DE4028174C2 - Schaltleiste - Google Patents
SchaltleisteInfo
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- DE4028174C2 DE4028174C2 DE19904028174 DE4028174A DE4028174C2 DE 4028174 C2 DE4028174 C2 DE 4028174C2 DE 19904028174 DE19904028174 DE 19904028174 DE 4028174 A DE4028174 A DE 4028174A DE 4028174 C2 DE4028174 C2 DE 4028174C2
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/02—Details
- H01H31/12—Adaptation for built-in fuse
- H01H31/122—Fuses mounted on, or constituting the movable contact parts of, the switch
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- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltleiste, insbesondere
Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungslastschaltleiste
an deren Schaltdeckel ein im wesentlichen bügelförmiger
Griff zum Einleiten der Schaltkräfte über seine Schenkel
befestigt ist, welcher Griff am Schaltdeckel um eine zu
seinem Steg im wesentlichen parallele Achse aus einer
Versorgungsstellung, in der er im wesentlichen parallel
zum Schaltdeckel ausgerichtet ist, in eine zum Schalt
deckel im wesentlichen senkrechte Gebrauchsstellung ver
schwenkbar gelagert ist.
In der Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungs-Technik
werden zum Verteilen des Stromes u. a. sogenannte Nieder
spannungs-Hochleistungs-Sicherungslastschaltleisten (NH-
Sicherungs-Last-Schaltleisten) eingesetzt. Diese zeichnen
sich dadurch aus, daß drei von den Aufgaben her identi
sche Baugruppen derart vertikal angeordnet sind, daß je
weils eine dieser Baugruppen direkt auf selber Höhe mit
einer von drei horizontalen stromführenden Metallschienen
- dreiphasiges Sammelschienen-System - zu liegen kommt.
Eine Baugruppe umfaßt zwei Aufnahmekontakte, eine Trenn
stelle, einen Teil einer vertikalen stromführenden Me
tallschiene und eine kinematische Führung für die Schalt
deckel. Im allgemeinen sind die drei Baugruppen in einem
Gehäuseteil zusammengefaßt. In diesem Gehäuseteil laufen
von den drei Baugruppen vertikal stromführende Metall
schienen nach unten oder nach oben, an deren Enden sich
Anschlußstellen für Stromkabel oder Schienen befinden. Im
Verlauf der vertikalen, stromführenden Metallschienen be
finden sich im allgemeinen drei Trennstellen mit Aufnah
mekontakten für Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungs
einsätze (NH-Sicherungseinsätze). Je eine der drei Trenn
stellen ist in jeweils einer der drei Baugruppen unterge
bracht.
Zum Ein- und Ausschalten des Stromkreises werden im
Schaltdeckel NH-Sicherungseinsätze oder Schaltmesser
eingesetzt. Um dem Schaltdeckel beim Ein- und Ausschalten
eine kinematische Führung zu geben, ist der Schaltdeckel
im Gehäuse drehbar gelagert. Zum Einleiten der Schalt
kräfte in solche Schaltdeckel sind an den Schaltdeckeln
starr angebrachte Griffe bekannt. Diese starren Griffe
haben den Nachteil, daß sie bei geschlossenem Schalt
deckel im rechten Winkel von der Schaltdeckelvorderseite
wegstehen. Daher muß im eingebauten Zustand genug Raum
zur Unterbringung dieses Griffes vorhanden sein, obwohl
der Griff nur beim Ein- und Ausschalten benötigt wird (im
Durchschnitt einmal jährlich).
Durch den starren Griff wird die Sicht durch das Fenster
im Schaltdeckel auf den Kennmelder und den Aufdruck des
Sicherungseinsatzes stark beeinträchtigt.
Schließlich bedingen die starren Griffe ein erhöhtes Ver
packungsvolumen und daher höhere Lager- und Transport
kosten.
Durch die DE 22 43 945 B2 ist eine Einrichtung für die
Handhabung von NH-Sicherungseinsätzen bekannt, die als
Isolierstoff-Schwenkplatte mit Griffansatz ausgebildet
ist und an einem NH-Sicherungsunterteil für die Hand
habung oder lösbare Anbringung von wenigstens einem NH-
Sicherungseinsatz angebracht ist. Wie Fig. 1 der DE
22 43 945 B2 und Spalte 4, Zeilen 29-48 zu entnehmen ist,
ist die Schwenkplatte an ihrem oberen Ende mit einem
muschelförmigen Griffansatz ausgestattet.
