EP1536519A1 - Leiteranschluss - Google Patents
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- EP1536519A1 EP1536519A1 EP04028075A EP04028075A EP1536519A1 EP 1536519 A1 EP1536519 A1 EP 1536519A1 EP 04028075 A EP04028075 A EP 04028075A EP 04028075 A EP04028075 A EP 04028075A EP 1536519 A1 EP1536519 A1 EP 1536519A1
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Leiteranschluss für einen elektrischen Leiter. Um einen Leiteranschluss (1) für einen elektrischen Leiter (19, 38) zu schaffen, der bei einem besonders einfachen konstruktiven Aufbau eine sichere Kontaktierung unabhängig von der Form eines Klemmengehäuses (40) gewährleistet, wird vorgeschlagen, eine selbsttragende, ihre Lage an einem Kontaktträger (2, 24) durch Federwirkung sichernde Kontaktfeder (3, 25) zu verwenden, die mit dem Kontaktträger (2, 24) einen Klemmanschluss ausbildet. <IMAGE>
Description
Die Erfindung betrifft einen Leiteranschluss für einen elektrischen Leiter.
Zum Anschluss von elektrischen Leitern sind schraubenlose Leiteranschlüsse,
beispielsweise in Gestalt so genannter Push-in-Klemmen, bekannt. Dabei werden
hauptsächlich Klemmanschlüsse verwendet, bei denen der Kontaktdruck zwischen
Leiter und Kontaktträger durch eine Feder erzeugt wird. Der Klemmanschluss
ist dabei ― wie es beispielsweise die DE-A-30 30 523 zeigt - in einem Isolierstoffgehäuse
angeordnet, wobei die Feder von dem Gehäuse gehalten wird.
Von Nachteil bei diesen Klemmanschlüssen ist, dass das Isolierstoffgehäuse die
bei der Verklemmung des anzuschließenden Leiters auftretenden Kräfte aufnehmen
muss. Darüber hinaus müssen Form und Ausgestaltung des Klemmengehäuses
auf die verwendete Feder abgestimmt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leiteranschluss für einen elektrischen
Leiter zu schaffen, der bei einem besonders einfachen konstruktiven Aufbau
eine sichere Kontaktierung unabhängig von der Form eines Klemmengehäuses
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch einen Leiteranschluss nach Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße
Leiteranschluss weist einen Kontaktträger und eine selbsttragende,
ihre Lage am Kontaktträger durch Federwirkung sichernde Kontaktfeder
auf, die mit dem Kontaktträger einen Klemmanschluss ausbildet.
Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, dass die den Klemmanschluss ausbildende
Kontaktfeder am Kontaktträger selbsttragend befestigt ist. Ein ggf. vorgesehenes
Gehäuse zur Aufnahme des Leiteranschlusses bedarf somit keiner besonderen
Abstimmung auf die Federklemmstelle. Der erfindungsgemäße Leiteranschluss
kann in jedwede Gehäuseart auf einfache Art und Weise eingebaut
werden. Die Abtragung der bei der Klemmkontaktierung auftretenden Kräfte erfolgt
dabei ausschließlich über Kontaktfeder und Kontaktträger.
Unter einem Kontaktträger wird dabei ein vorzugsweise starres Bauelement verstanden,
das eine elektrisch leitende und vorzugsweise flächige Kontaktzone zur
Bildung eines Klemmanschlusses aufweist. Unter einer Kontaktfeder wird ein
Bauelement verstanden, das wenigstens ein Federteil aufweist, welches mit der
Kontaktzone des Kontaktträgers einen Klemmanschluss ausbildet. Als Kontaktfeder
wird vorzugsweise eine Stahlfeder mit guten Federeigenschaften gewählt. Die
Kontaktfeder ist vorzugsweise als gekrümmte Biegungsfeder ausgestaltet. Dabei
richtet sich die Form der Krümmung nach der Form des Kontaktträgers, an dem
die Kontaktfeder fixiert ist.
