DE3033207C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Abtastsystem
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein solches Abtastsystem ist bekannt (DE-OS 22 50 763).
Dieses bekannte Abtastsystem weist ein erstes Abbildungssystem,
das vor einem Ablenkelement, beispielsweise einem
Polygonspiegel, angeordnet ist, und ein zweites Abbildungssystem
auf, mittels dessen ein von dem Ablenkelement
reflektiertes und abgelenktes Strahlenbündel auf einer
abzutastenden Fläche fokussiert wird. Um eine fehlerhafte
Abtastung infolge eines eventuellen Neigungsfehlers der
Reflexionsfläche des Ablenkelementes zu vermeiden, bildet
das erste Abbildungssystem, das aus einer zylindrischen
oder torischen Einzellinse besteht, das als Bündel paralleler
Strahlen auf das erste Abbildungssystem einfallende
Strahlenbündel als linienförmiges bzw. lineares Bild nahe
der Reflexionsfläche des Ablenkelementes ab. Nach der Reflexion
an der Reflexionsfläche tritt das Strahlenbündel
in das zweite Abbildungssystem ein. Dieses weist zunächst
eine zylindrische oder torische Einzellinse auf, die die
Strahlen des Strahlenbündels wieder parallel zueinander
ausrichtet. Dieser ersten Einzellinse folgt eine zweite,
sphärische Einzellinse, die in einem ihrer Brennweite
entsprechenden Abstand von der abzutastenden Fläche angeordnet
ist, so daß sie das Strahlenbündel auf der abzutastenden
Fläche fokussiert. Da das linienförmige Bild nahe
der Reflexionsfläche im wesentlichen mit deren gegebenenfalls
vorhandener Neigungsachse zusammenfällt, wirkt sich
ein solcher Neigungsfehler nicht auf den Ort des auf der
abzutastenden Fläche fokussierten Lichtpunktes aus. Eine
Verlagerung des Lichtflecks aus einer Sollage heraus ist
somit vorgebeugt. Diese Verlagerung wird auch als
"Abfall" bezeichnet, und die Maßnahmen zu seiner Vermeidung
werden auch als "Abfallkorrektur" bezeichnet.
Bei dem bekannten Abtastsystem ist somit der Grundgedanke
realisiert, den Querschnitt des Strahlenbündels paralleler
Lichtstrahlen vor der Reflexion am Ablenkelement mittels
einer ersten Linse zu verändern, bis ein sehr flacher
bzw. linienförmiger Querschnitt erreicht ist, und
diese Veränderung nach der Reflexion mittels einer zweiten
Linse wieder rückgängig zu machen. Zur Abbildung des
Lichtflecks auf der abzutastenden Fläche dient lediglich
die nachgeschaltete sphärische Einzellinse. Mit einer
derartigen Einzellinse können die in der abzutastenden
Fläche auftretenden Bildfehler, insbesondere der Astigmatismus,
nur unzureichend korrigiert werden.
Durch die US-PS 38 65 465 ist ein Abtastsystem bekannt,
das ebenfalls eine Abfallkorrektur bewirkt und dessen
zweites Abbildungssystem aus zwei Einzellinsen besteht,
von denen die eine eine sphärische Linse und die andere
eine zylindrische Linse ist. Das erste Abbildungssystem
ist durch eine zylindrische Linse gebildet. Dabei bestehen
bestimmte Bedingungen für die Brennweiten der Linsen
der beiden Abbildungssysteme, die gewährleisten sollen,
daß in der zur Abtastebene senkrecht verlaufenden, die
optische Achse des zweiten Abbildungssystems einschließenden
Vertikalebene das Strahlenbündel zwischen den beiden
Einzellinsen des zweiten Abbildungssystems kollimiert
ist. Auch dabei sind die Freiheitsgrade, die für die
Bildfehlerkorrektur und die Herbeiführung einer gewünschten
Verzeichnung zur Verfügung stehen, beschränkt.
