DE19608682C1 - Riegelwerk für eine Tresortür - Google Patents

Riegelwerk für eine Tresortür

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B63/0065Operating modes; Transformable to different operating modes
    • E05B63/0069Override systems, e.g. allowing opening from inside without the key, even when locked from outside

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Description

Die Erfindung betrifft ein Riegelwerk für eine Tresortür mit mehreren, jeweils durch Betätigung eines Schlosses schwenkbaren Sperrscheiben, mit einer durch eine Zentrale verschiebbaren Riegelleiste, die mehrere Riegelbolzen trägt, wobei an der Riegelleiste Sperrstücke angebracht sind, die in der Sperrstellung an einer Sperrfläche der jeweils zugeordneten Sperrscheibe anschlagen und in der Freigabestellung in eine Ausnehmung der Sperrscheibe einführbar sind, um die Riegelleiste in ihre Entriegelungsstellung zu bewegen, und mit mindestens einem Notschloß, wobei die Sperrstücke an der Riegelleiste um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert sind und durch jeweils ein Stützlager in ihrer im wesentlichen waagerechten Normalstellung gehalten werden.
Bei derartigen bekannten Riegelwerken übernehmen die durch die Schlösser schwenkbaren Sperrscheiben die Funktion der Sperrelemente (DE 43 23 257 A1, Fig. 6). Nur wenn alle Sperrscheiben des Riegelwerks durch die jeweils zugeordneten Schlösser in die Freigabestellung gedreht wurden, kann die Riegelleiste in ihre Entriegelungsstellung bewegt werden, um die Tresortür zu öffnen. Die an der Riegelleiste angebrachten Sperrstücke treten dabei in die Ausnehmungen der Sperrscheiben ein.
Um im Falle des Versagens eines der Schlösser eine Möglichkeit zu schaffen, die Tresortür zu öffnen, ist das Riegelwerk üblicherweise mit einem Notschloßsystem ausgerüstet. Üblicherweise sind Notschlösser in gleicher Anzahl und mit der gleichen Sicherheitsstufe vorgesehen wie die für die normale Betätigung der Tresortür vorgesehenen Schlösser.
Bei einem bekannten Notschloßsystem ist das Notschloß jeweils in dem von einem Schloß zu dem zugeordneten Sperrelement führenden Getriebezug angeordnet. Wenn das Schloß funktionsunfähig wird, kann das Sperrelement durch Betätigung des Notschlosses in seine Freigabestellung bewegt werden. Diese Notschloßfunktion versagt aber, wenn die Funktionsstörung des Schlosses dazu führt, daß das Sperrelement schon teilweise bewegt wurde, bis die Funktionsstörung eintritt. Diese Notschloßfunktion setzt somit voraus, daß das Schloß selbst in seiner Sperrstellung verbleibt. Außerdem ist der konstruktive Aufbau derartiger Riegelwerke mit einem Notschloßsystem verhältnismäßig aufwendig.
Bei einem bekannten Riegelwerk der eingangs genannten Gattung (DE 39 35 990 A1) sind die schwenkbaren Sperrstücke durch einen Lenker miteinander verbunden, der nicht nur die Stützlager für die Sperrstücke bildet, sondern auch den gemeinsamen Schwenkantrieb. Diese Verbindung der Sperrstücke miteinander führt dazu, daß mit einem Angriff auf eines der beiden Sperrstücke oder den gemeinsamen Lenker beide Sperrstücke manipulierbar sind. Um die Sperrstücke außer Eingriff mit den zugeordneten Sperrscheiben zu bringen, müssen die Sperrstücke durch einen motorischen Antrieb oder durch eine Schlüsselbetätigung hochgeschwenkt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Riegelwerk der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß auch bei einem Angriff auf eines der Sperrstücke die Sperrfunktion der anderen Sperrstücke erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützlager durch das Notschloß bzw. die Notschlösser außer Eingriff mit den Sperrstücken bringbar sind, um die Sperrstücke aus ihrer Normalstellung freizugeben und herabschwenken zu lassen.
Da die Stützlager die einzelnen Sperrstücke nur stützen und im Notfall nur freigeben, jedoch keine Lenkerverbindung zwischen den Sperrstücken darstellen, kann bei einem Angriff auf eines der Sperrstücke nicht zugleich ein anderes Sperrstück manipuliert werden.
