DE19615859A1 - Einrichtung zum Sichern eines Deckels an einem Schaltergestell - Google Patents
Einrichtung zum Sichern eines Deckels an einem SchaltergestellInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sichern eines Deckels an einem ein Schaltergestell,
Kontaktfedern und eine Schutzabdeckung aufweisenden Basisteil eines NH-Sicherungslasttrennschalters
durch Plombieren und/oder Verriegeln, bei dem Sicherungseinsätze quer zu ihrer
Längsrichtung nebeneinander am Deckel angeordnet und durch wenigsten eine Phasentrennwand
voneinander getrennt sind und bei dem die Vorderwand des Deckels im Bereich des Sicherungs
einsatzes eine von einem Schiebefenster mit Prüflöchern abgedeckte Ausnehmung aufweist.
Einrichtungen der vorstehenden Art sind häufig vor oder hinter Zählern angeordnet, weil der
Wunsch besteht, den Deckel derartiger Einrichtungen von Laien oder auch von anderen
Endverbrauchern nicht ohne weiteres öffnen zu lassen. In jedem Wohnhaus sind elektrische
Geräte angebracht, deren Deckel plombiert sind.
In anderen bekannten NH-Sicherungslasttrennschaltern mit Gestell und Deckel sind Sicherungs
einsätze in ähnlicher Weise, wie vorstehend beschrieben, im Deckel gehaltert. Der Kontakt wird
durch Schließen des Deckels geschlossen. Die Phasen R, S und T befinden sich im allgemeinen
als drei Sicherungseinsätze übereinander im Falle von Schaltleisten oder nebeneinander im Falle
von Lasttrennschaltern. Die dem Benutzer oder Betrachter zugewandte Vorderwand des Deckels
weist Sichtfenster auf, die es gestatten, den Betriebszustand (defekt oder in Ordnung) von außen
zu erkennen. Die sicherste Konstruktion dieser Art sieht Sichtfenster vor, welche so in die
Deckelvorderwand eingesetzt sind, daß ein Zugang an irgendwelche Elemente des spannungs
führenden Gerätes von außen ohne Öffnen des Deckels nicht möglich ist.
Es gibt auch schon NH-Sicherungslasttrennschalter, die in der Sichtscheibe Prüflöcher haben, die
derart zwischen einer Schließstellung und einer Prüfstellung beweglich geführt ist, daß das
jeweilige Loch in der Schließstellung der Scheibe von einem Deckel- oder Gehäuseteil
geschlossen ist und sich in der Prüfstellung der Scheibe offen über dem betreffenden
Geräteelement befindet, zum Beispiel über dem Kontaktmesser eines Sicherungseinsatzes. Das
Sichtfenster kann von einer Schließ- in eine Prüfstellung und zurück geschoben werden. In der
Prüfstellung kann der Anwender mit dem Prüfstift an das betreffende Geräteelement, zum Beispiel
die Grifflasche eines Sicherungseinsatzes, gelangen. Unter Bewegung des Schiebefensters
versteht man ein translatorisches oder rotatorisches Schieben oder Drehen von der einen Position
in die andere.
In der Praxis gibt es auch bereits eine Einrichtung zum Sichern eines Deckels an einem
Schaltergestell ähnlich der eingangs genannten Art, bei welchem zwei Schiebefenster gleitend
übereinander angeordnet sind, wobei in beiden Schiebefenstern Prüflöcher angeordnet sind. Wenn
diese Löcher durch Schieben des einen Fensters gegenüber dem anderen übereinander zu liegen
kommen, dann kann man den Prüfstift durch das Loch stecken und für die Spannungsprüfung mit
dem Kontaktmesser des Sicherungseinsatzes in Berührung kommen. Dieses bekannte Gerät hat
außerdem einen Plombierriegel, der federnd vorgespannt und um 90° mit einem Werkzeug
drehbar ist. In der Verriegelungsposition steht ein Riegel hinter der Kante einer Schutz
abdeckung,und dann ist der Deckel nicht mehr zu öffnen. Der Plombierriegel weist ein Loch auf,
durch den man einen Plombierdraht durchstecken kann, um den Riegel zu plombieren.
