DE3636909A1 - Schmutz- und wasserfaenger fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Schmutz- und wasserfaenger fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/08—Front or rear portions
- B62D25/16—Mud-guards or wings; Wheel cover panels
- B62D25/18—Parts or details thereof, e.g. mudguard flaps
- B62D25/188—Mud-guard flaps for utility vehicles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmutz- und Wasser
fänger für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem an der
Karosserie des Fahrzeugs im Bereich eines Rades befestigbaren
latten- oder plattenförmigen Element.
Derartige Schmutz- und Wasserfänger, die an der Karosserie
eines Fahrzeugs in Fahrtrichtung hinter den Rädern befestigt
werden, sind an sich bekannt, wobei bei den bekannten
Schmutz- und Wasserfingern das Problem besteht, daß das von
den Rädern weggeschleuderte Wasser bzw. die von den Rädern
weggeschleuderten Wasserstrahlen insbes. auch mit hoher
Geschwindigkeit auf eine glatte Fläche dieser Schmutz- und
Wasserfänger auftreffen und dort verspritzen bzw. verstäuben.
Dieses Problem tritt allgemein bei der Fahrt von Kraftfahr
zeugen im Regen auf. Die hiermit verbundenen Unannehmlich
keiten sind Kraftfahrern in aller Welt bekannt.
Die Intensität der Wasserverspritzung, die vor allem bei
schnellfahrenden Kraftfahrzeugen durch das gegen die hinter
den Rädern befestigten Schmutz- und Wasserfänger geschleu
derte Wasser verursacht wird, hängt zwar von mehreren, auch
unterschiedlichen Faktoren ab, die negativen Wirkungen, die
sich aus dieser Wasserverspritzung für den Fahrer eines
solchen Kraftfahrzeugs sowie für andere Verkehrsteilnehmer
ergeben, sind Benutzern des Straßenverkehrs allgemein
bekannt.
Trotz des steigenden Motorismus werden weiterhin die bisher
üblichen Schmutz- und Wasserfänger verwendet, so daß sämt
liche Schwierigkeiten hinsichtlich der Wasserverspritzung
weiterhin bestehen. Auch Fachkreisen ist bisher kein Vor
schlag bekannt, der sich mit diesem Problem mit der Ziel
setzung befaßt, die durch die Wasserverspritzung verursachten
Nachteile zu beheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schmutz- und
Wasserfänger aufzuzeigen, der ein Verspritzen bzw. Zerstäuben
des auf diesen auftreffenden Wassers weitestgehend vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schmutz- und Wasserfänger
erfindungsgemäß so ausgebildet, daß eine zumindest Ober
flächenseite des Elementes mit einer Vielzahl von in gegen
seitigem Abstand vorgesehenen und über diese Oberflächenseite
wegstehenden stachelartigen Vorsprüngen versehen ist.
Der erfindungsgemäße Wasserfänger hat den Vorteil, daß beim
Aufprall des Wassers auf die mit den stachelartigen Vor
sprüngen versehene Oberflächenseite das Verstäuben bzw.
Zerspritzen des Wassers gegenüber herkömmlichen Schmutz- und
Wasserfängern ganz wesentlich reduziert wird. Aus diesem
Grunde wird der erfindungsgemäße Schmutz- und Wasserfänger
nachfolgend auch als "Wasserfänger und Wasserdämpfer"
bezeichnet. Auch das in der Fachpresse umfangreich diskutier
te Problem des Aquaplanings wird durch die Erfindung zumin
dest entschärft.
