DE4200722A1 - Spritzwasserfaenger fuer das vom fahrzeugrad aufgewirbelte wasser - Google Patents

Spritzwasserfaenger fuer das vom fahrzeugrad aufgewirbelte wasser

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    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/08Front or rear portions
    • B62D25/16Mud-guards or wings; Wheel cover panels
    • B62D25/18Parts or details thereof, e.g. mudguard flaps

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spritzwasserfänger mit einer im Abstand zu einer weitgehend geschlossen ausgebildeten Grundplatte vorgesehenen Fangplatte für das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte Wasser, wobei die Fangplatte schräg zu ihrer Haupterstreckungsebene angeordnete Fangflächen und Öffnungen für den Durchtritt des Wassers in zwischen Grundplatte und Fangplatte gebildete Abfuhrrinnen aufweist. Der Spritzwasserfänger wird in seinen wesentlichen Teilen aus Gummi, Kunststoff oder einem anderen Elastomer hergestellt und je nach Anwendungsfall ausgebildet. Er kann als kompletter Körper aus Grundplatte und Fangplatte ausgebildet sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß er als Fangplatte ausgebildet ist und einem bereits vorhandenen Grundkörper, beispielsweise in Form eines Schmutzfängers, zugeordnet wird. Er ist damit für die Erstausrüstung von Fahrzeugen wie auch die Nachrüstung geeignet und kann sowohl an PKW, LKW und anderen Nutzfahrzeugen eingesetzt werden.
Aus der DE-OS 36 37 453 ist ein Schmutzfänger der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei dem neben einer weitgehend geschlossen ausgebildeten Grundplatte eine Fangplatte mit Abstand zur Grundplatte vorgesehen und an der Grundplatte befestigt ist. Die Fangplatte ist als dreidimensionales Formteil ausgebildet und weist damit eine wesentliche Erstreckung senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Grundplatte auf. Diese Erstreckung soll mindestens 20 mm betragen, so daß die Fangplatte zur Bildung von trichterförmigen Fangflächen entsprechend verformt ist. In der Fangplatte sollen längliche, rechteckige oder in anderer Form ausgebildete Fangflächen vorgesehen sein. Die Öffnungen für den Durchtritt des aufgefangenen Wassers sind als längliche Schlitze ausgebildet, die entweder horizontal oder vertikal sich erstreckend angeordnet werden. Zur Befestigung der Fangplatte an der Grundplatte dienen Befestigungsansätze, die im Bereich der Öffnungen angeordnet sind. Da die Fangplatte eine Höhe von mindestens 20 mm aufweist und durch die zusätzlich vorgesehenen Befestigungsansätze der Abstand zur Grundplatte weiter vergrößert wird, entsteht ein Spritzwasserfänger mit vergleichsweise großer Tiefe, so daß er für seinen Einbau einen erheblichen Platzbedarf erfordert und in vielen Fällen nicht mehr montierbar ist, wenn der Abstand zwischen der Oberfläche des Reifens und dem Radkasten dies nicht mehr zuläßt. Durch die beschriebene, als dreidimensionales Formteil ausgebildete Fangplatte wird ein vergleichsweise wenig stabiles Gebilde geschaffen, welches nur an den Befestigungsansätzen an der Grundplatte abgestützt ist. Es ist daher erforderlich, eine entsprechend große Anzahl von Befestigungsansätzen vorzusehen, durch deren Fläche die Fläche der Öffnungen in nachteiliger Weise verkleinert wird. Zwischen der Fangplatte und der Grundplatte werden zusammenhängende Abführrinnen für das aufgefangene und durch die Öffnungen hindurchgetretene Wasser geschaffen, so daß das Wasser unkontrolliert abgeführt wird und sich je nach den Strömungsbedingungen verhält.
