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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Ventilation von Leuchteneinheiten
mit einem Gehäuse,
die Beleuchtungs- oder Signaleinrichtungen für Kraftfahrzeuge bilden, insbesondere
eine neue Ventilationseinrichtung mit Ablenkfläche.
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Es
sind bereits zahlreiche Ventilationssysteme dieser Art bekannt,
die Öffnungen
umfassen, welche in entfernten Bereichen des Gehäuses eines Scheinwerfers vorgesehen
sind und das Einströmen von
Luft in den Innenraum des besagten Gehäuses ermöglichen, um Kondensationserscheinungen
an den optischen Teilen des Scheinwerfers zu vermeiden und gleichzeitig,
beispielsweise beim Betrieb des Fahrzeugs oder bei der Reinigung
des Motors, das störende
Eindringen von Wasser, Staub oder Schmutz in das Innere des Gehäuses zu
verhindern.
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Aus
der
FR 2 691 523 A1 ist
ein Scheinwerfer mit Ventilationsvorrichtung bekannt. Die Ventilationsvorrichtung
umfasst einen am Außengehäuse vorstehenden
ersten Teil, der zusammen mit einem Stopfen auf dessen freiem Ende
einen ersten Kanal und zweiten Kanal aufweist, die miteinander über einen
abgewinkelten Teil im Bereich des besagten freien Endes in Verbindung
treten, sowie einen im Innengehäuse
vorstehenden zweiten Teil, der einen dritten Kanal bildet, wobei
der zweite Kanal nach unten in die Atmosphäre führt, während der dritte Kanal nach oben
in den Innenraum führt.
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Aus
der
FR 2 710 398 A1 ist
insbesondere eine Ventilationseinrichtung für eine Kraftfahrzeug-Leuchteneinheit
bekannt, zu der ein Gehäuse gehört, das
einen abgewinkelten Ventilationskanal enthält, der einen ersten, allgemein
horizontalen Teil und eine zweiten, allgemein vertikalen Teil umfasst, der
nach unten zur Außenseite
hin offen ist und eine Mehrzahl von als Ablenkfläche ausgebildeten Wänden enthält, wobei
der erste Teil des Kanals über
ein aufwärts
gerichtetes Trennwandstück
in das Innere des Gehäuses
führt und
wobei die besagten als Ablenkfläche
ausgebildeten Wände
durch ein Element gebildet werden, das in den zweiten Teil des Kanals eingesetzt
ist.
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Eine
solche bekannte Einrichtung weist jedoch eine Reihe von Nachteilen
auf.
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Sie
besitzt insbesondere im Bereich ihres oberen horizontalen Teils
eine für
die Ausführung
mittels Formung relativ komplexe und dementsprechend kostenaufwendige
Struktur.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in einer Vereinfachung
dieser Struktur ohne Beeinträchtigung
der Funktionseigenschaften der Einrichtung, vor allem in bezug auf
den Schutz gegen das Eindringen von Wasser, und zwar anhand einer äußerst einfachen
und wirtschaftlichen Änderung
im Bereich der Öffnung
des Kanals an der Außenseite.
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Dazu
schlägt
die Erfindung eine Ventilationseinrichtung der obengenannten Art
vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sich der erste Teil des Kanals
bis zu dem besagten Trennwandstück
mit einem weitgehend konstanten Querschnitt erstreckt und daß sich der
abgewinkelte Ventilationskanal in einer Vertiefung erstreckt, die
im Gehäuse
des Scheinwerfers ausgebildet ist, wobei eine Wand, welche die besagte
Vertiefung begrenzt, in etwa gegenüber und in einem Abstand von
dem offenen unteren Ende des zweiten Teils des Kanals verläuft.
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Die
erfindungsgemäße Ventilationseinrichtung
besitzt desweiteren die folgenden bevorzugten Aspekte, die jedoch
ohne einschränkende
Wirkung zu verstehen sind:
- – Die besagte Vertiefung wird
durch ein Trennwandstück überragt.
- – Der
Ventilationskanal wird gemeinsam durch ein am Gehäuse angesetztes,
abgewinkeltes rohrförmiges
Element und durch eine rohrförmige
Anordnung gebildet, die durch das Gehäuse hindurchgeht und über ihre
gesamte Ausdehnung einen Innenquerschnitt aufweist, der dem des
abgewinkelten rohrförmigen
Elements nahekommt.
- – Im
Innern des abgewinkelten rohrförmigen
Elements ist ein horizontales Trennwandstück angeordnet, so daß sein Querschnitt
im Bereich seiner Abwinklung örtlich
begrenzt ist.
- – Das
besagte angesetzte Element besitzt einen vorspringenden Teil, der
in einen Querschlitz eingreift, der in dem besagten zweiten Teil
des Kanals ausgebildet ist.
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Die
nachstehende Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
als Beispiel ohne einschränkende
Wirkung angeführt
wird, erleichtert das Verständnis
des Gegenstands der Erfindung und ihrer möglichen Ausführung.
