DE59852C - Drahtbügelverschlufs - Google Patents

Drahtbügelverschlufs

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DE59852C
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DE
Germany
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nose
bottle
wire
lever
legs
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59852D
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English (en)
Original Assignee
O. FLEISCHHAUER in Berlin S.W., Möckernstr. 146
Publication of DE59852C publication Critical patent/DE59852C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D45/00Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members
    • B65D45/02Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying axial pressure to engage closure with sealing surface
    • B65D45/04Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying axial pressure to engage closure with sealing surface comprising U-shaped or bifurcated members coacting with containers these members remaining connected with the closure and with the container when the container is open, e.g. pivoted bails
    • B65D45/06Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying axial pressure to engage closure with sealing surface comprising U-shaped or bifurcated members coacting with containers these members remaining connected with the closure and with the container when the container is open, e.g. pivoted bails associated with toggle levers, e.g. swing stopper arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
OTTO FLEISCHHAUER in BERLIN. Drahtbügelverschlufs.
Der einfache, bekannte Selterswasser-Flaschenverschlufs (Fig. 6), bei dem der Stöpsel zwei Flügel A und B hat, von denen der eine, mit einer Schwinge C durch Gelenke verbunden, an dem Flaschenhals befestigt ist, der andere aber von einem Haken D vom Flaschenhals her überfafst wird, ist mit den hiermit vorliegenden Aenderungen wesentlich verbessert worden.
Der fast lediglich aus Porcellan gefertigte, mit Dichtungsring versehene Stöpsel hält im Gelenk meist schlecht. Das Porcellan zerspringt leicht. Hier ist deshalb in eine Rille um den jetzt runden Stöpsel herum ein Drahtbügel a, Fig.: 11, gelegt, der vorn und hinten zu je einem Gelenk c und e, Fig. 4, ausgebildet ist. Dieses eine Drahtstück, aus dem dieser Bügel a besteht, wird hinten dadurch geschlossen, dafs die Schwinge g die hakenartig gebogenen Bügelenden umschliefst (Fig. 2 und 3).
An dem Flaschenhalse befindet sich gleichfalls in einer Rille ein Drahtbügel b, dessen Enden hinten mit den Enden der Schwinge g das Gelenk i bilden (Fig. 3). Vorn springt der Bügel b vor dem Flaschenhals vor und bildet dadurch eine Nase d, Fig. 2. In Fig. 2 und 3 ist h ein um die Enden des Bügels b gelegtes Stück Draht, welches dadurch, dafs seine Enden zusammengewunden wurden, die Enden des Bügels b noch besonders fest zusammenhält. In dem Gelenk c sitzt am Stöpsel schwingbar der Handgriff /. Fig. 1 und 2. Auch dieser ist aus Draht, schleifenartig gebogen und kann wegen seiner handlichen Verlängerung k sehr leicht über die Nase d gezwängt werden. Durch das Ueberhängen oder Ueberzwängen des Griffes über die Nase d wird die Flasche geschlossen.
Die Nase d ist, wie es aus Fig. 10 zu erkennen ist, vorn breiter als hinten. Sie sperrt also den Bügel/ gegen Abgleiten nach vorn, vorausgesetzt, dafs der Bügel in der Schlufsstellung sich eng an den hinteren engeren Theil der Nase anlegt (Fig. 2). Dies thut der Bügel/, weil seine beiden Drahtschenkel gegen einander federn.
Will man die Flasche öffnen, so drücken die öffnenden Finger in Richtung der Pfeile (Fig. 1) auf den Handgrifftheil k des Bügels/; damit entfernen sich die Bügelschenkel von einander und lassen sich nach vorn über die Nase d fortziehen.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen insofern eine Abweichung des soeben beschriebenen Flaschenverschlusses, als der mit seinen Drahtenden jetzt nach unten genommene Griffbügel / ähnlich wie die Schenkel der federnden Klammern eines Quetschhahnes gegen einander federn. Die Nase d ist auch hier vorn breiter als hinten (Fig. 10) und so vermag der Handgriff/ sich nicht von selbst von der Nase zu lösen. Will man die Flasche öffnen, so drückt man die Schenkel kl und Ar2 gegen einander. Infolge ihrer scheerenartigen Kreuzung begeben sich die Schenkel aus einander und sind nun leicht nach vorn über das breitere Nasenende abziehbar.
Eine weitere Abweichung von dem Beschriebenen zeigt Fig. 12 und 13. Es überkreuzen sich die Schenkel des Bügels / nicht mehr und federn jetzt aus einander. Dafür greifen sie nicht über die Nase, sondern in eine hinten erweiterte Einkerbung der Nase. Endlich ist ohne Ueberkreuzung auch ein Umfassen der Nase möglich (Fig. 14). Unter der Nase liegen die Schenkel dicht an einander, um darauf wieder zu divergiren. Drückt man in Richtung der Pfeile, so biegen sich die
Theile der Schenkel oberhalb des Stützpunktes aus einander und lassen sich über die Nase heben.
Ein Haken der alten Verschlufsart nutzt sich und den Porcellanflügel erfahrurigsgemäfs stark ab. Am vorliegenden Flaschenverschlufs kommt ein ähnlicher Uebelstand, da keine gleitende Reibung zwischen Porcellan und Metalldraht stattfindet, nicht vor.
Ein weiterer Vorzug .dieses Flaschenverschlusses besteht darin, dafs man, da der Flügel des alten Stöpsels hier durch die Nase d ersetzt wird, den Pfropfen mit der ganzen flachen Hand stark , anpressen kann, und zwar an der wirksamsten Stelle, nämlich bei B, Fig. 5, oder gar dadurch, dafs man ihn gegen eine Wand oder sonst einen feststehenden Körper mit der Flasche andrückt. Das den Schlufs sichernde Ueberlegen des Bügels über die Nase ist dann leicht möglich und um so leichter, da der Bügel f handgriffartig und bedeutend verlängert ist.
Auch das Abnehmen des Bügels f. also ein Oeffnen der Flasche, ist demgemäfs sehr leicht, selbst ohne die zu den Fig. 7 bis 10 beschriebene Einrichtung. Ein unbeabsichtigtes Oeffnen aber, wenn z. B. Stöfse in der Richtung I-m, Fig. 6, auf den Haken D erfolgen, was bei den bisherigen Selterswasserflaschen sehr leicht, besonders während des Aufeinanderschichtens der mit Flaschen gefüllten Transportkästen geschieht, ist bei diesem Verschlufs völlig ausgeschlossen, da der Flaschenhals gegen solche Stöfse Schutz gewährt.
Die hier dargestellte Einrichtung hat ferner den Werth, dafs jedes zum Stöpsel geeignete Material benutzt und zwischen den Drahtbügel α eingespannt werden kann, auch dann, wenn es zur Gelenkbildung ganz ungeeignet ist, wie etwa Kork und Kautschuk.
Zur Auswechselung des Korkes bezw. Kautschuks wird der Drahtbügel α so weit zusammengeprefst, bis sich die Schlinge g, Fig. 2 und 4, über die Drahtenden des Bügels α, Flg. 11, hinwegschieben läfst, wie der Pfeil in Fig. 2 andeutet. Die Fig. 15 bis 19 zeigen eine weitere Ausbildung des bisher beschriebenen Flaschenverschlusses. Es ist die Verlängerung des Handhebels k nicht mehr fest an der Schwinge /, sondern durch Gelenk ο verbunden. Der Griff kl hat dicht am Gelenk eine Nase n, mit welcher er in die Ausbiegung d einhakt. Hierdurch kann beim Schliefsen der Flasche die Schlinge f mit Leichtigkeit fest über die Nase d hinweggezogen werden. Der Griff Ic1 läuft unten in zwei Flügel A^1 und &'2, Fig. 15, aus, die sich um den Flaschenhals herumlegen und, hinter dessen gröfstem Durchmesser zusammenfedernd, sich festklammern.
Zum Lösen werden sie durch zwei Finger der Hand nach vorn gezogen und spreizen sich dann leicht über den gröfsten Flaschenhalsdurchmesser hinweg.
In den Fig. 16 bis 19 ist der Hebel k1 nicht an der Schlinge f, sondern an der Nase d festgemacht; es wird durch ihn die Schlinge _/ vermittelst der Nase η ebenfalls mit nur geringem Kraftaufwand über die Nase d hinweggezogen. Auch jetzt läuft der Griff in zwei Schenkeln A1J und kx 2 um den gröfsten Flaschendurchmesser herum.
Zur weiteren Sicherung des Verschlusses kann man durch die ösenartig gebogenen Enden der um den Flaschenhals herumgreifenden Schenkel des Hebels k1 einen Faden legen und etwa vermittelst einer Plombe einen weiteren Verschlufs bilden (Fig. 17).

