DE19605813A1 - Signalabgabevorrichtung - Google Patents
SignalabgabevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Signalabgabevorrichtung für ein
Fahrzeug, welche vom Betriebszustand des Fahrzeugs abhängig
Signale abgibt.
Eine derartige Signalabgabevorrichtung ist z. B. das bekannte
Bremslicht an einem Kraftfahrzeug. Hierbei ist der für die
Abgabe der Signale relevante Betriebszustand die Bremspedal
betätigung. D.h. bei Betätigung des Bremspedals wird ein
Signal - ein Warnsignal - in Form des Aufleuchtens der
Bremslichter abgegeben.
Unter einem Signal im Sinne der Erfindung ist mithin ein
Signal zu verstehen, welches zur Unterrichtung anderer
Verkehrsteilnehmer dient, insbesondere also ein Warnsignal.
Durch das bekannte Bremssignal werden die übrigen Verkehrs
teilnehmer gewarnt und können sich dadurch auf eine mögli
cherweise unmittelbar bevorstehende Geschwindigkeitsänderung
des bremsenden Fahrzeugs einstellen. Wobei die Größe dieser
Geschwindigkeitsänderung subjektiv eingeschätzt werden muß,
da das herkömmliche Bremssignal den Verkehrsteilnehmern
keine sichere Information darüber gibt, wie plötzlich bzw.
allmählich sich die Geschwindigkeit des bremsenden Fahrzeugs
verändern wird. Erst im Laufe der Geschwindigkeitsänderung
selbst und nur durch die unmittelbare Wahrnehmung dieser
Geschwindigkeitsänderung erhalten die Verkehrsteilnehmer
gesicherte Informationen. Dann aber kann es bereits zu spät
sein und eine Verkehrssituation, die durch eine ja nur auf
das anfängliche Bremslicht gestützte subjektive Fehlein
schätzung verursacht wurde, häufig nicht mehr korrigiert
werden.
Die nur auf das bekannte Bremslicht gestützte Einschätzung
der sich aus einer Bremsung ergebenden zukünftigen Verkehrs
situation wird zudem dadurch erschwert, daß die Helligkeit
oder Intensität des Bremslichts nicht einheitlich ist,
sondern vom jeweiligen Kraftfahrzeugtyp abhängig.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Signalabgabevor
richtung zu schaffen, welche den Verkehrsteilnehmern Mittel
an die Hand gibt, sich möglichst frühzeitig auf zukünftige
Verkehrssituationen einstellen zu können, welche durch
momentane Fahrzeugbetriebszustände bedingt sind bzw. hervor
gerufen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Signalabgabe
vorrichtung für ein Fahrzeug gelöst, welche vom Betriebs
zustand des Fahrzeugs abhängig Signale abgibt, wobei die
Signalabgabevorrichtung ein die Größe eines Betriebszustand
parameters darstellendes, mehrwertiges Signal abgibt.
Durch die Abgabe eines mehrwertigen Signals, d. h. eines
Signals mit einem Informationsinhalt, der größer ist als
eine JA/NEIN-Information, kann die Größe eines Betriebszu
standparameters den übrigen Verkehrsteilnehmern mitgeteilt
werden. Ein mehrwertiges Signal ist sowohl als digitales als
auch als analoges Signal quantifizierbar bzw. differenzier
bar bzw. graduell unterschiedlich. Es wird mit anderen
Worten vorgeschlagen, einem Warnsignal nicht nur eine undif
ferenzierte JA/NEIN-Information zu geben, sondern darüber
hinaus auch eine quantitative Information. Dadurch können
die anderen Verkehrsteilnehmer den durch den augenblickli
chen Betriebszustand des Fahrzeugs bedingten zukünftigen
Fahrzustand besser und genauer voraussehen und ihr Fahrver
halten darauf einstellen.