Besonders vorteilhaft ist es, einen Bereich der Kontaktfeder als Festschenkel auszubilden
und diesen Festschenkel formschlüssig mit dem Kontaktträger etwa in
Form einer Verrastung oder Einrenkung zu verbinden. Die Kontaktfeder ist auf
diese Weise einfach am Kontaktträger montierbar und auch ebenso einfach vom
Kontaktträger wieder demontierbar. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform,
bei welcher das Ende des Festschenkels den Kontaktträger nach Art eines
Schloss-Schlüssel-Prinzips durchgreift.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher der Festschenkel zur
Ausbildung der Halterung einen Haltelappen aufweist, der in ein hierfür vorgesehenes
Fenster des Kontaktträgers eingeführt ist. Hierdurch erfolgt eine vorzugsweise
lösbare Fixierung der Kontaktfeder am Kontaktträger. Dabei wird die Kontaktfeder
von dem Kontaktträger vorzugsweise so gehalten, dass die Kontaktfeder
in der Ausgangsstellung, also bei unbetätigtem Klemmanschluss, durch die eigene
Federwirkung sicher im Kontaktträger fixiert wird. Bei einer Betätigung des
Klemmanschlusses erfolgt dann eine Auslenkung der Kontaktfeder derart, dass
die Fixierung der Kontaktfeder weiter verstärkt wird. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn der Haltelappen einen Hinterschnitt aufweist und nach Einführung in das
Fenster des Kontaktträgers mit diesem einen Hintergriff ausbildet. Durch diese
oder eine andere gleichwirkende Lösung wird sichergestellt, dass die Kontaktfeder
fest mit dem Kontaktträger verbunden und an diesem gelagert ist, so dass Kontaktfeder
und Kontaktträger im zusammengebauten Zustand eine Montageeinheit
bilden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Kontaktfeder festschenkelseitig
eine Federzunge auf, die am Kontaktträger widergelagert ist. Diese
zusätzliche Abstützung am Kontaktträger dient der zusätzlichen Lagersicherung
der Kontaktfeder am Kontaktträger und stellt eine besonders sichere Klemmkontaktierung
des anzuschließenden Leiters sicher. Als eine konstruktiv besonders
einfache und zudem eine ausreichend hohe Federwirkung sicherstellende Lösung
hat sich eine Bauform erwiesen, bei der zu beiden Seiten des Haltelappens Federzungen
aus dem Festschenkel weggebogen sind. Zur Ausbildung des Widerlagers
weist der Kontaktträger vorzugsweise eine oder mehrere Anschlagkanten,
beispielsweise in Form von Anschlagnasen, auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Kontaktfeder
einen Klemmschenkel, der zur Ausbildung des Klemmanschlusses dient, sowie
den Festschenkel, der zur Ausbildung der Halterung am Kontaktträger dient. Der
Klemmanschluss wird dabei vorzugsweise durch ein Klemmende des Klemmschenkels
gebildet, welcher mit dem Kontaktträger zusammenwirkt. Vorzugsweise
ist der Klemmschenkel dabei am Festschenkel angebracht und mit diesem einstückig
verbunden, so dass die Kontaktfeder auf besonders einfache Art und Weise
hergestellt werden kann.
Der Klemmschenkel ist vorzugsweise derart vom Festschenkel abgebogen, dass
sich eine im Wesentlichen U- bzw. V-förmige Kontaktfeder ergibt. Das Klemmende
des Klemmschenkels und das Festende des Festschenkels bilden dabei
die beiden Enden der Kontaktfeder. Zur Bildung des Klemmanschlusses ist der
Klemmschenkel in Richtung auf den Festschenkel hin federnd auslenkbar. Zur
Montage von Kontaktfeder und Kontaktträger wird die Kontaktfeder beispielsweise
mittels eines Montagestempels vorgespannt und am Kontaktträger befestigt, so
dass der Klemmschenkel gegenüber dem Kontaktträger vorgespannt ist. Die Kontaktfeder
ist, vorzugsweise mit ihren beiden Enden, am Kontaktträger federnd
gesichert und trägt sich damit selbst. Mit anderen Worten ist die gesamte Kontaktfeder
im Kontaktträger federnd verspannt. Die elektrische Kontaktierung erfolgt
vorzugsweise im Wesentlichen über den Kontaktträger, wobei die Kontaktfeder
nicht oder in geringem Umfang zur Stromleitung beiträgt.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Klemmanschluss derart ausgebildet
ist, dass der anzuschließende Leiter zwischen Klemmschenkel und Kontaktträger
verklemmt wird, ohne den Kontaktträger zu durchsetzen. Der elektrische Leiter
wird mit anderen Worten zwischen Klemmschenkel und Kontaktträger entlang des
Kontaktträgers eingeführt, wobei ein Auslenken des Klemmendes erfolgt und der
Leiter am Kontaktträger fixiert wird. Da ein Durchtreten des Leiters durch den
Kontaktträger nicht erforderlich ist, kann der Kontaktträger sehr schmal ausgebildet
sein. Durch diese geringe Breite des Kontaktträgers kann der Leiteranschluss
besonders kompakt gestaltet werden. Aufwändige Durchführungen für Klemmschenkel
und/oder Leiter sind nicht erforderlich.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Federschenkel derart mehrgeteilt, dass
mehrere Klemmenden zur Ausbildung mehrerer Klemmanschlüsse entstehen.
