DE2221678B2 - Dämmstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Dämmstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2221678B2 DE19722221678 DE2221678A DE2221678B2 DE 2221678 B2 DE2221678 B2 DE 2221678B2 DE 19722221678 DE19722221678 DE 19722221678 DE 2221678 A DE2221678 A DE 2221678A DE 2221678 B2 DE2221678 B2 DE 2221678B2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen porigen Dämmstoff, insbesondere porigen Dämmbeton, der ein hydraulisches Bindemittel. Leichizuschlagsloff im wesentlichen aus saiigfähigen, geblähten Silikatgläsern, Blähbeton oder Γ ihschicfcr und dichten Zuschlagstoff, vorzugsweise Feinsand, aufweist und dessen Poren sowohl durch porigen Leichlzuschlagstoff als auch durch Zusätze gebildet sind, hergestellt durch Dampfdruckhärtung im Autoklav, sowie ein Verfahren zur \ lcrslcllung eines derartigen Dämmstoffes.
Nach den Ausführungen von ). S. Cammcrcr. Wärme- und Kälteschutz in der Industrie, Springer-Verlag Bcrlin/Göttingcn/Heidelbcrg 1962, sind von einem Dämmstoff mit guten Isolicrcigcnschaften eine Reihe von Forderungen zu erfüllen. Neben den eigentlichen wärmeschutztcchnischen Forderungen der niedrigen Wärmeleitzahl und des niedrigen Raumgewichics müssen von einem guten Dämmstuf noch folgende Eigenschaften verlangt werder: mechanische F'cstigkeit, Volumenbeständigkeil, Temperatur- und F'etierbeständigkeil. Unschudlichkcil für die zu schützende Anlage und Unempfindlichkeit gegen atmosphärische Einflüsse. Während die gebräuchlichen organischen Isolierstoffe in den eigentlichen wärmeschutztcchnischen Eigen schäften optimale Werte erreichen, müssen diese durch Nachteile in den sonstigen Eigenschaften, insbesondere in der Temperatur- und F'cucrbcständigkeit und Festigkeit erkauft werden.
Die gebräuchlichen Isolierstoffe auf anorganischer Basis zeigen häufig in den letzteren Punkten günstige Werte, allerdings weisen sie in bezug auf die eigentlichen wärmeschutz.lechnischen Eigenschaften keine optimalen Kennwerte auf.
Gasbeton mit Rohdichten kleiner oder gleich 0,4 kg/dm3 ist auch bereits als Dämmstoff verwendet worden. Gasbeton besitzt als Baustoff mit zahlreichen, gleichmäßig verteilten Luftporen eine niedrig? Wärme-
leitzahl, die im wesentlichen vom Porenvolumen und damit vom Trockenraumgewicht abhängt. Nach Angaben von H. Künzel, Gasbeton, Bauverlag GmbH, Wiesbaden und Berlin 1971, können folgende Werte für die Wärmeleitfähigkeit im trockenen Zustand angenommen werden: Trockenraumgewicht 0,40 0.50 0,60 0,70
335 419 502 586
Wärmeleitfähigkeit (J/mh°C)
Die angegebene lineare Abhängigkeit der Wärmeleitfähigkeit vom Trockenraumgewicht gilt für Gasbeton mit Kalk oder Zement als Bindemittel und Sand als Zuschlagstoff. Trotz des niedrigen Raumgewichtes zeigt Gasbeton bekanntlich die mechanischen Eigenschaften von massiven Steinen.
Die Herstellung von Gasbeton mit einer Rohdichte von etwa 0,4 kg/i"mJ oder kleiner ist aber wegen der Instabilität der gärenden bzw. blähenden Masse und ihrer Durchlässigkeit für das im allgemeinen als Treibmittel verwendete, durch Zusatz von Aluminiumpulver erzeugte Wasserstoffgas schwierig.