Mit Nachteil ist die Anordnung von zwei Schiebefenstern ersichtlich aufwendig, und während man
zwar den Deckel gegen unerwünschtes Bewegen sichern und plombieren kann, ist ein Sichern
und Plombieren der bekannten Schiebefenster nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Einrichtung der eingangs genannten Art so auszu
gestalten, daß außer dem Deckel auch das Schiebefenster durch eine einfache Mechanik gegen
unerwünschte Bewegungen gesichert und/oder verriegelt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß am Basisteil des Trennschalters eine
erste Plombierlasche befestigt ist, die quer zur Längs- und Querrichtung nach vom (dritte
Richtung) durch eine Öffnung an der vorderen Oberfläche des Deckels hindurchragt, und daß an
dem Schiebefenster eine zweite Plombierlasche befestigt und mit dem Schiebefenster bewegbar
und zu der ersten Plombierlasche in Ausfluchtung bringbar ist.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen kann man mit einem Arbeitsgang sowohl das in
bestimmter Weise festgelegte Schiebefenster als auch den in bestimmter Lage befindlichen
Deckel (geschlossen) festigen und durch Plombieren sichern und/oder verriegeln, so daß weder
der Deckel noch das Schiebefenster in unerwünschter Weise bewegt werden. Der
NH-Sicherungslastschalter der hier betrachteten Art kann durch die Erfindung in gleicher Weise
verbessert werden wie eine NH-Sicherungsleiste. Beide Geräte dienen dem Ein- oder Ausschalten
eines Verbrauchers mit diesen Schaltern. Der relativ zum Schaltergestell herausschwenkbare und
wieder an diesen heranschwenkbare Deckel trägt bei diesen Schaltern die Sicherungseinsätze,
die zum Beispiel zu dritt nebeneinander angeordnet sind, jeweils ein Einsatz für eine Phase (R,
S, T). An den Deckeln sind daher Aufhängeteile für die Aufnahme von Grifflaschen an den
Sicherungseinsätzen vorgesehen.
Die Längsrichtung der Sicherungseinsätze ist die Verbindungslinie der beiden gegenüberliegenden
Kontaktmesser. Während man in einer Lasttrennleiste die Sicherungseinsätze in Längsrichtung
hintereinander anordnet, wird zur Veranschaulichung der Erfindung hier ein Lasttrennschalter
angenommen, bei dem die Sicherungseinsätze in der genannten Querrichtung nebeneinander
angeordnet sind. Die genannte dritte Richtung steht etwa senkrecht sowohl auf der Längs- als
auch auf der Querrichtung. Dabei wird zur Erläuterung der Erfindung angenommen, daß ein
Betrachter von vorn nahezu senkrecht auf die Vorderwand des Deckels blickt, während sich eine
Befestigungswandung, zum Beispiel eine Schrankwand, dahinter befindet.
Während es bei einigen Einrichtungen nur erwünscht ist, einen Deckel an einem Basisteil zu
plombieren, kann durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch ein Verriegeln dadurch
erfolgen, daß man zum Beispiel einen Verriegelungsstift, einen Schließbolzen oder ein
Vorhängeschloß durch Ausnehmungen oder Löcher in den in Ausfluchtung gebrachten
Plombierlaschen vor der vorderen Oberfläche des Deckels steckt. Damit kann man zugleich auch
für eine mechanisch feste Verriegelung sorgen und das innere des Lasttrennschalter gegen
unerlaubtes, vorsätzliches Öffnen schützen.
