DE19606199C1 - Etikettiergerät - Google Patents
EtikettiergerätInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C9/00—Details of labelling machines or apparatus
- B65C9/26—Devices for applying labels
- B65C9/28—Air-blast devices
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
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- Y10T156/1707—Discrete spaced laminae on adhered carrier
- Y10T156/171—Means serially presenting discrete base articles or separate portions of a single article
Description
Die Erfindung betrifft ein Etikettiergerät zum Aufbringen von
Etiketten auf Packungen und Waren gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Etikettiergeräte werden dazu verwendet, Etiketten mit Produk
tinformationen, Werbebotschaften usw. auf Packungen und Waren
aufzubringen. Die dazu verwendeten Etiketten sind meistens
Selbstklebeetiketten, welche beispielsweise an einem Träger
streifen anhaften und mit diesem zusammen auf einer Etiketten
spenderolle einer Etikettenspendevorrichtung aufgewickelt sind.
Durch starkes Umlenken um eine Abziehleiste wird das Etikett
vom Trägerstreifen getrennt und zur Etikettenaufnahmefläche ei
ner sogenannten Blasetikettiervorrichtung gespendet. Das Eti
kett wird dabei zunächst mittels Unterdruck angesaugt und an
schließend mit einem Druckluftstoß automatisch auf eine vorbei
geführte Packung oder Ware aufgeblasen.
Die Etiketten der verschiedenen Warenarten sind je nach Infor
mationsgehalt und werblichem Design sehr unterschiedlich in ih
rer Größe und Form.
Aus der US-PS 27 87 104 ist bekannt, bei einer Etikettierma
schine einen Saugkopf zum Halten eines Etiketts dadurch an die
Etikettenlänge anzupassen, daß ein Schieberelement in Form ei
nes Stopfens unterschiedlich tief in eine Saugkammer eingescho
ben wird, so daß die nicht benötigten Saugbohrungen abgedeckt
werden.
Bekannte Etikettiergeräte arbeiten mit Blasetikettiervorrich
tungen, bei denen eine mit Löchern bzw. Schlitzen versehene
Etiketten-Ansaug- oder Aufnahmeplatte gleichzeitig zum Ansau
gen und Aufblasen des Etiketts auf die Ware benutzt wird. In
nerhalb des Blasetikettiergehäuses wird ein kontinuierlicher
Unterdruck erzeugt, der kurzzeitig, zum Aufblasen des Etiketts
auf die Packung, über ein Ventil auf Druckluft umgeschaltet
wird. Der dabei erzeugte Luftstoß durch die Löcher bzw.
Schlitze der Aufnahmeplatte bewirkt das Wegfliegen des Eti
ketts in Richtung der Packung. Diese einfache Ausführungsform
hat aber den Nachteil, daß bei der Verarbeitung von Etiketten,
die kleiner als die Aufnahmeplatte sind, der Wirkungsgrad der
Aufblasfunktion auf die Packung verschlechtert wird. Die vom
Etikett nicht abgedeckten Öffnungen führen beim Umschalten auf
den Preßluftimpuls zu einem Druckenergieverlust. Dadurch wird
die Aufblasenergie und damit die Klebequalität auf der Packung
vermindert. Außerdem wird die Flugbahn des Etiketts durch die
Luftstrahlen der außerhalb der Etikettenfläche liegenden Öff
nungen negativ beeinflußt.
Aus der DE 24 12 691 ist eine Ausführungsform bekannt, welche
obige Nachteile dadurch behebt, daß im Blasetikettiergehäuse
je eine getrennte Unterdruck- und Druckkammer vorhanden ist.
Über der Ansaugplatte ist im Abstand dazu eine zusätzliche
Blaslochplatte angeordnet, über der sich eine Druckkammer be
findet. Zur Anpassung an die Etikettengröße und -form können
die Blasöffnungen in der Blaslochplatte wahlweise mit Schrau
ben verschlossen oder mit langen Einschraubdüsen versehen wer
den, welche den Raum zwischen Blaslochplatte und Ansaugplatte
überbrücken und beim Umschalten auf Druckluft auf die Etiket
tenfläche wirken.
Mit einer über der Blaslochplatte einsetzbaren Lochmaske kön
nen je nach Lochmuster Blasöffnungen abgedeckt oder offen ge
lassen werden. Die Umstellung auf andere Etikettengrößen ist
bei dieser Konstruktion jedoch kompliziert und zeitaufwendig,
weil dabei ein Wechsel der Lochmaske notwendig ist und für jede
Etikettenform eine eigene Lochmaske bereitgehalten werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein benutzerfreundli
ches Etikettiergerät zu schaffen, welches eine schnelle Umstel
lung auf unterschiedliche Etikettengrößen und Formen erlaubt
und bei dem für die unterschiedlichen Etikettengrößen einstell
bar, eine möglichst geradlinige Etiketten-Flugbahn bei hoher
Fluggeschwindigkeit mit möglichst niedrigem Druckenergieaufwand
erreicht wird. Ferner sollte die Notwendigkeit einer Bevorra
tung einer Lochmaske für jede Etikettenform vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem eingangs beschriebe
nen Etikettiergerät durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Durch die Anordnung eines Schieberelements zwischen der Blas
platte und der Ansaugplatte ist durch eine simple Verstellung
des Schieberelementes, welches in der geänderten Position eine
entsprechend der Etikettengröße geänderte Fläche der Blasplatte
sowie der Ansaugplatte freigibt, eine sehr einfache und schnel
le Umstellung auf die geänderte Etikettengröße möglich.
