DE19606831A1 - Optischer Scanner - Google Patents
Optischer ScannerInfo
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B26/00—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements
- G02B26/08—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light
- G02B26/10—Scanning systems
- G02B26/12—Scanning systems using multifaceted mirrors
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen optischen
Scanner zur Verwendung mit einem Laserstrahldrucker und
anderen bildgebenden Apparaten. Genauer gesagt, bezieht sich
die Erfindung auf eine Methode zur Kompensation von durch
Temperaturschwankungen verursachten Störungen in den
optischen Eigenschaften.
Ein bekannter optischer Scanner wird in Fig. 10 gezeigt. Ein
Laserstrahl oder Lichtstrahlen, die von einem Halbleiterlaser
211 ausgehen, wird/werden vermittels einer Sammellinse 221
parallel gebündelt und mittels einer zylindrischen Linse 222
zu einem konvergenten Strahl geformt. Der konvergente Strahl
ist in einem der beiden zueinander orthogonalen Querschnitte
konvergent, welche die optische Achse der Kollimatorlinse 221
beinhalten. Der geformte Strahl wird durch einen rotierenden,
polygonalen Spiegel 230 abgelenkt. Der abgelenkte Strahl
fällt durch scannende Linsen 251, um als Punkt auf der zu
scannenden Oberfläche 240 fokussiert zu werden. Der Bildpunkt
entspricht hierbei im wesentlichen der Strahlbreite eines
Gauss-Srahls. Um sicherzustellen, daß der Strahl so
fokussiert wird, daß er ein planares Bild auf der Oberfläche
240 bildet, sind die scannenden Linsen 251 so ausgebildet,
daß sie weder in ihrem Astigmatismus noch in ihrer
Feldkrümmung vorgegebene Werte überschreiten. Auch sind die
Linsen so ausgelegt, daß sie eine negative Verzerrung
erzeugen, so daß der vom rotierenden polygonalen Spiegel 230
mit gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit abgelenkte Strahl die
Oberfläche 240 mit gleichbleibender linearer Geschwindigkeit
scannt.
Falls ein auf die scannende Linse 251 bei einem Blickwinkel Θ
einfallender Lichtstrahl transformiert wird, um ein Bild so
zu formen, daß die Höhe des Bildes y proportional zu Θ ist,
gilt die Beziehung y = f * Θ, wobei f die Brennweite der
Linse 251 ist. Eine Linse, die dieser Bedingung genügt, wird
allgemein als "fΘ Linse" bezeichnet.
Der konvergente Strahl von der zylindrischen Linse 222 bildet
ein Linienbild auf einer deflektierenden Oberfläche des
rotierenden Spiegels 230 in einer zur Scan-Richtung
parallelen Richtung. Das Linienbild wird letztendlich einen
Punkt spezifizierter Größe auf der Oberfläche 240 erzeugen.
Daher stellt sich ein Sub-Scanquerschnitt der betrachteten
Optik so dar, daß jede der ablenkenden Oberflächen des
rotierenden polygonalen Spiegels 230 mit der Oberfläche 240
optisch konjugiert ist. Das bedeutet, daß selbst wenn die
ablenkenden Oberflächen des rotierenden polygonalen Spiegels
230 nicht gleichförmig parallel zur Drehachse sind, so daß
der Winkel des abgelenkten Strahls mit einer spezifischen
ablenkenden Oberfläche in Sub-Scanrichtung schwankt, die
konjugierte Beziehung erhalten bleibt und sukzessive
Strahlpunkte in derselben Position auf der Oberfläche 240 in
Subscan-Richtung gebildet werden. Optiken dieses Types werden
aufgrund ihrer Befähigung zur Korrektur der Verkippung
deflektierender Oberflächen des rotierenden polygonalen
Spiegels 230 im allgemeinen "Verkipp-korrigierte Optiken"
genannt. Hierbei bedeutet der Ausdruck "Hauptscan-Richtung"
diejenige Richtung, die von dem am rotierenden polygonalen
Spiegel abgelenkten Lichtstrahl überstrichen wird, und der
Ausdruck "Subscan-Richtung" bedeutet die zur Hauptscan-
Richtung und zur optischen Achse normale Richtung.
Um sicherzustellen, daß das Linienbild auf einer ablenkenden
Oberfläche einen kreis- oder ellipsenförmigen Punkt
spezifizierter Größe auf der Oberfläche 240 produziert, muß
die scannende Linse in Scan- und Sub-Scanrichtung
unterschiedliche optische Eigenschaften aufweisen. Optiken
dieses Types werden im allgemeinen "anamorphe Optiken"
genannt.
In den meisten konventionellen optischen Scannern sind die
scannenden Linsen vollständig aus Glaslinsenelementen
aufgebaut, um eine genaue Präzision zu gewährleisten. Jedoch
steigt heutzutage die Verwendung von Spritzguß-Plastiklinsen
an, da sie einen großen Spielraum bezüglich der Formen
bieten, sowie auch aus ökonomischen Gründen. Wenn bei der
Konstruktion "anamorpher" Optiken torische Oberflächen
verwendet werden sollen, und insbesondere im Falle ihrer
Herstellung aus asphärischen (oder nicht-bogenförmigen)
Querschnittsformen anstelle von bogenförmigen, ist die
Herstellung der gewünschten Linsenelemente zu praktikabel
machbaren Kosten bei Verwendung von Glas sehr schwierig, und
kann nur durch die Verwendung von Kunststoffmaterialien
kommerziell bewirkt werden.
Eine der Hauptanwendungen optischer Scanner ist diejenige für
Laserstrahldrucker, wobei ständige Bemühungen zur
Verbesserung der Auflösung unternommen werden. Bislang muß
dafür die Größe des auf der Oberfläche 240 zu bildenden
Strahlpunktes verkleinert werden. Daher ist die erste zu
erfüllendene Bedingung, Optiken mit einer hohen Bildleistung
zu entwerfen; weiterhin ist es nötig, einen optischen Scanner
bezüglich der Positionen und anderer Merkmale der jeweiligen
Linsen exakt zu justieren, so daß ein Lichtstrahl sowohl in
einem Hauptscan- als auch in einem Sub-Scanquerschnitt
korrekt auf die zu scannende Oberfläche fokussiert wird.
Ein anderes Problem bei solchen hochauflösenden Optiken ist,
daß, selbst wenn sie anfänglich die beabsichtigte
Bildleistung haben, die Position, in der der Lichtstrahl zur
Bildung eines Bildes fokussiert wird, aufgrund von
Umgebungsbeeinflussungen wie Temperaturwechseln axial
verschoben wird, wobei dieses "Defokussierungs"-Phänomen
gelegentlich die Bildleistung der Optiken beeinträchtigt.
Dieses Problem ist bislang durch Vorschläge zu verschiedenen
Korrektur- oder Kompensationsmechanismen angegangen worden.
Jedoch waren die bisher gemachten Vorschläge zur Verhinderung
von durch Umgebungsveränderungen bedingten Störung der
Bildleistung nicht völlig befriedigend. Die in den jeweiligen
Techniken des Standes der Technik auftretenden Probleme
werden jetzt unter Bezug auf die Patentliteratur beschrieben.
JP-A-SHO-55-43577 lehrt eine Technik, in der optische
Elemente im Umfeld der Kollimatorlinse so ausgelegt sind, daß
sie geeignete lineare Ausdehnungskoeffizienten haben, so daß
temperaturabhängige Variationen des Abstandes von der
Kollimatorlinse zum Halbleiterlaser bis innerhalb der
Schärfentiefe der Kollimatorlinse verringert werden, wodurch
sich gegen temperaturabhängige Variationen der Eigenschaften
des von der Kollimatorlinse ausgehenden Strahls versichert
wird. Die thermische Ausdehnung der optischen Teile um die
Kollimatorlinse wird bei dieser Technik berücksichtigt, nicht
jedoch andere Faktoren, wie zum Beispiel Änderungen des
refraktiven Index durch Wellenlängenänderungen in der
Lichtquelle und die Streuung der verwendeten Linsen, die
Änderungen des refraktiven Index beim konstituierenden
Material der Linsen und deren thermische Ausdehnung. In
tatsächlich eingesetzten Optiken kann die Temperatur auch
diese Faktoren beeinflussen, wodurch ein Bild an einem von
der zu scannenden Oberfläche entfernten Punkt erzeugt wird.
Falls die numerische Appertur der Kollimatorlinse klein ist,
ist die Tiefenschärfe hinreichend groß (z. B. einige 10 µm),
um keine signifikanten Probleme aufzuwerfen, selbst wenn die
termalen Ausdehnungskoeffizienten der optischen Teile um die
Kollimatorlinse nicht mit besonderer Sorgfalt ausgesucht
sind. In der Praxis wird jedoch jede Änderung des Abstandes
von der Lichtquelle zur Kollimatorlinse durch die
longitudinale Vergrößerung der zwischen der Lichtquelle und
der zu scannenden Oberfläche angeordneten Gesamtoptik
verstärkt und die Position der Bildgebung wird maßgeblich von
der beabsichtigten Bildebene abweichen. Zudem ist die
vorrangige Aufgabe der Technik, sicherzustellen, daß der von
austauschbaren Linseneinheiten ausgehende Lichtstrahl
konstante Charakteristika aufweist, und sie beabsichtigt
nicht, temperaturabhängige Änderungen in der Bildleistung der
Scan-Optik zu kompensieren, indem absichtliche
temperaturabhängige Änderungen in dem von der Kollimatorlinse
ausgehenden Lichtstrahl vorgenommen werden, wie es später in
dieser Beschreibung beschrieben werden wird.
Die JP-A-SHO-63-7530 lehrt eine Technik, die das Problem
temperaturabhängiger Variationen in der Betriebswellenlänge
eines Halbleiterlasers angeht, was in der oben erwähnten JP-
A-55-43577 nicht berücksichtigt worden ist. Die Technik
besteht in der Ausstattung der Kollimatorlinse mit
spezifizierten chromatischen Aberationen, indem die
Dispersion von Glas angeordnet wird, daß jegliche Abweichung
in der Brennweite der Kollimatorlinse, die durch die
eingeführten chromatischen Aberationen Indexänderungen
erfährt, durch die thermische Ausdehnung der optischen Teile,
welche die Kollimatorlinse mit dem Halbleiterlaser koppeln,
beseitigt werden kann. Jedoch berücksichtigt auch dieser
Vorschlag nicht die temperaturabhängigen Änderungen im
refraktiven Index der Linse und ihre Wärmeausdehnung. Diese
Technik findet ihre Parallele in derjenigen, die in der JP-A-
55-43557 beschrieben ist, dahingehend, daß die vorrangige
Aufgabe darin besteht, sicherzustellen, daß der von der
Kollimatorlinse ausgehende Lichtstrahl einen konstanten (d. h.
parallelen) Zustand, unabhängig von der Temperatur,
beibehält. Um jedoch temperaturabhängige Veränderungen in den
Charakteristika von anderen Linsen als der Kollimatorlinse zu
kompensieren, wird der Zustand (insbesondere der
Streuungswinkel) des von der Kollimatorlinse ausgehenden
Strahls wünschenswerterweise mit der Temperatur verändert.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die scannende Linse aus
Kunststoff gemacht ist. Da Kunststoffmaterialien
temperaturabhängige Änderungen des refraktiven Indexes
erfahren, die etwa zehnmal so groß sind wie die
Indexveränderungen in Glas, ist es sehr schwierig, solch
große Änderungen durch andere Linsen als die Kollimatorlinse
zu kompensieren, falls der von dieser ausgehende Strahl in
einem konstanten Zustand, unabhängig von der Temperatur,
gehalten wird. Ein Verfahren zur Korrektur der
temperaturabhängigen Änderung des refraktiven Index einer
Kunststofflinse durch die Verwendung bestimmter Parameter wird
in JP-A-HEI-3-163411 beschrieben. Gemäß diesem Verfahren wird
die scannende Linse aus einem Kunststoffmaterial gefertigt
und die temperaturabhängige Änderung ihres refraktiven
Indexes und die durch seine eigene termische Ausdehnung
bedingten Veränderungen ihrer Brennweite werden durch
Berücksichtigung der Änderungen in dem Abstand vom
Halbleiterlaser zu der Kollimatorlinse wie auch der
Wellenlängenveränderung im Halbleiterlaser optimal
korrigiert.
Jedoch berücksichtigt auch diese Methode nicht die
temperaturabhängige Veränderung im refraktiven Index der
Kollimatorlinse oder ihre thermische Ausdehnung und ist somit
kein ideales Mittel zur Erreichung einer zufriedenstellenden
Korrektur bei potentiellen Temperaturveränderungen. Außerdem
stellt keine der drei oben beschriebenen bekannten Techniken
eine effektive Lösung des bei der Korrektur von Optiken, wie
den zuvor erwähnten mit Verkippoptiken ausgestatteten
scannenden Optiken, welche unterschiedliche Beträge
temperaturabhängiger Änderungen der bildgebenden
Charakteristika in den Haupt- und Subscan-Richtungen
erfahren, auftretenden Probleme bereit. Im Stand der Technik
gibt es keine Verfahren, die zwei Arten von Abweichungen der
Bildebene von der zu scannenden Oberfläche berücksichtigen,
deren eine durch Krümmung des Feldes und Astigmatismus und
deren andere durch Abweichung aufgrund von
Temperaturveränderungen bedingt wird.
Unter diesen Rahmenbedingungen wurde die vorliegende
Erfindung ausgeführt, deren Aufgabe die Bereitstellung eines
optischen Scanners ist, der alle unten aufgeführten Faktoren
berücksichtigt und der die Optiken so optimiert, daß die
durch solche Faktoren bedingten Bewegungen der Bildebene sich
gegenseitig aufheben oder daß die Summe dieser Bewegungen
entweder minimiert oder auf einen praktisch akzeptablen
schmalen Wert reduziert wird, um dadurch sicherzustellen, daß
der Scanner gleichbleibende Bildleistung, unabhängig von
Veränderungen in der Umgebungstemperatur, aufweist:
- A. Wechsel in der Linsengeometrie, die durch temperaturabhängige Ausdehnung oder Schrumpfung einer individuellen Linse bedingt ist;
- B. Temperaturabhängige Veränderung der Position einer individuellen Linse, insbesondere betreffend den Abstand von der Kollimatorlinse zur Lichtquelle;
- C. temperaturabhängige Änderungen in a und b, die in den Haupt- und Subscanrichtungen vorkommen, in denen unterschiedliche Optik-Charakteristika bezüglich der optischen Achse beobachtet werden; und
- D. Bewegung der Bildebene bei verschiedenen Ablenkwinkeln bei Vorhandensein von Astigmatismus und Feldkrümmung, die in den interessierenden scannenden Optiken inhärent vorhanden sind.
