DE19616881C1 - Verfahren und Einrichtung zum Erstellen einer Holzplatte aus Restholz - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Erstellen einer Holzplatte aus RestholzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 und eine Einrichtung zum Ausüben eines solchen
Verfahrens.
Um Restholz zu verwerten ist es bekannt, die Holzreste zu zer
spanen und die mit Leim benetzten Späne unter externer Druck- und
Wärmeeinwirkung zu den sog. Preßspan- oder Hartfaser-Plat
ten zu verpressen. Die Plattenstärke und damit die Biegestei
figkeit der so hergestellten Platten ist allerdings beschränkt,
da bei zu dicken Platten die innenliegenden Bereiche nicht mehr
hinreichend von Druck und Temperatur beaufschlagt werden, um
durchgehend einheitliche mechanische Festigkeitswerte zu erzie
len. Außerdem bedarf der Prozeß des Verleimens der Späne lang
wieriger Nachtrocknung, und von Leimresten verklebte Werkzeuge
behindern einen flüssigen Produktionsablauf.
Zum Erstellen dicker Platten (mit einer Mächtigkeit von einigen
Dezimetern) aus Restholz ist es bekannt, auf die Plattenstärke
besäumte Waldkanten-Bretter (die im Sägewerksbetrieb überreich
lich anfallen aber außer zur Verspanung kaum verwertbar sind)
flach übereinandergelegt zu einer dadurch hochkant anwachsenden
Platte miteinander zu vernageln. Mit jeder Bretter-Lage wächst
also die Plattenlänge. Dabei werden je Lage mehrere Bretter,
mit gegeneinander versetzten Stößen, in Längsrichtung stirnsei
tig voreinander angeordnet, wenn die geforderte Plattenbreite
die Länge der verfügbaren Bretter überschreitet. So lassen sich
stabile Holzplatten aus neben- und übereinanderliegenden Bret
tern von einer derart hohen mechanischen Festigkeit erstellen,
daß deren Einsatz etwa als sofort weiterbearbeitbare Raumdecken
im Gebäudebau möglich ist. Nachteilig ist allerdings der erheb
liche Handhabungsaufwand, weil die Bretter von Hand übereinan
der gestapelt und dann vertikal miteinander vernagelt werden
müssen. Dabei wird der Arbeitsablauf empfindlich gestört, wenn
an einer Nagelposition Kollisionen mit dort schon tiefer gele
genen Stiften auftreten. Und die zwangsläufig beim Stapeln und
Vernageln auftretenden Toleranzen erbringen in der Praxis trotz
einheitlicher Bretter-Breite keine durchgehend ebene Platte,
was nach der Fertigstellung noch logistisch aufwendigen und
staubigen Planschleifens bedingt.
Diesbezüglich nun liegen der Erfindung die Aufgaben zugrunde,
ein wirtschaftlicheres Verfahren zum Erstellen von qualitativ
hochwertigeren Bretterstapelplatten und eine Einrichtung zum
preiswerten aber präzisen Durchführen solchen Verfahrens anzu
geben.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale
in den beiden Hauptansprüchen 1 und 11 gelöst. Ergänzend wird zur
Erfindungsoffenbarung außer auf die Unteransprüche auch auf die
Detaildarstellungen in der Zeichnung und auf die nachfolgende
Zeichnungsbeschreibung samt ihrer abschließenden Zusammenfas
sung ausdrücklich Bezug genommen.
Nach der Erfindung werden also die miteinander in Lagen zu ver
nagelnden Bretter längs einer Transporteinrichtung (etwa mit
tels eines Wagen-, Rollen- oder Band-Förderers) in einen hori
zontalen Stapler verbracht und darin hochkant, mit einer Längs
seite auf quer dazu verlaufenden Ausrichtschienen stehend, Lage
für Lage nebeneinander gestellt und so flach voreinander ge
drückt. Jede Lage wird von automatischen Nagelgeräten mittels
Stiften quer zur Bretter-Hauptebene mit der dahinter stehenden
Lage vernagelt; wofür die Stiftlänge in Bezug auf die einheit
liche Bretterstärke so gewählt ist, daß jeder Stift, unter
seitlichem Versatz gegen einen zuvor eingenagelten Stift, durch
die aktuelle Lage hindurch wenigstens noch tief in die dahin
tergelegene jüngste (vorige) Lage eingreift. Wenn der Stift
durch die nächste Lage hindurch auch noch tief in die darauf
folgende, also vorletzte Lage eingreift, dann wird im Ergebnis
jedes Brett jeder Lage über seine Länge jeweils mit den Bret
tern der beiderseits benachbarten Lagen zu einem besonders sta
bilen Verband vernagelt.
