DE3515819C2 - - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/265Sliding or snap attachments
    • A61C13/2656Snap attachments

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Description

Die Erfindung betrifft eine Halterungs- und Befesti­ gungsvorrichtung zum Befestigen einer dentalen Teil­ prothese am Restgebiß gemäß dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus der deut­ schen Firmenschrift "Conic-SD-Anker-Geschiebe" der Firma Servo-Dental, ausgegeben am 11. 5. 1983 auf der Dental-Schau, München. Bei dieser bekannten Vorrich­ tung sind die Befestigungselemente, insbesondere das Ankerauge, der Ankerstift und die Führungen, aus Me­ tall gefertigt. Dabei tritt bei wiederholtem Einsetzen und Herausnehmen der Teilprothese, aufgrund des Auf­ einandertreffens von Metallteilen, eine erhöhte Ab­ nutzung auf. Zwar ist der Ankerstift selbst lösbar an der zweiten Halterung befestigt, so daß er ausgetauscht werden kann, nicht jedoch die Führungshülse, die nur durch aufwendige Maßnahmen ausgewechselt werden kann.
Eine weitere gattungsgemäße Vorrichtung ist bekannt aus der US-PS 26 94 858, bei der der Ankerstift an seiner Spitze mit einem Rastelement aus einem nachgiebi­ gen Material versehen ist. Abgesehen von diesem Teil des Ankerstiftes sind jedoch die sämtlichen Bestandteile der Vorrichtung ebenfalls aus Metall gefertigt, so daß sich die entsprechenden Probleme hinsichtlich der Ab­ nutzung ergeben. Zwar wird in dieser Druckschrift ange­ geben, daß auch andere als metallische Materialien ver­ wendet werden können, ein konkreter Hinweis auf die Vermeidung von Problemen hinsichtlich der Abnutzung ist dabei jedoch nicht gegeben.
Aus der US-PS 37 87 975 ist es bekannt, zur Verankerung einer Teilprothese einen in einen Zahnstumpf eingreifen­ den Raststift aus elastischem Material auszubilden, so daß seitliche Belastungen des Restzahnes vermieden wer­ den können. Eine erste Halterung mit einem Ankerauge und eine zweite Halterung mit einer Führungshülse sind bei dieser Vorrichtung nicht vorgesehen.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Halterungs- und Befestigungsvorrich­ tung zu schaffen, deren Verbindungsteile bei Belastung und auch bei wiederholtem Kuppeln und Entkuppeln einen geringeren Verschleiß zeigen, und bei der abgenutzte Ele­ mente einfach ausgetauscht werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Die Unteransprüche betreffen vor­ teilhafte Ausgestaltungen.
Aufgrund der Ausbildung der an der Teilprothese befestig­ ten Kupplungselemente aus einem nichtmetallischen elasti­ schen Material ist ein direkter, reibender Kontakt von Me­ tallteilen vermieden, wodurch der Verschleiß der Kupplungs­ elemente, insbesondere bei häufigem Ein-und Auskuppeln, verringert wird. Der dennoch nicht zu verhindernde Ver­ schleiß tritt im wesentlichen nur an Ankerstift und Füh­ rungshülse auf, die, aufgrund der einstückigen Ausbildung, leicht austauschbar sind. Darüber hinaus können beim Er­ satz der Kupplungsteile keine Relativverschiebungen von Ankerstift und Führungshülse vorkommen, so daß keine Schwie­ rigkeiten bei der Positionierung des Ankerstiftes auftre­ ten. Aufgrund der nachgiebigen Ausgestaltung der Kupplung werden auch übermäßige Belastungen des Stützzahns vermie­ den, da, anders als bei starren Verbindungen, sich die Teilprothese bei Belastung absenken kann und zusätzlich durch den Kiefer gestützt wird. Schließlich ist es bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Halterungs- und Befe­ stigungsvorrichtungen nicht erforderlich, sehr geringe Fer­ tigungstoleranzen, wie bei einer Metallverbindung, einzu­ halten.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil der Mundhöhle und der Prothese, die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung befestigt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Hauptteile der Befestigungsvorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Elementes (des Stiftelementes) der Befestigungsvorrichtung einer Prothese;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Stiftelemen­ tes in einer zweiten Ausführungsform an der Prothese;
Fig. 5 eine Darstellung einer Halterung zur Befestigung einer Prothese, welches von einem Stützzahn getragen wird, in einer Draufsicht;
Fig. 6 ein Schnitt entlang der Linie 6-6 gemäß Fig. 1;
Fig. 7 ein Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 ein Schnitt durch das Stiftelement und ein Werk­ zeug, welches beim Auswechseln des Stiftelementes ver­ wendet wird;
Fig. 9 eine Ansicht gemäß Fig. 8 mit einem Werkzeug zum Einsetzen des Stiftelementes in der Halterung;
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Teils der Bauteile gemäß Fig. 6; und
Fig. 11 und 12 das Stiftelement und einen Rohling hierfür.