Damit wird die Blasenergie der Blasetikettiervorrichtung bzw.
deren Druckluftquelle auf die Blasdüsen konzentriert, die in
nerhalb der von dem Etikett belegten Fläche der Ansaugplatte
liegen, das heißt zur Erzeugung der gleichen Etiketten-
Fluggeschwindigkeit kann die Druckenergie, gebildet durch das
Luftvolumen des Druckspeichers und dem aufgebauten Druck, bei
kleineren Etiketten verringert werden.
Ferner sind Luftquerströmungen und ungünstige Turbulenzen, ver
ursacht von außerhalb der Etikettenkontur liegenden Blasdüsen
und deren Luftstrahlen, vermieden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das
Schieberelement in Etikettenspenderichtung verschieblich ist,
wodurch zunächst einmal die Ausdehnung der Flächenbereiche der
Ansaug- und Blasplatten in Etikettentransportrichtung angepaßt
werden kann.
Das Schieberelement selbst ist vorzugsweise als Flachschieber
ausgebildet, wobei dessen Dicke der Höhe des Zwischenraums
zwischen Ansaugplatte und Blasplatte entspricht. Damit wird in
einfacher Weise eine effektive Abdichtung der nicht benötigten
Durchbrüche in der Ansaugplatte und der Durchbrüche bzw. Düsen
in der Blasplatte erhalten.
Zur einfachen Verstellung und gegebenenfalls Fixierung kann
das Schieberelement in Etikettenspenderichtung mittels eines
unter der Ansaugplatte angeordneten Griffs verstellt werden,
wobei vorzugsweise ein als Reibbremse wirkendes Federelement
gegen das selbsttätige Verschieben des Schieberelements wirkt.
Selbstverständlich sind andere Festlegungsmittel für das
Schieberelement ebenso verwendbar.
Zur einfachen Anpassung der von der Etikettengröße benötigten
Fläche der Ansaugplatte bzw. der Blasplatte wird die Druck
luftquelle einschließlich der Blasplatte quer zur Etiketten
spenderichtung verstellbar gemacht. Damit kann zusammen mit
der in Etikettenspenderichtung längsverschiebliche Schieber
eine exakte Anpassung der mit Unterdruck bzw. Druckluft beauf
schlagten Fläche an die Etikettengröße angepaßt werden.
Darüberhinaus läßt sich, falls notwendig, eine Korrektur der
Flugbahn der Etiketten vornehmen, wenn zum Beispiel wegen
Krümmungen des Etiketts durch das Aufwickeln auf die Spender
rolle oder wegen außermittiger Lage der Blasdüsen Korrekturen
der auf das Etikett wirkenden Luftströme notwendig sind. Diese
Korrekturen lassen sich sehr einfach mittels der Verstellung
des Schieberelements bewerkstelligen und damit wird eine genau
bestimmbare Etikettenplazierung auf der Packung oder Ware er
reicht.
Eine bevorzugte Möglichkeit der definierten Verstellung der
Position der Druckluftquelle samt Blasplatte ist beispielswei
se mit einer Gewindespindel gegeben, welche über einen außen
an der Blasetikettiervorrichtung liegenden Drehknopf verstell
bar ist, wobei vorzugsweise hierbei die eingestellte Etiket
tenbreite an einer an der Blasetikettiervorrichtung außen an
geordneten Skala ablesbar gemacht wird.
Entsprechendes läßt sich für die Verstellposition des Schie
berelements in Etikettenspenderichtung erreichen, wenn das
Schieberelement mit einem von außen sichtbaren Zeiger versehen
wird, der zusammen mit dem Schieberelement entlang einer Skala
verfahren wird.
Damit kann sehr einfach von Hand und ohne die Notwendigkeit,
Etikettiertests durchzuführen, von vornherein auf die ge
wünschte Etikettengröße eingestellt werden.
Alternativ kann die Verstellung des Schieberelements und/oder
der Druckluftquelle auch motorisch erfolgen, insbesondere un
ter Verwendung von Schrittmotoren.
Die Verstellpositionsdaten des Schieberelements und/oder der
Druckluftquelle lassen sich in einem artikelbezogenen Daten
speicher für jeden Artikel ablegen, wobei diese gespeicherten
Daten der zu verwendenden Etikettengröße (zum Beispiel Länge x
Breite) entsprechen. Mit der Eingabe eines neuen Artikels bzw.
einer neuen Ware oder geänderten Verpackung können die gespei
cherten Verstellpositionen des Schieberelements und/oder der
Druckluftquelle entsprechend den neuen Positionsdaten automa
tisch angefahren werden. Dies bedeutet, daß das Personal beim
Wechseln der zu etikettierenden Artikel lediglich die Artikel
nummer eingeben muß und das Etikettiergerät stellt sich auto
matisch auf die vorgegebene Etikettengröße für diesen Artikel
um.