Der in Längsrichtung des vorneliegenden Brettes erfolgende
seitliche Versatz von einer Nagelposition zur nächsten wird
durch Verlagerung des Nagelgerätes (bzw. mehrerer quer dazu in
Richtung der Bretter-Breite übereinander angeordneter Nagelge
räte) relativ zum Brett vollzogen. Dazu wird das längs des
Brettes an einer Laufkatzen-Schiene verfahrbare Nagelgerät in
seiner Positionierung bzw. Schrittweite derart numerisch ge
steuert, daß eine bestimmte Nagelposition (in diesem bevorzug
ten Beispiel durch drei Bretter hindurch) gerade wieder beim
vierten vorgelegten Brett angefahren wird. Dadurch wird eine
Kollision mit einem in tieferer Lage hier schon vorhandenen
Stift sicher vermieden.
Gemäß einer erfinderischen Weiterbildung kann die computerpro
grammierte Vorschub-Steuerung der Nagelgeräte auch gleich der
art erfolgen, daß bestimmte definierte und reproduzierbare Flä
chenbereiche der so in Serie erstellten Platten (beispielsweise
für übereinander einzubauende Geschoßdecken) gar nicht zwischen
den Bretter-Lagen vernagelt werden. Dann können diese so vom
Nageln ausgesparten Teilflächen später, etwa für den Durchtritt
eines sich über mehrere Gebäudestockwerke erstreckenden Abgas
kamines, aus der fertigen Platte wieder ausgestochen werden,
ohne Gefahr zu laufen, daß das dafür aufgesetzte schneidende
Werkzeug mit Drahtstiften kollidiert und zu Werkzeug- oder zu
Werkstück-Bruch und Splittergefährdung der Umgebung führt.
Näheres ergibt sich aus der Zeichnung. Die zeigt auf das Prin
zipielle vereinfacht und apparativ nicht maßstabsgerecht aber
mit perspektivischem Eintrag der Lagen der sich immer gerade
durch fast drei Bretter erstreckenden Nagel-Stifte eine im Ent
stehen befindliche vernagelte Bretterstapelplatte auf einer
Einrichtung zum Ausüben des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Erstellen einer solchen Platte. In der Praxis sind allerdings
die einzelnen Bretter in Bezug auf ihre Länge und Breite nicht
so stark, wie zur Erleichterung der zeichnerischen Beispiels
darstellung angenommen.
Die Schrägansicht der Zeichnungsskizze zeigt eine in ihrer Län
ge 1 dadurch anwachsende Platte 11, daß Bretter 12 flach vor
einander gestapelt und mittels Drahtstiften 30 miteinander zu
einem biegesteifen Verbund vernagelt werden. Die Dicke 2 der
Platte 11 ist durch die Breite 4 der Bretter 12 gegeben, die
also quer zur Plattenfläche orientiert sind. Die Breite 3 der
Platte 11 ist an sich durch die Länge 5 der Bretter 12 gegeben;
jedoch wird diese bedarfsweise durch ein weiteres Brett 12′ der
Länge 5′ verlängert; bei der es sich nicht wie für das skiz
zierte Prinzipbeispiel angenommen um nur eine einheitliche oder
kürzere Länge 5′ handeln muß.
In wenigstens einem Magazin 14, 14′ werden auf eine einheitli
che Breite 3 besäumte (Abfall-) Bretter 12, 12′ bereitgehalten
und von dort per Hand oder mittels eines Saughebers oder der
gleichen Beschickungseinrichtung auf einen Förderer 15 über
geben. Mittels dessen werden die Bretter 12, 12′ in den An
fangsbereich von Richtschienen 16 eines Horizontal-Staplers 17
verbracht.