Der Aufbau 10 zur Befestigung einer Prothese besteht aus einem extrakoronalen Anschlußteil (im folgenden als Anschluß­ teil bezeichnet) zur Verwendung bei der Befestigung einer Prothese in der Mundhöhle (siehe Fig. 1). Das Anschluß­ teil besteht aus zwei Bauelementen, einem Ankerauge bzw. Fassungsele­ ment 12 und einer Führungshülse mit Ankerstift bzw. Stiftelement 14. Eine Halterung 16, die in der Fig. 3 gezeigt ist, dient beispielsweise bei ei­ ner Ausführungsform der Erfindung als ein Aufnahmeele­ ment für das Stiftelement in der Basis der Prothese. Es ist jedoch anzumerken, daß das Stiftelement direkt in der Basis der Prothese aufgenommen werden kann, wobei ein Aufnahmeelement unnötig wird.
Das Fassungselement 12 des Anschlußteils bleibt in der Mundhöhle ständig in einem natürlichen oder Stützzahn montiert. Eine Vollkrone oder Einlage 18, die am Zahn ausgebildet ist, trägt das Fassungselement.
Das Fassungselement 12 ist am besten aus den Fig. 2 und 5 zu ersehen. Wie dargestellt hat das Fassungsele­ ment in der Seitenansicht im wesentlichen eine L-Form. Das Element hat eine Arretierplatte 20 und ein Stegteil 22, das an der Arretierplatte vorsteht. Das Stegteil endet in einem Ankerauge 24. Die Arretierplatte ist so aus­ gebildet, daß sie einen Teil 20 a und einen Teil 20 b auf­ weist. Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, bildet der Teil 20 b der Arretierplatte die Befestigung des Fassungs­ elementes in der Krone des natürlichen Zahns. Wie zu se­ hen ist, umgibt die Krone im wesentlichen den Teil 20 b und ist zwischen diesem Teil und dem Teil 20 a in einem Ausschnitt 20 c aufgenommen. Der Teil 20 a liegt an der Außenfläche der Krone an und hält das Fassungselement im wesentlichen entlang seiner Teiltiefe. Der Teil 20 b dient auch zur Kompensation eines Drehmomentes, welches auftreten kann, wenn das Stiftelement 14 und die Pro­ these 26 aus der Mundhöhle herausgenommen werden.
Das Stegteil 22 kann eine beliebige Form aufweisen und dient der Halterung des Ankerauges 24 an einer Stelle nahe am Teil 20 a der Arretierplatte 20. Das Ankerauge 24 hat die Form einer Kappe mit einer hochstehenden Seiten­ wand. Die Außenfläche der Seitenwand ist im allgemeinen leicht konisch und geht in das Stegteil 22 über. Die Neigung ist eine Außenneigung in Richtung der Bewegung des Stiftelementes 14. Die Innenfläche der Sei­ tenwand ist profiliert und bildet eine Einschnürung oder Verengung 24 a. Die Verengung kann durch einen kon­ vexen Bogen ungefähr in der Mitte der Seitenwand sein, der an seinen Enden in Richtung auf die Basis zu in einem konkaven Bogen endet und in die Fassung eintritt.
