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Die
Erfindung betrifft ein handgeführtes
Arbeitsgerät,
insbesondere einen Hochentaster nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Ein
derartiges Arbeitsgerät
ist aus der
US 4 991
298 A bekannt. In der aus einem Außenrohr und einem Innenrohr
zusammengesetzten Teleskopstange sind im Bereich des Außenrohres
Lager zur Abstützung
der in der Teleskopstange angeordneten Teleskopwelle vorgesehen.
Das Außenrohr
ist dabei an dem dem Innenrohr abgewandten Ende in einem Anschluß des Antriebsmotors
gehalten, wobei in dem Anschluß Wälzlager
eingesetzt sind, die das zugewandte Ende der Teleskopstange halten.
In dem im Außenrohr
liegenden inneren Ende des Innenrohres ist das Wellenrohr der Teleskopwelle über ein
weiteres Wälzlager
abgestützt,
welches auf die Maße
des Innenrohres abgestellt ist.
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Aus
der
DE 32 13 185 A1 ist
ein Arbeitsgerät mit
Teleskopstange bekannt, bei dem zwischen einem Wälzlager im Innenrohr und einem
Wälzlager am
Anschluß des
Antriebsmotors ein Zwischenlager vorgesehen ist, welches axial verschiebbar
im Außenrohr
liegt und als Gleitlager gestaltet ist. Über eine Schraubenfeder ist
das Gleitlager in Richtung auf das einragende Ende des Innenrohres
kraftbeaufschlagt, so daß es
bei einem Ausfahren des Innenrohres federbelastet nachfährt.
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Über die
Kombinationslager ist die Teleskopwelle zwar ausreichend abgestützt, jedoch
ist die individuelle Ausgestaltung jedes einzelnen Lagers aufwendig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsgerät mit einer
Teleskopstange derart auszubilden, daß die notwendige Lagerung der
Teleskopwelle konstruktiv einfach mit einem Minimum an Bauteilen
gewährleistet
ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Zwischen
dem am Innenrohr befestigten Lagerkörper und dem am anderen, als
Festlager angeordneten Lagerkörper
ist ein identisch ausgebildeter, weiterer Lagerkörper eines Zwischenlagers angeordnet,
welches von einer sich am Festlager abstützenden Feder in Richtung auf
das Gleitlager verschiebbar ist. Auch das Zwischenlager besteht – wie das Gleitlager
und das Festlager – aus
einem im Außenrohr
geführten
Lagerkörper
mit einem im Inneren gehaltenen Innenlager zur drehbaren Abstützung der Teleskopwelle.
Das Innenlager und der Lagerkörper des
Zwischenlagers entspricht den Innenlagern und den Lagerkörpern der
anderen im Außenrohr
eingesetzten Kombinationslager. Die Lagerkörper haben einen gleichen Außendurchmesser,
so dass diese wie die Lager für
die Teleskopwelle als Gleichteile ausgebildet sein können. Dabei
ist ein Lagerkörper auf
dem einragenden Ende des Innenrohres festgelegt und bildet ein längsverschiebbar
im Außenrohr geführtes Gleitlager.
Die gleiche Ausbildung der Lagerkörper senkt die Anzahl unterschiedlicher
Teile und damit die Herstellungs- und Vorhaltekosten.
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Zweckmäßig ist
der Verschiebeweg des Lagerkörpers
des Zwischenlagers durch einen in das Außenrohr einragenden Axialanschlag
begrenzt, wodurch eine definierte Endstellung des Zwischenlagers
gewährleistet
ist. Bevorzugt liegt das Zwischenlager mit Federkraft am Anschlag
an, so daß unabhängig von
Alterungserscheinungen der Schraubenfeder über eine lange Betriebszeit
die bei ausgezogenem Innenrohr für
eine ausreichende Abstützung
der Teleskopwelle notwendige Endlage des Zwischenlagers gewährleistet
ist.
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Bevorzugt
sind die Lagerkörper
im Außenrohr
drehfest gehalten, wobei die Drehlage der Lagerkörper derart gewählt werden
kann, daß der
Lagerkörper
des Zwischenlagers am Anschlag anläuft, während der Lagerkörper des
Gleitlagers am Innenrohr den Anschlag überfahren kann.