Die Produktion derartiger als Dämmstoffe verwendbarer Gasbetone mit Rohdichten kleiner oder gleich 0,4 kg/dmJ ist daher bisher in großem Maßstab nicht durchführbar gewesen.
Es sind ferner Leichtbetone aus. Bindemittel und einem porösen silikathalligen Lcichüzuschlagstoff, insbesondere geblähtem Perlit oder geblähtem Vermiculit mit Rohdichten zwischen 0.5 und 0.3 kg/dm1 und einer Wärmeleitfähigkeit zwischen 377 und 251 J/mh°C bekannt. Die geringe Rohdich.c dieser Dämmstoffe ist durauf zurückzuführen, daü gcblii» .er Perlit und geblähter Vermiculit sehr niedrige Schüttdichten (lockere Schüttung) zwischen 0.05 und 0,10 kg/dm' aufweisen.
Aus geblähtem Pcrlii oder geblähtem Vermiculit hergestelltes Dämmatcrial ist verhältnismäßig leucr. da es einerseits den Zusatz von verhältnismäßig großen Mengen von Zement als Bindcmiltcl erfordert und andererseits geblähter Pcrlii bzw. geblähter Vermiculit selbst relativ teuer ist. Ferner fällt die Druckfesiigkci! eines aus Perlit- bzw. Vermiculiikömern hcrgcsielltcn Dümmatcrials, wenn seine Rohdichten unter 0.4 kg/dm' liegen, schnell ab.
Aus der DE-OS 18 13 574 ist bereits ein Leichtbeton bekannt, dessen Dichte jedoch in der Größenordnung von I bzw. 0,95 kg/dm1 liegt. Weiterhin liegen die Wärmclcitfähigkcitswcrtc dieses Leichtbctons bei 838 b/w. 1047 |/mh"C, während erfindungsgemäß Wärmelcitfähigkeitswcrte von maximal 293 |/mh°C erreicht werden. Dieser vorbekanntc Leichtbeton unterscheidet sich von dem crfindungsgcmäßcn, porigen Dämmstoff daher in diesen physikalischen Größen, weiterhin werden bei dem erfindungsgemäßen, porigen Dämmstoff die Poren, soweit sie nicht durch den eingebrachten Leichtzuschlagstoff eingeführt werden, mittels eines Treibmittels gebildet, während die Poren beim Leichtbeton gemäß der DE-OS 18 IJ 574 mil Hilfe eines Schaumbildners, /. B. eines Alkylarylsulfonats, gebildet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung isl die Schaffung eines Dämmstoffes mit guten Isolier- und Festigkeitseigenschaften, der ohne besondere Schwierigkeiten in großem Maßstab und preisgünstig industriell herstellbar ist. Ferner isl es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Dämmstoffes zu schaffen.
Ausgehend von einem Dämmstoff, der unter Verwendung von Bindemittel, vorzugsweise Kalk und/oder Zement, und Zuschlagstoff hergestellt ist, wird diese Aufgabe durch einen porigen Dämmstoff gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Dämmstoff eine Rohdichte kleiner als 0,4 kg/dm3, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,15 und 035 kg/dm3, insbesondere zwischen 0,2 und 03 kg/dm3, aufweist und daß die nicht
in durch porigen Leichtzuschlagstoff gebildeten Poren durch Treibmittel gebildet sind.
Der erfindungsgemäße Dämmstoff besitzt den Vorteil besonders niedriger Rohdichte und besonders nieiriger Wärmeleitfähigkeit, gepaart mit guten Festig- > keitseigenschaften. Die Festigkeit ist insbesondere dann überraschend groß, wenn der Dämmstoff neben Leichtzuschlagstoff dichten Zuschlagstoff, vorzugsweise Feinsand und/oder Flugasche und/oder Ölschieferasche und/oder Schlackensand, aufweist.
-mi F.rfjndungsgemäB kann aber auch der Zuschlagstoff im wesentlichen ausschließlich aus Leichtzuschlagstoff bestehen. Vorzugsweise liegen bei dem erfindungsgemäßen Dämmstoff der Volumenanteil des Leichtzuschlagstoffes und der Volumenanteil der durch Treib-
-'> mittel erzeugten Poren etwa in der gleichen Größenordnung.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das durch die in dem porigen Leichtzuschlagstoff hervorgerufene Porenvolumen in etwa gleich dem durch Treibmittel
ι» erzeugten Porenvolumen ist. Erfindungsgemäß kann das Kornvolumen des Leichlzuschlagstoffes, d.h. das Volumen der Leichtzuschlagkörner ohne die Konizwischenräume, mehr als 10%, vorzugsweise 20 bis 60%. des Gesamtvolumens des Dämmstoffes betragen.
>· Erfindungsgemäß isl es besonders vorteilhaft, wenn der Volumenanteil des Leichlzuschlagstoffes im Verhältnis zum Volumenanteil des dichten Zuschlagstoffes und zum Volumenanteil der durch Tri-'bmiticl erzeugten Poren so gewählt werden, daß die einzelnen Körner
•ι» des Leichlzuschlagstoffes sich im wesentlichen gegenseitig abslülzende Brücken und diese ein im wesentlichen durchgehendes Stützgerüst bilden, in dessen Zwischenräume die durch Treibmiltel erzeugten Poren eingelagert sind, wobei die Zwischenräume zwischen
ι· den Körnern des Leichlzuschlagstoffes und den durch Treibmittel erzeugten Poren von dichtem Zuschlagstoff und/oder Bindemittel ausgefüllt sind. Der erfindungsgemäße Dämmstoff, insbesondere ein solcher mit den vorgenannten Eigenschaften, zeigt hohe Grünfestigkeit
>" und große Stabilität der gärenden bzw. blähenden Masse, so daß ohne Schwierigkeit Dämmstoffe mit Rohdichten unterhalb 0,3 kg/dm1 gießbar sind, die gehärtet dank der durchgehenden Verstärkung durch den dichten Zuschlagstoff hohe Festigkeit haben.
Vi Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die mittlere Korngröße des Leichlzuschlagstoffes und der mittlere Durchmesser der durch Treibmittel erzeugten Poren etwa in der gleichen Größenordnung liegen. Hierdurch wird nicht nur eine gleichmäßige Einlagerung der durch
mi Treibmitte) erzeugten Poren, sondern auch eine hohe Festigkeil erreicht.
Erfindungsgemäß kann der Leichtzuschlagsioff mindestens (eilweise aus geblähten wasserhaltigen Silikatgläsern, insbesondere geblähtem Perlit und/oder ge-
f'r> blähtem Vermiculit, oder aus keramischen Leichlzuschlagsloffen. insbesondere Blähton, Blähschiefer und/oder Tonsinter, oder aus Bims, insbesondere Naturbims und/oder Industriebims, oder aus eesinter-
tem Diatomit, Kieselgur, Asbest, Glas-, Stein- oder Schlackenwolle bestehen. Die vorgenannten Stoffe können auch in jeder Kombination verwendet werden.
Besonders vorteilhaft als Zuschlagstoff erwies sich geblähter Perlit, dessen mittlere Korngröße kleiner als 5 mm, vorzugsweise kleiner als 3 mm ist. Vorteilhaft ist auch eine Mischung aus unterschiedlichen Kornfraktionen und insbesondere die Zumischung von Perlitstaub, der beim Blähen des Perlits als feinste Siebfraktion mit einem Kornaufbau 0 bis 0,5 mm anfällt.
Erfindungsgemäß kann der mittlere Durchmesser der durch Treibmittel erzeugten Poren im Bereich zwischen etwa 0,2 und etwa 2 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen etwa 0,5 und etwa 1 mm liegen, was durch Auswahl eines entsprechenden Aluminiumpulvers erreicht wird.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn der mittlere Korndurchmesser des dichten Zuschlagstoffes kleiner oder gleich etwa 100 μηι, vorzugsweise kleiner oder gleich etwa 60 μπι, ist.
