-
Spritzschutz für Fahrzeuge Die erfindung betrifft einen Spritzaohutz
fEr Fahrzeuge und insbesondere eine Einrichtung. mit der das von auf nassen Strasen
od. dgl. fahrenden Fahrzeugen hochgerissene Spritzwasser aufgefangen werden kann,
so daß des hinter Pahrzeugen aufgewirbelte oder hochgeworfene Spritz- oder Sprübwasser
weitgehend verringert wird.
-
So ist allgemein bekannt, daß Kraftfchrzauge und insbesondere sohwere
lastkraftwagen, die mit hober Gesbwindig keit über nasse Straßen oder sonstige Unterlagen
fahren, eine Wolke von Spritz- oder Sprübwasser erzeugen, welche für sndere Fahrzeuge
schr gefährlich sein kann, seil sie die Sioht für den Fchrer anderer Fahrzeuge stark
verringert. Diese Gefahr versnoht man in vielen Lündern dadurch
zu
verringern, daß es bei vielen Fahrzeugen vorgeachrieben ist, Spritzklappen oder
ähnliche aus Gummi oder sonatigem fbsiblen Material bestehende Schutzatreifen anzubringen.
uebliche Spritzklappen oder Schutzstreifen dieser Art lösen das vorhandene Problem
nicht, sondern leiten nur ein Teil des Spritzwassers um und verschlimmern in einigen
Fällen sogar das Spritzwasserproblem, da sie eine weitere Zerstäubung des hochgeworfenen
Wassers bewirken.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu vermeiden
und einen Spritzschutz für Kraftfahrzeuge od. dgl. zu schaffen, mit dem das beim
Fahren hoohgeworfene Spritzwasser wirksam aufgefangen und abgeleitet werden kann,
so daß die gefürchteten Spritzwasserwolken hinter Kraftfahrzeugen nioht mehr auftreten.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Spritzschutz
für Kreftfahrzeuge od. dgl. vorgeschlagen, der eine Vielzahl von einzelnen Fläohen
aufweist, die in der Nähe hinter einem Fahrzeugrad angeordnet sind, wobei die Anordnung
und Ausbildung dieser Flächen so gewählt ist, daß vom Fahrzeugrad hoohgeworfenee
Wasser auf diese Flächen in einem spitzen Winkel auftrifft und somit wenigstens
einen Teil seiner Geschwindigkeit verliert.
-
Der erfindungsgemäße Spritzschutz kann wie die bekannten Spritzklappen
ein Zubehör fttr Kraftfahrzeuge und Anhänger sein oder er kann teilweiae oder ganz
die bekannten Kotflügel der Fahrzeuge ersetzen.
-
Die Oberflächen der einzelnen Flächen des Spritzschutzes können eben
sein, jedoch sind auch kompliziertere Formen möglich, wobei der Spritzschutz beispidbweise
aus
einzelnen Elementen mit jeweils hinten liegenden Leftkanälen od. dgl. zusammengesetzt
sein kann, die dazu dienen, den Wasserstrom nach unten auf die Straßenfläche zu
lenken, Hierbei ist es auch möglich, den Wasserstrom zur Fahrzeugmitte oder zu einer
Seite des Fahrzeuges abzuleiten. Es kann auch vorteilhaft sein, die einzelnen Flächen
oder Teile des Spritzschutzes aerodynamisch wie Tragflächen oder Leitflächen von
Lüftschrauben , oder Turbinenrädern auszubilden.
-
In der Zeichnung sind in den Figuren 1 bis 12 mehrere Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Spritzschutzes für Eraftfahrzeuge schematisch dargestellt.
-
In Figur 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungagemäßen
Spritzschutzes dargestellt und zwar in Fig. 1 ein Horizontalschnitt edurchden Spritzschutz,
in Fig. 2 eine Ansicht des Spritzschutzes von hinten und in Fig. 3 eine Seitenansicht
des Spritzschutzee, Der Spritzachutz besteht aus einer Anzahl flügelartiger lamellen
1, die nahe der Rückseite eines Rades 2, welches an einem Fahrzeug 3 sitzt, angeordnet
sind. Diese Lamellen 1 können mit Hilfe von Stangen 4, Drähten od. dgl.
