AT390542B - Sicherung gegen das oeffnen eines spannhebels mit blossen haenden - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C19/00—Other devices specially designed for securing wings, e.g. with suction cups
- E05C19/10—Hook fastenings; Fastenings in which a link engages a fixed hook-like member
- E05C19/12—Hook fastenings; Fastenings in which a link engages a fixed hook-like member pivotally mounted around an axis
- E05C19/14—Hook fastenings; Fastenings in which a link engages a fixed hook-like member pivotally mounted around an axis with toggle action
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Description
Nr. 390 542
Die Erfindung betrifft eine Sicherung gegen das Öffnen eines an einer Drehachse gelagerten Spannhebels mit bloßen Händen. Gemäß VDE 160 Pkt. 4.5.1.C darf das Öffnen der Abdeckung eines Gehäuses mit eingebauten elektrischen Betriebsmitteln nur mit Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenzieher, möglich sein.
Bei der Verwendung von Spannhebeln als Schnellverschluß zur Befestigung der Abdeckung am Gehäuse ist es bekannt, daß Öffnen der Abdeckung ohne Werkzeug durch Arretierung des Spannhebels zu verhindern. So wird der Spannhebel durch Verschrauben mit einem mit der Abdeckung fest verbundenenen Blech fixiert. Ebenso ist es üblich, den Spannhebel mittels Splint oder Schloß zu sichern.
Einen ungesicherten Spannhebel (30), zeigt die Fig. 1 der CA-PS 1 196 372. Er soll bequem mit einem Finger zu öffnen sein. Auch der in der DE 31 32 524 Al gezeigte Schiebeverschluß soll ohne Werkzeug rasch zu öffnen sein. Er weist zwar Schnapphaken auf, die ein versehentliches Abziehen der Schließklammem verhindern, aber auch die Schnapphaken sind durch Niederdrücken mit den Händen leicht lösbar.
Da im einen Fall keine stromführenden Teile und im anderen Fall nur eine Niederspannung führende Betriebsmittel vorhanden sind, müssen keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Daher sind die Gehäuseverschlüsse so ausgelegt, daß sie möglichst rasch und ohne Werkzeug geöffnet werden können. Wenn beim Berühren der elektrischen Betriebsmittel Lebensgefahr bestehen kann, ist von solchen Lösungen abzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedingung nach VDE beim Öffnen des Spannhebels ohne zusätzliches Hantieren mit Werkzeug beim Schließen zu erfüllen.
Dies wird gemäß Anspruch 1 dadurch erreicht, daß der Spannhebel von einem Sicherangsblech, bestehend aus zwei, die seitlichen Angriffsflächen des geschlossenen Spannhebels abdeckenden Laschen im Abstand der Breite des Spannhebels und aus einem Abdecklappen zwischen den Laschen vor dem Ende des geschlossenen Spannhebels, in geschlossenem Zustand U-förmig in Längsrichtung des Spannhebels umfaßt ist
Der Spannhebel wird mittels Fingerdruck geschlossen, die Laschen und der Abdecklappen verhindern den festen Zugriff auf die Seitenflächen des unter Federspannung stehenden Hebels. Das Öffnen kann nur mehr durch Einführen beispielsweise eines Schraubenziehers in einen Spalt zwischen Spannhebel und Laschen bzw. Abdecklappen oder unter den Spannhebel erfolgen. Da das Sicherungsblech wie der Spannhebel an einer Gehäuseabdeckung befestigt ist, kann es im Gegensatz zu Schrauben, Splint oder Schloß beim Öffnen nicht mehr verloren gehen. Das Sicherungsblech kann an jede Spannhebelform angepaßt und auch nachträglich eingebaut werden.
