungen auftreten. Dies ist deshalb wichtig, weil in den meisten Fällen links und rechts zwei derartige Verbindungselemente zum Einsatz kommen, welche in der Regel nacheinander betätigt werden. Nachdem beide in der beschriebenen Weise bedient wurden, kann die Zahnprothese nach oben abgenommen werden. Eine Abwandlung ergibt sich, wenn man von der in 7 gezeigten Position des Riegels 25 aus keine weitere Bewegung in Richtung zur Verschlussschraube zulässt. In diesem Fall kann man das Gehäuse platzsparender herstellen. Das geringe Anheben des Gehäuses kann dann aber nur durch die Kraft der Feder 39 nach dem als erster Grenzfall beschriebenen Mechanismus erfolgen, welcher bei hoher Reibung zwischen herausnehmbaren und festsitzenden Zahnersatzteilen versagen kann.
  • Beim Einsetzen der Zahnprothese stößt der Grund 7 des Riegelauges 5 gegen die Auflagefläche 33 des Riegels 25 und bewegt den Riegel relativ zum Gehäuse 9 unter Kompression der Feder 39 wieder nach oben, wodurch die basalen Querflächen 31 wieder oberhalb der Anschlagflächen 47 zu liegen kommen. Nun kann die Feder 39 den Riegel 25 wieder in die Verriegelungsposition zurücksetzen. Die Anschrägungen 32 haben dabei den Zweck, dass dieses Zurücksetzen bereits dann ermöglicht wird, wenn der Riegel 25 noch nicht ganz in seine oberste Position bewegt wurde. In 7 würde dies der gepunkteten Kontur 48 entsprechen. Dies ist dann von Bedeutung, wenn aufgrund von Herstellungsungenauigkeiten oder Verschleiß das festsitzende Element 3 den Riegel 25 beim Einsetzen der Zahnprothese nicht ganz in seine oberste Position drücken kann. Alternativ könnte man die Anschrägungen auch am oberen Rand der Anschlagflächen 47 anlegen.
  • Da sich die hülsenförmige Schraube 18 entfernen lässt, können Riegel 25, Feder 39 und Bolzen 40 bei der Herstellung der Zahnprothese oder zu Reparaturzwecken problemlos herausgenommen werden.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel des Verbindungselements mit dem Riegel in Verriegelungsposition ist in den 10 und 11 dargestellt. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht in der maximalen Vereinfachung der Herstellung, da die meisten Einzelteile rotationssymmetrisch ausgebildet sind, also als Drehteile gefertigt werden können. Auf das festsitzende Element 3, das hier in Form eines Stegs unter Verzicht auf eine Geschiebepatrize ausgebildet ist, ist das Gehäuse 9 aufgesetzt. In der Öffnung 12 befindet sich die hülsenförmige Schraube 18 mit den Schlitzen 19 für das Eindrehinstrument. Die zentrale kreisrunde äußere Öffnung 20 besitzt einen geringeren Durchmesser als der Innenquerschnitt der hülsenförmigen Schraube 18. Die gegenüberliegende Öffnung 15 setzt sich aus einem kreisrunden inneren Abschnitt 17, welcher mit dem Riegelauge 5 und dem Innenquerschnitt der hülsenförmigen Schraube 18 fluchtet, und einem äußeren Abschnitt 16, welcher in seiner vertikalen Dimension gegenüber dem inneren Abschnitt nach unten ausgedehnt ist, zusammen. Die Öffnung 15 ist hier mit einer runden Verschlussplatte 51 mit einer zentralen zum Inneren des Gehäuses 9 weisenden kegelförmigen Spitze 52 verschlossen, wobei die kegelförmige Spitze gegenüber dem Mittelpunkt des inneren Abschnitts 17 der Öffnung 15 nach unten versetzt ist. Bei der Herstellung des Verbindungselements kann die Befestigung dieser Verschlussplatte 51 im Gehäuse 9 beispielsweise durch Laserschweißung erfolgen. Da das Gehäuse 9 in diesem Ausführungsbeispiel beidseitig der hülsenförmigen Schraube 18 symmetrisch ausgebildet ist, kann es bei der Herstellung der Zahnprothese durch einfaches Umdrehen so angebracht werden, dass sich die hülsenförmige Schraube auf der gewünschten Seite befindet. Diese Gehäuseform wäre selbstverständlich auch beim ersten Ausführungsbeispiel möglich.
