DE9110684U1 - Spritzwasserfänger für das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte Wasser - Google Patents
Spritzwasserfänger für das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte WasserInfo
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Description
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W 419/KÖ5
WEGU Gummi- und Kunststoffwerke Walter Dräbing KG,
Mündener Str. 31, 3500 Kassel
Spritzwasserfänger für das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte Wasser
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spritzwasserfänger mit einer im Abstand zu einer weitgehend geschlossen
ausgebildeten Grundplatte vorgesehenen Fangplatte für das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte Wasser, wobei die Fangplatte schräg
zu ihrer Haupterstreckungsebene angeordnete Fangflächen und Öffnungen für den Durchtritt des Wassers in zwischen
Grundplatte und Fangplatte gebildete Abfuhrrinnen aufweist. Der Spritzwasserfänger wird in seinen wesentlichen Teilen aus
Gummi, Kunststoff oder einem anderen Elastomer hergestellt und je nach Anwendungsfall ausgebildet. Er kann als
kompletter Körper aus Grundplatte und Fangplatte ausgebildet sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß er als
Fangplatte ausgebildet ist und einem bereits vorhandenen
Grundkörper, beispielsweise in Form eines Schmutzfängers,
zugeordnet wird. Er ist damit für die Erstausrüstung von Fahrzeugen wie auch die Nachrüstung geeignet und kann sowohl
an PKW, LKW und anderen Nutzfahrzeugen eingesetzt werden.
Aus der DE-OS 36 37 453 ist ein Schmutzfänger der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei dem neben einer weitgehend
geschlossen ausgebildeten Grundplatte eine Fangplatte mit Abstand zur Grundplatte vorgesehen und an der Grundplatte
befestigt ist. Die Fangplatte ist als dreidimensionales Formteil ausgebildet und weist damit eine wesentliche
Erstreckung senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Grundplatte auf. Diese Erstreckung soll mindestens 20 mm
betragen, so daß die Fangplatte zur Bildung von trichterförmigen Fangflächen entsprechend verformt ist. In
der Fangplatte sollen längliche, rechteckige oder in anderer Form ausgebildete Fangflächen vorgesehen sein. Die Öffnungen
für den Durchtritt des aufgefangenen Wassers sind als längliche Schlitze ausgebildet, die entweder horizontal oder
vertikal sich erstreckend angeordnet werden. Zur Befestigung der Fangplatte an der Grundplatte dienen Befestigungsansätze,
die im Bereich der Öffnungen angeordnet sind. Da die Fangplatte eine Höhe von mindestens 20 mm aufweist und durch
die zusätzlich vorgesehenen Befestigungsansätze der Abstand zur Grundplatte weiter vergrößert wird, entsteht ein
Spritzwasserfänger mit vergleichsweise großer Tiefe, so daß er für seinen Einbau einen erheblichen Platzbedarf erfordert
und in vielen Fällen nicht mehr montierbar ist, wenn der Abstand zwischen der Oberfläche des Reifens und dem Radkasten
dies nicht mehr zuläßt. Durch die beschriebene, als dreidimensionales Formteil ausgebildete Fangplatte wird ein
vergleichsweise wenig stabiles Gebilde geschaffen, welches nur an den Befestigungsansätzen an der Grundplatte abgestützt
ist. Es ist daher erforderlich, eine entsprechend große Anzahl von Befestigungsansätzen vorzusehen, durch deren
Fläche die Fläche der öffnungen in nachteiliger Weise
verkleinert wird. Zwischen der Fangplatte und der Grundplatte werden zusammenhängende Abführrinnen für das aufgefangene und
durch die Öffnungen hindurchgetretene Wasser geschaffen, so daß das Wasser unkontrolliert abgeführt wird und sich je nach
den Strömungsbedingungen verhält.