Demgegenüber gibt die bekannte Signalabgabevorrichtung nur
ein zweiwertiges oder anders gesagt binäres Signal ab:
nämlich entweder Aufleuchten oder kein Aufleuchten. Auf
leuchten der Bremslichter bei Bremspedalbetätigung und kein
Aufleuchten der Bremslichter dann, wenn das Bremspedal nicht
betätigt wird.
Bei einer besonders einfach zu realisierenden erfindungs
gemäßen Signalabgabevorrichtung ist das Signal dreiwertig.
Das bedeutet auf das Beispiel Bremslicht übertragen:
kein Aufleuchten der Bremslichter ohne Bremspedalbe tätigung,
normales Aufleuchten der Bremslichter bei normaler Bremspedalbetätigung, d. h. bei einer "Gebrauchsbremsung",
und starkes Aufleuchten der Bremslichter bei außerge wöhnlich heftiger Bremspedalbetätigung.
kein Aufleuchten der Bremslichter ohne Bremspedalbe tätigung,
normales Aufleuchten der Bremslichter bei normaler Bremspedalbetätigung, d. h. bei einer "Gebrauchsbremsung",
und starkes Aufleuchten der Bremslichter bei außerge wöhnlich heftiger Bremspedalbetätigung.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, gibt die
Signalabgabevorrichtung ein Lichtsignal ab, welches entspre
chend der Größe des Betriebszustandparameters zeitlich
variiert, z. B. pulsiert oder oszilliert oder ansteigt oder
abfällt. Auf diese Weise kann ein breiter Größenbereich des
Betriebszustandparameters durch unterschiedliche Frequenzen
oder zunehmende bzw. abnehmende oder auch unterschiedlich
schnell zunehmende oder abnehmende Frequenzen dargestellt
werden. Dabei ist zu bedenken, daß ein pulsierendes Signal
außergewöhnlich ist und von den Verkehrsteilnehmern wohl mit
erhöhter Aufmerksamkeit beachtet werden wird.
Vorteilhafterweise leuchtet das Signal bis zu bestimmten
Schwellenwerten des Betriebszustandparameters konstant und
stellt oberhalb der Schwellenwerte eine zunehmende Größe des
Betriebszustandparameters durch zunehmende Frequenz der
zeitlichen Variation dar oder durch zunehmende Intensität
oder durch sich verändernde Farbe bzw. Farbabstufung. Bei
dieser Ausführungsform wird eine außergewöhnlich hohe Auf
merksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer erst dann erregt,
wenn die Größe des Betriebszustandparameters eine Warnung
dringend erforderlich macht. Bei Betriebszustandparametern
unterhalb dieser Warnschwelle wird bewußt darauf verzichtet,
die maximale Aufmerksamkeit hervorzurufen, um einen Abnut
zungseffekt zu vermeiden, der durch zu häufige Abgabe von
Warnsignalen erfolgen könnte. Diese Ausführungsform eignet
sich auch dazu, mit einem herkömmlichen Bremslicht kombi
niert zu werden, wobei erst bei Auslösung besonders heftiger
Bremsvorgänge ein die Quantität der zu erwartenden Geschwin
digkeitsänderung darstellendes Signal abgegeben wird.
Ganz allgemein kann durch das erfindungsgemäße Warnsignal
besonders gut zwischen hochsicherheitsrelevanten und weniger
sicherheitsrelevanten Situationen dadurch unterschieden
werden, daß weniger sicherheitsrelevanten Bereichen des
Betriebszustandparameters ein Signal mit niedrigem Aufmerk
samkeitswert zugeordnet wird. Z.B. kann auf ein Bremssignal
gänzlich verzichtet werden, wenn das Bremspedal nur leicht
berührt wird.
Wenn das Signal ein Lichtsignal ist, dessen jeweilige Farbe
der jeweiligen Größe des Betriebszustandparameters ent
spricht, kann durch diese Maßnahme allein oder in Kombina
tion mit einem zeitlich veränderlichen Signal eine besonders
umfangreiche Informationsmenge an die anderen Verkehrsteil
nehmer übermittelt werden.