Das bei der Erläuterung genannte Basisteil entspricht dem Schaltergestell eines Lasttrenn
schalters, einschließlich Trennwänden, Kontaktfedern und einer Schutzabdeckung, insbesondere
einer Kontaktabdeckung. An dem Basisteil können selbstverständlich auch zusätzlich andere Teile
angebracht oder angeordnet sein, für die Erfindung interessieren aber insbesondere die
vorstehend genannten Teile und Elemente, die fest am Schaltergestell verankert sind und an
denen die erste Plombierlasche befestigt ist.
Die vordere Oberfläche des Deckels ist sozusagen diejenige Haut, die man von vom auf den
Deckel legen könnte. Die vordere Oberfläche wird also von der Vorderwand des Deckels, die
vorzugsweise rahmenförmig ausgestaltet ist und das Schiebefenster umgibt, das Schiebefenster
selbst und gegebenenfalls oben den Griff gebildet. Durch diese vordere Oberfläche muß die
Plombierlasche herausragen, so daß sie für den Betrachter und Benutzer zugänglich wird und ein
Plombieren und/oder Verriegeln möglich wird.
Besonders vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, wenn die erste Plombierlasche an wenigstens
einer Seitenwand des Schaltergestelles befestigt und die Öffnung in der Vorderwand des Deckels
im Randbereich des Schiebefensters angeordnet ist. Die an der Seitenwand des Schaltergestelles
befestigte erste Plombierlasche erstreckt sich in der genannten dritten Richtung nach vorn
entgegen der Blickrichtung des Betrachters. Zum Ermöglichen des Plombierens und/oder
Abschließens ragt die Plombierlasche durch die Vorderwand des Deckels nach vom hindurch und
kann in dieser Position durch eine Plombe derart festgelegt werden, daß ohne Beschädigung der
Plombe (des Plombendrahtes) der Deckel nicht vom Schaltergestell so weit herausgeschwenkt
werden kann, daß etwa das Kontaktmesser eines Sicherungseinsatzes aus der Kontaktfeder
herausgelöst werden kann. Damit ein Plombierdraht durch die Öse oder das Plombierloch der
ersten Plombierlasche hindurchgesteckt werden kann, ragt diese bis vor die vordere Oberfläche
der Deckelvorderwand. Hierfür ist in letzterer die erwähnte Öffnung angeordnet. Für das
Verriegeln oder Abschließen kann man ersichtlich einen Verriegelungsstift, ein Vorhängeschloß
oder dergleichen durch die Öse oder das Plombierloch wenigstens einer und vorzugsweise beider
Plombierlaschen hindurchstecken.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, daß diese Öffnung in der Deckelvorderwand am Rand des
betreffenden Schiebefensters angeordnet ist. Auf diese Weise kann man an beiden Seitenwänden
des Schaltergestells oder auch an einer Zwischenwand jeweils eine erste Plombierlasche
anbringen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform genügt aber eine einzige Plombierlasche des
ersten Typs, weil damit der Deckel gegenüber dem Schaltergestell unerwünscht und unerkannt
nicht herausgeschwenkt werden kann.
Dadurch, daß auch eine zweite Plombierlasche, nämlich die Plombierlasche des Schiebefensters,
am Schiebefenster befestigt und mit diesem bewegbar ist, kann man ein Sichern einer bestimmten
Lage des Schiebefensters gleichzeitig mit dem Sichern des Deckels in seiner Schließlage
erreichen. Je nach der Länge der Schiebestrecke des Fensters wird die zweite Plombierlasche
so in Position gebracht, daß in der Betriebsstellung des Trennschalters, in der ein Prüfen durch
die Prüflöcher ausgeschlossen ist, die zweite Plombierlasche zu der ersten in Ausfluchtung
gebracht werden kann. Den Plombierdraht kann man dann mit Vorteil durch beide Laschen
hindurchstecken, und dies vor der vorderen Oberfläche der Deckelvorderwand. Durch eine
einfache Mechanik ist damit die unerwünschte Bewegung sowohl des Deckels als auch des
Schiebefensters verhindert.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Plombierlasche an der mit dem
Schaltergestell fest verbundenen Schutzabdeckung befestigt. Alternativ kann man bei einer
anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorsehen, daß die erste Plombierlasche an
wenigstens einer Phasentrennwand befestigt ist und durch die als ein Längsschlitz ausgestaltete
Öffnung im Schiebefenster nach vorn hindurch ragt. Die einfache Anordnung und Ausgestaltung
der ersten Plombierlasche gemäß der Erfindung schafft ersichtlich eine einfache Mechanik, um
den Deckel und auch das Schiebefenster am Basisteil zu sichern und gegebenenfalls festzulegen.