Das Fassungselement 12 ist vorzugsweise aus Metall her­ gestellt, wie beispielsweise aus einem in der Zahntech­ nik üblichen Metall. Das Stiftelement 14 ist vorzugswei­ se aus einem Kunststoffmaterial mit ausreichender Festig­ keit und Härte hergestellt, um wiederholtes Ein- und Aus­ setzen durch Ineinanderschieben des Stiftelementes und des Fassungselementes beim Einsetzen und Herausnehmen der Prothese aus der Mundhöhle zu ermöglichen. Das Mate­ rial des Stiftelementes sollte auch ein Maß an Elasti­ zität aufweisen, um eine Rastarretierung bei der Montage der Stiftelemente und Fassungselemente zu ermöglichen. Zusätzlich sollte das Material des Stiftelementes eine arretierende Reibung zwischen den Stiftelementen und Fassungselementen erzeugen, um die Prothese in positiver Weise in der Mundhöhle festzuhalten und nur ein Heraus­ nehmen der Prothese aus der Mundhöhle zuzulassen, wenn dies gewünscht ist. Das Stiftelement kann demgemäß aus einem festen Nylon hergestellt sein, einem Material bei dem sich auch herausgestellt hat, daß die Probleme der Ab­ nutzung am Fasssungselement beseitigt werden. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß das Stiftelement die ge­ samte Abnutzung absorbiert und wenn Abnutzung auftritt, ist das Stiftelement durch ein neues Stiftelement zu ersetzen. Wie noch beschrieben wird ist die Technik des Auswechselns eines Stiftelementes durch ein anderes un­ kompliziert und wiederholt durch Zuführen und kann mit vollständiger Genauigkeit der Ausrichtung zwischen dem Stiftelement und dem Fassungselement durchgeführt werden.
Das Stiftelement 14 des Anschlußteils hat ebenfalls ei­ nen im wesentlichen kappenförmigen Aufbau. Das Stift­ element hat eine Wand 14 a, die an der Basis 14 b vorsteht. Zusätzlich steht an der Basis entlang der Achse der Wand 14 a ein Vorsprung 28, der Ankerstift, vor. Der Vorsprung hat eine Außenkontur, die im allgemeinen komplementär zu der Innenfläche der Seitenwand der Fassung 24 ist. Der Vorsprung hat unge­ fähr in der Mitte seiner Länge eine Einschnürung, die an ihren Enden in Richtung auf die Basis 14 b und das Vorsprungende zu in einen konvexen Bogen übergeht. Die Verengungen ermöglichen eine Rastarretierung und eine Montage, die eine im wesentlichen universelle Bewegungs­ möglichkeit der Prothese erlaubt. Die konvexen Bogenflä­ chen des Vorsprunges 28 haben gleiche Radien. Die konka­ ven Bogenflächen entlang der Innenfläche der Seiten­ wand der Fassung 24 haben ebenfalls gleiche Radien, die jedoch etwas größer als die der konvexen Bogenflächen sind, um eine solche Bewegung zu erlauben. Das Stift­ element ist durch zwei Ringrippen 30, 32 an der Außen­ fläche der Wand 14 a vervollständigt. Jede Rippe erstreckt sich vollständig um die Wand und die Rippen liegen in einem solchen Abstand zueinander, daß die eine Rippe in der Nähe der Basis 14 b und die andere Rippe in der Nähe der Öffnung zwischen dem Vorsprung und der Innenfläche -er Wand liegt.
Die Prothese 26, die eine Teilprothese, eine Brücke oder dgl. Zahnprothese sein kann, kann aus Dentalacryl herge­ stellt sein. Die Prothese selbst wird durch ein Stiftele­ ment oder zwei Stiftelemente getragen, die mit einem Fas­ sungselement oder Fassungselementen beim Einsetzen der Prothese ineinanderschiebbar zusammenwirken. Diese Hal­ terung kann eine direkte Halterung wie sie in der Fig. 4 dargestellt ist sein, oder die Prothese kann durch die Kombination aus einem Aufnahmelement 16 und dem im Aufnahmeelement aufgenommenen Stiftelement gehaltert sein, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist.
In der Fig. 3 ist das Aufnahmeelement 16 so dargestellt, daß es eine Form ähnlich der des Stiftelementes 14 aufweist. Das Aufnahmeelement ist im Dentalacryl der Pro­ these eingegossen. Üblicherweise kann das Aufnahmeele­ ment in der Prothese während dem Herstellvorgang, der gemäß herkömmlicher Techniken durchgeführt wird, einge­ gossen sein.
Das Aufnahmeelement 16 hat eine Innenfläche, die komple­ mentär zur Außenfläche 14 a des Stiftelementes 14 ausge­ bildet ist. Somit sind in der Innenfläche einer Wand 16 a zwei Nuten 34, 36 ausgebildet, und die Nuten haben einen solchen Abstand zueinander, daß sie die Rippen 30, 32 je­ weils aufnehmen können. Das Aufnahmeelement kann aus dem gleichen Material wie das Fassungselement 12 hergestellt sein und eine entlang der Wand 16 a gerippte Außenfläche 38 aufweisen, um in der Prothese eingebettet gehalten zu sein (siehe Fig. 3).
