DE1960523B2 - Schliessvorrichtung - Google Patents

Schliessvorrichtung

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DE1960523B2 DE19691960523 DE1960523A DE1960523B2 DE 1960523 B2 DE1960523 B2 DE 1960523B2 DE 19691960523 DE19691960523 DE 19691960523 DE 1960523 A DE1960523 A DE 1960523A DE 1960523 B2 DE1960523 B2 DE 1960523B2
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/007Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor the key being a card, e.g. perforated, or the like

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

7. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (8) eine Rolle (11) trägt, die gegen den Umfang der Nockenscheibe anliegt, und daß die Nockenscheibe in ihrem achsnahen Abschnitt (7) der Umfangsfläche angeflächt ist und mit dem angeflächten Abschnitt in der Ausgangsstellung der Schließvorrichtung gegen die Rolle der Verriegelung anliegt, und daß die Nockenscheibe nach einer 90°-Drehung sich in der Offenstellung der Tür befindet, in welcher der angeflächte Abschnitt (7) der Nockenscheibe in eine Stellung parallel zur Türzarge gedreht ist, was ein Öffnen der Tür ermöglicht, und in welcher die Verriegelung durch die Nockenscheibe gegen den Informationsträger (16) zwecks Blockieren desselben bewegt ist, und daß die Nockenscheite nach einer weiteren 90°-Drehung im gleichen Richtungssinn sich in der Schließstellung und das Zylinderschloß (3) sich in der Schlüssel-Abzugsstellung befindet.
8. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (8) beidseitig angeordnete Arretierfedern (12) besitzt, die sich auf der Aufnahmeeinrichtung (14) für den Informationsträger (16) abstützen und bei NichtVorhandensein eines Informationsträgers in der Aufnahmeeinrichtung eine Verschiebung der Verriegelung und damit eine Betätigung der Schließvorrichtung verhindern, und welche Arretierfedern bei bis mr Endlage eingeschobenem Informationsträger aus ihrer Abstützlage ausgeschwenkt sind.
9. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur verschiebbaren Halterung der Verriegelung (8) in der Schließvorrichtung fest angeordnete Führungsstifte (9), entlang denen die Verriegelung gleitet, sowie Druckfedern (10) vorgesehen sind, gegen die die Verriegelung (8) abgestützt ist, um sie in ihre Ausgangsstellung zurückzubewegen.
10. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeiclv net, daß neben dem genannten Zylinderschloß (3) ein Dienstschloß (4) vorgesehen ist, das bei Ausfall des Zylinderschlosses oder Schlüsselverlust einen Zugang durch Aufklappen oder -schwenken einer inwendigen Schloßrückwand (2) ermöglicht.
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für eine wiederholte, gebührenfreie Betätigung im öffnungs- und Schließsinn, mit einem nur eine Schlüssel-Abzugsstellung aufweisenden Zylinderschloß, das in einer unbetätigten Ausgangsstellung durch eine Verriegelung gesperrt ist und das erst nach durch
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Einführen eines Informationsträgers in eine Aufnah- gung im Öffnungs- und Schließsinn, jedoch muß da-
jneeiflrichtung bewirkter Freigabe dtr Verriegelung bei die dafür zu verwendende Münze bei jeder 3etä-
in die Schlüssel-Abzugsstellung gedreht werden tigung in einen aufwendig konstruierten Münzauto-
kann. mat erneut eingeworfen werden, wo die Münze auf