Aus der EP-OS 3 96 933 ist ein weiterer Spritzwasserfänger bekannt, bei dem an einer Grundplatte eine mit gewelltem Querschnitt ausgebildete Fangplatte angeordnet ist, die auf der dem Rad zugekehrten Seite von einer Filtermatte abgedeckt ist. Diese Filtermatte soll der Geräuschdämpfung dienen und das aufgefangene Wasser durchlassen, so daß es zwischen einzelnen Kanälen der Fangplatte abgeführt werden kann. In den Kanälen soll weiterhin ein Unterdruck wirken. Auch bei diesem Spritzwasserfänger ist die Fangplatte als im wesentlichen dreidimensionales Bauteil ausgebildet, so daß der Spritzwasserfänger hierdurch sowie durch die zusätzliche Anordnung der Filtermatte ebenfalls eine erhebliche Ausdehnung in Richtung radial zur Radachse aufweist und daher für beengte Einbauverhältnisse nicht in Frage kommt. Außerdem hat die Anordnung der Filtermatte den weiteren Nachteil, daß sich in ihr Schmutzpartikel ablagern und daher ihre Durchlässigkeit für Wasser abnimmt. Insbesondere während der kalten Jahreszeit kommt es an solchen Filtermatten regelmäßig zu Eisbildungen, so daß die Wirkung des Spritzwasserfängers nicht mehr genutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spritzwasserfänger der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, der auch bei beengten Einbausituationen, also vergleichsweise geringem radialem Abstand zwischen der Lauffläche des Reifens und dem Radkasten, wirkungsvoll eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Fangplatte als im wesentlichen ebene Platte mit einer Dicke in der Größenordnung einiger mm ausgebildet ist, daß die Tiefe der Fangflächen der Dicke der Dicke der Fangplatte entspricht und die Fangplatte auf ihrer der Grundplatte zugekehrten Oberfläche die Öffnungen aufweist, und daß die Fangplatte an der Grundplatte mittels Stegen abgestützt ist, die die Abfuhrrinnen begrenzen. Die Fangplatte ist damit ein im wesentlichen zweidimensionales Bauteil, also eine ebene Platte mit einer Dicke von vielleicht 3 bis 4 mm, so daß sich eine solche Fangplatte besonders einfach herstellen läßt. Die Tiefe der trichterförmigen Fangflächen entspricht in etwa der Dicke der Fangplatte, so daß die Fangflächen gleichsam innerhalb der Materialdicke untergebracht sind. Hieraus ergibt sich ein wesentlich feineres Raster der Fangflächen und der Öffnungen für den Durchtritt des Wassers im Vergleich zum Stand der Technik. Das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte Wasser wird somit in eine wesentlich größere Zahl von Teilströmen unterteilt, was die Wirksamkeit des prozentualen Auffangens des Wassers erhöht. Durch die Stege werden voneinander getrennte Abfuhrrinnen geschaffen, so daß über eine entsprechende Gestaltung ein gezieltes Niederführen des Wassers möglich ist. Auf diese Art und Weise ist es insbesondere sinnvoll, das abgeführte Wasser schräg nach innen in Richtung auf die Fahrzeuglängsmittelebene abzuführen, so daß das abgeführte Wasser nicht in der Spur eines nachfolgenden Fahrzeugrads auf die Fahrbahnoberfläche gelangt. Der wesentliche Vorteil des neuen Spritzwasserfängers liegt neben einer damit erreichten erheblichen Reduzierung des Sprühnebels in seiner geringen radialen Erstreckung, so daß er auch bei beengten Einbauverhältnissen noch Anwendung finden kann. Je nach Ausbildung der Fangflächen und der Öffnungen können mit dem neuen Spritzwasserfänger 80 bis 90% des aufgewirbelten Wassers aufgefangen und gezielt niedergeführt werden.
Die die Fangflächen und die Öffnungen bildende, im wesentlichen ebene Fangplatte kann eine Dicke in der Größenordnung von 2 bis 5 mm aufweisen. Die Dicke richtet sich im einzelnen nach der erforderlichen Stabilität entsprechend der flächenmäßigen Erstreckung der Fangplatte, abgestimmt auf ihre Abstützung an den Stegen. Da die Höhe der Stege auch vergleichsweise niedrig gehalten werden kann, besitzt der gesamte Spritzwasserfänger eine radiale Tiefe, die geringer ist als die Hälfte der radialen Tiefe des Spritzwasserfängers nach dem Stand der Technik.