Fig. 3 zeigt das Stiftelement 14 in einer Position im Abstand zu der Aufnahmeposition in dem Aufnahmeelement, während in den Fig. 6 und 7 das Stiftelement in der Aufnahme sitzend und durch das Zusammenwirken der je­ weiligen Rippen 30, 32 und Nuten 34, 36 lösbar befe­ stigt zeigt. Das Stiftelement 14 kann gemäß jeder Form der Erfindung, d. h. in der Anordnung in einer Aufnahme 16 (Fig. 3) oder eingebettet in das Dentalacryl der Prothese (Fig. 4) zum Zwecke des Auswechselns oder ir­ gendeinem anderen Zweck aus dem Sitz entfernt werden. Die Art des Herausnehmens des Stiftelementes wird im folgenden beschrieben.
In Fig. 1 ist die dargestellte Prothese 26 eine Teilprothese mit mehreren Zähnen 40, 42 . . . 48 und zwei Anschlußteile 10 halten die Teilprothese zwi­ schen zwei Stützzähnen 50, 52. Jeder Stützzahn kann mit einer Ganzkrone oder Einlage 18 wie bereits beschrie­ ben versehen sein.
Die Prothese 26 kann in der Mundhöhle aufgenommen und leicht befestigt werden. Die Prothese wird eingesetzt, indem der Vorsprung 28 des Stiftelementes 14 über der Öffnung in das Ankerauge 24 des Fassungselementes 12 zu liegen kommt. Die Prothese kann in der Mundhöhle ent­ weder an einer oder mehreren Stellen befestigt sein.
Das Ende des Vorsprunges 28 ist im allgemeinen kugel­ förmig und gleitet mit einer Rastverbindung über die Einschnürung 24 a, wenn der Vorsprung in das Ankerauge gelangt. Gleichzeitig gleitet die Wand 14 a des Stift­ elementes 14 entlang der Außenfläche des Ankerauges 24 in die ganz aufgenommene Position. Die Reibungskraft zwischen den Wänden und die Rastbefestigung der Kugel und Fassungsverbindung erzeugt eine positionierte und positive Befestigung mit den vorstehend beschriebenen Bewegungsmöglichkeiten der Prothese in der Mundhöhle. Das Stiftelement 14 und das Aufnahmeelement 16 sind mit einem Ausschnitt versehen, um die Basis 22 im Be­ reich der Halterung der Fassung 24 aufnehmen zu kön­ nen. Der Ausschnitt 14 c in der Wand des Stiftelemen­ tes 14 und der Ausschnitt 16 a in der Wand des Aufnah­ meelementes 16 ist in den Fig. 3 und 6 zu sehen.
Das Fassungselement ist bezüglich wenigstens zwei As­ pekten vorteilhaft. Eine erste Verbesserung beruht auf der versetzten Ausrichtung der Konstruktion, die zu einer vertikalen Versetzung des Ankerauges bzw. der Fassung 24 in bezug auf die in der Krone 18 be­ festigten Arretierplatte 20 führt. Das Stegteil 22 ist entlang einer Fläche 54 dem zahnlosen Kiefer zuge­ wandt (nicht dargestellt) abgewinkelt. Bedingt durch die vertikale Versetzung kann die Fassung näher am Drehmittelpunkt des Stützzahnes angeordnet werden. Der Drehmittelpunkt (nicht dargestellt) befindet sich im allgemeinen im Bereich der Wurzel des Stützzahns unterhalb des zahnlosen Kiefers. Da die Prothesenbe­ festigung näher an den Drehmittelpunkt des Zahns herangedrückt ist, was zu einer Verringerung der Hebel­ wirkung am Stützzahn führt, ist die Wahrscheinlichkeit des Erhalts des Stützzahnes stark erhöht. Zusätzlich bleibt durch das Absenken der Fassung näher an den Kiefer heran für den künstlichen Zahn, der darüber an­ geordnet werden soll, mehr