DE913995C - Verschlussvorrichtung fuer Tuben, Flaschen oder aehnliche Behaelter mit Aufsteck- oder Schraubstutzen - Google Patents

Description

• Verschlußvorrichtung für Tuben, Flaschen oder ähnliche Behälter mit Aufsteck- oder Schraubstutzen Die Schraubkappen für Tuben, Flaschen oder ähnliche Behälter müssen bei Verbrauch des Behälterinhalts abgenommen werden und nach dem Verbrauch wieder aufgeschraubt werden. Dabei gehen sie häufig verloren, oder sie sind in der Handhabung umständlich und gehen meist keine genügende Gewähr für luftdichten Vlerschluß. Man hat deshalb schon andere Verschluß,vorrichtungen an Stelle der Schraubkappen vorgeschlagen, die aber keine Gewähr für dichten Abschluß der Entnahmeöffnung bei unbeabsichtigtem Druck auf die Tube oder den Behälter bieten oder den gestellten Anforderungen nicht genügen.
• Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Mangel und die Schaffung einer möglichst einfachen, sicher wirksamen Verschlußvorrichtung für Tuben, Flaschen oder ähnliche Behälter mit Schrauh stutzen.
• Erreicht wird dies dadurch, daß die Verschlußvorrichtung im wesentlichen aus einem als Doppelwandhülse ausgebildeten Unterteil und eine'n daran angelenkten und mit Aufspringfeder versehenen kappenartigen Oberteil besteht, die beide in der Schließstellung gegenübe r dem Scharniergelenk durch eine von außen auslösbare Verriegelungseinrichtung leicht lösbar miteinander verbunden sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
• Es zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform der Verscblußvorrichtung im senkrechten Mittelschnitt in der Verschlußlage und in gestrichelten Linien in der Öffnungsiage, Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in der Öffnungslage in Draufsicht und Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Verschlußvorrichtung als Flascbenverschluß im senkrechten Mittelschnitt.
• Teil 1 ist der als Dpppelwandhülse ausgebildete Unterteil mit der auf den Gewindestutzen 2 des zu verschließenden Behälters 3, wie z. B. eine Tube, aufschraubbaren Schraubhülse4, dem in Verlängerung des Gewindestutzens 2 angeordneten Entnahmestutzen 5 und der Außenwand 6, an welcher der kappenartig ausgebildete Oberteil 7 bei 8 angelenkt ist. Gegenüber dem Entnahmestutzen 5 ist im Oberteil 7 eine Abldichtungsscheibeg aus Gummi, Kork od. dgl. in eine entsprechende Vertiefung 10 eingebettet. Um den Drehbolzen oder Zapfen des Scharniergelenkes 8 sind zwei Zylinderfedern II angeordnet, deren Enden I2 und I3 im Oberteil7 und im Unterteil I gelagert sind. Gegenüber dem Scharniergelenk bei 8 ist an der Innenseite der Außenwand 6 eine bandförmige Sperrklinke i 4 mit Speirnase I5, vorzugsweise mit als Druckknopf I6 ausgebildeter Handhabe und einer gemeinsamen Andrückfeder 17 angeordnet. Die als Druckknopf ausgebildete Handhabe 16 ragt durch eine Öffnung 18 der Außenwand 6 hindurch und kann von außen betätigt werden. Die bandförmige Sperrklinke 14 ist in nach innen vorspringenden Seitenführungsstangen 19 der Außenwand 6 gegen seitliche Verschiebung gesichert und kann durch einen inneren Vorsprung der Außenwand6, der in eine entsprechende Öffnung oder Vertiefung der bandförmigen Sperrklinke 14 eingreift, gegen Verschiebung in Längsrichtung gesichert werden. Die Sperrnase 15 gneift in der Verschlußlage hinter einen Anschlag 20 am Oberteil 7. Dler Oberteil 7 kann mit äußeren Vorsprüngen, Randstegen od. dgl. versehen werden, welche seine Aufklappbewegung in den in der Fig. I angedeuteten Öffnungen begrenzen. Der Unterteil I und der Oberteil 7 können aus einem Kunststoff gepreßt oder als Spritzguß- oder anderer Massenartikel hergestellt werden. Die zweckmäßig aus Metall hergestellte Sperrklinke 14 mit der Andrückfeder 17 und dem Druckknopf 16 werden dann lose in die Führungen und Halterungen des Unterteils I eingelegt.
• Bei Verwendung der Verschlußvorrichtung für Flaschen wird der Unterteil 1 an Stelle der Gewindehülse 4 mit einer etwas längeren Hülse 21 zur Aufnahme eines Hohlkorkens 22 ausgeführt, der dann in den Flaschenhals eingefuhrt wird und sich durch Kiemmwirkung selbst hält. Hierbei empfiehlt es sich, den unteren Rand des Entnahmestutzens 5 mit einem schräg nach unten und außen gerichteten Randsteg 23 zu versehen, welcher heim Ausgießen von Flüssigkeiten die Tropfenbildung verhindert.
• Die Ausführungen nach Fig. I und 3 können auch in der Weise miteinander vereinigt werden, daß Oberteil 7 und Unterteil 1 wie nach Fig. I und 2 und mit Rand 23 nach Fig. 3 ausgeführt werden und daß die Hülse 2I mit Kork- oder Gummimantel 22 am oberen Ende mit einem hohlen Gewindestutzen versehen wird, der in die Verschraubung 4 des Unterteils 1 hineinpaßt und durch festes Anziehen oder mit anderen Mitteln gegen ein ungewolltes Lösen der Hülse 2I vom Unterteil 1 gesichert wird.
• Zu diesem Zweck kann beispielsweise der Unterteil 1 in Bereich der Verschraubung 4 mit einer radialen Gewindebohrung versehen werden, in welche eine als Madenschraube oder versenkte Schraube ausgebildete Klenunbacke nach Eindrehen der Hülse 21 eingezogen wird, welche die Hülse 2I festhält.
• PATENTANSPRECHE: I. Verschlußvorrichtung für Tuben, Flaschen oder ähnliche Behälter mit Aufsteck- oder Aufschraubstutzen und Klappdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einem hülsenförmigen Unterteil (i) und einem daran angelenkten und mit Aufspringfeder versehenes kappenartigem Oberteil (7) besteht, die in der 5 chließstellung gegenüber dem Scharniergelenk (8) durch eine von außen auslösbar Verriegelungseinrichtung leicht lösbar miteinander verbunden sind.

