DE4037853C2 - Formkörper aus keramischer Masse - Google Patents
Formkörper aus keramischer MasseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Formkörper aus
keramischer Masse mit einem Blähton und Flugasche
aufweisenden Rohstoff und Ton als Bindemittel, wobei der
Blähton in der gebundenen Flugasche eingebettet ist.
Formkörper aus keramischer Masse werden an verschiedensten
Stellen verwendet. Beim Häuserbau treten sie beispielsweise
als Dachziegel, Fliesen und vorgefertigte Kaminabschnitte
auf.
Ein Formkörper der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE-OS 34 03 943 bekannt. Die keramische Masse, basierend
auf Flugasche und Blähton als Rohstoff und Ton als
Bindemittel, weist eine äußerst geringe Dichte auf. Das
geringe spezifische Gewicht und die damit verbundenen guten
Isolationseigenschaften berukhen auf der Porosität der
Flugasche und des Blähtons. In der keramischen Masse sind
so große Mengen isolierende Luft eingeschlossen. Der
Rohstoff Flugasche fällt in großen Mengen als Abfallprodukt
in Kraftwerken an. Die Flugasche wird durch das Bindemittel
sicher gebunden, und beim Brennen des Formkörpers in einen
ungefährlichen Zustand überführt. Blähton und Flugasche
sind Rohstoffe, die schon einmal gebrannt wurden. Dies
erlaubt beim Brennen des Formkörpers ökonomisch günstige,
kurze Schubzeiten. Beim Gesamtaufbau des Formkörpers
bewirkt der Einsatz des Blähtons nicht nur eine
Dichtereduzierung, sondern auch eine gute Stabilität. Der
Blähton ist in der keramischen Masse ähnlich anzusehen, wie
ein Zuschlag von Steinen zu einer Betonmasse. Eine
Anwendung des bekannten Formkörpers bei der Errichtung von
Kaminen ist, in der DE-OS 34 03 943 nicht beschrieben.
Die DE-OS 32 23 805 beschreibt einen wärme- und
schalldämmenden Leichtbaustein, der aus Naturton und
Blähton ausgebildet ist. Flugasche findet hier keine
Verwendung. Der bekannte Leichtbaustein weist erhöhte
Wärmedämmeigenschaften auf. Weiterhin ist in der DE-OS
32 23 805 darauf hingewiesen, daß der Blähton als nicht
brennbarer Baustoff sich selbst und den ihn enthaltenden
Leichtbaustein vor Feuer schützt. Hiermit ergibt sich
jedoch nicht die Eignung des bekannten Leichtbausteins für
die Ausbildung von Kaminen. Es existiert eine Vielzahl von
Baustoffen, die nicht brennbar, trotzdem aber für den
Kaminbau gänzlich ungeeignet sind.
Die DE-OS 34 26 013 beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung von Steinen aus einem Tonbindemittel, Blähton
und Wasser. Auf Anwendungsmöglichkeiten und Eigenschaften
dieser Steine enthält die Druckschrift keinen Hinweis.
Die DE-Z: Glas-Emaille-Keramo-Technik Heft 9, September
1953, Seiten 323 bis 325, befaßt sich mit dem Glasieren von
Oberflächen keramischer Formkörper. Dabei werden
ausschließlich Formkörper aus homogenen keramischen Massen
angesprochen. Auf den Anwendungsbereich des Kaminbaus nimmt
der Artikel "Über das Rohglasierverfahren in Industrie und
Handwerk" keinen Bezug.
Als Formkörper aus keramischer Masse mit einem Rohstoff und
einem Bindemittel sind Schamotterohre bekannt. Schamotterohre
bestehen aus zermahlenem, keramischen Bruch, der nach dem
Zusetzen von Bindemittel erneut gebrannt wurde. Als
Bindemittel wird beispielsweise Ton verwendet.
Schamotterohre sind temperaturstabil und werden als
Innenverkleidung von Feuerstellen und Kaminen verwendet.
