DE3837553A1 - Optisches abtastsystem fuer die verwendung in einem laserstrahldrucker - Google Patents
Optisches abtastsystem fuer die verwendung in einem laserstrahldruckerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes
kleines und preiswertes optisches Abtastsystem für die
Verwendung in einem Laserstrahldrucker mit einem
Halbleiterlaser als Lichtquelle.
Ein optisches Abtastsystem für Laserstrahldrucker besteht
im wesentlichen aus einer Lichtquelleneinheit, die einen
Lichtstrahl abgibt, einer Ablenkeinheit zur Ablenkung des
Lichtstrahls und eine Abtastlinseneinheit, die die
abgelenkten Lichtstrahlen an einer dem Ablenkwinkel
proportionalen Stelle konvergiert. Ein Halbleiterlaser,
der klein und direkt abstimmbar ist, wird vielfach als
Lichtquelle verwendet. Da das Licht eines Halbleiterlasers
divergent ist, wird er normalerweise zusammen mit einer
Kollimator-Linse verwendet, der die Laserstrahlen parallel
ausrichtet. Der Divergenzwinkel des Laserlichts, das von
dem Halbleiterlaser ausgestrahlt wird, unterscheidet sich
in zwei Richtungen, nämlich einer Richtung parallel zur
Verbindungsebene des Lasers (diese Richtung wird im
folgenden als parallele Richtung bezeichnet) und einer
Richtung senkrecht zur Verbindungsebene des Lasers (die im
folgenden als senkrechte Richtung bezeichnet wird). Da der
Divergenzwinkel in normaler Richtung größer ist als in
paralleler Richtung, ist der Durchmesser des parallelen
Strahls, der nach einem Durchgang durch die
Kollimatorlinse erzielt wird, in normaler Richtung größer
als in paralleler Richtung. Dies hat zur Konsequenz, daß
die Lichtstrahlen, die schließlich auf einer
Abtastoberfläche durch die Abtastlinseneinheit
zusammengeführt werden, eine F-Zahl aufweisen, die in
senkrechter Richtung kleiner ist. Der Punktdurchmesser, der
proportional zur F-Zahl der Lichtstrahlen ist, ist in
paralleler Richtung größer.
Um dieses Problem zu lösen, wurde der Öffnungsdurchmesser
der Kollimatorlinse ausreichend klein gemacht, so daß so
unerwünschte Lichtstrahlen in senkrechter Richtung
blockiert werden, wodurch ein Strahlpunkt erzeugt wird,
der gleichen Durchmesser sowohl in paralleler als auch in
senkrechter Richtung aufweist, unter Aufgabe des
energetischen Wirkungsgrades. Ein anderer Versuch bestand
darin, ein anamorphes optisches System, wie zum Beispiel
ein Prisma, zu verwenden, um dem Strahl eine Form zu geben.
Ein weiteres Problem mit herkömmlichen Druckern besteht
darin, daß eine Ablenkeinheit, wie z. B. ein rotierender
polygonaler Spiegel Unebenheiten in der Pfeilhöhe der
Abtastlinien aufgrund von Kippbewegungen (tilting)
erzeugt, die einen Fehler in eine Richtung verursachen,
die senkrecht zur Hauptabtastrichtung verläuft (im
folgenden als Hilfsabtastrichtung bezeichnet).
Zwei Verfahren wurden vorgeschlagen, um diese
Schwierigkeiten zu korrigieren. Ein Verfahren besteht aus
der Anordnung eines anamorphen optischen Systems vor der
Ablenkeinheit, so daß das Laserlicht auf der Ablenkebene
abgebildet wird, die mit einem Querschnitt des optischen
Abtastsystems in Hilfsabtastrichtung zusammenfällt, wobei
das Abtastlinsensystem ebenfalls so hergestellt wurde, daß
es einen anamorphen Aufbau besitzt, der es erlaubt, daß
Laserlicht auf der Abtastoberfläche rückabgebildet wird,
so daß es mit der Ablenkebene konjugiert, um ungünstige
Effekte der Kippbewegungen zu eliminieren. Das andere
Verfahren umfaßt den Einsatz eines anamorphen optischen
Systems und eines Abtastlinsensystems derart, daß die
Brennweite und die Vergrößerung in Hilfsabtasteinrichtung
ausreichend reduziert sind, um die ungewollten Effekte der
Kippbewegungen zu minimieren.