Der erfindungsgemäße Dämmstoff zeichnet sich daduich aus, daß seine Rohdichte ,m allgemeinen kleiner als 0,4 kg/dm3 ist und vorteilhafterweise im Bereich zwischen etwa 0,15 und etwa 0,35 kg/dm3, vorzugsweise zwischen etwa 0,2 und etwa 0,3 kg/dm3, liegt. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen des Dämmstoffes ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Bindemitteln, Wasser, Leichtzuschlagstoff und gegebenenfalls dichtem Zuschlagstoff hergestellt wird, daß dieser Mischung ein Treibmittel zugesetzt wird, die Masse in eine Form gegossen und gehärtet wird. Dabei kann die gegossene Masse erfindungsgemäß einer bei Gasbeton üblichen Dampfdruckhärtung im Autoklav unterworfen werden. Dies hat den Vorteil, daß ein sehr festes Material mit gleichbleibenden Eigenschaften erhalten wird. Wegen der großen Dampfdurchlässigkeit des erfindungsgemäßen Materials genügt im allgemeinen eine gegenüber normalem Gasbeton verkürzte Härtezeii.
Erfii.Jungsgemäß ist es besonders, vorteilhaft, wenn die der Mischung zugesetzien Trockensubstanzen folgende Gewichtsprozente, bezogen auf die Gesamtheit der zugesetzten Trockensubstanzen, aufweisen:
0- 70 Gcw.-°/o, vorzugsweise 40 — 60 Gcw.-%.
Feinsand.
15-- 50 Gcw.-%, vorzugsweise 20 - 30 Gew·.-%,
Kalk und/oder Zement.
5-50 Gew.-°/o. vorzugsweise 10-30 Gew.-%.
geblähter Perlit oder geblähter
Vermiculit sowie
0,1 -0,5 Gew.-%,vorzugsweise 0.2-0.3 Gew.-%.
Aluminiumpulver.
Erfindungsgemäß ist es weiter vorteilhaft, wenn als Leichtzuschlagstoff geblähte Perlilkörner. vorzugsweise mit einer Schüttdichte (lockere Schüttung) zwischen etwa 0.05 und 0.10 kg/dm3 dienen und die Perlitkörncr erst kurz vor dem Eingießen der Messe in die Gießform, vorzugsweise etwa gleichzeitig mit dem Aluminiumpulver, zugesetzt und eingerührt werden. Hierbei wird vermieden, daß die Perlitkörner beim Mischen beschädigt werden.
Es hat sich gezeigt, daß sich durch teilweise Substition von Sand ein Dämmstoff mit Trockenraumgewicht bis unter 0.20 kg/dm3 herstellen läßt, der eine Wärmeleitfähigkeit von ca. 147 J/mh°C aufweist. Dieses Material ist bis ca. 7000C tenperaturbeständig und besitzt im Vergleich zu den reinen Dämmstoffen hervorragende mechanische Eigenschaften und erfüllt auch in seinen sonstigen Eigenschaften die Forderungen, die ai einen guten Dämmstoff gestellt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von einigen ί Beispielen näher erläutert:
Beispiel 1
In 51 Wasser werden 2200 g Branntkalk, 700 g Zement und 5000 g Sandmehl (mittlerer Korndurchmes-
i« ser etwa 60 μπι) eingerührt und 2 min gemischt. Dazu gibt man 13 g Aluminiumpulver und 480 g (entsprechend 8 I) geblähten Perlit 0,6 bis 3 mm. Nach weiteren 25 see Mischdauer wird die Masse in eine Form von 23 I Rauminhalt gegossen, wo sie nach etwa 4 min Gärdauer
i-"> die Formoberkante erreicht. Nach 2 h Standzeit werden die Formen entschalt und die Masse bei 10,8 bar und 1800C 12 h lang im Autoklav behandelt. Man erhält ein Material mit folgenden Eigenschaften:
Wärmeleitzahl
Trockenraumgewicht
Druckfestigkeit
293J/mh°C
0,35 kg/dm3
14,7 bar
Beispiel 2
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel I werden in 6 I Wasser. 2000 g Branntkalk, 500 g Zement, 3000 g Sandmehl. 14 g Aluminiumpulver und 850 g entsprechend 151 geblähter Perlit (Körnung 0-1 mm. mit gleichen Mengen Perlitstaub /ermischt) verarbeite".. Man erhält etwa 231 Dämmstoff mit folgenden Eigenschaften:
Wärmeleitzahl
Trocken raumgc w ich!
Druckfestigkeil
23OJ/mh C
0.27 kg/dm'
8.82 bar
Beispiel 3
Wie im Verfahren unter Beispiel ', win! aus 1800 g Branntkalk, 2000 p Sandmchl. 200 g Zement. 15 g 4(i Aluminiumpulver und 1000 g entsprechend 18 I geblähtem Perlit (Körnung 0 bis 3 mm. vermischt mit Perlitstaub) etwa 23 1 Dämmalcrial mit folgenden Eigenschaften gewonnen:
Wärmeleitzahl 167 J/mh"C
Trockenraumgewicht 0,22 kg/dm'
Druckfestigkeit 6.86 bar
Der mittlere Korndurchmesser des Sandmchls ist bei den Beispielen 2 und 3 etwa 60 μπι.
■in
Beispiel 4
Aus 2500 g Sar.dmchl. mittlerer Korndurchmesser
etwa 60 μηι.
2000 g Branntkalk.
500 t Zement,
850 g geblähtem Perlit (entsprechend 15 1),
Korndurchmesser 0 bis 2 mm.
6 1 Wasser.
14 g Aluminiumpulver
läüi sich nach IO h Härtung im Autoklav bei 11,8 barund 18O0C etwa 23 I Dämmaterial mit folgenden Eigenschaften gewinnen:
Wärmeleitfähigkeit 209|/mh°C
Trockenraumgewicht 0,25 kg/dm3
Druckfestigkeit 0,78 bar
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß bei
dem erfindungsgemäuen Dämmstoff überraschenderweise
1. die gärende bzw. blähende Masse eine große Stabilität aufweist, wobei der Verlust an Treibgas gering ist;
2. die aufgeblähte Masse eine hohe Grünfestigkeit besitzt und
3. der gehärtete Beton eine realtiv hohe Druckfestig keit besitzt. '"
Die beiden ersten Eigenschaften sind auf den Zusatz von Leichtzuschlagstoff und die unter Ziffer 3 genannte Eigenschaft auf den Zusatz von dichtem Zuschlagstoff zurückzuführen. Dabei wird dichter Zuschlagstoff r>
vorzugsweise mit sehr feiner mittlerer Körnung im Bereich zwischen etwa 30 bis etwa 150μιη und Leichtzuschlagstoff mit mindestens teilweise größerer Körnung, vorzugsweise bis etwa 1 mm oder etwa 3 mm zugesetzt, wobei ein Teil des Leichtzuschlagstoffes auch sehr feine Körnung aufweisen kann.
Wegen der relativ hohen Druckfestigkeit kann der erfindungsgemäße Dämmstoff auch ills Baustoff Verwendung finden. Es kann auch vorteilhaft sein, nicht den ganzen gemahlenen Sand, der als dichter Zusrhlagstoff dient, vor dem Zusetzen des Perlits in die zu mischende Masse einzurühren, sondern ein Teil des gemahlenen Sandes kurz nach der Perlitzugabe zuzusetzen. Hierdurch kann die Durchmischung beschleunigt werden.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Poriger Dämmstoff, insbesondere poriger Dämmbeton, der ein hydraulisches Bindemittel, > Leichtzuschlagstoff im wesentlichen aus saugfähigen, geblähten Silikatgläsern, Blähton oder Blähschiefer und gegebenenfalls dichten Zuschlagstoff, vorzugsweise Feimand, aufweist und dessen Poren sowohl durch porigen Leichtzuschlagstoff als auch |0 durch Zusätze gebildet sind, hergestellt durch Dampfdruckhärtung im Autoklav, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämmstoff eine Rohdichte kleiner als 0,4 kg/dm3, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,15 und 035 kg/dmJ, insbesondere H zwischen 0,2 und 03 kg/dm3 aufweist, und daß die nicht durch porigen Leichtzuschlagstoff gebildeten Poren durch Treibmiltel gebildet sind.