Es gibt bei dem neuen Spritzwasserfänger auch keine bevorzugte Anordnungs- und Ausbildungsrichtung für die Öffnungen. Der in horizontaler Richtung wirkende Anteil der Fangflächen ist etwa gleich groß wie der in vertikaler Richtung wirkende Anteil der Fangflächen ausgebildet. Die Wirkung in den beiden angesprochenen Richtungen ist daher gleich gut.
Die Fangflächen sollten eine solche relative Größe zu den Öffnungen aufweisen, daß ihre Projektionsfläche auf die Haupterstreckungsebene der Fangplatte zu der Fläche der Öffnungen etwa im Verhältnis von 9 : 1 steht. Im Stand der Technik wird hier ein Verhältnis von etwa 3-4 : 1 angewendet. Damit wird erkennbar, daß bei der neuen Fangplatte die Projektionsfläche der Fangflächen in einem anderen Bereich gewählt ist; der Anteil der Fangflächen ist bewußt vergrößert worden.
Die Fangflächen können auf der der Grundplatte abgekehrten Seite der Fangplatte unter Bildung scharfer Kanten unmittelbar aneinander anschließen. Damit gibt es auf der dem Fahrzeugrad zugekehrten Oberfläche der Fangplatte keine Flächenbereiche, die als Prallflächen wirken würden, so daß der neue Spritzwasserfänger einen besonders geringen Sprühnebelanteil entstehen läßt.
Die die Abfuhrrinnen unterteilenden Stege können auf der der Grundplatte zugekehrten Seite der Fangplatte oder an der Grundplatte im wesentlichen im Bereich der scharfen Kanten benachbarter, aneinander anschließender Fangflächen vorgesehen sein. Die Stege verkleinern und versperren damit nicht mehr die Öffnungen, sondern sie sind in einem Bereich angeordnet, in welchem sie nicht stören und den Durchtritt des Wassers durch die Öffnungen nicht mehr behindern. Infolge der Ausbildung der Befestigungspunkte als Stege wird auch eine wesentlich sinnvollere und formstabilere Abstützung der Fangplatte an der Grundplatte erreicht.
Die Stege können im unteren Bereich der Abfuhrrinnen gekrümmt ausgebildet sein, wobei die Krümmung vorzugsweise so gerichtet ist, daß das Wasser nach schräg unten unter das Fahrzeug abgeleitet wird und aus der Spur herausgeführt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Öffnungen durch im Vergleich zur Dicke der Fangplatte dünnwandige Ventilklappen abgedeckt sind. Diese dünnwandigen Ventilklappen, deren Dicke einem Bruchteil der Dicke des Materials der Fangplatte entspricht, stellen zusätzliche Fang- bzw. Umlenkflächen für das Wasser dar. Sie arbeiten darüberhinaus auch noch automatisch mengenabhängig, d. h. bei dem Auftreffen von vergleichsweise wenig Wasser öffnen diese Ventilklappen nur wenig, während sie beim Auftreffen von mehr Wasser mehr öffnen. Die Ventilklappen können durch U-förmige Anschnitte, Stanzungen o. dgl. gebildet sein, wobei die Schwenkachse der Ventilklappen relativ zur Öffnung oben oder seitlich angeordnet ist.
Grundplatte einerseits und Fangplatte andererseits werden in aller Regel als getrennte Bauteile hergestellt. Sie können über Schnapp- und Rastmittel lösbar miteinander verbunden werden. Aber auch eine unlösbare Verbindung, beispielsweise durch die Verwendung von Klebemitteln, ist möglich.