Da insbesondere eine gute Abdichtung der Blasdüsen bzw. Durch
brüche der Blasplatte außerhalb der von den Etiketten belegten
Bereiche von vorrangiger Bedeutung ist, wird das Schieberele
ment vorzugsweise unter Vorspannung an der Blasplatte dichtend
anliegen. Dadurch wird vermieden, daß durch den Druckluftstoß
Zwischenräume zwischen dem Schieberelement und der Blasplatte
geschaffen werden, über die unkontrollierte Luftströme entwei
chen. Außerdem wird hierdurch sichergestellt, daß die gesamte
Druckluftenergie das Etikett erreicht und nicht über Randbe
reiche, Leckagen etc. ungenutzt entweicht.
Die Durchbrüche der Blasplatte sind vorzugsweise als Blasdüsen
ausgebildet und fluchtend zu den Durchbrüchen der Ansaugplat
te. Hierbei wird bevorzugt die Öffnungsweite der Durchbrüche
in der Ansaugplatte größer gewählt als der Durchmesser der
Blasdüsen, so daß die von den Blasdüsen gebildeten Luftstrahl
kegel im wesentlichen ungehindert durch die Ansaugplatte hin
durchtreten können und so ein linearer Flug der Etiketten von
der Ansaugplatte zu der zu etikettierenden Ware sichergestellt
ist.
Eine besonders homogene Druckluftverteilung erhält man, wenn
man ein feinmaschiges Gitter entweder zwischen dem Schieber
element und der Blasplatte anordnet oder aber das feinmaschige
Gitter auf der dem Schieberelement abgewandten Oberfläche der
Blasplatte vorsieht. Das feinmaschige Gitter wird dabei alle
Durchbrüche bzw. Blasdüsen der Blasplatte überdecken. Vorzugs
weise wird die Maschengitterteilung des feinmaschigen Gitters
so gewählt, daß diese höchstens ein Drittel des Blasdüsen
durchmessers bzw. Durchbruchöffnungsweite beträgt.
Einen besonders unkritischen Übergang zwischen der Etiketten
spendevorrichtung und der Blasetikettiervorrichtung, d. h. eine
besonders sichere Übergabe des Etiketts von der Spendevorrich
tung zur Blasvorrichtung erhält man dann, wenn die zur Etiket
tenspendevorrichtung weisende Seitenfläche der Ansaugplatte
als Gleitschräge für die Etiketten ausgebildet ist. Die von
der Etikettenspendevorrichtung gespendeten Etiketten gleiten
mit ihrer Oberseite dann an der Gleitschräge entlang, die sich
vorzugsweise bis über die Ansaugebene hinaus erstreckt und
dort eine Abschälkante bildet. Direkt hinter der Abschälkante
wird dann die Ansaugwirkung der Ansaugplatte der Blasetiket
tiervorrichtung wirksam, welche das Etiketten um die Abschäl
kante herum kippt und das vollständige Ablösen des Etiketts
von dem Trägerstreifen unterstützt.
Bevorzugt wird die Gleitschräge mit einer Vielzahl von in Eti
kettenspenderichtung verlaufenden Rippen versehen, die sich
besonders bevorzugt bis zur Abschälkante fortsetzen. Durch die
Rippen, die beispielsweise Sägezahnform aufweisen können, wird
vermieden, daß sich Klebereste, die herstellungsbedingt teil
weise an den Außenkanten der Etiketten anhaften, sich an der
Gleitschräge festsetzen und zu Funktionsstörungen führen.
Um das Anlegen der von der Etikettenspendevorrichtung der Bla
setikettiervorrichtung zugeführten Etiketten an der Ansaug
platte zu erleichtern, kann unterhalb der Etikettenansaugebene
ein Stützluftrohr angeordnet sein, welches vorzugsweise mit
feinen Blasdüsen ausgerüstet ist, mit deren Hilfe ein Luft
strom in Richtung der Ansaugplatte gerichtet werden kann. Das
Stützluftrohr wird über ein Ventil vorzugsweise nur bedarfs
weise mit Druckluft versorgt, d. h. dann, wenn ein Etikett von
der Spendevorrichtung zur Blasetikettiervorrichtung übergeben
wird. Insbesondere ist der Luftstrom zum Anlegen des Etiketts
an der Ansaugplatte abzustellen, bevor der Druckimpuls für ei
ne Förderung des Etiketts von der Ansaugplatte zu der zu eti
kettierenden Packung erfolgt.
Obwohl das vorbeschriebene Etikettiergerät mit einer Fülle von
bekannten Etikettenmaterialien ausgezeichnet verwendbar ist,
gibt es doch Problemfälle, in dem das vollständige Ablösen der
Etiketten von dem Trägerstreifen einer gewissen mechanischen
Unterstützung bedarf. Für diese Fälle kann vorgesehen sein,
daß zwischen einer Etikettenabziehleiste, um die der Träger
streifen mit kleinem Radius umgelenkt wird, und der Ansaug
platte ein beweglicher Abstoßer angeordnet ist, mit welchem
bei Beendigung des Etikettenabziehvorgangs eine kurze Stoßbe
wegung senkrecht zur Etikettenspenderichtung ausführbar ist.