Diese Faktoren müssen nicht notwendigerweise berechnet
werden, sollten aber berücksichtigt werden, falls dies auf
der Basis einer Abschätzung ihrer Effekte notwendig
erscheint.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den optischen Scanner gemäß
den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 3, und das Verfahren
gemäß den unabhängigen Patentansprüchen 6 und 8.
Die oben formulierte Aufgabe der Erfindung kann durch einen
optischen Scanner gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
erreicht werden, der eine Lichtquelle einer ersten Optik,
mit der ein von der Lichtquelle ausgestrahlter Lichtstrahl
umgewandelt wird, um vorbestimmte Charakteristika zu
erhalten, einen Deflektor zum Ablenken des von den ersten
Optiken ausgehenden Lichtstrahls, und eine zweite Optik, mit
der der vom Deflektor abgelenkte Strahl fokussiert wird, um
ein Bild auf einer vorbestimmten, zu scannenden Oberfläche zu
bilden, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ein
Hauptscan-Querschnitt, der von dem am Deflektor abgelenkten
Lichtstrahl überstrichen wird, als auch ein Subscan-
Querschnitt, der orthogonal zu dem Hauptscan-Querschnitt
liegt und der die optischen Achsen der ersten und zweiten
Optiken einschließt, berücksichtigt werden, wobei der
Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch die
Änderungen im Abstand von der Lichtquelle zum ersten
optischen Element der ersten Optik, den größeren Betrag
axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht, der gleiche ist
wie der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch
temperaturabhängige Änderungen in den optischen
Charakteristika der ersten und zweiten Optik, den größeren
Betrag axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht.
Die Aufgabe kann auch gelöst werden durch einen optischen
Scanner gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, der eine
Lichtquelle, eine erste Optik, mit der ein von der Lichtquelle
ausgestrahlter Lichtstrahl umgewandelt wird, um vorbestimmte
Charakteristika zu erhalten, einen Deflektor zum Ablenken des
von der ersten Optik ausgehenden Lichtstrahls, und eine
zweite Optik, mit der der vom Deflektor abgelenkte Strahl
fokussiert wird, um ein Bild auf einer vorbestimmten, zu
scannenden Oberfläche zu bilden, umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl ein Hauptscan-Querschnitt, der von
dem am Deflektor abgelenkten Lichtstrahl bestrichen wird, als
auch ein Subscan-Querschnitt, der orthogonal zum Hauptscan-
Querschnitt liegt und der die optischen Achsen der ersten und
zweiten Optik einschließt, berücksichtigt werden, wobei der
Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch
Temperaturänderungen, den größeren Betrag an axialer Bewegung
in Absolutwerten ausmacht, sich von dem Querschnitt
unterscheidet, in dem die zweite Optik die größere
Feldkrümmung erfährt.
In jedem der optischen Scanner gemäß dem ersten und zweiten
Aspekt ist zumindest eines der optischen Elemente aus
Kunststoffmaterial ausgeführt. Falls gewünscht, kann der
optische Scanner gemäß dem zweiten Aspekt so angepaßt sein,
daß die axiale Position des Mittelwerts durch die
Feldkrümmung der zweiten Optiken in einem Hauptscan-
Querschnitt im wesentlichen mit der axialen Position des
Mittelwerts durch die Feldkrümmung der zweiten Optiken in
einem Subscan-Querschnitt übereinstimmt.
Im ersten Aspekt der Erfindung ist der absolute Betrag der
durch temperaturabhängige Änderungen der optischen
Charakteristika bedingten Bewegungen in entweder dem Haupt-
oder dem Subscan-Querschnitt größer als in dem jeweils
anderen Querschnitt. Um diese Differenz auszugleichen, wird
der Querschnitt, in dem die Bildebene, durch
temperaturabhängige Änderungen im Abstand von der Lichtquelle
zur Kollimatorlinse bedingt, Bewegungen mit dem größeren
Absolutbetrag macht, so angepaßt, daß er der gleiche ist wie
der Querschnitt, in dem die Bildebene, durch
temperaturabhängige Änderungen in den optischen
Charakteristika bedingt, Bewegungen mit dem größeren
Absolutbetrag macht. Zusätzlich wird der zuerst erwähnten
Bewegung der Bildebene gestattet, in einer zu der zweiten
Bewegung der Bildebene entgegengesetzt Richtung aufzutreten,
wodurch die durch Temperaturänderungen bedingte
Gesamtbewegung auf eine Minimum reduziert wird.
Der zweite Aspekt der Erfindung beruht auf der Kompensation
durch den oben beschriebenen ersten Aspekt; der Querschnitt,
der den größeren Betrag an Restbewegung mit sich bringt, wird
so angepaßt, daß er derselbe ist wie der Querschnitt, der die
kleinere Feldkrümmung in der scannenden Optik mit sich
bringt, wodurch die Gesamtversetzung der Bildebene bezüglich
der zu scannenden Oberfläche, einschließlich der durch
Temperaturveränderungen bedingten, minimiert wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird Bezug auf die
folgende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen genommen, in denen
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, welche die
Konstruktion eines optischen Scanners gemäß dem ersten oder
dem dritten Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist ein Hauptscan-Querschnitt der im ersten und
dritten Beispiel der vorliegenden Erfindung verwendeten
Optik;
Fig. 3 ist ein Subscan-Querschnitt der im ersten und dritten
Beispiel der vorliegenden Erfindung verwendeten Optik;
Fig. 4 zeigt Einzelheiten des Bereichs um die im ersten und
dritten Beispiel der vorliegenden Erfindung verwendete
Kollimatorlinse;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, welche die
Konstruktion eines optischen Scanners gemäß dem zweiten oder
dem vierten Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 6 ist ein Hauptscan-Querschnitt der im zweiten und
vierten Beispiel der vorliegenden Erfindung verwendeten
Optik;
Fig. 7 ist ein Subscan-Querschnitt der im zweiten und vierten
Beispiel der vorliegenden Erfindung verwendeten Optik;
Fig. 8 ist ein Graph, der aus dem dritten Beispiel erhaltene
Abberationskurven zeigt;
Fig. 9 ist ein Graph, der aus dem vierten Beispiel erhaltene
Abberationskurven zeigt;
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht, welche die
Konstruktion eines im Stand der Technik bekannten optischen
Scanners zeigt.
Vier Beispiele der Erfindung werden nunmehr unter Bezug auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 ist eine
perspektivische Ansicht eines optischen Scanners gemäß dem
ersten Beispiel des ersten Aspekts der Erfindung; Fig. 2
zeigt einen Hauptscan-Querschnitt der in dem optischen
Scanner verwendeten Optiken; und Fig. 3 zeigt einen Subscan-
Querschnitt der Optik, der die optische Achse einschließt und
orthogonal zum Hauptscan-Querschnitt ist. Wie gezeigt, wird
ein vom Halbleiterlaser 11 ausgestrahlter Laserstrahl mittels
Durchtritt durch eine Kollimatorlinse 21 geformt, um solch
einen Querschnitt zu haben, daß er im wesentlichen paralleles
Licht bereitstellt. Der so geformte Strahl passiert die
zylindrische Linse 22 und wird fokussiert, um ein Linienbild
auf einer ablenkenden Oberfläche 32 eines rotierenden
polygonalen Spiegels 31 in einer Richtung parallel zur
Scanrichtung zu bilden. Der vom rotierenden polygonalen
Spiegel 31 abgelenkte Strahl wird mittels Durchtritt durch
scannende Linsen 51 konvergent gemacht. Der abgelenkte,
konvergente Strahl wird durch einen gekrümmten Spiegel 61
reflektiert, so daß sich die Richtung seines Weges ändert,
wodurch ein fokussierter Punkt vorbestimmter Größe auf der zu
scannenden Oberfläche 81 gebildet wird. Die scannenden Linsen
51 haben eine bereits in Verbindung mit dem bekannten Stand
der Technik beschriebene fΘ-Charakteristik.
Vor dem Scannen der Oberfläche 81 wird der abgelenkte Strahl
durch einen synchronen Detektionsspiegel 72 reflektiert und
in einen Synchrondetektor 71 gelenkt, um das zur Durchführung
der Signalbearbeitung für jedes Scannen notwendige
Synchronisationssignal zu generieren. Die oben beschriebenen
Bestandteile sind auf einer optischen Basis 91 fixiert, die
in einem Stück polymergegossen ist. Die scannenden Linsen 51
setzen sich aus zwei Linsenelementen 51a und 51b zusammen.
Das Linsenelement 51a wird aus optischem Glas gebildet, aber
das Linsenelement 51b wird aus einem Kunststoffmaterial
gebildet, da die torische Oberfläche S9 (siehe Fig. 2 und 3),
von welcher der abgelenkte Strahl ausgeht, einfacher aus
Kunststoff als aus Glas hergestellt werden kann.
Ein spezifisches Datenblatt für die aus den Linsenoberflächen
S1 bis S9 zusammengesetzten Optiken wird unten in Tabelle 1
gegeben und zwar als die axiale Distanz zwischen
Linsenoberflächen (d), paraaxialem Radius (R) und refraktivem
Index (n). Symbol x in Klammern repräsentiert den
paraaxialen Radius in einem Subscann-Querschnitt und Symbol y
in Klammern repräsentiert den paraaxialen Radius in einem
Hauptscan-Querschnitt.
Der Divergenzwinkel des vom Halbleiterlaser L ausgestrahlten
Laserstrahls beträgt etwa 10° in einer zu der
Verbindungsebene im Halbleitergerät parallelen Ebene und steigt auf bis zu 30° oder 40° in einer Ebene, vertikal zu
dieser Verbindungsebene. Daher ist die Kollimatorlinse 21, um
sicherzustellen, daß der Strahl effektiv in eine Linse
kleiner effektiver Öffnung abgeschossen wird, im allgemeinen
so konstruiert, daß er eine Brennweite im Bereich von einigen
mm bis zu 20 mm aufweist. Der Winkel der diskutierten
Laserstrahldivergenz wird ausgedrückt als ein totaler Winkel
bei halbem Peak. Daher hat die Kollimatorlinse 21 von den im
optischen Scanner verwendeten Linsen die größte Brechkraft
und, um sicherzustellen, daß ihr Krümmungsradius nicht
unangemessen klein ist, wird sie aus einem optischen Material
mit einem hohen refraktiven Index hergestellt.
Um für eine verbesserte Kopplungseffizienz an den
Halbleiterlaser 11 zu sorgen, kann die numerische Appertur
der Kollimatorlinse 21 vergrößert werden, jedoch wird dann
die sphärische Abberation, die sich in der Linse bildet, die
Bildleistung beeinflussen. Unter diesen Umständen wird die
Oberfläche der Kollimatorlinse 21 manchmal eher asphärisch
als sphärisch ausgeführt. Da es nicht wirtschaftlich ist,
asphärische Oberfläche durch Polieren von Glasmaterialien
herzustellen, werden oft gegossene Glaslinsen verwendet. Auch
in diesem Fall werden aus Gründen des refraktiven Index und
der Gießbarkeit (Weichheit) Glasmaterialien mit hohem
refraktivem Index ausgewählt. In dem betrachteten Beispiel
wird SF8 verwendet (eine Glasart der Schott Glaswerke,
Deutschland; auf den folgenden Seiten werden die
Glasmaterialien durch Glasarten dieses Herstellers
identifiziert). Der asphärische Koeffizient, welcher eine
asphärische Oberfläche ergibt, wird durch die unten stehende
Gleichung (1) gegeben. Es sollte hier bemerkt werden, daß zur
Abschätzung der temperaturabhängigen Änderungen der optischen
Charakteristika eine Berechnung unter Verwendung des
paraaxialen Radius durchgeführt werden kann:
wobei
Z: Die Oberflächenposition in einer optischen Achse
R: Der paraaxiale Krümmungsradius
y: Der Abstand von der optischen Achse.
Z: Die Oberflächenposition in einer optischen Achse
R: Der paraaxiale Krümmungsradius
y: Der Abstand von der optischen Achse.
Konventionelle Glasmaterialien sind für die zylindrische
Linse 22 ausreichend, um befriedigende Charakteristika
aufzuweisen, und daher ist diese aus üblichem optischen Glas
BK7 gebildet. Das scannende Linsenelement 51a ist auch aus
BK7 gemacht. Wie bereits erwähnt, ist das scannende
Linsenelement 51b eine Plastiklinse, die aus Acrylpolymer
(PMMA) gebildet ist. Im folgenden werden die
Temperatureffekte auf den Halbleiterlaser und jede der in dem
optischen Scanner verwendeten Linsen diskutiert. Vor einer
detaillierten Analyse sollen zuerst temperaturabhängige
Änderungen in der Oszillationswellenlänge des
Halbleiterlasers 11 beschrieben werden. Die Länge des
Resonators im Halbleiterlaser 11 variiert mit der Temperatur,
so daß die Oszillationswellenlänge des Lasers ebenfalls mit
der Temperatur veränderlich ist. Bei den gewöhnlichen GaAlAs-
Halbleiterlasern wächst die Oszillationswellenlänge um 0,23
bis 0,26 nm bei einem Temperaturanstieg von 1°C. Dieser
inkrementelle Anstieg in der Wellenlänge wird als dλ/dT
ausgedrückt. Im ersten betrachteten Beispiel wird von einem
typischen Wert von 0,25 (nm/°C) als dλ/dT in der Durchführung
der folgenden Berechnungen ausgegangen.