Der erfindungsgemäße Wasserfänger und Wasserdämpfer wurde in
Versuchen erfolgreich getestet. Hierbei wurde davon ausge
gangen, daß durch die Umfangsgeschwindigkeit rotierender
Räder insbes. schnellfahrender Kraftfahrzeuge bei Regen und
auf nasser Straße große Mengen von Wasser gegen den Wasser
fänger geschleudert werden. Das Aufprallen des Wassers auf
die glatte Fläche bisher üblicher Schmutz- und Wasserfänger
führt zu größeren und kleineren Wassertropfen, d.h. verein
facht ausgedrückt, durch kräftiges Verspritzen zur Bildung
eines Wassernebels, der nicht nur nach den Seiten hin
entweicht, sondern auch unter der Karosserie des Fahrzeugs
wieder in die Windströmung gelangt, so daß die winzigen
Wassertröpfchen in nebliger Form durch die Windströmung in
die oberen Schichten über der Straße gefördert werden, wo
diese Tröpfchen auf der Frontscheibe nachfahrender Autos eine
die Sicht behindernden Belag bilden.
Der Hauptaspekt der Erfindung ist es, diese Wasserzersprit
zung bzw. Zerstäubung (Wassernebelbildung) zu vermeiden und
hierfür eine brauchbare Lösung anzugeben. Mit den mit der
Erfindung durchgeführten Versuchen wurde nachgewiesen, daß
das Abfangen und Dämpfen des Wasserstrahles auf der mit den
stachelartigen Vorsprüngen versehenen Oberfläche am besten
erreichbar ist. Versuche mit verschiedensten anderen porösen
Materialien haben hingegen gezeigt, daß diese Materialien
nicht oder nur unzureichend in der Lage sind, die auf den
Schmutz- und Wasserfänger auftreffenden Wasserstrahlen
einzufangen bzw. zu dämpfen, so daß bei diesen Materialien
weiterhin ein Verspritzen bzw. Zerstäuben des Wassers mit den
üblichen bekannten Nachteilen die Folge war. Durch die
Versuche wurde somit bestätigt, daß die mit den stachelar
tigen Vorsprüngen versehene Oberfläche ausschließlich in der
Lage ist, den von den Reifen eines Kraftfahrzeugs wegge
schleuderten Wasserstrahl vollkommen zu absorbieren, d.h.
abzufangen und zu dämpfen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. an Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a-1c in Frontansicht, in Draufsicht sowie in Seiten
ansicht eine Ausführung des Wasserfängers gemäß
der Erfindung;
Fig. 2a-2c eine weitere Ausführungsform des Wasserfängers
gemäß der Erfindung in Frontansicht, teilweise
geschnitten sowie im Quer- und Längsschnitt
entsprechend den Linien A-A′ und B-B′;
Fig. 3a-3f ein herkömmlicher Wasserfänger sowie ein an
diesem befestigter Wasserfänger gemäß der
Erfindung, und zwar jeweils in Frontansicht, in
Draufsicht sowie in Seitenansicht.
Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine einfache
Ausführung des erfindungsgemäßen Wasserfängers und Wasser
dämpfers.
Grundelement dieses Wasserfängers ist das Element bzw. die
Scheibe 5, deren eine Oberflächenseite mit einer Vielzahl von
über diese Oberflächeneite wegstehenden stachelartigen
Vorsprüngen 4 versehen ist. Die Stacheln 4 bilden mit der
Scheibe 5 ein einstückig hergestelltes kompaktes Teil. Für
die bessere Verständlichkeit der Verwendung bzw. Bestimmung
ist auch die Befestigung der Scheibe 5 an dem Halter 2
mittels einer mechanischen Verbindung 3 beispielsweise durch
Schrauben, Nieten usw. sowie an der Karosserie mittels der
Verbindung 1 wiedergegeben.
Die Wirkung des Wasserfängers und Wasserdämpfers ist sehr
gut. Dieser garantiert ein vollkommenes Abfangen und Dämpfen
des von den Fahrzeugrädern weggeschleuderten Wassers, so daß
eine Verspritzung bzw. Zerstäubung praktisch nicht auftritt.
Das abgefangene und damit gedämpfte Wasser fließt zwischen
den stachelartigen Vorsprüngen 4 frei nach unten auf die
Straße.
Die durchgeführten Versuche haben gezeigt, daß dann, wenn die
mit den stachelartigen Vorsprüngen 4 versehene Fläche
vollkommen frei von überschüssigem abgefangenem Wasser ist,
der Wasserfänger bzw. -dämpfer noch wesentlich bessere
Wirkungen aufweist. Diese Erkenntnis ist bei der in der Fig.