Raum. Ein zweiter Aspekt der Verbesserung bezieht sich auf das Profil der Arre­ tierplatte 20, die in der Krone 18 aufgenommen ist, um das Fassungselement 12 zu befestigen. Wie aus den Fig. 2 und 5 zu ersehen ist, ist der Plattenteil 20 a im wesentlichen flach und liegt an der Krone 18 an; während der Plattenteil 20 b ein Profil aufweist und in Richtung auf die Achse des Stützzahnes konkav ausgebildet ist. Bei bisher bekannten Konstruktionen hat sich herausgestellt, daß die Arretierplatten im Gußteil Schwachstellen bilden, insbesondere in der Nä­ he der Zahnkontur. Bei kleinen Zähnen ermöglichen die Arretierplatten nicht, daß um das Arretierprofil herum eine ausreichende Metallmenge der Krone liegt. Dies kann durch den Umstand verstärkt werden, daß der Zahn­ techniker die Krone nicht ausreichend profiliert hat, um eine ausreichende Metallmenge vorsehen zu können. Bei diesen Beispielen kann das Fassungselement aus der Krone in der Mundhöhle herausbrechen. Da das Fassungs­ element bei der Wiederherstellung ohne eine vollstän­ dige Neuanfertigung nicht auswechselbar ist, kann dies für den Zahnarzt bei einer Behandlung zu einem großen Zeit-, Energie- und Geldverlust führen. Es hat sich herausgestellt, daß die Arretierplatte 20 des Fassungs­ elementes 12 dieses Problem weitgehend beseitigt. Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, ermöglicht die konkave Form des Plattenteils 20 b eine wesentlich größere Metallmenge der Krone 18 um den Plattenteil herum, als dies der Fall wäre, wenn der Plattenteil sich in Richtung auf die naheliegenden Kanten der Krone er­ strecken würde.
Wie bereits vorstehend erwähnt, ist das Anschlußteil 10 nicht nur auswechselbar, sondern mit voller Genauig­ keit auswechselbar. Daher kann bei Auftreten von Pro­ blemen der Abnutzung, Arretierung und dgl. die Wieder­ herstellung des originalen Zustandes ohne die üblicher­ weise hohen Kosten einer Gesamtwiederherstellung erzielt werden.
In den Fig. 8 und 9 ist ein Stiftelement 14 gezeigt, welches jeweils aus der Acrylbasis der Prothese 26 (nicht dargestellt) entfernt bzw. in diese eingesetzt werden soll. Das Stiftelement kann bei beiden Ausfüh­ rungsformen der Erfindung, wobei das Stiftelement di­ rekt oder in Verbindung mit einem Aufnahmeelement 16 aufgenommen ist, herausgenommen und ausgewechselt wer­ den. Die einstückige Konstruktion des Stiftelementes und das Material, aus dem es hergestellt ist, ermög­ lichen diese Vorgänge wie im folgenden beschrieben wird. Die Wiederherstellung des originalen Zustandes wird ohne jegliche Zerstörung der Acrylbasis der Pro­ these durchgeführt, bei der ein Aufbau des Acrylma­ terials zur Befestigung des neuen Stiftelementes in der bestehenden Prothese erforderlich ist. Wie zu er­ sehen ist, kann falls ein Aufbau erforderlich ist, nicht sichergestellt werden, daß das neue Bauteil wie­ der genau in der Position des alten entfernten Bautei­ les angeordnet wird. Selbst eine kleine Abweichung führt zu Problemen mit dem Stiftelement, welches beim Einsetzen der Prothese in die Mundhöhle nicht genau mit dem Fassungselement zusammenwirkt.
