DE3223805A1 - Waerme- und schalldaemmender leichtbaustein und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Waerme- und schalldaemmender leichtbaustein und verfahren zu seiner herstellungInfo
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- DE3223805A1 DE3223805A1 DE19823223805 DE3223805A DE3223805A1 DE 3223805 A1 DE3223805 A1 DE 3223805A1 DE 19823223805 DE19823223805 DE 19823223805 DE 3223805 A DE3223805 A DE 3223805A DE 3223805 A1 DE3223805 A1 DE 3223805A1
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- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C1/00—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
- E04C1/40—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
-
- Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein und
- Verfahren zu seiner Herstellung S*e Erfindung betrifft einen wärme- und schalldämmenden Lelchtbaustein, der Naturton und einen haufwerksporigen Leicht zuschlag enthält.
- Gebrannte Mauerziegel aus Naturton sind seit langem bekannt. Es sind auch Leichtbausteine bekannt, die aus einem hydraulischen Bindemittel und einem haufwerksporigen Leichtzuschlag hergestellt worden sind. Solche hydraulisch gebundenen Leichtbausteine, die mit Dampf oder durch Luft getrocknet sein können, schwinden im Verlauf ihrer circa drei Monate langen Trocknungszeit und weisen sogar danach noch eine häufig zu Rißbildung führende Restschwindung auf. Ebenfalls ist nach der üblichen Trocknungszeit noch eine gewisse Restfeuchte enthalten. Leichtbausteine aus Gasbeton besitzen ähnliche Eigenschaften und bleiben zudem durch die enthaltenen Kapillaren saugfähig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der hydraulisch gebundenen Leichtbausteine zu vermeiden und die Wärmedämmeigenschaften der gebrannten Ziegelsteine unter Beibehaltung einer ausreichend hohen Druckfestigkeit zu verbessern.
- Gegenstand der Erfindung ist ein wärme- und schalldämmender Leichtbaustein der genannten Gattung'der dadurch gekennzeichnet ist, daß er den haufwerksporigen Leichtzuschlag in einer Menge von 1 bis 80 Vol-% enthält.
- Haufwerksporigen Leichtzuschläge sind dem Fachmann aus der Herstellung von hydraulisch gebundenen Leichtbausteinen bekannt. Es sind z.B. Blähton, Naturbims, Hüttenbims, Blähschiefer, geblähtes Granulat usw.; hierunter wird der Blähton besonders bevorzugt, da er ebenfalls aus Ton besteht, mit dem man als Endprodukt einen vollständig aus Ton bestehenden Ziegel erhält. Leichtbausteine werden z.B.
- in der DIN 105 und deren Ergänzungen im allgemeinen beschrieben. Der erfindungsgemäße Leichtbaustein kann neben den Komponenten Naturton einerseits und haufwerksporiger Leichtzuschlag andererseits noch für die Aufbereitung des Naturton übliche Zusatzstoffe enthalten.
- Der erfindungsgemäße Leichtbaustein weist überraschenderweise trotz eines geringen Gehalts an haufwerksporigen Leichtzuschlag vorzügliche Wärmedämmeigensehaften bei ausreichender Druckfestigkeit auf. Insbesondere bei Verwendung von Blähton als haufwerksporiger Leichtzuschlag werden die'vorteilhaften Eigenschaften des Blähtons selbst bei geringeren Mengen gegenüber Naturton auf den erfindungsgemäßen Leichtbaustein übertragen.
- Diese bekannten Vorteile von Blähton bestehen vor allem in der erhöhten Wärmedämmung bei niedrigen Schüttdichten, die zwischen 325 und 800 kg /m3 liegen. Die erwähnte hohe Druckfestigkeit wird bei niedrigem Steingewicht erzielt.
- Da Blähton ein nicht brennbarer Baustoff ist, schützt er selbst und der ihn enthaltende Stein vor Feuer. Da Blähton keine offenen Kapillaren enthält, ist seine Frostsicherheit vorzüglich. Außerdem ist Blähton eine gute Schalldämmung.
- Bevorzugt wird ein Leichtbaustein, der 10 bis 70, insbesondere 15 bis 30 Vol-% haufwerksporigen Leichtzuschlag und 90 bis 30, insbesondere 85 bis 70 Vol-0/0 Naturton enthält.
- Als Leichtzuschlag wird besonders Blähton bevorzugt.
- Da der Blähton im Leichtbaustein von einer geschlossenen Klinkerhaut umgeben ist und daher keine offenen Poren besitz, weisen die mit den erfindungsgemäßen Leichtbauseinen r.ergestellten Bauwerke trockene mauern auf, so ca: z.B. das kostspielige Tröckenheieen von Wänden entfällt. Mit dem erfindungsgemäßen Leichtbaustein läßt sich eine breite technische Skala an Wärme-, Dämm- und Druckfestigkeitswerten abdecken. Durch unterschiedliche Mischungsverhältnisse zwischen dem aufbereiteten Naturton einerseits und dem Leichtzuschlag andererseits weisen die mit Blähton als Leichtzuschlag hergestellten Leichtbausteine eine Ziegelrohdichte von 0,5 bis 1,2 kg/dm3 auf. Die ermitteiten Druckfestigkeitswerte für diese Ziegel liegen zwischen 5,0 N/mm2 und 15,0 NImm2.
- Insgesamt geben die neuen Leichtbausteine hervorragende Prüfwerte, die weit über den nach der DIN 105 Blatt 2 geforderten Werten liegen.
- Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines wärme- und schalldämmenden Leichtbausteins, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Natur- ton mit haufwerksporigem Leichtzuschlag im gewünschten Mischungsverhältnis vermischt und die so erhaltene Mischung verformt, vortrocknet und anschließend bei üblichen Temperaturen brennt.
- Die Aufbereitung des Naturtons erfolgt in einer Weise, die für die Herstellung von Leichtziegeln üblich ist. Nach ausreichender Vermischung des aufbereiteten Naturtons mit einem haufwerksporigen Leichtzuschlag, z.B. Blähton, im gewünschten Mischungsverhältnis wird die Mischung durch Verpressung zu den gewünschten Rohlingen geformt. Die Rohlinge werden dann in einer Trockenkammer vorgetrocknet und anschließend bei üblichen Temperaturen, z.B. circa 10000C gebrannt.
- Die Beispiele erläutern die Erfindung.
- Beispiel 1 20 Vol.- Blähton der Körnungsgruppe 2 bis 4 mm werden mit 80 Vol-% Naturton vermischt. Die so erhaltene Mischung wird unter Druck zu Steinrohlingen verpresst, die nach Vortrocknung bei circa 10000C gebrannt werden. Beim erhaltenen Leichtbaustein war die Wärmedämmung entsprechend der Ziegelrohdichte von 0,6 kg/dm3 hervorragend bei ausreichender Druckfestigkeit, die nach DIN 105 in die Nennfestigkeitsklasse 6 einzuordnen ist.
- Beispiel 2 Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch ein Gemisch aus 25 Vol.- Blähton mit 75 Vol-% aufbereitetem Naturton vermischt werden. Die so erhaltenen Steine weisen eine erhöhte Wärmedämmung entsprechend einer Ziegelrohdichte von circa 0,55 kg/dm3 bei ausreichender Druckfestigkeit von circa 5,0 N/mm2 auf.
- Beispiel 3 Während in den vorangegangenen Beispielen Leichtbausteine mit einer Stegbreite nicht größer als 5,5 mm aus Blähton der Korngruppe 2 bis 4 mm hergestellt wurden, werden in einem weiteren Versuch Leichtbausteine mit einer Steggröße von 10 mm unter Verwendung von Blähton der Korngruppe 4 bis 8 mm hergestellt. Weiterhin wurden Leichtbausteine mit 20 mm breiten Stegen durch Zusatz von Blähton der Korngruppe 8 bis 16 hergestellt. Wie erwartet, waren diese Leichtbausteine noch leichter als die Steine der Beispiele 1 und 2, besaßen aber ausreichende Druckfestigkeit.
Claims (7)
- P A-S E N T A N S P R ü C H E 1. Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein enthaltend Naturton und einen haufwerksporigen Leichtzuschlag, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er den haufwerksporigen Leichtzuschlag in einer Menge von 1 bis 80 Vol.-% enthält.
- 2. Leichtbaustein nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i-c h n e t , daß er 10 bis 70 Vol-% haufwerksporigen Leichtzuschlag und 90 bis 30 Vol.-% Naturton enthält.
- 3. Leichtbaustein nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er 15 bis 30 Vol-% haufwerksporigen Leichtzuschlag und 25 bis 70 Vol-% Naturton enthält.
- 4. Leichtbaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Leichtzuschlag Blähton ist.
- 5. Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein mit einem Gehalt an Naturton, der einen haufterksporigen Leichtzuschlag in einer Menge von 1 bis 80 Vol.-0/, enthält, da- durch erhältlich, daß man aufbereiteten Naturton mit einem haufwerksporigen Leichtzuschlag im gewünschten Mischungsverhältnis vermischt und die so erhaltene Mischung verformt und bei üblichen Temperaturen brennt.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines wärme- und schalldämmenden Leichtbausteins nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man Naturton mit einem haufwerksporigen Leichtzuschlag im gewünschten Mischungsverhältnis vermischt und die so erhaltene Mischung verformt vortrocknet und anschließend bei üblichen Temperaturen brennt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man als haufwerksporigen Leichtzuschlag Blähton einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823223805 DE3223805C2 (de) | 1982-06-25 | 1982-06-25 | Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823223805 DE3223805C2 (de) | 1982-06-25 | 1982-06-25 | Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3223805A1 true DE3223805A1 (de) | 1984-01-05 |
DE3223805C2 DE3223805C2 (de) | 1985-11-14 |
Family
ID=6166879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823223805 Expired DE3223805C2 (de) | 1982-06-25 | 1982-06-25 | Wärme- und schalldämmender Leichtbaustein |
Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19530946A1 (de) * | 1995-07-07 | 1997-01-09 | Johann Maurer | Mauerstein |
Families Citing this family (1)
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DE4037853C2 (de) * | 1990-11-28 | 1993-10-28 | Hess Schmelztiegel Und Schamot | Formkörper aus keramischer Masse |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1830571U (de) * | 1961-02-27 | 1961-05-04 | Robert Dipl Phys D Wellensiein | Leichtziegel. |
-
1982
- 1982-06-25 DE DE19823223805 patent/DE3223805C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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DE1830571U (de) * | 1961-02-27 | 1961-05-04 | Robert Dipl Phys D Wellensiein | Leichtziegel. |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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GB-Z.: "Progressive Architecture" 1962, S.151-153 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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