DE1961155A1 - Synthetische Pyrethroide und ihre Verwendung als Insecticide - Google Patents

Synthetische Pyrethroide und ihre Verwendung als Insecticide

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DE1961155A1
DE1961155A1 DE19691961155 DE1961155A DE1961155A1 DE 1961155 A1 DE1961155 A1 DE 1961155A1 DE 19691961155 DE19691961155 DE 19691961155 DE 1961155 A DE1961155 A DE 1961155A DE 1961155 A1 DE1961155 A1 DE 1961155A1
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DE
Germany
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group
compound
carboxylic acid
acid
furylmethyl
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DE19691961155
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Michael Elliott
Janes Norman Frank
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National Research Development Corp UK
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
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    • C07D307/38Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
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    • C07D307/42Singly bound oxygen atoms

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Beschreibung
zu der Patentanmeldung
National Research Development Corporation 66-74 Victoria Street, London S.W. 1/England
betreffend:
Synthetische Pyrethroide und ihre Verwendung als Insecticide
Die Erfindung bezieht sich auf synthetische Insecticide vom Pyrethrintyp.
Insecticide vom Pyrethrintyp stellen wegen ihrer verhältnismäßig hohen Insecticidwirkung und schnellen Anfangswirkung, verbunden mit einer geringen Giftigkeit für Säugetiere, eine besonders günstige Klasse von Insecticiden dar. Natürlich vorkommendes Pyrethrum, das aus Chrysanthemum cinerariaefolium und verwandten Arten erhalten werden kann, ist in Zusammensetzungen, wie sie jetzt verwendet werden, nicht immer ausreichend stabil und ergibt nicht immer ausreichend beständige Insecticide. x)ie Bestimmung der Struktur von sechs verwandten Estern in dem natürlich vorkommenden Produkt hat bei dem Versuch, ein Inaecticid mit vorbesserten physikali-
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sehen und biologischen Eigenschaften, verglichen mit .dem natürlichen Produktt herzustellen, zur Herstellung von vielen synthetischen Pyrethroiden geführt. Diese synthetischen Produkte wurden in nahezu allen Fällen dadurch hergestellt, daß man nur den Alkoholteil in dem natürlich vorkommenden Ester ersetzte, so daß das synthetische Produkt nahezu immer ein Ester der natürlich vorkommenden Chrysanthem- oder Pyrethrinsäure (chrysanthemic or pyrethric acid) oder eines optischen oder geometrischen Isomers einer natürlichen Säure mit einem synthetischen Alkohol ist.
Es hat sich nun gezeigt, dai3 eine sehr günstige Kombination von toxischen Eigenschaften und schneller Anfangewirkung von synthetischen Pyrethroiden erreicht wird, die von alkyl·- substituierten Cyclopropancarbonsäuren abgeleitet sind. Gemäß dieser Erfindung werden synthetische Pyrethroide abgeleitet von Säuren der allgemeinen Formel:
1 2 -in der einer der mit H und R bezeichneten P.este eine niedere Alley lgruppe ist, z.B. eine, die bis zu 4 Kohlenstoff atome · enthält, wie eine Methyl- oder Äthylgruppe und der andere ein \7asserstoffatom.
Um aktive Verbindungen herzustellen, werden die oben angegegenen Säuren mit Alkoholen verestert. Eine wichtige Gruppe von Alkoholen sind für diesen Zv/eck die PuryImethyl-«
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und Furfurylalkohole. Die zuletzt genannten Alkohole besitzen die allgemeine Formel:
HOCH
HOCH,
z.B.
in der R und R^ gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatoia oder eine, niedere Alkylgruppe bedeuten und Y ein Wasserstoffatomi eine niedere Alkyl- oder Alkylengruppe oder eine Aryl- oder heterocyclische Gruppe ist, die selbst wieder im Kern durch -eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, z.B. eine Methoxy- oder Äthoxygruppe , oder ein Halogenatora, wie z.B. Chlor, substituiert sein kann.·
Beispiele für Alkohole sind, solche, in denen Y eine Phenylgruppe und R^ und R Wasserstoffatome sind. Y kann jedoch auch eine Phenylgruppe sein, dievae oben angegeben substituiert ist, z.B. Methylphenyl oder eine Alkylgruppe mit bis zu A Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit bis zu A Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom, so daß die Gruppe CILjY z.B. eine, Methyl-, Äthyl- oder Allylgruppe bedeuten kann. Wenn der l'\iranring weiter substituiert ist, können die Gruppen R'* und H bis zu
z.B. Methylcruppen sein.