Dies führt dann mit Sicherheit auch in den problematischen
Fällen zu einer sicheren Ablösung der Etikettenenden von dem
Trägerstreifen.
Bevorzugte Etikettiergeräte umfassen eine Druckluftquelle, bei
der direkt anschließend an die Blasplatte eine Druckspeicher
kammer vorgesehen ist, welche über ein Ventil schlagartig ent
lüftbar ist. Besonders vorteilhaft hierbei ist, daß über einen
relativ kleinen Zeitraum die gesamte Druckluftenergie auf das
Etikett wirken kann und so eine Art deltaförmiger Drucksprung
erzielbar ist. Die Druckspeicherkammer hat dabei den Vorteil,
daß ein Befüllen der Druckspeicherkammer auf den vorgesehenen
Druckwert in einem langsameren Zeitmaßstab als die Entleerung
der Druckspeicherkammer erfolgen kann, so daß mit geringerer
Leistung bei der Befüllung des Druckspeichers gearbeitet wer
den kann.
Die Druckspeicherkammer wird vorzugsweise einstückig mit einem
Ventilkörper für das Entlüftungsventil und der Verteilerkammer
hergestellt.
Eine besonders einfache, aber wirkungsvolle Konstruktion be
steht darin, daß die Druckspeicherkammer eine integrierte Mem
brankammer enthält, welche eine Topfmembran beinhaltet. Die
Topfmembran wird beim Befüllen und Aufrechterhalten des Drucks
in der Druckspeicherkammer eine zu den Blasdüsen führende Ein
blasbohrung abdichten und beim Umschalten des Ventils die Ein
blasbohrung und damit die Verbindung zwischen Druckspeicher
kammer und Blasdüsen freigeben.
Durch die Erfindung lassen sich insbesondere folgende Vorteile
erzielen:
- - eine Umstellung der Etikettengröße ist schnell und einfach durchführbar.
- - die Blasenergie wird auf die Blasdüsen konzentriert, die in nerhalb der Etikettenfläche liegen, d. h. bei gleicher Etiket ten-Fluggeschwindigkeit kann die Druckenergie, gebildet durch Luftvolumen des Druckspeichers und den aufgebauten Druck, bei kleineren Etiketten verringert werden.
- - Luft-Querströmungen und ungünstige Turbulenzen der außerhalb der Etikettenkontur liegenden Blasdüsen (siehe Fig. 6 und 7 und ungünstig liegende Blasdüsen, die z. B. vom Etikettenrand nur halb abgedeckt werden, können durch Einstellung des Schie bers bzw. der Blaseinheit verhindert werden.
- - die Anpaßungsfähigkeit der Blasetikettiervorrichtung an er schwerte Betriebsbedingungen ist möglich, z. B. Etikettierung bei niederen Temperaturen bzw. hoher Luftfeuchtigkeit, welche Jeweils eine Verschlechterung der Anklebeeigenschaften zur Folge haben, kann durch konzentriertes Erhöhen der Anblasener gie kompensiert werden.
- - notwendige Flugbahnkorrekturen, z. B. wegen Krümmungen des Etiketts durch das Aufwickeln auf die Spenderolle oder wegen außermittiger Lage der Blasdüsen, sind mittels Verstellung des Schiebers korrigierbar. Dadurch wird eine genau bestimmbare Etikettenplazierung auf der Packung erreicht.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im folgenden
anhand der Beschreibung und der Zeichnung noch näher erläu
tert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Etikettier
geräts mit einer Blasetikettiervorrichtung und einer
Etikettenspendevorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Blasetikettier
vorrichtung ohne Etikettenspendevorrichtung;
Fig. 3 eine Schnittansichtansicht der Blasetikettiervorrich
tung gemäß Fig. 1, in der Etikettenansaugfunktion;
Fig. 4 Teilansicht der Blasetikettiervorrichtung gemäß Fig. 3
während der Befüllung der Druckspeicherkammer;
Fig. 5 Teilansicht der Blasetikettiervorrichtung gemäß Fig. 3
mit zusätzlichem Etikettenabstoßer;
Fig. 6 eine Schnittansicht gemäß Fig. 3 in der Etiketten-
Abblasfunktion; und
Fig. 7 Schnittansicht längs Linie A-A in Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Etikettiergerät mit einer Etikettenspende
vorrichtung 1 und einer daran befestigten Blasetikettiervor
richtung 2 dargestellt. Die an sich bekannte Etikettenspende
vorrichtung 1 arbeitet im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit
Selbstklebeetiketten 3, welche an einem Trägerstreifen 4 an
haften und auf einer Etikettenspenderolle 5 aufgewickelt sind.
Der Transport des Trägerstreifens folgt einer Etikettenbahn 6.
Durch starkes Umlenken der Etikettenbahn 6 unter Zugspannung
mittels Antriebswalzen 7 um eine Abziehleiste 8 wird das auf
einer Packung oder Ware 9 aufzubringende Etikett 3 vom Träger
streifen 4 getrennt, welcher anschließend auf einer Träger
streifenrolle 10 aufgewickelt wird. Die Etikettenspendevor
richtung 1 kann bei Bedarf einen zusätzlichen Drucker 11 zum
Aufdruck variabler Daten auf die Etiketten aufweisen.