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Vorteilhafte
Ausführungen
der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung, in der ein nachfolgend im einzelnen
beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines handgeführten Arbeitsgerätes zum
Entasten von Bäumen
oder dgl.,
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2 einen
Längsschnitt
durch die Teleskopstange des Arbeitsgerätes nach 1,
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3 in
vergrößerter Darstellung
einen Längsschnitt
durch den im Außenrohr
der Teleskopstange über
einen Lagerkörper
geführten
Endabschnitt eines Innenrohres,
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4 einen
Schnitt längs
der Linie IV-IV in 3,
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5 in
vergrößerter Darstellung
einen Längsschnitt
durch den im Außenrohr
der Teleskopstange über
einen Lagerkörper
gehaltenen Endabschnitt eines Anschlußrohres,
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6 in
vergrößerter Darstellung
einen Längsschnitt
durch ein im Außenrohr
der Teleskopstange verschiebbar gehaltenes Zwischenlager,
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7 eine
perspektivische Darstellung eines Lagerkörpers,
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8 eine
Seitenansicht des Lagerkörpers nach 7,
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9 eine
Ansicht gemäß Pfeil
IX in 8,
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10 einen
Schnitt längs
der Linie X-X in 9,
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11 in
perspektivischer Darstellung einen im Lagerkörper gehaltenen Drehmitnehmer,
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12 eine
Stirnansicht auf den Drehmitnehmer gemäß Pfeil XII in 11,
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13 einen
Teillängsschnitt
durch den Drehmitnehmer nach 11,
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14 einen
Schnitt längs
der Linie XIV-XIV in 13,
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15 eine
Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles
eines am Ende des Innenrohres angeordneten Gleitlagers in einer
Ansicht gemäß 3.
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Das
in 1 dargestellte, handgeführte Arbeitsgerät dient
dem Entasten von Bäumen
oder dgl. und wird auch als Hochentaster bezeichnet. Das Arbeitsgerät besteht
aus einer Teleskopstange 1, die an dem einen Ende 2 einen
Antriebsmotor 3 und an dem anderen Ende 4 ein
Arbeitswerkzeug 5 aufweist. Die Teleskopstange 1 ist
aus einem Außenrohr 6 und
einem darin längsverschiebbar
geführten
Innenrohr 7 zusammengesetzt. Das freie Ende 8 des
Innenrohres 7 trägt
ein Getriebegehäuse 9 mit
einem Winkelgetriebe, über
das eine auf einer Führungsschiene 10 umlaufende
Sägekette 11 angetrieben
ist.
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An
dem dem Innenrohr 7 abgewandten Ende 2 des Außenrohres 6 ragt
ein Anschlußrohr 12 ein, welches
an seinem eingreifenden Endabschnitt im Außenrohr 6 gehalten
ist. An den beiden Enden 2 und 4 des Außenrohres 6 ist
ferner je ein Klemmstück 13 angeordnet,
welches mit einer Befestigungsmanschette 14 unverlierbar
fest auf dem jeweiligen Ende des Außenrohres 6 gehalten
ist. An die Befestigungsmanschette 14 schließt eine
Klemmuffe 15 an, die auf den Außendurchmesser D des einragenden
Innenrohres 7 bzw. des einragenden Anschlußrohres 12 abgestimmt
ist. Die Klemmuffe 15 ist durch eine Klemmschraube 16 auf
dem eingreifenden Rohr 7 bzw. 12 festklemmbar.
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Das
Anschlußrohr 12 ist
zwischen dem Außenrohr 6 und
dem Antriebsmotor 3 angeordnet und trägt im wesentlichen einen Bedienungshandgriff 17, in
dem ein Gashebel 18 sowie eine Gashebelsperre 19 angeordnet
sind. Der Gashebel 18 ist über einen Bowdenzug 20 mit
einem Stellelement zum Betrieb des Antriebsmotors 3 verbunden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Antriebsmotor ein Verbrennungsmotor, insbesondere ein Zweitaktmotor;
das über
den Bowdenzug 20 betätigte
Stellglied ist die Drosselklappe des dem Antriebsmotor Gemisch zuführenden
Vergasers.
