DE19617142A1 - Webmaschine, insbesondere Reihenfachwebmaschine - Google Patents
Webmaschine, insbesondere ReihenfachwebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D41/00—Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
- D03D41/005—Linear-shed multiphase looms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Webmaschine, insbesondere Reihenfachwebmaschine zu
schaffen, bei welcher der Schußfadenanschlag und die
Gewebebildung bei hoher Webrotordrehzahl einwandfrei
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind im
wesentlichen darin zu sehen, daß
- - die Gewebestützfläche (der Gewebetisch) extrem kurz gehalten wird,
- - der Verlauf der Gewebebahn im Bereich der Gewebestützfläche durch ein unmittelbar nachfolgendes Umlenkorgan, im Zusammenspiel mit der Neigung der Stützfläche und dem Anschlagwinkel der Anschlagorgane stabilisiert wird und die Verlagerung des Gewebeabschnittes unterhalb der Gewebestützfläche verhindert wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf den
Gewebebildungsbereich einer bevorzugten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Webmaschine;
Fig. 2 die gleiche Ansicht wie Fig. 1 jedoch ohne
Gewebe und Kettfäden;
Fig. 3 eine Darstellung des gewebebildenden Bereichs
bei der Webmaschine gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Darstellung des gewebebildenden Bereichs
bei einer anderen Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Webmaschine;
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in
Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in
Fig. 5;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Webmaschine und
Fig. 8 eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Webmaschine.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Abschnitt eines
Webrotors 1, einen Gewebetisch 2, eine Niederhalteschiene
3 und eine Umlenkschiene 4. Der Webrotor 1 weist einen
Körper 7 sowie eine Anzahl von Fachhalteorganen 8 und
Anschlagorganen 9 auf, die gleichmäßig verteilt auf der
Mantelfläche des Körpers 7 befestigt sind. Jedem
Fachhalteorgan 8 ist ein Anschlagorgan 9 zugeordnet,
welches dem Fachhalteorgan 8 in Drehrichtung des
Webrotors 1 nachgeordnet ist.
Ein Webfach 11 wird mittels zwei Kettfäden 12, 13
gebildet, die abwechselnd von einer Tieffachstellung in
eine Hochfachstellung verlagert werden. Hierzu weisen die
Fachhalteorgan 8 einen Führungsabschnitt 14 auf, um einen
Kettfaden 12, 13 in einer Hochfachstelle 15 zu halten und
einen nicht dargestellten Führungsabschnitt, um den
anderen Kettfaden 12, 13 in einer Tieffachstelle zu
halten. Das Fachhalteorgan 8 hat eine Öffnung 16 zum
Eintragen eines Schußfadens 17 und einen Auslaß 18,
durch welchen der Schußfaden herausgeführt wird.
Das Anschlagorgan 9 ist freistehend am Körper 7 befestigt
und weist am freien Ende eine gerade Fläche 19 auf. Am
Anschlagorgan ist ein Abschnitt 20 ausgebildet, um den
Schußfaden 17 zum Geweberand zu verschieben. Der
Abschnitt 20 bildet mit der Fläche 19 eine Kante 21, mit
welcher der Schußfaden 17 an den Geweberand angeschlagen
wird. Der Gewebetisch 2 ist als langgestreckter Körper
ausgebildet. Im Körper ist eine muldenförmige Rinne 22
ausgebildet, derart, daß ein freistehender Steg 23
gebildet wird, der am freien Ende eine als
Gewebestützfläche dienende Fläche 24 hat, die mit der
Rinne 22 eine Kante 25 bildet.
Die erfindungsgemäße Zuordnung des Gewebetisches 2 zum
Webrotor 1 ist aus der Fig. 2 ersichtlich.