Durch die Verschwenkung aller Sperrstücke durch das Notschloßsystem wird eine vollständige Entkoppelung der Riegelleiste von allen Sperrscheiben herbeigeführt, so daß die Riegelleiste nach Betätigung des Notschloßsystems unabhängig von der Stellung aller Sperrscheiben bewegt werden kann, um die Tresortür zu öffnen. Da das Notschloßsystem nicht in die jeweils von einem Schloß zu der zugeordneten Sperrscheibe führenden Getriebezug eingreift, ist der erforderliche Bauaufwand verhältnismäßig gering.
Die Freigabe der Sperrstücke bzw. deren Trennung von den Sperrscheiben erfolgt dadurch, daß der Eingriff der Stützlager durch Betätigung durch das Notschloß bzw. die Notschlösser wegfällt, um die Sperrstücke aus ihrer Normalstellung herabschwenken zu lassen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stützlager aller Sperrstücke an einer gemeinsamen senkrechten Freigabeschiene angebracht sind, deren Längsverschiebung durch das Notschloßsystem bzw. die Notschlösser in deren Sperrstellung blockiert ist.
Wenn das Notschloßsystem nicht betätigt wurde, bilden die an der Freigabeschiene angebrachten Stützlager die Führungen für die Sperrstücke, so daß die Sperrstücke nicht gesprengt werden können. Die Sperrstücke sind in der vorgegebenen, im wesentlichen waagerechten Stellung zu der jeweils zugeordneten Sperrscheibe ausgerichtet. Eine Bewegung der Riegelleiste zum Öffnen der Tresortür ist somit nur möglich, wenn die Ausnehmungen aller Sperrscheiben auf die Sperrstücke gerichtet sind. Wenn dies bei einer der Sperrscheiben infolge einer Funktionsstörung des Schlosses oder des Getriebezugs im Riegelwerk nicht der Fall ist, stößt das Sperrstück auf die Sperrfläche am Umfang der Sperrscheibe und verhindert somit eine Verschiebung der Riegelleiste.
Durch Betätigung der Notschlösser, für die ebenso wie bei den normalen Schlössern eine festgelegte Schließfolge zwingend vorgegeben werden kann, wird die senkrechte Freigabeschiene gelöst und bewegt sich nach unten, wobei auch alle Stützlager für die Sperrstücke nach unten bewegt werden und die Sperrstücke freigeben.
Die Verbindung aller Stützlager der Sperrstücke durch die gemeinsame Freigabeschiene ermöglicht eine konstruktiv besonders einfache Verknüpfung aller Sperrstücke. Unabhängig davon, an welchem Schloß und in welcher Weise eine Funktionsstörung eingetreten ist, entkoppelt die Freigabeschiene alle Sperrstücke und gibt somit die Bewegung der Riegelleiste frei.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die Sperrstücke in ihrer nach Freigabe der Stützlager durch Verschiebung der Freigabeschiene herabgeschwenkten Stellung jeweils an einem Anschlag der Riegelleiste anliegen und daß an der Freigabeschiene jedem Sperrstück ein Anschlag zugeordnet ist, an dem das Sperrstück an seiner herabgeschwenkten Stellung bei einer Verschiebung der Riegelleiste in Richtung auf ihre Entriegelungsstellung zur Anlage kommt.
Damit wird verhindert, daß die Tresortür geschlossen werden kann, bevor alle Sperrstücke wieder in ihre waagerechte Normalstellung gebracht und die Funktionsstörung des Schlosses behoben wurde. Dazu müssen alle Notschlösser wieder geschlossen sein. Auf diese Weise werden Manipulationen ausgeschlossen, die darin bestehen könnten, daß nach einer Betätigung des Notschloßsystems einzelne Sperrstücke nicht wieder in ihre normale horizontale Lage gebracht würden und dadurch das zugeordnete Schloß vom Verriegelungsvorgang ausgeschlossen bliebe. Vielmehr muß die Ausgangslage zwangsweise wieder hergestellt werden.