Damit ist es möglich, einen Leiteranschluss mit mehreren Klemmstellen zu erhalten,
die getrennt voneinander geöffnet bzw. geschlossen werden können.
Die Form des Kontaktträgers kann je nach Einsatzzweck gewählt werden. Als besonders
vorteilhaft hat sich zum einen ein Kontaktträger in Form einer im Wesentlichen
flachen Kontaktschiene erwiesen. Mit dieser geraden Bauform kann auf
besonders einfache Art und Weise ein Leiteranschluss ausgebildet werden, der
senkrecht zu einem den Kontaktträger senkrecht durchsetzenden zweiten Leiteranschluss
verläuft. Ist der Kontaktträger hingegen L-förmig ausgestaltet, so dass
der Klemmanschluss mit dem abgewinkelten L-Schenkel ausgebildet wird, so erhält
man eine besonders einfache parallele Anschlusssymmetrie. Als eine besonders
einfache Federform kann insbesondere bei einem L-förmigen Kontaktträger
eine im Wesentlichen U- bzw. V-förmige Kontaktfeder verwendet werden. Ist der
Kontaktträger in gerader Bauform ausgeführt, hat sich die Verwendung einer U-bzw.
V-förmigen Kontaktfeder mit abgewinkeltem Festschenkel als geeignet erwiesen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben,
welche anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Leiteranschlusses in Explosionsdarstellung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des montierten Leiteranschlusses aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des montierten Leiteranschlusses aus Fig. 1,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Leiteranschlusses in Explosionsdarstellung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht des montierten Leiteranschlusses aus Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des montierten Leiteranschlusses aus Fig. 4,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses mit einem Leiteranschluss nach Fig. 4 in Ausgangsstellung,
- Fig. 8
- eine Schnittansicht des in Fig. 7 gezeigten Gehäuses mit dem Leiteranschluss in gelöster Kontaktstellung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Leiteranschluss 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Explosionsdarstellung und im montierten Zustand abgebildet.
Der Leiteranschluss 1 besteht im Wesentlichen aus einem Kontaktträger 2
und einer Kontaktfeder 3. Zur Montage von Kontaktfeder 3 und Kontaktträger 2
wird die Kontaktfeder 3 vorgespannt und am Kontaktträger 2 selbsttragend verspannt
und gesichert.
Der einstückige Kontaktträger 2 ist dabei in Form einer im Wesentlichen flachen
Kontaktschiene ausgebildet. Er weist eine elektrisch leitende und flächige Kontaktzone
4 zur Bildung eines Klemmanschlusses auf.
Die als gekrümmte Biegungsfeder ausgeführte Kontaktfeder 3 weist einen
Klemmschenkel 5 zur Ausbildung eines Klemmanschlusses mit der Kontaktzone 4
und einen Festschenkel 6 zur Ausbildung einer Halterung am Kontaktträger 2 auf.
Klemmschenkel 5 und Festschenkel 6 sind dabei einstückig miteinander verbunden.
Der Klemmschenkel 5 ist dabei V-förmig ausgestaltet derart, dass das Freiende
des einen auf den Kontaktträger 2 hin gerichteten V-Schenkels 7 das
Klemmende 8 des Klemmschenkels 5 bildet, während der andere V-Schenkel 9 in
den in Richtung Kontaktträger 2 abgewinkelten Festschenkel 6 übergeht.