Die angepaßte Ummantelung des geschlossenen Spannhebels ist so dimensioniert, daß die Laschen so lang sind, daß ihre Enden maximal zwei Finger breit von der Drehachse des Spannhebels entfernt sind, daß die Laschen so hoch sind, daß sie maximal um eine halbe Fingerbreite niederer als die Höhe der Deckfläche des geschlossenen Spannhebels sind und daß der Abdecklappen so hoch wie die Höhe der Deckfläche des geschlossenen Spannhebels ist. Durch diese kompakten Abmessungen wird der Zugriff zu den Angriffsflächen des Spannhebels verhindert, ohne das Schließen durch Zudrücken zu behindern. Bei geöffnetem Spannhebel wird die Handhabung der Abdeckung nicht durch allzuweit abstehende Blechteile behindert
Zur rationellen Herstellung ist das Sicherungsblech mit den Laschen und dem Abdecklappen einstückig geformt, indem ein Ende des Sicherungsbleches über die ganze Breite aufgebogen ist und auf beiden Seiten des aufgebogenen Endes ein Teil zur Bildung der Laschen schräg zurückgebogen ist und der Abdecklappen durch den verbleibenden Teil des aufgebogenen Endes gebildet ist. Es ist nur eine Biegebearbeitung des Sicherungsbleches notwendig. Das Einsägen von aufzubiegenden Blechteilen als eigener Arbeitsgang mit Materialverlust und Schmutzanfall entfällt. Da keine Ecken mehr ausgesägt werden müssen, kommt es zu einer Materialeinsparung, die durch die in großer Zahl benötigten Sicherungsbleche für Spannverschlüsse von Bedeutung ist.
Eine rasche Montage von Spannverschlüssen mit Sicherungsblechen wird ermöglicht, wenn das Sicherungsblech und eine Befestigungsplatte mit Lagerung des Spannhebels einstückig ausgebildet ist
Werden beispielsweise Gehäuseabdeckungen nur zum Schutz elektrischer Betriebsmittel verwendet, so wird die Sicherung des Spannhebels erleichtert, wenn das Sicherungsblech durch Ausbuchtungen des Teiles gebildet ist, auf dem der Spannhebel befestigt ist und wenn die Laschen und der Abdecklappen als Stege, Wülste oder Nasen ausgebildet sind.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles und von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht des Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 eine Schrägansicht des Ausführungsbeispieles und Fig. 3 das Formstück des Sicherungsbleches.
Fig. 1 zeigt einen Schnellverschluß, bestehend aus einer Spannfeder (SF) und einem Spannhebel (SH), der um eine Drehachse (DA) drehbar gelagert ist. Ein Sicherungsblech (SB) dient der Befestigung des Spannhebels (SH) über Montagelöcher (ML) an einer Abdeckung eines Gehäuses. Das Gehäuse ist gegen das direkte Berühren eingebauter elektrischer Betriebsmittel nach VDE 160 Pkt. 4.5.1.C zu schützen. Daher darf der Spannhebel (SH) nur mit Hilfe eines Werkzeuges, beispielsweise eines Schraubenziehers, zu öffnen sein. Um auf die schnelle Verschließbarkeit durch die Verwendung zusätzlicher Arretierungsmittel nicht verzichten zu müssen, weist das Sicherungsblech (SB) zwei Laschen (L) und einen Abdecklappen (AL) auf, die sich seitlich an die Konturen des Spannhebels (SH) anschmiegen. Somit wird der direkte Zugriff von Fingern auf den geschlossenen Spannhebel (SH) verhindert. Da er durch die Kraft der im geschlossenen Zustand gespannten Spannfeder (SF) festgehalten wird, ist der Spannhebel (SH) nicht durch Hantieren mit den Fingernägeln oder -2-
Claims (5)
- Nr. 390 542 einen Zugriff im Bereich dm1 Drehachse (DA) zu öffnen. Durch Einfuhren eines Schraubenziehers in den Schlitz zwischen Abdecklappen (AL) und Ende des Spannhebels (SH) kann der Schnellverschluß bequem geöffnet werden. Fig. 2 zeigt den Spannhebel (SH) in geöffnetem Zustand. In Verbindung mit Fig. 1 wird gezeigt, wie die 5 Laschen (L) aus dem Sicherungsblech (SB) durch Biegen gebildet werden. Ein Ende des Sicherungsbleches (SB) ist rechtwinkelig nach vorne gebogen. Durch weiteres Zurückbiegen der beiden Ecken um nochmals 90 ° in schrägem Winkel zur Seitenlinie des Sicherungsbleches (SB) entstehen die dieiecksförmigen Lappen (L). Bei geschlossenem Spannhebel (SH) werden nun die Angriffsflächen (AF) der beiden Seitenteile des Spannhebels (SH) durch die Laschen (L) so weit abgedeckt, daß ein fester