Wie die Figur zeigt, liegen die Hochfachstellen 15 auf
einem ersten Hüllkreis 28 und die den Schußfaden
anschlagende Kante 20 am Anschlagorgan 9 auf einem
zweiten Hüllkreis 29. Aufgrund der Ausbildung und
Zuordnung der Fachhalteorgane und Anschlagorgane ergibt
sich, daß der Geweberand im Schnittpunkt 30 einer zum
ersten Hüllkreis 28 tangentialen Ebene 31 und dem zweiten
Hüllkreis 29 definiert ist. Der Gewebetisch 2 ist
erfindungsgemäß so angeordnet, daß der Abstand des
Steges 23 zu Hüllkreis 29 gering ist und die
Gewebestützfläche 24 in der Tangentialebene 31 liegt. Mit
dieser Anordnung wird in vorteilhafter Weise die
Vorderkante 32 der Gewebestützfläche 24 so nahe als
möglich an den Schnittpunkt 30 angeordnet.
Die Niederhalteschiene 3 ist an einem Halter 35
befestigt, der in einem nicht dargestellten Gestell
verstellbar angeordnet ist, um die Niederhalteschiene
bezüglich der Rinne 22 und der Kante 25 einzustellen. Die
Umlenkschiene 4 ist am Gewebetisch 2 befestigt.
Es wird auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, welche in
schematischer Darstellung den Gewebeverlauf nach
erfolgten Anschlag eines Schußfadens zeigt. Das Gewebe
verläuft vom Geweberand 30 über die Gewebestützfläche 24
und wird aufgrund der Höheneinstellung der
Niederhalteschiene 3 an der Kante 25 umgelenkt.
Die Fig. 3 zeigt die bevorzugte Anordnung der Stützfläche
24 zum definierten Geweberand 30. Die Anordnung ist so
festgelegt, daß bezogen auf den Schnittpunkt 30 die
Tangentialebene 31 und die Gewebestützfläche 24 einen
Winkel von 180° einschließen oder mit anderen Worten,
daß die Gewebestützfläche 24 in der Tangentialebene
liegt.
Auf der Gewebestützfläche 24 liegt ein Gewebeabschnitt 40
mit einem bereits abgebundenen Schußfaden 41 und einen
Pfeiles A drehenden Anschlagorgan 9 angeschlagenen
zweiten Schußfaden 42. Dieser zweite Schußfaden 42
liegt an der Kante 32 auf der Gewebestützfläche 24. Im
Abstand davon befindet sich ein dritter Schußfaden 43,
der in bzw. auf der gleichen Ebene liegt, wie der zweite
Schußfaden 42. Der dritte Schußfaden 43 ist von einem
Anschlagorgan 9 entlang der Tangentialebene 2
vorgeschoben und im Schnittpunkt 30 vom Anschlagorgan 9
freigegeben und bildet den Warenrand. Bei dieser
Anordnung werden die Schußfäden 41, 42, 43 entlang der
Tangentialebene 31 auf die Gewebestützfläche 24
befördert, ohne daß eine Umlenkung im Bereich der Kante
30 der Gewebestützfläche stattfindet.
Die Fig. 4 zeigt eine andere Anordnung der
Gewebestützfläche 24 zum definierten Geweberand 30. Die
Anordnung ist so festgelegt, daß bezogen auf den
Schnittpunkt 30 die Tangentialebene 31 und die
Gewebestützfläche 24 einen Winkel von < 180°
einschließen oder mit anderen Worten, daß die
Gewebestützfläche 24 zur Tangentialfläche 31 geneigt ist.
Durch die Neigung der Gewebestützfläche 24 zur
Tangentialebene 31 sind die Lagen des zweiten und dritten
Schußfadens 42, 43 zueinander versetzt. Daraus
resultiert eine Umlenkung des Gewebes 40, wobei die
Umlenkstelle im Bereich des zweiten Schußfadens 42 und
der Kante 32 der Gewebestützfläche 24 gebildet wird.
Es wird auf die Fig. 5 Bezug genommen. Wie bereits
erwähnt, ist der Gewebetisch 2 ein langgestreckter Körper
mit einer muldenförmigen Rinne 22 und einer
Gewebestützfläche 24. Ferner ist eine Umlenkschiene 4
vorgesehen.
Wie die Fig. 5 zeigt, sind beidseits der
Niederhalteschiene 3 Breithalter 45 angeordnet.
Die Fig. 6 zeigt die Zuordnung der Breithalter zum
Gewebetisch und der Gewebestützfläche 24.
Anstelle der in Fig. 1 Niederhalteschiene 3 kann ein
Ausbreitstab 46 (Fig. 7) oder ein Stabbreithalter 47
(Fig. 8) vorgesehen werden.
Die Webmaschine enthält einen Webrotor 1 mit
Fadenhalteorganen 8 und Anschlagorganen 9 sowie eine
Gewebestützfläche 24, die im Abstand von einem
Schnittpunkt 30 einer Tangentialebene 31 an dem Hüllkreis
28 der Hochfachstellen 15 und dem Hüllkreis 29 der
Anschlagelemente 9 angeordnet ist und mit der
Tangentialebene 31 einen Winkel von ≧ 180° einschließt,
um den Abzug eines Gewebes bei hoher Webrotordrehzahl
einwandfrei zu gewährleisten.
Claims (8)
1. Webmaschine, insbesondere Reihenfachwebmaschine mit
einem Webrotor, der mit Tief- bzw. Hochfachstellen
der Kettfäden festlegenden Fadenhalteorganen und mit
Anschlagstellen festlegenden Anschlagorganen bestückt
ist, und mit einem Gewebeumlenkorgan, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Gewebestützfläche (24) in
einem Abstand von einem Schnittpunkt (30) einer
Tangentialebene (31) an dem Hüllkreis (28) der
Hochfachstellen (15) und dem Hüllkreis (29) der
Anschlagorgane (9) schwenkbar angeordnet ist und daß
das Umlenkorgan (3) in Gewebelaufrichtung der
Gewebestützfläche (24) nachgeordnet ist, um ein
Gewebe (40) unter Umlenkung von der Gewebestützfläche
(24) abzuziehen.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebestützfläche (24) und die
Tangentialebene (31) einen Winkel von 180°
einschließt.
3. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebene der Gewebestützfläche (24) und die
Tangentialebene (31) einen Winkel größer oder
kleiner 180° einschließt, um eine zweite
Umlenkstelle im Bereich der Schnittstelle (30) vom
Hüllkreis (29) der Anschlagorgane (9) und der
Tangentialebene und der Kante (32) der
Gewebestützfläche (24) zu schaffen (Fig. 4).
4. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen Gewebetisch (2), welcher
die Gewebestützfläche (24) aufweist und bezüglich der
Webrotor-Drehachse (1) schwenkbar angeordnet ist.
5. Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewebetisch ein langgestreckter Körper (2)
ist und daß eine Rinne (22) im Gewebetisch (2)
ausgebildet ist, die in Gewebelaufrichtung der
Gewebestützfläche (24) nachgeordnet ist, um eine
Umlenkkante (25) zu bilden.
6. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan eine
Niederhalteschiene (3) ist.
7. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan eine
Ausbreitstab (46) ist (Fig. 7).
8. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan ein
Stabbreithalter (47) ist (Fig. 8).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH163695 | 1995-06-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19617142A1 true DE19617142A1 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=4215096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996117142 Withdrawn DE19617142A1 (de) | 1995-06-02 | 1996-04-29 | Webmaschine, insbesondere Reihenfachwebmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE1010555A3 (de) |
DE (1) | DE19617142A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CS160326B1 (de) * | 1972-06-12 | 1975-03-28 | ||
EP0456599B1 (de) * | 1990-05-11 | 1998-05-27 | Sulzer RàTi Ag | Reihenfachwebmaschine |
-
1996
- 1996-04-29 DE DE1996117142 patent/DE19617142A1/de not_active Withdrawn
- 1996-05-28 BE BE9600477A patent/BE1010555A3/fr not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE1010555A3 (fr) | 1998-10-06 |
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