-
untereinander verbunden sein. Die Stangen 4 können flexibel sein und
eine Relativbewegung der einzelnen Lamellen 1 zueinander ermöglichen. Das in Fig.
1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel des Spritzschutzes ist so ausgebildet,
daß es einen Teil eines üblichen Kotflügels ersetzt. Der Spritzschutz ist deshalb
an den Rest des Kotflügels 5 am Punkt 6 befestigt. Bs sei jedoch darauf hingewiesen,
daß der erfindungsgemäße Spritzschutz auch entweder nur die üblichen Spritzklappen
oder aber auch die Kotflügel vollständig ersetzen kann.
-
Wie Fig. 1 zeigt, sind die flügelartigen Lamellen 1 in horizontaler
ebene gebogen, wobei die Vorderkanten der Lamellen etwa in Richtung auf die Radmitte
weisen. Im Betrieb trifft das vom Rad 2 hechgerissene Wasser auf die einzelnen lamellen
1 in einem spitzen Winkel, statt in einem etwa rechten Winkel wie bei üblichen Spritzklappen,
auf, so daß das hochgerissene Wasser an der Außenfläche der einzelnen Lamellen entlang
wandert und dabei seine Geschwindigkeit weitgehend verliert, anstatt zerstäubt oder
abgeschleudert zu werden. Wenn die einzelnen Lamellen 1 eine aerodynamisch gebogene
Blügelform od. dgl. besitzen, wird sich das Wasser auf der Unterdruckseite bzw.
der Seite der Lamellen 1 sammeln, an der der geringere Druck herrscht. In jedem
Falle wird sich das hochgeschleuderte Wasser an den Lamellen 1 sammeln und von dort
in einem gesammelten Strom auf die Straße abfließen. Wegen der in Fig. 1 und 2 zu
erkennenden überlappenden Anordnung der einzelnen Lamellen 1 neigt das aufgefangene
Wasser dazu, von den äußeren Lamellen zu den inneren zu fließen. Schließlich wird
das gesammelte Wasser nach unten und in Richtung zur Radmitte
geleitet.
Da im allgemeinen ein geringer Druck in der Nähe eines sich bewegenden Fahrzeugrades
in dem Bereich des Spritzschutzes herrscht, wird dadurch die Sammelwirkung des Spritzschutzes
noch verbessert.
-
Fig. 4 zeigt einen Horizontalsohnitt ähnlioh wie in Fig. 1 einer anderen
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spritzschutzes. In diesem Falle besitzt der
Spritzschutz eine gewellte Fläche mit Spitzen 7, die in Richtung zum Fahrzeugrad
2 weisen, so daß geneigte Flächen 8 entstehen, auf die das hochgesohleuderte Wasser
auftreffen kann. Durch diese Anordnung der geneigten Flächen 8 entstehen Sammelrinnen,
wobei an deren tiefaten Stellen Öffnungen 9 vorgesehen sind, duroh die Luft hindurohtreten
kann. Diese Öffnungen 9 sind in Langsrichtung und in Querrichtung über den gewellt
ausgeführten Spritzschutz verteilt angeordnet. Die Öffnungen 9 können eine derartige
Größe besitzen, daß Kies und Steine oder sonstige grobe Schmutzteile durch sie nicht
hindurchtreten können.
-
In lig. 5 bis 8 sind vier weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen
Spritzschutzes dargestellt. In jedem halle ist der Spritzschutz ähnlich wie in Fig.
1 und 4 im Borizontalschnitt dargestellt.