Andererseits hängt der refraktive Index des Linsenmaterials
von der Wellenlänge ab. Der Wert 780 nm wird als Zentrumswert
der Oszillationswellenlänge des Halbleiterlasers 11
verwendet. Die wellenlängenabhängige Änderung im refraktiven
Index (die im allgemeinen als Dispersion bezeichnet wird)
wird durch die Abbe-Nummer ausgedrückt, was jedoch nicht
geeignet ist, um Änderungen der Wellenlänge im Bereich nahe
bei 780 nm zu beschreiben. Für eine genaue Analyse wird eine
durch ein Polynom ausgedrückte Dispersionsformel verwendet
und spezifische Wellenlängenwerte werden in die Formel
eingesetzt, um den refraktiven Index und die
wellenlängenabhängige Änderung im refraktiven Index (die im
folgenden als dn/dλ ausgedrückt wird) zu bestimmen. Allgemein
gesagt, sinkt der refraktive Index mit wachsender
Wellenlänge.
Daher wird der Gesamteffekt von Wellenlängenänderungen auf
den Halbleiterlaser ausgedrückt durch
dn′/dT= (dn/dλ) * (dλ/dT) (2)
was die Änderung im refraktiven Index für 1°C repräsentiert.
Die Bezeichnung "dn/dT" wird verwendet, um von
temperaturabhängiger Veränderung im refraktiven Index des
Linsenmaterials per se zu unterscheiden.
Als nächstes wird die Beziehung zwischen refraktivem Index
des Linsenmaterials und der Temperatur beschrieben. Im
allgemeinen verändern sich die refraktiven Indices optischer
Materialien mit der Temperatur. Nicht nur das Linsenmaterial,
sondern auch die umgebende Luft wird mit der Temperatur eine
Änderung im refraktiven Index erfahren. Daher wird die Rate
der temperaturabhängigen Änderung des refraktiven Index (die
im folgenden als dn/dT ausgedrückt wird) gegen den Wert zur
Luft bei derselben Temperatur referenziert. Wenn die
Temperatur steigt, dehnt sich das Linsenmaterial aus und
seine Dichte wird sich ändern, was eine Änderung im
refraktiven Index bewirkt, wobei diese Indexveränderung
ebenfalls in dn/dT beinhaltet ist.
Wenn die Temperatur steigt, wird der refraktive Index eines
bestimmten Linsenmaterials abhängig von seinem Typ steigen
oder sinken. Betrachtet sei z. B. SFL6. Die
temperaturabhängige Veränderung im refraktiven Index dieses
Glasmaterials ist zehnmal kleiner als die Indexvariation
anderer Glasmaterialien, wie etwa BK7. Andererseits erfahren
die Acrylpolymere (PMMA), die im scannenden Linsenelement 51b
verwendet werden, Indexvariationen, die zumindest zehnmal so
groß sind wie die, welche in anderen Glasmaterialien, wie
etwa BK7, auftreten. Diese Glasmaterialien haben steigende
refraktive Indices, wenn die Temperatur steigt. Andererseits
scheinen Kunststoffmaterialien tendentiell einen sinkenden
refraktiven Index zu haben, wenn die Temperatur steigt.
Zuletzt wird die temperaturabhängige Änderung des Volumens
des Linsenmaterials beschrieben. Wie gewöhnliche technische
Materialien, so dehnt sich auch das Linsenmaterial im Volumen
aus, wenn die Temperatur steigt. Die Ausdehnungsrate kann
durch einen linearen Ausdehnungskoeffizienten β ausgedrückt
werden, der eine inkrementelle Änderung in einer Dimension
für 1°C repräsentiert. In der Erfindung werden nicht nur die
Linsen, sondern auch die anderen Elemente, wie etwa die
optische Basis 91, in der Diskussion der thermalen Ausdehnung
berücksichtigt. Der lineare Ausdehnungskoeffizient
verschiedener Arten von optischen Glasmaterialien
unterscheidet sich nicht sehr stark, jedoch ist der lineare
Ausdehnungskoeffizient von Kunststoffmaterialien fast zehnmal
so groß wie der Wert für Glasmaterialien. Daten über die
wellenlängenabhängige Änderung im refraktiven Index (dn′/dλ),
die temperaturabhängige Änderung im refraktiven Index des
Linsenmaterials (dn/dT) und der lineare Expansionskoeffizient
(β) werden für typische Glas- und Kunststoffmaterialien
gemeinsam in Tabelle 2 angegeben.
Nunmehr soll diskutiert werden, um wieviel sich die
Bildeebene bewegt, wenn im ersten Beispiel des ersten
Aspektes der Erfindung die Temperatur der Gesamtoptik um 1°C
steigt, was in den Fig. 2 und 3 gezeigt wird. Die
Indexveränderung in den jeweiligen Linsenmaterialien (dn/dT),
die durch Dispersion und Wellenlängenvariation bedingten
Indexvariationen (dn′/dT) und die Linsenexpansion (β) tragen
in unterschiedlichem Maße zu der Bewegung der Bildebene bei
und diese Beiträge, wie auch der Betrag der Bewegung der
Bildebene, die durch Summation solcher Beiträge berechnet
wird, sind für jeden der Haupt- und Subscann-Querschnitte in
der unten stehenden Tabelle 3 aufgelistet.
Die Daten in Tabelle 3 sind durch Berechnung und unter der
Annahme erhalten worden, daß die individuellen Linsen, die
Lichtquelle (Halbleiterlaser), oder die zu scannende
Oberfläche ihre Position nicht ändern, wenn die Temperatur
sich ändert. Ein positives Vorzeichen wird verwendet, um die
Richtung zu kennzeichnen, in der die Bildebene von der
Lichtquelle abweicht. Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, sind die
durch Indexvariation des optischen Materials für das
scannende Linsenelement 51b bedingten Bewegungen der
Bildebene im Subscan-Querschnitt größer als solche Bewegungen
der Bildebene, die durch andere Faktoren bedingt sind.
Bei genauerer Prüfung von Tabelle 3 betreffs der
Kollimatorlinse 21 ist ersichtlich, daß die durch die
temperaturabhängige Veränderung des refraktiven Index des
Linsenmaterials per se bedingten Bewegungen der Bildebene im
Vergleich zu den durch von der Wellenlängenvariation und der
Dispersion abhängigen Indexvariation bedingten Bewegungen der
Bildebene in etwa halb so groß sind und in entgegengesetzte
Richtung gehen.
Die Kollimatorlinse 21 ist aus Glas gemacht, aber die durch
Ausdehnung der Linse per se bedingten Bewegungen der
Bildebene sind praktisch mit den durch Ausdehnung des
scannenden Elements 51b per se, das aus einem
Kunststoffmaterial angefertigt ist, bedingten Bewegungen der
Bildebene vergleichbar. Es ist somit klar, daß auch
temperaturabhängige Ausdehnung von Glaslinsen berücksichtigt
werden muß, wenn diese eine große Brechkraft aufweisen.
Für die Zwecke der vorliegenden Diskussion werden die, durch
die oben beschriebenen, temperaturabhängigen Veränderungen in
der Wellenlänge, materialabhängigen Indexveränderungen und
die thermische Ausdehnung der Linse per se bedingten
Bewegungen der Bildebene gemeinsam als "Durch
temperaturabhängige Änderungen der optischen Charakteristika
bedingte Bewegungen der Bildebene" bezeichnet. Wie bereits im
Zusammenhang mit der Beschreibung des Standes der Technik
erwähnt, war kein optischer Scanner erhältlich, der bezüglich
der oben definierten Bewegungen der Bildebene korrigiert ist,
indem die drei Faktoren, insbesondere die thermische
Ausdehnung von Glaslinsen, berücksichtigt würden. Diese
individuellen Faktoren, welche die Bewegung der Bildebene
beeinflussen, werden in der vorliegenden Erfindung angemessen
gewürdigt, die daraufhin eine effektive Methode zur Korrektur
temperaturabhängiger Änderungen der optischen Charakteristika
vorschlägt.
Wie Tab. 3 zeigt, würde sich die Bildebene in Abwesenheit
jeglicher Korrekturmittel bei einer Temperaturerhöhung von
1°C um etwa 0,56 mm innerhalb des Subscan-Querschnitts
bewegen. Bei einer Temperaturdifferenz, die dem Bereich von
15°C, in dem der optische Scanner betrieben wird, entspricht,
würde sich die Bildebene um 8,5 mm bewegen. Ein Laserstrahl
mit konstantphasigen Wellenfronten kann als ein Gauss-Strahl
charakterisiert werden, dessen Durchmesser d bei einem
axialen Abstand z von der Strahlenbreite, an welcher der
Strahldurchmesser den schmalsten Wert annimmt, durch die
folgende Gleichung ausgedrückt wird (der Strahldurchmesser
wird definiert als der Durchmesser, an welchem die
Strahlintensität eines Strahlquerschnitts 1/e² der
Peakintensität ist):
wobei λ die Wellenlänge und d₀ der Strahldurchmesser an der
Strahlbreite ist. Bei dem im ersten Beispiel verwendeten Typ
von Optik wird die Strahlbreite in wesentlicher
Übereinstimmung mit dem Bildpunkt der geometrischen Optik
positioniert.
Gemäß Gleichung (3) wird der Durchmesser eines Laserstrahls,
der eine Punktgröße von 100 µm erzeugt, auf bis zu 131 µm
wachsen, falls sich die Bildebene durch
Temperaturveränderungen um 8.5 mm bewegt. Falls die
Veränderung der Punktgröße um 20% auf 120 µm reduziert
werden soll, beträgt die erlaubte Bewegung der Bildebene 6.7
mm.
Gleichermaßen würde sich bei einer Temperaturveränderung von
15°C die Bildebene innerhalb des Hauptscan-Querschnitts um
etwa 3.2 mm bewegen, was weniger ist als die Bewegung im
Subscan-Querschnitt. Wie schon erwähnt, rührt dies daher, daß
die im betrachteten Beispiel verwendete Optik solcherart ist,
daß das scannende Linsenelement 51b, das den Haupteffekt auf
Temperaturveränderungen hat, eine größere Brechkraft im
Subscan-Querschnitt als im Hauptscan-Querschnitt hat. Daher
ist die anamorphe Optik meistenteils so, daß die als Antwort
auf eine Temperaturänderung auftretende Änderung der
optischen Charakteristika auch in zwei, die optische Achse
einschließenden, orthogonalen Querschnitten differiert.
Anders ausgedrückt, wird der Betrag an Astigmatismus in
anamorphen Optiken mit der Temperatur variieren.
Um die Bewegungen der Bildebene, die aufgrund von
temperaturabhängigen Veränderungen der optischen
Charakteristika auftreten, zu korrigieren, kann durch
irgendein Verfahren die Position der Bildebene bestimmt und
durch kleine Änderungen der Linsenposition oder anderer
Parameter gesteuert werden. Mit dieser Steuerung kann eine
sehr hohe Genauigkeit bei der Einstellung der Position der
Bildebene in Koinzidenz mit der zu scannenden Oberfläche
sichergestellt werden, jedoch kann dies nur mit einer
komplizierten und teuren Anordnung der Optik realisiert
werden.
Um dieses Problem zu vermeiden, kann die thermische
Ausdehnung der Halter der Lichtquelle und der Linsen benutzt
werden, um den Abstand von der Lichtquelle zu einer einzelnen
Linse so zu ändern, daß die Bildebene bewegt wird, um ihre
durch die oben erwähnten temperaturabhängigen Änderungen der
optischen Charakteristika bedingte Bewegung aufzuheben.
Jedoch betragen bei gewöhnlichen technischen Materialien die
temperaturabhängigen linearen Ausdehnungskoeffizienten in
etwa 1 × 10-4, und daher ist es schwierig, ein bestimmtes
Teil in einem solchen Maße auszudehnen, daß die scannenden
Linsen um einen hinreichenden Betrag versetzt werden können,
der gleich der Bewegung der Bildebene per se ist. Dies ist
natürlich durch mechanische Vergrößerungsmittel möglich, doch
erhöht das nicht nur die Kosten, sondern mindert auch die
Zuverlässigkeit, typischerweise durch Fehler im
Versetzungsbetrag, die durch Reibung und Deformation
verursacht werden. Daraus folgt, daß ein wünschenswerter
Ansatz darin besteht, eine Linse auszuwählen, deren
Positionierung bei kleinsten Bewegungen eine maßgebliche
Bewegung der Bildebene verursacht, und dann den notwendigen
Betrag temperaturabhängiger Linsenbewegung festzulegen.
In der im ersten Beispiel der Erfindung verwendeten Optik
beeinflußt die Änderung im Abstand von der Lichtquelle
(Halbleiterlaser 11) zu der Kollimatorlinse 21 die Bewegung
der Bildebene stärker als die Änderungen an anderen Teilen.
Daher können, wenn man die geeigneten Materialien für die
die Lichtquelle 11 und die Kollimatorlinse 21 koppelnden
Teile auswählt, die durch temperaturabhängige Veränderungen
der optischen Charakteristika bedingten Bewegungen der
Bildebene auf weniger als das erlaubbare Maß reduziert
werden, ohne spezielle Mechanismen oder Kontrolleinheiten
bereitzustellen.
Mit Ausnahme der Änderung im Abstand zwischen Halbleiterlaser
11 und der Kollimatorlinse 21 wird die durch thermische
Ausdehnung der anderen Teile, wie der optischen Basis,
bedingte Bewegung der Bildebene pro 1°C mit etwa 0.0001 mm im
Hauptscan-Querschnitt und 0.015 mm im Subscan-Querschnitt
berechnet. Diese Werte sind weitaus kleiner als die
entsprechenden Summen der durch die in Tabelle 3
aufgelisteten Faktoren bedingten Bewegungen und können für
praktische Zwecke außer acht gelassen werden.
Die vorstehenden Berechnungen der durch
Temperaturveränderungen bedingten Linsenbewegungen basierten
auf der Annahme, daß die einzelnen Linsen an den
Eintrittsseiten auf der optischen Basis 91 angebracht sind,
während der Hableiterlaser an der optischen Platte am Punkt
des Lichtaustritts befestigt ist.
Einzelheiten der Struktur um die Kollimatorlinse in der Optik
des ersten Beispiels werden in Fig. 4 gezeigt. Der
Halbleiterlaser 11 ist in einen LD Halter 12 eingepaßt und
die Kollimatorlinse 21 ist in einer Kollimatorlinsenbuchse 23
angeordnet. Der LD Halter 12 ist mit der optischen Basis 91
verschraubt, während die Kollimatorlinsenbuchse 23 mit einem
Adhäsiv an der Basis 91 befestigt ist.