Gruppen R'* und H bis zu A- Kohlenstoffatome enthalten und
Beispiele für solche Alkohole sind 5-Benzyl-3-furylmethylalkohol, 5-Benzyl-2-methyl-3-furyliaethyl-alkohol, 5-Methyl
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3-furylmethylalkohol, 2,5-Dimethyl-3-furylmethyl-alkohol, 5-(3-Furylmethyl)-3-furylmethyl-alkohol, 5-Furfuryl-3-furylmethyl-alkohol und 5-Allyl-3-furylmeth.yl-alkohol. Alkohole, in denen R ein. Wasserstoff atom und Br ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu 4- Kohlenstoffatomen bedeuten, sind bevorzugt, da sie im allgemeinen die aktiveren insecticiden Ester ergeben.
Die zur Herstellung der Ester erfindungsgemäß verwendeten Säuren sind z.B. 2,2-Dimethyl-cyclopropan-1-carbonsäure und die entsprechende 2,3-Dimethylsäure. Die 2,2-Dimethylsäure besitzt optisch aktive Formen (i), die mit den allgemein bekannten Methoden leicht getrennt werden können. Aktive Ester können sowohl von der (-)-Säure als auch von deren getrennten (+)- und (-)-Formen hergestellt werden. Die 2,3-Dimethylcyclopropan-1-carbonsäure zeigt außerdem komplexe geometrische Isomerie und daher erfordert die Trennung dieser Säure aufwendigere Verfahren.
Die Ester können hergestellt werden, indem man eine HydroxymetHylverbindung mit der Alkylcyclopropancarbonsäure oder einem Anhydrid oder günstigerweise einem Halogenid dieser Säuren, z.B. indem man die Reaktionspartner in einem organischen Lösungsmittel in Gegenv/art eines Halogenwasserstoffakzeptors, v/ie Pyridin oder Ν,Ν-Dimethylanilin behandelt, zur Reaktion bringt. Die Ester können auch hergestellt werden, indem man eine Halogenmethylverbindung mit einem Silbersalz der Cyclopropanearbonsäure behandelt. Bei diesem Verfahren. wird ein reineres Produkt erhalten und das Silber kann zur weiteren Verwendung zurückgewonnen werden, dieses Verfahren kann so modifiziert werden, daß es nicht notwendig ist, ein Silbersalz zu verwenden indem man * ,.
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die Halogenmethylverbindung rait einem Triäthylaminsalz der Säure umsetzt. Dieses Salz kann ii^'situ hergestellt werden durch Reaktion äquimolarer Mengen von der Säure und Triäthylainin.
Me erfindungsgemäßen Ester können auch durch eine Umesterungsreaktion hergestellt werden, wobei z.B. ein niederer Alkylester der Cyclopropansäure, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome in der niederen Alkylgruppe enthält und eine Hydroxymethylverbindüng verwendet werden. Diese Umesterung kann in Gegenwart eines Alkalimetalls, wie Natrium, oder eines Alkalialkoxids ,.wie Hatriumäthoxid durchgeführt werden.