Durh die US-PS 41 23 135 ist ein Abtastsystem mit Abfallkorrektur
bekannt, bei dem das zweite Abbildungssystem
aus mindestens drei Einzellinsen besteht, von denen
eine eine negative zylindrische Linse ist, die übrigen
positive sphärische oder positive sphärische und zylindrische
Linsen sind, wobei keine der Linsen des zweiten
Abbildungssystems eine torische Linse ist. Bei diesem bekannten
Abtastsystem sind zwar zusätzliche Freiheitsgrade
erreicht, hierfür sind jedoch drei Einzellinsen notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
Abtastsystem unter Beibehaltung der Ausbildung des
zweiten Abbildungssystems aus lediglich zwei Einzellinsen
und unter Beibehaltung seiner Abfallkorrekturfunktion
derart weiterzubilden, daß eine gute Abbildungsqualität
auf der abzutastenden Fläche erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Abtastsystem
mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Abtastsystem ist - ebenso wie
bei dem gattungsbildenden Abtastsystem - dafür gesorgt,
daß sich Neigungsfehler der Reflexionsfläche des Ablenkelementes
nicht auf die Lage des Lichtflecks und somit der
Abtastzeile auf der abzutastenden Fläche auswirken können.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die Abtastzeile
auf der abzutastenden Fläche ihre Lage unabhängig
davon beibehält, ob die Reflexionsfläche mehr oder weniger
von ihrer Sollneigung abweicht. Ferner weist das erfindungsgemäße
Abtastsystem - wiederum in Übereinstimmung
mit dem gattungsbildenden Abtastsystem - die günstige
Eigenschaft auf, daß das zweite Abbildungssystem aus lediglich
zwei Einzellinsen besteht. Diese weisen jedoch
eine andere Anordnung als bei dem bekannten Abtastsystem
sowie eine teilweise andere Oberflächenform auf. Es ist
gefunden worden, daß dann, wenn die erfindungsgemäß vorgesehene
Ausbildung getroffen ist, eine hinreichende Fokussierung
des Strahlenbündels auf der abzutastenden Fläche
möglich ist, obwohl auf eine erneute Kollimierung des
reflektierten Strahlenbündels verzichtet wird. Der Verzicht
auf die Rekollimierung wiederum bringt den Vorteil
mit sich, daß bei der Gestaltung der beiden Einzellinsen
des zweiten Abbildungssystems mehr Freiheitsgrade zur Beeinflussung
der Aberrationen bestehen, die insbesondere
ausgenutzt werden können zur Korrektur des Astigmatismus
und/oder zur Herbeiführung einer solchen Verzeichnung,
daß eine konstante Abtastgeschwindigkeit erreicht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht den grundsätzlichen
Aufbau eines Abtastsystems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, wobei die Zeichenebene
mit der Abtastebene zusammenfällt;
Fig. 3 eine abgewickelte Ansicht des Abtastsystems gemäß
den Fig. 1 und 2 in einer Vertikalebene, die senkrecht
zur Abtastebene verläuft und die optischen Achsen von
zwei Abbildungssystemen enthält;
Fig. 4 eine ausschnittsweise Darstellung in der Abtastebene
zur Erläuterung eines Winkels, mit dem ein
Hauptstrahl auf eine torische Einzellinse des zweiten Abbildungssystems
einfällt;
Fig. 5, 6 und 7 die Beziehung zwischen der Bildhöhe und
dem Winkel bei drei verschiedenen Ausführungsbeispielen;
Fig. 8a und 8b die Linsenformen von Einzellinsen des
zweiten Abtastsystems in der Abtastebene (Fig. 8A) und in
der Vertikalebene (Fig. 8B);
Fig. 9A und 9B verschiedene Bildfehler in der Gausschen
Bildebene für das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8A
und 8B, wobei Fig. 9A der Fig. 8A zugeordnet ist und Fig. 9B
der Fig. 8B zugeordnet ist;
Fig. 10A und 10B ein zweites Ausführungsbeispiel in den
Fig. 8A und 8B ähnlicher Darstellung;
Fig. 11A und 11B verschiedene Bildfehler des Ausführungsbeispiels
gemäß den Fig. 10A und 10B in den Fig. 9A und
9B ähnlicher Darstellung; und
Fig. 12 eine schematische, perspektivische Ansicht eines
Laserstrahldruckers, bei dem ein Abtastsystem angewendet
ist.
Fig. 1 zeigt den Aufbau des Abtastsystems. Dieses umfaßt
eine Lichtquelle
1, die einen Kondensor
aufweist, ein erstes, lineares Abbildungssystem 2, das das
von der Lichtquelle 1 ausgehende
Strahlenbündel zu einem linienförmigen bzw. linearen Bild formt, ein Ablenkelement 3
mit einer Reflexionsfläche 3a nahe der Stelle,
an der das Strahlenbündel durch das erste Abbildungssystem
linear konvergent gemacht wird, eine sphärische Einzellinse
4 zwischen dem Ablenkelement 3 und einer abzutastenden
Fläche 6, und eine Einzellinse 5 mit einer
torischen Oberfläche mit einer Hauptachse und einer Nebenachse
und mit unterschiedlichen Brechkräften in zwei zueinander senkrechten
Richtungen. Die sphärische Einzellinse 4 und die torische Einzellinse 5 bilden ein zweites Abbildungssystem. Diese Elemente sind derart angeordnet,
daß ein Lichtfleck auf der Fläche 6
durch die beiden Abbildungssysteme fokussiert wird,
und daß bei Drehung des Ablenkelements das reflektierte Strahlenbündel eine Abtastebene überstreicht und der Lichtfleck
die Fläche 6 abtastet. Die Hauptachse der
torischen Oberfläche liegt in der Abtastebene.
Die Nebenachse der torischen Oberfläche
liegt in einer Vertikalebene, die senkrecht zu der Abtastebene
verläuft und die optische Achse der sphärischen Einzellinse 4
enthält. Der Absolutwert des Krümmungsradius in bezug
auf die Hauptachse ist größer als der Absolutwert
des Krümmungsradius in bezug auf die Nebenachse.