Jetzt soll spezifisch ein erstes Verfahren zur Korrektur der
Bewegungen der Bildebene im Haupt- und Subscanquerschnitt
beschrieben werden, die aufgrund von Temperaturveränderungen
auftreten. Das Verfahren umfaßt eine Änderung des Abstandes
zwischen Halbleiterlaser 11 und Kollimatorlinse 23 um einen
Betrag, der im wesentlichen die Bewegungen im Subscan-
Querschnitt aufhebt. Der Betrag bestimmt sich als 0,35 µm für
1°C. Ein positives Vorzeichen wird verwendet, um die
Richtung, in welcher der Halbleiterlaser 11 von der
Kollimatorlinse 21 abweicht, zu kennzeichnen. Im
interessierenden Fall bewegt sich die Bildebene um -0,15 mm
im Subscan-Querschnitt. Daher bewegt sich als Antwort auf die
0,35 µm-Änderung im Abstand zwischen Halbleiterlaser 11 und
Kollimatorlinse 21 die Bildebene um 0,36 mm im Hauptscan-
Querschnitt und um 0,56 mm im Subscan-Querschnitt. In der
begutachteten Optik bewegt sich die Bildebene, durch
temperaturabhängige Änderungen der optischen Charakteristika
verursacht, um einen größeren Betrag im Subscan- als im
Hauptscan-Querschnitt, und dies gilt auch für die Bewegung
der Bildebene, die durch Ändern des Abstandes zwischen dem
Halbleiterlaser 11 und der Kollimatorlinse 21 realisiert ist.
Daher profitiert der Querschnitt, in dem die Bildebene den
größeren Betrag der durch temperaturabhängige Änderungen der
optischen Charakteristika in den einzelnen Linsen bedingten
Bewegung macht, stärker vom Bewegen der Lichtquelle
(Halbleiterlaser 11) relativ zur Kollimatorlinse 21. Um
sicherzustellen, daß der Abstand zwischen Halbleiterlaser 11
und Kollimatorlinse 21 mit der Temperatur eine spezifizierte
Änderung erfährt, können die Struktur in die diese bildenden
Materialien und einer geeigneten Weise ausgewählt werden, so
daß die durch Temperaturveränderungen bedingten Bewegungen
der Bildebene für den optischen Scanner auf dem Minimum
gehalten werden können.
In diesem ersten Korrekturverfahren wird der Abstand zwischen
Halbleiterlaser 11 und der Kollimatorlinse 21 so geändert,
daß die durch Temperaturveränderung bedingte Bewegung der
Bildebene im Subscan-Querschnitt im wesentlichen aufgehoben
werden kann. Gemäß einem zweiten Korrekturverfahren kann der
Abstand zwischen dem Halbleiterlaser 11 und der
Kollimatorlinse 21 um einen solchen Betrag eingestellt
werden, daß die Bewegung der Bildebene im Hauptscan-
Querschnitt aufgehoben werden kann. In diesem alternativen
Fall darf sich die Kollimatorlinse 21 um 0,21 µm bezüglich
des Halbleiterlasers 11 pro 1°C ausdehnen; dies reicht aus,
um die durch Temperaturveränderungen bedingte Bewegung der
Bildebene, die im Hauptscan-Querschnitt auftritt, im
wesentlichen aufzuheben, jedoch bleibt andererseits eine
Bewegung der Bildebene, die 0,22 mm entspricht, im Subscan-
Querschnitt unkorrigiert.
Es gibt ein weiteres Verfahren, das für die Korrekturzwecke
eingesetzt werden kann. Gemäß diesem dritten Verfahren wird
die Bewegung der Bildebene weder im Hauptscan-Querschnitt
noch im Subscan-Querschnitt vollständig korrigiert, und die
Absolutbeträge der Restbewegungen werden verringert. Falls
zum Beispiel der Abstand vom Halbleiterlaser 11 zur
Kollimatorlinse 21 für eine Änderung um 0,29 µm pro 1°C
eingerichtet ist (d. h., daß sich die Kollimatorlinse um
diesen Betrag relativ zum Halbleiterlaser ausdehnen darf),
bewegt sich die Bildebene um 0,09 mm im Hauptscan-Querschnitt
zur Lichtquelle hin, aber im Subscan-Querschnitt von dieser
weg.
Daher kann bei jedem der drei oben beschriebenen
Korrekturverfahren die Bewegung der Bildebene pro 1°C in
sowohl dem Haupt- als auch dem Subscan-Querschnitt verringert
werden im Vergleich zu dem Fall, wo nicht korrigiert wird.
Der Querschnitt, wo korrigiert werden soll, sollte ausgewählt
werden und die Auswahl der oberen Grenze für den Betrag an
Bewegung der Bildebene hängt vollständig davon ab, in welchem
Querschnitt, dem Haupt- oder dem Subscan-Querschnitt, die
höhere Auflösung benötigt wird.
Die spezifische Anwendung verschiedener Korrekturverfahren
gemäß dem ersten Beispiel der Erfindung wird nunmehr
beschrieben. Da der Abstand von der Lichtquelle
(Halbleiterlaser 11) zur Kollimatorlinse 21 etwa 4,76 mm ist,
beträgt der lineare thermische Ausdehnungskoeffizient, der
den Betriebsbedingungen für das dritte Korrekturverfahren
genügt, 0,00029/4,76 ≅ 61 × 10-6. Falls alle zwischen der
Lichtquelle und der Kollimatorlinse 21 verwendeten
Komponenten denselben linearen Ausdehnungskoeffizienten
haben, können sie aus einem Material mit dem oben
aufgezeigten Wert (61 × 10-6) gebildet sein. Dieser Wert kann
mit metallischen Materialien nur schwer erreicht werden, er
kann jedoch mit Kunststoffmaterialien ohne Verstärkung oder
mit glasverstärkten Kunststoffmaterialien, die zusätzlich
eine orthogonal zum Fluß der Fasern gerichtete Verstärkung
enthalten, realisiert werden. Alternativ kann der lineare
Ausdehnungskoeffizient der Kollimatorlinsenbuchse 23 erhöht
oder andere Elemente können eingefügt werden, wobei diese
Verfahren gleichermaßen effektiv im Verändern des Abstandes
zwischen dem Halbleiterlaser 11 und der Kollimatorlinse 21
in der oben beschriebenen Weise sind.
Im Gegensatz zum ersten Beispiel kann die Änderung im Abstand
zwischen Lichtquelle und der Kollimatorlinse dazu führen, daß
die Bildebene im Hauptscan-Querschnitt um einen größeren
Betrag als im Subscan-Querschnitt bewegt wird. Falls in
diesem Fall die Struktur und die die Komponenten bildenden
Materialien zwischen der Lichtquelle und der Kollimatorlinse
so ausgewählt werden, daß sie die durch temperaturabhängige
Veränderungen in den optischen Charakteristika bedingte
Bewegung der Bildebene im Subscan-Querschnitt aufheben,
erfährt die Position der Bildebene im Hauptscan-Querschnitt
eine große Abweichung von der zu scannenden Oberfläche,
welche den Betrag an Bewegung der Bildebene übersteigt, der
im Subscan-Querschnitt auftreten würde, falls keine Korrektur
durchgeführt worden wäre.
Um dieses Problem zu umgehen, richtet die vorliegende
Erfindung die Optik so ein, daß die Abstandsänderung zwischen
der Lichtquelle und der Kollimatorlinse es der Bildebene
erlaubt, um einen größeren Betrag im Subscan-Querschnitt als
im Hauptscan-Querschnitt bewegt zu werden, wodurch eine
effektivere Korrektur der temperaturabhängigen Änderungen in
der Position der Bildebene gesichert wird. Dies bedeutet, daß
die Effektivität der Korrektur vergrößert wird, wenn das
Verhältnis der longitudinalen Vergrößerung der Optik zwischen
der Lichtquelle und dem Punkt der Bilderzeugung (oder der zu
scannenden Oberfläche) innerhalb zweier die optische Achse
einschließende orthogonaler Querschnitte sich mehr dem
Verhältnis der durch die temperaturabhängigen Änderungen der
Linsencharakteristika bedingten Bewegung der Bildebene in den
zwei Querschnitten nähert (einschließlich
Wellenlängenveränderung).
In gewissen Anordnungen der Optik mag es sein, daß das Bild
der Lichtquelle nicht auf der zu scannenden Oberfläche
wiedergegeben wird, aber daß die Strahlbreite mit dieser
Oberfläche übereinstimmt. In einem solchen Fall wird sich die
Bildebene nicht notwendigerweise um einen Betrag bewegen, der
gleich ist der Änderung im Abstand zwischen der Lichtquelle
und der Kollimatorlinse, multipliziert mit der longitudinalen
Vergrößerung. Es ist daher nötig, daß die Bewegung der
Bildebene als Abstand auf die Änderung des Abstandes von der
Lichtquelle zur Kollimatorlinse für sowohl den Haupt- als
auch den Subscan-Querschnitt, unter Berücksichtigung der
Eigenschaften des Gauss-Strahles, bestimmt wird.
Im ersten diskutierten Beispiel ist die zylindrische Linse 22
hinter der Kollimatorlinse 21 angeordnet. Falls die
zylindrische Linse 22 um einen kleinen Betrag axial bewegt
wird, kommt es zu wenig Bewegung der Bildebene innerhalb des
Hauptscan-Querschnitts, aber andererseits kann die Position
der Bildebene sich innerhalb des Subscan-Querschnitts
bewegen. Daher kann zusätzlich zum Ändern des Abstandes
zwischen der Lichtquelle 11 und der Kollimatorlinse 21 die
zylindrische Linse unabhängig in axialer Richtung als Antwort
auf eine Temperaturänderung bewegt werden und auch in diesem
Fall kann die temperaturabhängige Veränderung in der Position
der Bildebene effektiv sowohl im Haupt- als auch im Subscan-
Querschnitt aufgehoben werden, indem hinsichtlich des
Hauptscan-Querschnitts kompensiert wird.
Im ersten Beispiel kann dieser Einsatz mit einem Mechanismus
implementiert werden, in dem der Halbleiterlaser 11 um 0,21
µm pro 1°C sich bezüglich der Kollimatorlinse 21 bewegen
darf, wie in der zweiten Korrekturmethode, und in welchem die
zylindrische Linse 22 sich um 27 µm zur Lichtquelle hin pro
1° bewegen darf. Die im vorangegangenen Absatz genannte
Bedingung bleibt erfüllt und die Bildebene kann jederzeit
hinsichtlich sowohl dem Haupt- als auch dem Subscan-
Querschnitt in Koinzidenz mit der zu scannenden Oberfläche
gebracht werden.
Dieser Mechanismus ist für optische Scanner mit einer sehr
hohen Genauigkeit notwendig, aber er ist hinsichtlich seiner
Struktur zu kompliziert und zu teuer, um in Endverbraucher-
Laserstrahldruckern und anderen Apparaten, die keine so hohe
Genauigkeit erfordern, verwendet zu werden. Wie bereits
erwähnt, ist es Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen optischen Scanner bereitzustellen, der die
preisgünstige und einfache Methode anwendet, nur die
Abstandsänderung zwischen der Lichtquelle und der
Kollimatorlinse zu steuern, und der dennoch eine
vergleichsweise gute Bildleistung unter sich ändernden
Temperaturbedingungen sicherstellt.
Die strukturelle Anordnung des Bereichs um den
Halbleiterlaser 11 und die Kollimatorlinse 21, wie in Fig. 4
gezeigt, soll lediglich zur Illustrierung der Erfindung
dienen, wobei ihr Konzept auf jegliche Struktur anwendbar
ist, die eine Änderung des Abstands zwischen dem
Halbleiterlaser 11 und der Kollimatorlinse 21 in der oben
beschriebenen Weise in Abhängigkeit zu
Temperaturveränderungen erlaubt.
Die vorangegangene Beschreibung des ersten Beispiels richtet
sich auf Fälle, in denen sich die Bildebene als Antwort auf
eine Temperaturänderung um einen größeren Betrag im Subscan-
Querschnitt als im Hauptscan-Querschnitt bewegt, jedoch wird
sich in Abhängigkeit von der Konfiguration der Optik die
Bildebene um einen größeren Betrag im Hauptscan-Querschnitt
als im Subscan-Querschnitt bewegen. In diesem Fall kann der
Abstand zwischen der Lichtquelle und der Kollimatorlinse so
geändert werden, daß die Bildebene sich um einen größeren
Betrag im Hauptscan-Querschnitt als im Subscan-Querschnitt
bewegt.
Wie vorstehend beschrieben, hat der erste Aspekt der
vorliegenden Erfindung den Vorteil, daß man nur den
geeigneten linearen Ausdehnungskoeffizienten für die
mechanischen Teile auswählen muß, die zwischen der
Lichtquelle und der Kollimatorlinse angeordnet sind, um
sicherzustellen, daß die durch Temperaturveränderungen
bedingte Bewegung der Bildebene auf ein innerhalb eines in
der Praxis annehmbaren Bereich liegenden Niveau, sowohl für
den Haupt- als auch für den Subscan-Querschnitt, verringert
wird. Der "in der Praxis annehmbare Bereich" hängt von dem
Temperaturbereich, in dem das Produkt verwendet werden soll,
und der im Produkt benötigten Auflösung ab, im ersten
Beispiel wurde ein Wert von etwa 6,7 mm ausgewählt.
Nunmehr soll das zweite Beispiel des ersten Aspekts der
Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 5 bis 7 beschrieben
werden. Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines
optischen Scanners gemäß dem zweiten Beispiel, Fig. 6 zeigt
einen Hauptscan-Querschnitt der in dem Scanner verwendeten
Optik und Fig. 7 zeigt einen Subscan-Querschnitt der Optik,
welcher die optische Achse einschließt und welcher orthogonal
zum Hauptscan-Querschnitt liegt. Wie gezeigt, wird ein vom
Halbleiterlaser 11 ausgestrahlter Laserstrahl durch den
Durchtritt durch die Kollimatorlinse 21 geformt, um eine
solche Form anzunehmen, daß er leicht konvergentes Licht
bereitstellt. Der derart geformte Strahl geht durch die
zylindrische Linse 22 und wird fokussiert, so daß er ein
Linienbild auf einer reflektierenden Oberfläche S6 eines
Linsenspiegels 41 in einer Richtung parallel zur Scan-
Richtung bildet.