Einer oder mehrere der erfindungsgemäßen insecticiden Ester können mit einem inerten Träger oder Verdünnungsmittel zusammengegeben werden, wobei insecticide Mittel entstehen. Diese können z.B. in Form von Stauben und Pulvern, körnigen Feststoffen und benetzbaren Pulvern und anderen Feststoff Zubereitungen oder,nach der Zugabe von geeigneten Lösungsmitteln, Verdünnungsmitteln und oberflächenaktiven Stoffen, als Emulsionen, emulsierbare Konzentrate, Sprays, Aerosole und andere flüssige Zubereitungen hergestellt v/erden. Mit Pyrethrum synergistisch wirkende Stoffe, wie Piperonylbutylat können ebenfalls zu dem Mittel zugesetzt v/erden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen außergewöhnlich niedrige Toxizität gegenüber Säugetieren, die sogar geringer ißt als die der entsprechenden Chrysanthemate. Darüber hinaus sind sie besonders durch ihren' erfreulich hohe. Anfangswirkung zur Bekämpfung besonders von Hausfliegen charakterisiert, denen t r;ef;;enüber nie in einigen Fällen bis zu JCmal so wirk-
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sam sind wie die entsprechenden Chrysanthemate oder noch wirksamer. Es ist "beabsichtigt,- daß sie in Insecticidmitteln. verwendet werden, die noch andere synthetische Pyrethroide enthalten, die durch eine hohe Totungswirkung charakterisiert sind. Ester der letzteren Art werden z.B. dadurch erhalten, daß man Alkohole der vorher beschriebenen Art mit Chrysanthem- oder Pyrethrinsäure in optisch aktiver oder racemischer Form oder mit synthetischen Säuren, wie 2,2,3,3-Tetraalkylcyclopropan-i-carbonsäuren, z.B. der Tetramethylsäure, zur Reaktion bringt. Besonders nützliche Verbindungen mit einer hohen Tötungsaktivität sind die Ester, die durch Reaktion von (i)-cis, trans-Chrysanthensäure, (+)-trans-Chrysanthemsäure oder 2,2,3i3-Tetramethylcyclopropan-1-carbonsäure mit 5-Benzyl-3-furylmethyl-alkohol oder N-Hydroxymethyl-3,^,5,6-tetrahydrophthalimid . erhalten werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch stark giftig gegenüber Moskitos und können in dieser Beziehung gut mit den entsprechenden Chrysanthematen verglichen werden, unter denen sich die giftigsten Substanzen vom Pyrethrintyp befinden, die bis jetzt gefunden worden sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können sehr leicht hergestellt x^erden und verursachen wesentlich geringere Kosten als die entsprechenden Chrysanthemate.
Gemischte Ester können gemäß der Erfindung erhalten werden, indem man vorgebildete Ester in den erforderlichen Iiengen zusammenmischt, um ein optimales Verhältnis von knock-dov/n- und Tötungs eigenschaft en zu erreichen. Wahlweise kann ein ' f gemischter Ester auch dadurch hergestellt v/erden, daß man ein Gemisch der erforderlichen Säuren mit einem üblichen Alkohol verestert oder bei entsprechender Anwendung der
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chemisch äquivalenten Veresterungsreaktionen, die oben beschrieben worden sind.. Derartige besonders interessante Mittel werden erhalten, indem man ein· Gemisch aus 2,2-Dimethyl- und 2,2,3»3-ietramethyl-cyclopropan-1-carbonsäuren oder von 2,2-Dirnethyl-cyclopropan-1-carbonsäure und (i)-cis,trans-Chrysanthemsäuren in einem Molverhältnis von 4:1 mit 5-Benzyl-3-furylmethylalkohol verestert.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel \
5-Benzyl-3-furylmethyl- (-) 2,2-dime thyl-cyclopropan-1 carboxylat
(-) 2,2-Dimethyl-cyclopropan-carbönsäure wird nach dem von M. Julia, S. Julia und B. Bemont in Bull. Soc. Chim France 1960, 3O4oder von E.R. Nelson, M. Iiaienthal, L.A. Lane, und A.A. Benderly in J.A. CS. 1957» 79, 3467 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Eine Lösung von 6,0 g der obigen Säure und 6,0 ml Thionylchlorid in 20 ml Äther wird 2 bis 3 el bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann destilliert, wobei 4,12 g des Säurechlorids entstehen.Sdp. 85°/15 mm.
Ein Gemisch aus 4,12 g des Säurechlorids und 6,4 g 5-Benzyl-3-furylmethy1alkohol in 2,5 ml Pyridin und 25 ml trockenem Benzol wird unter Kühlen hergestellt und über Haclit bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das Gemisch wird dann durch eine Säule gegossen, die mit 40 g neutralem Aluminiumoxid gefüllt ist und mit 50 ml Benzol eluiert. Das Eluat wird de- ·
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stilliert, wobei der gewünschte Ester entsteht, Ausbeute ■ 75 %, Sdp. 151 bis 160°/0,01 mm.