Ein Schneidwerkzeug 56 dient zum Entfernen des Stift­ elementes 14 aus der Acrylbasis der Prothese 26 oder dem Aufnahmeelement 16. Das Schneidwerkzeug besteht aus einem Handgriff 58 und einer Schneidklinke 60. Die Schneidklinge ist ringförmig um zwischen dem Vorsprung 28 und der Innenwand der Wand 14 a des Stiftelementes aufgenommen werden zu können. Das Schneidwerkzeug schnei­ det im wesentlichen den Vorsprung und den Teil der Ba­ sis 14 b, der den Vorsprung trägt, heraus. Ein Anschlag 62 in Form einer Fläche wirkt mit dem Ende des Vorsprun­ ges zusammen, um die Bewegung des Schneidwerkzeuges in Richtung auf die Acrylbasis auf der Ebene der Außenflä­ che der Basis 14 b zu begrenzen. Wenn der Vorsprung und der Teil der Basis ausgeschnitten worden ist, können die­ se Teile leicht entfernt werden. Der verbleibende hohle Ring kann dann nach innen geklappt und entfernt werden. Ein Einsetzwerkzeug 64 dient zum Einsetzen eines neuen Stiftelementes 14 in die vom zu ersetzenden Stiftele­ ment frei gewordene Stelle. Das Einsetzwerkzeug besteht aus einem Handgriff 66, einer Gabel 68 in Form von meh­ reren Fingern mit einer zylindrischen Spitze oder rein­ zylindrischen Fingern oder dgl. und einer Basis 70, die mit dem Vorsprung 28 zusammenwirkt. Die Basis und Fin­ ger (oder Spitze) dienen dazu, das Stiftelement in sei­ nen Platz einzurasten. Das Stiftelement wird physika­ lisch durch Zusammenwirken der jeweiligen Rippen 30, 32 mit den Nuten 34, 36 gehalten.
Verbundene Wiederherstellungstechniken für die Verwendung bei Anschlußteilen für herausnehmbare Prothesen machen die Anordnung einer Ganzkrone über einem Stützzahn un­ nötig. Statt dessen wird ein relativ kleiner Metall­ flansch hergestellt. Die einander berührenden Flächen des Stützzahnes und des Metallflansches werden mit Säu­ relösung geätzt, um an der Zahnoberfläche und dem Me­ tall mikroskopisch kleine Hinterschneidungen zu erzeu­ gen, um dem Metallflansch an der ausgewählten Fläche des Zahns festzukleben. So kann ein fehlender Zahn er­ setzt werden, indem die benachbarten Zähne in dem Be­ reich geätzt werden, in denen die Flansche, welche den Ersatzzahn tragen angeklebt werden. Diese Technik ist sehr beliebt, weil sie erhaltender ist, als die her­ kömmlichen Kronen (von dem natürlichen Zahnaufbau muß viel weniger entfernt werden) und weniger teuer ist. Der Erfolg dieser Art der Wiederherstellung hängt je­ doch in großem Maße davon ab, inwieweit der Metall­ flansch an dem Stützzahn festgeklebt bleibt und durch die Kräfte, die beim Kauen entstehen nicht gelockert wird. Das Anschlußteil gemäß der Erfindung schafft eine ideale Konstruktion, da das Stiftelement aus Nylon eine abfedernde elastische Verbindung schafft, die die Kle­ bung schützt und dazu beiträgt, zu verhindern, daß das Fassungselement aus dem Stützzahn bricht. Das Gesamt­ konzept des Anschlußteils gemäß der Erfindung hat zu­ sätzlich zu den federnden und elastischen Eigenschaften des Stiftelementes zwischen den Stiftelementen und Fas­ sungselementen einen kleinen Spalt belassen, um zwischen den Elementen sowohl eine senkrechte Relativbewegung, als auch eine Schwenkbewegung zu ermöglichen. In der Fig. 10 ist ein Teil der Fassung 24 des Fassungselementes 12 und das Stiftelement 14 dargestellt. Der Vorsprung ragt in einem ruhigem oder nicht kauendem Zustand direkt un­ ter die Verengung 24 a um zwischen der unteren Fläche der Basis 14 b und der oberen Fläche der Fassung einen Spalt zu bilden. Der Spalt ermöglicht eine Bewegung des Stift­ elementes, welches die Prothese trägt, in Pfeilrichtung 72 bis unterhalb einer voll eingerasteten Position der Aufnahme des Stiftelementes in der Fassung. Ein Begren­ zungsfaktor für die Vertikalbewegung der Prothese besteht darin, inwieweit sich das Gewebe (der Gaumen) zusammen­ drücken läßt. Wenn die Prothese in der Mundhöhle sitzt liegt der Sattel 74 (siehe beispielsweise Fig. 3) der