Im zweiten Beispiel kann die numerische Appertur der
Kollimatorlinse 12 auf einen vergleichsweise kleinen Wert
eingerichtet werden, so daß diese als eine sphärische, plan
konvexe Linse aus dem optischen Glas SFL6 entworfen werden
kann. Die zylindrische Linse 22 wird aus BK7 gefertigt. Die
Reflektoreinheit hat die Form eines Linsenspiegelscanners,
der bereits in JP-A-HEI-6-75162 vorgeschlagen worden war. Der
Linsenspiegel 41 ist auf dem rotierenden Teil eines
Scannermotors 35 (siehe Fig. 5) angebracht und hat drei
optische Oberflächen, Eintrittsfläche S5, Reflektionsfläche
S6 und Austrittsfläche S7, wie in Fig. 6 gezeigt, so daß die
Ablenkung durch interne Reflektion an der Oberfläche S6
erfolgt. Die Eintrittsfläche S5 und die Austrittsfläche S7,
wenn mit der bildgebenden Linse 81, wie unten beschrieben,
kombiniert, haben zwei Funktionen, nämlich das Scannen auf
einer zu scannenden Oberfläche mit einem Strahlpunkt bei
gleichbleibender linearer Geschwindigkeit und das Erzeugen
eine planaren Bildes (um Feldkrümmung und Astigmatismus als
optische Charakteristika zu korrigieren) auf dieser
Oberfläche.
Der Linsenspiegelscanner ergibt typischerweise die besten
optischen Eigenschaften, wenn seine rotierende Achse 0 in der
reflektierenden Fläche liegt. Demzufolge kann der
Scannermotor 35 zwei Einheiten von Linsenspiegeln 41
aufweisen, die so angebracht sind, daß die reflektierende
Fläche S6 einer Einheit der Fläche S6 der anderen
gegenüberliegt. Ein Linsenspiegel 41 dieser Bauart kann mit
kleineren Außenabmessungen als gewöhnliche, rotierende
polygonale Spiegel ausgelegt sein und ist daher weniger dem
durch Rotation bedingten Luftwiderstand (Windverlust)
unterworfen. Weiterhin hat der Linsenspiegel ein derart
kleines sekundäres Trägheitsmoment, daß er in kurzer Zeit
eine hohe Rotationsgeschwindigkeit erreichen kann, wodurch
die Zeit, die der Scanner benötigt, um nach Starten des
Scannermotors 35 seine Funktion aufzunehmen, verringert wird.
Optische Elemente mit einer Form des Linsenspiegels 41 können
aus Plastik in einem Stück gegossen werden, was vom
wirtschaftlichen Standpunkt aus bevorzugt wird. Zusätzlich
hat der Linsenspiegel 41 aufgrund der geringen Dichte des
Kunststoffs eine hinreichend kleine Masse, die ihn weniger
Unwuchteffekten unterwirft, die z. B. durch
Positionierungsfehler bei der Montage bedingt sind. Ein
weiterer Vorteil sind die kleinen sekundären Trägheitsmomente
des Linsenspiegels. Ein weiterer Vorteil ergibt sich, falls
der Linsenspiegel durch Einspritzgießen des Kunststoffs
hergestellt wird; nämlich, daß die Eintrittsfläche S5 und die
Austrittsfläche S6 bei niedrigen Kosten mit komplexen Formen
versehen werden können, die nicht-sphärische oder nicht-
zylindrische Formen sind, wodurch eine verbesserte
Bildleistung leicht erreicht werden kann. Alternativ können
die Flächen S5 und S7 zylindrisch sein und solchenfalls
können sie in der gleichen Art und Weise hergestellt werden
wie konventionelle zylindrische Linsen und die Herstellung
wird mit ziemlich niedrigen Kosten erzielt, selbst falls Glas
als Ausgangsmaterial verwendet wird, wobei dennoch eine hohe
Oberflächengenauigkeit sichergestellt ist. Optisches Glas hat
den zusätzlichen Vorteil, daß Materialien, die höhere
refraktive Indices als Kunststoff aufweisen, verwendet werden
können, was es ermöglicht, die zylindrischen Oberflächen mit
größeren Krümmungsradien I zu versehen, was wiederum
gestattet, eine größere Zahl von Linsenspiegeleinheiten in
einem Arbeitsgang und daher zu noch niedrigeren Kosten zu
polieren. Falls gewünscht, können die Austrittsfläche S7
planar oder die Eintrittsfläche S5 konvex geformt sein; dies
bewirkt eine vereinfachte Herstellung und führt zu einer
weiteren Verringerung der Stückkosten jedes Teils.
Tatsächlich wird der in der Optik des zweiten Beispiels
verwendete Linsenspiegel 41 aus SFL6 angefertigt, welches
geschliffen wird, um zylindrische Oberflächen zu erhalten.
Mit gewöhnlichen rotierenden polygonalen Spiegeln wird bei
einer Umdrehung so oft gescannt, wie es der Zahl
reflektierender Oberflächen entspricht (typischerweise
zwischen zwei und sechs). Demgegenüber verwendet der
Linsenspiegelscanner nur zwei Linsenspiegeleinheiten und
ergibt eine kleinere Zahl von Scanzyklen pro Umdrehung. Daher
muß der Scannermotor 35 bei entsprechend erhöhter
Geschwindigkeit betrieben werden. Wie jedoch bereits erwähnt,
hat der Linsenspiegelscanner ein kleines Trägheitsmoment und
ist kleinerem Windverlust und kleineren Unwuchteffekten
unterworfen, so daß der vorhandene Nachteil der Realisation
einer kleineren Zahl von Scanzyklen mehr als ausgeglichen
werden kann. Dem Linsenspiegel 41 geht ein Element negativer
Brechkraft voraus, das vor der reflektierenden Fläche S6
angeordnet ist, wodurch die ablenkende Winkelgeschwindigkeit
des von der Austrittsfläche S7 ausgehenden Strahls dazu
neigt, im Zentrum des Scanbereichs schnell, jedoch in seinen
peripheren Bereichen langsam zu sein. Diese Charakteristik
wird bevorzugt, da der auf die zu scannende Oberfläche
fokussierte Strahlpunkt sich mit gleichbleibender linearer
Geschwindigkeit bewegt. Andererseits wird der in den
rotierenden polygonalen Spiegel einfallende Strahl mit
gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit abgelenkt. Der durch
den Linsenspiegel 41 abgelenkte Strahl fällt dann auf die
bildgebende Linse 81, wie in Fig. 6 gezeigt. Wie bereits
erwähnt, ist die Winkelgeschwindigkeit des vom Linsenspiegel
41 abgelenkten Strahls nicht gleichförmig, sondern tendiert
dazu, zu beiden Enden des Scanbereichs hin zu sinken. Daher
hat die bildgebende Linse 81 nicht dieselben Charakteristika
wie ein Scanner, der einen üblichen rotierenden polygonalen
Spiegel als Reflektor verwendet und es erfolgt keine fΘ-
Funktion . Daher muß die bildgebende Linse 81, anders als im
Fall der bekannten scannenden Linse, nicht beide, fΘ und
planare bildgebende Charakteristika, erfüllen, wodurch der
Spielraum im Linsendesign entsprechend erweitert wird. Wenn
mehrere ablenkende Oberflächen rotiert werden, um einen
Lichtstrahl zu scannen, ist im allgemeinen der Neigungswinkel
zur rotierenden Achse von ablenkender Oberfläche zu
ablenkender Oberfläche aufgrund verschiedener Faktoren, wie
etwa aufgrund von Bearbeitungsfehlern, unterschiedlich. Daher
wird die Scanlinie, die der abgelenkte Strahl auf die zu
scannende Oberfläche zeichnet, je nach der verwendeten
ablenkenden Oberfläche in der Subscanrichtung versetzt
werden. Falls Bildaufzeichnen und -lesen in diesem Zustand
durchgeführt werden, treten Fehler im Abstand der Scanlinien
auf, was für eine exakte Bildaufzeichnung und ein Lesen
unerwünscht ist. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, kann
die Optik so ausgelegt sein, daß bei Sicht im Subscan-
Querschnitt jede ablenkende Oberfläche und die zu scannende
Oberfläche entweder einer optisch konjugierten Beziehung
genügen oder einen Zustand annehmen, der durch diese
Beziehung angenähert werden kann, was für die Korrektur des
Winkelversatzes des Strahls, der durch den Verkippfehler der
ablenkenden Oberflächen in der Subscanrichtung verursacht
wird, effektiv ist.
Im zweiten diskutierten Beispiel ist die Eintrittsfläche S8
der bildgebenden Linse 81 im Hauptscan-Querschnitt asphärisch
(nicht-bogenförmig) mit Asphärikkoeffizienten hoher Ordnung,
jedoch im Subscan-Querschnitt linear. Die Austrittsfläche 59
der bildgebenden Linse 81 ist ebenfalls im Hauptscan-
Querschnitt asphärisch (nicht-bogenförmig) mit
Asphärikkoeffizienten hoher Ordnung, sie ist jedoch Teil
eines Konvexo-Bogens, bei dem die Krümmung sich mit
wachsendem Abstand von der optischen Achse progressiv im
Subscan-Querschnitt verändert. Die Krümmung der
Austrittsfläche 59 im Subscan-Querschnitt ist durch folgende
Gleichung gegeben, was bedeutet, daß die Austrittsfläche 59
im Subscan-Querschnitt planoconvex ist, wobei die konvexe
Oberfläche gegen die Bildebene gerichtet ist:
Rx(y) = Rx + Ax * y² + Bx * y⁴ + Cx * y⁶ + Dx * y⁸ + Ex * y¹⁰ (4)
wobei Rx: der paraxiale Krümmungsradius im Subscan-
Querschnitt;
y: der Abstand zur optischen Achse; und
Rx(y): der Krümmungsradius im Subscan-Querschnitt bei Abstand y.
Ex = -11,0936
Ax = -2,4465-2
Bx = 5,5392-3
Cx = 8,6276-8
Dx = 7,7486-11
Ex = -2,7384-14.
y: der Abstand zur optischen Achse; und
Rx(y): der Krümmungsradius im Subscan-Querschnitt bei Abstand y.
Ex = -11,0936
Ax = -2,4465-2
Bx = 5,5392-3
Cx = 8,6276-8
Dx = 7,7486-11
Ex = -2,7384-14.
Wie bereits betont, ist eine bildgebende Linse 81 dieser Form
schwierig aus Glas herzustellen und es wird gewöhnlich aus
Kunststoff angefertigt. Im betrachteten Beispiel wird die
bildgebende Linse 81 aus amorphem Polyolephinpolymer
gefertigt, beispielsweise aus "ZEONEX", einer Handelsmarke
der Nippon Zeon Co. Ltd. Im Vergleich zu dem bereits
beschriebenen, im ersten Beispiel der Erfindung verwendeten
Acrylpolymer (PMMA), erfährt der amorphe polyolefine
Kunststoff nur kleine Veränderungen des refraktiven Index
oder der Form mit der Feuchtigkeit (aufgrund von
Feuchteabsorption) und ist daher zur Verwendung in
hochgenauen Optiken geeignet. Die spezifischen Werte von
Axialabstand zwischen Linsenoberflächen (d), paraaxialem
Radius (R) und refraktivem Index (n) für individuelle Linsen
sind unten in der Tabelle 4 aufgelistet. Das Zeichen x in
Klammern steht für den paraxialen Radius im Subscan-
Querschnitt, und das Symbol y in Klammern steht für den
paraxialen Radius im Hauptscan-Querschnitt. Die Krümmung der
Austrittsfläche der bildgebenden Linse 81 im Subscan-
Querschnitt verändert sich gemäß Gleichung (4).
Nunmehr soll diskutiert werden, wie weit sich die Bildebene
bewegt, wenn die Temperatur der Gesamtoptik im zweiten
Beispiel des ersten Aspekts der Erfindung (wie in den Fig. 6
und 7 gezeigt) um 1°C steigt. Die Indexveränderungen in den
jeweiligen Linsenmaterialien (dn/dT), die durch Dispersion
und Wellenlängenänderungen bedingten Indexveränderungen
(dn′/dT) und die Linsenausdehnung (β) tragen in
unterschiedlichem Maße zur Bewegung der Bildebene bei, und
die relativen Beiträge dieser Faktoren, wie auch der Beitrag
der Bewegung der Bildebene, der sich durch Summation dieser
Beiträge errechnet, ist unten in der Tabelle 5 für jeweils
Hauptscan-Querschnitt und Subscan-Querschnitt aufgelistet:
Die Daten in Tabelle 5 sind durch Berechnung unter der
Annahme erhalten worden, daß die einzelnen Linsen, die
Lichtquelle oder die zu scannende Oberfläche ihre Position
nicht ändern, selbst wenn sich die Temperatur ändert. Ein
positives Vorzeichen wird dabei verwendet, um die Richtung zu
kennzeichnen, in der sich die Bildebene von der Lichtquelle
entfernt. Wie aus Tabelle 5 ersichtlich, ist die durch
Indexveränderungen des die bildgebende Linse 81 bildenden
Materials bedingte Bewegung der Bildebene im Subscan-
Querschnitt größer als die durch andere Faktoren bedingte
Bewegung der Bildebene. Auch ist klar, daß die anderen
Faktoren im allgemeinen darauf hinwirken, die Bildebene von
der Lichtquelle wegzuhalten.
Bei näherer Betrachtung der Tabelle 5 kann man sehen, daß
verglichen mit den durch, von Wellenlängenveränderungen und
Dispersion verursachten, Indexvariationen bedingten
Bewegungen der Bildebene, die durch temperaturabhängige
Änderungen des refraktiven Index der Kollimatorlinse 21, die
aus Glas SFL6 angefertigt ist, bedingten Bewegungen der
Bildebene sehr klein sind. Die durch Linsenausdehnung
bedingten Bewegungen der Bildebene sind etwa halb so groß und
gehen in dieselbe Richtung wie die durch
Wellenlängenveränderungen bedingten Bewegungen der Bildebene.