  • Der Riegel 25 unterscheidet sich hier stark vom ersten Ausführungsbeispiel. Er ist vollständig rotationssymmetrisch ausgebildet, so dass eine Rotationssicherung nicht erforderlich ist. Im Prinzip besteht er aus einem Rundstab, an dem sich für die verschiedenen Funktionen verschiedene Bereiche unterscheiden lassen. Vor der hülsenförmigen Schraube 18 trägt der Riegel 25 den Druckknopf 43. Ebenfalls noch außerhalb der hülsenförmigen Schraube 18 liegt der Rotationsbereich 53, der aus zwei zirkulären Rillen mit einem dazwischen liegenden zirkulären Wulst besteht. Innerhalb der äußeren Öffnung 20 der hülsenförmigen Schraube 18 liegt der Riegel – abgesehen vom Spiel der Bauteile – dicht an. Daran anschließend folgt der erste verdickte Abschnitt 54, welcher gegenüber der äußeren Öffnung 20 einen vergrößerten Querschnitt aufweist, so dass der Riegel 25 im Gehäuse 9 gehalten wird. Im Bereich der der hülsenförmigen Schraube 18 zugewandten Seite des Riegelauges 5 befindet sich der zweite verdickte Abschnitt 55. Hier untergreifen die seitlichen verriegelnden Bereiche 35 die unterschnittenen Überhänge 8 des festsitzenden Elements 3, die bei diesem Ausführungsbeispiel nur auf der der hülsenförmigen Schraube 18 zugewandten Seite des festsitzenden Elements ausgebildet sind, und stellen so die Verriegelung her. Am dem Druckknopf 43 gegenüberliegenden Ende des Riegels befindet sich der dritte verdickte Abschnitt 56. Er liegt allseits im inneren Abschnitt 17 der Öffnung 15 an und ist hier also nach unten nicht beweglich. Der dritte verdickte Abschnitt 56 des Riegel 25 sichert hierdurch in der Verriegelungsposition zusammen mit dem passgenau in der äußeren Öffnung 20 der hülsenförmigen Schraube 18 liegenden Abschnitt des Riegels die Lage des Riegels im Gehäuse 9 in vertikaler Richtung, so dass eine Bewegung des Gehäuses und der abnehmbaren Zahnprothese nach oben nicht möglich ist. In der zentralen Bohrung 37 befinden sich die Feder 39 und der Bolzen 40. Zur Stabilisierung des Bolzens 40 gegenüber Kippmomenten ist das Bolzenende 42 hier in einem engen Bohrungsabschnitt 57 gelagert.
  • Zur kegelförmigen Spitze 52 der Verschlussplatte 51 tritt der Bolzen 40 innerhalb einer trichterförmigen Ausnehmung 58 in Kontakt. Da die kegelförmige Spitze 52 gegenüber der trichterförmigen Ausnehmung 58 nach unten versetzt ist, ergibt sich wieder eine Bewegungsmöglichkeit des Bolzens 40 schräg nach unten. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel erzeugt das Drücken des Druckknopfs 43 im Anschluss an eine Horizontalverschiebung wieder eine Bewegung des im Bereich des festsitzenden Elements liegenden Anteils des Riegels 25 nach unten. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine Parallelverschiebung des Riegels 25 nach unten, sondern um eine Schwenkbewegung um eine horizontale Rotationsachse 59, die ihn im Bereich seines dem Druckknopf 43 zugewandten Ende quer zu seiner Längsausdehnung durchsetzt. Beim Drücken des Druckknopfs 43 verschiebt sich nämlich der Rotationsbereich 53 des Riegels 25 in die äußere Öffnung 20 der hülsenförmigen Schraube 18. Der Wulst des Rotationsbereichs 53 besitzt außen im Idealfall eine kugelige Oberfläche, so dass in diesem Bereich eine Rotationsbewegung möglich wird. Denselben Effekt kann man einfacher auch erreichen, indem man das Spiel zwischen dem Rotationsbereich und der äußeren Öffnung 20 etwas erhöht, so dass man die Außenfläche des Wulstes des Rotationsbereichs dann zylindrisch gestalten kann.
  • 12 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel mit dem Riegel in nach unten verschobener Entriegelungsposition. Der Riegel hat eine Schwenkbewegung nach unten um die Rotationsachse 59 vollzogen. In dieser Position wird er gegen die Kraft der Feder 39 dadurch festgehalten, dass die basale Querfläche 31, die an der in Richtung zur Verriegelungsposition weisenden Seite des dritten verdickten Abschnitts 56 liegt, gegen die Anschlagfläche 47 stößt. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel gibt es hier also nur eine Anschlagfläche 47, ansonsten ist die Kinematik der Riegelbewegung ähnlich und wird daher nicht mehr näher erläutert.