Claims (3)

Patent-Anspruch:
1. Ein aufser dem eigentlichen Verschlufsstück (Stöpsel) nur aus Draht zusammengebogener, das directe Aufeinandersetzen der Flaschen, ohne dafs dadurch der den Zug aushaltende Schliefshaken berührt und durch Stöfse gelockert oder aufgeschlagen werden kann, ermöglichender Flaschenverschlufs, welcher in allen seinen Theilen auf der Flasche fest montirt ist, an den beiden Flügeln des Stöpsels zu Gelenken c und e (Fig. 1 bis 3), ausgebildet ist und bei welchem der zusammen- oder aus einander federnde Griffhaken f (Fig. 1 und 2) vermittelst des langen Hebelfortsatzes k mit seinen beiden Schenkeln zangenartig über eine nach vorn verdickte Nase d gehängt wird, welche Nase aus der Drahtumschlingung b, deren Enden an dem Gelenk i fest zusammengehalten werden, herausgebogen ist.
2. Ein Drahtbügel-Flaschenverschlufs nach Anspruch 1., bei welchem der hebelartige Handgrifffortsatz k durch einen besonderen, zweischenkligen Drahthebel k1 ersetzt ist, welcher Hebel mit seinen beiden Enden an der Nase d durch zwei Gelenke fest montirt ist, sich mit seinen beiden Schenkeln fest an und um den Flasckenhals legt, so dafs er durch seitliche Stöfse nicht gelockert oder aufgeschlagen werden kann, und welcher vermittelst der Nase η das Ueberziehen der Schlinge / über Nase d erleichtert (Fig. 15 bis 19).
3. Ein Drahtbügel-Flaschenverschlufs nach Anspruch 2., bei welchem der Hebel Ar1 dadurch, dafs seine beiden Schenkel k\ und k\ den Flaschenhals bis über seinen gröfsten Durchmesser hinaus federnd umklammern, einen besonderen Sicherheitsverschlufs bildet (Fig. 15 bis 19).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59852D Drahtbügelverschlufs Expired - Lifetime DE59852C (de)

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