Wie Tabelle 5 zeigt, würde sich bei Abwesenheit jeglicher
Korrekturmittel die Bildebene um etwa 0,22 mm bei einem
Temperaturanstieg von 1°C im Subscan-Querschnitt bewegen. Bei
einem gegebenen Temperaturbereich von 15°C, in dem der
optische Scanner verwendet werden soll, würde sich die
Bildebene dementsprechend um 3,3 mm bewegen.
In ähnlicher Weise würde sich bei einer gegebenen
Temperaturdifferenz von 15°C die Bildebene um etwa 0,8 mm im
Hauptscan-Querschnitt bewegen, was weniger ist als die
Bewegung im Subscan-Querschnitt. Dies ist, wie bereits
erwähnt, darauf zurückzuführen, daß die im zweiten
betrachteten Beispiel verwendete Optik so ausgelegt ist, daß
die bildgebende Linse 81, die bei Temperaturveränderungen
einen maßgeblichen Effekt hat, eine größere Brechkraft im
Subscan-Querschnitt als im Hauptscan-Querschnitt aufweist.
Wie in der im ersten Beispiel verwendeten Optik ist die
Änderung im Abstand von der Lichtquelle zur Kollimatorlinse
21, die im zweiten Beispiel verwendet werden, von größerem
Einfluß auf die Bewegung der Bildebene als die Änderungen an
anderen Teilen. Daher können, wenn die geeigneten Materialien
für die, die Lichtquelle 11 und die Kollimatorlinse 21
koppelnden, Teile ausgewählt werden, die durch
temperaturabhängige Veränderungen der optischen
Charakteristika bedingten Bewegungen der Bildebene bis auf
erlaubbare Niveaux vermindert werden, ohne daß ein spezieller
Mechanismus oder eine Kontrolleinheit bereitgestellt werden
müßten.
Mit Ausnahme der Abstandsänderung zwischen Halbleiterlaser 11
und der Kollimatorlinse 21 sind die durch thermische
Ausdehnung von anderen Teilen, wie etwa der optischen Basis,
bedingten Bewegungen der Bildebene pro 1°C weitaus kleiner
als die durch die in Tabelle 5 aufgelisteten Faktoren
bedingten Summen der Bewegungen, weshalb sie für praktische
Zwecke außer acht gelassen werden können.
Es soll nunmehr die Anwendung des ersten korrektiven
Verfahrens auf die oben aufgeführten numerischen Daten
beschrieben werden. Das Verfahren umfaßt ein Ändern des
Abstandes vom Halbleiterlaser 11 zur Kollimatorlinse 21 um
einen Betrag, der im wesentlichen die Bewegungen der
Bildebene im Subscan-Querschnitt, die hinsichtlich von
Temperaturveränderungen auftreten, aufhebt. Der zu
bestimmende Betrag ist etwa 1,53 µm pro 1°C. Ein positives
Vorzeichen wird verwendet, um die Richtung, in der sich der
Halbleiterlaser 11 von der Kollimatorlinse 21 entfernt, zu
kennzeichnen. Im interessierenden Fall bewegt sich die
Bildebene um -0,1 mm im Hauptscan-Querschnitt. Daher bewegt
sich die Bildebene als Antwort auf die 1,53 µm Änderung des
Abstandes von Halbleiterlaser 11 und Kollimatorlinse 21 um
0,15 mm im Hauptscan-Querschnitt und um 0,22 mm im Subscan-
Querschnitt. Bei der betrachteten Optik bewegt sich die
Bildebene, bedingt durch temperaturabhängige Änderungen der
optischen Charakteristika, um einen größeren Betrag im
Subscan-Querschnitt als im Hauptscan-Querschnitt, was ebenso
für die Bewegung der Bildebene, die durch Ändern des
Abstandes von Lichtquelle und Kollimatorlinse realisiert
wird, gilt. Daher profitiert derjenige Querschnitt, in dem
die Bildebene den größeren, durch temperaturabhängige
Änderungen der optischen Charakteristika einer einzelnen Linse
bedingten, Betrag der Bewegung macht, mehr davon, die
Lichtquelle relativ zur Kollimatorlinse zu bewegen. Um
sicherzustellen, daß der Abstand zwischen Lichtquelle und
Kollimatorlinse eine spezifizierte Änderung mit der
Temperatur erfährt, können die Struktur und die, die
maßgeblichen mechanischen Teile bildenden, Materialien in
geeigneter Weise ausgewählt werden, so daß die durch
Temperaturveränderungen bedingten Bewegungen der Bildebene
für den optischen Scanner auf einem Minimum gehalten werden
können.
In diesem ersten Verfahren zu Korrektur wird der Abstand von
der Lichtquelle zur Kollimatorlinse so verändert, daß die
durch eine Temperaturveränderung bedingte Bewegung der
Bildebene im Subscan-Querschnitt im wesentlichen aufgehoben
wird. Gemäß dem zweiten Verfahren zur Korrektur kann der
Abstand der Lichtquelle zur Kollimatorlinse um so einen
Betrag eingestellt werden, daß die Bewegung der Bildebene im
Hauptscan-Querschnitt aufgehoben wird. In diesem Fall darf
sich die Kollimatorlinse pro 1°C um 0,56 µm relativ zum
Halbleiterlaser ausdehnen; dies ist ausreichend, um im
wesentlichen die Bewegung der Bildebene, die aufgrund von
Temperaturänderungen im Hauptscan-Querschnitt auftritt,
aufzuheben, während andererseits eine Bewegung der Bildebene,
die 0,14 mm entspricht, im Subscan-Querschnitt unkorrigiert
bleibt.
Gemäß dem dritten Korrekturverfahren wird die Bewegung der
Bildebene weder im Hauptscan-Querschnitt noch im Subscan-
Querschnitt vollständig korrigiert, und die Absolutbeträge
der Restbewegung werden vermindert. Wenn z. B. der Abstand von
der Lichtquelle zur Kollimatorlinse darauf eingestellt wird,
sich pro 1°C um 1,13 µm zu ändern (d. h., daß sich die
Kollimatorlinse relativ zur Lichtquelle um diesen Betrag
ausdehnen darf), bewegt sich die Bildebene um 0,057 mm in
Richtung auf die Lichtquelle im Hauptscan-Querschnitt, aber
von dieser weg im Subscan-Querschnitt.
In zweiten betrachteten Beispiel sind alle zwischen dem
Halbleiterlaser 11 und der Kollimatorlinse 21 angeordneten
Teile aus einem Polycarbonat-Polymer angefertigt, dem 50%
Glas zugesetzt sind. Falls dieses Polymer einen linearen
Ausdehnungskoeffizienten von etwa 1,65 × 10-5 aufweist, wird
sich der Abstand Halbleiterlaser 11 zur Kollimatorlinse 21
pro 1°C um etwa 0,19 µm ändern. Dies ist kleiner als
irgendeiner der in der Erläuterung des ersten bis dritten
Korrekturverfahrens erwähnten Werte. Bei diesem Wert wird
sich die Bildebene pro 1°C um 0,037 mm im Hauptscan-
Querschnitt und um 0,193 mm im Subscan-Querschnitt bewegen;
für einen Temperaturbereich von 15°C, in dem der optische
Scanner verwendet werden soll, steigt diese Bewegung auf etwa
0,6 mm bzw. 2,9 mm.
Falls der im zweiten Beispiel abgeschossene Laserstrahl eine
Strahlbreite von 70 µm im Hauptscan-Querschnitt aufweist und
falls ein durch Bewegung der Bildebene bei verschiedenen
Temperaturen bedingter Anstieg von bis zu 30% für den
Strahldurchmesser toleriert werden kann, wird die erlaubbare
Bewegung der Bildebene mit 4,1 mm berechnet. Daher beträgt
die pro 1°C auftretende Bewegung der Bildebene weniger als
der erlaubbare Wert sowohl im Hauptscan-Querschnitt als auch
im Subscan-Querschnitt. Anders gesagt, gibt es keine
Notwendigkeit, so große Korrekturen wie in den ersten bis
dritten, oben beschriebenen Verfahren durchzuführen, so daß
die Konstruktion rund um die Kollimatorlinse 21 wesentlich
vereinfacht werden kann. Als weiterer Vorteil können alle
Teile, die den Halbleiterlaser von der Kollimatorlinse
trennen, aus demselben Material angefertigt werden, und daher
tritt keine Verwindung oder Kupplungsversatz, die durch
mangelhafte Passung der linearen Ausdehnungskoeffizienten
zustandekommen könnten, an der Verbindung der jeweiligen
Teile auf, wodurch die Herstellung eines optischen Scanners
mit hoher Betriebszuverlässigkeit möglich wird. Weiterhin ist
der lineare Ausdehnungskoeffizient von 1,65 × 10-5 nahe an
dem von Metallen, so daß die Halter des Halbleiterlasers 11
oder der Kollimatorlinse 21 aus Metall gemacht werden können,
was auch aus der Sicht von Hitzeableitung und
Bearbeitungsgenauigkeit vorteilhaft ist.
Daher kann gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
die durch Temperaturveränderungen bedingte Bewegung der
Bildebene sowohl im Hauptscan-Querschnitt als auch im
Subscan-Querschnitt minimiert werden. Falls die Optik recht
liberale Bewegungen der Bildebene zuläßt, müssen nur
vergleichsweise kleine Korrekturbeträge durchgeführt werden,
was zu einer Vereinfachung im Aufbau desjenigen Teils,
welcher der Korrektur unterworfen ist, beiträgt. Die
spezifische Art und Weise der durchzuführenden Korrektur
hängt vom Anwendungsgebiet des optischen Scanners und der
benötigten Auflösung ab. Wie jedoch bereits erwähnt, kann der
Betrag, um den die Bewegung der Bildebene, die durch
Temperaturänderungen bedingt auftritt, korrigiert werden
soll, auf einen gewünschten Wert eingestellt werden, gemäß
dem ersten Aspekt der Erfindung; zusätzlich kann ein höheres
Korrekturniveau sowohl im Hauptscan-Querschnitt als auch in
auch im Subscan-Querschnitt erreicht werden, als dies ohne
eine Anwendung des ersten Aspekts der Erfindung möglich
gewesen ist.
In den auf den vorhergehenden Seiten beschriebenen ersten und
zweiten Beispielen des ersten Aspekts der Erfindung
beinhaltet die scannende Optik Kunststofflinsen, die bei
schwankender Temperatur maßgeblichen Änderungen des
refraktiven Indexes oder im Volumen unterworfen sind. Jedoch
ändert sich, selbst wenn die scannende Optik nur aus
Glaslinsen zusammengesetzt ist, ihre optische Charakteristik
mit der Temperatur, wenn auch nicht soviel wie in dem Fall,
wo Kunststofflinsen verwendet werden. Daher kann bei einem
optischen Scanner, der eine besonders hohe Auflösung
erfordert, die gleiche hierin beschriebene Methode angewandt
werden, so daß die durch Temperaturveränderungen bedingte
Bewegung der Bildebene reduziert wird.
Kurz gesagt, ist der erste Aspekt der Erfindung der, daß die
endgültigen Bewegungen der Bildebene auf befriedigend kleine
Werte reduziert werden, indem sichergestellt wird, daß der
Laserstrahl, der auf den Deflektor einfällt oder von der
Kollimatorlinse ausgeht, mit der Temperatur hinsichtlich
seiner Charakteristika (z. B. dem Divergenzwinkel) geändert
wird, was in klarem Gegensatz zum bekannten Stand der Technik
steht, der darauf zielt, sicherzustellen, daß der von der
Kollimatorlinse oder der Lasereinheit ausgehende Laserstrahl
bei unterschiedlichen Temperaturen eine konstante
Charakteristik aufweist. Zusätzlich werden die durch
Wellenlängenveränderung im Halbleiterlaser bedingte Änderung
des refraktiven Index, die Änderung im refraktiven Index von
Linsenmaterial, die Linsenausdehnung und die
temperaturabhängige Änderung im Abstand zur Linse oder
Lichtquelle alle bei der Bewirkung der Korrektur gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung berücksichtigt und dies ist ein
weiterer Punkt, der die Erfindung von jedem bekannten Stand
der Technik unterscheidet, der die Korrektur nur auf
lediglich einige der oben erwähnten Charakteristika basiert.
Der optische Scanner gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
ist zur Verwendung in kleinen Laserstrahldruckern geeignet,
doch ist dies nicht die einzige Anwendung der Erfindung und
sie kann selbstverständlich auf Bildleseapparate angewendet
werden, wie auch auf Objekterkennungssensoren und Barcode-
Scanner.
Nun wird das dritte Beispiel der Erfindung, das sich auf
ihren zweiten Aspekt bezieht, beschrieben. Unter Verwendung
von Fig. 2, die einen Hauptscan-Querschnitt der im ersten
Beispiel des ersten Aspekts der verwendeten Optik darstellt,
und Fig. 3, die einen Subscan-Querschnitt derselben Optik
darstellt, der die optische Achse einschließt und orthogonal
zum Hauptscan-Querschnitt ist, wird die Beziehung zwischen
dem Betrag an Feldkrümmung und der durch Temperaturänderungen
bedingten Bewegung der Bildebene diskutiert. Es ist im
allgemeinen bei optischen Scannern schwierig,
sicherzustellen, daß die Bildebene mit der zu scannenden
Oberfläche 81 über den gesamten Scanbereich übereinstimmt.
Dies liegt daran, daß die fünf Seidel-Aberrationen, die
Feldkrümmung und der Astigmatismus die Bewegung der Bildebene
repräsentieren, während die Verzeichnung einen Fehler in der
linearen Geschwindigkeit verursacht (fΘ-Fehler).