Die erste Methode, die die lineare Abbildung des
Laserlichts auf der Ablenkungsebene umfaßt, ist gegenüber
Defekten oder Staubpartikeln auf der Ablenkungsebene
empfindlich. Darüber hinaus bewirken Veränderungen im
Ablenkungspunkt des rotierenden polygonalen Spiegels
derartig starke Effekte, daß es schwierig ist, die
gewünschten Eigenschaften über den gesamten Bereich der
Abtastbreite aufrechtzuerhalten. Das zweite Verfahren
erfordert den Einsatz eines komplexen optischen Systems,
um die Strahlformung sicherzustellen. Darüber hinaus ist
ein hohes Maß an Abmessungspräzision für den rotierenden
polygonalen Spiegel erforderlich, um die nicht
ausreichende Kippbewegungs-Korrektur zu kompensieren, was
zu erhöhten Produktionskosten führt.
Eine f·R-Linse, gekennzeichnet durch Proportionalität
zwischen dem Einfallswinkel und der Höhe eines Bildes wird
vielfach in den Abtastlinsensystemen für die Umwandlung
abgelenkter Lichtstrahlen auf der Abtastoberfläche an
einer Stelle proportional zum Ablenkungswinkel verwendet.
Um jedoch die Proportionalität (im folgenden als
Linearität bezeichnet) zwischen Einfallswinkel und
Abbildungshöhe zu erzielen, weist die f·R-Linse eine
starke kissenförmige Aberration auf und erfordert, daß der
Fehler, der im Hinblick auf die Linearität auftritt, sehr
klein ist.
Die vorliegende Erfindung geht daher aus von den
Umständen, die oben beschrieben wurden, und es ist eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein optisches
Abtastsystem für die Verwendung in einem
Laserstrahldrucker zu schaffen, das klein und zu niedrigen
Kosten erhältlich ist und dennoch in der Lage ist,
effektiv Kippbewegungen (Tilting) und Strahlformung zu
kompensieren.
Die Abtastlinseneinheit dieses optischen Systems besitzt
einen zwei-Gruppen-zwei-Elementen-Aufbau, und falls es
eine der drei zusätzlichen Bedingungen erfüllt, können die
Größe und die Kosten des optischen Abtastsystems reduziert
werden. Es ist für den Einsatz in einem Laserstrahldrucker
geeignet, wobei es zufriedenstellende Eigenschaften
sicherstellt.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im
folgenden unter Bezugnahme auf die dazugehörenden
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht des Aufbaus eines
optischen Abtastsystems gemäß der
vorliegenden Erfindung, wobei
Fig. 1 (a) den Hauptabtastquerschnitt zeigt und
Fig. 1 (b) den Hilfsabtastquerschnitt zeigt.
Fig. 2 zeigt die Anordnung eines polygonalen
Spiegels, der als Ablenkeinheit verwendet
wird.
Fig. 3 zeigt in Form eines Diagramms die
Abtastlinseneinheit des optischen Systems.
Fig. 4 bis 7 zeigen Diagramme der Aberrationskurven, die
mit den Beispielen 1 bis 4 der
Abtastlinseneinheit erzielt wurden.
Fig. 1 zeigt ein optisches Abtastsystem für die Verwendung
in einem Laserstrahldrucker gemäß der vorliegenden
Erfindung. Fig. 1 (a) zeigt einen Querschnitt des
optischen Abtastsystems entlang der Hauptabtastrichtung
(im folgenden zur Vereinfachung als Hauptabtastquerschnitt
bezeichnet), und Fig. 1 (b) zeigt einen Querschnitt
desselben optischen Abtastsystems in Richtung der
Hilfsabtastrichtung (im folgenden als
Hilfsabtastquerschnitt bezeichnet).