Das Festende 10 des Festschenkels 6 ist als Haltelappen 11 ausgebildet, der in
ein hierfür vorgesehenes Fenster 12 im Kontaktträger 2 einführbar ist. Der Haltelappen
11 weist einen beidseitigen Hinterschnitt 13 auf. Nach dem Einführen in
das Fenster 12 wird er durch die Federwirkung der Kontaktfeder 3 in Leitereinführrichtung
14 beaufschlagt, wobei er in einen Fensterabschnitt 15 mit geringerem
Querschnitt geführt wird und dort mit dem Kontaktträger 2 einen Hintergriff ausbildet.
Zu beiden Seiten des Haltelappens 11 sind aus dem Festschenkel 6 Federzungen
16 in Leitereinführrichtung 14 weggebogen, die im montierten Zustand am
Kontaktträger 2 widergelagert ist. Als Widerlager sind am Kontaktträger 2 zwei Anschlagnasen
17 vorgesehen, an denen sich die Freienden 18 der Federzungen 16
abstützen.
Der V-förmige Klemmschenkel 5 ist zweigeteilt, so dass zwei Klemmenden 8 zur
Ausbildung zweier unabhängig voneinander betätigbarer Klemmanschlüsse zur
Verfügung stehen. Zur besseren Kontaktierung der anzuschließenden Leiter 19
(vgl. Fig. 3) sind die Klemmenden 8 mit Ausmuldungen 20 versehen, die dem
Querschnitt der Leiter 19 angepasst sind.
Wie in Fig. 3 deutlich wird, ist das Klemmende 8 der Kontaktfeder 3 am Kontaktträger
2 widergelagert. Hierzu sind am Kontaktträger 2 entsprechende Abstützelemente
in Form von Anschlagkanten 21 vorgesehen. Zum besonders sicheren
Einführen der anzuschließenden Leiter 19 sind an der Oberseite 22 des Kontaktträgers
2 Einführwannen 23 ausgebildet, deren Abschlusskanten als Anschlagkanten
21 für den Klemmschenkel 5 dienen.
Nach dem Einführen der anzuschließenden Leiter 19 zwischen Klemmschenkel 5
und Kontaktträger 2 in Leitereinführrichtung 14 entlang des Kontaktträgers 2 werden
diese zwischen Klemmschenkel 5 und Kontaktträger 2 verklemmt. Hierzu erfolgt
ein Auslenken des Klemmschenkels 5 in Richtung auf den Festschenkel 6.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist ein Leiteranschluss gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Explosionsdarstellung und im montierten Zustand abgebildet.
Der Leiteranschluss besteht wiederum im Wesentlichen aus einem Kontaktträger
24 und einer Kontaktfeder 25, die zur Montage vorgespannt und am
Kontaktträger 24 selbsttragend verspannt und gesichert wird.
Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Kontaktträger 24 in Form
einer im Wesentlichen L-förmigen Kontaktschiene ausgebildet.
Klemmschenkel 26 und Festschenkel 27 der Kontaktfeder 24 sind wiederum
einstückig miteinander verbunden, wobei nun die Kontaktfeder 24 insgesamt eine
V-Form ausbildet. Dabei dient der eine V-Schenkel als Klemmschenkel 26 und ist
auf den abgewinkelten L-Schenkel 28 des Kontaktträgers 24 hin gerichtet, während
der andere V-Schenkel als Festschenkel 27 in Richtung auf den Grundschenkel
29 des Kontaktträgers 24 weist.
In dem Grundschenkel 29 des Kontaktträgers 24 ist wiederum ein Fenster 30 zur
Aufnahme des als Haltelappen 31 ausgebildeten Freiendes 32 des Festschenkels
27 vorgesehen. Der Haltelappen 31 bildet im montierten Zustand wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel mit dem Kontaktträger 24 einen Hintergriff aus. Ebenso
stützen sich wiederum zwei am Festschenkel 27 weggebogene Federzungen
33 im montierten Zustand mit ihren Freienden 34 an zwei Anschlagnasen 35
des Kontaktträgers 24 ab.
Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel bildet der Klemmschenkel 26
nur eine einzige Klemmstelle mit der Kontaktzone 36 des Kontaktträgers 24 aus.