Die Blasetikettiervorrichtung 2 übernimmt das von der Etiket
tenspendevorrichtung 1 angelieferte Etikett 3 und bläst es an
schließend automatisch auf die Packung 9 auf, die über eine
nicht dargestellte Transportvorrichtung herangeführt wird.
Die Synchronisation zwischen der Etikettenspendevorrichtung 1
mit Drucker 11, der Blasetikettiervorrichtung 2 und der Trans
portvorrichtung wird in bekannter Weise über eine nicht darge
stellte Prozeßsteuerung mit Sensorelementen bewerkstelligt.
Die erfindungsgemäße Blasetikettiervorrichtung 2 ist, wie aus
Fig. 2 und 3 ersichtlich, mit einem Gehäuse 12 versehen, des
sen Innenraum 13 durch einen Lüfter 14 und die durch diesen
über Lüftungsschlitze 15 nach außen geförderte Luft auf einem
bestimmten Unterdruck zum umgebenden atmosphärischen Druck ge
halten wird. An der Unterseite des Gehäuses 12 ist eine An
saugplatte 16 für die Übernahme der Etiketten 3 ausgebildet,
die mehrere, als Bohrungen und/oder Schlitze ausgebildete An
saugöffnungen 17 aufweist.
Die Ansaugplatte 16 ist mit ihrer Etiketten-Ansaugebene 49 ge
ringfügig tiefer gesetzt als die von der Abziehleiste 8 der
Etikettenspendevorrichtung 1 definierte Spendeposition. Die
zur Etikettenspendevorrichtung angrenzende Seitenfläche der
Ansaugplatte 16 ist als Gleitschräge 50 für die Etiketten 3
ausgebildet und mit einer Vielzahl von in Etikettenspenderich
tung 24 verlaufenden sägezahnförmigen Erhöhungen 51 versehen,
die sich bis zu einer Abschälkante 52 fortsetzen. Diese ragt
geringfügig über die Ansaugebene 49 hinaus.
Beim Abziehvorgang gleitet das an der Abziehleiste 8 vom Trä
gerstreifen 4 losgelöste Etikett 3 mit seiner Vorderkante zu
erst an der Gleitschräge 50 entlang und wird von der daran an
schließenden Abschälkante 52 in seiner Abziehrichtung gering
fügig nach unten abgelenkt, so daß es in einem spitzen Winkel
zur Ansaugebene 49 unter die Ansaugplatte 16 läuft.
Während des Abziehvorgangs wird durch ein unter der Ansaugebe
ne 49 angeordnetes Stützluftrohr 53 durch feine Blasdüsen 54
ein Luftstrom gegen die Unterseite des Etiketts 3 geblasen.
Dies bewirkt die Anlage des Etiketts 3 an der Ansaugplatte 16
und verhindert das Abfallen des Etiketts bei der Übernahme
durch die Ansaugplatte 16. Das Stützluftrohr 53 ist über ein
Zweiwege-Magnetventil 55 an einen Drucklufterzeuger 31 ange
schlossen. Vorteilhafterweise wird die Druckluft für das
Stützluftrohr 53 nur während des Etikettenabziehvorgangs ein
geschaltet. Dadurch werden störende Turbulenzen während des
nachfolgenden Abblasens des Etiketts vermieden und außerdem
Druckluft gespart.
Nach beendigtem Abziehvorgang kann das Etikett 3 mit seinem
Ende in Richtung Abziehleiste 8 noch leicht am Trägerstreifen
4 anhaften. Die Abschälkante 52 und die aus dem Stützluftrohr
53 wirkende Blaskraft bewirken das Kippen des Etiketts um die
Abschälkante 52 zur Ansaugebene 49, während die hintere Eti
kettenkante sich gleichzeitig vom Trägerpapier ablöst.
Normalerweise ist diese Ablösefunktion voll ausreichend. Bei
qualitativ minderwertigen Etiketten können aber trotz obiger
Maßnahmen noch einzelne Ablöseprobleme auftreten. Dafür kann
optional ein zusätzlicher Abstoßer 56 eingesetzt werden, wie
in Fig. 5 dargestellt.
Zwischen Etiketten-Abziehleiste 8 und Gleitschräge 50 der An
saugplatte 16 ist ein Federblechstößel 57 angeordnet, der mit
der Kolbenstange 58 eines am Blasetikettiergehäuse 12 befe
stigten, einseitig wirkenden Druckluftzylinders 59 fest ver
bunden ist. Der Druckluftzylinder 59 ist über ein Magnetven
til 60 mit dem Drucklufterzeuger 31 verbunden.
Unmittelbar nach beendigtem Etikettenabziehvorgang wird das
Magnetventil 60 kurz umgeschaltet. Der Federblechstößel 57
führt dabei eine kurze Stoßbewegung senkrecht zur Etiketten
spenderichtung 24 auf das Etikettenende aus und bewirkt dessen
sicheres Ablösen vom Trägerstreifen. Unmittelbar danach kehrt
der Federblechstößel in seine Ausgangslage zurück.