Aus der DE 28 20 461 A1 ist eine Schaltleiste bekannt, an
deren Schaltdeckel ein im wesentlichen bügelförmiger
Griff zum Einleiten der Schaltkräfte über seine Schenkel
befestigt ist. Dieser Griff ist am Schaltdeckel um eine
zu seinem Steg im wesentlichen parallele Achse aus einer
Versorgungsstellung, in der er im wesentlichen parallel
zum Schaltdeckel ausgerichtet ist, in eine zum Schalt
deckel im wesentlichen senkrechte Gebrauchsstellung ver
schwenkbar.
Bei der DE 28 20 461 A1 wird der Griff von einem den
Schaltdeckel in seiner Schließstellung haltenden Feder
bügel in seiner Versorgungsstellung gehalten. Zum Öffnen
des Schaltdeckels gemäß der DE 28 20 461 A1 muß dieser
von unten nach oben verschwenkt werden, wobei der Feder
bügel allmählich aus seiner verriegelten Lage nach außen
gelangt und über einen Ansatz an den Schenkeln des An
griffes gleitet.
Bei der DE 28 20 461 A1 ist der Griff in seiner Ge
brauchsstellung, in der er senkrecht zum Schaltdeckel
ausgerichtet ist, durch keinerlei Hilfsmittel gesichert,
so daß die Gefahr besteht, daß der Griff beim Schließen
des Schaltdeckels umkippt und wenigstens die Betätigung
des Schaltdeckels gestört ist. Überdies besteht die Ge
fahr, daß sich die Bedienungsperson ihre Finger zwischen
dem umschnappenden Griff und dem Schaltdeckel einklemmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine technisch-wirtschaft
liche Lösung zur Beseitigung der genannten Nachteile der
bisherigen Ausführungsformen von Schaltleisten mit
starrem Griff bzw. mit verschwenkbarem Griff zu finden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Schaltleiste
der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß der
Griff von wenigstens einer vorzugsweise vorgespannten
Feder im Sinne seiner Verschwenkung in die Gebrauchsstel
lung belastet und durch wenigstens eine federnde Raste in
seiner Versorgungsstellung gehalten ist, daß an den Enden
der Schenkel des Griffes durch in der Seitenwand des
Schaltdeckels vorgesehene, gewinkelt ausgeführte Lager
ausnehmungen ragende Lagerzapfen vorgesehen sind, daß der
Griff bei in der der Gebrauchsstellung entsprechenden
Enden der Lagerausnehmungen angeordneten Lagerzapfen
gegenüber dem Schaltdeckel unverschwenkbar festgelegt ist
und daß der Griff begrenzt, insbesondere um einen Winkel
von 30°, verschwenkbar ist, wenn sich die Lagerzapfen im
Bereich der Abwinkelung der Lagerausnehmungen befinden.
Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltleiste mit
verschwenkbarem Griff ergeben sich die folgenden Effekte.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltleiste er
folgt das Einklappen des Griffes aus der Gebrauchsstel
lung (Stellung 1) in die Versorgungsstellung (Stellung 5)
mit der Hand unter Abfahren von drei Zwischenstellungen,
wobei gleichzeitig die Federn gespannt werden. Dabei wird
der Griff aus der Gebrauchsstellung zunächst senkrecht
zum Schaltdeckel gezogen, dann um 30° nach oben ge
schwenkt und dann aus dieser Stellung parallel nach unten
verschoben, worauf er schließlich in die Versorgungsstel
lung geklappt werden kann, in der er von den Rasten ge
halten wird.
Beim Öffnen ergibt sich ein sinngemäß umgekehrter Bewe
gungsablauf, wobei die Öffnungsbewegung durch die den
Griff belastende Feder vorteilhaft unterstützt wird und
sich zusätzlich der Vorteil ergibt, daß der Griff sich
aus jeder seiner Stellungen, mit Ausnahme der durch die
Rasten festgelegten Versorgungsstellung, selbsttätig in
die ausgeklappte Gebrauchsstellung verschwenkt. Befindet
sich der Griff in der Versorgungsstellung, so genügt es,
den Griff aus den Rasten zu lösen, worauf er selbsttätig
in seine Gebrauchsstellung verschwenkt. Das Verschwenken
des Griffes in die Gebrauchsstellung wird insbesondere im
letzten Bewegungsabschnitt vorteilhaft beeinflußt, wenn,
wie erfindungsgemäß bevorzugt, die Feder in der Ge
brauchsstellung vorgespannt ist.
Da der Griff in seiner Gebrauchsstellung gegenüber dem
Schaltdeckel unverschwenkbar festgelegt ist, besteht auch
keine Gefahr, daß er sich umlegt, wenn auf ihn Druck in
Richtung seiner Schenkel, d. h. Druck auf den Schaltdeckel
zu, ausgeübt wird. Daher ist auch die Gefahr, daß sich
die die erfindungsgemäße Schaltleiste betätigende Person
durch Einklemmen der Finger verletzt, ausgeschlossen.
Durch die begrenzte Verschwenkbarkeit (beispielsweise
30°) des Griffes bei Zug auf ihn - die Lagerzapfen haben
sich dann in den Bereich der Abwinkelungen der Lageraus
nehmungen bewegt - kann die Hand beim Öffnen des Schalt
deckels, was dem Ausschalten entspricht, weitestgehend
gerade bewegt werden, was insbesondere vorteilhaft ist,
wenn die Schaltleiste, wie häufig, in der Nähe des Bodens
montiert ist. Durch diese Maßnahme der Erfindung wird
nicht nur eine ergonomische Bewegung der Hand möglich,
sondern die Begrenzung der freien Verschwenkbarkeit des
Griffes stellt sicher, daß sich die die Schaltleiste be
tätigende Person auch beim Öffnen ihre Finger nicht zwi
schen dem Griff und der Schaltdeckeloberkante einklemmen
kann, was möglich wäre, wenn der Griff weiter verschwenk
bar wäre.
Es ist also bei der erfindungsgemäßen Schaltleiste sowohl
beim Öffnen als auch beim Schließen des Schaltdeckels si
chergestellt, daß sich der Griff, über welchen die
Schaltleiste betätigt wird, beim Schließen (Druck auf den
Griff) und beim Öffnen (Zug auf den Griff) nicht in die
Versorgungsstellung verschwenken kann, sondern daß viel
mehr vor dem Einklappen des Griffes dieser zunächst durch
eine der Richtung der Schaltkraft entgegengesetzte Bewe
gung in eine Zwischenstellung gebracht werden muß.
Selbst, wenn einmal der Fall eintritt, daß die die
Schaltleiste betätigende Person nach dem Öffnen des
Schaltdeckels (Ausschalten) die Hand nicht vom Griff
nimmt und ausgehend von der Zwischenstellung (Lagerzapfen
im Bereich der Abwinkelung der Lagerausnehmungen) den
Schaltdeckel wieder schließt (Einschalten), kann der
Griff bei der erfindungsgemäßen Schaltleiste nur begrenzt
verschwenkt werden, so daß auch in diesem Fall keine Ge
fahr des Einklemmens von Fingern besteht.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die wenigstens eine Raste als Feder ausgebildet ist,
die am Schaltdeckel angeordnet ist und die eine in der
Versorgungsstellung (Stellung 5) des Griffes in eine
Rastausnehmung im Griff eingreifende Nase aufweist. Durch
die Anordnung einer Feder als Raste, der den Griff in
seiner Versorgungsstellung (Stellung 5) hält, kann durch
Anwenden einer entsprechend hohen Zugkraft am Griff, die
ser ohne, daß eine zweite Hand, die irgendwelche Sperren
od. dgl. lösen muß, benötigt wird, aus seiner Versor
gungsstellung geschwenkt werden. Dabei ergibt sich eine
räumlich besonders günstige und herstellungstechnisch
einfache Anordnung, wenn wie erfindungsgemäß vorgeschla
gen vorgesehen ist, daß die Raste aus der seitlichen Wand
des Schaltdeckels freigeschnitten ist und daß die Rast
ausnehmung im Schenkel des Griffes ausgespart ist. Diese
Ausführungsform läßt sich im übrigen besonders einfach im
Spritzgußverfahren herstellen.
Wenn, wie im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen wird,
vorgesehen ist, daß die Feder als Schenkelfeder ausge
bildet ist, die über wenigstens einen der Lagerzapfen
gesteckt ist, und daß der eine Schenkel der Schenkelfeder
am Lagerzapfen und der andere Schenkel der Schenkelfeder
an einem Auflager im Schaltdeckel abgestützt ist, dann
unterstützt die Feder zusätzlich die Bewegung der Lager
zapfen des Griffes in den Bereich der Abwinkelung der
Lagerausnehmungen.
Bei dieser Ausführungsform kann noch vorgesehen sein, daß
der eine Schenkel der Schenkelfeder in einen Schlitz im
Lagerzapfen aufgenommen ist. Dadurch ergibt sich die Mög
lichkeit einer kompakten Bauweise und es sind keine be
sonderen Anschläge am Griff notwendig, an welchen der
eine Schenkel der Schenkelfeder anliegt.
Die Anordnung einer Schenkelfeder als den Griff bela
stende Feder eröffnet noch die Möglichkeit für eine Aus
führungsform der Erfindung, nach welcher die Lagerzapfen
unter der Wirkung der ihnen zugeordneten wenigstens einen
Schenkelfeder in das der Gebrauchsstellung (Stellung 1)
des Griffes entsprechende Ende der Lagerausnehmungen in
der Seitenwand des Schaltdeckels gedrückt werden. Bei
dieser Ausführungsform wird ohne besondere Aufmerksamkeit
der Bedienungsperson erreicht, daß der Griff in seine
Gebrauchsstellung gelangt.
Die Sicherung des Griffes in seiner Gebrauchslage wird
bei der erfindungsgemäßen Schaltleiste besonders einfach
erreicht, wenn vorgesehen ist, daß an den die Lagerzapfen
aufweisenden Enden der Schenkel des Griffes Anschlagflä
chen vorgesehen sind, die an Gegenflächen am Schaltdeckel
anliegen, wenn sich die Lagerzapfen in den der Gebrauchs
lage (Stellung 1) des Griffes entsprechenden Ende der ge
winkelten Lagerausnehmungen befinden.
Sinngemäß kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein,
daß zur Begrenzung des Verschwenkbereiches des Griffes an
der Außenseite des Schaltdeckels zwei mit an den Enden
der Schenkel des Griffes vorgesehenen Anschlagflächen zu
sammenwirkende Anschläge vorgesehen sind. Durch diese
Ausführung wird die bei der erfindungsgemäßen Schaltlei
ste vorgesehene Verschwenkbarkeit des Griffes in begrenz
tem Ausmaß auf einfache Art und Weise gewährleistet. Da
bei kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung noch vorgesehen sein, daß an den Enden der
Schenkel des Griffes Führungsvorsprünge vorgesehen sind,
denen Führungsflächen an der Außenseite des Schaltdeckels
zugeordnet sind, wobei die Führungsvorsprünge beim Ver
schwenken des Griffes bei im Bereich der Abwinklung der
Lagerausnehmungen angeordneten Lagerzapfen an den Füh
rungsflächen anliegen. So wird eine sichere Begrenzung
des Verschwenkbereiches des Griffes gewährleistet, wenn
sich die Lagerzapfen in den Bereichen der Abwinkelungen
der Lagerausnehmungen befinden.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vor
gesehen sein, daß bei in den der Versorgungsstellung
(Stellung 5) entsprechenden Enden der Lagerausnehmungen
befindlichen Lagerzapfen an den Enden der Schenkel des
Griffes vorgesehene, zu den Lagerzapfen konzentrisch ge
krümmte Gleitflächen an Führungskanten an der Außenseite
des Schaltdeckels anliegen. Durch diese Maßnahme wird
verhindert, daß sich der Griff bzw. seine Lagerzapfen
vorzeitig in die Bereiche der Abwinkelungen der Lageraus
nehmungen, in welchen die begrenzte Verschwenkbarkeit des
Griffes gegeben ist, bewegen. In einer einfachen Ausfüh
rungsform kann dabei vorgesehen sein, daß die Führungs
kanten an den Anschlägen ausgebildet sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung, in der auf die Zeichnungen