Dabei wird nicht nur daran gedacht, Farben wie grün, blau
usw. zu verwenden, sondern auch einen Farbbereich von hell
rot bis dunkelrot, dem bereits an sich eine gewisse Warn
funktion zukommt.
Die Idee, einem zu zukünftigen kritischen Fahrsituationen
führenden Betriebszustand eines Fahrzeugs, z. B. heftiges
Bremsen, Signale mit erhöhtem Aufmerksamkeitswert zuzuord
nen, kann in vorteilhafter Weise auch dadurch erreicht
werden, daß das Signal ein Lichtsignal ist, dessen jeweilige
Leuchtstärke der jeweiligen Größe des Betriebszustandpara
meters entspricht.
Wenn die Signalabgabevorrichtung ein Lichtsignal abgibt und
eine am Fahrzeug anzubringende, mehrere Lichtemissionsberei
che aufweisende Lichtquelle umfaßt, wobei die unterschiedli
chen Lichtemissionsbereiche unterschiedlichen Größenberei
chen des Betriebszustandparameters zugeordnet sind, können
die übrigen Verkehrsteilnehmer bereits daran, von welchem
Bereich eines Fahrzeugs das jeweilige Warnsignal abgegeben
wird, abschätzen, wie rasch und einschneidend sie auf das
entsprechende Warnsignal reagieren müssen. Wobei es in
diesem Zusammenhang besonders vorteilhaft ist, wenn höheren
Größenbereichen des Betriebszustandparameters zugeordnete
Lichtemissionsbereiche zur Anbringung an höheren Fahrzeug
bereichen bestimmt sind.
Bei einer Ausführungsform kann der entsprechende Betriebs
zustandparameter numerisch als Zahl z. B. mit Hilfe einer am
Fahrzeugheck angeordneten, segmentierten Anzeigefläche
darstellt werden. Dadurch wird das Problem ungenormter und
unterschiedlicher Bremslichtgrundhelligkeiten oder auch
unterschiedlicher Sinnesempfindlichkeiten der einzelnen
Verkehrsteilnehmer besonders wirkungsvoll gelöst.
In dieser Hinsicht ist auch eine Signalabgabevorrichtung mit
einer in einzelne, gesonderte Bereiche unterteilten, läng
lichen Lichtquelle vorteilhaft, wobei die Größe des Be
triebszustandparameters durch die Länge des aufleuchtenden
Bereichs dargestellt wird. Bei dieser Ausführungsform können
einzelne Bereiche der länglichen Lichtquelle aber auch
zusätzlich durch unterschiedliche Farbe oder Leuchtintensi
tät hervorgehoben werden.
In diesem Zusammenhang soll auch auf die durch die Erfindung
eröffnete Möglichkeit hingewiesen werden, zur erfindungs
gemäßen Signalabgabe ausschließlich oder zusätzlich die
ohnehin vorhandenen Lichtquellen eines Fahrzeugs zu verwen
den. Bei einem Kraftfahrzeug wären dies z. B. Blinker, Rück
licht, Nebelschlußleuchte usw., die zur Darstellung von
Informationen genutzt werden können. Dabei müßten nur die
entsprechenden Lichtquellensteuerungsschaltungen modifiziert
werden, nicht jedoch die Lichtquellen selbst. Bei dem im
vorhergehenden erläuterten dreiwertigen Signal könnte die
außergewöhnlich starke Bremspedalbetätigung z. B. durch das
gleichzeitige Aufleuchten aller Lichtquellen des Kraftfahr
zeugs angezeigt werden.
Ein für unfallfreien Verkehrsablauf besonders wichtiger
Betriebszustandparameter ist die Bremsverzögerung des Fahr
zeugs, wobei die Signalabgabevorrichtung einen die Brems
verzögerung erfassenden Beschleunigungssensor umfassen kann.
Es kann zu einem konstruktiv besonders einfachen Aufbau der
Signalabgabevorrichtung führen, wenn der Betriebszustand
parameter die Bremspedalbetätigungskraft ist.