Fig. 2 ist eine Ansicht in der Abtastebene,
die die Hauptachse der torischen
Linse 5 und die optische Achse der sphärischen Einzellinse
4 enthält. Das von der Lichtquelle 1
ausgesandte Strahlenbündel geht durch das erste Abbildungssystem, das durch eine zylindrische
Linse 2 gebildet ist. Anschließend wird es von der Reflexionsfläche
3a des Ablenkelements 3 reflektiert; bei
Drehung des Ablenkelements 3 wird das reflektierte Strahlenbündel
abgelenkt. Schließlich wird das abgelenkte Strahlenbündel
auf der Fläche 6 durch das aus der sphärischen
Einzellinse 4 und der Linse 5 mit der torischen Oberfläche
zusammengesetzte zweite Abbildungssystem fokussiert. Die Abtastgeschwindigkeit
des Lichtflecks wird konstant gehalten.
Fig. 3 ist eine abgewickelte Ansicht eines Querschnittes
längs des Strahlenbündels in einer Richtung senkrecht zu
der zuvor erwähnten Abtastebene, d. h. eines Querschnittes, in dem eine Korrektur des Einflusses des Abfalls des
Ablenkelements erfolgt. Das von der Lichtquelle 1 ausgesandte
Strahlenbündel wird durch das erste Abbildungssystem
2 nahe der Reflexionsfläche 3a des Ablenkelements
3 linear abgebildet. Die Brechkraft der torischen
Einzellinse 5 macht in diesem Querschnitt, ungleich der
Brechkraft dieser Linse in der Ablenkfläche, die
Reflexionsfläche
3a des Ablenkelements 3 und die abzutastende Fläche 6
aufgrund des aus der Einzellinse 5 und der sphärischen
Einzellinse 4 zusammengesetzten Abbildungssystems optische konjugiert
zueinander. Deshalb ändert sich, sogar wenn die
Reflexionsfläche 3a während der Drehung des Ablenkelements 3 in eine Stellung 3′a aus der Vertikalrichtung
zu der Abtastebene
gekippt wird, das durch das zweite Abbildungssystem
gehende Strahlenbündel so, wie es durch die gestrichelte
Linie angedeutet ist. Es tritt jedoch keine
Änderung der Abbildungslage auf der Fläche 6 ein.
Im folgenden soll erläutert werden, wie und warum eine
gute Abbildungsqualität und eine gleichmäßige Abtastgeschwindigkeit
auf der abzutastenden Fläche bei dem beschriebenen
optischen Abtastsystem erhalten werden, obwohl
das System einen einfachen und kompakten Aufbau hat.
Wenn die relative Öffnung klein ist, beispielsweise
1 : 30-1 : 100, reichen zwei Einzellinsen als zweites Abbildungssystem
aus, um eine gute Abtastcharakteristik
zu erzielen.
Im allgemeinen sind bei einem Linsensystem mit
kleiner relativer Öffnung die zu korrigierenden Bildfehlerkoeffizienten
der Astigmatismuskoeffizient (III)
und der Verzeichnungskoeffizient (V). Für diese Bildfehlerkoeffizienten
des gesamten Linsensystems bestehen
die folgenden Beziehungen zwischen sogenannten charakteristischen
Koeffizienten aIIIi, bIIIi, cIIIi, aVi, bVi, cVi und
sogenannten Eigenkoeffizienten Aoi, Boi:
Die charakteristischen Koeffizienten sind Konstanten,
die durch die paraxialen Beziehungen und das Material bestimmt
sind, und die Eigenkoeffizienten Aoi und Boi sind
Koeffizienten, die die Form des i-ten Linsengliedes bestimmen.
Gleichung (1)( gibt die allgemeine Beziehung
wieder, wenn die Zahl der Linsenglieder N ist. Matsui: "Lens
Designing Method", Kyoritsu Publishing Co., Ltd.).
Ferner besteht, wenn jedes Linsenglied eine Einzellinse
ist, folgende Beziehung zwischen den
Eigenkoeffizienten Aoi und Boi jeder Einzellinse:
Aoi=αi B²oi+ßi Boi+γi. (2)
Hierbei sind αi, ßi und γi Konstanten, die durch den
Brechungsindex des Materials der i-ten Einzellinse bestimmt
sind.
Wenn Gleichung (2) in Gleichung (1) eingesetzt wird,
erhält man
hierbei sind ξIIIi′, ηIIIi′, ζIIIi′, ξVi′, ηVi und ζVi
Konstanten, die durch die charakteristischen Koeffizienten
und die Konstanten αi, ßi und γi bestimmt sind.
Wenn die Gleichung (3) die gewünschten Werte der entsprechenden
Bildfehlerkoeffizienten, durch die
eine gute
Abbildungsqualität und eine Verzeichnungscharakteristik mit gleichmäßiger Abtastgeschwindigkeit
erzielt werden, gewählt werden, und die Zahl
der Einzellinsen 2 (N=2) ist, ist es möglich,
gleichzeitig die Gleichungen, die B o1 und B o2 als Unbekannte
haben, zu lösen und B o1 und B o2 zu erhalten.