Die Verwendung der senkrecht bewegbaren Freigabeschiene für das Notschloßsystem ermöglicht es auch in besonders einfacher Weise, die einzelnen Notschlösser in das Notschloßsystem einzubeziehen. Hierzu ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Riegel mindestens eines Notschlosses in seiner Sperrstellung in die Bewegungsbahn eines Sperranschlags der Freigabeschiene ragt. Auf diese Weise blockiert das Notschloß ohne Zwischenschaltung von Hebeln oder sonstigen Getriebeteilen in einfacher Weise die Verschiebung der Freigabeschiene. Für die Notschlösser kann dabei ebenso wie für die normalen Schlösser eine bestimmte Schließfolge zwingend vorgeschrieben werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen werden, daß jedem Sperrstück ein Notschloß zugeordnet ist, dessen Riegel in seiner Sperrstellung das Stützlager für das Sperrstück bildet. Statt dessen kann auch vorgesehen sein, daß jedem Sperrstück ein Notschloß zugeordnet ist, dessen Riegel über ein Übertragungsglied mit dem Stützlager für das Sperrstück verbunden ist. Bei diesen Ausführungen betätigen die Notschlösser unmittelbar die Stützlager der Sperrstücke.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellungsweise ein Riegelwerk für eine Tresortür in der Sperrstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 in einem Ausschnitt entsprechend der Fig. 2 die dort gezeigten Bauteile nach Betätigung des Notschloßsystems und Freigabe des Sperrstücks,
Fig. 4 in einem Ausschnitt entsprechend den Fig. 2 und 3 die dort gezeigten Teile in einer Stellung, nachdem das Notschloßsystem nur unvollständig zurückgestellt wurde,
Fig. 5 in einer Teilansicht ähnlich der Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform, bei der der Riegel eines Notschlosses das Stützlager für das schwenkbare Sperrstück bildet,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5,
Fig. 7 in einer Darstellung ähnlich der Fig. 5 eine weitere abgewandelte Ausführungsform, bei der das Notschloß über ein Übertragungsglied mit dem Stützlager für das Sperrstück verbunden ist,
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 7,
Fig. 9 in einer Ansicht entsprechend der Fig. 7 eine demgegenüber abgewandelte Ausführung und
Fig. 10 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X in Fig. 9.
Das in Fig. 1 stark vereinfacht dargestellte Riegelwerk für eine Tresortür ist an einer Riegelwerksplatte 1 angebracht, die sich an der Innenseite der Tresortür befindet. Eine in Richtung des Pfeiles II waagerecht verschiebbare Riegelleiste 3 trägt mehrere Riegelbolzen 4. Die Riegelleiste 3 ist mittels eines Betätigungsgriffes an der Außenseite der Tresortür und einer Zentrale (nicht dargestellt) an der Innenseite der Tresortür bewegbar, wenn die Schlösser 5 geöffnet wurden, von denen in Fig. 1 der Einfachheit halber nur zwei Schlösser 5 dargestellt sind. Jedes Schloß 5 ist über seinen Riegel 6 mit einer bzw. zwei jeweils um eine horizontale Achse 7 schwenkbaren Sperrscheibe 8 verbunden. Die Sperrscheibe 8 weist an ihrem Umfang eine Sperrfläche 9 und eine Ausnehmung 10 auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Riegelwerk drei solche Sperrscheiben 8 angeordnet. Anstelle der gezeigten Ausführung mit zwei Schlössern 5 können beispielsweise auch drei Schlösser 5 verwendet werden, wobei jeder Sperrscheibe 8 ein Schloß 5 zugeordnet ist.
Jeder Sperrscheibe 8 ist ein Sperrstück 11 zugeordnet, das an der Riegelleiste 3 um eine horizontale Achse 12 schwenkbar gelagert ist. In ihren in Fig. 1 gezeigten Normalstellungen sind die Sperrstücke 11 waagerecht in Höhen der Drehachse 7 angeordnet und auf die Sperrflächen 9 der zugeordneten Sperrscheiben 8 gerichtet.
Wenn sich die Sperrscheiben 8 in ihren in Fig. 1 dargestellten Sperrstellungen befinden, schlagen die Sperrstücke 11 an den Sperrflächen 9 an und verhindern eine Verschiebung der Riegelleiste 3 in ihre Entriegelungsstellung. Erst wenn alle Sperrstücke 11 durch Betätigung des jeweils zugeordneten Schlosses so geschwenkt wurden, daß die Sperrstücke 11 auf die Ausnehmungen 10 gerichtet sind, kann die Riegelleiste 3 verschoben werden, wobei die Sperrstücke 11 in die jeweils zugeordnete Ausnehmung 10 eintreten.
In der in Fig. 1 gezeigten Normalstellung ruht jedes Sperrstück 11 auf einem Stützlager 13, das von einem horizontalen Bolzen gebildet wird. Alle Stützlager 13 sind an einer gemeinsamen senkrechten Freigabeschiene 14 angebracht, die in senkrechter Richtung verschiebbar im Riegelwerk geführt ist. Die Längsverschiebung der Freigabeschiene 14 wird durch zwei Notschlösser 15, 16 blockiert bzw. freigegeben. Ein weiteres Notschloß ist der einfacheren Darstellung halber in Fig. 1 weggelassen. Die Riegel 17 bzw. 18 der beiden Notschlösser 15, 16 ragen in der in Fig. 1 gezeigten Sperrstellung jeweils in die Bewegungsbahn eines Sperranschlags 19 bzw. 20. Die beiden Sperranschläge 19, 20 sind an der Freigabeschiene 14 angebracht.
Der Riegel 18 des Notschlosses 16 befindet sich im Abstand unterhalb des zugeordneten Sperranschlags 20 und greift mit einer seitlichen Aussparung über eine an der Freigabeschiene 14 angebrachte Leiste 21. Damit ist eine vorgegebene Schließfolge der Notschlösser 15 und 16 festgelegt. Erst wenn das obere Notschloß 15 den Sperranschlag 19 freigegeben hat, gerät die Leiste 21 außer Eingriff mit dem Riegel 18 des unteren Notschlosses 16; erst dann kann der Riegel 18 zurückgezogen werden, um auch den Sperranschlag 20 freizugeben. Dadurch bewegt sich die Freigabeschiene 14 unter Schwerkrafteinfluß und/oder durch die Wirkung einer (nicht dargestellten) Feder nach unten in ihre in Fig. 3 gezeigte Freigabestellung. Diese Betätigung der Notschlösser 15 erfolgt, wenn durch eine Funktionsstörung eines der normalen Schlösser, beispielsweise des Schlosses 5, eine Verschwenkung der Sperrscheibe 8 in die Freigabestellung nicht mehr möglich ist.
Die beschriebene Verschiebung der Freigabeschiene 14 bewirkt, daß sich auch alle Stützlager 13 nach unten bewegen. Dadurch werden alle Sperrstücke 11 freigegeben und schwenken unter der Wirkung der Schwerkraft und/oder einer (nicht dargestellten) Feder in die in Fig. 3 gezeigte herabgeschwenkte Stellung bis zur Anlage an einen Anschlag 22 an der Riegelleiste 3. Durch das Verschwenken aller Sperrstücke 11 ist die Riegelleiste 3 vom Riegelwerk entkoppelt und kann verschoben werden, um die Tresortür zu öffnen.
Nachdem die Funktionsstörung des Schlosses 5 oder eines der anderen Schlösser behoben wurde, müssen die Notschlösser 15, 16 wieder geschlossen und die Freigabeschiene 14 wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht werden, nachdem auch alle Sperrstücke 11 wieder in ihre horizontale Lage geschwenkt wurden. Würde eines der Sperrstücke 11 nicht zurückgeschwenkt, so bliebe die zugeordnete Sperrscheibe 8 wirkungslos, ohne daß diese Manipulation erkennbar wäre. Um dies zu verhindern, sind an der Freigabeschiene 14 Anschläge 23 angebracht.