Das spezifische Gewicht der Schamotterohre läßt sich durch
die beim Mahlen des keramischen Bruchs erzielte Korngröße
in gewissen Grenzen variieren. Simultan wird damit auch die
Isolationseigenschaft der Schamotterohre beeinflußt. Eine
besonders geringe Dichte ist mit einer guten
Isolationswirkung verbunden. Die Isolationswirkung ist
besonders beim Kamin- und Ofenbau von Bedeutung. Als
nachteilig stellt sich heraus, daß Schamotterohre von sich
auf ihnen niederschlagender Feuchtigkeit durchdrungen
werden. Dies verbietet ihren Einsatz in Kaminen, die
sogenannten Niedrigtemperaturbrennern nachgeschaltet sind.
Die Isolationseigenschaft der Schamotterohre ist außerdem
nicht so groß, daß auf weiteres Isolationsmaterial
verzichtet werden kann. Beim Kaminbau wird üblicherweise
das Schamotterohr von Glaswolle oder anderen Mineralfasern
umgeben, wobei es im Inneren eines aus Betonsteinen
bestehenden Außenkamin angeordnet ist.
Weitere Formkörper aus keramischer Masse mit einem Rohstoff
und einem Bindemittel sind als herkömmliche Dachziegel
bekannt. Dachziegel oder auch Dachpfannen bestehen
weitgehend aus Ton, der gleichzeitig Rohstoff und
Bindemittel ist. Um ein Eindringen von Regenwasser zu
verhindern, sind Dachziegel auf ihrer nach außen
anzuordnenden Oberfläche glasiert. Auf Ton basierende
Dachziegel sind relativ schwer, und ihre
Isolationseigenschaften sind schlecht.
Auch herkömmliche Fliesen bestehen aus einer keramischen
Masse, die Ton sowohl als Rohstoff wie auch als
Bindemittel aufweist. Fliesen werden sowohl zur Verkleidung
von Wänden als auch von Fußböden verwandt. In der Regel ist
ihre nach außen gewandte Oberfläche glasiert. Fliesen
weisen eine hohe Wärmekapazität und eine guten
Isolationseigenschaften im Wege stehende hohe
Wärmeleitfähigkeit auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formkörper
der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, der zum Aufbau
von Kaminen sowohl für Niedrig- als auch für
Hochtemperaturbrenner mit geringem Aufwand geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Formkörper ein Rohrabschnitt ist, wobei mindestens die nach
innen gewandte Oberfläche des Formkörpers glasiert ist. Ein
solcher Formkörper bietet sich für den Kaminbau an. Die
Isolationseigenschaften des Formkörpers sind derart gut,
daß auf zusätzliche Mineralfasern verzichtet werden kann.
Es ist ungefährlich möglich, den Formkörper direkt an
seiner Außenwand zu verkleiden. Die nach innen gewandte
glasierte Oberfläche verhindert ein Eindringen von
Kondensaten, die aus der durch den Kamin geführten Luft
auskondensieren. Dadurch wird ein Schadstoffübertritt aus
dem Kamin in die angrenzenden Räume vermieden. Insgesamt
kann mit Hilfe des neuen Formkörpers auf die mehrschichtige
Ausbildung von Kaminen unter Verwendung eines zusätzlichen
Isolationsmaterials und eines Einsatzrohrs zum Rückhalt der
Kondensate verzichtet werden. Vielmehr ist ein einfachster
einschichtiger Aufbau möglich. Der als Rohrabschnitt
ausgebildete Formkörper kann eckige oder runde äußere bzw.
innere Abmessungen aufweisen. Die Abmessungen lassen sich
jeweils auf den Bedarfsfall abstimmen. Häufig wird es sich
anbieten, eckige äußere Abmessungen mit runden
Innenabmessungen zu kombinieren. Ein Formkörper mit eckigen
Außenabmessungen und runden Innenabmessungen läßt sich
außen leicht verkleiden und innen leicht reinigen. Die
Glasur der nach innen gewandten Oberfläche des Formkörpers
hält den beim Kaminreinigen üblichen Techniken stand.