B oi wird wie folgt durch den Krümmungsradius Ri der
vorderen Oberfläche der i-ten Linse und den Brechungsindex
Ni des Materials dieser Linse ausgedrückt ("Lens
Designing Method", wie vorstehend):
da,
Damit können aus den Eigenkoeffizienten B o1 und B o2 der
beiden Einzellinsen, die aus Gleichung (3)
erhalten worden sind, die Krümmungsradien R₁ und R₂ der
vorderen Oberflächen der entsprechenden Linsen unter Verwendung
von Gleichung (4) erhalten werden. Die Krümmungsradien
R1′ und R2′ der hinteren Oberflächen der entsprechenden
Linsen können mit der folgenden Gleichung
erhalten werden:
Bei der vorstehenden Beschreibung ist jede Linse des Systems
als dünne Linse behandelt worden, deren Brennweite
auf 1 normiert ist.
Bei dem tatsächlichen Abtastsystem der Fig. 2 sei angenommen,
daß die Brechkräfte der Linsen 4 und 5 ϕ₁ bzw. ϕ₂
sind. Die Krümmungsradien r₁, r₂, r₃ und r₄
der vorderen und hinteren Oberflächen der entsprechenden
Linsen in der Abtastebene sind dann wie folgt:
r₁=R₁/ϕ₁,
r₂=R₁′/ϕ₁,
r₃=R₂/ϕ₂,
r₄=R₂′/ϕ₂,
r₂=R₁′/ϕ₁,
r₃=R₂/ϕ₂,
r₄=R₂′/ϕ₂,
Auf diese Weise ist es bei lediglich zwei Einzellinsen
möglich, die Form jeder Linse so zu bestimmen, daß
der Astigmatismuskoeffizient III
und der Verzeichnungskoeffizient
V
die entsprechenden gewünschten Werte haben,
so daß eine
gute Abbildungsqualität und eine Verzeichnungscharakteristik, bei der
eine gleichmäßige Abtastgeschwindigkeit vorliegt, erreicht werden.
Als nächstes wird die Vertikalebene
betrachtet. Wegen der torischen Oberfläche
ist es möglich, unterschiedliche
Brennweiten des aus den Linsen 4 und 5 zusammengesetzten zweiten Abbildungssystems
in der Abtastebene einerseits und der Vertikalebene andererseits vorzusehen. Folglich ist
es möglich, in der Vertikalebene eine andere Abbildungsbeziehung
als in der Abtastebene
vorzusehen. In der Vertikalebene werden die Reflexionsfläche 3a
des Ablenkelements 3 und die abzutastende Fläche 6
konjugiert gemacht.
Ferner hat vorzugsweise
mindestens eine Oberfläche der torischen Einzellinse 5
eine negative Brechkraft in der
Vertikalebene. Dies trägt zu
einer Korrektur der Bildfelkdkrümmung bei, damit das in der
Abtastebene abgelenkte
Strahlenbündel einen eng begrenzten Lichtfleck
auf der Fläche 6 bildet. Wenn in der
Abtastebene derKrümmungsradius
r₃ derjenigen Oberfläche der torischen Einzellinse 5,
der dem Ablenkelement benachbart
ist, in die Beziehung
fp/r₃<-2,1
erfüllt, wobei fp die Brennweite des zweiten Abbildungssystems aus der sphärischen
Einzellinse 4 und der Einzellinse 5 in der Abtastebene ist,
so wird der zuvor erläuterte Korrektureffekt
der Bildfeldkrümmung größer. Diese Beziehung bedeutet,
daß die zerstreuende Wirkung für das einfallende
Strahlenbündel in der Vertikalebene
kräftiger wird, wenn der Ablenkwinkel größer wird.
Hierdurch wird ein Korrektureffekt für die Bildfeldkrümmung
in positiver Richtung hervorgerufen.
Wenn ferner, zusätzlich zu der zuvor erläuterten Bedingung
fp/r₃<-2,1, das Verhältnis fT/fT′ zwischen der Brennweite
fT der Einzellinse 5
in der Abtastebene und
der Brennweite fT′ dieser Einzellinse 5 in der Vertikalebene
die Beziehung
fT/fT′<13,0
erfüllt, wird es möglich, die Verzeichnungscharakteristik in
der Abtastebene günstig zu beeinflussen.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn in der Vertikalebene
die Form der Einzellinse 5 mit einer
torischen Oberfläche die einer
Meniskuseinzellinse ist, deren Oberfläche mit
positiver Brechkraft der abzutastenden Fläche 6 benachbart
angeordnet ist und die insgesamt eine positive Brechkraft
hat. Hierdurch wird es möglich, daß die Lage
des Hauptpunktes des aus der sphärischen Einzellinse 4
und der torischen Einzellinse 5
zusammengesetzten Abbildungssystems in der Vertikalebene
nahe an die abzutastende Fläche kommt.