In Ausgangsstellung stützt sich der Klemmschenkel 26 in einer Nut 37 des abgebogenen
L-Schenkels 28 des Kontaktträgers 24 ab. Durch Einführen eines Leiters
38 (vgl. Fig. 7) in Leitereinführrichtung 39 zwischen Klemmschenkel 26 und L-Schenkel
28 wird der Klemmschenkel 26 auf den Festschenkel 27 hin ausgelenkt
und der Leiter 38 an der Kontaktzone 36 fixiert.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Leiteranschluss 1 mit L-förmigem Kontaktträger 24 in
ein Gehäuse 40, vorzugsweise einem Isolierstoffgehäuse, eingebracht. Das Gehäuse
40 weist eine Aufnahmeöffnung 41 für den Leiteranschluss 1, eine Zuführöffnung
42 für einen mit dem Leiteranschluss 1 anschließbaren elektrischen Leiter
38, eine Betätigungsöffnung 43 zum Einführen eines Betätigungswerkzeuges
44 zum Öffnen des Leiteranschlusses 1 sowie eine zweite Zuführöffnung 45,
beispielsweise zum Anschluss eines weiteren elektrischen Leiters oder eines
Steckverbinders od. dgl. an dem Kontaktträger 24 auf.
Der L-förmige Kontaktträger 24 liegt in der Aufnahmeöffnung 41 des Gehäuses 40
ein. Grundschenkel 29 und abgewinkelter L-Schenkel 28 des Kontaktträgers 24
liegen dabei mit ihren Unterseiten 46 an entsprechend ausgeformten Gehäuseböden
47 an, während an deren Oberseiten 48 die Kontaktfeder 25 verspannt ist.
Dabei trägt sich die am Kontaktträger 24 befestigte Kontaktfeder 25 selbst, so
dass sie an keiner Stelle an dem Gehäuse 40 anliegt. Mit anderen Worten erfolgt
keine Abstützung, Halterung od. dgl. der Kontaktfeder 25 durch das Gehäuse 40.
In dem den Grundschenkel 29 des Kontaktträgers 24 tragenden Gehäuseboden
47 ist eine Ausnehmung 49 zur Aufnahme des in dem Fenster 30 des Kontaktträgers
24 eingeführten Haltelappens 31 des Festschenkels 27 der Kontaktfeder
25 eingebracht.
An dem dem abgewinkelten L-Schenkel 28 gegenüberliegenden Freiende 50 des
Kontaktträgers 24 ist eine Aufnahmeöffnung 51 zur Ausbildung eines weiteren,
senkrecht zu dem Grundschenkel 29 des Kontaktträgers 24 verlaufenden zweiten
Anschlusskontaktes 52 vorgesehen, wobei die Art dieses Kontaktes für die vorliegende
Erfindung unwesentlich ist. Entsprechend verläuft auch die zweite Zuführöffnung
45 parallel zu der ersten Zuführöffnung 42 im Gehäuse 40. Da der
Klemmanschluss mit dem abgewinkelten L-Schenkel 28 ausgebildet wird, erhält
man somit eine parallele Anschlusssymmetrie.
Bei dem Einführen des Leiters 38 in Leitereinführrichtung 39 durch die Zuführöffnung
42 in Richtung auf den Leiteranschluss 1 wird der Klemmschenkel 26 von
dem abgebogenen L-Schenkel 28 weggedrückt und in Richtung auf den Festschenkel
27 ausgelenkt. In Kontaktstellung wird der Leiter 38 schließlich von dem
Klemmende 53 des Klemmschenkels 26 an dem abgebogenen L-Schenkel 28
fixiert.
Zum Lösen der Kontaktstellung wird ein Betätigungswerkzeug 44, beispielsweise
die Klinge eines Schraubendrehers, in die Betätigungsöffnung 43 eingeführt. Dadurch
wird der den Leiter 38 beaufschlagende Klemmschenkel 26 von dem Leiter
38 weg weiter in Richtung Festschenkel 27 ausgelenkt und der Leiter 38 freigegeben.
Um ein zu starkes Auslenken des Klemmschenkels 26 und damit eine
Beschädigung der Kontaktfeder 25 zu verhindern, ist ein mit dem Gehäuse 40 verbundenes
Anschlagelement 54 vorgesehen. Dieses weist eine Anschlagfläche 55
auf, an die der Klemmschenkel 26 bei der Auslenkung durch das Betätigungswerkzeug
44 anschlägt. Das Anschlagelement 54 ist dabei derart ausgestaltet,
dass es an seinem Fußende eine parallel zu dem Grundschenkel 29 des Kontaktträgers
24 verlaufende Führungsfläche 56 aufweist derart, dass der Grundschenkel
29 zwischen der Führungsfläche 56 und dem Gehäuseboden 47 einliegt und
fixiert wird. An seinem dem Fußende gegenüberliegenden Kopfende weist das
Anschlagelement 54 zudem einen entsprechend dem V-Grund der Kontaktfeder
25 ausgeformten Kugelkopf 57 auf, an den sich die Kontaktfeder 25 beim
Lösen des Klemmanschlusses zumindest teilweise anschmiegt.
