DE2243945C3 - Als Isolierstoff-Schwenkplatte mit Griffansatz ausgebildete, an einem NH-Sicherungsunterteil angebrachte Einrichtung für die Handhabung oder lösbare Anbringung eines oder mehrerer NH-Sicherungseinsätze - Google Patents

Description

a) die Halter (11) sind als kastenförmige Bajonettmatrizen ausgebildet und mit seitlich vorstehenden Fußteilen (21) versehen, die in Führungskanäie (19) der Aufnahmen (Aufnahmetasten 10) eingeschoben sind,

b) die Halter (11) weisen Verankerungselemente (20) auf, die bleibend in Verankeimngsaufnahmen (18) der Aufnahmen (Aufnahmetaschen 10) verformt sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente als Haltearme ausgebildet und seitlich in die Verankerungsaufnahmen (18) der Aufnahmen (Aufnahmetaschen 10) hineinverformt sind.

3. EinrichtUi.g nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß fft- jeden NH-Sicherungseinsatz zwei Halter vorgesehen sind, von denen einer eine federnde, einen zweiarmiger Verriegelungshebel enthaltende Verriegelungseinrichtung aufweist, und in der dazugehörigen Aufnahmetasche (10) Mulden (22) als Lager des zweiarmigen Hebels (13) angeformt und die Halter (11) mit die Mulden (22) überdeckenden Ansätzen (23) ausgebildet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (13) unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder (14) steht und in der Aufnahmetasche (10) ein Federwiderlager (24) als zylindrische Bohrung mit koaxialem zentrischen Haltedorn (17) für die Schraubendruckfeder (14) ausgebildet ist.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (4) aus durchsichtigem Material, vorzugsweise Polykarbonat, besteht und zwischen zwei Aufnahmetaschen eines NH-Sicherungseinsatzes beide Schwenkplatten-Flächen eben und glatt sind.

Die Erfindung bezieht sich auf eine als Isolierstoff-Schwenkplatte mit Griffansatz ausgebildete, an einem NH-Sicherungsunterteii angebrachte Einrichtung für die Handhabe oder lösbare Anbringung eines oder mehrerer NH-Sicherungseinsätze gemäß Oberbegriff des Anspruches I.

!•ine solche Hinrichtung ist ims dem DH-GM 18 99 473 bekannt. Dort sind phittenförmige 1 laller für die Bctätigungslaschen der NH-Sichcrungscinsiit/.e stirnseilig auf die vorsiehenden Aufnahmen aufgesetzt und mittels Schrauben befestigt. Diese Verschraubungcn sind jedoch Schwachstellen in der Verbindung. Außerdem sind die Anlageflächen der Halter an den Stirnseiten der rippenförmigen Vorsprünge relativ klein, so daß an diesen Berührungsstellen mit erheblichen Erhitzungen beim Ansprechen einer Sicherung gerechnet werden muß.

Es sind weiterhin Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen leistenförmige Befestigungselemente vorgesehen sind, in die jeweils zwei Bajonettmatrizen «ingesetzt sind und die mittels durch die Isolierstoff-Schwenkplatte hindurchgreifender Schrauben befestigt sind (DE-AS 12 59 448). Bei dieser bekannten Einrichtung verursacht die Befestigung der als Überwurfleisten ausgebildeten Befestigungselemente mittels Schrauben oder sonstiger durch die Isolierstoff-Schwenkplatte greifender metallischer Elemente erhebliche Nachteile. Es kann bei dieser bekannten Einrichtung leicht passieren, daß durch zu starkes Anschrauben sich in der Isolierstoff-Schwenkplaite Risse bilden oder gar Trennbrüehe in der Isolierstoff-Schwenkplatte auftreten. Es kann ferner vorkommen, daß durch Kriechströme, Verschmutzung oder Feuchtigkeit die Metallschrauben stromführend werden und somit den Sicherheitsansprüchen nicht mehr entsprochen wird.

