DE3223805C2 - Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein - Google Patents

Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein

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DE3223805C2
DE3223805C2 DE19823223805 DE3223805A DE3223805C2 DE 3223805 C2 DE3223805 C2 DE 3223805C2 DE 19823223805 DE19823223805 DE 19823223805 DE 3223805 A DE3223805 A DE 3223805A DE 3223805 C2 DE3223805 C2 DE 3223805C2
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Ferdinand 3062 Bückeburg Preisler
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/40Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts

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  • Architecture (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Porous Artificial Stone Or Porous Ceramic Products (AREA)

Abstract

Ein wärme- und schalldämmender Leichtbaustein, der Naturton und 1 bis 80 Vol.-% eines haufwerksporigen Leichtzuschlages enthält, besitzt verringerte kapillare Saugfähigkeit bei vorzüglicher Wärmedämmung und ausreichender Druckfestigkeit.

Description

Beispiel 1
20 Vol% Blähton der Körnungsgruppe 2 bis 4 mm werden mit 80 Vol% Naturton vermischt Die so erhaltene Mischung wird unter Druck zu Steinrohlingen verpreßt, die nach Vortrocknung bei ca. 1000° C gebrannt werden. Beim erhaltenen Leichtbaustein war die Wärmedämmung entsprechend der Ziegelrohdichte von 0,6 kg/dmi hervorragend bei ausreichender Druckfestigkeit, die nach DIN 105 in die Nennfestigkeitsklasse 6 (7,5 N/mm2) einzuordnen ist
Beispiel 2
Das Verfahren gem. Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch ein Gemisch aus 25 Vol% Blähton mit 75 Vol% aufbereitetem Naturton vermischt werden. Die so erhaltenen Steine weisen eine erhöhte Wärmedämmung entsprechend einer /Tiegelrohdichte von ca. 0,55 kg/drr^ bei ausreichender Druckfestigkeit von ca. 5,0 N/mm2 auf.
Beispiel 3
Während in den vorangegangenen Beispielen Leichtbausteine mit einer Stegbreite nicht größer als 5,5 mm aus Blähton der Korngruppe 2 bis 4 mm hergestellt wurden, werden in einem weiteren Versuch Leichtbausteine mit einer Steggröße von 10 mm unter Verwendung von Blähton de.· Korngruppe 4 bis 8 mm hergestellt Weiterhin wurden Leichtbaustein mit 20 mm breiten Stegen durch Zusatz von Blphton der Korngruppe 8 bis 16 hergestellt. Wie erwartet, ware diese Leichtbausteine noch leichter als die Steine der Beispiele 1 und 2, besaßen aber ausreichende Druckfestigkeit.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein enthaltend Naturton und Blähton, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 85 bis 70 Vol% Naiurton und 15 bis 30 Vol% Blähton.
    Die Erfindung betrifft einen wärme- und schalldammenden Leichtbaustein, der Naturton und als haufwerksporigen Leichtzuschlag Blähton enthält.
    Gebrannte Mauerziegel aus Naturton sind seit langem bekannt. Es sind auch Leichtbausteine bekannt, die aus einem hydraulischen Bindemittel und einem haufwerksporigen Leichtzuschlag hergestellt worden sind. Solche hydraulisch gebundenen Leichtbausteine, die mit Dampf oder durch Luft getrocknet sein können, schwinden im Verlauf ihrer ca. drei Monate langen Trocknungszeit und weisen sogar danach noch eine häufig zu Rißbildung führende Restschwindung auf. Ebenfalls ist nach der üblichen Trocknungszeit noch eine gewisse Restfeuchte enthalten. Leichtbausteine aus Gasbeton besitzen ähnliche Eigenschaften und bleiben zudem durch die enthaltenen Kapillaren saugfähig.
    In der Zeitschrift »Progressive Architecture«, 1962, Seiten 151 bis 153 wird ein Baumaterial, das Leichtzuschläge enthält, beschrieben. Gemäß Seite 152, Spalten 2 und 3, besteht hierbei die Rohmischung aus 80 Gew.-% Leichtzuschlag und 20 Gew.-°/o rohem Ton, was einer volumenmäßtgen Zusammensetzung von ca. 10 Vol% Ton und ca. 90 Vol% Leichtzuschlag entspricht. Dieser Ronmischung werden Verfestigungsmittel zugesetzt, um eine günstige Grünfestigkeit zu erhalten. Als solche werden Äthylsilikat, Natriumsilikat, Phosphate, schnellhärtende Zemente oder Gemische hieraus angeführt. Der Fachmann mußte somit dieser Zeitschrift die Lehre entnehmen, daß Rohlinge aus 80 Gew.-% keramischem Leichtzuschlag und 20 Gew.-% Rohton nur ungenügende Naßfestigkeit besitzen und daher einen Zusatz an Silikat, einem Phosphat oder Zement enthalten müssen, um geformt und gebrannt werden zu können. Ferner wird auf Seite 152 in der rechten Spalte im dritten Absatz dieser Zeitschrift ausgeführt, daß der hohe Anteil an Leichtzuschlag von 80% zur Folge hat, daß der erhaltene Leichtbaustein weder schrumpft noch sich ausdehnt, sondern dimensionsstabil ist.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leichtbaustein aus Naturton und Blähton mit verbesserten Wärmedämmeigenschaften unter Beibehaltung einer ausreichend hohen Druckfestigkeit bereitzustellen.