Aus der EP-OS 396 933 ist ein weiterer Spritzwasserfänger bekannt, bei dem an einer Grundplatte eine mit gewelltem
Querschnitt ausgebildete Fangplatte angeordnet ist, die auf der dem Rad zugekehrten Seite von einer Filtermatte abgedeckt
ist. Diese Filtermatte soll der Geräuschdämpfung dienen und das aufgefangene Wasser durchlassen, so daß es zwischen
einzelnen Kanälen der Fangplatte abgeführt werden kann. In den Kanälen soll weiterhin ein Unterdruck wirken. Auch bei
diesem Spritzwasserfänger ist die Fangplatte als im wesentlichen dreidimensionales Bauteil ausgebildet, so daß
der Spritzwasserfänger hierdurch sowie durch die zusätzliche Anordnung der Filtermatte ebenfalls eine erhebliche
Ausdehnung in Richtung radial zur Radachse aufweist und daher für beengte Einbauverhältnisse nicht in Frage kommt. Außerdem
hat die Anordnung der Filtermatte den weiteren Nachteil, daß sich in ihr Schmutzpartikel ablagern und daher ihre
Durchlässigkeit für Wasser abnimmt. Insbesondere während der kalten Jahreszeit kommt es an solchen Filtermatten regelmäßig
zu Eisbildungen, so daß die Wirkung des Spritzwasserfängers nicht mehr genutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spritzwasserfänger der eingangs beschriebenen Art
bereitzustellen, der auch bei beengten Einbausituationen, also vergleichsweise geringem radialen Abstand zwischen der
Lauffläche des Reifens und dem Radkasten, wirkungsvoll eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Fangplatte als im wesentlichen ebene Platte mit einer Dicke
in der Größenordnung einiger mm ausgebildet ist, daß die
Tiefe der Fangflächen der Dicke der Dicke der Fangplatte entspricht und die Fangplatte auf ihrer der Grundplatte
zugekehrten Oberfläche die Öffnungen aufweist, und daß die Fangplatte an der Grundplatte mittels Stegen abgestützt ist,
die die Abfuhrrinnen begrenzen. Die Fangplatte ist damit ein im wesentlichen zweidimensionales Bauteil, also eine ebene
Platte mit einer Dicke von vielleicht 3 bis 4 mm, so daß sich eine solche Fangplatte besonders einfach herstellen läßt. Die
Tiefe der trichterförmigen Fangflächen entspricht in etwa der Dicke der Fangplatte, so daß die Fangflächen gleichsam
innerhalb der Materialdicke untergebracht sind. Hieraus ergibt sich ein wesentlich feineres Raster der Fangflächen
und der Öffnungen für den Durchtritt des Wassers im Vergleich zum Stand der Technik. Das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte
Wasser wird somit in eine wesentlich größere Zahl von Teilströmen unterteilt, was die Wirksamkeit des prozentualen
Auffangens des Wassers erhöht. Durch die Stege werden voneinander getrennte Abfuhrrinnen geschaffen, so daß über
eine entsprechende Gestaltung ein gezieltes Niederführen des Wassers möglich ist. Auf diese Art und Weise ist es
insbesondere sinnvoll, das abgeführte Wasser schräg nach innen in Richtung auf die Fahrzeuglängsmittelebene
abzuführen, so daß das abgeführte Wasser nicht in der Spur eines nachfolgenden Fahrzeugrads auf die Fahrbahnoberfläche
gelangt. Der wesentliche Vorteil des neuen Spritzwasserfängers liegt neben einer damit erreichten
erheblichen Reduzierung des Sprühnebels in seiner geringen radialen Erstreckung, so daß er auch bei beengten
Einbauverhältnissen noch Anwendung finden kann. Je nach Ausbildung der Fangflächen und der Öffnungen können mit dem
neuen Spritzwasserfänger 80 bis 90 % des aufgewirbelten Wassers aufgefangen und gezielt niedergeführt werden.
Die die Fangflächen und die Öffnungen bildende, im wesentlichen ebene Fangplatte kann eine Dicke in der
Größenordnung von 2 bis 5 mm aufweisen. Die Dicke richtet
sich im einzelnen nach der erforderlichen Stabilität entsprechend der flächenmäßigen Erstreckung der Fangplatte,
abgestimmt auf ihre Abstützung an den Stegen. Da die Höhe der Stege auch vergleichsweise niedrig gehalten werden kann,
besitzt der gesamte Spritzwasserfänger eine radiale Tiefe, die geringer ist als die Hälfte der radialen Tiefe des
Spritzwasserfängers nach dem Stand der Technik.
Es gibt bei dem neuen Spritzwasserfänger auch keine bevorzugte Anordnungs- und Ausbildungsrichtung für die
Öffnungen. Der in horizontaler Richtung wirkende Anteil der Fangflächen ist etwa gleich groß wie der in vertikaler
Richtung wirkende Anteil der Fangflächen ausgebildet. Die Wirkung in den beiden angesprochenen Richtungen ist daher
gleich gut.