Bei einer anderen bekannten, in Art einer Deckelplatte mit Griff ausgebildeten Einrichtung zum Handhaben von NH-Sicherungen ist an der dem NH-Sicherungsunterteil zugewandten Seite der Deckelplatte eine zusätzliche, profilierte Isolierplatte angeschraubt. Auf diese profilierte Isolierplatte sind aus Metall bestehende Halter für NH-Sicherungseinsätze aufgesetzt und mittels L-förmiger Lappen verrastet (DE-GM 18 89 454). Abgesehen davon, daß die Befestigung der Halter mittels der L-förmigen Lappen bei dieser Einrichtung im Hinblick auf die oftmals erforderlichen relativ großen Kräfte zum Ziehen der NH-Sicherungseinsätze schwach und unsicher ist. verursacht die erforderliche Verschraubung der profilierten Isolierplatte an der Deckelplatte die gleichen Nachteile, wie sie oben dargelegt sind.

Es ist an sich bekannt (z. B. DE-G;vi !8 89 454), für jeden NH-Sicherungseinsatz zwei Halter vorzusehen, von denen einer eine federnde Verriegelungseinrichtung mit einem Verriegelungshebel aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die cingangs beschriebene, als Isolierstoff-Schwenkpiatte mit Griffansatz ausgebildete Einrichtung für die Handhabe oder lösbare Anbringung eines oder mehrerer NH-Sicherungseinsätze dahingehend zu verbessern, daß unter Beibehaltung einfacher Herstellungsmöglichkeiten eine

50 ?ut wärmeableitende, ausreichend starke Befestigung der Halter ohne Schraubenverbind_ungen erreicht wird. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I gelöst.
Durch das Zusammenwirken der in die Führungskanäle eingeführten Fußteile und der in den Verankerungsaufnahmen eingeformten Bereiche erhalten die Halter einen sicheren, festen Halt in den Aufnahmetaschen. Dabei werden die Halter mit großen Flächenbereichen in Berührung mit den Innenflächen der Aufnahmetaschen gehalten, so daß auch ein günstiger Wärmeübergang von den Haltern auf die Aufnahmetaschen und von dorl auf die Isolierstoff-Schwenkpiatte gewährleistet ist.

Die Kraftübertragung von der Schwenkplatte auf die

π". Halter und von diesen auf den NH-Sicherungsci:'sai/ ist sicher und stabil. Die Vcrankcrungslcmente der Halter können in Art von Haltearmen ausgebildet und seitlich in die Verankerungsaufnahmen der Aufnahmetaschen

ft hinein verformt sein. Durch diese Art der Befestigung s| der Haitsr in den Taschen wird eine sehr feste Veranke-ξί· rung erreicht, die einfach und unkompliziert ist und bil- |f Hg hergestellt werden kann. Die Halter können dabei S jeglicher, der Ausbildung der NH-Sicherungseinsätze φ bzw. deren Betätigungslaschen entsprechender Art sein. Jj Für die gebräuchliche hammerkopfförmige Ausbildung ψ_ der Betätigungslaschen eignen sich insbesondere die bell kannten Bajonettmatrizen als Halter.
|-;i Da die bekannten NH-Sicherungseinsätze mit zwei

f| Betätigungslaschen versehen sind, ist es im Rahmen der ψ Erfindung auch zweckmäßig, in an sich bekannter Weise % für jeden NH-Sicherungseinsatz zwei Halter vorzuse-ξΐ hen, von denen einer eine federnd einen zweiarmigen t- Verriegelungshebel enthaltende Verriegelungseinrich- f^:. tung aufweist

ίή In der dazugehörigen Aufnahtnetasche sind Mulden

ί als Lager des zweiarmigen Hebels angeformt und die

Halter sind mit die Mulden überdeckenden Ansätzen I: ausgebildet Dabei ist es zweckmäßig, daß der zweiarmi- r_ ge Hebel unter der Wirkung einer Srhraubendruckfe-" der steht und in der Aufnahmetasche ein Federwideria- ;■; ger als zylindrische Bohrung mit koaxialem zylindrischen Haltedorn für die Druckfeder ausgebilde: ist.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht die Schwenkplatte aus durchsichtigem Material, vorzugsweise Polycarbonat, und zwischen zwei Aufnahmetaschen eines NH-Sicherungseinsatzes sind beide Schwenkplattenflächen eben und glatt Es ist zwar bekannt. Leistungsschalter mit durchsichtigen Deckenplatten zu versehen, jedoch kommt es bei dieser Ausführungsform der Erfindung darauf an, die Isolierstoff- :.. Schwenkplatte auch in den zwischen den Aufnahmeta-• sehen liegenden Bereichen mit besonders vorteilhafter