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Zur
Erzielung eines einfachen Aufbaus mit handelsüblichen Rohren weisen das Anschlußrohr 12 und
das Innenrohr 7 gleiche Durchmesser, insbesondere einen
gleichen Außendurchmesser
D auf. Dadurch ist die Möglichkeit
gegeben, als Antriebsmotor 3 für den in 1 dargestellten
Hochentaster die Antriebseinheit eines handelsüblichen Freischneidegerätes zu verwenden;
der Anschluß 21 am
Motorgehäuse
kann unverändert
bleiben, wenn das Anschlußrohr 12 dem
Durchmesser des bei dem Freischneidegerät verwendeten Führungsrohres
entspricht. Über
das Anschlußrohr 12 ist
eine einfache, zweckmäßige Anbindung
an die Teleskopstange 1 möglich. Dabei sind die notwendigen
Klemmstücke 13 auf
den Enden des Außenrohres 6 als
Gleichteile ausgebildet, da das Anschlußrohr 12 und das Innenrohr 7 die
gleichen Außendurchmesser
D aufweisen.
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Aus
dem in 2 gezeigten Längsschnitt der
Teleskopstange 1 geht deren Aufbau im einzelnen hervor.
Der Außenmantel 27 des
Innenrohres 7 liegt mit radialem Abstand a zum Innenumfang 26 des
Außenrohres 6.
Das innere Ende 28 des Innenrohres 7 ist in einem
Lagerkörper 30 gehalten,
welcher als Lagerhülse
ausgebildet ist. In den Lagerkörper 30 ragt
das innere Ende 28 des Innenrohres 7 ein; vorzugsweise
ist der Lagerkörper 30 auf
dem inneren Ende 28 befestigt, insbesondere festgenietet. Der
Lagerkörper 30 bildet
ein Gleitlager 70, welches in Längsrichtung des Außenrohres 6 in
diesem verschiebbar ist.
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In
gleicher Weise ist das Anschlußrohr 12 mit seinem
im Außenrohr 6 liegenden
Ende 29 gehalten. Der als Lagerhülse ausgebildete Lagerkörper 30 übergreift
das Ende 29 und ist auf dem Anschlußrohr 12 festgelegt,
insbesondere durch einen Niet 22 formschlüssig gehalten.
Der Lagerkörper 30 ist
im Außenrohr 6 unverschiebbar
festgelegt und bildet ein Festlager 100 für das Anschlußrohr 12.
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An
den beiden Enden 2 und 4 des Außenrohres 6 ist
jeweils die Befestigungsmanschette 14 des Klemmstückes 13 kraftschlüssig festgelegt;
eine formschlüssige
Befestigung auf dem Außenrohr 6 kann
zweckmäßig sein.
Zwischen den beiden Klemmstücken 13 ist
das Außenrohr 6 mit
einem Schlauch, insbesondere einem Profilschlauch 25 überzogen,
der in Längsrichtung
des Außenrohres 6 profiliert
ist. Das Außenrohr 6 erhält so eine
höhere Griffigkeit,
so daß es
als Griffstange dienen kann.
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Die
Klemmstücke 13 übergreifen
mit ihren Klemmuffen 15 die einragenden Rohre 7 bzw. 12, wobei
die Klemmuffe 15 eine innere Führungsfläche 23 aufweist, die
am Außenmantel 27 der
Rohre 7 und 12 anliegt. Die Führungsfläche 23 ist teilweise
durch Axialstege 24 gebildet, welche sich im wesentlichen über die
Länge der
Klemmuffe 15 erstrecken und in Umfangsrichtung mit Abstand
nebeneinander liegen. Die Befestigungsmanschette 14 und
die Klemmuffe 15 bilden eine einteilige, geschlitzte Hülse, wobei
die Klemmuffe 15 von der Befestigungsmanschette 14 durch
einen Umfangsschlitz 31 getrennt ist, der sich über einen
Umfangswinkel von weniger als 300°,
insbesondere 225° erstreckt.
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Die
Antriebsverbindung zwischen dem Motor 3 und dem Arbeitswerkzeug 5 ist
durch eine Teleskopwelle 32 hergestellt, die aus einem
Wellenrohr 33 und einer Wellenstange 34 besteht.