Eine Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloß, 5 Gewicht, Materialstärke und Durchmesser geprüft das nur eine Schlüssel-Abzugsstellung besitzt, in wird und als Pfand für den abgezogenen Schlüssel so welche es nur nach Münzeinwurf gedreht werden lange verbleibt, bis sie bei erneuter Betätigung der kann, ist beispielsweise von Schließfächern zur Ge- Schließvorrichtung wieder herausfällt und ein weitepäckaufbewahrung an Bahnhöfen bekannt. Diese res Mal zum Wegschließen von Gegenständen verschließvorrichtung erlaubt jedoch keine wiederholte io wendet werden kann. Für in großer Anzahl in langen gebührenfreie Betätigung im öffnungs- und Schließ- Reihen angeordnete Garderobenkasten wäre indessen, vielmehr ist für eine nochmalige Benutzung des sen diese bekannte Einrichtung wegen des kompli-Schließfaches stets ein erneuter Münzeinwurf erfor- zierten Aufbaus des Münzprüfautomaten viel zu derlich. kostspielig. Durch die herausfallende Münze ist das
Eine Schließvorrichtung, die ohne erneute Zahlung 15 Schloß wieder verriegelt, und der Benutzer muß einer Gebühr wiederholt betätigt werden kann, ist für durch erneuten Münzeinwurf die Verriegelung wieeinen Garderobenkasten bereits vorgeschlagen, je- der lösen, wobei auf Grund der Konstruktionsweise doch ist hierbei die wiederholte Benutzung nur so dieser bekannten Einrichtung die zwangläufig erfollange möglich, als ein schwenkbarer und mit der ein- gende Verriegelung keine Abänderung in dem Sinne gehängten Garderobe belasteter Haken die endgül- 20 zuläßt, daß man die Schließstellung im Zeitpunkt der tige Münzeinvernahme blockiert, so daß der Benut- Verriegelung anders festlegen kann,
zer stets darauf achten muß, diesen Haken nicht völ- Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende lig zu entlasten, wenn er den Garderobenkasten noch Aufgabe bestand darin, nicht nur eine einfache und einmal gebührenfrei zuschließen und erst später wie- in der Konstruktion wenig aufwendige Schließvorder aufschließen will. Dies erfordert die stete Auf- 35 richtung für eine wiederholte, gebührenfreie Betätimerksamkeit des Benutzers, weshalb diese Einrich- gung im öffnungs- und Schließsinn zu schaffen, sontung nicht besonders vorteilhaft ist. dem auch für eine Vielzahl von Schließvorrichtungen
Ein nur eine Schlüssel-Abzugsstellung aufweisen- gleicher Art einen organisatorischen Vorteil durch des Schloß ist aus Rationalisierungsgründen beson- Verwendung eines Informationsträgers zu erzielen, ders für in langen Reihen aufgestellte Garderobenka- 30 der an Stelle einer Münze nicht nur den Zugang zu sten wichtig. In Badeanstalten ist es beispielsweise einer bestimmten Schließvorrichtung ermöglicht, sonvielerorts üblich, daß ein Kassierer gegen eine Miet- dem auch dafür geeignet ist, weitere Informationen und Depotgebühr einen Schlüssel für einen Gardero- wie beispielsweise einzudruckende Zeitangaben aufbenkasten ausgibt und diesen am Ausgang später zunehmen, die später von einem speziellen Automawieder in Empfang nimmt. Der Schlüssel paßt nur zu 35 ten zur Berechnung eines Geldwertes für die Benuteinem bestimmten Garderobenkasten, den der Benut- zungsdauer ausgewertet werden. Dabei soll der Inzer auf Grund beispielsweise einer Nummer sucht. formationsträger während bestimmter Phasen bei der Eine Schlüsselausgabe ist jedoch überflüssig, wenn Betätigung der Schließvorrichtung in dieser verbleider Schlüssel stets im unbenutzten Garderobenka- ben und dabei so blockiert sein, daß er nicht zur unsten-Schloß steckt, das nur von einem Berechtigten 40 berechtigten Benutzung einer weiteren Schließvorin die Schlüssel-Abzugssteiluug gedreht werden kann. richtung verwendet werden kann, um am Ende Eine bekannte Einrichtung zur automatischen schließlich wieder freigegeben zu werden. Eine mit Schlüsselausgabe erübrigt zwar auch uie Anstellung einem die vorgenannten Funktionen übernehmenden eines Kassierers für diese Aufgabe, wobei diese Ein- Informationsträger zu