Günstig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Öffnung in der Deckelvorderwand an den
Außenrand des Schiebefensters angrenzt und von der Seitenwand des Schaltergestells im
Abstand angebracht ist. Für eine ausreichende mechanische Festigkeit der einzelnen
Geräteelemente, zum Beispiel der Vorderwand des Deckels, der Seitenwand des Schaltergestells,
der ersten Plombierlasche, genügt hier ein Abstand zwischen der Seitenwand des Schalterge
stells und der Öffnung von 1-15 mm, vorzugsweise 5-10 mm und besonders bevorzugt 7 mm.
Auf diese Weise geht wenig Platz zwischen den Seitenwänden des Schaltergesteiles verloren, und
es bleiben doch genügend breite Ränder stehen, um ein angenehm großes Schiebefenster zu
erlauben und seine Führung und Abdeckung durch die Deckelvorderwand zu ermöglichen.
Bildet man die erste Plombierlasche wie einen flachen Steg oder eine im wesentlichen ebene
Platte aus, dann wird diese besonders bevorzugt parallel zur Ebene der Seitenwand des
Schaltergestelles angeordnet. Zur Erreichung optimaler Baumaße und Gewährleistung großer
Schiebefenster spart man Platz, wenn die Öffnung, die vorzugsweise rechteckig ist und deren
Längsrichtung sich parallel zur Seitenwand des Schaltergestells erstreckt, für den Durchtritt der
ersten Plombierlasche an den Außenrand des Schiebefensters angrenzt, d. h. dicht neben
diesem angeordnet ist. Hier genügen Abstände von 0,5-3 mm, vorzugsweise 1-2 mm, um eine
ausreichend große Öffnung zu schaffen, die aber andererseits möglichst wenig Bauraum in
Querrichtung benötigt.
Zweckmäßig ist es bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung, daß das Plombierloch
der Plombierlasche im geschlossenen Zustand des Deckels an die vordere Oberfläche der
Deckelvorderwand bzw. des Schiebefensters angrenzt. Das vordere, dem Betrachter des
Schaltergesteiles nächstliegende Ende der Plombierlasche ist ösenartig ausgestaltet mit dem
erwähnten Plombierloch. Es genügt, wenn nach der erwähnten erfindungsgemäßen Maßnahme
nur die Öse mit dem Plombierloch aus der vorstehend beschriebenen Öffnung in der Vorderwand
des Deckels vorsteht. Das Gleiche gilt auch für die zweite Plombierlasche am Schiebefenster, die
zum Betrachter hin (in der dritten Richtung) vorn auch eine Öse mit einem Plombierloch aufweist.
Wenn nun der Rand des jeweiligen Plombierloches im wesentlichen bündig mit der erwähnten
vorderen Oberfläche der Deckelvorderwand bzw. des Schiebefensters liegt, kann der Benutzer
die Plombierung durchführen, d. h. durch Einstecken des Plombierdrahtes durch beide
Plombierlaschen, wenn der Deckel geschlossen ist, den Deckel und das Schiebefenster sichern.
Automatisch befindet sich das Schiebefenster dann in der Betriebsstellung des Gerätes, weiche
man auch als Schutzstellung bezeichnen kann. In dieser Stellung sind die Prüflöcher abgedeckt,
zum Beispiel durch Geräteteile, die sich im Deckel hinter seiner Vorderwand befinden.