Diese Beschickung kann quer zur Bretter-Länge 5 in der Schie
nen-Längsrichtung erfolgen; sie geschieht aber vorzugsweise
quer zu den Richtschienen 16 und dabei - um zusätzliche Füh
rungsmechanismen einzusparen - auf einer Hauptfläche liegend,
also in stabiler Orientierung der Bretter 12. Die Bretter 12
werden jeweils in ihrer Längsrichtung quer zu den Richtschienen
16 bis gegen einen Anschlag 18 (bzw. bis zur stirnseitigen An
lage gegen ein in dieser Beschickungslage schon im Stapler 17
liegendes Brett 12′, 12) vorgeschoben und dann in diesem An
fangs- oder Beschickungsbereich der Richtschienen 16 des Hori
zontal-Staplers 17 über Schwenkfingern 19 abgelegt. Indem die
Schwenkfinger 19 nun hochklappen, wird das Brett 12 (oder die
Bretterfolge 12-12′) zur aktuellen Lage vor der Platte 11
aufgerichtet und auf seinem dann untenliegenden Seitenrand 20
stehend - unter Vorschub eines Stützbalkens 21 in Richtung 22
um eine der Bretter-Stärke 6 entsprechende Strecke - flach ge
gen die vorige Bretter-Lage, also stirnseitig gegen die bis
herige Platte 11 (unter Anwachsen ihrer Länge 1) im Stapler 17
angelehnt. Dabei erfolgt eine stabile Abstützung der Bretter
12, 12′ dadurch, daß die Richtschienen 16 nicht horizontal son
dern in Vorschubrichtung 22 deutlich linear abwärts geneigt
verlaufen; so daß auch die Bretter 12, 12′ nicht exakt vertikal
stehen, sondern oben leicht in Vorschub-Richtung 22 geneigt
sind und sich dadurch Lage für Lage stabil voreinander abstüt
zen, wie aus der Skizze bei der entsprechend abgeschrägten
Stützfläche des Stützbalkens 21 ersichtlich.
Der Vorschub der schon zur Platte 11 gestapelten Bretter 12,
12′ kann dabei durch das Anlegen und Vorschieben der hochklap
penden aktuellen Lage erfolgen. Zweckmäßiger ist es jedoch,
diesen Vorschub antriebsmäßig zu unterstützen. Dafür ist der
numerisch gesteuerte Antrieb 23 für die Schwenk-Finger 19 ge
trieblich derart mit Vorschuborganen 24 in Form etwa von För
der-Ketten oder -Bändern auf oder neben den Richtschienen 16
verbunden, daß der Vorschub der Platte 11 in Richtung 22 von
der Beschickungsebene des Förderers 15 fort beim Aufrichten der
aktuellen Bretter-Lage gerade um diejenige Strecke erfolgt, die
der in die Steuerung einprogrammierten da einheitlichen und
vorbekannten oder aber aktuell meßtechnisch erfaßten Bret
ter-Stärke 6 entspricht.
Wenn die (unmittelbare oder zusammengesetzte) Bretter-Länge 5
bzw. 5+5′ die vorgegebene Platten-Breite 3 überragt, dann kann
die aktuell beschickte Lage (oder eine Folge von jüngeren Lagen
gleichzeitig) mittels einer seitlich des Anfangsbereiches des
Staplers 17 parallel zu dessen Richtschienen 16 vorfahrenden
Kapp-Säge 25 gestutzt und damit die Platte 11 zugleich besäumt
werden. Für das skizzierte Beispiel ist vorgesehen, daß die
Platten-Breite 3 gerade eineinhalb Längen 5+5′ der im Magazin
14 verfügbaren Bretter 12 entspricht; so daß der Kappvorgang
die kurzen Bretter 12′ zum Magazin 14′ für die vollständige
Breite 3 der Platte 11 liefert.
Aus den beiden Magazinen 14, 14′ erfolgt abwechselnd ein Dop
pel-Zugriff, um den Bretter-Stoß 26 im Stapler 17 von Lage zu
Lage gegeneinander zu versetzen, wie aus der Skizze ersicht
lich.
Mittels etwa hydraulisch betätigter Stempel 27 wird die auf ei
nen Längsseitenrand 20 hochkant gestellte aktuelle Bretter-Lage
12, 12′ in Stapelrichtung 22 gegen die bisher letzte Lage der
in ihrer Länge 1 anwachsenden Platte 11 angedrückt. Nicht in
der Zeichnung sichtbar ist, daß zweckmäßigerweise auch ein An
druck quer dazu von oben, also gegen die Auflage auf den Richt
schienen 16, erfolgt, um Schwankungen der Dicke 2 über der Flä
che der Platte 11 infolge ungleichmäßig eingestapelter Bretter
12, 12′ möglichst zu vermeiden.
