DE29027C - Stöpselbefestigung. • - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 64: Schankgeräthschaften.

JOHANNES WARNHOLTZ in NEUMÜNSTER. Stöpselbefestigung.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1884 ab.

Um Stöpsel für verschieden weite Verschlufsflächen in der Weise brauchbar zu machen, dafs dieselben mit einem gewissen Druck in den Flaschenhals eingeprefst werden können, bringt man am Kopf A des Stöpsels einen Draht B an, welcher entweder den Kopf A durchdringt und durch Umbiegung, Fig. 1, 3 und 6, oder durch Umschlingung desselben, Fig. 4 und 5, mit dem Stöpsel verbunden bleibt.

Der Draht B läuft in die Schenkel α und b aus, wobei in den Fig. 1 bis 5 der Schenkel a zur Führung des Drahtes und also des Stöpsels, wenn er in den Flaschenhals eingesteckt ist, dient, während bei der in Fig. 6 dargestellten Einrichtung der Schenkel b beiden Zwecken dient. Die Führung am Schenkel α wie die Befestigung durch b geschieht durch eine am Flaschenhals befestigte Schleife C, welche in dem Auge c gleichzeitig den Schenkel α hält, wie dem Schieber d dann AViderstand bietet, wenn d nach Einstecken des Stöpsels von unten gegen c geprefst wird. Die Anpressung von d an c ist entweder eine starre, Fig. 1 bis 4, dadurch, dafs der Schieber d mit Hülfe eines Gewindes auf dem Schenkel b schraubbar ist, oder sie ist eine federnde, Fig. 3, die dadurch erzielt wird, dafs auf der ganzen Länge des Schenkels b eine Spiralfeder e angebracht wird, die blos an ihren beiden Enden am Schenkel fest ist, mithin infolge ihres Federungsvermögens auf dem Schenkel beweglich ist. Zwischen die lose auf dem Schenkel b sitzenden Windungen der Spiralfeder e ist ein kurzes Spiralfederstück/ so eingefügt, dafs dasselbe am Schieber d fest haftet, sich gleichzeitig aber mit letzterem zusammen über die Länge der Feder e in deren Windungen fortdrehen läfst.

Bei der Anpressung des Schiebers d an das Auge c wirkt dann die Feder e, soweit sie von f besetzt ist, ebensowohl als Schraube, wie ihr freier Theil als Feder.

In Fig. 6 ist der Andruck des Stöpsels an die Flasche durch eine Klemme D bewerkstelligt. Nachdem der Stöpsel auf die Flasche gedrückt ist, wird die Klemme D so am Schenkel b eingestellt, dafs durch das Festhalten ihrer Backen am Schenkel b die Aufdrückung des Stöpsels sicher bedingt wird.

Die lösbare oder unlösbare Verbindung von Stöpsel und flasche durch diesen Mechanismus hängt davon ab, ob dem Draht B durch Offenlassen oder Zusammenfügen beider Schenkel a und b eine offene, wie in Fig. 1, oder eine geschlossene Schlinge, wie in Fig. 4 und 6, gegeben ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Stöpselbefestigung, gebildet aus der den Stöpselkopf umfassenden Schleife B, die in das Stück α und b ausläuft, welches letztere durch das Auge c mit der Schlinge C derart verbunden ist, dafs der mit Gewinde oder einer Spiralfeder versehene Theil b durch Schieber oder Mutter verschoben und dadurch der Stöpsel befestigt oder gelüftet werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   JiERLIN. GEDRUCKT IN DER UEICHSDRUCKEREI.