Das optische Abtastsystem gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt einen Halbleiterlaser 1,
eine Kollimatorlinse 2, durch die das Laserlicht des
Halbleiterlasers 1 in im wesentlichen parallele
Lichtstrahlen umgewandelt wird, eine zylindrische Linse 3,
die eine Wölbung im Hilfsabtastquerschnitt aufweist und
die das Laserlicht im Hilfsabtastquerschnitt abbildet,
eine Ablenkeinheit 4, die hinter einer
Focusierungsposition F₁ angeordnet ist, wo das
Laserlicht im Hilfsabtastquerschnittsbereich mit Hilfe der
zylindrischen Linse 3 abgebildet wird, und eine anamorphe
Abtastlinseneinheit 5, die die Lichtstrahlen
zusammenführt, die von der Abtasteinheit 4 auf die
Abtastoberfläche 6 abgelenkt wurden.
In Fig. 1 kennzeichnen H f und H b vordere und hintere
Hauptpunkte im Hauptabtastquerschnitt und H f ′ und H b ′
vordere und hintere Hauptpunkte im Hilfsabtastquerschnitt.
Falls ein polygonaler Spiegel P als Ablenkeinheit 4 in dem
oben beschriebenen optischen Abtastsystem verwendet werden
soll, so sollte er natürlich derart angeordnet werden, daß
die optische Achse O entlang der Linie abgelenkt wird, die
sich vom Ablenkungspunkt M aus erstreckt, wie in Fig. 2
dargestellt ist. Der Ablenkungspunkt M sollte auf der
optischen Achse zwischen dem Inkreis P₁ und dem Umkreis
P₂ des polygonalen Spiegels liegen.
Der Aufbau der Abtastlinseneinheit 5, der bei der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird in Fig. 3
dargestellt. Sie besitzt einen Zwei-Elemente-Aufbau, der
von der Seite der Ablenkungseinheit aus besteht aus der
ersten Linse L₁, die aus einem zerstreuenden
Linsenelement besteht, mit einer konkaven sphärischen
Oberfläche auf der Seite der Ablenkeinheit und einer
konkaven zylindrischen Oberfläche mit einer Krümmung im
Hilfsabtastquerschnitt auf der Seite der Abtastoberfläche,
und der zweiten Linse L₂ mit einer ebenen Oberfläche auf
der Seite der Ablenkeinheit und einer konvexen torischen
Oberfläche auf der Seite der Abtastoberfläche, die eine
stärkere Krümmung im Hilfsabtastquerschnitt besitzt.
Die Abtastlinseneinheit 5 weist eine kürzere Brennweite im
Hilfsabtastquerschnitt als in der Hauptabtastrichtung auf
und zeichnet ein Bild in einem begrenzten Abstand zum
Gegenstandspunkt, der im Brennpunkt F₁ liegt, wo durch
die zylindrische Linse 3 das Bild gebildet wird. Aufgrund
dieser Eigenschaft reduziert die Abtastlinseneinheit in
starkem Maße die Effekte der Kippbewegungen der
Ablenkeinheit 4, die zwischen dem Brennpunkt F₁ und der
Abtastlinseneinheit 5 angeordnet ist.
Falls die Brennweite der zylindrischen Linse so
eingestellt ist, daß der Brennpunkt F₁, in dem ein
Abbild durch die zylindrische Linse 3 gebildet wird, im
Hilfsabtastquerschnitt konstant gehalten wird, die
Gesamtbrennweite in der Hilfsabtastrichtung verändert
werden kann, wodurch das Maß der Strahlformung verändert
wird. Daher kann eine optimale Strahlformung erzielt
werden, selbst wenn die Form des einfallenden Lichtstrahls
aufgrund des elyptischen Verhältnisses des
Halbleiterlasers oder der NA der Kollimatorlinse sich
ändert, um einen Abbildungspunkt zu erzeugen, der die
gewünschte Form besitzt.