betätigende Schließvorrichtung richtung mehrere Schlüsselspeicher mit verschiede- 45 bildet dann ein Glied eines Systems, zu dem außcrnen gekennzeichneten Schlüsseln besitzt, von denen dem noch Ausgabe- und Empfangsautomaten für den der Benutzer durch Münzeinwurf einen erhält. Der Informationsträger gehören, wobei nur bei diesen Benutzer muß jedoch zu dem ihm gerade ausgegebe- und nicht bei sämtlichen Schließvorrichtungen die nen Schlüssel den dazugehörigen Garderobenkasten viel aufwendigeren Einrichtungen zur Prüfung der suchen, was wiederum nachteilig ist. Ein im Garde- 50 Münzen vorgesehen sein müssen,
robenkastenschloß bei Nichtbenutzung blockierter Die vorstehend genannte Aufgabe wird bei einer Schlüssel bringt dagegen verschiedene Vorteile mit Schließvorrichtung der eingangs genannten Art erfinsich und erlaubt beispielsweise eine sinnvollere Aus- dungsgemäß dadurch gelöst, daß der drehbare Zynutzung aller vorhandenen Garderobenkasten, indem linder des Schlosses eine fest angeordnete Nockenbeispielsweise bei geringerer Frequentierung der Ba- 55 scheibe trägt, die mit ihrem Rand als Drehriegel in deanstalt bestimmte Reihen von Garderobenkasten eine Türzarge einzugreifen bestimmt ist und ferner bzw. die entsprechenden, zur Aufstellung von Kasten zur Betätigung der Verriegelung vorgesehen ist, daß dienenden Räumlichkeiten abgesperrt werden können, die Verriegelung in zur Drehachse der Nockenum diese beispielsweise zu reinigen. Derartige orga- scheibe senkrechter Richtung geführt und gegen die nisatorische Vorteile wären bei einem Schlüsselaus- 60 Abschnitte mit unterschiedlichem Achsabstand aufgabeautomaten nicht oder kaum erreichbar, da zu- weisende Umfangsfläche der Nockenscheibe federnd mindest ein zusätzlicher Arbeitsaufwand für das Per- angedrückt ist und zum Zusammenwirken mit Inforsonal erforderlich wäre, um die für die zu sperrenden mationen des Informationsträgers bestimmte, die Ab-Garderobenkasten passenden Schlüssel herauszusu- tastung bewirkende Organe aufweist, daß die in der chen. 65 unbetätigten Schloß-Ausgangsstellung einerseits ge-
Eine andere bekannte Schließvorrichtung für einen gen einen achsnahen Abschnitt der Nockenschei-
zur Gepäckaufbewahrung bestimmten Kasten od. ä. ben-Umfangsfläche angedrückte Verriegelung zwecks
erlaubt zwar eine wiederholte, gebührenfreie Bptäti- Sperrung anderseits gegen die in Bewegungsrichtung
der Verriegelung anschließend angeordnete Aufnah- gungsorgans für die Bewegung der Verriegelung be-
meeinrichtung für den Informationsträger abgestützt sitzt, welche Bewegung durch den Benutzer mit dem
ist und daß die durch einen in die Aufnahmeeinrich- Drehen des Zylinderschlosses und der daran fest an- j
tung eingeführten Informationsträger bei Überein- geordneten Nockenscheibe gesteuert wird, läßt sich
Stimmung von dessen Informationen mit den die Ab- 5 bei dieser Einrichtung durch Ausbildung der Nok-
tastung bewirkenden Organen der Verriegelung aus kenscheibe konstruktiv festlegen, in welcher Sehließ-
der Sperrstellung freigegebene und bei Drehung der stellung sich das Schloß in der Ausgangsstellung bei
Nockenscheibe durch einen achsferneren Abschnitt noch nicht blockiertem Informationsträger befinden
der Nockenscheiben-Umfangsfläche weiter gegen die soll
Aufnahmeeinrichtung bewegte Verriegelung mittels io Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfin-
ihrer die Abtastung bewirkenden Organe den Infor- dung an Hand der Zeichnung erläutert. Die Zeich-
mationsträger in der Aufrahmeeinrichtung wahrend nung zeigt die Schließvorrichtung in schaubildlicher
aller Drehstellungen des Schlosses mit Ausnahme der Darstellung.