  • Bei einer zeichnerisch nicht dargestellten Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels kann man die Funktion des zweiten und dritten verdickten Abschnitts vertauschen, indem man diese beiden Abschnitte etwas in Richtung zum Druckknopf hin versetzt, die unterschnittenen Überhänge am festsitzenden Element dagegen in die entgegengesetzte Richtung verlegt. Der zweite verdickte Abschnitt stößt nun in der nach unten verschobenen Entriegelungsposition des Riegels mit einer basalen Querfläche gegen eine Anschlagfläche an der Stirnseite der hülsenförmigen Schraube und verhindert ein Zurücksetzen des Riegels durch die Federkraft. Der dritte verdickte Abschnitt untergreift in Verriegelungsposition die unterschnittenen Überhänge am festsitzenden Element und stellt die Verriegelung der abnehmbaren Zahnprothese sicher. Eine weitere Abwandlung besteht darin, dass man den Bolzen mit einer kegelförmigen Spitze ausstattet, welche in eine trichterförmige Ausnehmung eingreift.
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel des Verbindungselements mit dem Riegel in Verriegelungsposition ist in den 13 bis 16 dargestellt. Auf einem stegförmigen festsitzenden Element 3 sitzt wiederum ein Gehäuse 9 auf. Die Öffnung 12 mit dem äußeren Abschnitt 13 und dem inneren Abschnitt 14 trägt im äußeren Abschnitt die hülsenförmige Schraube 18 mit den Schlitzen 19 für das Eindrehinstrument und einer zentralen äußeren Öffnung 20. Die Öffnung 15 mit dem inneren Abschnitt 17 und dem äußeren Abschnitt 16, welcher in seiner vertikalen Dimension gegenüber dem inneren Abschnitt nach unten ausgedehnt ist, ist durch eine Verschlussplatte 51 verschlossen. Der Riegel 25 mit dem Druckknopf 43 wird durch die hülsenförmige Schraube 18 im Gehäuse 9 gehalten und stellt mit seitlichen verriegelnden Bereichen 35, welche im Riegelauge 5 unterschnittene Überhänge 8 des festsitzenden Elements 3 untergreifen, den Halt der abnehmbaren Zahnprothese sicher.
  • Die Besonderheit liegt in der Lage der Feder 39 und des Bolzens 40. Sie liegen hier in einer Nut 60 oben am Riegel. Eine derartige Lage von Feder 39 und Bolzen 40 wäre leicht auch beim ersten Ausführungsbeispiel zu realisieren. Darüber hinaus sind aber Feder 39 und Bolzen 40 auch noch gegeneinander vertauscht: Die Feder 39 stützt sich an der Innenwand 61 der Verschlussplatte 51 ab und wirkt auf den Bolzen 40 ein, der über die schräg nach unten und in Richtung zum Druckknopf 43 wirkende Schrägfläche 41 mit einer Schrägfläche 62 am Riegel 25 Kontakt hat. Der Bolzen 40 zeigt hier also eine ähnliche Form wie beim ersten Ausführungsbeispiel, ist jedoch um 180 ° um eine horizontal quer zum Bolzen liegende Achse verdreht eingebaut.
  • Wie aus 15 ersichtlich, besitzt der innere Abschnitt 14 der Öffnung 12 bei diesem Ausführungsbeispiel gegenüber dem Innenquerschnitt der hülsenförmigen Schraube 18 einen kleineren Durchmesser und ist nach unten verschoben. Im oberen Bereich des inneren Abschnitts 14 der Öffnung 12 befindet sich eine Ausbuchtung 63, in die der Bolzen 40 eingreift und so den Riegel gegen Rotation sichert. Der innere Abschnitt 17 der Öffnung 15 besitzt die gleiche Form. Er fluchtet mit dem inneren Abschnitt 14 der Öffnung 12 und dem Riegelauge 5, dessen Durchmesser gegenüber dem Innenquerschnitt der hülsenförmigen Schraube 18 ebenfalls reduziert ist. Somit muss auch der Riegel 25 hier einen Bereich mit reduziertem Außendurchmesser 64 aufweisen. Ansonsten ähnelt der Riegel 25 in seiner Form dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • 17 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel mit dem Riegel in nach unten verschobener Entriegelungsposition. Die Bewegung des Riegels 25 nach unten wird dadurch erzeugt, dass Riegel 25 und Bolzen 40 mit den Schrägflächen 62 und 41 aneinander entlang gleiten, und dass auf der anderen Seite des Bolzens die Feder 39 auf den Bolzen einwirkt oder der Bolzen mit seinem Bolzenende 42, während der Riegel aktiv durch den Patienten verschoben wird, gegen die Innenwand 61 der Verschlussplatte 51 stößt. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel machen Feder 39 und Bolzen 40 die Bewegung des Riegels 25 nach unten nicht mit, ansonsten entspricht die Kinematik des Riegels weitgehend dem ersten Ausführungsbeispiel und wird daher nicht mehr näher besprochen.
