DE19615131A1 - Bajonettschließe für Perlenketten - Google Patents
Bajonettschließe für PerlenkettenInfo
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- A44C5/18—Fasteners for straps, chains or the like
- A44C5/185—Attachment of fasteners to straps or chains
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Bajonettschließe für Perlenketten mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine solche Schließe ist
aus der CH-608 703 A5 bekannt. Bei einer solchen Bajonettschließe wird das
Steckteil an einem Ende der Perlenkette befestigt, und zwar mittels des Fadens,
auf welchen die Perlen der Perlenkette aufgereiht sind. Das Steckteil wird dabei
mit seinem Schaft in die Bohrung der letzten Perle gesteckt und fixiert. Der Kopf
des Steckteils dient zum Eingreifen in das Aufnahmeteil, mit welchem er nach Art
eines Bajonettverschlusses verriegelt wird. Das aus der CH-608 703 A5 bekannte
Aufnahmeteil hat eine Hülse, in welche von beiden Enden her ein Steckteil einge
führt werden kann. In der Hülse ist eine Wendelfeder vorgesehen, deren Enden
auf Scheiben einwirken, welche an Vorsprünge anschlagen, welche in der Nähe
der Einstecköffnungen der Hülse vorgesehen sind und radial nach innen in die
Hülse ragen. In einer ersten Ausführungsform nimmt das Aufnahmeteil ein Steck
teil auf, welches einen Kugelkopf hat, der auf entgegengesetzten Bereichen
seiner Außenseite zwei von seiner Spitze ausgehende Nuten hat, die in einem
Hinterschnitt enden. Dieser Kugelkopf wird so in das Aufnahmeteil eingeführt,
daß dessen Vorsprünge in die Nuten eingreifen. Durch Vorschieben des Steck
teils, wobei die Scheibe gegen Federkraft zurückgeschoben wird, und anschlie
ßendes Verdrehen des Kugelkopfs rasten die Vorsprünge der Hülse bajonettartig
in die Hinterschnitte der Nuten des Kopfes ein; in dieser Lage wird der Kugelkopf
durch die Kraft der Wendelfeder gesichert.
In einer anderen Ausführungsform der Schließe, welche in der CH-608 703 A5 of
fenbart ist, hat das Steckteil einen Kopf mit zwei diametral angeordneten, nach
außen abstehenden Armen, und das Aufnahmeteil hat zur Aufnahme dieses
Steckteils in der Hülse zwei von der Einstecköffnung ausgehende Einschnitte,
welche in Hinterschnitten enden, und anstelle einer als Deckel auf der Wendelfe
der liegenden Scheibe ist eine in die Wendelfeder eingreifende kurze Hülse vor
gesehen, deren einer Rand nach außen umgebördelt ist und auf dem Ende der
Wendelfeder aufliegt. Damit die Wendelfeder diese innere Hülse nicht aus der
äußeren Hülse herausschiebt, ist diese am Einsteckende mit einem Flansch ver
sehen, der einen nach innen vorspringenden Rand hat, an welchem die innere
Hülse anschlägt.
Solche Aufnahmeteile, in welche von beiden Enden her ein Steckteil eingeführt
werden kann, lassen sich aus einem Collier leicht vollständig entfernen. Das
macht es möglich, in ein Collier nach Lust und Laune oder auf die Kleidung abge
stimmt unterschiedliche Aufnahmeteile einzusetzen oder ein und dasselbe Auf
nahmeteil für unterschiedliche Colliers zu verwenden oder mehrere Colliersträn
ge miteinander zu verbinden. Es sind aber auch Schließen bekannt, deren Auf
nahmeteil fest mit dem Faden am einen Ende des Colliers verbunden wird und in
welches nur von einem Ende her ein Kopfteil eingeschoben werden kann (DE-43
37 616 C2); bei solchen Schließen kann das Aufnahmeteil nicht einfach gewech
selt werden. Aus der DE-43 37 616 C2 sind ferner Schließen bekannt, in deren
Aufnahmeteil nach Wahl Steckteile mit Kugelkopf und Steckteile mit Kreuzkopf
eingeführt werden können, das ist ein Kopf mit zwei diametral angeordneten,
nach außen abstehenden Armen.