Claims (1)

1. 2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungseinrichtungen an einem Teil (1) eine Sperrklinke (14) mit äußerer Handhabe, wie z. B. Druckknopf, und an dem anderen Teil (7) ein als Widerlager für die Sperrnase der Sperrklinke (14) dienender Anschlag (20) vorgesehen ist.

   3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sperrklinke an dem einen Teil (1) der Verschlußvorrichtung Führungen (19) und Anschläge sowie eine Andrückfeder ( I 7) vorgesehen sind, welche die Sperrklinke (i 4) und deren Handhabe ( I 6) nachgiebig in der Verschlaßlage halten.

   4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (1) über der Schraubhülse (4) in Verlängerung des Schraubstutzens (2) des Behälters (1) eine mittlere Entnahmehülse und um diese herum eine Wand (6) zur Aufnahme der Halte- und Verschlußmittel für den Oberteil (7) aufweist.

   5 Verschlußvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufspringfeder zwischen Unter- (1) und Oberteil (7) eine oder mehrere um die Scharnierachse herumgelegte Zylinderfedern (II) mit im Ober- (7) und Unter teil (i) gelagerten Enden (I2, I3) vorgesehen sind.

   6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (14) mit der Handhabe (16) und der Andrückfeder (17) starr miteinander verbunden und lose in die Führungen, Anschläge (19) und Durchbrechungen (I8) des einen Teils (1) der Verschlußvorrichtung eingelegt sind.

   7. Verschlußvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahme- oder Ausflußstutzen des Unterteils (I) an seinem oberen Ende mit einem schräg nach außen und unten gerichteten Randsteg (23) versehen ist, welcher beim Ausgießen von Flüssigkeiten die Tropfenbildung verhindert.

   8. Verschlußvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (1) am unteren Ende mit einem Aufsteckstutzen (2 t) und einer auf diesem angeordneten Dichtungs- hülse (22) aus Kork, Gummi od. dgl. zum Einführen in Flaschenhälse versehen ist.

   9. Verschlußvorrichtung nach Anspruch I oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsteckstutzen (2I) als besonderer Teil ausgeführt und am oberen Ende mit einem hohlen Gewindestutzen versehen ist, welcher in die Gewindebohrung (4) des Unterteils hineinpaßt.

   IO. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (1) im Bereich der Gewindebohrung (4) mit einer radialen Gewindebohrung und einer in diese hineinpassenden, vorzugsweise als Madenschraube oder als Schraube mit versenktem Kopf ausgebildeten Klemmbacke zum Halten der Aufsteckhülse (21) in der Gewindebohrung (4) versehen ist.

   Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 411 o58.