Beispiel 2
5-Benzyl-3-furylmethyl(-)2J2^-äimethyl-cyclopropan-1-carboxylat
17,1 S (-) 2,2-Dimethyl-cyclppropancarbonsäure in 1,5 1 Benzol und 18,2 g d-(+)~a-Methyl-benzylamin in 750 ml Benzol werden bei Zimmertemperatur gemischt und über Nacht stehen gelassen. Das ausgefallene Amin gibt nach viermaligem Umkristallisieren aus Benzol die folgenden Werte: /""a^r -.18,9° (C.,4,8 in Chloroform} Fp. 1$4°. ' .
4,3 g dieses Salzes werden zersetzt, indem man sie mit 50 ml Wasser, das 2 ml konzentrierte HOl enthält^und 150 ml Äther schüttelt. Die hierbei entstehende Ätheröchicht wird dann mit 25 ml Wasser gexvaschen, über" Na2S0/, getrocknet und destilliert. Man erhält 1,5 g (-)-Säure, Sdp. 93 - 9^°» 12 mm, ηίφ 1,44-11, /"a_7j° - 71,7° (O(1,Oin Chloroform).
Die reine (-)-Saure wird mit 5-Benzyl-3~furylmethylalkohol, v/ie in Beispiel 1% beschrieben, verestert. Es entstehen 0,65 g 5-Benzyl-3-furylmethyl(-)2,2-dimethyl-cyclopropan-carboxylat, Sdp. 142°,. 0,1 mm, njj>0 1,5252, /"a_§° - 22,3° (C 1,0 in Aceton).
Beispiel 3
Das Beispiel 2 tidrd vdederholt, wobei 1-(-)-a-Methylbenzylamin anstelle des (+')-Isomeren verwendet wurde. Man
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erhält 6,1 g reines Aminsalz, !Fp. 134°, /~a_7p° +17,5 .(C 4,9 in Chloroform).
Das Salz wird wie oben zersetzt, wobei 2,0 g (+)-Säure entstehen. Sdp. 93 - 95°, 12 mm, n|0 1,4413, /~α_7§° + 65,0 (C 1,0 in Chloroform).
Die reine (+)-Säure v/ird mit 5-Benzyl-3~furylmethylalkohol, wie im Beispiel.1 beschrieben, verestert. Hierbei entstehen 0,9 g 5-Benzyl-3-furylmethyl-(+)-2,2-dimethylcyclopropan-carboxylat, Sdp. 142 - 144°, 0,1 mm, η^0 1,5262, /~α_7^° + 22,2° (C11,0 in Aceton).
Beispiel 4
Gemischte 5-Benzyl-3-furylmethyl-ester der 2,2-Dimethyl- und 2,2,3 > 3-Tetramethyl-cyelopropan-i-carbonsäure
Ein Gemisch von 4,56 g 2,2-Dimethyl-cyclopropan-1-carbonsäure und 1,42 g 2,2,3,3-Tetramethyl-cyclopropan-i-carbonsäure und 6 ml Thionylchlorid in 25 ml Äther wird über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann destilliert. Man erhält 5,4 g der gemischten Säurechloride. Sdp. 75 - 110°/ 50 mm.
5,4 g der gemischten Säurechloride und 8,5 g 5-Benzyl-3-furyliiiethylalkohol v/erden mit 3>6 ml Pyridin in 25 ml trockenem Benzol unter Kühlen gemischt und über Wacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das Gemisch wird dann durch eine Säule, ' die mit 70 g neutralem Aluminiumoxid gefüllt ist, gegossen und mit Benzol eluiert. Das Eluat wird auf einem Dampfbad unter vermindertem Druck eingedampft, wobei 12,0 g gemischte Ester zurückbleiben. Die rohen Esterlönnen als solche verwendet v/erden, oder nachdem sie durch Destillation weiter
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• -
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- 10 gereinigt worden sind..
Die wie in den Beispielen 1 bis 4 beschrieben hergestellten Verbindungen können in Insecticidmitteln verwendet werden, wie in den Beispielen 5 bis 10 der belgischen Patentschrift *> wobei ffengen an aktiver Substanz oder aktiven * "> Substanzen verwendet werden, die den dort beschriebenen äquivalent sind. · '
Beispiel 5
2,3-Dimethyl-cyclopropan-i-carbonsäure, die wie von W.Van.E. Doering und T.Hole in 'Tetrahedron' (1960) 10, 65, hergestellt worden ist, wird mit 5-Benzyl-2-methyl-3-furylmethyl-alkohol, wie in Beispiel 1 beschrieben, verestert.