Wie 4 zeigt, hat das Wellenrohr 33 in Umfangsrichtung
ein wellenförmig
gezahntes Längsprofil,
in die das entsprechend ausgebildete Außenprofil der Wellenstange 34 drehfest,
aber längsverschiebbar
eingreift. Über
die Länge
des Außenrohres 6 ist
die Teleskopwelle 32, insbesondere deren Wellenstange 34,
in den Lagerkörpern 30 drehbar
abgestützt.
Hierzu ist in den Lagerkörpern 30 ein
Innenlager, zweckmäßig ein
Wälzlager 35 gehalten,
in dessen Innenring 36 ein Drehmitnehmer 37 kraftschlüssig und
unverlierbar eingesteckt ist. Der Drehmitnehmer 37 weist eine
dem Profil der Wellenstange 34 entsprechende Querschnittsgestalt
auf und ist auf die Wellenstange axial verschiebbar aufgefädelt. Die
Wellenstange wird so über den
Drehmitnehmer 37 und das Wälzlager drehbar im Lagerkörper 30 abgestützt, welcher – wie nachfolgend
noch beschrieben – drehfest
im Außenrohr
gehalten ist.
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Zwischen
dem im Ende 2 axial unverschiebbar gehaltenen Lagerkörper 30 des
Festlagers 100 des Anschlußrohres 12 und dem
als Gleitlager 70 ausgebildeten drehfest gehaltenen Lagerkörper 30 des
Innenrohres 7 ist ein Zwischenlager 40 angeordnet,
welches aus einem im Außenrohr 6 axial
verschiebbar geführten,
drehfest im Außenrohr 6 liegenden
Lagerkörper 30 besteht,
in dem – wie
in den anderen Lagerkörpern 30 – ein Innenlager
in Form eines Wälzlagers 35 mit
einem auf der Wellenstange 34 verschiebbar geführten Drehmitnehmer 37 gehalten
ist. Das Zwischenlager 40 ist durch eine Schraubenfeder 38 in
Richtung auf das Gleitlager 70 verschiebbar, wobei sich
die Schraubenfeder 38 an dem rohrfesten Lagerkörper 30 des
Anschlußrohres 12 abstützt. Der
Verschiebeweg des Zwischenlagers 40 ist von einem Axialanschlag 39 begrenzt,
der radial in das Außenrohr 6 einragt.
In der durch den Anschlag 39 bestimmten Endlage des Zwischenlagers
liegt dieses unter Federkraft am Anschlag 39 an.
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Wie
insbesondere aus den 3 und 4 ersichtlich,
ist das im Innenrohr 7 liegende Wellenrohr 33 mit
seinem der Wellenstange 34 zugewandten Ende im Drehmitnehmer 37 gehalten,
wozu der Drehmitnehmer einen Hülsenansatz 41 aufweist,
in den das Ende 43 des Wellenrohres 33 vorteilhaft kraftschlüssig eingreift.
Zum leichteren Einfädeln
des Endes 43 des Wellenrohres 33 ist ein Einführkegel 42 vorgesehen.
Das Ende 43 ist somit einerseits in der Teleskopstange 1 zentriert
gehalten und über
den Drehmitnehmer 37 im Wälzlager 35 drehbar
abgestützt.
Durch das axiale Abstützen
des Endes 43 im Hülsenansatz 41 ist
ferner auch eine Axialsicherung gegeben, die durch ein kraftschlüssiges Eingreifen
in den Hülsenansatz
unterstützt
sein kann.
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Die
Lager 30 sind im Außenrohr 6 drehfest gehalten.
Hierzu ist über
die gesamte Länge
des Außenrohres 6 mindestens
eine axiale Führungsrippe 44, 45 ausgebildet,
die in eine entsprechende Führungsnut 46, 47 eingreift.
Im Ausführungsbeispiel sind
am Innenumfang 26 des Außenrohres 6 zwei Führungsrippen 44 und 45 angeordnet,
die in Umfangsrichtung mit einem Winkelabstand 49 von vorzugsweise
90° liegen.
In dem entsprechenden Winkelabstand 49 sind im Lagerkörpermantel 48 stirnseitig
offene Führungsnuten 46, 47 ausgebildet.
Der Führungsnut 46 benachbart
liegt eine axiale, stirnseitig offene Freinut 50 der radialen
Tiefe t, die größer als
die radial einragende Höhe
des Axialanschlages 39 ist. Die Freinut 50 liegt
mit einem Winkelabstand 51 der Führungsnut 46 benachbart.