Bei dem aus der CH-608 703 A5 bekannten Steckteil mit Kugelkopf verläuft eine
axiale Bohrung vom hinteren Ende des Schaftes bis zur Spitze des Kopfes. Zur
Befestigung am Ende einer Perlenkette wird der Faden der Perlenkette von hin
ten her durch die axiale Bohrung hindurchgeschoben, tritt an der Spitze des Kop
fes aus, wird um einen in einer Ausnehmung an der Spitze des Kopfes quer ver
laufenden Stift herumgeschlungen, in die axiale Bohrung zurückgeführt und tritt
aus dem hinteren Ende der axialen Bohrung wieder aus. Das Ende des Fadens
wird durch die letzte Perle der Perlenkette hindurchgezogen, straffgezogen und
mit dem Strang der Perlenkette verknotet. Der Vorteil dieser Fadenführung ist,
daß der Schaft des Steckteils, welcher in die Bohrung der letzten Perle gescho
ben und darin verklebt wird, zum Einfädeln des Fadens aus der Perle nicht her
ausgelöst werden muß, was wegen der Klebeverbindung schwierig ist und die
Perle schädigen kann. Nachteilig bei dieser Art der Fadenführung ist, daß der Fa
den am Kopf des Steckteils freiliegt, und zwar teilweise in der Nut, welche für den
bajonettartigen Eingriff in das Aufnahmeteil vorgesehen ist. Beim Öffnen und
Schließen der Schließe kann deshalb Reibung am Faden auftreten, so daß diese
allmählich durchgescheuert wird und dann erneuert werden muß.
Bei dem aus der CH-608 703 A5 bekannten Steckteil mit Kreuzkopf verläuft
ebenfalls eine Axialbohrung vom hinteren Ende des Schaftes bis zur Spitze des
Kopfes und mündet dort in eine Ausnehmung, in welcher von dem Faden, wel
cher von hinten her durch die axiale Bohrung hindurchgeschoben wird, ein Kno
ten gebildet wird, der so dick ist, daß er nicht durch die Axialbohrung hindurch
paßt. Auch dabei ist nachteilig, daß der Faden an der Spitze des Kopfes zutage
tritt, so daß beim Einführen des Kopfes in ein Aufnahmeteil Reibung am Faden
auftreten und ihn durchscheuern kann. Außerdem ist es nachteilig, daß das
Straffziehen des Fadens bei dieser Art des Verknotens des Fadens schwieriger
ist.
Diese Nachteile vermeidet eine andere Ausführungsform eines Steckteils, bei
welcher das Steckteil nicht axial durchbohrt, sondern der Schaft einen axial ver
laufenden, diametral durchgehenden Schlitz hat, der an einer Stelle durch einen
querverlaufenden Stift überbrückt wird. Der Faden der Perlenkette wird um die
sen Stift herumgeschlungen, zurückgeführt, straffgezogen und mit sich selbst ver
knotet. Bei dieser Art der Fadenführung gelangt der Faden also nicht bis in den
Kopf des Steckteils und kann deshalb beim Öffnen und Schließen der Schließe
nicht durchgescheuert werden. Erkauft wird dieses allerdings mit dem Nachteil,
daß zum Wechseln des Fadens das in die letzte Perle der Perlenkette eingekleb
te Steckteil jedesmal aus der Perle herausgelöst werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen,
wie man zu einer Bajonettschließe der eingangs genannten Art kommt, bei wel
cher der Faden, mit welchem das Steckteil befestigt wird, einerseits vor einem
Durchscheuern durch den Steckvorgang am Kopf geschützt ist und andererseits
bequem gewechselt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schließe mit den im Anspruch 1 angegebe
nen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
Im Gegensatz zum Stand der Technik befindet sich das Widerlager, um welches
der Faden herumgeschlungen wird, weder an der Spitze des Kopfes noch im
Schaft des Steckteils, sondern im Kopf nahe bei dem Anschlag welcher die
Grenze zwischen dem Schaft und dem Kopf markiert. Das Widerlager ist gebildet
durch die rückwärtige Begrenzung eines im Kopf nahe beim Anschlag querverlau
fenden Durchgangs, durch welchen der Faden hindurchgezogen wird. Um den
Faden in diesen Durchgang einfädeln und in den im Schaft längsverlaufenden
Kanal zurückführen zu können, endet der längsverlaufende Kanal nahe beim An
schlag und steht mit zwei am Anschlag diametral angeordneten Öffnungen in
Verbindung. Ein vom hinteren Ende in den längsverlaufenden Kanal eingescho
bener Faden kann aus einer dieser beiden Öffnungen austreten, durch den quer
verlaufenden Durchgang gesteckt und durch die andere, gegenüberliegende Öff
nung wieder in den längsverlaufenden Kanal eingeführt und aus dessen hinterem
Ende herausgeschoben werden. Ist der Faden straffgezogen, liegt er versenkt in
den beiden nach außen offenen Einschnitten, welche Übergänge zwischen dem
längsverlaufenden Kanal und dem querverlaufenden Durchgang bilden. In diesen
Einschnitten liegt der Faden zwar offen, unterliegt aber beim Herbeiführen und
beim Öffnen des bajonettartigen Eingriffs von Steckteil und Aufnahmeteil keiner
scheuernden Beanspruchung, weil der bajonettartige Eingriff nicht am Anschlag,
sondern weiter vorne am Kopf des Steckteils erfolgt.