Beispiel 6
Plüssigkeitsspray gegen Hausinsekten auf ölgrundlage
5-Benzyl-3-f urylmethyl- (.-) 2,2-dimethyl-cyclopropan~1 carboxylat ?7ÖO5 % Gew./Vol.
25 % Pyrethrumextrakt 0,25 %
W Piperonylbutylat 0,5 %
Antioxidans, z.B. Topanol A. 0,1 %
Geruchloses LeichtÖl-Lösungsmittel,
z.B. Xylol auf 100 Vol.
Beispiel 7
Flüssiges Spraykonzentrat zur Moskitobekampfung auf ' / Wassergrundlage
5-Benzyl-JS-furylmethyl-(±)-cis-trans-
chrysanthemat 0,15 % Gew./Vol.
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5~Benzyl-3-furylmethyl(±)-2,2-dimethyl-
eyclopropan-i-carboxylat 0,10 % Gevu/Vol.
nperonylbutyXat 1*0 % Kichtionißcher Emulgator, z.B.
3Bthylan BOP 0»25 %
Antioxidans, 2.B. Topanol A. 0,1 %
Wasser . auf 100 Vol.
ii)iesee Konzentrat sollte vor dem Versprühen 1:60 mit Wasser verdünnt werden·
Beispiel 8
Aerosol .
chrysantheteat 0,01 % Gew./Gew.
5~BenByl-2-methyl-3-furylmethyl-(ί)-
2,2-dimethylcyclopropan-i-carboxylat 0,01 J6 Gew./Gew.
25 % Pyrethrumextrakt 0,8 % Eiperonylbutylat 1,5 %
Geruchloses Erdöldestillat
(ßdp. 200 - 265°C) 17,38 % Treibmittel» »·Β. ein Gemisch von
gleichen Mengen iDrichlormonofluor-
iaethan und Dichlordifluonnethan " 80,0 %
Duftstoffe 0,2 %
Antioxidans, z.B. Topanol A. 0,1 %
Beispiel 9
Körper zur Moskitobekämpfung
5-Bensyl-5-furylmetliyl-2,3-dime thylcyclopropan-i-carboxyla^; 0,25 % Gew./Gew.
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"Tabu-Pulver" oder "Staragel Nr. 1" 30,0 % * Füllstoff(e), z.B. Holzmehl, pulverisierte Blätter oder Nußschalen t 68,75 % Brilliant-grun · 0,5 % p-Nitrophenol 0,5 %
Beispiel 10
Ernulsierbares Konzentrat
(i)-cis-trans-chrysanthemat . 0,5 % Gew./Gew. 5-Benzyl-2-furylmethyl-2,2-dimethyl-
cyclopropan-i-carboaQi-lat 1,0 % Gew./Gew. Nichtionischer Emulgator, z.B.
Ethylan BCP 25,0 % '
Xylol 73,4 %
j Antioxidans, z.B. Topanol, A. 0,1 %
■ Dieses Konzentrat kann dann v6r der Verwendung in einer Menge von 30 ml auf 4 1/2 1 Wasser verdünnt werden.
Beispiel 11
Pulver zur allgemeinen Anwendung im Haushalt, im Garten, beim Vieh oder bei der Getreideaufbewahrung
5-Benzyl-3-furylmethyl-(i)-cis-trans-
chrysanthemat 0,03 % Gew./Vol.
5-Benzyl-2-methyl-3-furylmethyl-2,3-dimethyl-cyclopropan-1-carboxylat 0,2 ' % Gew./Vol.
"Tropital" - 0,25 %
Antioxidans,z.B. BHT oder BHA 0,03 % Füllstoff, z.B. Talkum BPC 99,67 &/o
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In den in den Beispielen 6 bis 11 beschriebenen Mitteln kann die aktive Komponente oder die aktiven Komponenten vollständig oder teilweise durch eine äquivalente Menge von irgend einem anderen Ester der allgemeinen Formel I ersetzt werden.