Der Winkelabstand 52 zu der auf der anderen Seite benachbarten Führungsnut 47 ist
größer als
der Winkelabstand 51; der größere Winkelabstand 52 beträgt 225°. Der Führungsnut 46 gegenüberliegend
ist in der Wand des Lagerkörpers 30 eine
Nietöffnung 22' zur Aufnahme eines
Nietes (vgl. Niet 22 in 2) vorgesehen.
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Der
Axialanschlag 39 liegt der Führungsrippe 44 benachbart
mit einem Winkelabstand 51 von vorzugsweise 45°. In der
in 4 gezeigten Einbaulage liegen die Freinut 50 und
der Axialanschlag 39 in Längsrichtung des Außenrohres 6 deckungsgleich, so
daß zur
Verkürzung
der Teleskopstange 1 der Lagerkörper 30 des Innenrohres 7 den
Axialanschlag 39 überfahren
kann. Das Zwischenlager 40 wird dabei gegen die Kraft der
Schraubenfeder 38 zum Anschlußrohr 12 verschoben.
Wie 1 zeigt, ist der Lagerkörper des Zwischenlagers 40 in
einer um 180° verdrehten
Lage im Außenrohr 6 gehalten,
so daß dessen
Freinut 50 der Führungsrippe 45 mit
dem kleineren Winkelabstand von 45° benachbart liegt. Der Axialanschlag 39 und
die Freinut 50 liegen in Verschieberichtung des Zwischenlagers 40 nicht
deckungsgleich, so daß ein Überfahren
des Axialanschlages 39 durch den Lagerkörper 30 des Zwischenlagers 40 unmöglich ist.
Der Lagerkörper 30 des
Zwischenlagers 40 schlägt
daher am Anschlag 39 an; der axiale Verschiebeweg des Zwischenlagers ist
begrenzt.
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Das
Wellenrohr 33 der Teleskopwelle 32 ist im Innenrohr 7 der
Teleskopstange 1 durch ein langgestrecktes Lager 53 abgestützt. Das
Lager 53 besteht aus einem Kunststoffschlauch, einem sogenannten
Liner. In dem Liner ist das Wellenrohr 33 drehbar gelagert.
Der Liner selbst ist über
radial kurze Axialstege 54 radial im Innenrohr 7 zentriert,
vorzugsweise steif abgestützt.
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In
das am offenen Ende des Innenrohres 7 liegende Ende 55 des
Wellenrohres 33 ist ein bevorzugt aus Kunststoff bestehendes
Adapterstück 56 drehfest
eingesetzt, welches einen Vierkant 57 als Kupplungsteil
zum Winkelgetriebe trägt.
Es kann auch zweckmäßig sein,
einen abgelängten
Abschnitt der Wellenstange 34 als Adapterstück zu verwenden, wobei
der Vierkant 57 in den Wellenabschnitt verpreßt ist.
Das dem Antriebsmotor zugewandte Ende 58 der Wellenstange 34 trägt einen
entsprechenden Vierkant 59 zum Anschluß an den Antriebsmotor 3. Der
Vierkant 59 ist koaxial in einem im Querschnitt viereckigen
Durchgangskanal 60 der Wellenstange 34 eingesteckt.
Zur Axialsicherung der Wellenstange 34 trägt diese
einen Sprengring 61, der an der dem Anschlußrohr 12 zugewandten
Seite des Drehmitnehmers 37 anliegt, welcher in dem am
Anschlußrohr 12 festgenieteten
Lagerkörper 30 angeordnet
ist. Die Axialsicherung des Wellenrohres 33 ist durch dessen Axialabstützung im
Drehmitnehmer 37 gewährleistet, der
in dem am Ende 28 des Innenrohres 37 befestigten
Lagerkörper 30 gehalten
ist.
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Die
Lagerkörper 30 aller
Kombinationslager 40, 70, 100, die Innenlager 35 und
die Drehmitnehmer 37 sind Gleichteile, das heißt, identisch
ausgebildet und daher beliebig gegeneinander austauschbar.
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In 5 ist
das Festlager 100 am Ende 2 des Außenrohres 6 dargestellt.