Falls der Brennpunkt F₁ mit der Ablenkeinheit 4
zusammenfällt, ergibt sich ein sogenanntes konjugiertes
System, und eine unendliche Vergrößerung der Kompensation
wird erzielt. Jedoch kann die Veränderung des
Ablenkungspunktes am polygonalen Spiegel oder der Fehler,
der während der Bearbeitung einer schwierig
herzustellenden torischen Linse eingeführt wird, bewirken,
daß der konjugierte Punkt auf der Bildebene verschoben
wird, was eine große Veränderung in der Effizienz der
Kippbewegungskompensation mit sich bringt.
Um diese unerwünschten Effekte der Verschiebung des
konjugierten Punktes auf der Bildebene zu vemeiden, die
durch Bearbeitungsfehler hervorgerufen sein können,
erfordert die vorliegende Erfindung, daß der Brennpunkt
F₁ beabsichtigt aus dem Ablenkungspunkt verschoben wird.
Ein damit verbundener Vorteil, der aus dieser Anordnung
hervorgeht, besteht darin, daß ein einfallender Strahl auf
die ablenkende Oberfläche über einen gewissen Bereich
fällt, anstatt ein Linienbild zu bilden und dadurch in
hohem Maße widerstandsfähig gegen Defekte und
Staubpartikel auf der ablenkenden Oberfläche ist.
Die erste Linsengruppe L₁ der Abtastlinseneinheit 5 ist
zerstreuend im Hauptabtastquerschnitt, so daß sie in der
Lage ist, sphärische Aberration und Koma zu kompensieren,
die durch die sammelnde zweite Linsengruppe L₂ erzeugt
werden. Gleichzeitig erlaubt die erste Linsengruppe L₁,
daß einfallendes Licht in die zweite Linsengruppe L₂ an
einer Stelle, entfernt von der optischen Achse, übertragen
wird, wodurch eine kissenförmige Verzeichnung erzeugt
wird, die stark genug ist, um die Linearität zwischen
Einfallswinkel und Bildhöhe der f·R-Linse zu verbessern.
Die zweite Linsengruppe L₂ erzeugt eine starke
kissenförmige Verzeichnung auf der Seite ihrer ebenen
Oberfläche und stellt dadurch die notwendige Linearität
der f·R-Linse sicher. Gleichzeitig ermöglicht die
Sammelwirkung der zweiten Linsengruppe, die auf der Seite
ihrer konvexen Oberfläche auftritt, daß einfallende
Lichtstrahlen auf der Abtastoberfläche 6 gebündelt werden.
Die Lichtstrahlen, die in die Abtastlinseneinheit 5
übertragen werden, sind im Hilfsabtastquerschnitt
divergent, so daß die Abtastlinseneinheit 5 eine stärkere
Kraft im Hilfsabtastquerschnitt erfordert, als im
Hauptabtastquerschnitt. Die zweite Linsengruppe L₂
besitzt eine torische Oberfläche auf der Seite der
Abtastoberfläche 6, die eine stärkere Krümmung im
Hilfsabtastquerschnitt aufweist, als im
Hauptabtastquerschnitt. Dies hat zum Ergebnis, daß eine
starke Sammelkraft erzielt wird. Zusätzlich ist die
Kraftverteilung zwischen der torischen Oberfläche und der
zerstreuenden zylindrischen Oberfläche der ersten
Linsengruppe L₁ derart, daß jede in der
Hilfsabtastrichtung auftretende Bildfeldwölbung wirksam
kompensiert werden kann.
Eine weitere Anforderung, die von dem optischen
Abtastsystem der vorliegenden Erfindung erfüllt werden
sollte, um die beabsichtigten Ergebnisse zu erzielen,
besteht darin, die folgende Bedingung einzuhalten:
0,015 f < l < 0,15 f (1)
Dabei ist l der Abstand vom Brennpunkt F₁ im
Hilfsabtastquerschnitt und der Ablenkeinheit, und f die
Brennweite der Abtastlinseneinheit 5 im
Hauptabtastquerschnitt.