-
Beim Ausfübrungsbeispiel aus Fig. 5 sind geneigt angeordnete Flüchen
10 und 10a an Stegen 11 angebracht, die selbst an einer gewellten ltüokwand 12 oder
gewellten Platte befestigt sind. Die Rückwand 12 ist mit Offmngen
13
versehen, die den Öffnungen 9 aus Fig. 4 entsprechen.
-
Gemäß Fig. 6 besteht der Spritzschutz aus einer Anzahl nebeneinander
angeordneter schrägstehender flacher Lamellen 14, die durch in Abständen voneinander
angebrachte Stangen 15 und 16 bzw. Drahte oder Fäden zusammengehalten sind.
-
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.7, das einen Spritzschutz zeigt,
der ähnlich wie in Fig. 6 aufgebaut und angeordnet ist, ist jede flügelartige Lamelle
17 an ihrer Hinterkante mit einem umgebogenen Flansch 18 versehen, wodurch an jeder
Lamelle ein nach unten führender Sammelkanal für Wasser entsteht, duroh den das
aufgefangene Wasser nach unten abfließen kann.
-
Der in Fig. 8 dargestellte Spritzschutz besteht im wesentlichen aus
einem gewellten Element 19, das Öffnungen 20 und geneigte Flächen 21 besitzt, An
der rückseite des Elementes 19 sind Verlängerungen 22 angebracht, die an ihren Enden
umgebogene Flansche 23 aufweisen, wodurch wiederum eine Mehrzahl von Kanalen zum
Sammeln und Ableiten von Wasser gebildet sind.
-
Das auf die Flächen 21 auftreffende Wasser kann durch die Öffnungen
20 hindurchtreten und gelangt somit in die einzelnen auf der Rückseite des elementes
19 gebildeten Kanäle, mit deren Hilfe es nach unten abgeleitet wird.
-
Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungabelspiel in einer ähnlichen Ansich-t
wie in Fig. 2. Bei diesem Ausfübrungsbelsplel besteht der Spritzscbutz aus einer
Anzahl seukrschter Lamellen 24 und einer Anzahl waagerechter Lamellen 25. die einander
so Uberkreuzen, daß eine
gitterartige oder kastenartige Struktur
entsteht. Die einzelnen Lamellen können dabei, falls erwünscht, geneigt zueinander
angeordnet sein, so daß die einzelnen Kästen oder Öffnungen nach hinten enger werden.
-
In Fig. 10 ist ein weiteres AusfUhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Spritzschutzes in Seitenansicht dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
in Verlängerung eines Kotflügels stufenartig übereinander mehrere horizontalliegende
flache Lamellen 26 im Abstand übereinander angeordnet und über Stangen, Drähte,
Fäden od. dgl. zusammengehalten.
-
Fig.11 1 und 12 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Spritzschutzes, und zwar Fig. 11 eine Seitenansicht und Fig. 12 eine vergrößerte
schaubildliche Ansicht des Spritzschutzes.
-
Dieser Spritzschutz besteht aus einer Anzahl sich im wesentlichen
in horlsontaler Richtung erstreckender Lamellen 27, die so zueinander versetzt angeordnet
sind, daß zwischen ihnen Schlitze 28 frei bleiben,und einer Reihe im wesentlichen
senkrecht verlaufender Lamellen 29, die hinter den Schlitzen 28 angeordnet sind
und schräg zur Bewegungsrichtung des Fahrzeuges verlaufen.
-
Der erfindungsgemäße Spritzschutz kann aus einer Vielzahl
von
Materialien oder Materialkombinationen , beispielsweise aus Metall oder Kunststoff1
hergestellt werden und in jedem Falle beispielsweise auch aus einem Stück bestehen.
Soweit der Spritzschutz bei den einzelnen AusfUhrungsbeispielen aus einzelnen Lamellen
aufgebaut ist, können diese beispielsweise eine Breite von etwa 5 bis etwa 10 cm
aufweisen und in einem gegenseitigen Abstand von etwa o,5 bis 5 cm angeordnet sein.
-
Patentansprüche: