DE19616268A1 - Vorrichtung zur Führung und Ausleitung von Verbrennungsgasen sowie Herstellungsverfahren - Google Patents
Vorrichtung zur Führung und Ausleitung von Verbrennungsgasen sowie HerstellungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung und
Ausleitung von durch eine, in einem Gebäude zu Heizzwecken
installierten Verbrennungseinrichtung, insbesondere Feuer
stätte zur Verbrennung fossiler Brennstoffe, erzeugte
Abluft, beispielsweise Verbrennungsgase, wie Rauchgase od.
dgl., mit einer die bei der Verbrennung entstehende Abluft
führenden Leitung und einer die Leitung umgebenden Außen
schale, wobei zwischen der Außenwandung der Leitung und der
Innenwandung der Außenschale eine Wärmedämmeinrichtung
angeordnet ist.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer derartigen Vorrichtung.
Eine Vorrichtung zur Führung und Ausleitung von Abluft,
beispielsweise Verbrennungsgasen, die von einer in einem
Gebäude zu Heizzwecken installierten Verbrennungs
einrichtung erzeugt werden, wobei diese Verbrennungs
einrichtung insbesondere fossile Brennstoffe, wie Kohle,
Torf, Heizöl und/oder Gas verbrennt, wird in der Regel
als Schornstein oder Kamin bezeichnet. Beispielsweise sind
aus der Norm DIN 18147 dreiteilige Hausschornsteine
bekannt, die aus einer beweglichen Innenschale, einer
Wärmedämmschicht und einer Außenschale bestehen. Diese
Hausschornsteine sind mit einer Regelfeuerstätte, nämlich
der voranstehend genannten Verbrennungseinrichtung
verbunden und erstrecken sich in der Regel durch das
gesamte Gebäude, wobei die Vorrichtung im Dachbereich eine
Auslaßöffnung hat. Derartige Feuerstätten werden nach der
Norm DIN 1816 mit fossilen Brennstoffen, wie Nußkohle,
Koks, Briketts, Holzkohle, Holzstücke, Torf, Heizöl oder
Gas betrieben, deren Verbrennungsgase, nämlich die Abluft
in aller Regel Temperaturen von weniger als 400°C haben,
wobei die Abluft keine brennbaren oder explosionsfähigen
Stoffe aufweist.
Die Innenschale dieser Vorrichtungen dient der Ableitung
der bei der Verbrennung der Brennstoffe entstehenden Gase.
Hierbei sollen die Abgastemperaturen auf ein Minimum
beschränkt werden, um die Energieverluste zu minimieren,
d. h. maximale Wärmeenergie für Heizzwecke im Gebäude
bereitzustellen. Die Innenschale besteht in der Regel aus
feuerbeständiger bis feuerfester Keramik, wie beispiels
weise Schamotte, welche zudem durch eine Glasur auch
widerstandsfähig gegenüber sauren Bestandteilen der Abluft,
insbesondere der Rauchgase gemacht sein kann. Diese
Keramikelemente sind entweder rund oder rechteckig, vor
zugsweise quadratisch mit abgerundeten Ecken ausgebildet
und in einzelnen Schüssen gefertigt, die dichtend aufein
andersetzbar sind. Es können aber auch Stahl- oder Kunst
stoffrohre verwendet werden, wenn die hierbei verwendete
Feuerstätte Abluft mit sehr niedrigen Temperaturen abgibt.
Die zwischen der als Leitung ausgebildeten Innenschale und
der Außenwandung angeordnete Wärmedämmeinrichtung dient der
Abschirmung der die Abluft führenden Leitung vor den Ein
wirkungen der hohen Temperaturen. Gleichzeitig wird durch
diese Wärmedämmeinrichtung das für den thermischen Auftrieb
der Abluft notwendige Temperaturniveau eingestellt. Aus
diesen Gründen ist die Wärmedämmeinrichtung als nicht
brennbare, hochwirksame Wärmedämmschicht ausgebildet, die
im wesentlichen wärmeformstabil ist, um die unter dem
Einfluß Periodischer Aufheizung auftretende Expansion der
Leitungen aufzufangen. Hierbei darf die Wärmedämmeinrich
tung ihrerseits nicht expandieren, um einen Druck auf die
Leitungen zu vermeiden, der beispielsweise die Beweglich
keit der Leitung in axialer Richtung beeinflussen kann.