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Auf
der Zeichnung ist folgendes dargestellt:
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1 zeigt
eine als Vertikalschnitt ausgeführte
Teilansicht einer Leuchteneinheit, die mit einer erfindungsgemäßen Ventilationseinrichtung
versehen ist.
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2 zeigt
im Aufriß eine
Seitenansicht eines Elements der Ventilationseinrichtung der Leuchteneinheit
von 1.
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3 zeigt
im Aufriß eine
Vordersansicht des Ele ments von 2.
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4 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von 2.
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5 zeigt
eine Draufsicht des Elements der 2 bis 4.
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Und 6 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von 2.
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In 1 wird
eine Beleuchtungs- oder Signaleinrichtung bzw. eine Leuchteneinheit
mit einem Gehäuse 10 für Kraftfahrzeuge
dargestellt, das mit einer Ventilationseinrichtung versehen ist.
Das Gehäuse
wird im Bereich einer vorderen Öffnung
durch eine Streuscheibe 10c verschlossen.
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In
einer besonderen Ausführungsart
ist diese Ventilationseinrichtung mit einer anderen, nicht dargestellten
Ventilationseinrichtung verbunden, die im unteren Bereich der Leuchteneinheit
vorgesehen ist, so daß auf
an sich bekannte Weise das Einströmen von Luft in den Innenraum
der Leuchteneinheit herbeigeführt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Ventilationseinrichtung
besteht aus einem Ventilationskanal mit Ablenkfläche, der am Gehäuse 10 in
einem oberen Bereich der Rückwand 10a des
besagten Gehäuses
vorgesehen ist.
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Der
Ventilationskanal mit Ablenkfläche
ist im wesentlichen entlang einer in etwa vertikalen Achse Y-Y' abwärts gerichtet
und besteht aus einem abgewinkelten Rohr 20, das an jedem
Ende offen ist und an einem oberen Ende entlang einer in etwa horizontalen
Achse X-X' an einer
Anschlußanordnung 12 eingreift,
die an der Rückwand 10a des
Gehäuses 10 vorgesehen
ist. Dieses Anschlußelement 12 besitzt eine
weitgehend rohrförmige
Gestaltung entlang der Achse X-X',
wobei es an der Außenseite
des Gehäuses 10 vorsteht.
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Die
rohrförmige
Anordnung 12 öffnet
sich zur Außenseite
des Gehäuses 10 in
das abgewinkelte Rohr 20 und wird bei 13 im Innern
des besagten Gehäuses
verlängert.
Dieser rohrförmige
Teil 13 wird in einem oberen Bereich in einem bestimmten
Abstand von seinem freien Ende unterbrochen und endet in seinem
unteren Bereich in einem aufwährt
gerichteten, abgewinkelten Trennwandstück 13a, so dass es sich
schräg
zum Innenraum des Scheinwerfers öffnet.
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Das
abgewinkelte Rohr 20 enthält einen ersten abwärts gerichteten
rohrförmigen
Teil 22, der sich entlang der Achse Y-Y' erstreckt und dessen Wand durch die
Verbindung einer ebenen hinteren Fläche 25 und einer Fläche 23 mit
U-förmigem
Querschnitt gebildet wird.
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Der
erste rohrförmige
Teil 22 umfasst eine Öffnung 22a,
die nach unten zur Außenseite
des Gehäuses 10 gerichtet
ist. Das Rohr 20 ist in eine Aufnahme eingesetzt, die in
der Rückwand 10a des
Gehäuses 10 vorgesehen
ist, so dass es nicht im Verhältnis
zu den allgemeinen Außenlinien
des Gehäuses
in diesem Bereich vorsteht, wobei eine horizontale Wand 11 vom
Gehäuse
aus vorspringt und einen Überhang über dem
besagten Element 10 bildet.
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Außerdem umfasst
das abgewinkelte Rohr 20 einen zweiten rohrförmigen Teil 27 entlang
der horizontalen Achse X-X' mit
einem kreisförmigen
Querschnitt und in einstückiger
Ausführung
mit dem ersten rohrförmigen
Teil 22. Der zweite rohrförmige Teil 27 besitzt
eine kleinere Länge
als der erste rohrförmige
Teil 22, wobei die beiden Teile 22, 27 an
ihrem Anschluss eine abgerundete Abwinklung bilden. Dabei ist festzustellen,
dass der rohrförmige
Teil 22 in seinem oberen Beriech ein Trennwandstück 28 enthält, das
in der Verlängerung
des unteren Bereichs der Wand des zweiten rohrförmigen Teils 27 angeordnet ist,
so daß in
Höhe der
Abwinklung in dem besagten Rohr 20 ein Durchgang besteht,
dessen Querschnitt etwa halb so groß wie der Querschnitt des ersten rohrförmigen Teils 22 ausfällt. Der
nach außen
offene zweite rohrförmige
Teil 27 wird fest an der Anschlußanordnung 12 aufgesteckt.
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Das
abgewinkelte Rohr 20 umfaßt im Innern des ersten rohrförmigen Teils 22 eine
angesetzte Ablenkfläche 21.
Diese Ablenkfläche 21 ist
insgesamt entlang der Achse Y-Y' ausgerichtet.