Dies ermöglicht, das zweite
Abbildungssystem nahe dem Ablenkelement anzuordnen; hierdurch
ergibt sich ein kompaktes Abtastsystem. Wenn die Brennweiten
des zweiten Abbildungssystems in der Abtastebene
und in der Vertikalebene
fp bzw. fv sind und wenn die Bedingung
3,0<fp/fv≦5,0 erfüllt ist, wird das zweite Abbildungssystem kompakt.
Insbesondere, wenn die Bedingung 4,0≦fp/fv≦5,0
erfüllt ist, wird die Auswirkung auf die Kompaktheit des zweiten Abbildungssystems
groß.
In der bereits angeführten Gleichung (3) wird der gewünschte
Wert des Astigmatismuskoeffizienten
III in Abhängigkeit davon bestimmt, ob das auf die Reflexionsfläche
3a des Ablenkelements 3 einfallende Strahlenbündel
divergentes, ein paralleles oder ein konvergentes Strahlenbündel
auf der Ablenkfläche ist. Andererseits wird
der gewünschte Wert des Verzeichnungskoeffizienten
V durch die Drehcharakteristik des Ablenkelements
3 bestimmt.
Wenn das Ablenkelement 3 mit einer gleichmäßigen Winkelgeschwindigkeit
gedreht wird, ist der Wert des Verzeichnungskoeffizienten,
der bewirkt, daß sich das von dem
Ablenkelement abgelenkte Strahlenbündel auf der abzutastenden
Fläche 6 mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit
bewegt V=²/₃.
Da die Bewegung des Ablenkelements 3 im Fall einer Sinusschwingung
durch Φ=Φo sin ωt dargestellt wird, wobei
Φ der Drehwinkel, Φo die Amplitude, ω eine mit der Schwingungsdauer
in Beziehung stehende Konstante, und t die
Zeit ist, ist der Wert des Verzeichnungskoeffizienten,
der bewirkt, daß sich das durch das Ablenkelement 3 abgelenkte
Strahlenbündel mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit
auf der Oberfläche der Fläche 6 bewegt,
gegeben durch
Da bei dem beschriebenen Abtastsystem keine Bedingung für die
Kollimation des Strahlenbündels zwischen der sphärischen
Einzellinse 4 und der torischen Einzellinse 5
besteht, ist der Freiheitsgrad für die Brechkraft
jeder dieser beiden Linsen insoweit nicht beschränkt und können eine gute
Abbildungsqualität sowie Verzeichnungscharakteristik
durch diese zwei Linsen erhalten werden.
Ausführungsbeispiele der sphärischen Einzellinse 4 und
der torischen Einzellinse 5 für das
beschriebene optische Abtastsystem werden im folgenden
gezeigt. Die Tabellen 1 bis 12 zeigen Ausführungsbeispiele
des zweiten Abbildungssystems.
Unter diesen Tabellen geben die mit einem Zeichen (a)
versehenen Tabellen die Linsendaten an. r₁ bis r₄ sind
die Krümmungsradien der Oberflächen der Linsen in der Abtastebene
und r₁′ bis r₄′ sind die Krümmungsradien
der Oberflächen der Linsen in der Vertikalebene.
Folglich sind für die sphärische
Einzellinse r₁=r₁′, r₂=r₂′. d₁ ist die axiale
Dicke der sphärischen Einzellinse 4 und d₂ der axiale Luftabstand
zwischen der r₂-Oberfläche der sphärischen
Einzellinse 4 und der r₃-Oberfläche der torischen Einzellinse 5,
der gleich dem axialen
Luftabstand zwischen der r₂′-Oberfläche der sphärischen
Einzellinse 4 und der r₃′-Oberfläche der torischen Einzellinse 5
ist. d₃ ist die axiale
Dicke der torischen Einzellinse 5,
n₁ ist der Brechungsindex der sphärischen Einzellinse 4
und n₂ ist der Brechungsindex der torischen Einzellinse 5.
Im folgenden werden die mit einem Zeichen (b) versehenen
Tabellen erläutert. Für die Abtastebene
und für die Vertikalebene
zeigt die Spalte f die Brennweite
des aus der sphärischen Einzellinse 4 und der torischen Einzellinse
zusammengesetzten zweiten Abbildungssystems.
Wie vorstehend ist die Brennweite
in der Abtastebene durch fp und die Brennweite in der
Verikalebene durch fv ausgedrückt. Die
Spalte f₅ zeigt die Brennweite der torischen Einzellinse 5.
Wie vorstehend
ist die Brennweite in der Abtastebene mit
fT und die Brennweite in der Vertikalebene mit fT′
bezeichnet. Die Spalte b.f. auf den bildseitigen Scheitelpunkt
bezogene Brennweite. Die Spalte S₁ zeigt die objektseitige Schnittweite von der
ersten Oberfläche (d. h. der r₁- oder r₁′-Oberfläche der
sphärischen Einzellinse). Die Spalte Sk′ zeigt die bildseitige
Schnittweite von der letzten Oberfläche (r₄- oder r₄′-Oberfläche)
der torischen Einzellinse 5 zu der
Gausschen Bildebene, wenn die objektseitige Schnittweite S₁ ist. Die
Spalte "tatsächliche F-Nr." zeigt die effektive
Blendenzahl, wenn die objektseitige Schnittweite S₁ ist.