Noch bessere Ergebnisse können erzielt werden, falls eine
der folgenden drei zusätzlichen Bedingungen eingehalten
wird. Die zweite Bedingung lautet:
2,2 < m < 3,2 (2)
Dabei ist m die Vergrößerung eines Bildes, das auf der
Abtastoberfläche 6 im Hilfsabtastquerschnitt durch die
Abtastlinseneinheit 5 gebildet wird, im Vergleich zum
Bild, das im Brennpunkt F₁ gebildet wird.
Die Vergrößerung m wird ermittelt durch die Gleichung
m = b/a, worin "a" den Abstand vom Brennpunkt F₁ zum
vorderen Hauptpunkt H f ′ der Abtastlinseneinheit 5 im
Hilfsabtastquerschnitt und b den Abstand vom hinteren
Hauptpunkt H b ′ der Abtastlinseneinheit 5 zum Brennpunkt
auf der Abtastoberfläche 6 kennzeichnet.
Die dritte Bedingung betrifft die Abtastlinseneinheit 5
und lautet:
Dabei ist n₁ der Brechungsindex der ersten Linsengruppe
bei einer Betriebswellenlänge, r₂ der Radius der
Krümmung der zylindrischen Oberfläche im
Hilfsabtastquerschnitt; n₂ der Brechungsindex der
zweiten Linsengruppe und r₄′ der Radius der Krümmung der
torischen Oberfläche im Hilfsabtastquerschnitt. Die vierte
Bedingung betrifft ebenfalls die Abtastlinseneinheit 5 und
lautet:
0,3 f < | r₄ | < 0,5 f (4)
Dabei ist r₄ der Radius der Krümmung der torischen
Oberfläche der zweiten Linsengruppe im
Hauptabtastquerschnitt und f die Brennweite der
Abtastlinseneinheit 5 im Hauptabtastquerschnitt.
Die erste Bedingung legt den Abstand vom Brennpunkt F₁
eines Bildes, das durch die zylindrische Linse 3 gebildet
wird, zur Ablenkebene fest. Falls l kleiner als die
untere Grenze ist, wird die Fläche des Bildes, das auf der
Ablenkoberfläche erzeugt wird, reduziert, wodurch es für
Oberflächenfehler oder Staubpartikel empfindlich wird.
Darüber hinaus werden die Effekte einer Veränderung des
Ablenkpunktes so groß, daß die Möglichkeit besteht, daß
die gewünschte Funktion nicht über den gesamten Bereich
der Abtastwinkel garantiert werden kann. Falls l die
obere Grenze überschreitet, wird die Wirksamkeit im
Hinblick auf die Kompensation der Kippbewegung reduziert,
und es ist möglich, daß die Höhe zwischen den Abtastlinien
nicht einheitlich ist.
Die zweite Bedingung legt die Vergrößerung eines Bildes,
das auf der Abtastoberfläche 6 im Hilfsabtastquerschnitt
durch die Abtastlinseneinheit 5 gebildet wird, im
Vergleich zum Bild, das im Brennpunkt F₁ gebildet wird,
fest. Falls m kleiner als die untere Grenze ist, muß die
Abtastlinseneinheit näher zur Abtastoberfläche gebracht
werden, um die erforderliche Vergrößerung zu erzielen, was
wiederum zu einer sperrigen Linseneinheit führt. Darüber
hinaus wird die Brennweite in der Hilfsabtastrichtung zu
kurz, um eine zufriedenstellende Strahlformung zu
erzielen. Falls m größer als die obere Grenze ist, wird
die Wirksamkeit der Kompensation der Kippbewegungen
reduziert und die Effekte einer Veränderung des
Ablenkungspunktes auf der Abtastoberfläche 6 werden
unzulässig groß.