Zugriff mit Fingern nicht mehr möglich ist. Der 10 Schließvorgang wird durch die Laschen (L) nicht behindert Den Abdecklappen (AL) bildet das verbleibende, nach vome gebogene Ende des Sicherungsbleches (SB). Fig. 3 zeigt das ausgeschnittene Sicherungsblech (SB) vor dem Biegevorgang. Die Montagelöcher (ML) zur Befestigung des Sicherungsbleches (SB) mit dem Spannhebel (SH) an der Gehäuseabdeckung werden mit Führungslöchem (FL) für die Drehachse gleichzeitig mit der Form des Sicherungsbleches (SB) ausgestanzt Zur 15 Bildung der Laschen (L) werden die beiden unteren Ecken des Sicherungsbleches (SB) entlang von ersten Biegelinien (BL1) im schrägen Winkel zu den Seiten des Sicherungsbleches (SB) um 90 ° gebogen. Der Abstand zwischen den aufgebogenen Laschen (L) am Ende des Sicherungsbleches (SB) entspricht der Breite des Spannhebels (SH). Durch Biegen des Endes des Sicherungsbleches (SB) entlang einer zweiten Biegelinie (BL2) um 90 ° entsteht die endgültige Form des Sicherungsbleches (SB) mit dem Abdecklappen (AL). Entlang 20 von dritten Biegelinien (BL3) wird nach dem Einreißen des Sicherungsbleches (SB) die Lagerung des Spannhebels (SH) aufgebogen. Alle Biegevorgänge können in einem Arbeitsgang erfolgen. Durch seitliches Ansägen des Sicherungsbleches (SB) und Aufbiegen des so entstandenen Streifens kann gleichfalls eine Lasche zur angepaßten Ummantelung des Spannhebels gebildet werden. Zur Bildung des Abdecklappens ist dabei an den beiden unteren Ecken vor dem Aufbiegen ein überzähliges, rechtwinkeliges Stück 25 Blech auszusägen. Je nach Platzverhältnissen und Gehäusestruktur kann das Sicherheitsblech separat unterhalb des Spannhebels montiert werden. Gegebenenfalls kann eine seitliche Anordnung des Sicherungsbleches gewählt werden. In diesem Fall sind Laschen und Abdecklappen so zu biegen, daß trotzdem ein Umschmiegen des Spannhebels auf die im Ausführungsbeispiel beschriebene Art erfolgt Das Sicherungsblech kann auch Bestandteil der Gehäuseabdeckung 30 sein, aus der dann die Laschen und der Abdecklappen als Stege, Wülste oder Nasen, den Spannhebel umfassend, herausragen. 35 PATENTANSPRÜCHE 40 1. Sicherung gegen das Öffnen eines an einer Drehachse gelagerten Spannhebels mit bloßen Händen, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (SH) von einem Sicherungsblech (SB), bestehend aus zwei, die 45 seitlichen Angriffsflächen (AF) des geschlossenen Spannhebels (SH) abdeckenden Laschen (L) im Abstand der Breite des Spannhebels (SH) und aus einem Abdecklappen (AL) zwischen den Laschen (L) vor dem Ende des geschlossenen Spannhebels (SH), in geschlossenem Zustand U-förmig in Längsrichtung des Spannhebels (SH) umfaßt ist.
- 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (L) so lang sind, daß ihre Enden maximal zwei Finger breit von der Drehachse (DA) des Spannhebels (SH) entfernt sind, daß die Laschen (L) so hoch sind, daß sie maximal um eine halbe Fingerbreite niederer als die Höhe der Deckfläche des geschlossenen Spannhebels (SH) sind und daß der Abdecklappen (AL) so hoch wie die Höhe der Deckfläche des geschlossenen Spannhebels (SH) ist. 55
- 3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsblech (SB) mit den Laschen (L) und dem Abdecklappen (AL) einstückig geformt ist, indem ein Ende des Sicherungsbleches (SB) über die ganze Breite aufgebogen ist und auf beiden Seiten des aufgebogenen Endes ein Teil zur Bildung der Laschen (L) schräg zurückgebogen ist und der Abdecklappen (AL) durch den verbleibenden Teil des 60 aufgebogenen Endes gebildet ist. -3- Nr. 390 542
- 4. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsblech (SB) und eine Befestigungsplatte mit Lagerung des Spannhebels (SH) einstückig ausgebildet ist.
- 5. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsblech (SB) durch 5 Ausbuchtungen des Teiles gebildet ist, auf dem der Spannhebel (SH) befestigt ist und daß die Laschen (L) und der Abdecklappen (AL) als Stege, Wülste oder Nasen ausgebildet sind. 10 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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1988
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