Die mit dem Zeichen (c) versehenen Tabellen zeigen die
Bildfehlerkoeffizienten dritter Ordnung, wenn fp auf 1
normiert ist. Dabei sind I der Koeffizient der sphärischen Aberration,
II der Komakoeffizient, III der Astigmatismuskoeffizient,
P der Petzvalkoeffizient und V der Verzeichnungskoeffizient.
Im folgenden sollen die mit dem Zeichen (d) versehenen
Tabellen beschrieben werden. Die Spalte δ zeigt in der Einheit Radian und für fv=1
Winkel in der Vertikalebene, den ein auf die
r₁′-Oberfläche der sphärischen Einzellinse 4 bei einer
Höhe in der Hauptebene
einfallender paraxialer Strahl zwischen
der r₃′-Oberfläche der Einzellinse 5
und der
r₂′-Oberfläche der sphärischen Einzellinse 4 mit der optischen Achse einschließt.
Ist δ≠0, so ist der Strahl zwischen
der r₂′-Oberfläche der sphärischen Einzellinse 4 und der
r₃′-Oberfläche der Linse 5 nicht
kollimiert.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird der Winkel, der durch
die Normale (die durch die gestrichelte Linie angegeben
ist) auf die r₃-Oberfläche im Schnittpunkt zwischen dem
abgelenkten Hauptstrahl und der r₃-Oberfläche der torischen Einzellinse
5 bezeichnet als ε
(Einheit: Grad, die Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
wird als positive Richtung angenommen). Der der maximalen
Bildhöhe in der Abtastebene (=0,5 · fp) entsprechende Winkel ε wird als εmax
bezeichnet. Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen ε und
der Bildhöhe bei dem in den Tabellen 1-(a)-(d) dargestellten
Ausführungsbeispiel. Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen
ε und der Bildhöhe bei dem in den Tabellen 12-(a)-(d) dargestellten
Ausführungsbeispiel. Fig. 7 zeigt die Beziehung
zwischen ε und der Bildhöhe bei dem in den Tabellen
13-(a)-(d) dargestellten Ausführungsbeispiel.
Wie in den Fig. 5 und 7 gezeigt ist, wird bei dem in
den Tabellen 1 und 13 dargestellten Ausführungsbeispielen,
wenn die Bildhöhe größer wird, ε ebenfalls größer. Das heißt,
wenn der Einfallswinkel größer wird,
kommt die r₃′-Oberfläche der torischen Linse 5 mit
zu einer höheren brechenden Wirkung für das Strahlenbündel
in dem Querschnitt, der den Hauptstrahl enthält und senkrecht
zu der Abtastfläche ist, verglichen mit dem Fall
eines axialen Strahlenbündels. Dies trägt, verbunden mit der
Wirkung der r₃-Oberfläche der torischen Linse 5,
zu der Korrektur der Bildfeldkrümmung bei,
wodurch bewirkt wird, daß der in dem genannten Querschnitt abgelenkte
Lichtstrahl einen guten Bildfleck auf der abzutastenden
Fläche bildet. Das zweite Abbildungssystem
hat eine Verzeichnungscharakteristik, die eine
gleichmäßige Abtastgeschwindigkeit auf der abzutastenden
Fläche in der Abtastebene bewirkt,
und bewirkt eine Korrektur des Abfalls in der
Vertikalebene. Bei dem in Tabelle
12 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Wert von ε
im wesentlichen nahe bei 0°, wie dies in Fig. 6
gezeigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist, wenn die
effektive Blendenzahl in der Abtastebene
60 ist, die sphärische Aberration gleich
0,00037 · fp, und wenn die Bildhöhe gleich 0,5 · fp ist,
der Astigmatismus gleich -0,11 · fp und L.I.N.=1,4,
wobei L.I.N. eine die Linearität darstellende Größe ist,
die ausgedrückt ist durch
mit y′ als Bildhöhe in der Abtastebene und R als Ablenkwinkel.
Ferner ist, wenn die effektive
Blendenzahl gleich 100 ist, in der Vertikalebene
die sphärische Aberration gleich
-0,0061 · fp und, wenn die Bildhöhe gleich 0,5 · fp ist,
der Astigmatismus gleich -0,003 · fp. Wie in Tabelle 12-(b)
gezeigt ist, ist die Differenz zwischen Sk′ in der Abtastebene
und Sk′ in der
Vertikalebene gleich 0,0434 · fp. Demgemäß
ist bei diesem Ausführungsbeispiel in der Abtastebene
und in der Vertikalebene
die Bildqualität des
Abtastsystems beträchtlich erhöht
und nahe der Beugungsgrenze. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist fp/r₃=-2,04, wie in Tabelle 12-(d) gezeigt
ist.
