-
Elastisches Verbindungsstück zur lösbaren Befestigung einer Verschlußkappe
an denn Hals einer Tube o. dgl. Es ist bereits bekannt, die Schraubkappe von Tuben
bzw: die Tubenhütchen durch einen sogenanrnten Springverschluß u. dgl. mit der Tube
zu verbinden, um zu verhindern, daß das Hütchen beim Abschrauben verloreng:eht.
Die Herstellung euer solchen Tube und ihres Verschlusses ist jedoch schwierig und-
kostspielig, da der federnde Halterdraht an der Tube besonders festgelegt werden
muß.
-
Es sind des weiteren schon elastische Verbindungsstücke zur lösbaren
Befestigung der Verschlußkappe an der Tube bekanntgeworden, die aus einer mit zwei
Öffnungen versehenen Lasche bestehen, von denen die eine Öffnung der Lasche den
Tubenhals, die andere Öffnung die Verschlußkappe umfaßt. Soweit derartige Verbindungslaschen
aus Federstahl oder ähnlichem Material hergestellt sind, haben sie den Nachteil,
daß bei engen Laschenöffnungen - wie es an sich nötig ist, damit die Lasche nicht
von dem Tubenhals oder von der Verschlußkappe abgleiten - die Verschlußkappe nicht
oder nur schwer vom Tubenhals abgeschraubt werden. kann, da sich die Kappe nicht
oder nur schwer in ihrer Laschenöffnung drehen läßt. Gibt man dagegen den Laschenöffnungen
einen größeren Durchmesser, so daß eine leichte Drehung möglich ist, dann fällt
die Verschlußkappe leicht aus der Laschenöffnung, so daß der beabsichtigte Zweck
nicht erreicht wird. Des weiteren besteht bei einer Metallasche die Gefahr, daß
beim Lösen öder Befestigen der Verschlußkappe die Finger verletzt werden können.
-
Es wurde auch schon vorgeschlagen, derartige Haltelaschen aus Gummi
herzustellen. Derartig gestanzte Gummilaschen lassen sich zwar leicht auf dem Tubenhals
und der Verschlußkappe anbringen; infolge Festklebens bzw. eines zu großen Reibungswiderstandes
lassen- sie sich jedoch nicht ordnungsgemäß drehen.
-
Es zeigt sich "des weiteren der Übelstand, daß Gummilaschen, wenn
sie längere Zeit gelagert haben, am Tubenhals bzw: der Verschlußkappe so festkleben;
daß sich die Laschen beim Abdrehen der Kappe verwinden oder daß ein Lösen der Kappe
überhaupt unmöglich ist.
-
Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden.
Diese betrifft ein elastisches Verbindungsstück zur lösbaren Befestigung einer Verschlußkappe
an dem Hals einer Tube, wobei das Verbindungsstück aus einer umsponnenen Gummischnur
besteht, deren Enden ungefähr in der Mitte durch einen Steg zusammengeklemmt gehalten
sind, wodurch eine an sich bekannte Doppelschlaufe gebildet ist, deren Steg biegungssteifer
als die Schlaufen ist. In die beiden Schlaufen, werden der Tubenhals bzw, die Kappe
in an sich bekannter
Weise hineingesteckt; wodurch der Verschluß
gebrauchsfertig ist. Diese Haltevorrichtung kann somit auch vom Verbraucher auf
einfachste Art am Behälter angebracht werden; ohne däß beim Gebrauch ein Verlust
des Verschlusses zu befürchten wäre. Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
zeigt den Vorteil, däß auch nach längerem Lagern ein. leichtes Öffnen und Schließen
ermöglicht ist; da die Umspnnung der Gummischnur ein Festkleben des Gummis an der
Tube oder am Verschluß verhindert. Es wird somit eine leichte Bewegbarkeit bzw.
Anpassungsfähigkeit beim Gebrauch erreicht.. Es wird bemerkt, daß die Verwendung
von umsponnenen Gummischnurschlaufen an sich z. B. bei Kleidern u. dgl. allgemein
bekannt ist. Die erfindungsgemäße. Vorrichtung zeigt den weiteren Vorteil, daß sich
an der Stelle, an der Steg und Schlaufen zusammentreffen, gewissermaßen zwei federnde
Gelenke bilden, die infolge der Federung der Gummischnur stets ein starres seitwärts
erfolgendes Abspreizen der Verschlußkappe beim Abschrauben derselben vom Tubenhals
gewährleisten, so daß die Verschlußkappe. bei >jeder Lage und Stellung der geöffneten
Tube außerhalb des Bereichs der Tubenmündung gehalten wird: Dadurch wird verhindert,
daß bei der Entnahme von Creme o. dgl. aus der Tube die Verschlußkappe bzw. die
Haltevorrichtung beschmutzt werden kann.
-
Der Steg selbst kann aus beliebigem Material bestehen.. Es ist selbstverständlich,
daß, selbst wenn der Teil zwischen den Schlaufen der Gummischnur ebenso wie diese
lediglich umwickelt wäre, der umwickelte Teil immer biegungssteifer als die Schlaufen
ist. Eine gute Wirkung wird erzielt, wenn der Steg z. B:. aus einer kleinen Metallhülse
gebildet ist, die durch einfaches Festklemmen in der Mitte befestigt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zur Befestigung des Verschlusses an
Tuben o. dgl. aus Metall, Glas usw., beispielsweise an Cremetuben, Parfümflaschen,
Par--=Umflakons usw.
-
`In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungen
beispielsweise dargestellt. Es: zeigen Abb. z eine Draufsicht auf das elastische
Verbindungsstück, Abb. 2 eine seitliche Ansicht der geschlossenen Tube und Abb.3
eine seitliche Ansicht der geöffneten Tube mit abgespreizter Kappe im-Augenblick
der Entnahme von Tubeninhalt.
-
Die Haltevorrichtung besteht aus einer umsponnenen Gummischnur, deren
zusammengelegte Enden in der Mitte durch einen Steg 3 zusammengehalten sind, so
daß zwei Schlaufen t und 2 entstehen.. Diese Schlaufen können gleich öder verschieden
groß sein. Die eine Schlaufe wird um den Tubenhals q. und die andere Schlaufe in
eine an der Verschlußkappe 5 vorgesehene Rille 6 gelegt. Der Steg 3 ist in solcher
Größe gehalten, daß er beim Verschluß der Tube nicht stört. Wird die Verschlußkappe
abgeschraubt, so erfolgt beim Loslassen derselben automatisch eine seitliche Abspreizung
derart, daß de Verschlußkappe; ,wie dies aus Abb. 3 ersichtlich: ist, bei jeder
Lage und: Stellung der geöffneten Tube außerhalb des Bereichs der Tubenmündung gehalten
wird.