- 1
- Leiteranschluss
- 2
- Kontaktträger
- 3
- Kontaktfeder
- 4
- Kontaktzone
- 5
- Klemmschenkel
- 6
- Festschenkel
- 7
- V-Schenkel
- 8
- Klemmende
- 9
- V-Schenkel
- 10
- Festende
- 11
- Haltelappen
- 12
- Fenster
- 13
- Hinterschnitt
- 14
- Leitereinführrichtung
- 15
- Fensterabschnitt
- 16
- Federzunge
- 17
- Anschlagnase
- 18
- Freiende
- 19
- Leiter
- 20
- Ausmuldung
- 21
- Anschlagkante
- 22
- Oberseite
- 23
- Einführwanne
- 24
- Kontaktträger
- 25
- Kontaktfeder
- 26
- Klemmschenkel
- 27
- Festschenkel
- 28
- L-Schenkel
- 29
- Grundschenkel
- 30
- Fenster
- 31
- Haltelappen
- 32
- Freiende
- 33
- Federzunge
- 34
- Freiende
- 35
- Anschlagnase
- 36
- Kontaktzone
- 37
- Nut
- 38
- Leiter
- 39
- Leitereinführrichtung
- 40
- Gehäuse
- 41
- Aufnahmeöffnung
- 42
- Zuführöffnung
- 43
- Betätigungsöffnung
- 44
- Betätigungswerkzeug
- 45
- Zuführöffnung
- 46
- Unterseite
- 47
- Gehäuseboden
- 48
- Oberseite
- 49
- Ausnehmung
- 50
- Freiende
- 51
- Aufnahmeöffnung
- 52
- Anschlusskontakt
- 53
- Klemmende
- 54
- Anschlagelement
- 55
- Anschlagfläche
- 56
- Führungsfläche
- 57
- Kugelkopf
Claims (10)
- Leiteranschluss (1) für einen elektrischen Leiter (19, 38)mit einem Kontaktträger (2, 24) undmit einer selbsttragenden, ihre Lage am Kontaktträger (2, 24) durch Federwirkung sichernden Kontaktfeder (3, 25), die mit dem Kontaktträger (2, 24) einen Klemmanschluss ausbildet.
- Leiteranschluss nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen Festschenkel (6, 27) an der Kontaktfeder (3, 25), welcher formschlüssig mit dem Kontaktträger (2, 24) verbunden ist und
eine am Kontaktträger (2, 24) widergelagerte Federzunge (16, 33) am Festschenkel (6, 27). - Leiteranschluss nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
ein Fenster (12, 30) im Kontaktträger (2, 24), welches ein am Festschenkel (6, 27) angeformter Haltelappen (11, 31) zur Bildung des Formschlusses durchgreift. - Leiteranschluss nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
einen Hinterschnitt am Haltelappen (11, 31), welcher in Montageendstellung mit dem Fenster (12, 30) einen Hintergriff ausbildet. - Leiteranschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder (3, 25) einen Klemmschenkel (5, 26) zur Ausbildung des Klemmanschlusses aufweist. - Leiteranschluss nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (5, 26) in der Ausgangsstellung am Kontaktträger (2, 24) widergelagert ist. - Leiteranschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmanschluss derart ausgebildet ist, dass der anzuschließende Leiter (19, 38) in Kontaktstellung zwischen Klemmschenkel (5, 26) und Kontaktträger (2, 24) verklemmt ist, ohne den Kontaktträger (2, 24) zu durchsetzen. - Leiteranschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (5, 26) mehrgeteilt ist zur Ausbildung mehrerer, einzeln betätigbarer Klemmanschlüsse. - Leiteranschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (3, 25) als eine im Wesentlichen flache Kontaktschiene ausgebildet ist. - Leiteranschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (3, 25) im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und die Kontaktfeder (3, 25) mit dem abgewinkelten L-Schenkel (28) den Klemmanschluss ausbildet.
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