Fig. 8A zeigt die Form der Linsen gemäß Tabelle 1
in der Abtastebene, und Fig. 8B
zeigt die Form der Linsen desselben Ausführungsbeispiels
in der Vertikalebene. Fig. 9A
zeigt die Bildfehler bei demselben Ausführungsbeispiel in
der Abtastebene, und Fig. 9B
zeigt die Bildfehler bei demselben Ausführungsbeispiel
in der Vertikalebene.
Fig. 10A zeigt die Form der Linsen gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Tabelle 13 in der Abtastebene,
und Fig. 10B zeigt die Form der Linsen desselben
Ausführungsbeispiels in der Vertikalebene.
Fig. 11A zeigt die Bildfehler bei demselben
Ausführungsbeispiel in der Abtastebene
und Fig. 11B die Bildfehler bei demselben
Ausführungsbeispiel in der Vertikalebene.
In den Fig. 9A und 9B sowie den Fig. 11A und 11B ist,
wie in der Spalte Sk′ der entsprechenden Tabellen mit
dem Zeichen (b) gezeigt ist, der Abstand von der letzten
Oberfläche (der r₄- oder r₄′-Oberfläche) der torischen Einzellinse 5
zu der Gausschen Bildebene
unterschiedlich in den entsprechenden Ebenen.
Bei den in den Tabellen 1 bis 19 gezeigten
Ausführungsbeispielen gelten folgende Bedingungen. In der
Abtastebene sind
zwischen dem ablenkelementseitigen Krümmungsradius r₃
der torischen Einzellinse 5 und
dem Krümmungsradius r₄ dieser Linse
die Beziehung
l/r₃ < l/r₄
und zwischen dem ablenkelementseitigen Krümmungsradius
r₃ der Einzellinse 5 und der Brennweite fp des zweiten Abbildungssystems die Beziehung
fp/r₃ < - 2,1
erfüllt.
Zwischen der Brennweite
fp des zweiten Abbildungssystems
und der Brennweite fv des zweiten Abbildungssystems
in der Vertikalebene ist die Beziehung
3,0 < fp/fv ≦ 5,0,
erfüllt. Zwischen der Brennweite fT der
torischen Einzellinse 5 in der
Abtastebene und der Brennweite fT′
der Einzellinse 5 in der Vertikalebene
ist die Beziehung
fT/fT′ < 13,0,
erfüllt. Daher hat das optische Abtastsystem in der
Abtastebene eine Verzeichnungscharakteristik,
die eine gleichmäßige Abtastgeschwindigkeit auf
der abzutastenden Fläche 6 bewirkt und in der Vertikalebene
die Eigenschaft für eine sogenannte
"Abfallkorrektur" zu sorgen.
Bei der vorstehenden Beschreibung ist das Vorzeichen des
Krümmungsradius positiv, wenn die Krümung konvex in Richtung
zum Ablenkelement ist, und negativ, wenn die
Krümmung konkav zum Ablenkelement ist.
Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das beschriebene
optische Abtastsystem bei einem Laserstrahldrucker
verwendet wird. In Fig. 12 wird ein von
einer Lichtquelle in Form eines Laseroszillators 21 erzeugter Laserstrahl über einen
Spiegel 22 auf die Eintrittsöffnung eines Modulators 23
gerichtet. Nachdem er durch den Modulator 23 einer Modulation
mit einem aufzuzeichnenden Informationssignal unterzogen
worden ist, bildet das Strahlenbündel ein linienförmiges bzw. lineares
Bild senkrecht zur Drehachse eines Ablenkelementes 25
nahe der Reflexionsfläche des Ablenkelementes
aufgrund eines linearen, ersten Abbildungssystems 24, das beispielsweise
eine Zylinderlinse umfaßt. Das durch das Ablenkelement
25 abgelenkte Strahlenbündel wird auf eine abzutastende Fläche in Form einer fotoempfindlichen
Trommel 27 durch ein zweites Abbildungssystem
26 abgebildet, das eine sphärische Einzellinse 26a und
eine torische Einzellinse 26b aufweist, und tastet die
fotoempfindliche Trommel 27 mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit
ab. Mit 28 ist ein erster Koronalader und
mit 29 ein Wechselspannungs-Koronaentlader bezeichnet. Diese bilden
Elemente für den elektrofotografischen Prozeß.
Der Laseroszillator 21 kann
einen selbstmodulierenden Halbleiterlaser und
ein optisches Strahlformsystem aufweisen, das die
Querschnittsform des Laserstrahls des Halbleiterlasers
korrigiert und den Laserstrahl in einen afokalen Lichtstrahl
umwandelt.
Bei der vorstehend beschriebenen Anwendung ist es nicht
nötig, daß das auf die sphärische Einzellinse 26a in
der Abtastebene einfallende
Strahlenbündel immer ein paralleles Bündel ist. Er
kann auch ein divergentes oder ein konvergentes
Bündel sein. Der Zweck, das Strahlenbündel in der Vertikalebene nahe der Reflexionsfläche
des Ablenkelementes 25
abzubilden, kann
leicht
mit einer Lichtquelle und einer Kondensoreinrichtung
sowie dem linearen Abbildungssystem 24
erreicht werden.