Man kann für eine weitere Ausgestaltung der Erfindung die Deckelvorderwand auch im Bereich
der Öffnung mit einer Mulde versehen. Dann ragt die erste Plombierlasche zwar über die vordere
Oberfläche der Deckelvorderwand so weit vor, daß das Plombierloch für das Durchführen eines
Plombierdrahtes frei liegt, gleichwohl kann die Plombierlasche durch die Mulde gegenüber der
vorderen Ebene der Deckelvorderwand zurückgesetzt sein. Für eine bessere Montage kann man
gegebenenfalls auch die Seitenwand des Deckels ausnehmen, um herausragende Teile für
Werkzeuge zugänglich zu machen, ohne die gesamte Außenkontur des Lasttrennschalters zu
vergrößern. Man kann solche Trennschalter dicht an dicht nebeneinander anordnen, ohne die
Montage zu behindern.
Vorteilhaft ist es bei der Erfindung auch, wenn die erste Plombierlasche einstückig mit der
Seitenwand des Schaltergestelles ausgebildet ist. Dieser Vorteil gilt auch für das Schiebefenster,
denn die zweite Plombierlasche ist bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform mit dem
Schiebefenster ebenfalls einstückig ausgestaltbar. Schaltergestell und/oder Deckel werden in
vielen Fällen aus Kunststoff hergestellt, wobei Teile durch Spritzgießen geformt werden. Derart
aufgebaute Geräte sind preiswert herstellbar und genügen den einschlägigen technischen
Vorschriften.
Mit den vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Maßnahmen kann man einen Deckel und ein
Schiebefenster am Basisteil, insbesondere am Schaltergestell bzw. dem Deckel sichern und/oder
verriegeln und durch eine einfache Mechanik so plombieren oder fixieren, daß ein einziger
Plombierdraht, Verriegelungsstift oder ein Vorhängeschloß durch in Flucht zueinander liegende
Plombierlöcher geführt und gesichert wird. Gegenüber den bekannten Lösungen wird für die
Erfindung nicht eine zusätzliche Verschließeinrichtung erforderlich. Es ist auf diese Weise eine
elegante, kompakte und wenig raumaufwendige Lösung für eine Plombier- und/oder Ver
riegelungseinrichtung gefunden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit
den anliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Lasttrennschalters im geschlossenen Zustand, bei
weichem der Deckel an das Schaltergestell herangeschwenkt ist,
Fig. 2a abgebrochen und schematisch die Einzelheit Y der Fig. 1, wobei das Schiebefen
ster in die Prüfstellung geschoben ist,
Fig. 2b eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2a mit der Einzelheit Y in Fig. 1, wobei jedoch das
Schiebefenster in die Betriebs- oder Schutzstellung heruntergeschoben ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf den Lasttrennschalter der Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Lasttrennschalter mit den drei nebeneinander angeordneten
Sicherungseinsätzen, die hier aber nicht gezeigt sind, und
Fig. 5 eine abgebrochene und vergrößerte Ansicht der Einzelheit Y′ der Fig. 4.
Der bei der hier gezeigten Ausführungsform allgemein mit 1 bezeichnete Sicherungseinsatz ist
über eine Grifflasche 2 in den einen Einsteckschlitz 3 bildenden Aufhängeteilen 4 am Deckel 6
befestigt.
In dem NH-Sicherungslasttrennschalter, der aus Schaltergestell 5 und Deckel 6 mit Griff 7 besteht,
befinden sich die Aufhängeteile 4 im Deckel 6. Die Deckelvorderwand 8 ist vorn durch ein
Schiebefenster 9 verschlossen, in dem oben und unten Prüflöcher 10 für die Spannungsprüfung
vorgesehen sind.
Bei der hier betrachteten Ausführungsform, wenn der Betrachter auf den Lasttrennschalter von
vorn blickt, gibt es ein "oben" und ein "unten". Nach oben und unten erstreckt sich die
strichpunktierte Linie 11 in Fig. 4, welche die Längsrichtung der in dieser Fig. 4 nicht gezeigten,
in Fig. 1 aber sichtbaren Sicherungseinsätze 1 darstellt. Quer dazu, d. h. in Fig. 4 in horizontaler
Richtung, verläuft die strichpunktierte Linie 12, welche die Querrichtung darstellt, während in Fig.