Ferner kann die Signalabgabevorrichtung auf die Auslösung
eines das Blockieren der Räder unterbindenden sogenannten
ABS-Systems oder gar die Auslösung von Airbags ansprechen,
welche bei Überschreiten von ggf. richtungsabhängigen Grenz
verzögerungen zünden. Zusätzlich zur bestehenden Warnblin
kleuchte könnten alle zur Verfügung stehenden Leuchten in
Funktion treten, wenn nach einer sogenannten Vollbremsung
innerhalb einer bestimmten Zeit keine erneute Beschleunigung
des Fahrzeugs erfolgt.
Für Überholvorgänge, insbesondere auf Autobahnen, kann es
wichtig sein, die Geschwindigkeit sich von hinten nähernder
Fahrzeuge zuverlässig abschätzen zu können. Zu diesem Zweck
wird vorgeschlagen, daß der Betriebszustandparameter die
Fahrzeuggeschwindigkeit ist und die Signalabgabevorrichtung
eine in Fahrtrichtung emittierende Lichtquelle umfaßt. Wie
die Erfahrung zeigt, können insbesondere bei den auf deut
schen Autobahnen zuweilen auftretenden, erheblichen Ge
schwindigkeitsunterschieden zwischen einem sich auf der
Überhohlspur von hinten nähernden Fahrzeug und einem einen
Überhohlvorgang einleitenden Fahrzeug zu folgenschweren
Unfällen führen, wenn der Lenker des letzteren Fahrzeugs die
Geschwindigkeit des herannahenden Fahrzeugs grob falsch
einschätzt. Dies kann vermieden werden, wenn das sich von
hinten nähernde Fahrzeug mit einer Signalabgabevorrichtung
nach dieser Ausführungsform ausgestattet ist.
Der an die Abgabe des erfindungsgemäßen Warnsignals gekop
pelte Betriebszustand kann auch die Veränderung eines Fahr
zustands sein, z. B. die zeitliche Veränderung der Bremsver
zögerung oder die Änderung der Geschwindigkeit.
Wenn die erfindungsgemäßen Signale, wie im vorhergehenden,
direkt die Sinnesorgane der Verkehrsteilnehmer ansprechen, -
wobei auch akustische Signale denkbar sind - kann die Si
gnalabgabevorrichtung mit vergleichsweise geringem Aufwand
als Fahrzeug-Nachrüstsatz zur Verfügung gestellt werden. Es
ist z. B. denkbar, kombinierte Bremslicht-Signalabgabevor
richtung-Baueinheiten mit den äußeren Abmessungen herkömm
licher Bremslichter als Fahrzeugzubehör anzubieten.
Es kann jedoch einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung
gemäß neben der Signalabgabevorrichtung in dem einen Fahr
zeug eine Signalempfangsvorrichtung in den anderen oder auch
in dem selben Fahrzeug vorgesehen werden, welche auf von
einer Signalabgabevorrichtung nach dem ersten Gesichtspunkt
der Erfindung abgegebene Signale anspricht. Durch diese
Maßnahme können auch Warnsignale verwendet werden, die nicht
unmittelbar sinnlich wahrnehmbar sind. Somit können z. B.
auch der Infrarot- und der Ultraschallbereich für die Signa
le genutzt werden. Dies ist dann von besonderem Interesse,
wenn ein sinnlich wahrnehmbares Signal zeitweise nicht
übertragen werden kann, z. B. im Nebel oder bei unübersicht
lichen Kurven.
Dabei ist es im Sinne einer direkten Warnung und/oder Unter
richtung des entsprechenden Fahrzeuglenkers vorteilhaft,
wenn die Signalempfangsvorrichtung eine dem empfangenen
Signal entsprechende Information anzeigt. Es kann das emp
fangene Signal aber auch zur unmittelbaren Steuerung des
Betriebszustands dieses Fahrzeugs verwendet werden, wobei
eine vorherige Information des Fahrzeuglenkers bei Verkehrs
situationen, die eine sehr rasche Reaktion erfordern, nicht
unbedingt erforderlich ist.
