DE196141C

DE196141C -

Info

Publication number: DE196141C
Application number: DENDAT196141D
Authority: DE

Description

KA

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE'64 α. GRUPPE

WILLIAM SAMUEL DORMAN in BROOKLYN.

Scheibenverschluß für Gefäße. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1907 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenverschluß für Flaschen und Gefäße, der aus einer mit einer' Metallkappe versehenen Dichtungsscheibe und einem federnden konischen Sperring besteht. Das eine Ende des Sperrringes ist mit der Kappe verbunden und das andere Ende mit einem nach innen gerichteten Fortsatz versehen, mittels dessen der Halter aus seiner Haltestellung entfernt werden kann.

ίο Der obere Rand des Ringes ist nun gemäß der Erfindung mit einem nach außen umgebördelten Flansch versehen, der unter eine Unterschnei dung'im Flaschenhals greift, um die Scheibe gegen den Dichtungsrand zu drücken. Dadurch wird das Eindrücken des Sperringes durch den Stempel der Verschlußmaschine wesentlich erleichtert und die Sicherheit geboten, daß der obere Rand des Ringes auf seinem ganzen Umfang hinter die Unterschneidung gedrückt wird.

Außerdem wird die Kappe zur Erhöhung der Festigkeit der Verbindung mit der Verschlußscheibe mit einer kreisförmigen Nut versehen.

Auf der Zeichnung ist der neue Verschluß dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Verschluß.

Fig. 2 und 3 zeigen den Verschlußkörper in perspektivischer und Oberansicht.

Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.

Die zusammendrückbare Verschlußscheibe 8 besteht aus Kork ο. dgl.; sie wird in die Metallkappe 9 hineingedrückt und dadurch gehalten, daß man den nach unten umgebördelten Rand des Kappenflansches ίο in den Umfang der Korkscheibe einbiegt. Die Haltbarkeit dieser Befestigung wird erhöht durch eine kreisförmige eingepreßte Rippe 11 auf der Decke der Kappe, die so angeordnet ist, daß der obere Rand der Dichtungsscheibe zwischen dieser Rippe und dem eingebogenen Rand der Kappe eingeklemmt wird.

Der Sperring 12 besteht aus einem aufrechtstehenden aufgeschlitzten Ring, der sich nach oben erweitert und an seiner unteren Kante einen nach innen gerichteten, auf der Kappe aufliegenden Flansch 14 und am oberen Rand einen nach außen umgebogenen Flansch 15 besitzt.

An dem einen Ende ist der Sperring mit der Kappe in irgendeiner geeigneten Weise fest verbunden, und zwar kann er entweder getrennt von der Kappe oder mit ihr verbunden angefertigt werden. Zweckmäßigerweise wird jedoch die Kappe und der Sperrring aus einem Stück Metallblech geschnitten und dann der in geeigneter Weise geformte Verschlußscheibenhalter um- und auf die Kappe niedergebogen, wobei die Teile durch den abgesetzten Teil 13 des Kappenflansches verbunden sind. Ein Arm 16 zum Herausziehen erstreckt sich vom freien Ende des Sperringes nach innen und ist mit einem gewölbten Teil 18 versehen, der einen nach oben gewölbten Rand 17 besitzt.

Durch einen nach'innen und oben gerichteten Zug auf das Zugstück 16 wird der 'Sperring gelöst und die Verschlußscheibe aus der Flasche gezogen. Der Zugteil 16 kann durch Einführung des Fingers unter die

Kante 17 gehoben werden, während durch die unregelmäßige Form des Teiles 18 den Fingern Halt gewährt wird.

Der Stützflansch 15 versteift den Sperring und bewirkt ein sicheres Untergreifen selbst dann, wenn die Flaschenmündungen in Form und Größe verschieden sind.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. ■ Scheibenverschluß für Gefäße, bei dem ein federnder, unter einen Vorsprung im Flaschenmund greifender Ring von winkelförmigem Querschnitt mit seinenl unteren Flansch die Verschlußscheibe unter Vermittlung einer sie mittels eingebogenen Randes festhaltenden Kappe auf ihren Sitz drückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (12) auch am oberen Rand mit einem nach außen abgebogenen Flansch (15) versehen ist.
2. Scheibenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verschlußscheibe festhaltende Kappe auf der Oberseite mit einer eingedrückten Rippe (11) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.