Sie wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 2 bis 6 eingehender
beschrieben.
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Die
Ablenkfläche 21 wird
durch drei horizontale Wände 210, 211, 212 gebildet,
die quer zur Achse Y-Y' angeordnet
und paarweise versetzt sind, wobei sie anhand von zwei parallelen
vertikalen Streben 214, 215 in einem Abstand voneinander
gehalten werden. Die untere Wand 212 umfaßt eine
Verlängerung 213 (siehe 6),
die beim Einbau der Ablenkfläche
mittels Einstecken in den rohrförmigen
Teil 22 in einen quer zur Achse Y-Y' angeordneten Schlitz eingreift, der
in die Wand 23 des rohrförmigen Teils 22 eingearbeitet
ist, um die Ablenkfläche
nach dem Einsetzen in der gewünschten
Höhe zu
sichern. Wie ebenfalls in 6 zu erkennen
ist, weist diese untere Wand 212 eine halblängliche
Form auf, mit einer abgerundeten Kante, die an der Wand 23 des
ersten rohrförmigen
Teils 22 anliegt, und einer freien geradlinigen Kante,
die quer zur Achse Y-Y' zwischen
den beiden vertikalen Streben verläuft. Sie erstreckt sich auf
einem Teilstück
des Querschnitts des rohrförmigen
Teils 22.
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Die
vertikalen Streben 214, 215 sind fest mit den
Kanten der besagten unteren Wand 212 verbunden.
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Die
mittlere Wand 211 besitzt eine rechteckige Form und erstreckt
sich auf einem Teilstück
des Querschnitts des Rohrs 20. Sie umfaßt eine erste Kante, die an
der ebenen Wand 25 des Rohrs 20 anliegt, und,
parallel zur ersten Kante, eine freie zweite Kante im Innern des
Rohrs. Die mittlere Wand 211 ist an ihren beiden anderen
Kanten fest mit den vertikalen Streben 214, 215 verbunden.
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Die
obere Wand 210 der Ablenkfläche besitzt eine halblängliche
Form, mit einer abgerundeten Kante, die an der Wand 23 mit
U-förmigem
Querschnitt des rohrförmigen
Teils 22 anliegt, und einer freien geradlinigen Kante,
die sich zwischen den beiden vertikalen Streben erstreckt. Sie erstreckt
sich nur auf einem Teilstück
des Querschnitts des rohrförmigen
Teils 22.
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Die
Streben 214, 215 verlaufen in der Längsrichtung
des rohrförmigen
Teils 22, mit dessen Wand sie in Berührung stehen. Jede Längsstrebe 214, 215 umfaßt eine
obere Platte und eine untere Platte, die im Bereich der mittleren
Wand 211 miteinander verbunden sind. Die obere Platte,
die weitgehend trapezförmig
ausgeführt
ist, erstreckt sich zwischen der oberen Wand 210 und der
Mittelwand 211, und sie umfaßt eine gerade Längskante,
die an der ebenen Wand 25 anliegt, sowie eine im Verhältnis zur
Achse Y-Y' schräg verlaufende
Längskante.
Die untere Platte weist zwei Längskanten
auf, die sich entlang einer Richtung erstrecken, die weitgehend
schräg
im Verhältnis
zur Achse Y-Y' zwischen
der mittleren Querwand 211 und der unteren Querwand 212 verläuft.
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Es
ist festzustellen, daß nach
einer Ausführungsart
der Erfindung die durch das abgewinkelte Rohr 20 und die
Ablenkfläche 21 gebildete
Einheit insbesondere durch Formung aus zwei zusammengefügten Längsteilen
ausgeführt
werden kann. Die aus den drei versetzten Querteilen bestehende Ablenkfläche wird
dann nicht mehr angesetzt, sondern zusammen mit dem Rohr geformt.
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Unter
dem funktionellen Gesichtspunkt ermöglicht dabei die Einheit aus
den drei Querwänden 210, 211, 212 der
Ablenkfläche 21 in
einer trockenen Atmosphäre
eine zickzackförmige
Luftzirkulation im Innern des Rohrs. Falls ein Wasserstrahl auf
das abgewinkelte Rohr treffen sollte, verhindert außerdem die
Ablenkfläche
das Eindringen von Wasser in das Innere des Gehäuses. Es entsteht dann eine
Wasseransammlung an der Ablenkfläche,
wodurch das Rohr versperrt und die Ventilation des Innern des Gehäuses während der
Zeit unterbrochen wird, in der dort eine feuchte Atmosphäre besteht.
Desweiteren schützt
das Trennwandstück 11 den
Anschluß des abgewinkelten
Rohrs 20 mit der Anschlußanordnung 12.
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Außerdem kann
der Luftdurchlaß gegebenenfalls
verringert werden, indem beispielsweise der Querschnitt des Rohrs
in Höhe
seiner Abwinklung verkleinert wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist natürlich
keineswegs auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsart
beschränkt,
sondern der Fachmann kann daran alle dem Erfindungsgedanken entsprechenden Varianten
und Änderungen
vornehmen.