Schließlich ist bei einer Vorrichtung nach dem Stand der
Technik die Außenwandung vorgesehen, welche die notwendige
Stabilität des Schornsteins bzw. Kamins bereitstellt. Als
Außenschale dienen schwere Ummantelungselemente (Mantel
steine), beispielsweise aus Beton und/oder Leichtbeton,
die sowohl die in dem System auftretenden Kräfte als auch
die von außen einwirkenden Kräfte aufnehmen. Die Elemente
sind häufig doppelschalig ausgebildet und somit produk
tionstechnisch sehr aufwendig herzustellen. Aufgrund ihres
hohen Gewichts sind sie auf der Baustelle schwer zu hand
haben.
Bei der Montage einer derartigen Vorrichtung wird in einem
ersten Schritt die Außenschale abschnittsweise erstellt,
wobei jeder Abschnitt anschließend mit einem entsprechenden
Leitungsabschnitt versehen wird. Anschließend wird die
Wärmedämmeinrichtung in den Zwischenraum zwischen die
Außenschale und der Leitung eingeschoben. Vorzugsweise
weist die Wärmedämmeinrichtung ein flexibles Trägermaterial
auf, um die an sich steife Platte biegefähig zu machen. Das
Einschieben der Wärmedämmeinrichtung in den Raum zwischen
der Leitung und der Außenschale ist sehr aufwendig. Ferner
kann bei dieser Vorrichtung nicht zweifelsfrei festgestellt
werden, ob die Wärmedämmeinrichtung eine vollständige
Wärmedämmung zwischen der Leitung und der Außenschale
bereitstellt, da Unstetigkeitsstellen im Übergangsbereich
zwischen benachbarten Wärmedämmeinrichtungen bzw. im Fugen
bereich einer Wärmedämmplatte nicht feststellbar sind. Das
Einschieben der Wärmedämmeinrichtung in den voranstehend
definierten Zwischenraum kann darüberhinaus zu Beschädigun
gen der Wärmedämmeinrichtung führen, was wiederum eine
nicht vollständige und somit fehlerhafte Wärmedämmung zur
Folge haben kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vor
richtung zu schaffen, die einfach und kostengünstig her
stellbar und problemlos montierbar ist, wobei die erfor
derlichen Dämmwerte und eine vollständige, d. h. geschlos
sene Wärmedämmung erzielt werden sollen. Darüberhinaus ist
es Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes
Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung zu
schaffen, mit welchem die Vorrichtung in einfacher und
schneller Weise herstell- und insbesondere montierbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 vor. Seitens
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zur Lösung
vorgesehen, daß mehrere Formelemente übereinander angeord
net werden, daß anschließend die Außenschale an den Außen
flächen der Formelemente angeordnet und befestigt wird und
schließlich die Leitung in die in den Formelementen vorge
sehene Aufnahmeöffnung eingeschoben wird. Alternativ ist
als Lösung vorgesehen, daß mehrere Formelemente
in eine zuvor hergestellte Außenschale übereinander ange
ordnet werden und anschließend die Leitung in die in den
Formelementen vorgesehene Aufnahmeöffnung eingeschoben
wird.
Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfah
rens ist vorgesehen, daß die verbleibenden Zwischenräume
zwischen den Formelementen und der Außenschale mit Ortbeton
ausgefüllt werden, wodurch ein fester Verbund erzielt wird,
der darüberhinaus auch eine Abdichtung der einzelnen Bau
teile gegeneinander ermöglicht.
Die Formelemente werden vorzugsweise vor dem Einbau aus
Dämmplatten ausgeschnitten, insbesondere ausgesägt. Diese
Herstellung erfolgt insbesondere mit numerisch gesteuerten
Sägen, die eine große Präzision der Formelemente ermögli
chen, so daß diese paßgenau auf der Baustelle angeliefert
und verarbeitet werden können.
Schließlich ist bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vor
gesehen, daß die Vorrichtung abschnittweise aufgebaut wird,
d. h., daß eine Anzahl von Formelementen übereinanderge
setzt werden, die es erlaubt, die Leitung, welche bei
spielsweise aus Rohrabschnitten aus Keramik besteht,
problemlos und insbesondere mit der notwendigen Abdichtung
in die Formelemente einzusetzen.
Seitens der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nach einem
weiteren Merkmal vorgesehen, daß das Formelement aus
Mineralwolle besteht. Vorzugsweise hat die Mineralwolle
eine Rohdichte zwischen 70 und 165 kg/m³, so daß eine aus
reichende Festigkeit der Wärmedämmeinrichtung gegeben ist,
die die Durchführung der voranstehend beschriebenen Ver
fahren ermöglicht und insbesondere die Befestigung der
Außenschale an den Formelementen erlaubt, wobei gleich
zeitig auch eine Stützfunktion für die in die Formelemente
eingesetzte Leitung gegeben ist. Die Mineralwolle, vor
zugsweise Steinwolle ist nicht brennbar. Eine Vereinfa
chung der Herstellung sowie Handhabung der Formelemente
wird dadurch erzielt, daß diese Formelemente aus mehreren,
zumindest zwei, insbesondere symmetrisch ausgebildeten
Teilelementen bestehen. Hierbei hat es sich als vorteil
haft erwiesen, diese Formelemente entlang einer Mittel
ebene in zwei identisch ausgebildete Hälften zu teilen.