Durchsichtmöglichkeit auszustatten, so daß von der Außenseite der Isolierstoff-Scliwenkplatte her, ohne Notwendigkeit die Einrichtung zu öffnen, ohne weiteres ersichtlich ist:

ob ein Sicherungseinsatz eingesetzt ist;
weicher Art und Nenn^ößc ein ein^setzter NH-Sicherungseinsatz ist und

ob der eingesetzte NH-Sicherungseinsatz in betriebsfähigem Zustand ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. I einen senkrechten Schnitt durch einen NH-Sicherungs-Trenner mit als isolierstoff-Schwenkplatte mit Griffansatz ausgebildeter Einrichtung für die Handhabe bzw. lösbare Anbringung eines oder mehrerer N H-Sicherungseinsätze,

Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie Il-Il der Fig.l.

Fig.3 ein Paar von Aufnahmetaschen in Draufsicht nachlll-MIderFig. 1,

F i g. 4 einen Hal'.er in Form einer Bajonettmatrize in Seilenansicht,

F i g. 5 einen Halter nach F i g. <· in Draufsicht.
F i g. 6 den Halter nach F i g. 4 in Vorderansicht,
F ig. 7 eine Aufnahmetasche ohne Halter im Schnitt VII-VII der F ig. 3 und

Fig.8 den zweiarmigen Verriegelungshebel in Draufsicht.

Der in Fig.l dargestellte NH-Sichcrungs-Trenner umfaßt die Sockclkontakte 1, welche auf der Sockelwand 2 eines NH-Sicherungsunterteiles befestigt sind, sowie einen Sicherui.gseinsiitz 3, welcher lösbar von der als Schwenkplatte mit Gnffeinsatz ausgebildeten Handhabungseinrichtung ähnlich deren Schwenkplatte 4 gehalten wird. Die Schwenkplatte 4 ist um Zapfen 5 schwenkbar am NH-Sicherungsunterteil gelagert und wird in der dargestellten aufrechten Lage durch eine geeignete Verrastung gehalten. Der NH-Sicherungseinsatz 3 ist an beiden Enden mit Komaktmessern 6 ausgestattet, die in Kontaktfedern 7 der Sockelkontakte 1 eingreifen. Die Schwenkplatte 4 ist mit einem umlaufenden Flansch 8 ausgestattet, der am oberen Schwenkplattenrand durch einen muschelförmigen Griffansatz 9 ersetzt ist, der beim Umfassen des oberen Schwenkplattenrandes einen Berührungsschutz gegenüber dem NH-Sicherungseänsatz 3 und anderen elektrische Spannung führenden Teilen bietet
Auf der dem NH-Sicherungsunterteil zuweisenden Innenseite ist die Schwenkplatte 4 mit unmittelbar angeformten Aufnahmetaschen 10 versehen. Die Aufnahmetaschen 10 haben öffnungen, in welche die als kastenförmige Bajonettmatrizen ausgebildeten Halter 11 aufgenommen sind. In diesen Haltern 11 werden die in der Regel T-förmig bzw. hammerkopfförmig gestalteten Betätigungslaschen 12der NH-Siche-1 ,igseinsätze 3 gehalten, und zwar in solcher Lage, daß ein selbsttätiges Lösen der NH-Sicherungseinsätze 3 von der Schwenkplatte 4 nicht stattfinden kann.