Bezug genommen wird, in der eine bevorzugte Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Schaltleiste teilweise sche
matisiert wiedergegeben ist. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schaltdeckel in Einbaulage, geschlossener
Stellung und mit aufgeklapptem Griff (Stellung 1),
Fig. 2 den Schaltdeckel, wobei der Griff aus Stellung 1
in Stellung 2 nach vorne gezogen ist,
Fig. 3 den Schaltdeckel, wobei der Griff gegenüber Stel
lung 2 um 30° nach oben in Stellung 3 verschwenkt ist,
Fig. 4 den Schaltdeckel, wobei der Griff aus Stellung 3
parallel nach unten in Stellung 4 verschoben ist,
Fig. 5 den Schaltdeckel, wobei der Griff aus Stellung 4
um 60° in Stellung 5 verschwenkt ist,
Fig. 6 den Schaltdeckel, wobei der Griff in Stellung 1
strichliert und in Stellung 2 durchgezogen dargestellt
ist,
Fig. 7 den Schaltdeckel, wobei der Griff in Stellung 2
strichliert und in Stellung 3 durchgezogen dargestellt
ist,
Fig. 8 den Schaltdeckel, wobei der Griff in Stellung 3
strichliert und in Stellung 4 durchgezogen dargestellt
ist,
Fig. 9 den Schaltdeckel, wobei der Griff in Stellung 4
strichliert und in Stellung 5 durchgezogen dargestellt
ist,
Fig. 10 den Griff in Draufsicht,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 10,
Fig. 12 den Griff aus Richtung B in Fig. 11 (teilweise),
Fig. 13 in Seitenansicht den Schaltdeckel, wobei sich der
Griff in Stellung 5 befindet,
Fig. 14 in Vorderansicht den Schaltdeckel und
Fig. 15, wie ein starrer Griff die Sicht auf den Siche
rungseinsatz durch das Fenster im Schaltdeckel sowie den
Zugang zu den spannungsführenden Halteblechen im Schalt
deckel mit Prüfspitzen eines Spannungsprüfers durch die
im Fenster angebrachten Prüflöcher behindert.
Eine Schaltleiste besitzt einen Schaltdeckel 7, an dem
ein Griff 2 mit Steg 28 und zwei Schenkeln 27 um Lager
zapfen 3 verschwenkbar gelagert ist. Die Lagerzapfen 3
greifen in Lagerausnehmungen 25 ein, die gewinkelt aus
gebildet sind und aus den Seitenwänden des Schaltdeckels
7 ausgespart sind. Die gewinkelte Ausbildung der Lager
ausnehmungen 25 gestattet die Aufnahme der Lagerzapfen 3
in drei Stellungen, und zwar in den beiden Enden 26 und
13 sowie im gewinkelten Bereich 8 der Lagerausnehmungen
25.
Über die Lagerzapfen 3 des Griffes 2 sind Schenkelfedern
1 gesteckt, wobei der eine Schenkel 20 der Schenkelfeder
1 an einem Auflager 19 im Inneren des Schaltdeckels 7
anliegt und der andere Schenkel 4 der Schenkelfeder 1 in
einen Schlitz 5 in den Lagerzapfen 3 eingreift. Die
Schenkelfeder 1 ist auch in der in Fig. 5 und 13 gezeig
ten Versorgungsstellung des Griffes 2 (Stellung 5) vor
gespannt und belastet den Griff 2 in Richtung seiner
Bewegung in die in Fig. 1 gezeigte Gebrauchsstellung
(Stellung 1).
In der Oberseite 6 des Schaltdeckels 7 ist ein Fenster 30
eingesetzt, in dem zwei Prüflöcher 31 für das Ansetzen
der Prüfspitze 32 eines Spannungsprüfers 33 ausgespart
sind, so daß die Prüfspitze 32 mit spannungsführenden
Halteblechen 34, an denen ein NH-Sicherungseinsatz 35
angeordnet ist, in Kontakt gebracht werden kann. Aus
Fig. 15 ist ersichtlich, daß ein starrer Griff 36, wie er
auch in Fig. 14 strichliert eingezeichnet ist, das Anset
zen des Spannungsprüfers 33 und die Sicht auf das Fenster
30 behindert, wogegen der erfindungsgemäß verschwenkbar
ausgestaltete Griff 2 in seiner in Fig. 15 gezeigten Ver
sorgungsstellung nicht hinderlich ist.
Im Bereich der Lagerausnehmungen 25 sind an der Außen
seite der Seitenwände des Schaltdeckels 7 verschiedene
Führungsflächen und Anschläge vorgesehen, die mit ent
sprechenden Gegenflächen bzw. Ansätzen an den Enden der
Schenkel 27 des Griffes 2 zusammenwirken, wie dies
nachfolgend beschrieben wird.