2 dargestellten Ausführungsform berücksichtigt.
Die Fig. 2 zeigt eine bessere Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Wasserfängers bzw. -dämpfers. Bei dieser Ausführungs
form sind zwischen den stachelartigen Vorsprüngen 4 des
Elementes bzw. der Scheibe 6 Löcher 8 mit einem Durchmesser
von 2,5 mm vorgesehen. Durch diese Löcher 8 wird das abge
fangene Wasser in einen Zwischenraum 9 geleitet, der zu den
beiden Oberflächenseiten der Scheibe 6 hin durch entsprechen
de Wandabschnitte begrenzt ist. Zur Erzielung der erforder
lichen Festigkeit für die Scheibe 6 sind im Inneren dieser
Scheibe bzw. im Zwischenraum 9 stegartige Zwischenwände 10
vorgesehen, die allerdings nicht bis zum Boden, d.h. bis zur
unteren Begrenzung des Zwischenraumes 9 reichen, so daß das
im Zwischenraum 9 zwischen den Wänden 10 nach unten fließende
Wasser aus dem Zwischenraum 9 über eine untere seitliche
Öffnung 11 abfließen kann, und zwar auf die Straße außerhalb
der Fahrspur.
Dieses wichtige Detail kann bei einer aus verschiedenen
Gründen verursachten Gefahr auf nasser Straße eine wirksamere
Bremsung des Fahrzeuges ermöglichen. Die Bezugsziffern 1, 2
und 3 beziehen sich auf die gleichen, schon in Zusammenhang
mit der Fig. 1 beschriebenen Elemente.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, die nicht nur eine
ausreichende Wirksamkeit besitzt, sondern auch hinsichtlich
der Anschaffung- und Montagekosten bzw. des Montageaufwands
besonders vorteilhaft ist.
Bei dieser Ausführungsform ist die den Wasserfänger und
Wasserdämpfer bildende Scheibe 7 wieder im gesamten Bereich
einer Oberflächenseite mit den über diese Oberflächenseite
vorstehenden stachelartigen Vorsprüngen 4 versehen. Die
Scheibe 7 ist austauschbar und kann auf der glatten Fläche
des Elementes bzw. der Scheibe 12 eines herkömmlichen
Schmutz- und Wasserfängers durch eine mechanische Verbindung
13 (beispielsweise Schrauben) befestigt werden. Ein be
schädigter oder abgenutzter Wasserfänger und Wasserdämpfer
gemäß der Erfindung kann in diesem Fall durch Austauschen und
einfacher Neumontage ersetzt werden. Die mit dieser Aus
führung erreichte Wirkung ist dieselbe wie die Wirkung bei
der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform. Auch in
dieser Fig. sind mit den Bezugsziffern 1, 2 und 3 wieder die
gleichen Elemente wie in der Fig. 1 bezeichnet.
Der Wasserfänger und Wasserdämpfer gemäß der Erfindung kann
nach den speziellen Anforderungen von Kraftfahrzeugherstel
lern hergestellt werden, d.h. der Wasserfänger bzw. Wasser
dämpfer kann hinsichtlich der Art der Befestigung, Form,
Größe usw. an die Konstruktion des Fahrgestells oder anderen
Erfordernissen angepaßt werden.
Als Material für den Wasserfänger bzw. Wasserdämpfer eignen
sich besonders Hartgummi oder Kunststoff, wobei für die
Herstellung im einzelnen die übliche Technologie, die auch
zur Herstellung ähnlicher Formteile verwendet wird, ange
wendet werden kann.