Die die Abfuhrrinnen unterteilenden Stege können auf der der Grundplatte zugekehrten Seite der Fangplatte in Form von Einzelstegen vorgesehen sein, die an die Öffnungen in vertikaler Ausrichtung anschließen. Damit sind die Stege gleichsam um eine halbe Teilung versetzt angeordnet und ergänzen die Öffnungen in der Weise, daß das durch die Öffnungen hindurchgetretene Wasser zwischen Fangplatte und Grundplatte so niedergeführt wird, daß es von den Bereichen weiterer Öffnungen ferngehalten bzw. um diese Öffnungen herumgeleitet wird. Dies verhindert ein unbeabsichtigtes Durchtreten von bereits aufgefangenem Wasser durch Öffnungen in Gegenrichtung. Die Einzelstege können bikonvexen Querschnitt aufweisen. Dieser Querschnitt schließt an die Breite der Öffnungen an, verjüngt sich in vertikaler Richtung und verbreitet sich wiederum bis zum Beginn der nächsten Öffnung. Damit wird unter Materialeinsparung eine gute Ableitung des aufgefangenen Wassers aus dem Bereich der Öffnungen heraus erreicht.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind, weiter beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teildarstellung der für die Erfindung wesentlichen Teile des Spritzwasserfängers in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Spritzwasserfängers in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Fangplatte eines Spritzwasserfängers,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht der Rückseite der Fangplatte gemäß Fig. 4 und
Fig. 7 eine vergrößernde Darstellung des Schnittes gemäß Fig. 5.
In den Figuren sind nur die für die Erfindung wesentlichen Einzelteile dargestellt; so sind beispielsweise Aufhänge- und Befestigungseinrichtungen für den Spritzwasserfänger am Fahrzeug weggelassen.
Der Spritzwasserfänger nach Fig. 1 weist eine Grundplatte 1 aus Elastomerwerkstoff auf, die sich im wesentlichen in zwei Dimensionen erstreckt und als weitgehend geschlossene Platte ausgebildet ist. Die Dicke der Platte kann etwa 2 bis 4 mm betragen. Dieser Grundplatte 1 ist eine Fangplatte 2 zugeordnet, die ebenfalls aus Elastomermaterial besteht und auch eine Erstreckung im wesentlichen in zwei Dimensionen besitzt. Die Fangplatte 2 ist als ebene Platte ausgebildet und kann eine Dicke in der Größenordnung von 2 bis 5 mm aufweisen. Die Fangplatte 2 besitzt innerhalb ihrer Materialdicke auf der der Grundplatte 1 abgekehrten Seite schräg angeordnete Fangflächen 3, die hier trichterartig unter gleicher Schräglage der einzelnen Fangflächen 3 zur Haupterstreckungsebene der Fangplatte 2 vorgesehen sind. Die Fangflächen 3 sind hier nach Art eines Quadrats begrenzt. Es sind immer vier Fangflächen 3 einander zugeordnet. In der Mitte dieser Fangflächen 3 ist jeweils eine Öffnung 4 für den Durchtritt des von den Fangflächen 3 aufgefangenen Wassers vorgesehen. Die Öffnung 4 ist gleichsam auf der der Grundplatte 1 zugekehrte Oberfläche der Fangplatte 2 vorgesehen, wobei die Fangflächen 3 in die Öffnung 4 übergehen.
Fig. 2 verdeutlicht die Dicke 5 der Fangplatte 2 sowie die relative Anordnung der Fangplatte 2 mit den Fangflächen 3 und den Öffnungen 4 zur Grundplatte 1 einerseits und zum Fahrzeugrad 6 andererseits, wobei der Weg des aufgewirbelten Wasser durch Pfeile 7, 8, 9 dargestellt ist.
Der Abstand zwischen Fangplatte 2 und Grundplatte 1 wird im wesentlichen durch Stege 10 festgelegt, die entweder als separate Bauteile vorgesehen sind oder aber auch vorzugsweise einstückig mit dem Material der Grundplatte 1 ausgebildet sein können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Stege 10 an die Rückseite der Fangplatte 2 anzuformen. Über hier nicht dargestellte Befestigungsmittel ist die Verbindung zwischen den Stegen 10, der Grundplatte 1 und der Fangplatte 2 hergestellt. Aus Fig. 2 ist insbesondere noch erkennbar, daß die Fangflächen 3, die benachbarten Öffnungen 4 zugeordnet sind, unter Bildung von scharfen Kanten 11 unmittelbar aneinander anschließen, so daß die dem Fahrzeugrad 6 zugekehrte Oberfläche der Fangplatte 2 frei von solchen Flächenbereichen ist, die sich parallel zur Haupterstreckungsebene der Fangplatte 2 erstrecken würden und die im wesentlichen eine Prallfunktion nach sich ziehen würden.