Das Einklappen des Griffes 2 aus der aufgeklappten Ge
brauchsstellung (Stellung 1) in die eingeklappte Stellung
(Stellung 5) erfolgt mit der Hand durch Überwindung von
drei Zwischenstellungen 2, 3 und 4 (Fig. 2, 3 und 4),
wobei gleichzeitig die beiden im Deckelinneren angeord
neten Schenkelfedern 1 mit Vorspannung zum Wiederauf
klappen des Griffes 2 aufgeladen werden. Diese Schenkel
federn 1 sind auf den beiden Lagerzapfen 3 so fixiert,
daß einer ihrer Schenkel 4 in den Schlitzen 5 der Lager
zapfen 3 aufgenommen ist und sich der zweite Schenkel 20
am Auflager 19 im Schaltdeckel 7 abstützt, wodurch die
Einspannung der Schenkelfedern 1 im Griff 2 gegeben ist.
Auch in der vollständig aufgeklappten Stellung (Stellung
1) des Griffes 2 ist die Schenkelfeder 1 mit einer Vor
spannung versehen, die bei der Montage eingestellt wird.
Durch die Drehbewegung der Lagerzapfen 3 des Griffes 2
beim Einklappen des Griffes 2 aus der aufgeklappten Stel
lung (Stellung 1) in die eingeklappte Stellung (Stellung
5) werden die beiden Schenkel 4 und 20 der Schenkelfedern
1 gegeneinander derart verdreht, daß die Vorspannung der
Schenkelfedern 1 zunimmt.
In der völlig aufgeklappten Stellung (Stellung 1, Fig. 1)
ist der Griff 2 durch das Anliegen der Anschlagflächen 21
und 23 am Griff 2 auf den Gegenflächen 22 und 24 des
Schaltdeckels 7 am Kippen gehindert und die im Ende 26
der Lagerausnehmungen 25 im Schaltdeckel 7 aufgenommenen
Lagerzapfen 3 des Griffes können nur durch Ziehen am
Griff 2 in Richtung zum gewinkelten Bereich 8 der Lager
ausnehmung 25 bewegt werden.
Zum Einklappen des Griffes 2 aus der völlig geöffneten
Stellung (Stellung 1) wird der Griff 2 zunächst im rech
ten Winkel zur Deckelvorderseite 6 gezogen (Fig. 6), wo
durch sich die Lagerzapfen 3 des Griffes 2 von den Enden
26 der Lagerausnehmungen 25 zum gewinkelten Bereich 8 der
Lagerausnehmungen 25 und damit in Stellung 2 (Fig. 2) be
wegt. Dabei werden die Schenkelfedern 1 durch Verschwen
ken ihrer Schenkel 20 zunehmend gespannt - dies gilt auch
für die weiteren Bewegungen des Griffes 2 in die Stellun
gen 3, 4 und 5, daher wird der Griff 2 bedingt durch die
Vorspannung der Schenkelfedern 1 aus jeder Stellung mit
Ausnahme der eingeklappten Stellung (Stellung 5), in der
er von Rasten 17 gehalten wird, selbsttätig in die aufge
klappte Stellung (Stellung 1) zurückbewegt.
Zum Öffnen des Schaltdeckels 7 befindet sich der Griff 2
zunächst in aufgeklappter Stellung (Stellung 1). Da die
Richtung der Öffnungskraft ident ist mit der Richtung der
Übergangsbewegung des Griffes 2 von Stellung 1 in Stel
lung 2, wird durch die Öffnungskraft der Griff 2 zunächst
von Stellung 1 in Stellung 2 bewegt (sh. auch Fig. 6).
Zwischen Stellung 2 und Stellung 3 ist der Griff 2 bei im
gewinkelten Bereich 8 der Lagerausnehmung 25 befindlichen
Lagerzapfen 3 um 30° drehbar. Bei 30° schlägt die An
schlagfläche 9 des Griffes 2 am Anschlag 10 des Schalt
deckels 7 an (Fig. 3), womit die Stellung 3 erreicht ist.
Dadurch bedingt, daß Führungsvorsprünge 11 des Griffes 2
auf Führungsflächen 12 des Schaltdeckels 7 bis zum Errei
chen der Stellung 3 auflaufen, wird sichergestellt, daß
die Lagerzapfen 3 des Griffes 2 nicht vor Erreichen der
Stellung 3 vom gewinkelten Bereich 8 zum Ende 13 der
Lagerausnehmungen bewegt werden können.