Die dritte Bedingung betrifft das Gleichgewicht, das im
Hilfsabtastquerschnitt zwischen der konkaven zylindrischen
Oberfläche der ersten Linsengruppe und der konvexen
torischen Oberfläche der zweiten Linsengruppe erzielt
werden sollte. Falls n₁r₄′/n₂r₂′ größer als die
obere Grenze ist, wird die Streukraft der konkaven
zylindrischen Oberfläche übermäßig stark und die Menge des
einfallenden Lichtes an der konvexen torischen Linse der
zweiten Linsengruppe wird im Vergleich zu ihrer Krümmung
erhöht, wodurch eine gestörte Wellenfront-Aberration
erzeugt wird. Falls n₁r₄′/n₂r₂′ kleiner als die
untere Grenze ist, wird die streuende Wirkung der konkaven
zylindrischen Oberfläche zu schwach, um wirksam die
unterkompensierte Randfeldwölbung bei Hilfsabtastung zu
kompensieren.
Die vierte Bedingung legt die Krümmung der torischen
Oberfläche der zweiten Linsengruppe dem
Hauptabtastquerschnitt fest. Falls r₄ kleiner als die
untere Grenze ist, kann ein kleines System realisiert
werden, jedoch tritt andererseits ein verstärkter
Asymetriefehler (Koma) im Hauptabtastquerschnitt auf und
ein gewünschter Punkt kann nicht erzielt werden. Falls
r₄ größer als die obere Grenze ist, muß die zweite
Linsengruppe näher an die Abtastoberfläche herangebracht
werden, um die Kraft des Gesamtsystems zu erzielen, was
wiederum zur Erhöhung der Größe der Linseneinheit beiträgt.
Die Abtastlinseneinheit, die in dem System gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, muß nicht
notwendigerweise einen hohen Brechungsindex für die
torische Linse der zweiten Linsengruppe aufweisen, so daß
ein preiswertes optisches Material verwendet werden kann,
um die Produktionskosten zu reduzieren, indem die
Bedingung n₂<1,7 erfüllt wird, wobei n₂ der
Brechungsindex der zweiten Linsengruppe ist.
Bevorzugte Beispiele der Abtastlinseneinheit 5, die Teil
des optischen Abtastsystems der vorliegenden Erfindung
ist, werden im folgenden beschrieben, wobei gilt:
r₁ ist der Radius der Krümmung der "i-ten"
Oberfläche im Hauptabtastquerschnitt, gezählt
von der Seite der Ablenkeinheit;
r i ′ ist der Radius der Krümmung der "i-ten" Oberfläche im Hilfsabtastquerschnitt;
d i ist die Dicke oder der Luftabstand einer I-ten Linse;
n k ist der Brechungsindex einer K-ten Linsengruppe bei der Betriebswellenlänge;
e ist der Abstand zwischen dem Ablenkpunkt M und der ersten Oberfläche;
l ist der Abstand zwischen dem Brennpunkt F₁ und dem Ablenkpunkt M im Hilfsabtastquerschnitt;
b ist der Abstand zwischen der Abtastlinseneinheit und der Abtastoberfläche und
f ist die Brennweite in Hauptabtasteinrichtung.
r i ′ ist der Radius der Krümmung der "i-ten" Oberfläche im Hilfsabtastquerschnitt;
d i ist die Dicke oder der Luftabstand einer I-ten Linse;
n k ist der Brechungsindex einer K-ten Linsengruppe bei der Betriebswellenlänge;
e ist der Abstand zwischen dem Ablenkpunkt M und der ersten Oberfläche;
l ist der Abstand zwischen dem Brennpunkt F₁ und dem Ablenkpunkt M im Hilfsabtastquerschnitt;
b ist der Abstand zwischen der Abtastlinseneinheit und der Abtastoberfläche und
f ist die Brennweite in Hauptabtasteinrichtung.
Wie oben beschrieben, schafft die vorliegende Erfindung,
die die erste Bedingung erfüllt, ein optisches
Abtastsystem, das im Hinblick auf die Kompensation der
Kippbewegungen und der Strahlformung sehr wirksam ist, und
dennoch unempfindlich gegenüber Defekten oder
Staubpartikeln auf der ablenkenden Oberfläche ist.