Das Anschlußrohr 12 ragt
mit seinem Ende 29 in das Außenrohr 6 ein. Das Ende 29 ist
in einem als Lagerhülse
ausgebildeten Lagerkörper 30 gehalten,
wobei der Lagerkörper 30 durch
einen Niet 22 formschlüssig
auf dem Ende 29 festgelegt ist.
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Entsprechend
der Ausbildung in 3 übergreift der Lagerkörper 30 das
Ende 29 und trägt
in diesem Bereich ein Innenlager, insbesondere ein Wälzlager 35.
Bevorzugt ist der Außenring 85 des Wälzlagers
im Lagerkörper 30 fest
gehalten, insbesondere ist der Außenring 85 in dem
aus Kunststoff bestehenden Lagerkörper 30 eingespritzt.
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In
den Innenring 36 des Wälzlagers
ist ein Drehmitnehmer 37 eingeclipst, der in den 11 bis 14 im
einzelnen dargestellt ist. Der Drehmitnehmer 37 ist auf
der Wellenstange 34 axial verschiebbar geführt gehalten,
aber drehfest mit der Wellenstange 34 verbunden. Ein auf
der Wellenstange 34 angeordneter Sprengring 61 sichert
die Axiallage der Wellenstange 34, da der Lagerkörper 30 als
Festlager 100 durch Klemmung der Klemmuffe 15 auf
dem Anschlußrohr 12 axial
unverschiebbar im Außenrohr 6 liegt.
Die Befestigungsmanschette 14 ist kraftschlüssig auf
dem Ende 2 des Außenrohres 6 festgelegt;
ihre über
die Führungsfläche 23 auf
dem Außenmantel 27 des
Anschlußrohres 12 festgeklemmte Klemmuffe 15 sichert
die axiale Lage des Anschlußrohres 12 relativ
zum Außenrohr 6.
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Das
in 2 dargestellte, von der Schraubenfeder 38 verschiebbare
Zwischenlager 40 ist in 6 dargestellt.
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Die
Schraubenfeder 38 ist zwischen dem Festlager 100 (5)
und dem zugewandten Ende 86 des Lagerkörpers 30 des Zwischenlagers 40 vorgesehen.
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Das
Zwischenlager 40 ist – wie
das Festlager 100 oder das Gleitlager 70 – aus einem
identisch aufgebauten Lagerkörper 30 mit
einem darin gehaltenen Innenlager, nämlich einem Wälzlager 35 und
einem Drehmitnehmer 37 aufgebaut. Der Lagerkörper 30 ist durch
die Schraubenfeder 38 axial frei verschiebbar, wobei der
Verschiebeweg durch den radial in das Außenrohr einragenden Axialanschlag 39 begrenzt
ist.
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Alle
Lagerkörper 30 weisen – wie 7 zeigt – axiale,
stirnseitig offene Führungsnuten 46, 47 auf, in
die am Innenumfang 26 des Außenrohres 6 über dessen
gesamte Länge
verlaufende Führungsrippen 44, 45 eingreifen.
Die Führungsrippen 44, 45 wie
die Führungsnuten 46, 47 haben
eine im Querschnitt teilkreisförmige
Gestalt, die eine gute Gleitverschiebbarkeit gewährleisten.
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Im
Außenmantel 48 ist,
in Umfangsrichtung der Führungsnut 46 näher liegend,
die Freinut 50 angeordnet. Der Führungsnut 46 gegenüber liegt
eine Nietöffnung 22', welche etwa
auf halber Länge
des Lagerkörpers 30 angeordnet
ist. Das als Wälzlager 35 ausgebildete
Innenlager für
die Teleskopwelle ist dem einen Ende 84 des Lagerkörpers 30 naheliegend
angeordnet, wobei dem anderen Ende 86 zugewandt ein Aufnahmeabschnitt 87 zur
Aufnahme des Innenrohres 7 bzw. des Anschlußrohres 12 ausgebildet
ist. Die Einstecktiefe des Rohres ist durch eine Ringstufe 88 begrenzt
(10).
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Aus
den 7 bis 10 geht eine in den Stirnseiten
des Lagerkörpers 30 vorgesehene
Ansenkung 89 hervor, die – wie die 5 und 6 zeigen – der zweckmäßig kraftschlüssigen Aufnahme des
zugeordneten Endes der Schraubenfeder 38 dienen.