Man erkennt, daß durch die Anordnung und Ausbildung der Stege 10 Abfuhrrinnen 12 geschaffen sind, die durch die Stege 10 voneinander getrennt sind, so daß in jeder Abfuhrrinne 12 der zugehörige Wasseranteil niedergeführt wird. Gemäß Fig. 1 ist die Ausbildung hier so getroffen, daß zwei senkrechte Reihen von Öffnungen 4 je einer Abfuhrrinne 12 zugeordnet sind.
Es ist erkennbar, daß der neue Spritzwasserfänger sehr flach baut, d. h. seine Gesamttiefe kann etwa in der Größenordnung von 10 oder auch 12 mm liegen, so daß seine Verwendung und sein Einbau auch bei beengten Platzverhältnissen möglich ist.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines hier einstückig ausgebildeten Spritzwasserfängers. Die Stege 10 sind hier an der Grundplatte 1 angeformt und im unteren Bereich gebogen ausgebildet, so daß dieser Spritzwasserfänger einen seitlichen Wasseraustritt gemäß Pfeil 13 aufweist.
Die Fangplatte 2 ist mit Hilfe einer dünnwandigen Scharnierleiste 14 an die Grundplatte 1 angeformt und wird nach entsprechendem Umklappen über Schnapp- und Rastmittel 15, 16 fixiert. Die auf der Rückseite der Fangplatte 2 sichtbaren Öffnungen 4 sind so angeordnet, daß ihre Durchtrittsfläche von den Stegen 10 nicht abgedeckt wird.
Die Fangflächen 3 sind als ebene, trichterförmig angeordnete, im wesentlichen trapezförmig begrenzte Flächen vorgesehen. Wie dargestellt, bauen sie auf der Anordnung eines Quadrats auf, so daß immer vier Fangflächen 3 einer Öffnung 4 zugeordnet sind. Diese Ausbildung der Fangflächen 3 im einzelnen kann jedoch auch abgewandelt werden, beispielsweise dergestalt, daß auf einer dreieckigen Grundfläche aufgebaut wird, so daß immer drei Fangflächen 3 einer Öffnung 4 zugeordnet sind. Dabei soll die Anordnung und Ausbildung so getroffen werden, daß keine bevorzugte Wirkungsrichtung in horizontaler oder vertikaler Anordnung über die gesamte Oberfläche der Fangplatte 2 entsteht.
Die Öffnungen 4 können auch durch Ventilklappen 17 abgedeckt sein, wie dies in einer einzelnen Darstellung in Fig. 3 eingezeichnet ist. Damit ist die Fläche jeder Öffnung 4 U-förmig angeschnitten und eine vergleichsweise dünnwandige Materialhaut im Bereich der Öffnungen 4 bildet jeweils eine solche Ventilklappe, die abhängig von der Menge des von den Fangflächen 3 aufgefangenen Wassers mehr oder weniger weit öffnet. Die Schwenkachse der Ventilklappe 17 liegt hier in horizontaler Richtung entlang des oberen Rands einer Öffnung 4, so daß das Wasser im Bereich der Öffnung 4 zusätzlich nach unten umgelenkt wird. Die Ventilklappe 17 übt damit zusätzlich Fang- und Umlenkfunktion aus.
Die Ausbildung der in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsform der Fangplatte 2 stimmt in wesentlichen Bereichen mit den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen überein. Die Fangflächen 3 sind hier als abgerundete napfförmige Vertiefungen (siehe insbesondere Fig. 7) ausgebildet, wobei auch die Kanten 11 mehr oder weniger abgerundet sein können.
Die von der der Grundplatte zugekehrten Oberfläche der Fangplatte 2 abstehenden Stege 10 sind hier in Einzelstege 18 aufgelöst, die einander ergänzen und so ausgebildet und angeordnet sind, daß die Einzelstege 18 sich jeweils zwischen zwei Öffnungen 4 erstrecken. Die Form und Ausbildung ist insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich. Die Einzelstege 18 sind in vertikaler Richtung ausgerichtet angeordnet, also parallel zu der Richtung, zu der das aufgefangene Wasser am Spritzwasserfänger niedergeführt wird. Die Einzelstege 18 können konstante, über ihre Länge durchgehende Breite aufweisen, die im wesentlichen der Breite der Öffnungen 4 entspricht. Es ist aber auch möglich, hier eine bikonkave Querschnittsform (Fig. 6) zu wählen, um das zwischen Fangplatte 2 und Grundplatte 1 aufgefangene Wasser aus dem Bereich der Öffnungen 4 heraus und um diese Öffnungen 4 herum zu leiten. Es wird damit verhindert, daß bereits aufgefangenes Wasser in umgekehrter Richtung durch nachfolgende Öffnungen 4 austreten kann.