Die beiden Öffnungen, mit denen der längsverlaufende Kanal in Verbindung
steht, können unmittelbar angrenzend an den Anschlag im Kopfteil vorgesehen
sein, sie können sich aber auch über den Anschlag hinweg erstrecken und teil
weise am Kopf, teilweise am Schaft liegen. Es ist sogar möglich, die beiden Öff
nungen des längsverlaufenden Kanals angrenzend an den Anschlag am Schaft
vorzusehen; selbst in diesem Fall ergibt sich in Kombination mit den Einschnitten
und der vom Anschlag zurückweichenden Kugeloberfläche der letzten Perle noch
die Möglichkeit, den Faden von hinten her aus der einen Öffnung herauszuschie
ben und durch die gegenüberliegende Öffnung wieder in den längsverlaufenden
Kanal hineinzuschieben, obwohl das Steckteil bis zum Anschlag in der Bohrung
der Perle steckt. Austritt und Wiedereintritt des Fadens finden dabei in unmittel
barer Nachbarschaft des Anschlags statt, wo sie beim Gebrauch der Schließe
nicht stören. Dennoch kann das Einziehen eines neuen Fadens in das Steckteil
erfolgen, während dieses bis zum Anschlag in der letzten Perle der Perlenkette
steckt.
Der längsverlaufende Kanal kann eine axial im Schaft verlaufende Bohrung sein,
welche sich zu den beiden Öffnungen hin verzweigt. Es ist aber auch möglich, ei
nen längsgeschlitzten Schaft zu verwenden, da der Längsschlitz durch die den
Schaft umgebende Bohrung der Perle, in welcher der Schaft steckt, ohnehin zu
einem geschlossenen Kanal ergänzt wird.
Der im Kopf vorgesehene Durchgang kann eine im Kopf querverlaufende Boh
rung sein, welche parallel zur Flucht der beiden Öffnungen des Kanals verlaufen
sollte, um die sie verbindenden Einschnitte kurz zu halten. Der Abstand der
Querbohrung von den Öffnungen des längsverlaufenden Kanals wird vorzugswei
se so gering wie möglich gehalten und beträgt am besten nicht mehr als 1 mm.
Besonders kurz wird der Weg für den Faden im Kopf dann, wenn der querverlau
fende Durchgang die beiden Öffnungen des längsverlaufenden Kanals schneidet.
Der Anschlag kann durch eine Bundfläche am hinteren Ende des Kopfes gebildet
sein. Diese Ausbildung empfiehlt sich für ein Steckteil mit Kugelkopf. Der An
schlag kann aber auch durch einen Kragen gebildet sein; diese Ausbildung
empfiehlt sich für ein Steckteil mit Kreuzkopf.
Um den Faden leichter in ein Steckteil einfädeln zu können, ist es bekannt, ihn an
einer biegsamen, stumpfen Nadel anzubringen. Führt man diese von hinten her
in den nahe beim Anschlag endenden Kanal ein, neigt sie dazu, am Ende des
Kanals anzustoßen. Entsprechendes gilt, wenn man den Faden ohne Hilfe einer
Nadel einführen will. Um dem zu begegnen, könnte man durch eine der diametral
angeordneten Öffnungen eine Öse oder einen Haken in den Kanal einführen, um
damit die Spitze der biegsamen Nadel zur Öffnung hin zu ziehen. Eleganter löst
man das Ausfädeln aber vorzugsweise dadurch, daß man am vorderen Ende des
längsverlaufenden Kanals zwei Leitflächen vorsieht, welche den vom hinteren
Ende des Kanals her eingeführten Faden - ob mit oder ohne Hilfe einer Nadel
eingeführt - zwangsweise zu einer der beiden Öffnungen führen. Vorzugsweise
bilden die Leitflächen - in einem durch die beiden diametralen Öffnungen geleg
ten Längsschnitt betrachtet - einen Keil, dessen Scheitel dem hinteren Ende des
längsverlaufenden Kanals zugekehrt ist. Die Spitze der Nadel bzw. des Fadens
trifft zwangsläufig auf die eine oder die andere Leitfläche, wobei es gleichgültig
ist, auf welche der beiden Leitflächen sie trifft, und wird durch diese zwangsläufig
zur einen oder anderen Öffnung geleitet, wobei es besonders günstig ist, wenn
die Leitflächen konkav ausgebildet sind.
Ein erfindungsgemäßes Steckteil kann einschließlich des Kanals mit seinen Öff
nungen und einschl. des Durchgangs durch Gießen hergestellt werden, wobei
sich durch Verwendung eines Formkerns mit entsprechend konvexer Gestaltung
auch konkave Leitflächen gießen lassen. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
eine axiale Bohrung sich in der Nähe des Anschlags in zwei schrägverlaufende
Bohrungen verzweigen zu lassen. Ein solches Steckteil läßt sich ebenfalls gie
ßen; man könnte aber auch ein Steckteil mit zunächst lediglich axialer Bohrung,
mit querverlaufendem Durchgang und Einschnitten gießen und die diametralen
Öffnungen des Kanals nachträglich herstellen, indem man den Kanal von den
Einschnitten her schräg anbohrt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin ein
Steckteil zu gießen, dessen Schaft einen durchgehenden Schlitz aufweist und
das vordere Ende des Schlitzes anschließend von beiden Seiten her mit einer
Frässcheibe zu trimmen, wodurch sich zwei konkave Leitflächen ergeben, deren
Krümmungsradius mit dem Radius der Frässcheibe übereinstimmt.
Die Erfindung eignet sich für Steckteile mit Kreuzkopf ebenso wie für Steckteile
mit Kugelkopf und kann für alle eingangs genannten Arten von Aufnahmeteilen
verwendet werden.
Der weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt ein Aufnahmeteil einer Bajonettschließe für eine Perlenkette
im Längsschnitt,
Fig. 2 zeigt ein zu dem Aufnahmeteil in Fig. 1 passendes Steckteil in ei
ner Seitenansicht und in
Fig. 3 in einer Draufsicht,
Fig. 4 zeigt den Längsschnitt IV-IV durch das Steckteil,
Fig. 5 zeigt ein Steckteil mit Kreuzkopf in einem Längsschnitt entspre
chend der Fig. 4, und
Fig. 6 zeigt ein zu dem Einsteckteil gemäß Fig. 5 passendes Aufnahme
teil in einer Seitenansicht.
Gleiche oder einander entsprechende Teile sind in den beiden Ausführungsbei
spielen mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.
Das in Fig. 1 dargestellte Aufnahmeteil hat eine zylindrische Hülse 1 mit einer
Einstecköffnung 2 am einen Ende und mit einem Boden 3 am gegenüberliegen
den Ende. In der Nähe der Einstecköffnung 2 sind zwei einander diametral ge
genüberliegende Stifte 4 und 5 vorgesehen, welche in der Wand der Hülse 1
stecken und nach innen vorspringen. Damit sie nicht nach außen herausgedrückt
werden können, ist über die Hülse 1 eine Außenhülse 6 geschoben, welche mit
dem vorderen Rand der Hülse 1 bündig abschließt und dort einen Flansch 7 hat,
welche als Montagehilfe für das Positionieren des Aufnahmeteils in einem
Schmuckteil dient, welches seinerseits als Teil einer Schließe am Ende einer
Perlenkette befestigt werden kann. Die Außenhülse 6 ist z. B. durch Löten auf der
Hülse 1 fixiert. Zwischen den Stiften 4 und 5 auf der einen Seite und dem Boden
3 auf der anderen Seite ist eine Wendelfeder 8 eingespannt. Zwischen der Wen
delfeder 8 und den Stiften 4 und 5 befindet sich eine Scheibe 9, welche von der
Wendelfeder 8 gegen die Stifte 4 und 5 gedrückt wird.
Dieses Aufnahmeteil paßt auf ein Steckteil mit Kugelkopf, wie in den Fig. 2
bis 4 dargestellt. Dieses Steckteil hat einen Schaft 13, welcher an seinem einen
Ende einen Kugelkopf 14 trägt welcher zwei in der Nähe seiner Spitze beginnen
de Nuten 16 und 17 hat, welche sich zunächst ein Stück weit parallel zur Längs
achse des Steckteils erstrecken, dann rechtwinklig abknicken und sich ein Stück
weit in Umfangsrichtung erstrecken, bis sie schließlich in einem Hinterschnitt 18
enden. In diese Nuten 16 und 17 greift beim Einführen in das Aufnahmeteil (Fig.
1) jeweils einer der Stifte 4 und 5 hinein und gelangt durch die für einen Bajonett
verschluß typische kombinierte Schiebe- und Drehbewegung in den jeweiligen
Hinterschnitt 18 und wird darin durch die Kraft der Wendelfeder 8 festgehalten.
Beim Einstecken des Kugelkopfes 14 in das Aufnahmeteil trifft der Kugelkopf auf
die Scheibe 9 und schiebt diese gegen die Kraft der Feder 8 zurück.
Ein längsverlaufender, im wesentlichen zylindrischer Kanal 15 erstreckt sich vom
hinteren Ende des Schaftes 13 bis fast an das vordere Ende des Schaftes 13,
welches durch einen Anschlag 25 gebildet wird, welcher eine Bundfläche an der
Rückseite des Kopfes 14 ist. An seinem Ende verzweigt sich der Kanal 15 in zwei
bogenförmige Teilkanäle 26 und 27, welche zu zwei diametral entgegengesetzten
Öffnungen 28 und 29 führen, welche teils vor dem Anschlag 25 in der Mantelflä
che des Schaftes 13 und teils hinter dem Anschlag 25 im Kopf 14 liegen. Parallel
zu der die beiden Öffnungen 28 und 29 durchsetzenden Mittellinie verläuft in ge
ringem Abstand von dem Anschlag 25 quer durch den Kopf 14 ein Durchgang 30,
welcher durch sich bis zum Schaft 13 erstreckende, nach außen offene Einschnit
te 31 und 32 mit den Zweigkanälen 26 und 27 verbunden ist. Durch den Durch
gang 30, die Einschnitte 31 und 32 sowie durch die Zweigkanäle 26 und 27 wird
ein Widerlager 33 begrenzt, um welches ein Faden 34 herumgeschlungen wer
den kann, welcher von hinten her in den Kanal 15 eingeschoben wird, beispiels
weise durch den Zweigkanal 26 austritt, durch den Durchgang 30 hindurchge
führt, durch den Zweigkanal 27 wieder in den Kanal 15 eingeführt und aus des
sen hinterem Ende herausgeführt wird. Der Faden 34 ist, um die Darstellung
nicht zu stören, lediglich als Strich dargestellt. Wird der Faden straffgezogen,
liegt er versenkt in den Einschnitten 31 und 32. Die beiden Rückseiten des Wi
derlagers 33, welche die Zweigkanäle 26 und 27 begrenzen, sind als konkave
Leitflächen 35 und 36 ausgebildet, welche sich in einem Scheitel 37 treffen und
hilfreich sind, den Faden 34 aus dem Kanal 15 durch eine der Öffnungen 28 oder
29 herauszuführen und beim Wiedereinführen durch eine der beiden Öffnungen
28 und 29 in den Kanal 16 in Richtung auf dessen hinteres Ende zu leiten.
Das in Fig. 5 dargestellte Steckteil hat anstelle eines Kugelkopfes einen
Kreuzkopf 19, an dessen hinteren Ende sich ein Kragen 20 befindet, dessen
Rückseite einen Anschlag 25 bildet, bis zu welchem der Schaft 13 in die Bohrung
einer Perle geschoben wird. Am Kreuzkopf 19 sind zwei diametral angeordnete,
radial nach außen abstehende Fortsätze 21 und 22 vorgesehen, welche zylin
drisch sind. Zum leichteren Einführen in ein Aufnahmeteil hat der Kreuzkopf eine
Nase 23 mit einer Fase 24. Ein dazu passendes Aufnahmeteil ist in Fig. 6 dar
gestellt; es hat im Unterschied zu dem in Fig. 1 dargestellten Aufnahmeteil an
stelle von zwei radialen Stiften 4 und 5 im Mantel der Hülse 1 zwei Einschnitte 10
und 11, welche vom Rand der Einstecköffnung 2 ausgehen, sich zunächst ein
Stück weit parallel zur Längsachse der Hülse 1 erstrecken, dann rechtwinklig ab
knicken und ein Stück weit in Umfangsrichtung verlaufen, bis sie dann schließlich
in einem Hinterschnitt 12 enden. Die Wendelfeder 8 stützt sich nicht an einer
Scheibe, sondern an einem Ring 38 ab, welcher an einen in der Hülse 1 fixierten
Haltering 39 anschlägt.