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Der
in den 11 bis 14 dargestellte Drehmitnehmer 37 weist
eine Durchgangsöffnung 67 auf,
deren Innenumfang in Längsrichtung
profiliert ist, so daß sich
eine – in
den 12 und 14 gezeigte – wellenförmige Querschnittsform
ergibt.
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Die
Wellenstange 34 ist – vgl. 4 – in gleicher
Weise mit einer Längsprofilierung
ausgebildet, die sich über
den gesamten Umfang erstreckt und paßgenau in die Durchgangsöffnung 67 eingreift,
so daß der
Drehmitnehmer 37 axial längsverschiebbar, aber drehfest
auf der Wellenstange 34 gehalten ist.
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Der
Drehmitnehmer 37 weist an seinem dem Hülsenansatz 41 abgewandten
Ende eine Fase 62 auf, die einen dem Drehmitnehmer 37 zugewandten, erhöhten Rand 64 aufweist.
Der Hülsenansatz 41 ist mit
einem größeren Außendurchmesser
ausgebildet, als der Drehmitnehmer 37, so daß eine Ringschulter 90 ausgebildet
ist. Der Abstand y zwischen der Ringschulter 37 und dem
erhöhten
Rand 64 der Fase 62 entspricht etwa der Breite
des Innenrings 36 des Wälzlagers 35,
so daß nach
dem axialen Einclipsen des Drehmitnehmers 37 in den Innenring 36 des Wälzlagers 35 der
Drehmitnehmer 37 axial unverlierbar im Wälzlager 35 gehalten
ist. Die Fase 62 dient dabei dem leichteren Einfädeln des
Drehmitnehmers 37 in den Innenring 36.
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Der
Hülsenansatz 41 ist
im Innendurchmesser J dem Außendurchmesser
A (3) des Wellenrohres 33 angepaßt ausgebildet,
derart, daß das Ende 43 des
Wellenrohres 33 kraftschlüssig im Hülsenansatz 41 gehalten
ist. Zum leichteren Einfädeln ist
ein Einführkegel 42 am
offenen Ende des Hülsenansatzes 41 ausgebildet.
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Der
Drehmitnehmer 37 wird dabei derart in den im Lagerkörper 30 gehaltenen
Innenring 36 des Wälzlagers 35 eingeclipst,
daß der
Hülsenansatz 41 dem
distalen Ende 86 des Lagerkörpers 30 zugewandt
liegt. Dabei ist ohne Bedeutung, ob im Hülsenansatz 41 das
Wellenrohr 33 gehalten ist oder nicht.
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Wie
in 2 gezeigt, liegen die Lagerkörper 30 des Zwischenlagers 40 und
des Festlagers 100 mit ihrem dem Wälzlager 35 benachbarten
Ende 84 dem Innenrohr 7 zugewandt. Der Lagerkörper 30 des Gleitlagers 70 hingegen
ist derart angeordnet, daß sein
dem Wälzlager 35 benachbartes
Ende 84 dem Ende 84 des Lagerkörpers 30 des Zwischenlagers 40 zugewandt
liegt. Der Aufnahmeabschnitt 87 des Lagerkörpers 30 des
Gleitlagers 70 liegt dem Innenrohr 7 zugewandt;
dessen Ende 28 ist bis zur Ringstufe 88 in den
Aufnahmeabschnitt 87 eingeschoben und darin formschlüssig gehalten,
insbesondere vernietet. Der Lagerkörper 30 des Gleitlagers 70 ist
somit im Vergleich zu den Lagerkörpern 30 des
Zwischenlagers 40 und des Festlagers 100 um 180° gedreht
in das Außenrohr 6 der
Teleskopstange 1 eingeschoben. Wie aus 6 zu
ersehen, liegt der Axialanschlag 39 im Außenrohr 6 nah
benachbart zur Führungsrippe 44,
das heißt,
der Winkelabstand des Axialanschlages 39 zur Führungsrippe 44 entspricht dem
Winkelabstand 51, den die Freinut 50, von der Führungsnut 46 im
Mantel 48 des Lagerkörpers 30 aufweist.