Bedingt durch die beschriebene begrenzte Verschwenkbar
keit des Griffes 2 zwischen Stellung 2 und Stellung 3,
wenn sich die Lagerzapfen 3 im gewinkelten Bereich 8 der
Lagerausnehmungen 25 befinden, bleibt der Griff 2 beim
Öffnen des Schaltdeckels 7 nahezu gerade, was beim Öffnen
des Schaltdeckels 7 eine wesentlich angenehmere Haltung
der Hand der betätigenden Person ermöglicht.
In Stellung 3 befindet sich die Lauffläche 29 des Griffes
2 in derselben Ebene wie die Führung 14 am Schaltdeckel
7. Daher ist es in Stellung 3 möglich, die Lagerzapfen 3
des Griffes 2 vom gewinkelten Bereich 8 zum Ende 13 der
Lagerausnehmung 25 bei parallel gehaltenem Griff 2 zu
verschieben. Die Parallelität der Verschiebung wird im
übrigen dadurch erzwungen, daß die Anschlagfläche 9 des
Griffes 2 am Anschlag 10 des Schaltdeckels 7 anliegt.
Erst bei Erreichen der Stellung 4 liegt die Anschlagflä
che 9 am Griff 2 unterhalb des Anschlages 10 am Schalt
deckel 7, wodurch ein Weiterdrehen des Griffes 2 in Stel
lung 5 möglich ist. Während dieser Schwenkbewegung des
Griffes 2 und in der eingeklappten Stellung (Stellung 5)
desselben liegt die Gleitfläche 15 des Griffes 2 an der
Führungskante 16 des Schaltdeckels 7 an, wodurch sicher
gestellt wird, daß die Lagerzapfen 3 des Griffes 2 unter
der Wirkung der Schenkelfedern 1 nicht vom Ende 13 der
Lagerausnehmung 25 im Schaltdeckel 7 in Richtung des ge
winkelten Bereiches 8 der Lagerausnehmung 25 ausweichen
können.
Bei Erreichen der Stellung 5 rasten die Rasten 17 des
Schaltdeckels 7 in die entsprechenden Ausnehmungen 18 des
Griffes 2 ein, wodurch der Griff 2 in seiner Versorgungs
stellung (Stellung 5) gehalten wird und erst nach dem
bewußten Überwinden der Haltekraft der Rasten 17 durch
die Schenkelfedern 1 wieder in die aufgeklappte Stellung
(Stellung 1) bewegt wird.
Zum Aufklappen des Griffes 2 aus der eingeklappten Stel
lung (Stellung 5) in die aufgeklappte Stellung (Stellung
1) muß also zunächst die Haltekraft der Rasten 17 des
Schaltdeckels 7 überwunden werden. Danach durchläuft der
Griff 2, angetrieben durch die in den Schenkelfedern 1
gespeicherte Energie, selbsttätig den gesamten Bewegungs
ablauf des Einklappens in umgekehrter Reihenfolge bis zum
Erreichen der aufgeklappten Stellung (Stellung 1).
Claims (11)
1. Schaltleiste, insbesondere Niederspannungs-Hochlei
stungs-Sicherungslastschaltleiste, an deren Schalt
deckel (7) ein im wesentlichen bügelförmiger Griff
(2) zum Einleiten der Schaltkräfte über seine Schen
kel (27) befestigt ist, welcher Griff (2) am Schalt
deckel (7) um eine zu seinem Steg (28) im wesentli
chen parallele Achse aus einer Versorgungsstellung
Fig. 5), in der er im wesentlichen parallel zum
Schaltdeckel (7) ausgerichtet ist, in eine zum
Schaltdeckel (7) im wesentlichen senkrechte Ge
brauchsstellung (Fig. 1) verschwenkbar gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (2) von
wenigstens einer vorzugsweise vorgespannten Feder (1)
im Sinne seiner Verschwenkung in die Gebrauchsstel
lung (Fig. 1) belastet und durch wenigstens eine
federnde Raste (17) in seiner Versorgungsstellung
(Fig. 5) gehalten ist, daß an den Enden der
Schenkel (27) des Griffes (2) durch in der Seitenwand
des Schaltdeckels (7) vorgesehene, gewinkelt ausge
führte Lagerausnehmungen (25) ragende Lagerzapfen (3)
vorgesehen sind, daß der Griff (2) bei in der der Ge
brauchsstellung (Fig. 1) entsprechenden Enden
(26) der Lagerausnehmungen (25) angeordneten Lager
zapfen (3) gegenüber dem Schaltdeckel (7) unver
schwenkbar festgelegt ist und daß der Griff (2) be
grenzt, insbesondere um einen Winkel von 30°, ver
schwenkbar ist, wenn sich die Lagerzapfen (3) im
Bereich der Abwinkelung (8) der Lagerausnehmungen
(25) befinden.
2. Schaltleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Raste (17) als Feder ausge
bildet ist, die am Schaltdeckel (7) angeordnet ist
und die eine in der Versorgungsstellung (Fig. 5)
des Griffes (2) in eine Rastausnehmung (18) im Griff
(2) eingreifende Nase aufweist.
3. Schaltleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raste (17) aus der seitlichen Wand des
Schaltdeckels (7) freigeschnitten ist und daß die
Rastausnehmung (18) im Schenkel (27) des Griffes (2)
ausgespart ist.
4. Schaltleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder als Schenkelfeder (1) ausgebildet ist,
die über wenigstens einen der Lagerzapfen (3) ge
steckt ist, und daß der eine Schenkel (4) der Schen
kelfeder (1) am Lagerzapfen (3) und der andere Schen
kel (20) der Schenkelfeder (1) an einem Auflager (19)
im Schaltdeckel (7) abgestützt ist.
5. Schaltleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Schenkel (4) der Schenkelfeder (1) in
einen Schlitz (5) im Lagerzapfen (3) aufgenommen ist.
6. Schaltleiste nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerzapfen (3) unter der Wirkung
der ihnen zugeordneten wenigstens einen Schenkelfeder
(1) in das der Gebrauchsstellung (Fig. 1) des
Griffes (2) entsprechende Ende (26) der Lagerausneh
mungen (25) in der Seitenwand des Schaltdeckels (7)
gedrückt werden.
7. Schaltleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß an den die Lagerzapfen (3)
aufweisenden Enden der Schenkel (27) des Griffes (2)
Anschlagflächen (21, 23) vorgesehen sind, die an
Gegenflächen (22, 24) am Schaltdeckel (7) anliegen,
wenn sich die Lagerzapfen (3) in dem der Gebrauchs
lage (Fig. 1) des Griffes (2) entsprechenden Ende
(26) der gewinkelten Lagerausnehmungen (25) befinden.
8. Schaltleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung des Verschwenkbereiches des Grif
fes (2) an der Außenseite des Schaltdeckels (7) zwei
mit an den Enden der Schenkel (27) des Griffes (2)
vorgesehenen Anschlagflächen (9) zusammenwirkende
Anschläge (10) vorgesehen sind.
9. Schaltleiste nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Enden der Schenkel (27) des
Griffes (2) Führungsvorsprünge (11) vorgesehen sind,
denen Führungsflächen (12) an der Außenseite des
Schaltdeckels (7) zugeordnet sind, wobei die Füh
rungsvorsprünge (11) beim Verschwenken des Griffes
(2) bei im Bereich der Abwinklung (8) der Lageraus
nehmungen (25) angeordneten Lagerzapfen (3) an den
Führungsflächen (12) anliegen.
10. Schaltleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß bei in den der Versorgungs
stellung (Fig. 5) entsprechenden Enden (13) der
Lagerausnehmungen (25) befindlichen Lagerzapfen (3)
an den Enden der Schenkel (27) des Griffes (2) vor
gesehene, zu den Lagerzapfen (3) konzentrisch ge
krümmte Gleitflächen (15) an Führungskanten (16) an
der Außenseite des Schaltdeckels (7) anliegen.
11. Schaltleiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungskanten (16) an den Anschlägen
(10) ausgebildet sind.
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CH699244B1 (de) * | 2007-05-04 | 2010-02-26 | Weber Ag | Sicherungslasttrennschalterdeckel. |
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DE8802457U1 (de) * | 1988-02-25 | 1988-05-05 | Lindner Gmbh, Fabrik Elektrischer Lampen Und Apparate, 8600 Bamberg, De | |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Ipc: H01H 21/16 |
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