Eine vollständige Korrektur dieser Aberrationen wird nur
unter Schwierigkeiten erreicht und ein gewisser Betrag an
Feldkrümmung oder Astigmatismus wird in der Anordnung
verbleiben. Selbst wenn dies im Prinzip möglich ist, werden
doch Feldkrümmung oder Astigmatismus aufgrund von Fehlern bei
der Linsenherstellung oder bei der Assemblierung der Optik
auftreten. Dies bedeutet, daß die tatsächlichen Versetzungen
der zu scannenden Oberfläche und die durch
Temperaturvariationen, die oben in Verbindung mit dem ersten
Aspekt der Erfindung diskutiert worden sind, bedingten
Bewegungen der Bildebene bestehen, plus den oben erwähnten
Feldkrümmungen oder Astigmatismen. Wie bereits zuvor erwähnt,
sichern die Methoden zur Korrektur der temperaturabhängigen
Bewegungen der Bildebene gemäß dem ersten Aspekt der
Erfindung nicht notwendigerweise, daß diese Bewegungen der
Bildebene sowohl im Hauptscan-Querschnitt als auch im
Subscan-Querschnitt komplett korrigiert werden können. Es ist
somit notwendig, daß die erlaubbare Bewegung der Bildebene in
jeder der zwei, zueinander orthogonalen Querschnitte anteilig
zwischen der durch die Temperaturveränderung bedingten
Bewegung und der durch die Feldkrümmung oder den
Astigmatismus bedingten Bewegung verteilt wird.
Fig. 8 ist ein Graph, der die Aberrationskurven aufzeigt, die
durch die Feldkrümmung und den von der Gesamtoptik, wie sie
im dritten Beispiel der Erfindung verwendet wird,
verursachten Astigmatismus, verursacht werden. Offensichtlich
ist der Betrag an Feldkrümmung im Hauptscan-Querschnitt
(durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet) größer als der
im Subscan-Querschnitt (durch eine durchgehende Linie
gekennzeichnet) . Die Bildebene im Scanzentrum (nahe der
optischen Achse) weist keine Koinzidenz zwischen dem
Hauptscan-Querschnitt und dem Subscan-Querschnitt auf. Falls
nötig, kann die Koinzidenz durch Adjustierung der Position
der zylindrischen Linse 22 in einer bereits oben
beschriebenen Weise erreicht werden. Jedoch ist der in Fig. 8
gezeigte Aufbau beabsichtigt und der durchschnittliche Fehler
in der Bildebene wird reduziert, indem sichergestellt wird,
daß der Mittelwert des Bereichs der Feldkrümmung im Subscan-
Querschnitt im wesentlichen in Übereinstimmung mit dem
Mittelwert des Bereichs der Feldkrümmung im Hauptscan-
Querschnitt bei der mittleren Temperatur des Scannereinsatzes
gebracht wird.
Der Betrag der Feldkrümmung ist etwa 8,1 mm im Hauptscan-
Querschnitt und etwa 2 mm im Subscan-Querschnitt. Die
Differenz von etwa 6,1 mm sorgt für einen entsprechenden
erlaubten Bereich für die durch Temperaturveränderungen
bedingte Bewegung der Bildebene im Subscan-Querschnitt.
Falls im dritten Beispiel im wesentlichen derselbe Betrag an
Bildebenenversetzung sowohl im Hauptscan-Querschnitt als auch
im Subscan-Querschnitt erlaubt sind, verursacht eine 0,23 µm
Änderung im Abstand vom Halbleiterlaser 11 zur
Kollimatorlinse 21 pro 1°C eine Bewegung der Bildebene um
0,05 mm im Hauptscan-Querschnitt und um 0,19 mm im Subscan-
Querschnitt, bedingt durch eine Temperaturänderung von 1°C.
Die Beträge der Bewegung der Bildebene über 15°C, welches der
Bereich ist, über den der optische Scanner verwendet werden
soll, betragen 0,75 mm im Hauptscan-Querschnitt und 2,85 mm
im Subscan-Querschnitt. Daher ist die Summe des Betrags der
durch Temperaturänderung bedingten Bewegung der Bildebene und
der Hälfte des Betrags der im vorstehenden Paragraph
erwähnten Feldkrümmung 4,8 mm im Hauptscan-Querschnitt und
4,85 mm im Subscan-Querschnitt. Daher wird die Position der
Bildebene im wesentlichen innerhalb desselben Bereichs für
den Hauptscan- und den Subscan-Querschnitt liegen.
Nunmehr soll das vierte Beispiel der Erfindung, das sich
ebenfalls auf den zweiten Aspekt bezieht, beschrieben werden.
Unter Verwendung von Fig. 6, die einen Hauptscan-Querschnitt
der im zweiten Beispiel des ersten Aspektes verwendeten Optik
zeigt, und Fig. 7, welche einen Subscan-Querschnitt derselben
Optik zeigt, der die optische Achse umfaßt und der orthogonal
zum Hauptscan-Querschnitt liegt, wird die Beziehung zwischen
dem Betrag an Feldkrümmung und der durch Temperaturänderungen
bedingten Bewegung der Bildebene diskutiert.
Fig. 9 ist ein Graph, der die durch Feldkrümmung und
Astigmatismus bedingten Aberrationskurven, welche durch die
im zweiten Beispiel der Erfindung verwendete Gesamtoptik
verursacht werden, aufzeichnet. Der Betrag an Feldkrümmung
beträgt etwa 3,8 mm im Hauptscan-Querschnitt (durch eine
gestrichelte Linie angezeigt) und etwa 0,2 mm im Subscan-
Querschnitt (durch eine durchgehende Linie gekennzeichnet).
Wie im dritten Beispiel ist der Betrag an Feldkrümmung im
Hauptscan-Querschnitt größer als derjenige im Subscan-
Querschnitt. Zusätzlich hat die Bildebene aus demselben
Grund, wie bei der Beschreibung des dritten Beispiels
genannt, im Scanzentrum (nahe der optischen Achse) keine
Koinzidenz zwischen dem Hauptscan- und dem Subscan-
Querschnitt.
Im vierten diskutierten Beispiel sind alle Teile, die
zwischen dem Halbleiterlaser 11 und der Kollimatorlinse 21
angeordnet sind, aus einem Polykarbonatpolymer mit 50% Glas
gefertigt. Falls dieses Polymer einen linearen
Ausdehnungskoeffizienten von etwa 1,65 × 10-5 hat, ändert sich
der Abstand vom Halbleiterlaser 11 zur Kollimatorlinse 21 pro
1°C um etwa 0,19 µm. Dies ist kleiner als jeder der Werte,
die durch die ersten bis dritten korrektiven Verfahren, wie
im zweiten Beispiel angewendet, erreicht werden. Bei diesem
Wert wird sich die Bildebene um 0,037 mm im Hauptscan-
Querschnitt und um 0,193 mm im Subscan-Querschnitt pro 1°C
bewegen; für den Temperaturbereich von 15°C, über den der
optische Scanner verwendet werden soll, wächst die Bewegung
auf etwa 0,6 mm bzw. 2,9 mm an.
Falls diese Werte zu den zuvor erwähnten Beträgen der
Feldkrümmung addiert werden, ergeben sich Resultate von etwa
2,5 mm (3,8/2 + 0,6) für den Hauptscan-Querschnitt und etwa 3
mm (0,2/2 + 2,9) für den Subscan-Querschnitt. Falls im
vierten Beispiel der ausgestrahlte Laserstrahl einen Punkt
mit einer Strahlbreite von 70 µm im Hauptscan-Querschnitt
bildet, und falls eine durch eine Bewegung der Bildebene
unter sich veränderten Temperaturen bedingte Steigerung von
bis zu 30% für den Strahldurchmesser toleriert wird,
errechnet sich für die erlaubbare Bewegung der Bildebene ein
Wert von 4,1 mm. Daher ist der Wert für die Bewegung der
Bildebene, die pro 1°C auftritt, weniger als der erlaubbare
Wert, sowohl im Haupt- als auch im Subscan-Querschnitt.
Anders gesagt, besteht keine Notwendigkeit, so große
Korrekturen wie in den oben beschriebenen ersten bis dritten
korrektiven Verfahren durchzuführen, so daß die Konstruktion
um die Kollimatorlinse 21 wesentlich vereinfacht werden kann.
Weiterhin können vorteilhafterweise alle Teile, die den
Halbleiterlaser von der Kollimatorlinse trennen, aus
demselben Material hergestellt werden und es tritt keine
Verzerrung oder Kupplungsversetzung, die durch unpassende
thermische Expansion verursacht werden, an den Verbindungen
der jeweiligen Teile auf, wodurch es möglich gemacht wird,
einen optischen Scanner hoher Betriebszuverlässigkeit
herzustellen.
Außerdem liegt der lineare Ausdehnungskoeffizient von 1,65 ×
10-5 ziemlich nahe an demjenigen von Metallen, so daß die
Halter des Halbleiterlasers 11 und der Kollimatorlinse 21 aus
Metall hergestellt werden können, was zu größeren Vorteilen
im Hinblick auf Hitzeableitung und Bearbeitungsgenauigkeit
führt.
Daher kann gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die durch
Temperaturveränderungen bedingte Bewegung der Bildebene
sowohl im Hauptscan-Querschnitt als auch im Subscan-
Querschnitt minimiert werden. Fall die Optik recht liberale
Bewegungen der bildgebenden Linse erlaubt, müssen lediglich
vergleichsweise kleine Korrekturbeträge eingesetzt werden,
was zur Vereinfachung der Konstruktion des der Korrektur
unterworfen Teils beiträgt. Die spezifische Art der
durchzuführenden Korrektur hängt vom Einsatzgebiet des
optischen Scanners und der für ihn benötigten Auflösung ab.
Wie bereits erwähnt, kann jedoch der Betrag, um den die
Bewegung der Bildebene, die aufgrund von
Temperaturschwankungen auftritt, korrigiert werden soll,
gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung auf einen gewünschten
Wert eingestellt werden; außerdem können höhere
Korrekturniveaux sowohl im Haupt- als auch im Subscan-
Querschnitt erreicht werden, als ohne Ausnutzung des zweiten
Aspekts der Erfindung möglich gewesen wäre. Es sollte auch
hinzugefügt werden, daß die im vierten Beispiel verwendete
Optik mit ihren tatsächlichen bildgebenden Charakteristika
dazu tendiert, im Hauptscan-Querschnitt eine kleinere
Bewegung der Bildebene an beiden Enden (im peripheren
Bereich) als im Gebiet nahe der optischen Achse des Scan-
Bereichs zuzulassen, und, wie bereits erwähnt, wird die
Spanne des erlaubbaren Niveaus so eingestellt, daß sie im
Hauptscan-Querschnitt größer als im Subscan-Querschnitt ist.
In den auf den vorhergehenden Seiten beschriebenen dritten
und vierten Beispielen der Erfindung beinhaltet die scannende
Optik Kunststofflinsen, die mit Änderung der Temperatur
maßgeblichen Änderungen im refraktiven Index oder im Volumen
ausgesetzt sind. Jedoch werden sich, selbst wenn die
scannende Optik nur aus Glaslinsen zusammengesetzt ist, ihre
optischen Charakteristika mit der Temperatur verändern, wenn
auch nicht so stark wie bei der Verwendung von
Kunststofflinsen; daher kann bei einem optischen Scanner, der
besonders hohe Auflösung erfordert, dieselbe Technik wie
hierin beschrieben angewendet werden, so daß die durch
Temperaturänderungen bedingte Bewegung der Bildebene
reduziert ist.
Somit kann gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ein
größerer Betrag an durch Temperaturänderungen bedingter
Bewegung durch die Bildebene für denjenigen der beiden
orthogonalen Querschnitte (Haupt- und Subscan-Querschnitt)
toleriert werden, der den kleineren Betrag an Feldkrümmung
oder Astigmatismusfehlern in der Bildebene erfährt, die der
Konstruktion der Optik im optischen Scanner inhärent sind
oder die aufgrund von Montage- oder Bearbeitungsfehlern
auftreten. Anders gesagt, kann der Betrag an Feldkrümmung,
der von der scannenden Optik toleriert wird, für denjenigen
Querschnitt erhöht werden, der die kleinere, durch
Temperaturveränderungen bedingte Bewegung der Bildebene
erfährt, was die Linsenherstellung mit einer
preisgünstigeren, aber produktiveren Methode ermöglicht.
Somit können durch effektive Nutzung der Abweichung der
Bildebene von der zu scannenden Oberfläche für jeden der zwei
orthogonalen Querschnitte befriedigende bildgebende
Charakteristika über den gesamten Scan-Bereich und bei allen
Temperaturen innerhalb des Betriebsbereichs sichergestellt
werden, ohne daß eine unangemessen hohe Genauigkeit für die
einzelnen optischen Komponenten erforderlich ist, oder ohne
hochgenaue Assemblierungs- oder Adjustierungsvorgänge
durchzuführen.
Ein anderes Merkmal des zweiten Aspekts der Erfindung ist,
daß die letztendlichen Bewegungen der Bildebene auf einen
zufriedenstellend kleinen Wert reduziert werden, indem
sichergestellt wird, daß der auf den Deflektor einfallende
oder von der Kollimatorlinse ausgehende Laserstrahl
hinsichtlich seiner Charakteristika (z. B. dem
Divergenzwinkel) mit der Temperatur verändert wird, was in
scharfem Kontrast zum bekannten Stand der Technik steht, der
darauf abzielt, sicherzustellen, daß der von der
Kollimatorlinse (oder der Lasereinheit) ausgehende
Laserstrahl bei sich verändernden Temperaturen eine konstante
Charakteristik hat.
Außerdem werden die durch die Veränderung der
Betriebswellenlänge des Halbleiterlasers bedingte Änderung
des refraktiven Index, die Änderung im refraktiven Index des
Linsenmaterials, Linsenausdehnung und die temperaturabhängige
Änderung im Abstand zur Linse oder Licht oder Lichtquelle
alle bei der Bewirkung der Korrektur gemäß dem zweiten Aspekt
der Erfindung berücksichtigt, was ein weiterer Punkt ist, der
die Erfindung von jeder der bekannten Techniken
unterscheidet, welche die Korrektur auf der Basis von
lediglich einiger der oben erwähnten Charakteristika
durchführen.
Wie auf den vorhergehenden Seiten beschrieben, ist der
optische Scanner gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung so,
daß von den zwei orthogonalen Querschnitten der scannenden
Optik derjenige, der die größere, durch Änderungen in den
optischen Charakteristika unter sich ändernden Temperaturen
bedingte, Bewegung der Bildebene mit sich bringt, dahingehend
angepaßt ist, daß er derselbe ist wie der andere Querschnitt,
der die größere, durch die Änderung im Abstand von der
Lichtquelle zur Kollimatorlinse bedingte, Bewegung der
Bildebene mit sich bringt. Außerdem ist der Scanner so
konstruiert, daß der Abstand von der Lichtquelle zur
Kollimatorlinse mit der Temperatur geeignet geändert wird.