Im Innenraum des Blasetikettiergehäuses 12 ist eine in sich
geschlossene Blaseinheit 18 untergebracht und mit der Ansaug
platte 16 fest verbunden. Die der Ansaugplatte 16 zugewandte
Seite der Blaseinheit 18 ist als Blasplatte 19 mit Blasdüsen
20 ausgebildet und über Distanzstücke 21 einen Zwischenraum 22
bildend, parallel zur Ansaugplatte 16 angeordnet.
Die Lage der Blasdüsen 20 in der Blasplatte 19 ist deckungs
gleich zu der Lage der Ansaugöffnungen 17 in der Ansaugplatte
16, wobei die Ansaugöffnungen 17 größer sind als die Durchmes
ser der Blasdüsen 20. Dadurch wird erreicht, daß sich der aus
den einzelnen Blasdüsen austretende, und kegelförmig ausbrei
tende Luftstrom durch die Ansaugöffnungen 17 hindurch ungehin
dert fortbewegen kann. Die Etiketten-Ansaugfunktion wird da
durch nicht verschlechtert, weil die relativ große Luftförder
leistung des Lüfters 14 größere Ansaugquerschnitte zuläßt.
Zwischen der Ansaugplatte 16 und der Blasplatte 19 ist ein
Verschlußelement in Form eines Flachschieber 23 angeordnet,
dessen Dickenabmessung der Höhe des Zwischenraums 22 ent
spricht. Der Flachschieber 23 ist in der Etikettenspenderich
tung 24 verschiebbar und seitlich in einer Nut 25 der Ansaug
platte 16 geführt.
Zwischen der Blasplatte 19 und dem Flachschieber 23 ist zu
sätzlich ein feinmaschiges Gitter 26 angebracht, welches alle
Blasdüsen 20 überdeckt und dessen Maschengitterteilung höch
stens ein Drittel des Blasdüsendurchmessers beträgt. Alterna
tiv hierzu kann das Gitter 26 auch auf der dem Flachschieber
23 gegenüberliegenden Seite der Blasplatte 19 angeordnet sein.
Das feinmaschige Gitter 26 bewirkt, daß die Luftströmungs
unterschiede zwischen den einzelnen Blasdüsen 20 ausgeglichen
werden, ein gleichmäßiger Gesamtluftstrom auf das Etikett 3
einwirkt und dieses sich ohne Verkrümmungen auf die Packung 9
zubewegt. Die Geradlinigkeit der Etikettenflugbahn wird da
durch verbessert und die Faltenbildung des Etiketts 3 bei der
"Landung" auf die Packungsoberfläche vermieden.
Das Verstellen des Flachschiebers 23 in Etikettenspenderich
tung 24, entsprechend der Etikettenlänge, wird über einen am
Flachschieber 23 befestigten und durch einen Schlitz der An
saugplatte 16 hindurch nach außen ragenden Griff 27 ermög
licht. Die Lage des Flachschiebers 23 in Etikettenspenderich
tung 24 wird durch einen am Flachschieber 23 befestigten und
von außen sichtbaren Zeiger 28 angezeigt. Er dient zur manuel
len Einstellung der gerade zu verarbeitenden Etikettenlänge
mittels einer am Gehäuse 12 angebrachten Skala 29. Im Flach
schieber 23 versenkt und an der Ansaugplatte 16 federnd anlie
gend, ist ein zusätzliches Federelement 30 angeordnet, das als
Reibbremse gegen das selbsttätige Verstellen des Flachschie
bers wirkt und gleichzeitig den Flachschieber 23 gegen das
Gitter 26 und die Blasplatte 19 drückt und somit alle inner
halb der Flachschieberfläche liegenden Blasdüsen 20 abdichtet.
Im folgenden werden die über der Blasplatte 19 liegenden Teile
näher beschrieben.
Die Blaseinheit 18 ist über eine bildlich nicht dargestellte
Filter-/Reglereinheit an das beim Anwender vorhandene Druck
luftnetz angeschlossen. Der Drucklufterzeuger 31 kann auch im
Blasetikettiergehäuse 12 integriert sein. Über einen Druck
luftanschluß 32 steht ein permanenter Überdruck an. Ein Drei
wege-Magnetventil 33 läßt in der in Fig. 4 gezeigten Füllstel
lung die Druckluft in eine Membrankammer 34 und an einer fe
dernd nachgebenden Topfmembran 35 vorbei in eine Druckspei
cherkammer 36 strömen, bis sich der in den Kammern 34 und 36
der Reglereinheit voreingestellte Druck aufgebaut hat. Gleich
zeitig dichtet die Topfmembran 35 eine Einblasbohrung 39 ab.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, legen sich dann elastischen Lippen
37 der Topfmembran 35, bedingt durch ihre Eigenspannung an der
Membrankammerwandung 38 an.