Die Fangflächen sollten eine solche relative Größe zu den Öffnungen aufweisen, daß ihre Projektionsfläche auf die
Haupterstreckungsebene der Fangplatte zu der Fläche der Öffnungen etwa im Verhältnis von 9:1 steht. Im Stand der
Technik wird hier ein Verhältnis von etwa 3-4:1 angewendet. Damit wird erkennbar, daß bei der neuen Fangplatte die
Projektionsfläche der Fangflächen in einem anderen Bereich gewählt ist; der Anteil der Fangflächen ist bewußt vergrößert
worden.
Die Fangflächen können auf der der Grundplatte abgekehrten Seite der Fangplatte unter Bildung scharfer Kanten
unmittelbar aneinander anschließen. Damit gibt es auf der dem Fahrzeugrad zugekehrten Oberfläche der Fangplatte keine
Flächenbereiche, die als Prallflächen wirken würden, so daß der neue Spritzwasserfänger einen besonders geringen
Sprühnebelanteil entstehen läßt.
Die die Abfuhrrinnen unterteilenden Stege können auf der der Grundplatte zugekehrten Seite der Fangplatte oder an der
Grundplatte im wesentlichen im Bereich der scharfen Kanten
benachbarter, aneinander anschließender Fangflächen vorgesehen sein. Die Stege verkleinern und versperren damit
nicht mehr die öffnungen, sondern sie sind in einem Bereich angeordnet, in welchem sie nicht stören und den Durchtritt
des Wassers durch die Öffnungen nicht mehr behindern. Infolge der Ausbildung der Befestigungspunkte als Stege wird auch
eine wesentlich sinnvollere und formstabilere Abstützung der Fangplatte an der Grundplatte erreicht.
Die Stege können im unteren Bereich der Abfuhrrinnen gekrümmt ausgebildet sein, wobei die Krümmung vorzugsweise so
gerichtet ist, daß das Wasser nach schräg unten unter das Fahrzeug abgeleitet wird und aus der Spur herausgeführt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Öffnungen durch im Vergleich zur Dicke der Fangplatte dünnwandige Ventilklappen
abgedeckt sind. Diese dünnwandigen Ventilklappen, deren Dicke einem Bruchteil der Dicke des Materials der Fangplatte
entspricht, stellen zusätzliche Fang- bzw. Umlenkflächen für das Wasser dar. Sie arbeiten darüberhinaus auch noch
automatisch mengenabhängig, d. h. bei dem Auftreffen von
vergleichsweise wenig Wasser öffnen diese Ventilklappen nur wenig, während sie beim Auftreffen von mehr Wasser mehr
öffnen. Die Ventilklappen können durch U-förmige Anschnitte, Stanzungen o. dgl. gebildet sein, wobei die Schwenkachse der
Ventilklappen relativ zur öffnung oben oder seitlich angeordnet ist.
Grundplatte einerseits und Fangplatte andererseits werden in aller Regel als getrennte Bauteile hergestellt. Sie können
über Schnapp- und Rastmittel lösbar miteinander verbunden werden. Aber auch eine unlösbare Verbindung, beispielsweise
durch die Verwendung von Klebemitteln, ist möglich.
Die die Abfuhrrinnen unterteilenden Stege können auf der der Grundplatte zugekehrten Seite der Fangplatte in Form von
Einzelstegen vorgesehen sein, die an die öffnungen in vertikaler Ausrichtung anschließen. Damit sind die Stege
gleichsam um eine halbe Teilung versetzt angeordnet und ergänzen die Öffnungen in der Weise, daß das durch die
Öffnungen hindurchgetretene Wasser zwischen Fangplatte und Grundplatte so niedergeführt wird, daß es von den Bereichen
weiterer Öffnungen ferngehalten bzw. um diese öffnungen herumgeleitet wird. Dies verhindert ein unbeabsichtigtes
Durchtreten von bereits aufgefangenem Wasser durch Öffnungen in Gegenrichtung. Die Einzelstege können bikonvexen
Querschnitt aufweisen. Dieser Querschnitt schließt an die Breite der Öffnungen an, verjüngt sich in vertikaler Richtung
und verbreitet sich wiederum bis zum Beginn der nächsten Öffnung. Damit wird unter Materialeinsparung eine gute
Ableitung des aufgefangenen Wassers aus dem Bereich der Öffnungen heraus erreicht.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind, weiter beschrieben
und erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Teildarstellung der für die Erfindung wesentlichen Teile des
Spritzwasserfängers in einer ersten Ausfuhrungsform,
Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Figur 1,
Figur 3 eine perspektivische Darstellung des Spritzwasserfängers in einer zweiten
Ausführungsform,
Figur 4 eine Draufsicht auf die Fangplatte eines Spritzwasserfängers,
Figur 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Figur 4,
Figur 6 eine Ansicht der Rückseite der Fangplatte gemäß
Figur 4 und
Figur 7 eine vergrößernde Darstellung des Schnittes gemäß Figur 5.