Auf diese Weise ist die durch Temperaturänderungen bedingte
Bewegung der Bildebene sowohl im Haupt- als auch im Subscan-
Querschnitt reduziert und der optische Scanner, der eine
kleiner Beinträchtigung der Bildleistung unter sich
verändernden Temperaturen erfährt, kann unter Verwendung
einer einfachen Struktur und zu geringeren Kosten hergestellt
werden. Dies bietet solchen scannenden Optiken, die
Kunststofflinsen verwenden, einen besonderen Vorteil, da
Kunststoffmaterialien größere Beträge an temperaturabhängigen
Veränderungen der optischen Charakteristika, insbesondere dem
refraktiven Index, als Glas durchmachen.
Der optische Scanner gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung
entspricht dem optischen Scanner gemäß dem ersten Aspekt
insofern, als derjenige der beiden orthogonalen Scan-
Querschnitte der scannenden Optik (d. h., Hauptscan-
Querschnitt und Subscan-Querschnitt), der die größere, durch
Änderungen der optischen Charakteristika unter sich ändernden
Temperaturen bedingte, Bewegung der Bildebene mit sich
bringt, so angepaßt ist, daß er der gleiche ist wie der
andere Querschnitt, der die größere, durch Änderung im
Abstand von der Lichtquelle zur Kollimatorlinse bedingte,
Bewegung mit sich bringt. Außerdem ist der Scanner so
konstruiert, daß der Abstand zwischen Lichtquelle und der
Kollimatorlinse sich mit der Temperatur angemessen ändert.
Dadurch wird die durch Temperaturveränderungen bedingte
Bewegung der Bildebene sowohl im Haupt- als auch im Subscan-
Querschnitt reduziert und der optische Scanner, der weniger
Verschlechterung der Bildleistung bei unterschiedlichen
Temperaturen erfährt, kann unter Verwendung einer einfachen
Konstruktion und zu niedrigeren Kosten hergestellt werden.
Mehr noch, der Hauptscan-Querschnitt oder der Subscan-
Querschnitt, der die größere Bewegung der Bildebene nach
Korrektur von Temperaturänderungen mit sich bringt, wird so
angepaßt, daß er sich von demjenigen Sub- oder Hauptscan-
Querschnitt unterscheidet, der den größeren Betrag an
Feldkrümmung beiträgt, was die Herstellung eines optischen
Scanners ermöglicht, der eine zufriedenstellende
Gesamtbildleistung hat. Falls der Mittelwert der Feldkrümmung
im Hauptscan-Querschnitt mit dem 01932 00070 552 001000280000000200012000285910182100040 0002019606831 00004 01813Mittelwert der Feldkrümmung
im Subscan-Querschnitt in Koinzidenz gebracht wird, kann die
Spanne, die für die Bewegung der Bildebene erlaubt ist, zu
gleichen Anteilen als Antwort auf eine positive oder negative
Verschiebung aus dem Zentrum des Betriebstemperaturbereichs
verteilt werden, was die Herstellung eines optischen Scanners
ermöglicht, dessen Merkmal höhere Betriebsstabilität bei
unterschiedlichen Temperaturen ist. Wie im ersten Aspekt
bietet dies einen besonders großen Vorzug bei Scan-Optiken,
die Kunststofflinsen verwenden, da Kunststoffmaterialien
größere Beträge an temperaturabhängigen Veränderungen der
optischen Charakteristika, insbesondere des refraktiven
Index, als Glas durchmachen.
Die Aufgabe kann auch gelöst werden durch einen optischen
Scanner gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, der eine
Lichtquelle, erste Optiken, mit denen ein von der Lichtquelle
ausgestrahlter Lichtstrahl umgewandelt wird, um vorbestimmte
Charakteristika zu erhalten, einen Deflektor zum Ablenken des
von den ersten Optiken ausgehenden Lichtstrahls, und zweite
Optiken, mit denen der vom Deflektor abgelenkte Strahl
fokussiert wird, um ein Bild auf einer vorbestimmten, zu
scannenden Oberfläche zu bilden, umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl ein Hauptscan-Querschnitt, der von
dem am Deflektor abgelenkten Lichtstrahl bestrichen wird, als
auch ein Subscan-Querschnitt, der orthogonal zum Hauptscan-
Querschnitt liegt und der die optische Achse der ersten und
zweiten Optiken einschließt, berücksichtigt werden, wobei der
Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch
Temperaturänderungen, den größeren Betrag an axialer Bewegung
ausmacht, sich von dem Querschnitt unterscheidet, in dem die
zweiten Optiken die größere Feldkrümmung erfahren.
Claims (10)
1. Optischer Scanner, mit
einer Lichtquelle,
eine erste Optik zur Transformation des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahls, zur Erzeugung bestimmter Charakteristika,
einem Deflektor zum Ablenken des von der ersten Optik ausgehenden Lichtstrahls, und
eine zweite Optik, zur Erzeugung des vom Deflektor abgelenkten Lichtstrahls, zur Bildung eines Bild auf einer zu scannenden, vorbestimmten Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ein Hauptscan-Querschnitt, der von dem am Deflektor abgelenkten Lichtstrahl überstrichen ist, als auch ein Subscan-Querschnitt, der orthogonal zu dem Hauptscan- Querschnitt liegt und der die optischen Achsen der ersten und zweiten Optiken einschließt, berücksichtigt sind, wobei der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch die Änderungen im Abstand von der Lichtquelle zum ersten optischen Element der ersten Optik, den größeren Betrag axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht, der gleiche ist wie der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch temperaturabhängige Änderungen in den optischen Charakteristika der ersten und zweiten Optik, den größeren Betrag axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht.
einer Lichtquelle,
eine erste Optik zur Transformation des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahls, zur Erzeugung bestimmter Charakteristika,
einem Deflektor zum Ablenken des von der ersten Optik ausgehenden Lichtstrahls, und
eine zweite Optik, zur Erzeugung des vom Deflektor abgelenkten Lichtstrahls, zur Bildung eines Bild auf einer zu scannenden, vorbestimmten Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ein Hauptscan-Querschnitt, der von dem am Deflektor abgelenkten Lichtstrahl überstrichen ist, als auch ein Subscan-Querschnitt, der orthogonal zu dem Hauptscan- Querschnitt liegt und der die optischen Achsen der ersten und zweiten Optiken einschließt, berücksichtigt sind, wobei der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch die Änderungen im Abstand von der Lichtquelle zum ersten optischen Element der ersten Optik, den größeren Betrag axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht, der gleiche ist wie der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch temperaturabhängige Änderungen in den optischen Charakteristika der ersten und zweiten Optik, den größeren Betrag axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht.
2. Optischer Scanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
5 daß zumindest eines der optischen Elemente der zweiten Optik
aus Kunstoffmaterial hergestellt ist.
3. Optischer Scanner mit
einer Lichtquelle,
einer ersten Optik zur Transformation des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahls, zur Erzeugung bestimmter Charakteristika,
einem Deflektor zum Ablenken des von der ersten Optik ausgehenden Lichtstrahls, und
einer zweiten Optik, zur Fokussierung des vom Deflektor abgelenkten Lichtstrahls, zur Erzeugung eines Bild auf einer zu scannenden, vorbestimmten Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl ein Hauptscan-Querschnitt, der von dem am Deflektor abgelenkten Lichtstrahl überstrichen ist, als auch ein Subscan-Querschnitt, der orthogonal zum Hauptscan-Querschnitt liegt und der die optischen Achsen der ersten und zweiten Optiken einschließt, berücksichtigt sind, wobei der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch Temperaturänderungen, den größeren Betrag an axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht, sich von dem Querschnitt unterscheidet, in dem die zweite Optik die größere Feldkrümmung erfährt.
einer Lichtquelle,
einer ersten Optik zur Transformation des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahls, zur Erzeugung bestimmter Charakteristika,
einem Deflektor zum Ablenken des von der ersten Optik ausgehenden Lichtstrahls, und
einer zweiten Optik, zur Fokussierung des vom Deflektor abgelenkten Lichtstrahls, zur Erzeugung eines Bild auf einer zu scannenden, vorbestimmten Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl ein Hauptscan-Querschnitt, der von dem am Deflektor abgelenkten Lichtstrahl überstrichen ist, als auch ein Subscan-Querschnitt, der orthogonal zum Hauptscan-Querschnitt liegt und der die optischen Achsen der ersten und zweiten Optiken einschließt, berücksichtigt sind, wobei der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch Temperaturänderungen, den größeren Betrag an axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht, sich von dem Querschnitt unterscheidet, in dem die zweite Optik die größere Feldkrümmung erfährt.
4. Optischer Scanner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der optischen Elemente der zweiten Optik
aus Kunstoffmaterial hergestellt ist.
5. Optischer Scanner nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Position des
Mittelwerts durch die Feldkrümmung der zweiten Optik in dem
Hauptscan-Querschnitt im wesentlichen in Übereinstimmung mit
der axialen Position des Mittelwerts durch die Feldkrümmung
der zweiten Optik in dem Subscan-Querschnitt ist.
6. Verfahren zur Korrektur der Bildebene in einem optischen
Scanner, umfassend:
Bereitstellen einer Lichtquelle,
Bereitstellen einer ersten Optik, mittels welcher der von der Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl transformiert wird, um bestimmte Charakteristika aufzuweisen,
Bereitstellen eines Deflektors zum Ablenken des von der ersten Optik ausgehenden Lichtstrahls, und
Bereitstellen einer zweiten Optik, mit welcher der vom Deflektor abgelenkte Lichtstrahl fokussiert wird, um ein Bild auf einer zu scannenden, vorbestimmten Oberfläche zu bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl ein Hauptscan-Querschnitt, der von dem am Deflektor abgelenkten Lichtstrahl überstrichen wird, als auch ein Subscan-Querschnitt, der orthogonal zu dem Hauptscan- Querschnitt liegt und der die optische Achse der ersten und zweiten Optiken einschließt, berücksichtigt werden, wobei der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch die Änderungen im Abstand von der Lichtquelle zum ersten optischen Element der ersten Optik, den größeren Betrag axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht, der gleiche ist wie der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch temperaturabhängige Änderungen in den optischen Charakteristika der ersten und zweiten Optiken, den größeren Betrag axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht.
Bereitstellen einer Lichtquelle,
Bereitstellen einer ersten Optik, mittels welcher der von der Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl transformiert wird, um bestimmte Charakteristika aufzuweisen,
Bereitstellen eines Deflektors zum Ablenken des von der ersten Optik ausgehenden Lichtstrahls, und
Bereitstellen einer zweiten Optik, mit welcher der vom Deflektor abgelenkte Lichtstrahl fokussiert wird, um ein Bild auf einer zu scannenden, vorbestimmten Oberfläche zu bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl ein Hauptscan-Querschnitt, der von dem am Deflektor abgelenkten Lichtstrahl überstrichen wird, als auch ein Subscan-Querschnitt, der orthogonal zu dem Hauptscan- Querschnitt liegt und der die optische Achse der ersten und zweiten Optiken einschließt, berücksichtigt werden, wobei der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch die Änderungen im Abstand von der Lichtquelle zum ersten optischen Element der ersten Optik, den größeren Betrag axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht, der gleiche ist wie der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch temperaturabhängige Änderungen in den optischen Charakteristika der ersten und zweiten Optiken, den größeren Betrag axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eines der optischen Elemente der zweiten Optik aus
Kunstoffmaterial hergestellt wird.
8. Verfahren zur Korrektur der Bildebene in einem optischen
Scanner, umfassend:
Bereitstellen einer Lichtquelle,
Bereitstellen einer ersten Optik, mittels welcher der von der Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl transformiert wird, um bestimmte Charakteristika aufzuweisen,
Bereitstellen eines Deflektors zum Ablenken des von der ersten Optik ausgehenden Lichtstrahls, und
Bereitstellen einer zweiten Optik, mit welcher der vom Deflektor abgelenkte Lichtstrahl fokussiert wird, um ein Bild auf einer zu scannenden, vorbestimmten Oberfläche zu bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl ein Hauptscan-Querschnitt, der von dem am Deflektor abgelenkten Lichtstrahl überstrichen wird, als auch ein Subscan-Querschnitt, der orthogonal zum Hauptscan-Querschnitt liegt und der die optische Achse der ersten und zweiten Optiken einschließt, berücksichtigt werden, wobei der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch Temperaturänderungen, den größeren Betrag an axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht, sich von dem Querschnitt unterscheidet, in dem die zweite Optik die größere Feldkrümmung erfährt.
Bereitstellen einer Lichtquelle,
Bereitstellen einer ersten Optik, mittels welcher der von der Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl transformiert wird, um bestimmte Charakteristika aufzuweisen,
Bereitstellen eines Deflektors zum Ablenken des von der ersten Optik ausgehenden Lichtstrahls, und
Bereitstellen einer zweiten Optik, mit welcher der vom Deflektor abgelenkte Lichtstrahl fokussiert wird, um ein Bild auf einer zu scannenden, vorbestimmten Oberfläche zu bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl ein Hauptscan-Querschnitt, der von dem am Deflektor abgelenkten Lichtstrahl überstrichen wird, als auch ein Subscan-Querschnitt, der orthogonal zum Hauptscan-Querschnitt liegt und der die optische Achse der ersten und zweiten Optiken einschließt, berücksichtigt werden, wobei der Querschnitt, in dem die Bildebene, bedingt durch Temperaturänderungen, den größeren Betrag an axialer Bewegung in Absolutwerten ausmacht, sich von dem Querschnitt unterscheidet, in dem die zweite Optik die größere Feldkrümmung erfährt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eines der optischen Elemente der zweiten Optik aus
Kunstoffmaterial hergestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Position des Mittelwerts durch
die Feldkrümmung der zweiten Optik in dem Hauptscan-
Querschnitt im wesentlichen in Übereinstimmung mit der
axialen Position des Mittelwerts durch die Feldkrümmung der
zweiten Optik in dem Subscan-Querschnitt gebracht wird.
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