3 die horizontale strichpunktierte Linie 13 die dritte Richtung ist, die beispielsweise für den
Betrachter, wenn er in Fig. 3 von links nach rechts blickt, in Blickrichtung liegt.
In der hier gezeigten Ausführungsform des Sicherungslasttrennschalters liegen drei Sicherungsein
sätze 1 in der Querrichtung 12 nebeneinander. Sie werden mit ihren Grifflaschen (Fig. 1) bei
geöffnetem Deckel 6 in den oberen bzw. unteren Einsteckschlitz 3 zwischen den Aufhängeteilen
4 eingehängt. Man erkennt in Fig. 1 die Kontaktmesser 14 und 14′. Legt man eine gedachte
strichpunktierte Linie 11 in die Verbindungslinie der beiden Kontaktmesser 14, 14′, dann liegt
diese Linie 11 in Längsrichtung, die bei der hier dargestellten Ausführungsform die Vertikale ist.
Die Grifflasche 2 des Sicherungseinsatzes 1 liegt in bekannter Weise senkrecht dazu, bei der
Darstellung der hier gezeigten Ausführungsform in der Horizontalen.
In Fig. 1 blickt man auf die hintere bzw. linke Seitenwand 15 des Schaltergestelles 5, und bei
der Seitenansicht nach Fig. 3 blickt man auf die vordere bzw. rechte Seitenwand 16. Die
Seitenwände 15 und 16 liegen parallel zu einer Ebene, welche von der Längsrichtung 11 und der
dritten Richtung 13 aufgespannt wird.
In Fig. 4 sieht man, wie die Aufhängeteile 4 integrales Teil des Deckels 6 sind und daß der
Deckel Phasentrennwände 17 hat. Auch das Schaltergestell 5 hat Phasentrennwände 18, die sich
zwischen den in Fig. 4 nicht gezeigten Sicherungseinsätzen bis nach oben in die Nähe des
Griffes 7 erstrecken. Um den Drehpunkt 19 (Fig. 1) kann der Deckel 6 mit Hilfe der Lagerführung
20 in die in den Zeichnungen nicht gezeigte, geöffnete Stellung herausgeschwenkt werden, indem
man an dem Griff 7 in Fig. 1 nach links und in Fig. 4 dem Betrachter entgegen nach vom zieht.
Das Schaltergestell 5 wird über Befestigungsbohrungen 21 für die Grundplattenmontage an einer
nicht gezeigten Grundplatte befestigt, zum Beispiel an der Platte eines Schrankes.
In der Darstellung der Fig. 2a ist der obere Teil der Deckelvorderwand gemäß der Einzelheit Y
in Fig. 1 gezeigt. Bei der Darstellung der Fig. 1, 2a und 2b ist "vom" links und "hinten" rechts,
denn der Betrachter blickt senkrecht auf die Papierebene der Fig. 4 und damit in den Fig.
1-3 von links nach rechts. In Blickrichtung sieht man eine große, fast quadratische Ausnehmung
22, die von ihrem Rand 23 begrenzt wird. Besonders interessant ist hierbei der linke vertikale
Rand 23′ als Grenze zwischen der Ausnehmung 22 und der Deckelvorderwand 8. Das
Schiebefenster 9 ist mit seinen Außenabmessungen etwas größer als die Ausnehmung 22 und
hat einen Rand 24, der rechteckartig um das Schiebefenster 9 herumläuft.