In den Figuren sind nur die für die Erfindung wesentlichen Einzelteile dargestellt; so sind beispielsweise Aufhänge- und
Befestigungseinrichtungen für den Spritzwasserfänger am Fahrzeug weggelassen.
Der Spritzwasserfänger nach Figur 1 weist eine Grundplatte 1 aus Elastomerwerkstoff auf, die sich im wesentlichen in zwei
Dimensionen erstreckt und als weitgehend geschlossene Platte ausgebildet ist. Die Dicke der Platte kann etwa 2 bis 4 mm
betragen. Dieser Grundplatte 1 ist eine Fangplatte 2 zugeordnet, die ebenfalls aus Elastomermaterial besteht und
auch eine Erstreckung im wesentlichen in zwei Dimensionen besitzt. Die Fangplatte 2 ist als ebene Platte ausgebildet
und kann eine Dicke in der Größenordnung von 2 bis 5 mm aufweisen. Die Fangplatte 2 besitzt innerhalb ihrer
Materialdicke auf der der Grundplatte 1 abgekehrten Seite schräg angeordnete Fangflächen 3, die hier trichterartig
unter gleicher Schräglage der einzelnen Fangflächen 3 zur Haupterstreckungsebene der Fangplatte 2 vorgesehen sind. Die
Fangflächen 3 sind hier nach Art eines Quadrats begrenzt. Es sind immer vier Fangflächen 3 einander zugeordnet. In der
Mitte dieser Fangflächen 3 ist jeweils eine Öffnung 4 für den Durchtritt des von den Fangflächen 3 aufgefangenen Wassers
vorgesehen. Die Öffnung 4 ist gleichsam auf der der Grundplatte 1 zugekehrte Oberfläche der Fangplatte 2
• *
vorgesehen, wobei die Fangflächen 3 in die Öffnung 4
übergehen.
Figur 2 verdeutlicht die Dicke 5 der Fangplatte 2 sowie die relative Anordnung der Fangplatte 2 mit den Fangflächen 3 und
den Öffnungen 4 zur Grundplatte 1 einerseits und zum Fahrzeugrad 6 andererseits, wobei der Weg des aufgewirbelten
Wasser durch Pfeile 7, 8, 9 dargestellt ist.
Der Abstand zwischen Fangplatte 2 und Grundplatte 1 wird im wesentlichen durch Stege 10 festgelegt, die entweder als
separate Bauteile vorgesehen sind oder aber auch vorzugsweise einstückig mit dem Material der Grundplatte 1 ausgebildet
sein können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Stege 10 an die Rückseite der Fangplatte 2 anzuformen. Über hier
nicht dargestellte Befestigungsmittel ist die Verbindung zwischen den Stegen 10, der Grundplatte 1 und der Fangplatte
2 hergestellt. Aus Figur 2 ist insbesondere noch erkennbar, daß die Fangflächen 3, die benachbarten Öffnungen 4
zugeordnet sind, unter Bildung von scharfen Kanten 11 unmittelbar aneinander anschließen, so daß die dem
Fahrzeugrad 6 zugekehrte Oberfläche der Fangplatte 2 frei von solchen Flächenbereichen ist, die sich parallel zur
Haupterstreckungsebene der Fangplatte 2 erstrecken würden und die im wesentlichen eine Prallfunktion nach sich ziehen
würden.
Man erkennt, daß durch die Anordnung und Ausbildung der Stege 10 Abfuhrrinnen 12 geschaffen sind, die durch die Stege 10
voneinander getrennt sind, so daß in jeder Abfuhrrinne 12 der zugehörige Wasseranteil niedergeführt wird. Gemäß Figur 1 ist
die Ausbildung hier so getroffen, daß zwei senkrechte Reihen von Öffnungen 4 je einer Abfuhrrinne 12 zugeordnet sind.