Prothese ganz am Gaumen an, wenn der Vorsprung des Stift­ elementes über die Einengung 24 a der Fassung des Fassungs­ elementes gerastet ist. Dann kann unter zusätzlicher Be­ lastung der Prothese, während des Kauens, die Prothese hin und her federn, wenn die Gewebeelastizität dies erlaubt. Auf diese Weise werden die während dem Kauen erzeugten Kräfte über den ganzen Kieferbereich, der die Prothese trägt verteilt. Wenn die Befestigung zwischen dem Stiftelement und dem Fassungselement des Anschluß­ teiles 10 eine vollständig starre Rastverbindung wäre, könnte die Prothese sich nicht weiter nach unten in ei­ nen engeren Gewebekontakt bewegen. Daraus folgt, daß alle Extrakräfte durch den Stützzahn aufzunehmen seien. Der Spalt in einer ruhigen oder passiven Position je­ doch (die Prothese ist ganz eingesetzt und das Stift­ element greift gerade unter die Verengung der Rasthal­ terung im Fassungselement, aber es besteht noch keine Extrabelastung der Prothese und kein Druck auf das Ge­ webe) nimmt eine Bewegung auf. Die Abmessung des Spal­ tes wird gleich der maximal möglichen zusätzlichen Be­ wegung nach unten sein, der die Prothese unterzogen wer­ den kann. Die Erfindung schafft sowohl einen einzigen Weg zur Erzeugung des Spaltes, als auch das Aufnahmeele­ ment zur Anordnung des Stiftelementes in dem Acrylbasis­ material. Im folgenden wird auf die Fig. 11 und 12 Bezug genommen. Fig. 11 zeigt ein Stiftelement 14, wel­ ches ein auswechselbares Bauteil ist und Fig. 12 zeigt ein Stiftelement 14′′, welches ein herzustellender Roh­ ling ist. Der Unterschied zwischen den beiden Stiftele­ menten liegt in der Dicke der jeweiligen Basis 14 b′ und 14 b′′ und daraus folgend der Länge der Vorsprünge 28′ und 28′′. Das Stiftelement 14′ hat eine Basis mit einer Dicke "A", während der Rohling 14′′ eine Basis mit einer etwas größeren Dicke "B" aufweist. Bei dem Herstellvor­ gang der Prothese wird der Rohling auf die folgende Art und Weise verwendet. Die fertige Brücke mit dem Fassungs­ element wird auf dem Gipsmodell des Mundes des Patien­ ten angeordnet. Die Brücke liegt auf diesem Modell in der genau gleichen Position auf, wie dies in der Mund­ höhle sein wird. Das Modell hat einen Abguß der Kiefer­ bereiche, auf denen die Prothese aufliegen wird. Der Rohling wird in die Fassung des Fassungselementes ein­ gerastet. Der Rohling paßt dicht und erlaubt keinerlei Bewegung. Die innere obere Fläche des Rohlings liegt di­ rekt auf der Oberseite der Fassung des Fassungselementes auf, wenn der Vorsprung vollständig in die Verengung 24 a innerhalb der Fassung eingerastet ist. Der Sitz ist ein Paßsitz. Es ist kein Raum für irgendeine Bewegung vor­ handen. Die Prothese, die eine Teilprothese sein kann, wird nun auf dem Mundmodell geformt. Das Acrylbasisma­ terial wird um die Außenseite des Rohlings und über den Abguß des Gaumens aufgebracht und härtet aus. Nachdem das Acrylharz vollständig ausgehärtet ist, wird die Teilprothese vom Modell abgenommen. Diese Technik er­ folgt bei der Ausführungsform der Erfindung, bei der kein Aufnahmeelement 16 verwendet wird. Der Vorgang wird fort­ gesetzt, indem der mittlere Teil des Rohlings ausgebohrt wird, die verbleibende Wand nach innen geklappt und ir­ gendein kleines spitzes Instrument verwendet wird, um die hinterschnittenen Rippen zu lösen und dann wird der verbleibende Teil des Rohlings aus dem Acrylteil heraus­ gezogen. In dem ausgehärteten Acrylteil wird ein exakter Abguß der Außenform des Rohlings mit den Nuten 34, 36 bleiben. Das Stiftelement kann nun durch das Einsetz­ werkzeug eingesetzt und in die Acrylbasis und die durch den Rohling erzeugte Fassung eingesetzt und eingera­ stet werden. Zwischen der Oberseite der Fassung des Fas­ sungselementes und der inneren oberen Fläche des Stift­ elementes wird jedoch ein freier Raum bleiben. Der Raum wird gleich dem Unterschied zwischen den Abmessungen "A" und "B" sein.
