DE19501275A1

DE19501275A1 - Warneinrichtung an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE19501275A1
Application number: DE1995101275
Authority: DE
Original assignee: BEIZEROV BORIS
Current assignee: BEIZEROV BORIS
Priority date: 1995-01-18
Filing date: 1995-01-18
Publication date: 1996-07-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Warneinrichtung an Kraftfahr zeugen mit mindestens einer im Heckbereich angeordneten und durch Bremsen des Fahrzeuges aktivierbaren Bremsleuchte und mindestens einer mit den Bremsleuchten parallel geschalteten Zusatz-Bremsleuchte.

Das Verkehrsaufkommen hat heutzutage insbesondere in den hochindustrialisierten Staaten eine Dichte erreicht, die an den einzelnen Verkehrsteilnehmer höchste Anforderungen bezüg lich der Beherrschung seines Fahrzeuges stellt. Dabei liegt es in der Natur der Sache, daß immer mehr Menschen in die Lage ver setzt sind, ein Gerät in die Hand zu bekommen und zu führen, denen das Empfinden für die wirksamen physikalischen Prozesse abgeht, denen dieses Gerät natürlicherweise unterworfen ist. Desweiteren verleitet der hohe Stand der Automobiltechnik dazu, die physikalisch bedingten Grenzzustände zu verschlei ern und trägt so ungewollt dazu bei, daß die wirksamen Fahr zustände oftmals nicht realistisch eingeschätzt werden. Wie das Unfallgeschehen zeigt, unterliegen solcher Fehleinschätz ung offensichtlich insbesondere die Einflußparameter, die den Bremsweg eines Fahrzeuges bestimmen.

Es werden daher seitens der Kraftfahrzeugindustrie große An strengungen unternommen, technische Hilfsmittel zu schaffen, die den Fahrer bei auftretenden Gefahrenzuständen frühzeitig warnen, so daß dieser sich darauf einstellen kann. So sind Einrichtungen konzipiert worden, die dem Fahrer eines nach folgenden Fahrzeuges Gefahrenzustände signalisieren, die aus zu geringem Abstand im Verhältnis zu der gefahrenen Ge schwindigkeit resultieren. Bekannt sind dabei Einrichtungen, die lediglich durch akustisches oder optisches Signal warnen, oder auch solche, die automatisch in das Fahrgeschehen ein greifen.

Solche Einrichtungen arbeiten in der Regel unter Einsatz von Radarstrahlen oder Infrarotstrahlen und sind insbesondere im Falle der Nachrüstung recht aufwendig.

Wie Untersuchungen gezeigt haben, läßt sich eine Verbesserung der Fahrsicherheit bereits erreichen, wenn das Bremsmanöver eines voraus fahrenden Fahrzeuges dem nachfolgenden Verkehr besonders eindringlich angezeigt wird. Diese Erkenntnis lag der offiziellen Zulassung der Zusatz-Bremsleuchte zugrunde, die üblicherweise im oberen Bereich der Heckscheibe oder auch in Heckspoiler integriert angebracht wird. Der verbesserte Sicherheitseffekt beruht dabei darauf, daß eine solche An zeige eine schnellere Reaktion ermöglicht, so daß diese Ein richtung Auffahrunfälle vermeiden hilft.

Es wurde nun gefunden, daß sich die Eindringlichkeit dieses Signals und damit der Sicherheitseffekt noch verbessern läßt.

Bei einem Fahrzeug mit der Ausstattung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist dieser Effekt erfindungsgemäß dadurch erreichbar, daß die Zusatz-Bremsleuchte bzw. -leuchten mit einer Blinkschaltung versehen ist/sind, wobei in den Unter ansprüchen Ausführungen beschrieben sind, mit denen sich eine weitere Optimierung dieses Effektes erreichen läßt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine vereinfachte Ansicht eines mit der erfindungsge mäßen Einrichtung ausgestatteten Fahrzeuges, und

Fig. 2 ein Blockschaltbild der zugehörigen elektr. Installation.

Das mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestattete Kraftfahrzeug weist neben den üblichen Bremsleuchten 1 im Heckbereich eine Zusatz-Bremsleuchte 2 auf, die vorzugswei se in Form einer Lichtleiste im Zubehörhandel erhältlich und im oberen Bereich der Heckscheibe auf geeignete Weise be festigbar oder in einen Heckspoiler integriert mit diesem montierbar ist. Die Zusatz-Bremsleuchte 2 ist mit den Brems leuchten 1 parallel geschaltet.

Der Zusatz-Bremsleuchte 2 ist ein Steuergerät 3 vorgeschaltet, welches in einfachster Ausführung eine Blinkschaltung 4 mit einer Zeitsteuerung 5 für einen zeitlich begrenzten Blink betrieb umfaßt. Die Zuordnung ist dabei derart, daß mit der Aktivierung der Blinkschaltung 4 durch Betätigen des Brems pedals 6 auch die Zeitsteuerung 5 angesteuert wird, welche nach Ablauf der eingestellten Zeit die Zusatz-Bremsleuchte 2 dau eraktiviert, bis das Bremssignal unterbrochen wird.

Gemäß einer effektvolleren Ausgestaltung umfaßt das Steuer gerät 3 einen Beschleunigungssensor 7 zur Erzeugung eines zur je weiligen Bremsverzögerung analogen Signals, welches während des Blinkbetriebes bewirkt, daß die Blinkfrequenz proportio nal zu der jeweiligen Bremsverzögerung gesteuert wird. Die Schaltung ist dabei zweckmäßigerweise so vorgesehen, daß bei einer Bremsverzögerung = Null die Blinkfrequenz ebenfalls = Null ist.

Claims

1. Warneinrichtung an Kraftfahrzeugen mit mindestens einer im Heckbereich angeordneten und durch Bremsen des Fahrzeuges aktivierbaren Bremsleuchte (1) und mindestens einer mit der/ den Bremsleuchte(n) (1) parallel geschalteten Zusatz-Brems leuchte (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz-Brems leuchte(n) (2) mit einer Blinkschaltung (4) versehen ist.

2. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blinkschaltung (4) zeitlich begrenzt wirksam ist.

3. Warneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Blinkfrequenz der Blinkschaltung (4) in Ab hängigkeit von der Bremsverzögerung gesteuert wird, wobei die Blinkfrequenz proportional zur Bremsverzögerung geregelt wird.

4. Warneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blinkfrequenz bei einer Bremsver zögerung = Null ebenfalls = Null ist.