Man sieht aus der Querschnittsdarstellung der Fig. 1 wie das Schiebefenster 9 infolge seiner
größeren Ausgestaltung als die Ausnehmung 22 letztere in beiden Schiebepositionen abdeckt. In
der in Fig. 1 gezeigten Schiebeposition, welche der der Fig. 2a entspricht, kann ein Prüfgerät
durch die Prüföffnung 10 bis zum Kontaktmesser 14 von links nach rechts in das innere des
Deckels und des Schaltergestelles 5 hindurchgesteckt werden, um zum Beispiel eine Spannung
zu prüfen. In der anderen, in Fig. 1 nicht gezeigten Position, weiche der Fig. 2b entspricht, ist
der untere Rand 24 des Schiebefensters 9 weiter nach unten versetzt mit der Folge, daß das
untere Prüfloch 10 hinter dem unteren Teil der Vorderwand 8 des Deckels 6 verschwindet und
dadurch abgedeckt ist. Auch das obere Prüfloch 10 ist sozusagen abgedeckt, denn es gestattet
gemäß Darstellung der Fig. 2b in keinem Fall den Durchgriff zum Kontaktmesser 14. In dieser
Position der Fig. 2b befindet sich vielmehr hinter dem Prüfloch 10 eine Verbindungssteg 25,
welcher Teil eines L-förmigen Führungswinkels 26 ist, auf dessen horizontal liegendem
Verbindungssteg 25 eine Leiste 27 zur Bildung des Führungswinkels 26 vertikal hochsteht.
Darüber sind die Aufhängeteile 4 angebracht.
Einstückig ist an der linken Seitenwand 15 des Schaltergestelles 5 über eine in Querrichtung 12
sich über den Abstand von 4 mm von der Seitenwandung 15 erstreckende Stütze 28 (Fig. 4
und 5) eine erste Plombierlasche 29 angeformt. Diese hat die Gestalt einer im wesentlichen
ebenen Platte, welche sich parallel zur Ebene der Seitenwand 15 des Schaltergestelles 5
erstreckt, und zwar in der dritten Richtung 13, d. h. dem Betrachter entgegen. Folglich sieht der
Betrachter auf das vordere Ende 30 der ersten Plombierlasche 29, das wie eine Öse ausgebildet
ist und ein Plombierloch 31 vorgibt. Dieses Plombierloch 31 grenzt an die vordere Oberfläche der
Deckelvorderwand 8 an, wie man in der Seitendarstellung der Fig. 3 sieht, nämlich mit Hilfe eine
Mulde oder muldenartigen Ausnehmung 32. Bei der Darstellung der Fig. 1 und 2 liegt der
Rand des Plombierloches 31 bündig und angrenzend an die Oberfläche des Schiebefensters 9,
die im Bereich des Fensters der Deckelvorderwand 8 äquivalent ist.
Es ist ersichtlich, daß man einen Plombierdraht durch das Plombierloch 31 in der geschlossenen
Stellung des Deckels 6 durchstecken und damit verhindern kann, das der Deckel 6 um den
Drehpunkt 19 in die geöffnete Stellung geschwenkt wird, jedenfalls ohne Zerstören des
Plombierdrahtes.
Damit die erste Plombierlasche 29 mit ihrem vorderen Ende 30 aus dem Bereich hinter der
Deckelvorderwand 8 nach vorn zum Betrachter hin herausragen kann, befindet sich in der
Vorderwand 8 des Deckels 6 eine Öffnung 33. Man erkennt aus den Fig. 4 und 5, daß sich
die Öffnung 33 im Bereich des Randes 24 des Schiebefensters 9 befindet. Genauer gesagt grenzt
die Öffnung 33, in der Blickrichtung (dritte Richtung 13) gesehen, an den Außenrand 24 des
Schiebefensters 9 an. Der in den Fig. 4 und 5 gezeigte linke vertikale Rand der Ausnehmung
22 ist zur Seitenwand 15 stufenartig zurückgenommen, um auf diese Weise U-förmig die Öffnung
33 in der Deckelvorderwand 8 zu bilden. In Richtung auf die gegenüberliegende rechte
Seitenwand 16 des Schaltergestelles 5, d. h. nach innen hin (in den Fig. 4 und 5 nach rechts
hin), ist das U offen. Auf dieser offenen Seite wird die Öffnung 33 durch den vertikalen linken
Rand 24 des Schiebefensters 9 begrenzt. Die Öffnung 33 ist rechteckig und so bemessen, daß
die erste Plombierlasche 29 hindurchgesteckt werden kann; im durchgesteckten Zustand also in
der Öffnung 33 gerade Platz hat. Mit anderen Worten ist die Länge der rechteckigen Öffnung 33
etwas länger als die Breite der ersten Plombierlasche 29 im Bereich neben dem Plombierloch 31.