Ausgangsstellung blockiert hält. Zwischen einer Vorderwand 1 und einer RückWenn die Schließvorrichtung in der eingangs als 15 wand 2 der Schließvorrichtung ist etwa in der Mitte Beispiel genannten Weise für Garderobenkasten zum derselben ein Zylinderschloß 3 vorgesehen, das nur Einsatz gelangt, zu deren Benutzung man die Berech- eine Schlüssel-Abzugsstellung besitzt. Oberhalb dietigung in Form einer Eintrittskarte zu erwerben hat, ses auch als Hauptschloß bezeichneten Zylinderso stellt diese Eintrittskarte den genannten Informa- Schlosses ist ein etwa gleich ausgebildetes weiteres j tionsträger dar, der den Zugang zu dem Garderoben- 10 Zylinderschloß 4 vorgesehen, das als Dienstschloß \ kasten ermöglicht. Dieser Informationsträger kann in bezeichnet wird, und das die Funktion hat, bei Aus- \ verschiedenster Weise ausgebildet sein, und beispieis- fall des Zylinderschlosses 3 oder bei Schlüsselverlust ( weise eine Karten-, Stab- oder Rohrform besitzen. einen Zugang durch Aufklappen oder Aufschwenken Die Information, die in bestimmter Anzahl und An- der inwendigen Schloßrückwand 2 zu ermöglichen, ( Ordnung notwendig sind, um die Freigabe der Verrie- as welches Dienstschloß jedoch für die hier vorliegende j geiung zu ermöglichen, können beispielsweise in Erfindung nicht wesentlich ist. An dem drehbaren j Form mindestens eines Loches, eines Schlitzes, einer Zylinder des Schlosses 3 ist eine bei Betätigung die- , Kerbe oder einer Erhöhung oder Vertiefung als spe- ses Schlosses sich mitdrehende Nockenscheibe 5 fest , zifische Deformation im Informationsträger ausgebil- angeordnet, die im Durchmesser so groß ist, daß sie \ , det sein. Ferner kann der Informatio·'sträger auch 30 mit einer Umfangspartie 6 seitlich aus dem Schloß , optische, elektromeckaniscl;, elektronische oder ma- hervorsteht und mit dieser Umfangspartie als Dreh- \ gnetische Informationen aufweisen, wch°: die Ver- riegel zum Verschließen der Tür in die Türzarge ein- · , ricgelung dann entsprechende, die Abtastung bewir- greifen kann. ( kende Organe besitzt. Damit können den informatio- Die Nockenscheiben-Umfangsfläche besitzt einen nen die unterschiedlichsten Funktionen übertragen 35 achsnahen Abschnitt 7, mit dem die Nockenscheibe < werden, etwa in der Weise, daß bezogen auf das vor- in der in der Zeichnung dargestellten Stellung gegen , genannte Beispiel der Garderobenkasten die als Ein- die darunter angeordnete Verriegelung 8 anliegt. , trittskartea erhaltenen Inform£*-uasträger für Wenn die Nockenscheibe aus der gezeichneten AusFrauen, Männer und Kinder unterschiedliche Infor- gangsstellung um 90" im Uhrzeigersinn in eine Stel- ; , mationen aufweisen und damit nur den Zugang zu 4° lung gedreht wird, in der der achsnahe Abschnitt 7 ; , bestimmten, in getrennten Abteilungen angeordneten senkrecht und parallel zur Türzarge sich befindet, so Garderobenkasten ermöglichen. Zusätzlich kann der läßt sich die mit der Schließvorrichtung versehene Informationsträger weitere, nicht ausschließlich für und nicht näher dargestellte Tür öffnen,