2. Dämmstoff nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Kornvolumen der Leichtzuschlag- -<' stoffe mehr als 10%, vorzugsweise 20 bis 60% des Gesamtvolumens des Dämmstoffes beträgt.
3. Dämmstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenanteil des Leichtzuschlagstoffes und der Volumonanteil der durch -'"> Treibmittel erzeugten Poren etwa in der gleichen Größenordnung liegen.
4. Dämmstoff nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Korngröße des Lcichtzuschlagsloffes und der mittlere '" Durchmesser der durch Treibmittel erzeugten Poren etwa in dergleichen Größenordnung liegen.
5. Dämmstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der l.eichtzuschlagsloff mindestens teilweise aus geblähtem Perlit '· und/oder geblähtem Vermiculit besieht.
6. Dämmstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Korngröße des Lcich'./uschlagstoffcs kleiner a!s 5 mm. vorzugsweise kleiner als J mm ist. '"
7. Dämmstoff nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, dall die Zwischenräume zwischen den einzelnen Körnern des l.eichtzuschlagsloffes und den durch das Treibmittel erzeugten Poren durchgehend durch den dichten Zuschlag- '"· stoff zusammen mit dem hydraulischen Bindemittel ausgefüllt sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Dämmstoffes nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß hydraulisches Bindemittel und '·<> im wesentlichen aus saugfiihigcn. gebiahten Silikatgläsern. Blähton oder Blähschiefer bestehender L^ichtzuschlagsloff. gegebenenfalls unter Zusatz von dirhiem Zuschlagstoff, mit Wasser gemischt werden, daß dieser Mischung ein Treibmittel '<r< zugesetzt wird, die Masse in eine Form gegossen und die gegossene Masse einer Dampfdruckhärlung im Autoklav unterworfen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gckcnnzcichncl. daü. bezogen auf das Gewicht der wi Trockensubstanzen der Mischung, 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-%, Feinsand, 15 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 30 Gcw.-%, Kalk und/oder Zement, 5 bis 50 Gcw.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, geblähter Perlit oder geblähter »>i Vermiculit und 0,1 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 0,3 Gew.-%, Aluminiumpulver mit Wasser gemischt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Leichtzuschlagstoff geblähte Perlitkörner, vorzugsweise mit einer Schüttdichte (lockere Schüttung) zwischen etwa 0,05 und 0,10 kg/dm3, dienen und daß die Perlitkörner erst kurz vor dem Eingießen der Masse in die Gießform, vorzugsweise etwa gleichzeitig mit dem Aluminiumpulver, zugesetzt und eingerührt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Leichtzuschlagstoffe unterschiedlicher Kornfraktionen zugesetzt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des zugesetzten porigen Leichtzuschlagstoffes so bemessen wird, daß sowohl der Austritt von Treibmittelgas vermieden wie auch durch ein ausreichendes Saugvolumen des porigen Leichtzusihlagstoffes eine ausreichende Grünstandfestigkeit erzielt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man den Leichtzuschlagstoff in einer Menge zusetzt, die zwischen einer ersten Menge, welche in lockerer Schüttung das Volumen der zu gießenden Masse vor Beginn des SchäumproMsses etwas ausfüllt, und einer zweiten Menge, welche dieses Volumen in eingerütielter Schüttung etwa ausfüllt, liegt oder etwa gleich der vorgenannten ersten oder zweiten Menge ist.
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