  • Ein viertes Ausführungsbeispiel des Verbindungselements mit dem Riegel in Verriegelungsposition ist in den 18 bis 21 dargestellt. Auf einem festsitzenden Element 3 mit der Geschiebepatrize 4 sitzt das Gehäuse 9 auf. Die Öffnung 12 besitzt einen äußeren Abschnitt 13 und einen durchmesserreduzierten inneren Abschnitt 14 mit arenaförmigem Innenquerschnitt. Der horizontale Durchmesser des inneren Abschnitts 14 ist größer als der vertikale Durchmesser und gegenüber dem äußeren Abschnitt 13 in Richtung zur Geschiebepatrize 4 versetzt. Der äußere Abschnitt 13 trägt die hülsenförmige Schraube 18 mit den Schlitzen 19 für das Eindrehinstrument, an deren zentrale äußere Öffnung 20 sich hier ein Abschnitt mit konisch sich erweiterndem Innenquerschnitt 65 anschließt. Die Öffnung 15 mit dem äußeren Abschnitt 16 und dem inneren Abschnitt 17 weist eine identische Form auf und trägt die Verschlussschraube 21 mit dem Schlitz 22.
  • Die hülsenförmige Schraube 18 hält den Riegel 25 mit Druckknopf 43 im Gehäuse 9. Der Riegel 25 fügt sich im Bereich des konisch sich erweiternden Innenquerschnitts 65 der hülsenförmigen Schraube 18 passgenau mit einem konischen Abschnitt 66 ein. Daran anschießend folgt ein langer runder Abschnitt 67. Im Bereich des Riegelauges 5 liegt ein arenaförmiger Abschnitt 68, dessen horizontaler Durchmesser größer ist als der vertikale Durchmesser. Das Riegelauge 5 besitzt den gleichen arenaförmigen Innenquerschnitt. Die seitlichen verriegelnden Bereiche 35 des Riegels 25 untergreifen die unterschnittenen Überhänge 8 des festsitzenden Elements 3 und sichern den Halt der abnehmbaren Zahnprothese. In Richtung zum Druckknopf 43 bildet der Riegel 25 an diesen seitlichen verriegelnden Bereichen 35 seitliche Querflächen 69 aus, in entgegengesetzter Richtung vertikale Schrägflächen 70. Der arenaförmige Abschnitt 68 des Riegels 25 reicht bis in den inneren Abschnitt 17 der Öffnung 15. Da der vertikale Durchmesser des inneren Abschnitts 17 der Öffnung 15 ungefähr dem vertikalen Durchmesser des arenaförmigen Abschnitts 68 des Riegels 25 entspricht, der horizontale Durchmesser jedoch zur Geschiebepatrize 4 hin größer ist, ist hier keine wesentliche Beweglichkeit des Riegels 25 in vertikaler Richtung gegeben, es besteht jedoch die Möglichkeit der Bewegung in horizontaler Richtung zur Geschiebepatrize hin. Der arenaförmige Querschnitt verhindert eine Rotation des Riegels 25. Die zentrale Bohrung 37 des Riegels 25 trägt die Feder 39 und den Bolzen 40, wobei das Bolzenende 42 im engen Bohrungsabschnitt 57 geführt ist. Der Bolzen 40 stützt sich mit seiner Spitze 71 in einer zentralen Mulde 72 der Verschlussschraube 21 ab.