Die so positionierte aktuelle Lage wird mittels wenigstens ei
nes automatischen (Druckluft-) Nagelgerätes 28 fixiert, das
längs der aktuellen Lage (also in Längsrichtung des Brettes 12-12′)
etwa wie eine Laufkatze an einer Führungsschiene 32
oberhalb der Finger 19 und der Stempel 27 nacheinander zu nume
risch vorherbestimmbaren Nagelpositionen 29 (in der Zeichnung
durch ein x skizziert) verfahrbar ist. Grundsätzlich könnte das
Nagelgerät 28 auch in Richtung der Bretter-Breite 4, also quer
zu dieser Verfahrrichtung einstellbar sein; aber apparativ vor
teilhafter ist es, bei Brettern 12, 12′ größerer Breite 4 we
nigstens zwei solcher Nagelgeräte 28 an einem gemeinsamen Vor
schubwagen in übereinander gelegenen Niveaus anzuordnen und so
miteinander längs der Schiene 32 zu verfahren.
Das Nagelgerät 28 schießt an jeder Position 29 einen Drahtstift
30 in Stapelrichtung 22 und somit etwa quer zur Hauptebene der
Bretter 12, 12′ in die aktuelle Lage hinein und durch diese
hindurch. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
Länge der Drahtstifte 30 gerade fast gleich der dreifachen Ein
heits-Stärke 6 der Bretter 12, 12′, so daß ein Drahtstift 30
gerade die drei jüngsten (letzten) Lagen miteinander verbindet.
An dieser Position 29 sollte deshalb in den vorangegangenen
drei Lagen nicht genagelt worden sein, so daß mit jeweils der
vierten Lage wieder dieselbe Position 29 angefahren werden
darf. Das läßt sich mittels der numerischen Steuerung zur Ver
schiebung des Nagelgerätes 28 - zumal in Kombination mit der
Vorschubsteuerung der lagenweise anwachsenden Platte 11 durch
den Antrieb 23 - sehr zuverlässig sicherstellen, um Nagelkolli
sionen zu vermeiden.
Die jeweils aktuelle Lage wird also unter seitlichem Versatz
mit der letzten (vorigen) und mit der vorvorigen vernagelt, so
daß immer die vorige (letzte) sowohl auf der Beschickungsseite
mit der jüngsten (aktuellen) wie auch auf der Plattenseite mit
der vor letzten Lage verbunden wird, was über die Platten-Breite
3 und -Länge 1 eine zweidimensional gleichmäßig gestaffelte und
dadurch sehr stabile, zuverlässige Verbindung ergibt.
Nur zu Beginn einer Stapel-Platte 11, also unmittelbar vor dem
Stützbalken 21, müssen einige (in diesem Beispiel drei) Lagen
von Brettern 12, 12′ vorgelegt werden, ehe erstmals das Nagel
gerät 28 zum Einsatz kommt, weil andernfalls ja dessen Draht
stifte 30 durch die Bretter 12, 12′ hindurch- und gegenüberlie
gend hinausragen würden.
Um später beispielsweise ein Loch in die Platte 11 einschneiden
zu können, wird das Nagelgerät 28 in bestimmten aufeinanderfol
genden Lagen über bestimmte Teillängen der Bretter 12, 12′ so
hinweggesteuert, daß in der Fläche der Platte 11 ein nagelfrei
er Bereich 31 verbleibt. In der Skizze ist (rechts und links
vom Bereich 31) berücksichtigt, daß in der Nachbarschaft dieses
Bereiches, etwa zum Festigkeitsausgleich in Hinblick auf die
vorgesehene mechanische Beanspruchung der Platte 11, durch ent
sprechende Staffelung der Nagelpositionen 29 programmgesteuert
eine definiert dichtere Vernagelung erfolgen kann.