Da als
Lichtquelle ein Halbleiterlaser verwendet wird, bei dem der Lichtemissionswinkel
in zwei unterschiedlichen, aufeinander
senkrechten Ebenen unterschiedlich ist,
kann sogar dann, wenn ein rotationssymmetrisches
optisches System als lineares erstes Abbildungssystem
24 verwendet wird, die Tatsache ausgenutzt werden,
daß die Emissionspunkte der Lichtquelle in den zwei aufeinander
senkrechten Ebenen unterschiedlich sind (dies ist äquivalent
zu der Tatsache, daß der Objektpunkt eine Astigmatismusdifferenz
in den zwei senkrechten Ebenen hat) und
dadurch bewirkt werden, daß das Strahlenbündel in der Vertikalebene nahe der
Reflexionsfläche des Ablenkelementes 25
abgebildet wird
und daß in der Abtastebene ein divergentes oder ein konvergentes Strahlenbündel
auf die sphärische Einzellinse 26a
einfällt.
Claims (5)
1. Optisches Abtastsystem, mit
einem ersten Abbildungssystem, mittels dessen ein linienförmiges Bild aus einem von einer Lichtquelle ausgehenden Strahlenbündel erzeugt wird,
mit einem bewegbaren Ablenkelement, dessen jeweils wirksame Reflexionsfläche nahe dem linienförmigen Bild angeordnet ist,
wobei das an der Reflexionsfläche reflektierte Strahlenbündel während eines Abtastvorgangs eine Abtastebene überstreicht, in der sich das linienförmige Bild erstreckt, und
mit einem zweiten Abbildungssystem, mittels dessen das reflektierte Strahlenbündel auf einer abzutastenden Fläche fokussiert wird,
wobei das zweite Abbildungssystem aus zwei Einzellinsen besteht, von denen eine als sphärische Linse und die andere als torische Linse ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die sphärische Einzellinse (4) dem Ablenkelement (3) benachbart ist und eine diesem zugewandte konkave Fläche aufweist, daß die torische Einzellinse (5) zwischen der sphärischen Einzellinse (4) und der abzutastenden Fläche (6) so angeordnet ist, daß ihre torische Oberfläche dieser Fläche zugewandt ist und daß die torische Oberfläche konvex und derart geformt ist, daß der Absolutwert des Krümmungsradius in der Ablenkebene größer als der Absolutwert des Krümmungsradius in einer senkrecht zur Ablenkebene verlaufenden und die optische Achse der sphärischen Einzellinse (4) enthaltenden Vertikalebene ist.
einem ersten Abbildungssystem, mittels dessen ein linienförmiges Bild aus einem von einer Lichtquelle ausgehenden Strahlenbündel erzeugt wird,
mit einem bewegbaren Ablenkelement, dessen jeweils wirksame Reflexionsfläche nahe dem linienförmigen Bild angeordnet ist,
wobei das an der Reflexionsfläche reflektierte Strahlenbündel während eines Abtastvorgangs eine Abtastebene überstreicht, in der sich das linienförmige Bild erstreckt, und
mit einem zweiten Abbildungssystem, mittels dessen das reflektierte Strahlenbündel auf einer abzutastenden Fläche fokussiert wird,
wobei das zweite Abbildungssystem aus zwei Einzellinsen besteht, von denen eine als sphärische Linse und die andere als torische Linse ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die sphärische Einzellinse (4) dem Ablenkelement (3) benachbart ist und eine diesem zugewandte konkave Fläche aufweist, daß die torische Einzellinse (5) zwischen der sphärischen Einzellinse (4) und der abzutastenden Fläche (6) so angeordnet ist, daß ihre torische Oberfläche dieser Fläche zugewandt ist und daß die torische Oberfläche konvex und derart geformt ist, daß der Absolutwert des Krümmungsradius in der Ablenkebene größer als der Absolutwert des Krümmungsradius in einer senkrecht zur Ablenkebene verlaufenden und die optische Achse der sphärischen Einzellinse (4) enthaltenden Vertikalebene ist.
2. Abtastsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die torische Einzellinse (5) die Bedingung 1/r₃<
1/r₄ erfüllt, wobei r₃ der Krümmungsradius der dem Ablenkelement
(3) zugewandten Oberfläche in der Abtastebene
ist.
3. Abtastsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abtastebene der Krümmungsradius r₃
der torischen Einzellinse (5) die Bedingung fp/r₃<-2,1
erfüllt, wobei fp die Brennweite des zweiten Abbildungssystems
in der Abtastebene ist.
4. Abtastsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennweite fT der torischen Einzellinse
(5) in der Abtastebene die Bedingung fT/fT′
13,0 erfüllt, wobei fT′ die Brennweite der torischen Einzellinse
(5) in der Vertikalebene ist.
5. Abtastsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bedingung 3,0<fp/fv5,0 erfüllt
ist, wobei fp die Brennweite des zweiten Abbildungssystems
in der Abtastebene und fv die Brennweite des
zweiten Abbildungssystems in der Vertikalebene ist.
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