  • Die Kinematik des Riegels 25 unterscheidet sich bei diesem Ausführungsbeispiel grundsätzlich von den ersten drei Ausführungsbeispielen. Beim Drücken des Druckknopfs 43 gegen die Kraft der Feder 39 wird der Riegel 25 zunächst horizontal entlang seiner Längsausdehnung verschoben und gleitet dann mit seiner vertikalen Schrägfläche 70 an einer an der Verschlussschraube 21 liegenden vertikale Schrägfläche 73 entlang. Der im Bereich des festsitzenden Elements 3 liegende Anteil des Riegels 25 wird dadurch nicht nach unten wie in den ersten drei Ausführungsbeispielen, sondern horizontal zur Seite in Richtung zur Geschiebepatrize 4 versetzt. Diese neue Position wird dadurch stabilisiert, dass die Spitze 71 des Bolzens 40 in eine seitlichen Mulde 74 der Verschlussschraube 21 eingreift. Im Bereich der äußeren Öffnung 20 der hülsenförmigen Schraube 18 liegt der Rotationsbereich 53 des Riegels 25. Hier findet eine Rotation um die vertikale Rotationsachse 75 statt, so dass es sich bei der beschriebenen Seitwärtsbewegung um eine Schwenkbewegung handelt. Diese Schwenkbewebung wird hier durch aktives Verschieben des Riegels 25 durch den Patienten erzeugt. Alternativ zum beschriebenen Mechanismus über vertikale Schrägflächen könnte diese Schwenkbewegung in einer zeichnerisch nicht dargestellten Abwandlung beispielsweise auch dadurch realisiert werden, dass man seitlich des Rotationsbereichs 53 Anschlagflächen am Druckknopf und an der hülsenförmigen Schraube anlegt, die bei Betätigung des Druckknopfs aufeinander stoßen und so die Rotation bewirken. Beim Loslassen des Druckknopfs 43 wird der Riegel 25 durch die Feder 39 zurückgesetzt, bis die seitliche Querfläche 69 gegen eine Anschlagfläche 76 des festsitzenden Elements 3 stößt.
  • 22 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel mit dem Riegel in seitlich verschobener Entriegelungsposition. Die Anschlagfläche 76 des festsitzenden Elements 3 hält den Riegel 25 an seiner seitlichen Querfläche 69 in seiner um die vertikale Rotationsachse 75 zur Seite verschwenkten Entriegelungsposition fest, so dass der Druckknopf losgelassen werden kann. Wie 19 zeigt, wird der Riegel 25 innerhalb des Riegelauges bei der Abnahme der Zahnprothese entlang Pfeil 77 von seiner seitlichen Position 78 zurück in die mittlere Position 79 verschoben. Da die Anschlagfläche 76 nach Abnahme der Zahnprothese fehlt, wird der Riegel 25 bei der Abnahme der Zahnprothese durch die Feder 39 zurückgesetzt.
  • Wird der Druckknopf 43 versehentlich bei ausgegliederter Zahnprothese gedrückt, findet die beschriebene seitliche Schwenkbewegung des Riegels 25 ebenfalls statt. In diesem Fall wird er beim Loslassen des Druckknopfs 43 durch die Feder 39 wieder zurückgesetzt. Dabei fügt sich der Riegel 25 passgenau mit dem konischen Abschnitt 66 in den konisch sich erweiternden Innenquerschnitt 65 der hülsenförmigen Schraube 18 ein und wird dadurch wieder in seine mittige Position gebracht.
  • 23 zeigt die Situation beim Einsetzen der Zahnprothese. Der Riegel stößt mit einer unten am seitlichen verriegelnden Bereich 35 liegenden Schrägfläche 80, welche in Richtung zum Druckknopf weist, gegen die korrespondierende Schrägfläche 81 am festsitzenden Element 3. Pfeil 82 zeigt die Bewegung des Riegels beim Einsetzen der Zahnprothese: Die Schrägfläche 80 gleitet an der Schrägfläche 81 entlang, so dass der Riegel gegen die Federkraft zur Entriegelungsposition bewegt wird. Bei vollständig aufgesetzter Zahnprothese wird der Riegel durch die Federkraft entlang Pfeil 83 in die Verriegelungsposition zurückgesetzt.
  • Der in 23 gezeigte Mechanismus ist von den halbautomatischen Riegeln bekannt. Bei den ersten drei Ausführungsbeispielen kann ein Zurücksetzen des Riegels in die Verriegelungsposition bei ausgegliederter Zahnprothese ebenfalls vorkommen, wenn er bei der Prothesenreinigung versehentlich nach oben gedrückt wird. Der Druckknopf muss in diesem Fall erneut gedrückt werden, um den Riegel wieder in seine nach unten verschobene Entriegelungsposition zu bringen. Um hier zusätzliche Bedienungssicherheit zu schaffen, kann der Einbau des in 23 dargestellten Mechanismus auch bei den ersten drei Ausführungsbeispielen sinnvoll sein, so dass die Zahnprothese auch eingegliedert werden kann, wenn sich der Riegel in Verriegelungsposition befindet.