Einzelne der neuen Formkörper lassen sich beispielsweise
durch Wasserglasmörtel dicht miteinander verbinden. So
entsteht im Inneren des Kamins eine für Flüssigkeiten
durchgehend undurchdringbare und dabei temperaturresistente
Oberfläche. Damit ist eine Eignung des Kamins sowohl für
den Anschluß von Hochtemperatur - wie
Niedrigtemperaturbrennern geeignet. Die Herstellung des
neuen Formkörpers gestaltet sich äußerst einfach. Die
Flugasche, der Blähton und das Bindemittel werden
miteinander vermengt und leicht angefeuchtet, zu dem
Formkörper gepreßt und anschließend gebrannt. Vor dem
Brennen werden mindestens auf die nach innen gewandte
Oberfläche Substanzen aufgetragen, die eine Glasur der
Oberfläche bewirken. Diese Glasur verhindert das Eindringen
von Feuchtigkeit über diese Oberfläche in den Formkörper.
Die Glasur ist abriebfest und temperaturstabil.
Der Anteil des Blähtons der keramischen Masse kann 40 bis 60
Volumenprozent betragen. Der Blähton ist in die gebundene
Flugasche eingebettet. Bei einem Volumenanteil von 40 bis 60
Prozent des Blähtons liegt der Blähton bei relativ hohe
Konzentration in isolierten Einheiten vor, so daß ein Optimum
an Stabilität und Isolierwirkung erzielt werden kann.
Die Flugasche und der Ton können in einem Gewichtsverhältnis
von 8 : 2 bis 3 : 7 stehen. Bei der Abstimmung der relativen
Gewichtsanteile der Flugasche und des Tons sind zwei Aspekte
zu beachten. Einerseits ist ein hoher Flugaschenanteil für ein
geringes, spezifisches Gewicht vorteilhaft, andererseits ist
ein Mindesttonanteil für ein sicheres Binden der Flugasche
und des in der gebundenen Flugasche eingebetteten Blähtons
notwendig.
Der Formkörper kann in Richtung der Rohrachse zwei
gegenüberliegende senkrecht zur Rohrachse verlaufende
Endflächen aufweisen, wobei die eine Endfläche eine in
Richtung der Rohrachse zurückspringende Nut und die andere
Endfläche eine in Richtung der Rohrachse vorspringende Feder
aufweist, die Abmessungen der Nut auf die Abmessungen der
Feder desselben oder eines zweiten Formkörpers abgestimmt
sind und wobei zwischen der Nut und der entsprechenden Feder
sowie den entsprechenden Endflächen ein gleichmäßiger Spalt
verbleibt. Derartige neue Formkörper lassen sich zum Aufbau
von Kaminen regelrecht zusammenstecken. Hierbei können sowohl
immer gleiche Formkörper aufeinandergesetzt, als auch
verschiedene Formkörper miteinander kombiniert werden. Beim
Aufeinandersetzen verbleibt jeweils zwischen Nut und Feder
ein Spalt, der zur Aufnahme des dichtenden Wasserglasmörtels
vorgesehen ist. Mit einem Satz der neuen Formkörper läßt sich
so ausgesprochen einfach ein Kamin aufbauen. Es kann bei den
einzelnen Formkörpern sinnvoll sein, auch die an die nach
innen weisende Oberfläche angrenzenden Bereiche der
Endflächen zu glasieren, um auch dort ein Eindringen von
Kondensaten in den Formkörper und damit einen Übertrag von
Schadstoffen in die an den Kamin angrenzenden Räume zu
verhindern.
Alle Oberflächen des Formkörpers können glasiert sein. Aus
einem allseitig glasierten Formkörper lassen sich Kamine
herstellen, die ohne eine zusätzliche Verkleidung für den
Außenbereich geeignet sind. Die allseitige Glasur macht den
Formkörper wasser- und damit wetterfest. Durch eine geeignete
Auswahl der Glasur kann auch eine Stabilität gegenüber Säuren
und anderen Chemikalien erreicht werden. Dies ist auch
generell für das Innere von Kaminen vorteilhaft oder gar
notwendig.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand einiger
Ausführungsbeispiele näher erläutert und beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Formkörpers
in der Aufsicht,
Fig. 2 den Formkörper gemäß Fig. 1 im Querschnitt
und
Fig. 3 eine zweie Ausführungsform des Formkörpers
im Querschnitt.