Die Abtastlinseneinheit dieses optischen Systems weist
einen zwei-Gruppen-zwei-Elementen-Aufbau auf und, falls
eine der drei zusätzlichen Gleichungen erfüllt wird, kann
die Größe und die Herstellungskosten des optischen
Abtastsystems reduziert werden, und es ist für den Einsatz
in einem Laserdrucker geeignet, wodurch zufriedenstellende
Funktion sichergestellt wird.
Claims (9)
1. Optisches Abtastsystem für die Verwendung in einem
Laserstrahldrucker mit
einem Halbleiterlaser (1),
einer Kolimatorlinse (2), die das Laserlicht vom Halbleiterlaser empfängt und im wesentlichen parallele Lichtstrahlen aussendet,
einer zylindrischen Linse (3) mit einer Krümmung in einem Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des Abtastlichts, die die von der Kolimatorlinse ausgehenden parallelen Lichtstrahlen empfängt und das Laserlicht an einem Brennpunkt in dem Querschnitt in normaler Richtung zur Richtung des Abtastlichtes abbildet,
einer Ablenkeinheit (4), die die Lichtstrahlen, die von der zylindrischen Linse übertragen werden, ablenkt, wobei die Ablenkeinheit auf einer gegenüberliegenden Seite des Brennpunktes in dem Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des Abtastlichtes, bezogen auf die zylindrische Linse, angeordnet ist, und
eine anamorphe Abtastlinseneinheit (5), die die von der Ablenkheit abgelenkten Lichtstrahlen an einer Stelle auf der Abtastoberfläche (6) zusammenführt,
wobei die anamorphe Abtastlinseneinheit (5) einen zwei-Elemente-Aufbau aufweist mit beginnend auf der Ablenkeinheit am nächsten liegenden Seite:
einer ersten Linse (L 1) aus einem zerstreuenden Linsenelement mit einer konkaven sphärischen Oberfläche auf der Seite der Ablenkeinheit und einer konkaven zylindrischen Oberfläche auf der Seite der Abtastoberfläche, wobei die konkave zylindrische Oberfläche eine Krümmung in dem Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des Abtastlichtes aufweist, und
einer zweiten Linse (L 2) mit einer ebenen Oberfläche auf der Seite der Ablenkeinheit und einer konvexen torischen Oberfläche auf der Seite der Abtastoberfläche, wobei die konvexe torische Oberfläche eine stärkere Krümmung in dem Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des Abtastlichtes aufweist,
wobei das optische System die folgende Bedingung erfüllt: 0,015 f < l < 0,15 fwobei f die Brennweite der Abtastlinseneinheit im Hauptabtastquerschnitt und l der Abstand zwischen dem Brennpunkt im Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des Abtastlichtes und einem Ablenkpunkt der Ablenkeinheit ist.
einem Halbleiterlaser (1),
einer Kolimatorlinse (2), die das Laserlicht vom Halbleiterlaser empfängt und im wesentlichen parallele Lichtstrahlen aussendet,
einer zylindrischen Linse (3) mit einer Krümmung in einem Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des Abtastlichts, die die von der Kolimatorlinse ausgehenden parallelen Lichtstrahlen empfängt und das Laserlicht an einem Brennpunkt in dem Querschnitt in normaler Richtung zur Richtung des Abtastlichtes abbildet,
einer Ablenkeinheit (4), die die Lichtstrahlen, die von der zylindrischen Linse übertragen werden, ablenkt, wobei die Ablenkeinheit auf einer gegenüberliegenden Seite des Brennpunktes in dem Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des Abtastlichtes, bezogen auf die zylindrische Linse, angeordnet ist, und
eine anamorphe Abtastlinseneinheit (5), die die von der Ablenkheit abgelenkten Lichtstrahlen an einer Stelle auf der Abtastoberfläche (6) zusammenführt,
wobei die anamorphe Abtastlinseneinheit (5) einen zwei-Elemente-Aufbau aufweist mit beginnend auf der Ablenkeinheit am nächsten liegenden Seite:
einer ersten Linse (L 1) aus einem zerstreuenden Linsenelement mit einer konkaven sphärischen Oberfläche auf der Seite der Ablenkeinheit und einer konkaven zylindrischen Oberfläche auf der Seite der Abtastoberfläche, wobei die konkave zylindrische Oberfläche eine Krümmung in dem Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des Abtastlichtes aufweist, und
einer zweiten Linse (L 2) mit einer ebenen Oberfläche auf der Seite der Ablenkeinheit und einer konvexen torischen Oberfläche auf der Seite der Abtastoberfläche, wobei die konvexe torische Oberfläche eine stärkere Krümmung in dem Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des Abtastlichtes aufweist,
wobei das optische System die folgende Bedingung erfüllt: 0,015 f < l < 0,15 fwobei f die Brennweite der Abtastlinseneinheit im Hauptabtastquerschnitt und l der Abstand zwischen dem Brennpunkt im Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des Abtastlichtes und einem Ablenkpunkt der Ablenkeinheit ist.