Zur Sicherung der Lage des NH-Sicherungseinsatzes 3 in den \ufnahmetaschen 10 und den dort eingesetzten Haltern 11 enthalten die Befestigungs- und Verriegelungsmittel noch eine Verriegelung, die unter dem Einfluß einer Feder steht Diese Verriegelung ist ein zwei-

jo anrtiger Hebe! 13 mit einer Handhabe 15, der in einem Lagerstutzen 16 in einer in der Aufnahmetasche vorgesehenen Mulde 22 schwenkbar gelagert ist. Der zweiarmige Hebel 13 läßt sich beim Anbringen des NH-Sicherungseinsatzes 3 in die Aufnahmetasche hineindrängen, um nach dem Einsatzen des NH-Sicherungseinsatzes unter dem Einfluß der Schraubendruckfeder 14 seine Sperrstellung einzunehmen. Die Verriegelung kann mit Hilfe der Handhabe 15 gelöst werden, wenn der NH-Sicherungseinsatz 3 von der Schwenkplatte ν abg< nom-

4Q men werden soll. Die Schraubendruckfeder 14 wird durch den Haltedorn 17 über ein Federwiderlager 24 gehalten und geführt.

In den Fig.2 bis 8 werden die Aufnahmetasten 10 und der Halter 11 im Detail gezeigt.

In Fig. 2 erkennt man die Aufnahmetasche 10 mit Führungskanälen 19. in welchen seitlich vorstehende Fußteile 21 des Halters 11 von der unteren, offenen Seite der Aufnahmetasche 10 her eingeführt werden. In die Verankerungsaufnahmen 18 der Aufnahmetasche 10 werden die als Haltearme ausgebildeten Verankerungselemente der Halter 11 bleibend eingebogen. In den Mulden 22 wird der zweiarmige Hebel 13 schwenkbar gelagert und durch die Ansätze 23 der Halter 11 überdeckt.

Die Größe der Aufnahmetaschen 10 und der Halter 11 sind so bemesss.i und aufeinander abgestimmt, daß die beiden Teile ohne großes Spiel zusammengesetzt werden können. Der Zusammenbau der Einrichtung ist wie folgt vorzunehmen:

bü Bei den mit Verriegelung verseheinen Haltern ist zunächst die Schraubendruckfeder 14 in die an der Aufnahmetasche 10 ausgebildete zylindrische Bohrungs-Vertiefung einzuführen und auf den Haltedorn ^aufzuschieben. Die Schraubendruckfeder 14 sitzt in dieser

b". eingeführten Lage ?usreichend sicher auf dem Haltedorn 17, um den weiteren Zusammenbau ungehindert durchführen zu können. Als nächstes, ist das als zweiarmiger Hebel 13 ausgebildete und mit seitlichen Lager-

ΔΙ

stutzen 16 versehene Verriegelungselemeni (F i g. 8) in die jeweiligen Mulden 22 einzulegen, die in der entsprechenden Aufnahmetasche 10 ausgebildet sind. Schließlich ist der Halter 11 von unten her in die Aufnahmetasche 10 einzuschieben (wobei die Ansätze 23 über die ■> Mulden 22 und die seitlichen Lagerstutzen 16 des zweiarmigen Hebels 13 geschoben werden). Schließlich sind die am Halter 11 ausgebildeten Verankerungselemente 20 seitlich in die Verankerungsaufnahmen 18 zu verformen. Bei den Haltern ohne Verriegelung ist lediglich der Halter 11 in die jeweilige Aufnahmetasche 10 einzuführen und mit den als Haltearmen ausgebildeten Verankerungselementen 20 in den Verankerungsaufnahmen 18 zusichern.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Als Isolierstoff-Schwenkpiatte mit Griffansatz ausgebildete, an einem NH-Sicherungsunterteil angebrachte Einrichtung für die Handhabe oder bajonettverschlußartige, lösbare Anbringung eines oder mehrerer NH-Sicherungseinsätze, wobei an der dem NH-Sicherungsunterteil zugewandten F-'läche an die Isolierstoff-Schwenkplatte aus der Platte vorstehende Aufnahmen für die Betätigungslaschen des oder der NH-Sicherungseinsätze einstückig angeformt und für diese Betätigungslaschen an der Isolierstoff-Schwenkplatte Halter angebracht sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: