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I n t e r v a l l s c h a l t e r Die Erfindung betrifft einen Intervallschalter,
insbesondere für kontinuierlich regelbaren, intermittierenden Betrieb von Scheibenwischermotoren.
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Bei schwachem Regen- oder Schneefall ist ein Dauerbetrieb des Scheibenwischers
nioht erwünscht, um ein mit hartem Rattern und starkem Gummiverschleiß verbundenes
Trockenwischen und Kratzen der Scheibenwischerblätter auf der Windschutzscheibe
zu vermeiden.
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Zur abhilfe wird der Scheibenwischer intermittierend betrieben. Zu
diesem Zweck wurden Schalter gebaut, mit denen die Wischhäufigkeit schrittweise
verstellt werden kann. Diese Schalter besitzen den Nachteil, daß eine stufenlose
Einstellung der Wischhäufigkeit nicht möglich ißt und daß in vielen Fällen ein besonderer
Schalter für den Dauerbetrieb des Scheibenwischers vorgesehen sein muß.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Intervailsohalter
su schaffen, mit dem Je nach den gegebenen äußeren Witterungsverhältnissen die Wischhäufigkeit
stufenlos von völliger Abschaltung über intermittierenden Betrieb bis Dauerbetrieb
des Scheibenwischers mit einem Bedienungsknopf einstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalter
ein elektromagnetisches Selbstunterbrecherrelais mit pneumatischer Hubverzögerung
aufweist, welches einen Spulenkern hatt der als mit einem kolbenartigen Tauchanker
versehener Luftzylinder ausgebildet tat, in dem zwei Luftöffnungen vorgesehen sind,
dornen eine ein Rückschlagventil und deren andere eine Drosselöffnung enthält, die
durch eine Handhabe verstellbar ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf
gerichtet, daß mit der Verstellhandhabe der Hauptschalter für die Spannung des Selbstunterbrecherrelais
und des Scheibenwischermotors gekuppelt ist.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Hauptschalter
eine zusätzliche Schaltstellung aufewist, bei der das Selbstunterbrecherrelais abgeschaltet
ist und der Scheibonwischermotor im Dauerbetrieb arbeitet.
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In der Beschreibung und der Zeichnung ist eine beispielhafte Ausffihrungsform
der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch den Intervalischalter
und Fig. 2 die Schaltung von Soheibenwischermotor und Schalter.
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Der in Fig.1 dargestellte Intervalischalter weist ein aus transparentem
Werkstoff hergestelltes gehäuseunterteil 1 auf, das eine Beobachtung der Schaltkontakte
zuläßt. An ihm sind die Kontaktfahnen 2 befestigt, die steckerförmig in das Ansohlußstllck
der Zuleitungen eingreifen. Auf dem topfförmigen Gehäuseteil 1 ist klemmend das
aus Kunststoff hergestellte Gehäuseoberteil 9 aufgesetzt, an dem der fttr die Montage
des Intervallachalters vorgesehene Befestigungsansatz 4 angebracht ist.
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Die Räume im Gehäuseunterteil 1 und Gehäuseoberteil 3 werden durch
den Sockel 5 voneinander getrennt, der aus Isolierstoff besteht und in einer Ausnehmunhg
zwischen den beiden Gehäuseteilen eingeklemmt ist. An der in dem Gehäuseunterteil
1 liegenden Unterseite des Sockels 5 sind die Schaltkotakte 23, 24 befestigt. Auf
der Oberseite des Sockels 5 befinden sich im Gehäuseoberteil 3
der
Luftzylinder 6 mit Tauchkolben 13 und elektrischer Spule 11. Der Luftzylinder 6
steht mit einem Ende in der kreisförmigen Vertiefung des Sockels 5, auf dem er sich
abstützt. An dem anderen Ende trägt der Luftzylinder 6 eine Stirnwand 7, die ueber
den Zylinderaußendurchmesser hinausragt und mit einem vom Luftzylinder 6 wegweisenden
zylindrischen Randflansch 8 versehen ist. in der 8tlrnwand 7 befinden sich je eine
Luftöffnung für das Rück sohlagventil 10 und die Luftdrossel 9. Der als Hohlkolben
ausgebildete Tauchanker 13 bewegt sich im Magnetfeld einer Spule ii, die auf einem
beispielsweise aus Kunst.
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stoff bestehenden Spulenkern aufgewickelt ist und zwischen dem über
die Zylinderaußenwand hinausragende 2eil der Stirnwand 7 und dem Sockel 5 angeordnet
ist.
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Die vorgefertigte Spule 11 kann auf leichte und billige Art auf aen
Luftzylinder 6 aufgeschoben werden.
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Der zur Verringerung seiner Massenträgheit hohl ausgebildete Tauchanker
13 ist mit sehr engem Spiel in die innenbohrung des Luftzylinders 6 eingepaßt. Eine
im Luftzylinder 6 vorgesehene Druokfeder 14 stützt sich einerseits an der Stirnwand
7 und andererseits auf dem Boden des zur Stirnwand 7 hin offenen Tauchkolbens 13
ab.
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Dieser trägt an seiner dem Sockel zugewandten Außenseite eine durch
eine im Sockel 5 vorgesehene innenbohrung 16 hindurchragende Betätigungsstange 15.
An dieser ist ein
Widerlager 17 angebracht, das zur Betätigung des
Mikroschalters dient. Dieser weist in bekannter Weise einen Schaltarm 25 auf, der
sich mit Hilfe einer bistabilen Eippfeder 26 zwischen zwei Kontakten 23, 24 bewegt.
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Die elektrische Schaltung der Spule 11 und deren Vorbindung mit den
elektrischen Schaltelementen 23, 24 einerseits und den Kontaktfahnen 2 andererseits
seranschaulicht Fig. 2. Der Tauchanker 13 schaltet in seiner dargestellten unteren
Stellung die Spule 11 und den Scheibenwischermotor ein. Dieser läuft auf sein in
Jeden modernen Scheibenwischermotor eingebautes Schaltsegment, so daß er für mindestens
einem Wischtakt eingeschaltet ist. Die Spule 11 zieht den Tauchanker 13 an und öffnet
den Kontakt 23 und kurze Zeit später den Kontakt 24. Bei stromloser Spule 11 kann
die Druckfeder 14 den Tauchanker 13 wieder in seine Ausgangslage am Sockel 5 zurückbewegen
und damit sowohl die Spule 11 als auch den Motor wieder einschalten. Dieser läuft
wieder auf sein Schaltsegment und ftlbrt einen neuen Wischertakt aus, obgleich der
Motorkontakt 24 zeitlich kurz hinder dem Spulenkontakt 23 gelöst wird.
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Das exakte Schaltspiel des Mokroschalters wird dadurch ermöglicht,
daß das Widerlager 17 als Mutter ausgebildet
ist, die sich auf der
mit dem Gewinde versehenen Betätigungsstange 15 so fein verstellen läßt, daß der
Hub des Tauchankers 13 exakt mit dem Schaltweg des Nikrosohaltere libereinstimmt.
Auf diese Weise lassen sich die Schaltzeitpunkte genau einstellen.
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Das Ruckschlagventil läßt beim Aufwärtshub des Tauchkolbena t3 die
Luft aus dem Zylinder 6 leicht entwichen, so daß der Energiebedarf der Spule 11
für die Verdrängung der Luft kleingehalten werden kann.
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Die Drosselwirkung an der lauftöffnung 9 wird mit Hilfe piner Verstellschraube
18 reguliert Dise weist einen Längsschlitz 30 auf, durch den die Luft entweichen
kann. Sie ragt durch die Öffnung 19 des Gehäuseoberteils 3 hindurch auf die-Vorderseite
des Armaturenbrettes SO wo sie ihren Abschluß en einer handlichen Rändelschraube
27 findet. Nit der Verstellschraube 18 ist der elektrische Ausschalter 21, der unter
dem Gehäuseunterteil 3 angeordnet ist, fest verbunden. Außerdem kann mit der Verstellschraube
18 ein weiterer Schalter 22 verbunden sein, nft dessen Hilfe das Selbstunterbrecherrelais
abgeschaltet und der Motor im Dauerbetrieb unter Umgehung des Selbstunterbrecherrelais
eingeschaltet wird. Je weiter die Luftdrossei 9 mit Hilfe der Verstellschraube 18
verschlossen
wird, um so langsamer kann die Luft in den Luftzlinder
6 eindringen, wenn der tauchanker 13 unter dem Einfluß der Druckfeder 14 in seine
Ausgangelage zurückgeschoben wird. Die Kontakte 23, 24 werden also seltener geschlossen;
dadurch erhält der Motor seltener elektrieche Anlaufimpulse. Er wird also seltener
eingeschaltet und führt deswegen - entsprechend dem leichteren Regen - weniger Wisohtakte
aus.