Der Raum nimmt die zusätzliche Kraft (beißen, kauen) auf, die Prothese kann sich weiter nach unten bewegen, drückt dabei das Gewebe unter dem Gewebe unter dem Acrylsattel zusammen und verteilt die Belastung auf einen großen Flä­ chenbereich des Gaumens. Wenn zwischen der inneren Ober­ seite des Stiftelementes und der Oberseite der Fassung des Fassungselementes kein Raum wäre, würde die Prothese dieser Bewegung unter Belastung Widerstand leisten und die Kraft würde sich im Fassungselement und dem Stütz­ zahn in einem großen Bereich der Klemmrippe feststellen lassen. Indem das sogenannte "federnde" Konzept bekannt ist, stellt die Art der Herstellung und Anordnung der Stift- und Fassungselemente des Anschlußteils beide ur­ sprünglich und bei Auswechseln eines Elementes, mit so­ fortiger Wiederholbarkeit eine große Verbesserung der bestehenden Techniken dar.
Zusammenfassend schafft das Anschlußteil und sein Auf­ bau einen ungleichen Schutz der Stifte- und Fassungs­ elemente, erlaubt eine drastische Verringerung der Ko­ sten bei der Herstellung und dem Einsetzen der Prothese in der Mundhöhle und führt zu einer allgemeinen Verbes­ serung der Abnutzung.

Claims (10)

1. Halterungs- und Befestigungsvorrichtung zum Befesti­ gen einer dentalen Teilprothese am Restgebiß, mit einer am Restzahn bleibend befestigbaren ersten Halterung, wel­ che ein erstes Kupplungselement in Form eines Ankerauges trägt,
und einer an der Teilprothese bleibend befestigbaren zwei­ ten Halterung, die ein zweites Kupplungselement mit einem Ankerstift und einer diesen mit Abstand umgebender Führungshülse aufweist,
wobei der Ankerstift an der Halterung lösbar befestigt und quer zu seiner Achse elastisch verformbar und so geformt ist, daß beim Einkuppeln des ersten und zwei­ ten Kupplungselementes der Ankerstift elastisch, jedoch herausziehbar in das Ankerauge einrastet und die Führungs­ hülse mit ihrer Innenfläche an der Außenfläche des Anker­ auges anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerstift (28) und Führungshülse (14) zusammen ein aus einem nichtme­ tallischen elastischen Material bestehendes einstückiges Teil bilden, das auswechselbar in die zweite Halterung einsetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungshülse (14) die Form eines kappenartigen Körpers mit einer Basis (14 b) und eine Wan­ dung (14 a) aufweist und die Einrichtung zur Halterung we­ nigstens einen Ring aufweist, der die Außenfläche der Wandung (14 a) umgibt, wobei der Ring (30, 32) in eine Nut (34, 36) in einer Öffnung der zweiten Halterung durch eine lösbare Rastaufnahme aufgenommen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungshülse (14) zwei Ringe (30, 32) aufweist, wobei ein Ring (30) nahe der Öffnung und der andere Ring (32) nahe der Basis (14 b) des Körpers liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der Ankerstift (28) von der Basis (14 b) in die Öffnung des kappenförmigen Körpers erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ankerauge (24) über ein Steg­ teil (22) an der ersten Halterung befestigt ist, so daß es zur restzahnseitigen Befestigung beabstandet angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Halterung eine gekrümmte Platte (20 b) zur Befestigung am Restzahn und eine damit verbundene zweite Platte (20 a) aufweist, die das Stegteil (22) trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stegteil (22) von dem Befesti­ gungselement ausgehend zum zahnlosen Kiefer in der Mund­ höhle geneigt ist, wodurch das Ankerauge (24) und der Ort des Rasteingriffs des Ankerstifts in vertikaler Richtung näher am Drehmittelpunkt des Stützzahns liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Wandung (14 a) des kappen­ artigen Körpers ein Ausschnitt zur Aufnahme des Steg­ teils (22) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die gekrümmte Platte (20 b) eine Kon­ tur aufweist, die ungefähr der Form des Stützzahns entspricht und sie im wesentlichen in einer Krone oder Inlay des Stütz­ zahns liegt, während die zweite Platte (20 a) an die Krone oder Einlage angrenzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Halterung ein hülsenartiges Aufnahmeelement (16) aufweist, das für eine bleiben­ de Befestigung in der Prothese ausgebildet ist, wobei die Führungshülse (14) in das Aufnahmeelement ein­ rastbar ist.
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