  • Eine zeichnerisch nicht dargestellte Abwandlung besteht darin, den Druckknopf als ein vom Riegel unabhängig bewegbares Bauteil auszuführen, wobei dann allerdings durch konstruktive Maßnahmen der unverlierbare Halt des Druckknopfs in der hülsenförmigen Schraube sichergestellt werden muss. Beim in den 1 bis 9 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel würde dies beispielsweise bedeuten, dass der Druckknopf rein horizontal, der Riegel selbst in der beschriebenen Weise horizontal und vertikal bewegbar wäre. Eine Weiterentwicklung des Verbindungselements besteht darin, den Umbau des Verbindungselements in eine verschraubte Version zu ermöglichen, wenn man zusätzlich zur hülsenförmigen Schraube noch eine Vollschraube vorhält, die ins Riegelauge eingreift und so das Gehäuse fest auf dem festsitzenden Element fixiert.
  • Abgesehen von Druckknopf und Feder werden die Einzelteile als Konfektionsteile vorzugsweise aus einer Dentallegierung mit geeigneten mechanischen Eigenschaften oder Titan gefertigt. Der vom Gehäuse und der Verschlussschraube oder der Verschlussplatte gebildete Raum für den Riegel kann auch direkt im Metall des Prothesengerüsts der abnehmbaren Zahnprothese hergestellt werden, wenn man ihn mit einem Spacer vorzugsweise aus Keramik vorformt, welcher nach dem Metallguss entfernt werden kann.
  • neue Elemente des zweiten Ausführungsbeispiels in den 10 bis 12:
  • 51
    Verschlussplatte
    52
    kegelförmige Spitze (von 51)
    53
    Rotationsbereich (von 25)
    54
    erster verdickter Abschnitt (von 25)
    55
    zweiter verdickter Abschnitt (von 25)
    56
    dritter verdickter Abschnitt (von 25)
    57
    enger Bohrungsabschnitt (von 25)
    58
    trichterförmige Ausnehmung (von 40)
    59
    horizontale Rotationsachse
  • neue Elemente des dritten Ausführungsbeispiels in den 13 bis 17:
  • 60
    Nut (von 25)
    61
    Innenwand (von 51)
    62
    Schrägfläche (von 25)
    63
    Ausbuchtung (von 14)
    64
    Bereich mit reduziertem Außendurchmesser (von 25)
  • neue Elemente des vierten Ausführungsbeispiels in den 18 bis 23:
  • 65
    konisch sich erweiternder Innenquerschnitt (von 18)
    66
    konischer Abschnitt (von 25)
    67
    runder Abschnitt (von 25)
    68
    arenaförmiger Abschnitt (von 25)
    69
    seitliche Querfläche (von 25)
    70
    vertikale Schrägfläche (von 25)
    71
    Spitze (von 40)
    72
    zentrale Mulde (von 21)
    73
    vertikale Schrägfläche (von 21)
    74
    seitliche Mulde (von 21)
    75
    vertikale Rotationsachse
    76
    Anschlagfläche (von 3)
    77
    Pfeil: Verschiebung des Riegels 25 von seiner seitlichen in die mittlere Position in 19
    78
    gepunktete Kontur: seitliche Position des Riegels 25 in 19
    79
    gepunktete Kontur: mittlere Position des Riegels 25 in 19
    80
    Schrägfläche (von 25)
    81
    Schrägfläche (von 3)
    82
    Pfeil: Bewegung des Riegels 25 beim Einsetzen der Zahnprothese in 23
    83
    Pfeil: Zurücksetzen des Riegels 25 durch die Feder 39 in 23

Claims (15)

  1. Zahntechnisches Verbindungselement zur Befestigung einer in Richtung zur Kaufläche (10) abnehmbaren Zahnprothese an einem festsitzenden Element (3), welches einem oder mehreren Zähnen oder Zahnimplantaten (2) zugeordnet ist, mit einem der abnehmbaren Zahnprothese zugeordneten und in seiner Längsausdehnung ungefähr rechtwinklig oder schräg zur Zahnreihe und zur Abnahmerichtung der Zahnprothese angeordneten, entlang seiner Längsausdehnung zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition verschiebbar gelagerten Riegel (25), welcher in der Verriegelungsposition die Zahnprothese gegen Abnahme dadurch sichert, dass er in der Abnahmerichtung der Zahnprothese das festsitzende Element teilweise untergreift, und welcher in der Entriegelungsposition die Zahnprothese zur Abnahme freigibt, wobei der Riegel beim Einsetzen der Zahnprothese selbsttätig durch eine in Richtung der Längsausdehnung des Riegels wirkende Kraft mindestens einer Feder (39) aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition bewegt wird, während er zur Abnahme der Zahnprothese aktiv durch den Patienten gegen die Federkraft aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition verschoben wird und dort durch das Zusammenwirken der Einzelteile des Verbindungselements selbsttätig festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der im Bereich