die Betätigung der Schließvorrichtung notwendige Unterhalb der Nockenscheibe S befindet sich die Informationen aufweisen wie etwa auf die Zeitdauer 45 Verriegelung 8, die in senkrechter Richtung zur der Benutzung sich beziehende Markierungen mit Drehachse der Nockenscheibe 5 geführt ist, und zwar \ einer Zeitangabe des Beginns, welche Markierungen mittels in der Schließvorrichtung angeordneter Fühein Automat am Ausgang abliest, um die Differenz rungsstifte 9. Die Führungsstifte 9 erstrecken sich gegenüber einer zulässigen Benutzungsdauer festzu- durch sie umschließende Druckfedern 10, die gegen ': stellen. 50 die Verriegelung 8 anliegen und diese nach einer Der Vorteil gegenüber der bekannten Schließvor- Verschiebung jeweils wieder in die Ausgangsstellung richtung für eine wiederholte, gebührenfreie Betäti- zurückbringen. Die Verriegelung 8 stellt hier einen gung im Öffnungs- und Schließsinn besteht darin, quaderförmigen Klotz dar, der an seiner nach oben daß der Informationsträger in der nach der Betäti- gegen die Nockenscheibe 5 weisenden Fläche eine gung erreichten Ausgangsstellung des Zylinder- 55 aus dieser Fläche herausragende Rolle 11 trägt, die Schlosses zwecks erneuter Sperrung des Schlosses aus mit ihrer Umfangsfläche gegen die Umfangsfläche der Aufnahmeeinrichtung in zur Einführrichtung um- der Nockenscheibe 5 anliegt. An den beiden einander gekehrter Richtung wieder entfernbar ist, so daß im gegenüberliegenden Schmalseiten des die Verriege-Unterschied zu der vorbekannten Einrichtung mit lung 8 bildenden Klotzes ist je eine Arretierfeder 12 der automatisch zurückgegebenen Münze der Benut- 60 mittels eines nicht näher dargestellten Befestigungszer es hier bestimmen kann, wann durch Herauszie- mittels 13 befestigt, und diese Arretierfedern stützen hen des Informationsträgers das Schloß erneut ge- sich in der Ausgangsstellung mit ihrem unteren, zur sperrt sein soll, das mit eingeschobenem Informa- Seite ausschwenkbaren Ende gegen eine Aufnahmetionsträger ein beliebig häufiges öffnen und Schlie- einrichtung 14 ab, die einen von außen in einen ßen zuläßt. Da ferner bei der erfindungsgemäßen 65 Schlitz 15 einschiebbaren Informationsträger in Schließvorrichtung die Nockenscheibe einerseits die Form einer Karte 16 aufnimmt. Die Verriegelung 8 Funktion eines Drehriegels zum Eingriff in eine Tür- ist also in der unbetätigten Schloß-Ausgangsstellung zarge und andererseits die Funktion eines Übertra- einerseits mittels der genannten Federn 10 gegen den
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achsnahen Abschnitt 7 der Nockenscheiben-Um- an einer Verschiebung gehindert und das Schloß da-
n 1 fangsfläche angedrückt und andererseits gegen die in mit nicht betätigbar, so kann jetzt die Nocken-
Bewegungsrichtung der Verriegelung anschließend scheibe 5 mit Hilfe des Zylinderschlosses 3 gedreht
h ^ angeordnete Aufnahmeeinrichtung 14 für den Infor- werden, und nur bei Übereinstimmung der Löcher 17
mationsträger 16 abgestützt. Die Aufnahmeeinrich- 5 in der Karte 16 mit der Größe und Anordnung der