In den Fig. 1-3 sieht man ferner eine zweite Plombierlasche 34 mit einem Plombierloch 35.
In der Lage des Schiebefensters 9 in Fig. 2b befinden sich beide Plombierlöcher 31 und 35 in
Flucht zueinander, weshalb der dort gezeigte Kreis mit beiden Bezugszahlen 31 und 35
bezeichnet ist. Dies ist der Schutz- bzw. Betriebszustand, in welchem die Position der Prüflöcher
10 keine Berührung mit spannungsführenden Teilen, wie zum Beispiel den Kontaktmessern 14,
14′, erlauben. Führt man einen Plombierdraht durch die Plombierlöcher 31, 35 gemäß Fig. 2b,
dann wird sowohl der Deckel in seiner geschlossenen Position als auch das Schiebefenster 9 in
seiner Schutzlage gesichert und ist plombierfähig.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Sichern eines Deckels (6) an einem ein Schaltergestell (5), Kontaktfedern
und eine Schutzabdeckung aufweisenden Basisteil eines NH-Sicherungslasttrennschalters
durch Plombieren und/oder Verriegeln, bei dem Sicherungseinsätze (1) quer (Querrichtung
12) zu ihrer Längsrichtung (11) nebeneinander am Deckel (6) angeordnet und durch
wenigstens eine Phasentrennwand (17, 18) voneinander getrennt sind und bei dem die
Vorderwand (8) des Deckels (6) im Bereich des Sicherungseinsatzes (1) eine von einem
Schiebefenster (9) mit Prüflöchern (10) abgedeckte Ausnehmung (22) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß am Basisteil des Trennschalters eine erste Plombierlasche (29)
befestigt ist, die quer zur Längs- (11) und Querrichtung (12) nach vom (dritte Richtung 13)
durch eine Öffnung (33) an der vorderen Oberfläche des Deckels (6) hindurchragt, und daß
an dem Schiebefenster (9) eine zweite Plombierlasche (34) befestigt und mit dem
Schiebefenster (9) bewegbar und zu der ersten Plombierlasche (29) in Ausfluchtung bringbar
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Plombierlasche (29)
an wenigstens einer Seitenwand (15, 16) des Schaltergestelles (5) befestigt ist und die
Öffnung (33) in der Vorderwand des Deckels (6) im Randbereich (24) des Schiebefensters
(9) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Plombierlasche (29)
an der mit dem Schaltergestell (5) fest verbundenen Schutzabdeckung befestigt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Plombierlasche (29)
an wenigsten einer Phasentrennwand (17, 18) befestigt ist und durch die als ein Längsschlitz
ausgestaltete Öffnung (33) im Schiebefenster (9) nach vom hindurchragt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
(33) in der Deckelvorderwand (8) an dem Außenrand (24) des Schiebefensters (9) angrenzt
und von der Seitenwand (15, 16) des Schaltergestelles (5) im Abstand angebracht ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Plombierloch (31, 35) der Plombierlasche (29, 34) im geschlossenen Zustand des Deckels
(6) an die vordere Oberfläche der Deckelvorderwand (8) bzw. des Schiebefensters (9)
angrenzt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckelvorderwand (8) im Bereich der Öffnung (33) eine Mulde (32) aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Plombierlasche (29) einstückig mit der Seitenwand (15, 16) des Schaltergestelles (5)
ausgebildet ist.
Priority Applications (6)
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