Es ist erkennbar, daß der neue Spritzwasserfänger sehr flach baut, d. h. seine Gesamttiefe kann etwa in der Größenordnung
von 10 oder auch 12 mm liegen, so daß seine Verwendung und
sein Einbau auch bei beengten Platzverhältnissen möglich ist.
Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines hier
einstückig ausgebildeten Spritzwasserfängers. Die Stege 10 sind hier an der Grundplatte 1 angeformt und im unteren
Bereich gebogen ausgebildet, so daß dieser Spritzwasserfänger einen seitlichen Wasseraustritt gemäß Pfeil 13 aufweist.
Die Fangplatte 2 ist mit Hilfe einer dünnwandigen Scharnierleiste 14 an die Grundplatte 1 angeformt und wird
nach entsprechendem Umklappen über Schnapp- und Rastmittel 15, 16 fixiert. Die auf der Rückseite der Fangplatte 2
sichtbaren öffnungen 4 sind so angeordnet, daß ihre Durchtrittsfläche von den Stegen 10 nicht abgedeckt wird.
Die Fangflächen 3 sind als ebene, trichterförmig angeordnete, im wesentlichen trapezförmig begrenzte Flächen vorgesehen,
wie dargestellt, bauen sie auf der Anordnung eines Quadrats
auf, so daß immer vier Fangflächen 3 einer Öffnung 4 zugeordnet sind. Diese Ausbildung der Fangflächen 3 im
einzelnen kann jedoch auch abgewandelt werden, beispielsweise dergestalt, daß auf einer dreieckigen Grundfläche aufgebaut
wird, so daß immer drei Fangflächen 3 einer Öffnung 4 zugeordnet sind. Dabei soll die Anordnung und Ausbildung so
getroffen werden, daß keine bevorzugte Wirkungsrichtung in horizontaler oder vertikaler Anordnung über die gesamte
Oberfläche der Fangplatte 2 entsteht.
Die Öffnungen 4 können auch durch Ventilklappen 17 abgedeckt
sein, wie dies in einer einzelnen Darstellung in Figur 3 eingezeichnet ist. Damit ist die Fläche jeder Öffnung 4
U-förmig angeschnitten und eine vergleichsweise dünnwandige Materialhaut im Bereich der Öffnungen 4 bildet jeweils eine
solche Ventilklappe, die abhängig von der Menge des von den Fangflächen 3 aufgefangenen Wassers mehr oder weniger weit
öffnet. Die Schwenkachse der Ventilklappe 17 liegt hier in
horizontaler Richtung entlang des oberen Rands einer Öffnung 4, so daß das Wasser im Bereich der Öffnung 4 zusätzlich nach
unten umgelenkt wird. Die Ventilklappe 17 übt damit zusätzlich Fang- und Umlenkfunktion aus.
Die Ausbildung der in den Figuren 4 bis 7 dargestellten Ausführungsforra der Fangplatte 2 stimmt in wesentlichen
Bereichen mit den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen überein. Die Fangflächen 3 sind hier als abgerundete
napfförmige Vertiefungen (siehe insbesondere Figur 7)
ausgebildet, wobei auch die Kanten 11 mehr oder weniger abgerundet sein können.
Die von der der Grundplatte zugekehrten Oberfläche der Fangplatte 2 abstehenden Stege 10 sind hier in Einzelstege 18
aufgelöst, die einander ergänzen und so ausgebildet und angeordnet sind, daß die Einzelstege 18 sich jeweils zwischen
zwei Öffnungen 4 erstrecken. Die Form und Ausbildung ist insbesondere aus Figur 6 ersichtlich. Die Einzelstege 18 sind
in vertikaler Richtung ausgerichtet angeordnet, also parallel zu der Richtung, zu der das aufgefangene Wasser am
Spritzwasserfänger niedergeführt wird. Die Einzelstege 18 können konstante, über ihre Länge durchgehende Breite
aufweisen, die im wesentlichen der Breite der Öffnungen 4 entspricht. Es ist aber auch möglich, hier eine bikonkave
Querschnittsform (Figur 6) zu wählen, um das zwischen Fangplatte 2 und Grundplatte 1 aufgefangene Wasser aus dem
Bereich der Öffnungen 4 heraus und um diese Öffnungen 4 herum zu leiten. Es wird damit verhindert, daß bereits
aufgefangenes Wasser in umgekehrter Richtung durch nachfolgende Öffnungen 4 austreten kann.