Claims (19)
1. Verfahren zum Erstellen einer Holzplatte aus Restholz, in
dem besäumte Bretter flächig miteinander vernagelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bretter Lage für Lage in einen Horizontal-Stapler
gefördert und auf einem Seitenrand voreinanderstehend mit
tels eines längs der Bretter verfahrbaren Nagelgerätes
miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bretter geneigt gegeneinander und gegen eine Stüt
ze angelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die aktuelle Lage vorübergehend in Nagelrichtung und
quer dazu belastet wird, während sie mit der vorigen Lage
vernagelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Bretter mit jeweils einem Längsseitenrand auf in
Nagelrichtung schräg abwärts verlaufende Richtschienen ge
stellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bretter jeweils flach liegend in den Stapler ge
fördert und in eine leicht geneigte Stellung aufgerichtet
werden, ehe sie mit wenigstens der vorigen Lage vernagelt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der schon zur Platte vernagelte bisherige horizontale
Stapel längs der Richtschienen um die Stärke der nächsten
Lage verschoben wird, wenn deren angefördertes Brett zur
Anlage an den Stapel hochgeklappt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß in einer Lage mehrere Bretter bei von Lage zu Lage
versetztem Stoß in Längsrichtung nebeneinander angeordnet
werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die, eine vorgegebene Breite der Platte überragenden,
Bretter zur Besäumung der Platte seitlich am Horizon
tal-Stapler gekappt werden.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß vom Nagelgerät bestimmte Positionen in Abhängigkeit
von der Länge seiner Drahtstifte und von der Stärke der
Bretter erst nach mehreren zusätzlichen Bretter-Lagen er
neut angefahren werden.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß, zum Aussparen eines spanend bearbeitbaren Flächenbe
reiches der Platte, vom Nagelgerät in vorbestimmten auf
einanderfolgenden Lagen vorbestimmte nebeneinanderliegende
Positionen nicht angefahren werden.
11. Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anfangsbereich von Richtschienen (16) eines Hori
zontal-Staplers (17) für eine, aus quervernagelten Lagen
hochkant stehender Bretter (12, 12′) anwachsende, Platte
(11) ein Förderer (15) für die Beschickung einer neuen La
ge mit Brettern (12, 12′) und vor der aktuellen Bret
ter-Lage wenigstens ein relativ zur Längsrichtung der
Bretter (12, 12′) verfahrbares Nagelgerät (28) vorgesehen
ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein vom Förderer (15) zugeführtes Brett (12, 12′) im
Stapler (17) bis vor einen Anschlag (18) oder bis stirn
seitig vor ein schon vor dem Anschlag ruhendes Brett (12′,
12) transportierbar ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anfangsbereich der Richtschienen (16) Schwenkfinger
(19) zum Aufrichten liegend zugeförderter Bretter (12,
12′) unter Abstellen auf den Richtschienen (16) mit ihrem
unteren Seitenrand (20) vorgesehen sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur flachen Anlage gegen die Stirn
seite der Platte (11) im Anfangsbereich des Horizon
tal-Staplers (17) aufgerichteten Bretter (12, 12′) auf in
Vorschubrichtung (22) geneigten Richtschienen (16), und/oder
vor einem gegenüber der Vertikalen geneigten Stütz
balken (21) für die erste Lage der Platte (11), stehen.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet,
daß im Anfangsbereich der Richtschienen (16) Stempel zum
Andrücken der aktuellen Bretter-Lage gegen die Platte (11)
und/oder gegen die Richtschienen (16) während des Verna
gelns vorgesehen sind.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet,
daß im Anfangsbereich der Richtschienen (16) eine Säge
(25) zum Kappen zu langer Bretter (12, 12′) im Stapler
(17) unter Besäumen der Platte (11) parallel zu ihrer Vor
schub-Richtung (22) vorgesehen ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein koordinierter Antrieb (23) für die Schwenkbewegung
der Finger (19) und für ein an den Richtschienen (16) ge
führtes Platten-Vorschuborgan (24) vorgesehen ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet,
daß wenigstens ein automatisches Nagelgerät (28) im An
fangsbereich der Richtschienen (16) an einer Führungs
schiene (32) in Längsrichtung der vordersten Lage der
Bretter (12, 12′) in vorprogrammierte Nagelpositionen (29)
verfahrbar ist, in denen keine Nagelkollisionen mit Draht
stiften (30) in zurückliegenden Bretter-Lagen der Platte
(11) mehr auftreten können.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer Positionier-Programmsteuerung für das Nagel
gerät (28) in bestimmten aufeinanderfolgenden Bretter-La
gen bestimmte nebeneinanderliegende Nagelpositionen (29)
übersprungen werden, um über die Dicke (2) der Platte (11)
einen nagelfreien Flächen-Bereich (31) für spätere spanab
hebende oder schneidende Bearbeitung auszusparen.
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