des festsitzenden Elements liegende Anteil des Riegels beim aktiven Verschieben durch den Patienten aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zusätzlich zur Verschiebung entlang der Längsausdehnung des Riegels auch relativ zur Zahnprothese quer zur Längsausdehnung des Riegels bewegt wird, wobei diese Querbewegung durch das aktive Verschieben durch den Patienten und/oder durch die Federkraft der Feder (39) bewirkt wird, wobei – Schrägflächen (24, 41, 62, 52, 58, 70 73) – an dem Riegel (25) oder einem sich daran über die Feder (39) abstützenden Bolzen (40) und – an einem fest mit der Zahnprothese verbundenen Bauteil oder einem sich daran über die Feder (39) abstützenden Bolzen vorgesehen sind und paarweise aneinander entlang gleiten, oder – bei um eine Rotationsachse (59, 75) rotierbaren Riegel (25) eine Anschlagfläche des Riegels (25) von der Rotationsachse (59, 75) beabstandet ist und mit einer Anschlagfläche der abnehmbaren Zahnprothese zusammen wirkt, und dass anschließend eine Rückbewegung des Riegels durch die Federkraft in die Verriegelungsposition durch paarweise gegeneinanderstoßende Funktionselemente verhindert wird, wobei das eine Funktionselement durch eine basale Oberfläche (31) oder seitliche Querfläche (69) des Riegels (25) und das andere Funktionselement durch eine Anschlagfläche (47, 76) eines fest mit der abnehmbaren Zahnprothese verbundenen Bauteils gebildet ist.
  2. Zahntechnisches Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im Bereich des festsitzenden Elements (3) liegende Anteil des Riegels (25) in der Verriegelungsposition in Richtung zur Prothesenbasis (11) im Wesentlichen unbeweglich ist und dass er beim aktiven Verschieben durch den Patienten aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zusätzlich zur Verschiebung entlang der Längsausdehnung des Riegels auch relativ zur abnehmbaren Zahnprothese in Richtung zur Prothesenbasis bewegt wird, woraus über eine Auflagefläche (33) des Riegels am festsitzenden Element reziprok ein geringes Anheben der abnehmbaren Zahnprothese resultiert.
  3. Zahntechnisches Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft der Feder (39) die Zahnprothese in der gering angehobenen Position hält.
  4. Zahntechnisches Verbindungselement nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (25) mindestens eine basale Querfläche (31) aufweist, dass der auf die basale Querfläche (31) in Richtung zur Entriegelungsposition folgende Abschnitt (28, 30, 56) des Riegels in Verriegelungsposition in Richtung zur Prothesenbasis (11) unbeweglich aufliegt, dass von der basalen Querfläche (31) aus gesehen in Richtung zur Prothesenbasis und in Richtung zur Entriegelungsposition mindestens eine fest mit der abnehmbaren Zahnprothese verbundene, in Richtung zur Verriegelungsposition weisende Anschlagfläche (47) vorhanden ist, dass die basale Querfläche (31) bei der Verschiebung entlang der Längsausdehnung des Riegels in Richtung zur Entriegelungsposition oberhalb der Anschlagfläche (47) zu liegen kommt, wodurch eine Bewegung des auf die basale Querfläche (31) folgenden Abschnitts des Riegels (28, 30, 56) in Richtung zur Prothesenbasis möglich wird, dass der Riegel nach Bewegung dieses Riegelabschnitts (28, 30, 56) in Richtung zur Prothesenbasis an seiner basalen Querfläche (31) durch die Anschlagfläche (47) gegen die Kraft der Feder (39) festgehalten ist, und dass beim Einsetzen der abnehmbaren Zahnprothese eine zum festsitzenden Element gehörende Fläche (7) über die Auflagefläche (33) den Riegel wieder nach oben bewegt, wodurch die basale Querfläche (31) wieder oberhalb der Anschlagfläche (47) zu liegen kommt und ein Zurücksetzen des Riegels durch die Kraft der Feder in die Verriegelungsposition möglich wird.
  5. Zahntechnisches Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die basale Querfläche (31) in Richtung zur Prothesenbasis (11) oder an die Anschlagfläche (47) in Richtung zur Kaufläche (10) eine gegenüber der Längsausdehnung des Riegels leicht geneigte Anschrägung (32) anschließt.
  6. Zahntechnisches Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im Bereich des festsitzenden Elements (3) liegende Anteil des Riegels (25) beim aktiven Verschieben durch den Patienten aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zusätzlich zur Verschiebung entlang der Längsausdehnung der Riegels auch horizontal in Richtung zur Seite bewegt wird.