Die Dichte, mit der die stachelartigen Vorsprünge 4 auf der
jeweiligen Platte 5, 6 und 7 angeordnet sind, liegt vorzugs
weise in der Größenordnung von 9-16 Vorsprüngen pro cm2,
wobei die Vorsprünge 4 vorzugsweise eine Höhe von 16-20 mm
aufweisen. Die Bedeutung der Erfindung liegt, wie bereits
ausgeführt, insbes. in der Tatsache, daß mit ihr eine
Verspritzung bzw. Zerstäubung des Wassers und damit verbunden
auch eine Wassernebelbildung mit den negativen Einflüssen auf
die Sicherheit des Autofahrens bei Regen vermieden werden.
Die Vorteile der Erfindung, die nicht nur darin bestehen, daß
schmutzig-naße Beschläge auf der Frontscheibe nachfahrender
Autos vermieden und dadurch die Fahrsicherheit erhöht wird,
sondern die sich auch auf das breite Gebiet des Umwelt
schutzes auf Straßen, insbes. auch im städtischen Verkehr
sowie dahingehend auswirken, daß bei einer Fahrt im Regen
jeder Teilnehmer diese Fahrt mit mehr Ruhe und Vertrauen
durchführen kann, wirken sich somit in einem breiten Gebiet
aus, insbesondere auch bei dem Verkehr mit Autobussen,
Lastkraftwagen und Personenkraftwagen in Städten. In diesen
letztgenannten Fällen bringt die Verwendung des erfindungs
gemäßen Wasserfängers bzw. Wasserdämpfers, angepaßt an die
jeweilige Konstruktion der verschiedenen Autotypen, nicht nur
eine größere Sauberkeit der Fahrzeuge, sondern sorgt auch für
eine größere Sauberkeit bzw. für eine verminderte Schmutz
belastung der städtischen Umgebung durch Vermeidung des
Verspritzens bzw. Zerstäubens von schmutzbehaftetem Wasser.
Claims (3)
1. Schmutz- und Wasserfänger für Kraftfahrzeuge, bestehend
aus einem an der Karosserie des Fahrzeugs im Bereich
eines Rades befestigbaren lappen- oder plattenförmigen
Element, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine
Oberflächenseite des Elementes (5, 6, 7) mit einer
Vielzahl von in gegenseitigem Abstand zueinander ange
ordneten und über diese Oberflächenseite wegstehenden
stachelartigen Vorsprüngen (4) versehen ist.
2. Schmutz- und Wasserfänger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die stachelartigen Vorsprünge (4)
zumindest mit einem die Oberflächenseite aufweisenden
Teil des Elementes (5, 6, 7) einstückig hergestellt sind.
3. Schmutz- und Wasserfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Inneren des Elementes (6) wenig
stens ein von einem Hohl- oder Zwischenraum (9) gebil
deter Kanal vorgesehen ist, der am unteren Ende des
Elementes (6) mit einer vorzugsweise seitlichen Auslaß
öffnung (11) in Verbindung steht, und daß an der einen
Oberflächenseite zwischen den Vorsprüngen (4) zu dieser
Oberflächenseite sowie zu dem Kanal hin offene Öffnungen
(8) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS341886 | 1986-05-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636909A1 true DE3636909A1 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=5374188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636909 Withdrawn DE3636909A1 (de) | 1986-05-12 | 1986-10-30 | Schmutz- und wasserfaenger fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3636909A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0556733A1 (de) * | 1992-02-19 | 1993-08-25 | METALPLAST S.p.A. | Schmutzfänger für Kraftfahrzeuge |
FR2689832A1 (fr) * | 1992-04-10 | 1993-10-15 | Brunet Ets | Dispositif anti-projection pour véhicules. |
US7097208B2 (en) * | 2001-08-07 | 2006-08-29 | Richard Maurer | Reinforced splash guard |
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EP0134156A1 (de) * | 1983-08-25 | 1985-03-13 | Patrick F. Sullivan | Schmutzfänger zur Verminderung von Sprühwasser |
EP0192344A1 (de) * | 1985-01-23 | 1986-08-27 | Millwood Rubber Company Limited | Schmutzfänger zur Beseitigung Sprühwasserbildung durch Fahrzeugreifen |
-
1986
- 1986-10-30 DE DE19863636909 patent/DE3636909A1/de not_active Withdrawn
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