Diese Hälften werden dann auf der Baustelle zu einem Form
element zusammengesetzt, welches in der voranstehend be
schriebenen Vorgehensweise gehandhabt wird, d. h. in eine
Außenschale eingesetzt oder mit einer Außenschale ver
kleidet wird.
Vorzugsweise hat jedes Formelement zumindest einen, vor
zugsweise mehrere in gleichmäßigen Abständen zueinander
verlaufende Kanäle, die in Längsrichtung des Formelementes,
d. h. im wesentlichen parallel zur Leitung ausgerichtet
sind. Über diese Kanäle werden möglicherweise aus der
Leitung austretende Gase oder auf der Oberfläche des kalten
Rauchrohres ausgefallene Feuchte schnell abgeleitet, d. h.
der Auslaßöffnung des Schornsteins oder Kamins zugeführt.
Die Kanäle können im Querschnitt polygonal, sternförmig
und/oder wellenförmig ausgebildet sein oder auch eine
andere Form aufweisen. Vorzugsweise sind die Kanäle dia
metral gegenüberliegend im Formelement angeordnet, wobei es
sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen hat, insgesamt vier
Kanäle in jedem Formelement vorzusehen, die beim Zusammen
bau der Formelemente jeweils einen bis zur Auslaßöffnung
des Kamins oder Schornsteins durchgehenden Kanal bilden.
Die Formelemente, die aufgrund ihrer Ausbildung aus
Mineralwolle im Vergleich zu den bei üblichen Kaminen und
Schornsteinen verwendeten Mantelsteinen ein relativ
geringes Gewicht haben, weisen nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung eine dem Abstand zwischen dem Boden und der
Decke eines Gebäudes bzw. eines Gebäudestockwerks entspre
chende Höhe auf. Derart ausgebildet, kann eine erfindungs
gemäße Vorrichtung in relativ kurzer Zeit auch in Gebäuden
mit mehreren Stockwerken erstellt werden, was die Herstel
lungskosten eines derartigen Kamins oder Schornsteins
wesentlich verringert.
Die in die Formelemente eingesetzte Leitung besteht vor
zugsweise aus einzelnen Schamotterohren, die sich für
derartige Aufgaben bestens bewährt werden.
Als Außenschale werden vorzugsweise plattenförmige
Elemente, vorzugsweise in Form von Gipskartonplatten ver
wendet, welche den Vorteil haben, daß sie in einfacher
Weise verarbeitet, d. h. zugeschnitten und befestigt werden
können′. Alternativ hierzu kann die Außenschale aber auch
aus im Querschnitt rechteckig oder rund ausgebildeten Form
steinen aus Beton oder Leichtbeton bestehen.
Vorzugsweise weist die Außenschale eine Materialstärke von
weniger als 50 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 30 mm auf,
so daß durch die Verwendung relativ dünner Bauelemente für
die Außenschale eine Verringerung der Aufstandsfläche der
Vorrichtung und somit eine Vergrößerung der Nutzfläche,
insbesondere Wohnfläche in einem Gebäude erzielbar ist.
Es ist ferner bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vor
gesehen, daß zumindest in Teilbereichen der Außenflächen
des Formelementes Ausnehmungen angeordnet sind, die in
Längsrichtung des Formelementes verlaufen. Diese Ausneh
mungen bilden Entlüftungskanäle zwischen der Wärmedämm
einrichtung und der Außenschale, über welche in diesem
Bereich vorliegende erwärmte Luft abgeführt werden kann.
Die Ausnehmungen können im Querschnitt polygonal, vor
zugsweise rechteckig oder halbkreisförmig ausgebildet sein.
Ferner können diese Ausnehmungen in allen Außenflächen oder
nur in einem Teil der Außenflächen vorgesehen sein.
Schließlich hat es sich bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung mit in Teilelemente unterteilten Formelementen als
vorteilhaft erwiesen, die Teilelemente der Formelemente in
ihren aufeinanderstoßenden Bereichen mit korrespondierenden
Falzen, Verzahnungen od. dgl. dichtenden Verbindungselemen
ten auszubilden, so daß neben einer Verbesserung der
Abdichtung der Teilelemente auch eine formschlüssige
Verbindung der einzelnen Teilelemente erzielt wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Vor
richtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Formelementes
für eine Vorrichtung zur Führung und Ausleitung
von Verbrennungsgasen in einer Draufsicht;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Formelementes
gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform des Formelementes
gemäß den Fig. 1 und 2 in einer Draufsicht.
In Fig. 1 ist ein Formelement 1 für eine Vorrichtung zur
Führung und Ausleitung von durch eine, in einem Gebäude zu
Heizzwecken installierten Verbrennungseinrichtung, insbe
sondere Feuerstätte zur Verbrennung fossiler Brennstoffe,
erzeugte Abluft, beispielsweise Verbrennungsgase, wie
Rauchgase od. dgl. dargestellt. Dieses Formelement 1 kann
in eine Außenschale einer derartigen Vorrichtung einge
setzt werden. Das Formelement 1 besteht aus Mineralwolle,
die eine Rohdichte zwischen 70 und 165 kg/m³ aufweist.
Das Formelement 1 ist in zwei Teilelemente 2 unterteilt,
wobei die Teilelemente 2 identisch ausgebildet sind. Jedes
Teilelement 2 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und
weist eine halbkreisförmige Ausnehmung 3 auf, so daß sich
bei zusammengesetzten Teilelementen 2 eine im Querschnitt
kreisförmige Ausnehmung zur Aufnahme einer die Verbren
nungsgase von der Verbrennungseinrichtung ableitenden
Leitung ergibt.
Ferner sind im Übergangsbereich der Schenkel eines jeden
Teilelements 2 in einen die Schenkel verbindenden Steg
angeordnete Kanäle 4 vorgesehen, so daß jedes Teilelement 2
zwei Kanäle 4 und jedes Formelement 1 vier Kanäle 4
aufweist. Jeder Kanal 4 ist im Querschnitt im wesentlichen
dreieckförmig ausgebildet und hat abgerundete Kanten
bereiche. Über diese Kanäle 4 werden aus der Leitung ent
weichende Gase sowie Wasserdampf aus der Vorrichtung abge
leitet.
Das in der Fig. 1 dargestellte Formelement 1 weist einen
quadratischen Querschnitt auf und ist zur Aufnahme eines
runden Rauchrohres vorgesehen.
Die in der Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsform des
Formelementes 1 entspricht in ihrem konstruktiven Aufbau
dem Formelement 1 gemäß der Fig. 1 und ist somit ebenfalls
in zwei Teilelemente 2 unterteilt, wobei das Formelement 1
gemäß Fig. 1 eine quadratische Ausnehmung 5 für die als
Rauchrohr ausgebildete Leitung hat. Darüberhinaus sind die
Kanäle 4 im Formelement 1 gemäß Fig. 2 im Querschnitt
rechteckförmig ausgebildet, wobei jedes Teilelement 2 im
Bereich seines die beiden Schenkel verbindenden Steges
jeweils einen vollständigen Kanal 4 sowie im Bereich der
Schenkel jeweils eine Hälfte eines Kanals 4 aufweist. Bei
zusammengesetzten Teilelementen 2 ergibt sich somit ein
Formelement 1 mit diametral gegenüberliegenden Kanälen 4.
Schließlich ist in Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines
Formelementes 1 dargestellt, welches ebenfalls aus zwei im
Querschnitt U-förmig ausgebildeten Teilelementen 2 besteht
und bei zusammengesetzten Teilelementen 2 eine rechteckige
Ausnehmung 6 zur Aufnahme eines als Rauchrohr ausgebildeten
Leitung aufweist.
Das Formelement 1 sowie die Ausnehmung 6 des Formelementes
1 gemäß Fig. 3 sind abweichend von Fig. 2 nicht quadratisch
sondern rechteckig ausgebildet. Ferner weist das Formele
ment 1 gemäß Fig. 3 nur zwei Kanäle 4 auf, die diametral
gegenüberliegend im Bereich der miteinander zu verbindenden
Schenkel der Teilelemente 2 angeordnet sind.
Die Schenkel 7 der Teilelemente 2 weisen einen Stufenfalz 8
auf, der eine formschlüssige Anordnung der beiden Teil
elemente 2 zur Bildung eines Formelementes 1 ermöglicht.
Der Stufenfalz 8 ist demzufolge im Bereich der Kanäle 4
angeordnet.
Ferner sind in der Außenfläche 9, d. h. der der Außenschale
zugewandten Fläche des Formelementes 1 Ausnehmungen 10 und
11 angeordnet, welche entsprechend den Kanälen 4 parallel
zur Ausnehmung 6 bzw. Ausnehmung 5 in Fig. 2 und Ausnehmung
3 in Fig. 1 verlaufen. Hierbei sind die Ausnehmungen 10 im
Querschnitt recht eckig und die Ausnehmungen 11 im Quer
schnitt halbkreisförmig ausgebildet, wobei darauf hinzu
weisen ist, daß hierdurch nur exemplarische Ausgestaltungen
der Ausnehmungen 10 und 11 dargestellt sind, die nicht
zwangsweise in unterschiedlichen Formen in den Teilelemen
ten 2 des Formelements 1 anzuordnen sind. Die Ausnehmungen
10 und 11, die im übrigen auch an sämtlichen Außenflächen 9
des Formelements 1 angeordnet sein können, bilden Entlüf
tungskanäle zwischen dem Formelement 1 und der nicht näher
dargestellten Außenschale der erfindungsgemäßen Vorrich
tung.
Claims (23)
1. Vorrichtung zur Führung und Ausleitung von durch eine,
in einem Gebäude zu Heizzwecken installierten Ver
brennungseinrichtung, insbesondere Feuerstätte zur
Verbrennung fossiler Brennstoffe, erzeugte Abluft, bei
spielsweise Verbrennungsgase, wie Rauchgase od. dgl.,
mit einer die bei der Verbrennung entstehende Abluft
führenden Leitung und einer die Leitung umgebenden
Außenschale, wobei zwischen der Außenwandung der
Leitung und der Innenwandung der Außenschale eine als
Formelement (1) ausgebildete Wärmedämmeinrichtung
angeordnet ist, deren Außenflächen (9) entsprechend
der Innenwandung der Außenschale und deren Innen
flächen der Außenwandung der Leitung entsprechend
ausgebildet sind, so daß diese Flächen im wesentlichen
an der Leitung und/oder Außenschale anliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formelement (1) aus Mineralwolle besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formelement (1) aus mehreren, zumindest zwei,
insbesondere symmetrisch ausgebildeten Teilelementen
(2) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mineralwolle eine Rohdichte zwischen 70 und
165 kg/m³ aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formelement (1) zumindest einen, vorzugsweise
mehrere in gleichmäßigen Abständen zueinander verlau
fende Kanäle (4) hat, die in Längsrichtung des Form
elementes (1), d. h. im wesentlichen parallel zur
Leitung ausgerichtet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (4) im Querschnitt polygonal, stern
förmig und/oder wellenförmig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formelemente (1) eine dem Abstand zwischen dem
Boden und der Decke eines Gebäudes bzw. eines Gebäude
stockwerks entsprechende Höhe aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung aus einzelnen Schamotterohren besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenschale aus plattenförmigen Elementen
besteht, die vorzugsweise aus Gipskartonplatten
ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenschale aus im Querschnitt rechteckig oder
rund ausgebildeten Formsteinen aus Beton oder Leicht
beton bestehen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenschale eine Materialstärke von weniger
als 50 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 30 mm
aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verbleibende Zwischenraum zwischen Außenschale
und Formelement (1) mit Ortbeton ausgefüllt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest in Teilbereichen der Außenflächen (9)
des Formelementes (1) Ausnehmungen (10, 11) angeord
net sind, die in Längsrichtung des Formelementes (1)
verlaufen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (10) im Querschnitt polygonal,
vorzugsweise rechteckig ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (11) im Querschnitt halbkreis
förmig ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formelement (1) im Querschnitt polygonal,
vorzugsweise rechteckig oder quadratisch ausgebildet
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formelement (1) im Bereich seiner Längskanten
abgerundet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilelemente (2) des Formelements (1) in ihren
aufeinanderstoßenden Bereichen mit korrespondierenden
Falzen (8), Verzahnungen od. dgl. dichtenden Verbin
dungselementen ausgebildet sind.
19. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Formelemente (1) übereinander angeordnet
werden, daß anschließend die Außenschale an den
Außenflächen der Formelemente (1) angeordnet und/oder
befestigt wird und schließlich die Leitung in die
in den Formelementen (1) vorgesehene Aufnahmeöffnung
(3, 5, 6) eingeschoben wird.
20. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Formelemente (1) in eine zuvor herge
stellte Außenschale übereinander angeordnet werden und
anschließend die Leitung in die in den Formelementen
vorgesehene Aufnahmeöffnung (3, 5, 6) eingeschoben
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß verbleibende Zwischenräume zwischen den Form
elementen (1) und der Außenschale mit Ortbeton
ausgefüllt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formelemente (1) vor dem Einbau aus Dämm
platten ausgeschnitten, insbesondere ausgesägt werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung abschnittweise aufgebaut wird.
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