Der in Fig. 1 in der Aufsicht dargestellte Formkörper 1
ist als Rohrabschnitt 2 mit einer imaginären Rohrachse 3
ausgebildet. Von dem Formkörper 1 ist im wesentlichen eine
senkrecht zur Rohrachse 3 verlaufende Endfläche 4 zu
erkennen. Die Endfläche 4 weist umlaufend eine vorspringende
Feder 5 auf. Die Feder 5 springt aus der Endfläche 4
senkrecht in Richtung der Rohrachse 3 vor. Das Innere des
Rohrabschnitts 2 begrenzt eine nach innen gewandte Oberfläche
6. Diese ist glasiert. Der Formkörper 1 besteht aus einer
keramischen Masse mit einem Rohstoff und einem Bindemittel,
wobei der Rohstoff als Bestandteile Flugasche 7 und Blähton 8
aufweist. Die einzelnen Einheiten des Blähtons 8 sind in die
gebundene Flugasche 7 eingebettet. Als Bindemittel
ist Ton vorgesehen. Der Anteil des Blähtons 8 an der
keramischen Masse beträgt hier etwa 50 Volumenprozent. Die
einzelnen Einheiten aus Blähton 8 liegen ohne Verbindung
untereinander isoliert vor. Dadurch wird eine gute Stabilität
erreicht. Der Blähton selbst weist ein sehr geringes
spezifisches Gewicht auf und bestimmt damit in vorteilhafter
Weise die Isolationseigenschaften des Formkörpers 1. Das
Gewichtsverhältnis der Flugasche 7 zu dem Bindemittel Ton
beträgt hier etwa 7 : 3. Die Flugasche wird so sicher
gebunden, ohne daß der Vorteil ihres geringen spezifischen
Gewichts allzusehr durch Tonbeigabe reduziert wird. Die den
Formkörper 1 kennzeichnenden äußeren Abmessungen 9 und
inneren Abmessungen 10 sind hier eckig bzw. rund ausgebildet.
Der Formkörper läßt sich auf diese Weise von außen
beispielsweise durch ein Blendmauerwerk leicht verkleiden und
innen durch eine übliche Schornsteinfegerbürste leicht
reinigen. Er kann daher als das ideale Material für den
Kaminbau bezeichnet werden. Bei seiner Verwendung sind keine
zusätzlichen Isolationsmaßnahmen in Form von
Mineralfasermatten oder ähnlichem notwendig. Bei einem nach
außen ragenden Kaminabschnitt kann es sinnvoll sein,
Formkörper 1 mit allseitig glasierten Oberflächen zu
verwenden. Die Formkörper 1 sind dann ohne zusätzliche
Verkleidung wasser- und damit wetterfest. Die Glasur der
Oberflächen des Formkörpers 1 sollte so erfolgen, daß sie
nicht nur wasser-, sondern auch säurefest ist. Dies ist für
den Kamin bei den üblicherweise auftretenden
Verbrennungsprodukten eine notwendige Forderung.
Fig. 2 zeigt den als Rohrabschnitt 2 ausgebildeten
Formkörper 1 im Querschnitt gemäß der in Fig. 1
eingezeichneten Schnittlinie II-II. Er weist neben der in
Richtung der imaginären Rohrachse 3 aus der in Endfläche 4
vorspringenden Feder 5 eine in Richtung der imaginären
Rohrachse 3 bezüglich einer Endfläche 4′ rückspringende Nut
11 auf. Die Nut 11 ist in ihren Abmessungen auf die Feder 5
abestimmt, so daß mehrere Formkörper 1 wie angedeutet
aufeinandergesteckt werden können. Hierbei verbleibt zwischen
den einzelnen Formkörpern 1 ein gleichmäßiger Spalt, der
beispielsweise durch Wasserglasmörtel aufgefüllt werden kann.