2. Optisches Abtastsystem für die Verwendung in einem
Laserstrahldrucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Abtastsystem weiter die folgende
Gleichung erfüllt:
2,2 < m < 3,2 ,wobei m die Vergrößerung eines Bildes, das auf der
Abtastoberfläche im Querschnitt in senkrechter
Richtung zur Richtung des Abtastlichtes mit Hilfe der
Abtastlinseneinheit gebildet wird, im Vergleich zu
einem Bild ist, das von der zylindrischen Linse
abgebildet wird.
3. Optisches Abtastsystem für die Verwendung in einem
Laserstrahldrucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Abtastsystem weiter die folgende
Bedingung erfüllt:
0,4 < (n₁r₄′) / (n₂r₂′) < 0,8 ,wobei n₁ der Brechungsindex der ersten Linse bei
einer Betriebswellenlänge, r₂ der Radius der
Krümmung der zylindrischen Oberfläche des
zerstreuenden Linsenelementes der ersten Linse im
Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des
Abtastlichtes, n₂ der Brechungsindex der zweiten
Linse und r₄′ der Radius der Krümmung der torischen
Oberfläche im Querschnitt in senkrechter Richtung zur
Richtung des Abtastlichtes ist.
4. Optisches Linsensystem für die Verwendung in einem
Laserstrahldrucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Abtastsystem weiter die folgende
Bedingung erfüllt:
0,3 f < r₄ < 0,5 f ,wobei r₄ der Radius der Krümmung der torischen
Oberfläche der zweiten Linse im Querschnitt in
Richtung des Abtastlichtes und f die Brennweite der
Abtastlinseneinheit im Querschnitt in Richtung des
Abtastlichtes ist.
5. Optisches Abtastsystem für die Verwendung in einem
Laserstrahldrucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablenkeinheit ein polygonaler Spiegel (P) ist.
6. Optische Abtasteinheit für die Verwendung in einem
Laserstrahldrucker nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
m durch die folgende Gleichung bestimmt wird:
m = b/awobei a der Abstand zwischen dem Brennpunkt und einem
vorderen Hauptpunkt der Abtastlinseneinheit im
Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des
Abtastlichtes und b der Abstand zwischen einem
hinteren Hauptpunkt der Abtastlinseneinheit im
Querschnitt in senkrechter Richtung zur Richtung des
Abtastlichtes und dem Punkt auf der Abtastoberfläche
ist.
7. Optisches Abtastsystem für die Verwendung in einem
Laserstrahldrucker nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Brechungsindex der zweiten Linse (L 2) kleiner als
1,7 ist.
8. Optisches Abtastsystem für die Verwendung in einem
Laserstrahldrucker nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Brechungsindex der zweiten Linse (L 2) kleiner als
1,7 ist.
9. Optisches Abtastsystem für die Verwendung in einem
Laserstrahldrucker nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Brechungsindex der zweiten Linse (L 2) kleiner als
1,7 ist.
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