    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen wärme- und schalldämmenden Leichtbaustein der genannten Gattung, der gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an 85 bis 70 Vol% Naturton und 15 bis 30 Vol°/o Blähton.
    Entgegen der in der oben genannten Zeitschrift »Progressive Architecture« gegebenen Lehre wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß sich Leichtbausteine aus einem Gemisch aus 85 bis 70 Vol% Naturton und 15 bis 30 Vol°/o Blähton ohne den Zusatz von Mitteln, welche die Grünfestigkeil erhöhen, ohne Schwierigkeiten herstellen lassen.
    Lcic'htbausteine werden z. B. in der DIN 105 und deren Ergänzungen im allgemeinen beschrieben. Der erfindungsgemäße Leichtbaustein kann neben den Komponenten Naturton einerseits und Blähton andererseits noch für die Aufbereitung des Naturtons übliche Zusatzstoffe enthalten.
    Der erfindungsgemäße Leichtbaustein weist überraschenderweise trotz eines geringen Gehalts an Blähton vorzügliche Wärmedämmeigenschaften bei ausreichender Druckfestigkeit auf. Bei Verwendung von Blähton ■ als haufwerksporiger Leichtzuschlag werden die vorteilhaften Eigenschaften des Blähtons selbst bei geringeren Mengen gegenüber Naturton auf den erfindungsgemässen Leichtbaustein übertragen.
    Diese bekannten Vorteile von Blähton bestehen vor allem in der erhöhten Wärmedämmung bei niedrigen Schüttdichten, die zwischen 325 und 800 korn3 liegen. Die erwähnte hohe Druckfestigkeit wird bei niedrigem Steingewicht erzielt Da Blähton ein nicht brennbarer Baustoff ist, schützt er selbst und der ihn enthaltende Stein vor Feuer. Da Blähton keine offenen Kapillaren enthält, ist seine Frostsicherheit vorzüglich. Außerdem ist Blähton eine gute Schalldämmung.
    Da der Blähton im Leichtbaustein von einer geschlossenen Klinkerhaut umgeben ist und daher keine offenen Poren besitzt, weisen die mit den erfindungsgemäßen Leichtbausteinen hergestellten Bauwerke trockene Mauern auf, so daß z. B. das kostspielige Trockenheizen von Wänden entfällt. Mit dem erf*ndungsgemäßen Leichtbaustein läßt sich eine breite technische Skala an Wärme-, Dämm- und Druckfestigkeitswerten abdecken. Durch unterschiedliche Mischungsverhältnisse zwischen dem aufbereiteten Naturton einerseits und dem Blähton andererseits weisen die hergestellten Leichtbausteine eine Ziegelrohdichte von 0,5 bis 1,2 kg/dm3 auf. Die ermittelten Druckfesiigkeitswerte für diese Ziegel liegen zwischen 5,0 N/mm2 und 35,0 N/mm2.
    Insgesamt geben die erfindungsgemäßen Leichtbausteine hervorragende Prüfwerte, die weit über den nach der DIN 105 Blatt 2 geforderten Werten liegen.
    Die erfindungsgemäßen Leichtbausteine können mittels eines Verfahrens hergestellt werden, bei dem man Naturton mit Blähton im gewünschten Mischungsverhältnis vermischt und die so erhaltene Mischung verformt, vortrocknet und anschließend bei üblichen Temperaturen brennt.
    Die Aufbereitung des Naturtons erfolgt hierbei in einer Weise, die für die Herstellung von Leichtziegeln üblich ist. Nach ausreichender Vermiühung des aufbereiteten Naturtons mit Blähton im gewünschten Miso schangsverhältnis wird die Mischung durch Verpressung zu den gewünschten Rohlingen geformt. Die Rohlinge werden dann in einer Trockenkammer vorgetrocknet und anschließend bei üblichen Temperaturen zum Beispiel ca. 1000° C gebrannt.
    Überraschenderweise hat sich auch gezeigt, daß bereits die Rohlinge nach dem Vortrocknen, d. h. im ungebrannten Zustand, gute Druckfestigkeiten aufweisen Die vorgetrockneten Rohlinge können daher beispielsweise als Rohtonziegel für Fachwerkausfachungen verwendet werden. Während üblicherweise die Steinrohlinge durch Verpressung in die gewünschte Größe und Form gebracht werden, ist es natürlich auch möglich, die Steinrohlingsmasse vor Ort in eine Schalung, wie eine Wandschalung, einzustampfen und nach genügender Trocknungs- bzw. Aushärtungszeit die Schalung zu entfernen und auf diese Weise einen Leichtbaustein zu erhalten.
    Die Beispiele erläutern die Erfindung.
DE19823223805 1982-06-25 1982-06-25 Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein Expired DE3223805C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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