Relative Toxizität der synthetischen Pyrethroide
preKenüber Moskitos Verbindung Anopheles Aedes
5-Benzyl-3-furylmethyl- Stephensi Aegypti
(ί)-cis-trans-chrysan-
themat *' JT^t
5-Benzyl-2-furylmethyl- 100 . 100
(-)-2,a-Dimethyl-cyolö-
propan-1-carboxylat
v40 50
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    in der einer der Reste R und R eine niedere Alkylgruppe die z.B. bis zu 4 Kohlenstoffatomen enthält, wie eine Methyl- oder Äthylgruppe, und der andere ein Wasserstoff-
    ^f A
    atom ist und R und R gleich odep verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoff atom oder eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkadienylgruppe bedeuten und Y ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkadienylgruppe oder eine Aryl- oder heterocyclische Gruppe ist, die selbst wieder im Ring dutfch Alkyl-, Alkenyl, Alkadienyl- oder Alkoxygruppen odejr Halogenatome substituiert sein können.
    2. Verbindung nach Anspruch 1,gekennze ichn e t durch die allgemeine Formel:
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    3. Verbindung ttaoh Anspruch. 1, gekenneeich f η β t| duroh dit Allgemeine Formell
    0000H2 ^
    9-Btneyl-3-furylffiethyl-2,2-dimethyl-cyclopropan-
    ti'-.
    r ■ '
    pan-1-carboxylat.
    -'''■■ %■■ '
    6 * ■■' $>-J$f neyl-3-furylmethyl~2,3-dimethyl~cyolopropan-1-öerbötylit.
    7· Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach
    Anepruöh 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dal nan eine Oyclopropanoarbonsäure oder ein Säurederidieser Säure der allgemeinen Formelt
    mit einem substituierten Purylderivat der allgemeinen
    Formelί *? &
    Q. CH,
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    zur Reaktion bringt, wobei -CO.P und Q funktioneile Gruppen bedeuten, die unter Bildung einer Esterbindung miteinander reagieren.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß -CO.P eine Carbonsäureoder eineCarbonsäureanhydrid- oder eine Carbonsäurehalogenidgruppe und Q eine Hydroxygruppe bedeuten.
    9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e kennze ich net, daß -CO.P eine Carbonsäure-'silbersalz- oder Trialkylaminsalzgruppe und Q ein Halogenatom bedeuten.
    10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e -· kennzeichnet, daß -CO.P eine niedere Alkylestergruppe und Q eine Hydroxygruppe bedeuten.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ümesterungsreaktion in Gegenwart eines Alkalimetalls oder eines Alkalialkoxids durchführt.
    12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel
    HOCH,
    verestert wird.
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    13. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch "ge kennzeichnet, daß man als Säure eine 2,2-Bimethylcyclopropan-1-carbonsäure oder die entsprechende 2,3-Diraethy !.verbindung verwendet.
    14. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch -1 bis 6, als Insecticide,
    15. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 bis in insecticiden Mitteln im Gemisch mit einem Insecticid vom Pyrethrintyp mit einer verhältnismäßig hohen Tötungsaktivität gegenüber Hausfliegen.
    16. Verwendung nach Anspruch 15, wobei die Verbindung mit der hohen Tötungsaktivität 5~Benzyl-3-furylraethyl-(f-cis-trans-chrysanthemat ist.
    17« Verwendung nach Anspruch 15, wobei die Verbindung mit der hohen Tötungsaktivität ^-Benzyl-^-furylmethyl-2,2,3,3-tetramethyl-eyclorpropan-i-carbonsäure ist,
    18, Verwendung nach Anspruch 15 bis 17, wobei die Verbindung mit der hohen Totungsaktivität bis zu 50 Gew,-$ des Gemisches der Insecticide ausmacht,
    19« Verwendung nach Anspruch 15 bis 18, wobei 1 Mol der Verbindung mit der hohen Tötungaaktivität aus aminen mit 4 Mol des anderen Insecticids verwendet wird,
    20. Verwendung nach Anspruch 15 bis 19, wobei daa Gemisch dadurch erhalten wird, daß man gemischte Säuren mit einem üblichen Alkohol verestert,
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DE19691961155 1968-12-06 1969-12-05 Synthetische Pyrethroide und ihre Verwendung als Insecticide Pending DE1961155A1 (de)

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