  7. Zahntechnisches Verbindungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (25) in der seitlich verschobenen Entriegelungsposition gegen die Kraft der Feder (39) an einer seitlichen Querfläche (69) durch eine Anschlagfläche (76) des festsitzenden Elements (3) festgehalten wird, dass der Riegel bei der Abnahme der Zahnprothese durch die Kraft der Feder in die Verriegelungsposition zurückgesetzt wird, dass der Riegel beim Einsetzen der Zahnprothese mit mindestens einer Schrägfläche (80) an mindestens einer Schrägfläche (81) des festsitzenden Elements entlang gleitet und dabei gegen die Kraft der Feder zur Entriegelungsposition bewegt wird und bei vollständig aufgesetzter Zahnprothese durch die Kraft der Feder in die Verriegelungsposition zurückgesetzt wird.
  8. Zahntechnisches Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung, welche der im Bereich des festsitzenden Elements (3) liegende Anteil des Riegels (25) quer zur Längsausdehnung des Riegels ausführt, eine körperliche Parallelverschiebung darstellt.
  9. Zahntechnisches Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung, welche der im Bereich des festsitzenden Elements (3) liegende Anteil des Riegels (25) quer zur Längsausdehnung des Riegels ausführt, mit Hilfe eines Bolzens (40) dadurch erzeugt wird, dass von der einen Seite des Bolzens eine Feder (39), welche sich am Riegel abstützt, auf den Bolzen einwirkt oder der Riegel selbst, während er aktiv durch den Patienten verschoben wird, mit einem Funktionselement (38) gegen ein Funktionselement (42) des Bolzens stößt, und dass der Bolzen auf der anderen Seite über ein schräg zur Längsausdehnung des Riegels angeordnetes Funktionselement an einem korrespondierenden, fest mit der abnehmbaren Zahnprothese verbundenen Funktionselement entlang gleitet, wobei diese aneinander entlang gleitenden Funktionselemente durch Schrägflächen (41, 24), eine trichterförmigen Ausnehmung (58) oder eine kegelförmigen Spitze (52) gebildet werden.
  10. Zahntechnisches Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung, welche der im Bereich des festsitzenden Elements (3) liegende Anteil des Riegels (25) quer zur Längsausdehnung des Riegels ausführt, mit Hilfe eines Bolzens (40) dadurch erzeugt wird, dass auf der einen Seite des Bolzens Riegel und Bolzen mit schräg zur Längsausdehnung des Riegels angeordneten Funktionselementen aneinander entlang gleiten, wobei diese Funktionselemente durch Schrägflächen (62, 41) gebildet werden, und dass auf der anderen Seite eine Feder (39), welche sich an einem fest mit der abnehmbaren Zahnprothese verbundenen Bauteil abstützt, auf den Bolzen einwirkt oder der Bolzen mit einem Funktionselement (42) gegen ein Funktionselement (61) eines fest mit der abnehmbaren Zahnprothese verbundenes Bauteils stößt, während der Riegel aktiv durch den Patienten verschoben wird.
  11. Zahntechnisches Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die durch aktives Verschieben durch den Patienten bewirkte Bewegung, welche der im Bereich des festsitzenden Elements (3) liegende Anteil des Riegels (25) quer zur Längsausdehnung des Riegels ausführt, dadurch erzeugt wird, dass der Riegel selbst mit einer Schrägfläche (70) an einer fest mit der abnehmbaren Zahnprothese verbundenen Schrägfläche (73) entlang gleitet.
  12. Zahntechnisches Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Verbindungselements für den Riegel (25) ein Druckknopf (43) vorgesehen ist, welcher entweder auf den Riegel aufsteckbar oder über ein Gewinde auf den Riegel aufschraubbar oder fest mit dem Riegel verbunden ist oder welcher ein vom Riegel unabhängig bewegbares Bauteil bildet.
  13. Zahntechnisches Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (25) rotationssymmetrisch geformt ist.
  14. Zahntechnisches Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (39) und der Bolzen (40) in einer Nut (60) oben am Riegel liegen.
  15. Zahntechnisches Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des von einen Gehäuse (9) und einer Verschlussschraube (21) oder einer Verschlussplatte (51) gebildeten Raums für den Riegel (25) durch Vorformung mittels eines Spacers vorzugsweise aus Keramik, welcher nach dem Metallguss entfernbar ist, direkt im Metall des Prothesengerüsts der abnehmbaren Zahnprothese hergestellt wird.
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