In den Bereich dieser Erfindung fällt selbstverständlich
auch ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Signalabgabe
vorrichtung und/oder einer erfindungsgemäßen Signalempfangs
vorrichtung, wobei der Begriff Fahrzeug nicht nur Landfahr
zeuge, sondern auch Luft- und Wasserfahrzeuge umfassen soll.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs
mit einer erfindungsgemäßen Signalabgabevorrich
tung und
Fig. 2 die schematische Ansicht eines Fahrzeugs von
hinten mit einer weiteren erfindungsgemäßen Si
gnalabgabevorrichtung.
In Fig. 1 weist ein mit 1 bezeichnetes Kraftfahrzeug in
seinem hinteren Bereich eine Signalabgabevorrichtung 3 und
in seinem vorderen Bereich eine Signalabgabevorrichtung 5
auf.
Die Signalabgabevorrichtung 3 ist derart mit der herkömm
lichen Bremsanlage gekoppelt, daß sie bei Betätigung des
Bremspedals oder bei negativer Beschleunigung, d. h. Verzöge
rung, ein zerhacktes bzw. pulsierendes Lichtsignal aussen
det. Dieses pulsierende Lichtsignal ist in Fig. 1 schema
tisch durch Gruppen von Lichtwellenausbreitungsfronten 7
angedeutet, welche durch einer kurzzeitigen Lichtintensität
Null entsprechende leere Zwischenräume 8 getrennt sind.
Bei stärkerer Bremspedalbetätigung wird ein höherfrequentes
Signal ausgesandt, welches man z. B. durch kleinere Zwischen
räume zwischen den Wellenfrontgruppen darstellen könnte.
Die vordere, ihr Signal in Fahrtrichtung abgebende Signal
abgabevorrichtung 5 sendet ein von der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs 1 abhängendes Signal 10 aus. Dieses Signal 10 hat
unterhalb einer für die anderen Verkehrsteilnehmer unproble
matischen Schwellengeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 die
Intensität Null und weist oberhalb dieser Schwellengeschwin
digkeit eine um so höhere Leuchtdichte, z. B. grünen Lichts,
auf, je höher die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 ist.
In Fig. 2 ist die Rückseite eines Kraftfahrzeugs 12 darge
stellt, welches zusätzlich zu den herkömmlichen Bremslich
tern 14 eine Reihe von segmentierten Lichtemissionsbereichen
16, 18, 20 und 22 einer erfindungsgemäßen Signalabgabevor
richtung aufweist. Dabei sind diese Lichtemissionsbereiche
16, 18, 20 und 22 vom herkömmlichen Bremslicht 14 aus in
immer größerer Entfernung von der Fahrbahnoberfläche ange
ordnet und werden von der Signalabgabevorrichtung derart
angesteuert, daß in einem vergleichsweise geringen Verzöge
rungsbereich neben dem Bremslicht 14 lediglich der Licht
emissionsbereich 16 ein Warnsignal aussendet und bei größe
ren Verzögerungenswerten neben dem Bremslicht 14 nur der
Lichtemissionsbereich 18 bzw. 20 bzw. 22 ein Warnsignal
aussendet.
Diese Signalabgabevorrichtung 5 ist zudem derart ausgebil
det, daß bei einer sogenannten Vollbremsung neben den seit
lichen Lichtemissionsbereichen 16 bis 22 auch eine Licht
leiste 24 an der Oberkante des Fahrzeugs 12 aufleuchtet.
Bei dieser Anordnung der Lichtemissionsbereiche ist gewähr
leistet, daß außergewöhnlichen Betriebszuständen des Fahr
zeugs, d. h. außergewöhnlichen Fahrsituationen, Lichtemis
sionsbereiche mit einer außergewöhnlichen Position am Fahr
zeug zugeordnet sind. Je eindringlicher die Warnfunktion des
von der Signalabgabevorrichtung abgegebenen Signals sein
soll, desto ungewöhnlicher und Aufmerksamkeit erregender ist
der Ort, von dem das Signal ausgesandt wird.