Claims (12)
1. Spritzwasserfänger mit einer im Abstand zu einer weitgehend geschlossen ausgebildeten Grundplatte vorgesehenen
Fangplatte für das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte Wasser, wobei die Fangplatte schräg zu ihrer Haupterstreckungsebene
angeordnete Fangflächen und Öffnungen für den Durchtritt des Wassers in zwischen Grundplatte und Fangplatte gebildete
Abfuhrrinnen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangplatte (2) als im wesentlichen ebene Platte mit einer
Dicke (5) in der Größenordnung einiger mm ausgebildet ist, daß die Tiefe der Fangflächen (3) der Dicke (5) der
Fangplatte (2) entspricht und die Fangplatte (2) auf ihrer der Grundplatte (1) zugekehrten Oberfläche die Öffnungen (4)
aufweist, und daß die Fangplatte (2) an der Grundplatte (1) mittels Stegen (10) abgestützt ist, die die Abfuhrrinnen (12)
begrenzen.
2. Spritzwasserfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fangflächen (3) und die öffnungen
(4) bildende, im wesentlichen ebene Fangplatte (2) eine Dicke
(5) in der Größenordnung von 2 bis 5 mm aufweist.
3. Spritzwasserfänger nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der in der horizontalen Richtung wirkende Anteil der Fangflächen (3) etwa gleich groß wie der in der
vertikalen Richtung wirkende Anteil der Fangflächen (3) ausgebildet ist.
4. Spritzwasserfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangflächen (3) eine solche relative
Größe zu den öffnungen (4) aufweisen, daß ihre Projektionsfläche auf die Haupterstreckungsebene der
Fangplatte (2) zu der Fläche der Öffnungen (4) etwa im Verhältnis 9:1 steht.
5. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangflächen (3) auf der der Grundplatte (1) abgekehrten Seite der Fangplatte (2)
unter Bildung scharfer Kanten (11) unmittelbar aneinander anschließen.
6. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abfuhrrinnen
(12) unterteilenden Stege (10) auf der der Grundplatte (1) zugekehrten Seite der Fangplatte (2) oder an der Grundplatte
(1) im wesentlichen im Bereich der scharfen Kanten (11) benachbarter, aneinander anschließender Fangflächen (3)
vorgesehen sind.
7. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (10) im
unteren Bereich der Abfuhrrinnen (12) gekrümmt ausgebildet sind.
8. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (4) durch
im Vergleich zur Dicke (5) der Fangplatte (2) dünnwandige Ventilklappen (17) abgedeckt sind.
9. Spritzwasserfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappen (17) durch U-förmige
Anschnitte, Stanzungen o. dgl. gebildet sind.
10. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangplatte (2) mit
der Grundplatte (1) über Schnapp- und Rastmittel (15, 16) lösbar verbunden ist.
11. Spritzwasserfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abfuhrrinnen
(12) unterteilenden Stege (10) auf der der Grundplatte (1)
zugekehrten Seite der Fangplatte (2) in Form von Einzelstegen
(18), die an die Öffnungen (4) in vertikaler Ausrichtung anschließen, vorgesehen sind.
12. Spritzwasserfänger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstege (18) bikonvexen
Querschnitt aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9110684U DE9110684U1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Spritzwasserfänger für das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte Wasser |
DE19924200722 DE4200722A1 (de) | 1991-08-29 | 1992-01-14 | Spritzwasserfaenger fuer das vom fahrzeugrad aufgewirbelte wasser |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9110684U DE9110684U1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Spritzwasserfänger für das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9110684U1 true DE9110684U1 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=6870709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9110684U Expired - Lifetime DE9110684U1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Spritzwasserfänger für das vom Fahrzeugrad aufgewirbelte Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9110684U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0556733A1 (de) * | 1992-02-19 | 1993-08-25 | METALPLAST S.p.A. | Schmutzfänger für Kraftfahrzeuge |
EP0791525A1 (de) * | 1996-02-22 | 1997-08-27 | Team Spatz Limited | Kotflügel mit einer Einrichtung zum Unterdrücken des Spritzens |
-
1991
- 1991-08-29 DE DE9110684U patent/DE9110684U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0556733A1 (de) * | 1992-02-19 | 1993-08-25 | METALPLAST S.p.A. | Schmutzfänger für Kraftfahrzeuge |
EP0791525A1 (de) * | 1996-02-22 | 1997-08-27 | Team Spatz Limited | Kotflügel mit einer Einrichtung zum Unterdrücken des Spritzens |
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