Beim Umschalten in die zweite Stellung des Magnetventils 33
wie in Fig. 6 gezeigt, wird die Membrankammer 34 über eine
Schnellentlüftungsbohrung 40 entlüftet. Der von der Druckspei
cherkammer 36 auf die Topfmembran 35 wirkende Druck drückt
diese sehr schnell nach oben bei gleichzeitiger Abdichtung der
Schnellentlüftungsbohrung 40 und Freigabe der Einblasbohrung
39. Damit entlädt sich die in der Druckspeicherkammer 36 ge
speicherte Druckluft schlagartig durch die Einblasbohrung 39
in die Verteilerkammer 41 und erzeugt durch die Blasdüsen 20
hindurch einen Druckluftstoß auf das an der Ansaugplatte 16
bereitliegende Etikett 3 und bläst es auf die Packung 9 auf.
Sofort nach diesem Druckluftimpuls, der innerhalb weniger Mil
lisekunden nach dem Umschalten des Magnetventils 33 zum Auf
blasen des Etiketts 3 auf die Packung 9 führt, kann das Ma
gnetventil 33 wieder in seine Ausgangsstellung entsprechend
Fig. 3 und 4 umgeschaltet werden. Die Blasetikettiervorrich
tung 2 kann nun bereits wieder das nächste Etikett von der
Etikettenspendevorrichtung 1 aufnehmen.
Die Druckspeicherkammer 36 mit einem Ventilkörper 61 und der
Verteilerkammer 41 können vorteilhafterweise aus einem Stück
hergestellt sein.
Die komplette Blaseinheit 18 ist quer zur Etikettenspenderich
tung 24 verstellbar. Sie wird dabei in Gleitführungsnuten 42
geführt, die im Blasetikettiergehäuse 12 angebracht sind. Wie
aus Fig. 7 ersichtlich, erfolgt die Verstellung mittels einer
Gewindespindel 43 und einem außerhalb des Blasetikettiergehäu
ses liegenden Drehknopf 44.
In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Etiket
tenspendevorrichtung 1 so aufgebaut, daß bei Verarbeitung un
terschiedlicher Etikettenbreiten, die linke Etikettenkante 45
immer an derselben Position bleibt, während die rechte Etiket
tenkante 46 um den Etikettenbreiten-Unterschied in der Lage
variiert.
Die Querverstellung der Blaseinheit 18 wird bei symmetrischer
Etikettenform so gewählt, daß die Mittelachse 47 der Blasein
heit 18 mittig zu der Etikettenbreite des von der Etiketten
spendevorrichtung 1 ausgegebenen Etiketts 3 steht. Die Ein
stellposition der Etikettenbreite wird an einer am Blasetiket
tiergehäuse 12 angebrachten Skala 48 angezeigt.
Alternativ kann die manuelle Einstellung des Flachschiebers 23
in Etikettenspenderichtung 24 und der Blaseinheit 18 quer zur
Etikettenspenderichtung auch motorisch, z. B. über je einen
nicht dargestellten Schrittmotor erfolgen. In einem Artikelda
tenspeicher der zentralen Steuereinheit werden die Positions
daten des Flachschiebers 23 und der Blaseinheit 18 entspre
chend der zu verwendenden artikelspezifischen Etikettengröße
(Länge × Breite) abgelegt.
Beim Wechsel auf einen neuen Artikel werden die neuen Positi
onsdaten z. B. durch Eingabe der neuen Artikelnummer zusammen
mit anderen artikelspezifischen Daten aufgerufen und die neuen
Positionsdaten für Flachschieber 23 und Blaseinheit 18 automa
tisch eingestellt.
Claims (21)
1. Etikettiergerät zum Aufbringen von Etiketten auf Packungen
und Waren mit einer Etikettenspendevorrichtung und einer
Blasetikettiervorrichtung, wobei die Etikettenspendevor
richtung Etiketten einzeln aus einem Vorrat der Blasetiket
tiervorrichtung zuführt und wobei die Blasetikettiervor
richtung
- - eine Unterdruckkammer mit einer eine Vielzahl von Durch brüchen aufweisenden Ansaugplatte zum Ansaugen der von der Etikettenspendevorrichtung zugeführten Etiketten,
- - eine Druckluftquelle mit einem Druckluftverteiler, wel cher eine benachbart zur Ansaugplatte angeordnete und mit einer Vielzahl von Durchbrüchen versehene Blasplatte auf weist,
- - sowie einen Druckluftimpulsgeber umfaßt, welcher einen Druckluftstoß der Druckluftquelle durch die Blasplatte des Druckluftverteilers und durch die Ansaugplatte hindurch ge gen das von der Ansaugplatte gehaltene Etikett richtet um dieses von der Ansaugplatte zu lösen und zu Packung bzw. Ware zu fördern, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasetikettiervorrichtung (2) zwischen der Ansaugplatte (16) und der Blasplatte (19) ein Schieberelement (23) umfaßt, welches derart verschieb lich gelagert ist, daß es in verschiedenen Verstellpositio nen variable Flächenbereiche der Ansaug- und Blasplatten (16 und 19) für den Durchtritt angesaugter oder ausgestoße ner Luft abdeckt oder freigibt.
2. Etikettiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schieberelement (23) in Etikettenspenderichtung
(24) verschieblich ist.
3. Etikettiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schieberelement (23) ein Flachschieber
ist, dessen Dickenabmessung der Höhe des Zwischenraums (22)
zwischen Ansaugplatte (16) und Blasplatte (19) entspricht.
4. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schieberelement (23) in Etiketten-
Spenderichtung (24) mittels eines unter der Ansaugplatte
(16) angeordneten Griffs (27) verstellbar ist und daß ein
als Reibbremse wirkendes Federelement (30) gegen das
selbsttätige Verstellen des Schieberelements (23) vorhanden
ist.
5. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckluftquelle (18) einschließ
lich der Blasplatte (19) quer zur Etikettenspenderichtung
(24) verstellbar ist.
6. Etikettiergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftquelle (18) zur Anpassung an die Etiket
tenbreite mittels einer Gewindespindel (43) und eines außen
an der Blasetikettiervorrichtung (2) liegenden Drehknopfs
(44) verstellbar ist, wobei die eingestellte Etikettenbrei
te an einer an der Blasetikettiervorrichtung (2) angeordne
ten Skala ablesbar ist.
7. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellposition des Schieberele
ments (23) in Etikettenspenderichtung (24) durch einen am
Schieberelement (23) befestigten, von außen sichtbaren Zei
ger (28), mittels einer Skala (29) ablesbar ist.
8. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellung des Schieberelements
(23) und/oder der Druckluftquelle (18) motorisch, insbeson
dere über einen Schrittmotor, erfolgt.
9. Etikettiergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellpositionsdaten des Schieberelements (23)
und der Druckluftquelle (18) in einem Artikel-Datenspeicher
pro Artikel entsprechend der zu verwendeten Etikettengröße
(Länge × Breite) abgelegt sind und bei Eingabe eines neuen
Artikels die Verstellpositionen des Schieberelements (23)
und der Druckluftquelle (18) entsprechend den neuen Positi
onsdaten automatisch anfahrbar sind.
10. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schieberelement (23) unter Vor
spannung an der Blasplatte (19) dichtend anliegt.
11. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchbrüche der Blasplatte (19)
Blasdüsen (20) sind und fluchtend zu den Durchbrüchen der
Ansaugplatte (16) angeordnet sind.
12. Etikettiergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsweite der Durchbrüche (17) in der Ansaug
platte (16) größer ist als der Durchmesser der Blasdüsen
(20).
13. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein feinmaschiges Gitter (26) zwischen
dem Schieberelement (23) und der Blasplatte (19) angeordnet
ist, das alle Durchbrüche oder Blasdüsen (20) überdeckt und
dessen Maschengitterteilung höchstens ein Drittel des Blas
düsendurchmessers beträgt.
14. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein feinmaschiges Gitter auf der dem
Schieberelement (23) abgewandten Seite der Blasplatte (19)
angeordnet ist.
15. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Etikettenspendevorrichtung (1)
weisende Seitenfläche der Ansaugplatte (16) als Gleitschrä
ge (50) für die Etiketten (3) ausgebildet ist, an die sich
eine über die Ansaugebene (49) hinausragende Abschälkante
(52) anschließt.
16. Etikettiergerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitschräge (50) mit einer Vielzahl von in Etiket
tenspenderichtung (24) verlaufenden Rippen (51) versehen
ist, die sich bis zur Abschälkante (52) fortsetzen.
17. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß unter der Etiketten-Ansaugebene (49)
ein Stützluftrohr (53) mit feinen Blasdüsen (54) angeordnet
ist, mit Hilfe dessen ein Luftstrom in Richtung Ansaugplat
te richtbar ist, wobei das Stützluftrohr (53) über ein Ven
til (55) bedarfsweise mit Druckluft versorgbar ist.
18. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einer Etiketten-Abziehleiste
(8) der Etikettenspendevorrichtung (1) und der Ansaugplatte
(16) ein beweglicher Abstoßer (56) angeordnet ist, mit wel
chem bei Beendigung eines Etiketten-Abziehvorgangs eine
kurze Stoßbewegung senkrecht zur Etikettenspenderichtung
(24) ausführbar ist.
19. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckluftquelle (18) direkt an die
Blasplatte (19) angrenzend eine Druckspeicherkammer (36)
umfaßt, welche über ein Ventil (33) schlagartig entlüftbar
ist, wobei die in der Druckspeicherkammer gespeicherte
Druckenergie über eine Verteilerkammer (41) und durch die
Blasdüsen (20) als Druckimpuls freisetzbar ist.
20. Etikettiergerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckspeicherkammer (36) mit einem Ventilkörper
(61) und der Verteilerkammer (41) einstückig hergestellt
ist.
21. Etikettiergerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckspeicherkammer (36) eine integrier
te Membrankammer (34) mit einer Topfmembran (35) beinhal
tet, wobei die Topfmembran (35) beim Befüllen und Aufrecht
erhalten des Drucks in der Druckspeicherkammer (36) eine zu
den Blasdüsen (20) führende Einblasbohrung (39) abdichtet
und beim Umschalten des Ventils (33) die Einblasbohrung und
damit die Verbindung zwischen Druckspeicherkammer (36) und
Blasdüsen (20) freigibt.
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