Durch den Wasserglasmörtel wird ein Kaminrohr mit
durchgehender feuchtigkeits- und temperaturresistenter, nach
innen gewandter Oberfläche 6 geschaffen.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform des Formkörpers 1
im Querschnitt dargestellt. Auch dieser Formkörper 1 ist als
Rohrabschnitt 2 ausgebildet. Dieser Rohrabschnitt 2 weist
jedoch entlang seiner imaginären Rohrachse 3 einen nach oben
abnehmenden Querschnitt auf. Eine derartige Formgebung würde
sich beispielsweise oberhalb von Herdfeuern anbieten. Durch
den variablen Querschnitt ist die Nut 11 des Formkörpers 1
nicht auf die Feder 5 desselben, sondern eines anderen
Formkörpers 1 abgestimmt. Beim Querschnitt durch die
keramische Masse treten als nebeneinanderliegende
Bestandteile die Einheiten des Blähtons 8 und die gebundene
Flugasche 7 zutage.
Bezugszeichenliste
1 Formkörper
2 Rohrabschnitt
3 Rohrachse
4 Endfläche
5 Feder
6 Oberfläche, innen
7 Flugasche
8 Blähton
9 äußere Abmessungen
10 innere Abmessungen
11 Nut
2 Rohrabschnitt
3 Rohrachse
4 Endfläche
5 Feder
6 Oberfläche, innen
7 Flugasche
8 Blähton
9 äußere Abmessungen
10 innere Abmessungen
11 Nut
Claims (5)
1. Formkörper aus keramischer Masse mit einem Flugasche und
Blähton aufweisenden Rohstoff und Ton als Bindemittel, wobei
der Blähton in der gebundenen Flugasche eingebettet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) ein
Rohrabschnitt (2) ist, wobei mindestens die nach innen
gewandte Oberfläche (6) des Formkörpers (1) glasiert ist.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil des Blähtons (8) an der keramischen Masse 40 bis
60 Volumenprozent beträgt.
3. Formkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flugasche (7) und der Ton in einem Gewichtsverhältnis von
8 : 2 bis 3 : 7 stehen.
4. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkörper (1) in Richtung der Rohrachse (3) zwei
gegenüberliegende, senkrecht zur Rohrachse (3) verlaufende
Endflächen aufweist, daß die eine Endfläche (4) eine in
Richtung der Rohrachse (3) rückspringende Nut (11) und die
andere Endfläche (4) eine in Richtung der Rohrachse (3)
vorspringende Feder (5) aufweist, und daß die Abmessungen der
Nut (11) auf die Abmessungen der Feder (5) desselben oder
eines zweiten Formkörpers (1) abgestimmt sind, wobei zwischen
der Nut (11) und der entsprechenden Feder (5) sowie den
entsprechenden Endflächen (4) ein gleichmäßiger Spalt
verbleibt.
5. Formkörper nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Oberflächen des Formkörpers (1) glasiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037853 DE4037853C2 (de) | 1990-11-28 | 1990-11-28 | Formkörper aus keramischer Masse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037853 DE4037853C2 (de) | 1990-11-28 | 1990-11-28 | Formkörper aus keramischer Masse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4037853A1 DE4037853A1 (de) | 1992-06-04 |
DE4037853C2 true DE4037853C2 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=6419089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904037853 Expired - Lifetime DE4037853C2 (de) | 1990-11-28 | 1990-11-28 | Formkörper aus keramischer Masse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4037853C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19911553A1 (de) * | 1999-03-16 | 2000-09-21 | Schmitz Tona Tonwerke | Abgasrohrelement |
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EP1661870A1 (de) * | 2004-11-29 | 2006-05-31 | Conrad Liphard & Söhne GmbH | Einrichtung und ihre Anwendung zur Begrünung von Dach-, Wand- und/oder Bodenflächen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3223805C2 (de) * | 1982-06-25 | 1985-11-14 | Ferdinand 3062 Bückeburg Preisler | Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein |
DE3403943A1 (de) * | 1984-02-04 | 1985-08-08 | Frank 8609 Bischberg Dennert | Verfahren zum herstellen von grobkeramischen formteilen |
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-
1990
- 1990-11-28 DE DE19904037853 patent/DE4037853C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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DE4037853A1 (de) | 1992-06-04 |
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