In der dargestellten Einbaulage des Lagerkörpers 30 des Gleitlagers 70 liegen
somit – in
Axialrichtung des Außenrohres 6 gesehen – die Freinut 50 und
der Axialanschlag 39 deckungsgleich zueinander, wobei die
Breite b der Freinut 50 breiter als die in Umfangsrichtung
gemessene Breite des Axialanschlages 39 ist. Die Tiefe
t der Freinut 50 ist größer als
die radiale Einragtiefe des Axialanschlages 39. Da die
Führungsrippe 44 des
Außenrohres 6 in
der Führungsnut 46 des
Lagerkörpers 30 liegt
und somit die Drehlage des Lagerkörpers 30 derart fixiert,
daß die
Frei nut 50 in Axialrichtung deckungsgleich zum Axialanschlag 39 liegt,
kann der Lagerkörper 30 des Gleitlagers 70 über den
Axialanschlag 39 hinweg verschoben werden. Aufgrund der
Einbaulage des Lagerkörpers 30 des
Gleitlagers 70 ist der Axialanschlag für das Gleitlager 70 wirkungslos;
das heißt, die
Teleskopstange 1 kann unabhängig von dem Axialanschlag 39 verlängert oder
verkürzt
werden.
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Wie 2 zeigt,
ist der Lagerkörper 30 des Zwischenlagers 40 zum
Lagerkörper 30 des
Gleitlagers 70 um 180° gedreht
eingebaut, das heißt,
die Enden 84 der Lagerkörper 30 von
Zwischenlager 40 und Gleitlager 70 liegen einander
zugewandt. Aufgrund dieser umgekehrten Einbaulage greift nunmehr
die Führungsrippe 45 des
Außenrohres 6 in
die Führungsnut 46 des
Lagerkörpers 30 des
Zwischenlagers 40; die Führungsrippe 44 greift
in die Führungsnut 47 des
Lagerkörpers 30 ein
(6). Die Freinut liegt aber der Führungsnut 46 benachbart
und kommt aufgrund der um 180° gedrehten
Einbaulage nunmehr benachbart zur Führungsrippe 45 zu
liegen, während
der Axialanschlag 39 benachbart zur Führungsrippe 44 liegt.
Der Axialanschlag 39 und die Freinut 50 liegen – auf den
Umfang bezogen – mit Abstand
zueinander. Die Freinut 50 liegt nicht mehr axial deckungsgleich
zum Axialanschlag 39. Das Zwischenlager 40 kann
daher den Axialanschlag 39 nicht überfahren; das Ende 84 stößt an den
Axialanschlag 39 an, wodurch der axiale Verschiebeweg des Zwischenlagers 40 begrenzt
ist und dem Zwischenlager 40 eine definierte Endlage zugeordnet
ist.
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Der
Lagerkörper 30 des
Festlagers 100 ist entsprechend dem Lagerkörper 30 des
Zwischenlagers 40 eingebaut.
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Es
kann zweckmäßig sein,
das Gleitlager 70 entsprechend der Darstellung nach 15 aufzubauen.
Bis auf die Ausbildung des Drehmitnehmers 37' entspricht der Aufbau dem nach 3,
weshalb für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind. Der Drehmitnehmer 37' weist eine
zentral durchgehende, axial offene Aufnahme 98 auf, in
der das Ende 43 des Wellenrohres 33 liegt. Das
Wellenrohr 33 durchragt die Aufnahme 98, wobei
die Stirnseite des Endes 43 etwa in einer Ebene mit der
Stirnseite des Endes 84 des Lagerkörpers 30 liegt. Als
Sicherung gegen axiales Durchrutschen ist auf dem Wellenrohr 33 ein
Sprengring 97 gehalten, der sich in dem Einführkegel 42 des
Hülsenansatzes 41 abstützt. Zusätzlich oder
alternativ ist eine kraftschlüssige
Halterung des Endes 43 in der Aufnahme 98 des Drehmitnehmers 37' vorteilhaft.
Das so im Drehmitnehmer 37 gehaltene Ende 43 des
Wellenrohres 33 ist über
das Wälzlager 35 im
Lagerkörper 30 drehbar abgestützt und
im Innenrohr 7 bzw. im Außenrohr 6 etwa koaxial
zentriert.