itung erstreckt sich in waagerechter Anordnung von Blockierstifte 19 an der Verriegelung kann diese durch der Rückwand 2 durch die Vorderwand 1 bzw. Gar- die Nockenscheibe 5 weiter nach unten verschoben derobenkastentür hindurch nach außen, von wo aus werden, wobei nach dem achsnahen Abschnitt 7 der der Informationsträger in Form der Karte 16 in den Nockenscheiben-Umfangsfläche nun ein achsfernerer Schlitz eingeschoben wird. Der Informationsträger io Abschnitt der Nockenscheiben-Umfangsfläche mit 16 weist Informationen in Form von zwei nebenein- der Rolle 11 in Berührung kommt. Ist die genannte ander angeordneten Löchern 17 auf, und die Auf- Übereinstimmung nicht gegeben, so läßt sich die nahmeeinrichtung 14 besitzt in gleicher Größe und Verriegelung 8 nicht weiter nach unten verschieben, Anordnung Bohrungen 18, durch die beim Verschie- und ein öffnen der Tür ist nicht möglich, ben der Verriegelung 8 nach unten zwei an dieser 15 Nach einer Drehung der Nockenscheibe 5 um 90 entsprechend den Löchern 17 und Bohrungen 18 an- im Uhrzeigersinn befindet sich der achsnahe Abgeordnete Blockierstifte 19 hindurchtreten können, schnitt 7 der Scheibe in der senkrechten Stellung, was wenn sich der Informationsträger 16 in der Endlage ein Öffnen der Tür erlaubt, und nach einer weiteren in der Aufnahmeeinrichtung 14 befindet. Die Blök- Drehung um 90° im Uhrzeigersinn, wobei die Rolle kierstifte stellen die zum Zusammenwirken mit den 20 11 weiter auf der Umfangsfläche der Nocken-Informationen des Informationsträgers bestimmten, scheibe 5 abrollt, die Verriegelung 8 also unten die Abtastung bewirkenden Organe dar. bleibt, gelangt wieder ein Umfangsabschnitt der Nok-
Die Aufnahmeeinrichtung 14 ist auf ihrer Oberseite kenscheibe als Riegel seitlich vorstehend mit der
durch eine Deckplatte 20 abgedeckt, die in der Türzarge in Eingriff, so daß die Tür geschlossen ist,
Zeichnung zur Verdeutlichung deer anderen Teile 35 und nur in dieser Stellung ist der Schlüssel abziehbar,
teilweise weggeschnitten dargestellt ist, unterhalb Die Karte 16 bleibt dann blockiert, und zwar nicht
welcher Deckplatte der Informationsträger entlang- nur so lange, wie der Schlüssel abgezogen, sondern
gleitet und welche Deckplatte auch entsprechend an- auch bei einem erneuten öffnen der Tür, da dann
geordnete Bohrungen besitzt. Die sich auf die Auf- wie geschildert die Nockenscheibe 5, deren achsnaher
nahmeeinrichtung 14 abstützenden Arretierfedern 12 30 Abschnitt 7 der Umfangsfläche dann senkrecht steht,
besitzen an dem sich abstützenden Ende jeweils die Verriegelung 8 noch nach unten verschoben hält,
einen kleinen, nach außen abgebogenen Flügel 21, auf und erst beim Weiterdrehen im Gegenuhrzeigersinn
die der Informationsträger beim Einschieben zuerst um 90° kann in der dann erreichten Ausgangsstei-
auftrifft die also eine schräge Gleitbahn bilden. Das lung die Karte 16 aus der Aufnahmevorrichtung 14
Schloß ist in der Ausgangsstellung dargestellt, in der 35 entnommen werden.