Beim Einführen des Steckteils mit Kreuzkopf (Fig. 5) in das Aufnahmeteil gemäß
Fig. 6 greift die Nase 23 durch die Öffnung des Rings 38 hindurch. Die radialen
Vorsprünge 21 und 22 können nur in die Hinterschnitte 12 gelangen, wenn sie
zuvor den Ring 38 gegen die Kraft der Wendelfeder 8 nach hinten gedrückt ha
ben. Sobald die Vorsprünge 21 und 22 in den Hinterschnitten 12 liegen, drückt
die Wendelfeder 8 den Ring 38 gegen die Stifte 21 und 22 und hält diese da
durch in den Hinterschnitten 12 fest.
Claims (11)
1. Bajonettschließe für Perlenketten mit einem oder zwei Steckteilen zur Befesti
gung an einem Ende der Perlenkette und mit mit einem das Steckteil aufneh
menden Aufnahmeteil, wobei das Steckteil einen Kopf (14, 19) einen Schaft
(13), einen zwischen Kopf und Schaft angeordneten Anschlag (25) und einen
vom hinteren Ende des Schaftes (13) ausgehenden längs verlaufenden Kanal
(15) hat, durch welchen ein Faden (34), auf welchen die Perlen der Perlenket
te aufgefädelt sind, vom hinteren Ende her in das Steckteil eingeführt und
nach Umschlingen eines Widerlagers (33) wieder zurückgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der längsverlaufende Kanal (15) nahe beim
Anschlag (25) endet und mit zwei am Anschlag (25) diametral angeordneten
Öffnungen (28, 29) in Verbindung steht, daß im Kopf (14, 19) nahe beim An
schlag (25) ein ungefähr parallel zur gemeinsamen Mittellinie der beiden Öff
nungen (28, 29) quer verlaufender Durchgang (30) vorgesehen ist, und daß
von jeder der beiden Öffnungen (28, 29) bis zum Durchgang (30) ein Ein
schnitt (31, 32) vorgesehen ist.
2. Bajonettschließe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein
schnitt (31, 32) mindestens bis zur Flucht der Mantelfläche des Schaftes (13)
reicht.
3. Bajonettschließe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (28, 29) teils im Schaft (13) und teils im Einschnitt (31, 32) liegen.
4. Bajonettschließe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (28, 29) unmittelbar an den Anschlag (25) angrenzend im Schaft
(13) liegen.
5. Bajonettschließe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand des Durchgangs (30) von den beiden Öffnungen
(28, 29) des längs verlaufenden Kanals (15) nicht mehr als 1 mm beträgt.
6. Bajonettschließe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (25) durch eine Bundfläche am hinteren Ende
des Kopfes (14) gebildet ist.
7. Bajonettschließe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Anschlag (25) durch einen Kragen (20) gebildet ist.
8. Bajonettschließe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß am vorderen Ende des längs verlaufenden Kanals (15) zwei
Leitflächen (35, 36) vorgesehen sind, welche einen vom hinteren Ende des
Kanals (15) her eingeführten Faden (34) zwangsweise zu einer der beiden
Öffnungen (28, 29) führen.
9. Bajonettschließe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit
flächen (35, 36) einen Keil bilden, dessen Scheitel (37) dem hinteren Ende
des längs verlaufenden Kanals (15) zugekehrt ist.
10. Bajonettschließe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitflächen (35, 36) konkav sind.
11. Bajonettschließe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit
flächen (35, 36) dadurch gebildet sind, daß sich von den beiden Öffnungen
(28, 29) ausgehend zwei schräg nach hinten gerichtete Zweigkanäle (26, 27)
zum Ende des längs verlaufenden Kanals (15) erstrecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115131 DE19615131C2 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Bajonettschließe für Perlenketten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115131 DE19615131C2 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Bajonettschließe für Perlenketten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19615131A1 true DE19615131A1 (de) | 1997-10-23 |
DE19615131C2 DE19615131C2 (de) | 2002-01-24 |
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ID=7791513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996115131 Expired - Fee Related DE19615131C2 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Bajonettschließe für Perlenketten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19615131C2 (de) |
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- 1996-04-17 DE DE1996115131 patent/DE19615131C2/de not_active Expired - Fee Related
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