Bezugszeichenliste:
 1 Grundplatte
 2 Fangplatte
 3 Fangfläche
 4 Öffnung
 5 Dicke
 6 Fahrzeugrad
 7 Pfeil
 8 Pfeil
 9 Pfeil
10 Steg
11 Kante
12 Abfuhrrinne
13 Pfeil
14 Scharnierleiste
15 Schnapp- und Rastmittel
16 Schnapp- und Rastmittel
17 Ventilklappe
18 Einzelsteg

Claims (12)

1. Spritzwasserfänger mit einer im Abstand zu einer weitgehend geschlossen ausgebildeten Grundplatte vorgesehenen Fangplatte für das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte Wasser, wobei die Fangplatte schräg zu ihrer Haupterstreckungsebene angeordnete Fangflächen und Öffnungen für den Durchtritt des Wassers in zwischen Grundplatte und Fangplatte gebildete Abfuhrrinnen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangplatte (2) als im wesentlichen ebene Platte mit einer Dicke (5) in der Größenordnung einiger mm ausgebildet ist, daß die Tiefe der Fangflächen (3) der Dicke (5) der Fangplatte (2) entspricht und die Fangplatte (2) auf ihrer der Grundplatte (1) zugekehrten Oberfläche die Öffnungen (4) aufweist, und daß die Fangplatte (2) an der Grundplatte (1) mittels Stegen (10) abgestützt ist, die die Abfuhrrinnen (12) begrenzen.
2. Spritzwasserfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fangflächen (3) und die Öffnungen (4) bildende, im wesentlichen ebene Fangplatte (2) eine Dicke (5) in der Größenordnung von 2 bis 5 mm aufweist.
3. Spritzwasserfänger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der horizontalen Richtung wirkende Anteil der Fangflächen (3) etwa gleich groß wie der in der vertikalen Richtung wirkende Anteil der Fangflächen (3) ausgebildet ist.
4. Spritzwasserfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangflächen (3) eine solche relative Größe zu den Öffnungen (4) aufweisen, daß ihre Projektionsfläche auf die Haupterstreckungsebene der Fangplatte (2) zu der Fläche der Öffnungen (4) etwa im Verhältnis 9 : 1 steht.
5. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangflächen (3) auf der der Grundplatte (1) abgekehrten Seite der Fangplatte (2) unter Bildung scharfer Kanten (11) unmittelbar aneinander anschließen.
6. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abfuhrrinnen (12) unterteilenden Stege (10) auf der der Grundplatte (1) zugekehrten Seite der Fangplatte (2) oder an der Grundplatte (1) im wesentlichen im Bereich der scharfen Kanten (11) benachbarter, aneinander anschließender Fangflächen (3) vorgesehen sind.
7. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (10) im unteren Bereich der Abfuhrrinnen (12) gekrümmt ausgebildet sind.
8. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (4) durch im Vergleich zur Dicke (5) der Fangplatte (2) dünnwandige Ventilklappen (17) abgedeckt sind.
9. Spritzwasserfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappen (17) durch U-förmige Anschnitte, Stanzungen o. dgl. gebildet sind.
10. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangplatte (2) mit der Grundplatte (1) über Schnapp- und Rastmittel (15, 16) lösbar verbunden ist.
11. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abfuhrrinnen (12) unterteilenden Stege (10) auf der der Grundplatte (1) zugekehrten Seite der Fangplatte (2) in Form von Einzelstegen (18), die an die Öffnungen (4) in vertikaler Ausrichtung anschließen, vorgesehen sind.
12. Spritzwasserfänger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstege (18) bikonvexen Querschnitt aufweisen.
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