der Schlüssel nicht abziehbar ist. Die Wirkungsweise Bei einer abgewandelten, nicht dargestellten Aus
der Schließvorrichtung ist folgende: führungsform der Schließvorrichtung kann durch ab
Der Informationsträger in Form einer Karte 16 weichende Ausbildung der Nockenscheibe auch er
wird in den Schlitz 15 der Aufnabmeemrichtung 14 reicht werden, daß zwischen der offenen Stellung de<
eingeschoben wobei er am Ende gegen die Arretier- 40 Schlosses in der unbetätigten Ausgangsstellung unc
federn 12 trifft und diese zur Seite weg drückt. War der Schlüssel-Abzugsstellung die Nockenscheibe nui
die Verriegelung 8 vorher noch durch -diese Federn um 90° gedreht zu werden braucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schließvorrichtung für eine wiederholte, gebührenfreie Betätigung im öffnungs- und Schließsinn, mit einem nur eine Schlüssel-Abzugsstellung aufweisenden Zylinderschloß, das in einer unbetätigten Ausgangsstellung durch eine Verriegelung gesperrt ist und das erst nach durch Einführen eines Informationsträgers in eine Aufnahmeeinrichtung bewirkter Freigabe der Verriegelung in die Schlüssel-Abzugsstellung gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Zylirder des Schlosses (3) eine fest angeordnete Nockenscheibe (5) trägt, die mit ihrem Rand als Drehriegel in eine Türzarge einzugreifen bestimmt ist und ferner zur Betätigung der Verriegelung (8, 11, 12, 13, 19, 21) vorgesehen ist, daß die Verriegelung in zur Drehachse der Nockenscheibe senkrechter Riehtung geführt und gegen die Abschnitte mit unterschiedlichem Achsabstand aufweisende Umfangsfläche der Nockenscheibe federnd angedrückt ist und zum Zusammenwirken mit Informationen (17) des Informationsträgers (16) bestimmte, die Abtastung bewirkende Organe (19) aufweist, daß die in der unbetätigten Schloß-Ausgangsstellung einerseits gegen einen achsnahen Abschnitt (7) der Nockenscheiben-Umfangsfläche angedruckte Verriegelung zwecks Sperrung andererseits gegen die in Bewegungsrichtung der Verriegelung anschließend angeordnete Aufnahmeeinrichtung (14) für den Informationsträger (16) abgestützt ist und daß die durch einen in die Aufnahmeeinrichtung eingeführten Informationsträger bei Übereinstimmung von dessen Informationen (17) mit den die Abtastung bewirkenden Organen (19) der Verriegelung aus der Sperrstellung freigege bene und bei Drehung der Nockenscheibe durch einen achsferneren Abschnitt der Nockenscheiben-Umfangsfläche weitpr gegen die Aufnahmeeinrichtung bewegte Verriegelung mittels ihrer die Abtastung bewirkenden Organe (19) den Informationsträger (16) in der Aufnahmeeinrichtung (14) während aller Drehstellungen des Schlosses (3) mit Ausnahme der Ausgangsstellung blockiert hält.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger (16) eine Karten-, Stab- oder Rohrform besitzt.
3. Schließvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger (16) Informationen in Form mindestens eines Loches (17), eines Schlitzes, einer Kerbe, einer Erhöhung oder einer Vertiefung als spezifische Deformation besitzt.
4. Schließvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger (16) optische, elektromechanische, elektronische oder magnetische Informationen aufweist, und daß die Verriegelung (8) entsprechende, die Abtastung bewirkende Organe aufweist.
5. Schließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abtastung bewirkenden Organe der Verriegelung aus mindestens einem Blockierstift (19) bestehen, der bei Freigabe der Verriegelung (8) in mindestens ein Loch (17), den Schlitz, die Kerbe oder die Vertiefung im Informationsträger (16) eingreift.
6. Schließvorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtungen von Verriegelung (8) und Informationsträger (16) senkrecht auf einanderstehen.
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