Claims (17)
1. Signalabgabevorrichtung für ein Fahrzeug, welche vom
Betriebszustand des Fahrzeugs abhängig Signale abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalabgabevorrichtung (3, 5) ein die Größe eines
Betriebszustandparameters darstellendes, mehrwertiges
Signal (7, 8, 10) abgibt.
2. Signalabgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Signal (7, 8) ein Lichtsignal
ist, welches entsprechend der Größe des Betriebs
zustandparameters zeitlich variiert.
3. Signalabgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Signal ein Lichtsignal ist und
bis zu einem bestimmten Schwellenwert des Betriebszu
standparameters konstant leuchtet und oberhalb des
Schwellenwerts die jeweilige Größe des Betriebszustand
parameters durch eine entsprechende Frequenz der zeit
lichen Variation oder durch eine zunehmende Intensität
oder durch sich verändernde Farbe bzw. Farbabstufung
darstellt.
4. Signalabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal ein Licht
signal ist, dessen jeweilige Farbe der jeweiligen Größe
des Betriebszustandparameters entspricht.
5. Signalabgabevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß für das Signal ein Farbbereich von
hellrot bis dunkelrot zur Verfügung steht.
6. Signalabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal ein Licht
signal ist, dessen jeweilige Leuchtstärke der jeweili
gen Größe des Betriebszustandparameters entspricht.
7. Signalabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalabgabevorrich
tung (3) ein Lichtsignal abgibt und eine am Fahrzeug
anzubringende, mehrere Lichtemissionsbereiche (16, 18,
20, 22, 24) aufweisende Lichtquelle umfaßt, wobei die
unterschiedlichen Lichtemissionsbereiche (16, 18, 20,
22, 24) unterschiedlichen Größenbereichen des Betriebs
zustandparameters zugeordnet sind.
8. Signalabgabevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß höheren Größenbereichen des Betriebs
zustandparameters zugeordnete Lichtemissionsbereiche
(22, 24) zur Anbringung an höheren Fahrzeugbereichen
bestimmt sind.
9. Signalabgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalabgabevorrichtung den
entsprechenden Betriebszustandparameter numerisch als
Zahl darstellt.
10. Signalabgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalabgabevorrichtung eine in
einzelne, gesondert ansteuerbare Bereiche unterteilte
längliche Lichtquelle umfaßt.
11. Signalabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebszustand
parameter die Bremsverzögerung des Fahrzeugs ist und
die Signalabgabevorrichtung (3, 5) einen die Bremsver
zögerung erfassenden Beschleunigungssensor umfaßt.
12. Signalabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebszustand
parameter die Bremspedalbetätigungskraft ist.
13. Signalabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebszustand
parameter die Fahrzeuggeschwindigkeit ist und die
Signalabgabevorrichtung (5) eine in Fahrtrichtung
emittierende Lichtquelle umfaßt.
14. Signalempfangsvorrichtung für ein Fahrzeug, welche auf
von einer Signalabgabevorrichtung (3, 5) nach einem der
Ansprüche 1 bis 13 abgegebene Signale anspricht.
15. Signalempfangsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine dem empfangenen Signal (7,
8, 10) entsprechende Information anzeigt.
16. Signalempfangsvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß sie das empfangene Signal
(7, 8, 10) zur Steuerung des Betriebszustands des
Fahrzeugs verwendet.
17. Fahrzeug mit einer Signalabgabevorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 und/oder einer Signalempfangs
vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105813 DE19605813A1 (de) | 1996-02-16 | 1996-02-16 | Signalabgabevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105813 DE19605813A1 (de) | 1996-02-16 | 1996-02-16 | Signalabgabevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19605813A1 true DE19605813A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=7785618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996105813 Ceased DE19605813A1 (de) | 1996-02-16 | 1996-02-16 | Signalabgabevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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