Jeder Anschlag 23 ist in einem solchen Abstand unterhalb des Stützlagers 13 angeordnet, daß das zugeordnete Sperrstück 11 in seiner herabgeschwenkten Stellung am Anschlag 23 der wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgebrachten Freigabeschiene 14 anschlägt. Diese Stellung ist in Fig. 4 gezeigt. Der an der Riegelleiste 3 angebrachte Anschlag 22, an dem das Sperrstück 11 anliegt, verhindert in dieser Stellung, daß die Riegelleiste 3 so weit bewegt wird, daß die Riegelbolzen 4 vollständig zurückgezogen werden. Der somit eingeschränkte Bewegungsweg der Riegelleiste 3, der in Fig. 4 mit einem Pfeil 24 angedeutet ist, führt dazu, daß die Tresortür in dieser Stellung der Riegelleiste 3 nicht geschlossen werden kann. Nach einem Störfall und der Benutzung der Notschlösser 15, 16, muß somit zwangsweise wieder der Ausgangszustand hergestellt werden, bevor die Tresortür geschlossen werden kann, d. h. alle Notschlösser 15, 16 müssen geschlossen werden und alle Sperrstücke 11 müssen zurückgeschwenkt werden, so daß eine Manipulation ausgeschlossen ist.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel bildet der Riegel 17 des Notschlosses 15 mit einem abgewinkelten Fortsatz 17a das Stützlager für das schwenkbare Sperrstück 11. Bei Betätigung des Notschlosses 15 wird der Riegel 17 zurückgezogen und gibt das Sperrstück 11 frei.
Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsbeispiel ist gegenüber dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel insoweit abgewandelt, als der Riegel 17 des Notschlosses 15 über ein Übertragungsglied, beim dargestellten Ausführungsbeispiel einen Bowdenzug 25 mit einem zurückziehbaren Stift 26 verbunden ist, der das Stützlager für das schwenkbare Sperrstück 11 bildet. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß wegen der Verwendung des biegsamen Bowdenzuges 25 das Notschloß 15 an jeder gewünschten Stelle der Riegelwerksplatte 1 angeordnet werden kann.
Eine weitere abgewandelte Ausführungsform ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Hierbei bildet ein Drahtzug 27 das Übertragungsglied zwischen dem Notschloß 15 und einem zurückziehbaren Stift 28, der das Stützlager für das schwenkbare Sperrstück 11 darstellt.

Claims (6)

1. Riegelwerk für eine Tresortür mit mehreren, jeweils durch Betätigung eines Schlosses schwenkbaren Sperrscheiben, mit einer durch eine Zentrale verschiebbaren Riegelleiste, die mehrere Riegelbolzen trägt, wobei an der Riegelleiste Sperrstücke angebracht sind, die in der Sperrstellung an einer Sperrfläche der jeweils zugeordneten Sperrscheibe anschlagen und in der Freigabestellung in eine Ausnehmung der Sperrscheibe einführbar sind, um die Riegelleiste in ihre Entriegelungsstellung zu bewegen, und mit mindestens einem Notschloß, wobei die Sperrstücke an der Riegelleiste um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert sind und durch jeweils ein Stützlager in ihrer im wesentlichen waagerechten Normalstellung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlager (13, 17a, 26, 28) durch das Notschloß bzw. die Notschlösser (15, 16) außer Eingriff mit den Sperrstücken (11) bringbar sind, um die Sperrstücke (11) aus ihrer Normalstellung freizugeben und herabschwenken zu lassen.
2. Riegelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlager (13) aller Sperrstücke (11) an einer gemeinsamen senkrechten Freigabeschiene (14) angebracht sind, deren Längsverschiebung durch das Notschloß bzw. die Notschlösser (15, 16) in deren Sperrstellung blockiert ist.
3. Riegelwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstücke (11) in ihrer nach Freigabe der Stützlager (13) durch Verschiebung der Freigabeschiene (14) herabgeschwenkten Stellung jeweils an einem Anschlag (22) der Riegelleiste (3) anliegen, und daß an der Freigabeschiene (14) jedem Sperrstück (11) ein Anschlag (23) zugeordnet ist, an dem das Sperrstück (11) in seiner herabgeschwenkten Stellung bei einer Verschiebung der Riegelleiste (3) in Richtung auf ihre Entriegelungsstellung zur Anlage kommt.
4. Riegelwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (17 bzw. 18) mindestens eines Notschlosses (15 bzw. 16) in seiner Sperrstellung in die Bewegungsbahn eines Sperranschlags (19 bzw. 20) der Freigabeschiene (14) ragt.
5. Riegelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Sperrstück (11) ein Notschloß (15) zugeordnet ist, dessen Riegel (17) in seiner Sperrstellung das Stützlager (17a) für das Sperrstück (11) bildet.
6. Riegelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Sperrstück (11) ein Notschloß (15) zugeordnet ist, dessen Riegel (17) über ein Übertragungsglied (25 bzw. 27) mit dem Stützlager (26 bzw. 28) für das Sperrstück (11) verbunden ist.
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