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Die Erfindung betrifft ein Schranksystem mit einer Mehrzahl von voneinander getrennten Aufbewahrungsräumen, wobei jeder Aufbewahrungsraum durch ein Verschlussmittel vor unbefugtem Zugriff geschützt ist.
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Schranksysteme mit Aufbewahrungsräumen sind vielfach aus dem Stand der Technik bekannt. Ein besonders verbreitetes Einsatzgebiet ist dabei die protokollierte Herausgabe von Schlüsseln an Berechtigte, insbesondere die Herausgabe von Schlüsseln zu Kundenräumen. Dies kann der Fall sein bei Gebäudereinigungsunternehmen, Pflegediensten oder auch Sicherheits- und Wachdiensten. Aber auch eine unternehmensinterne Schlüsselverwaltung kann so organisiert sein, z. B. für Fahrzeugschlüssel und -papiere eines Fuhrparks.
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Ein Nachweis des Verbleibs z. B. eines Schlüssels ist immer dann von Bedeutung, wenn wegen der möglichen Haftung für einen unbefugten Gebrauch eines Schlüssels dargelegt werden können muss, wer wann welchen Schlüssel hatte.
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Neben dem Nachweis des Verbleibs spielt in vielen Bereichen des Lebens jedoch auch eine Rolle, die Herausgabe von Gegenständen nur an Berechtigte sicherzustellen, dass heißt, einen unbefugten Gebrauch möglichst von vornherein zu unterbinden.
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Die
US 5,038,023A beschreibt im wesentlichen ein System zur Aufbewahrung von Schlüsseln oder ähnlichen Gegenständen in einem gemeinsamen Vorratsraum, aus dem ein berechtigter Empfänger Schlüssel entnehmen und zurückgeben kann und bei dem die Entnahme oder Rückgabe von Schlüsseln entsprechend protokolliert wird.
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Dabei zeigt insbesondere die 13 (Flussdiagramm) ein Verfahren zur Erkennung der Entnahme und/oder Rückgabe von Gegenständen, wie Schlüsseln, aus einem mit einem Verschlussmittel gesicherten Vorrat, wobei zunächst ein Identifikationsmittel des Benutzers eingelesen wird, die Daten des Identifikationsmittels mit gespeicherten Daten verglichen werden und, bei positivem Vergleich kann der Benutzer eingeben, ob er Schlüssel entnehmen oder zurückgeben möchte oder Berichte über Schlüsselbewegungen erhalten möchte. Möchte der Benutzer einen bestimmten Schlüssel erhalten, gibt er diesen Wunsch ein und die Steuerung überprüft, ob der entsprechende Schlüssel vorhanden ist. Falls ja, wird die Position des gewünschten Schlüssels in dem Feld mit entsprechenden Aufnahmen für die Schlüssel innerhalb einer gesicherten Schublade angezeigt. Weiterhin wird ein elektrisch betriebenes Schloss angesteuert, das daraufhin öffnet und ermöglicht, dass der Benutzer die Schublade, die in einem stabilen Gehäuse integriert ist und das Matrixfeld mit den Schlüsseln enthält, herausgezogen werden kann. Der Benutzer kann nun die gewünschten Schlüssel entnehmen (oder auch zurückgeben). Wenn die Schublade durch den Benutzer geschlossen wird, wird bei dem dort vorgeschlagenen System ein an Schlüsselhaltern angebrachter Barcode automatisch gescannt, so dass nach dem Schließen der Schublade das System festgestellt hat, welche Schlüssel noch in der Schublade vorhanden sind. Die entsprechende Differenz (Zu- und Abgänge) wird dem Konto des Inhabers der Magnetkarte oder des anderen Identifikationsmittels entsprechend gutgeschrieben bzw. belastet.
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Wie bereits erwähnt, wird auch bei dem dort beschriebenen System jede Veränderung im Schlüsselbestand demjenigen Benutzer zugerechnet, der zuletzt die Schublade geöffnet hat, solange er die Schublade nicht wieder oder nicht ordnungsgemäß verschlossen hat. Wer also vergisst, diese Schublade zu schließen, ist für die etwaig abhanden gekommenen Schlüssel verantwortlich.
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Die Druckschrift offenbart einen Vorratsraum zur Aufnahme der Schlüssel in Form des Schubfachs, ein Verschlussmittel zum Abschluss des Vorratsraumes in Form der Schubladenfrontseite, wobei die Schublade in einer ersten Betriebsstellung den Vorratsraum verschließt und in einer zweiten geöffneten Stellung den Zugang zu dem Vorratsraum zulässt, einer Einrichtung zur Erfassung eines Identifikationsmittels (Magnetkartenleser), eine Einrichtung zur Aufnahme der Gegenstände (Rasterfeld), eine Einrichtung zur Erkennung des Vorhandenseins der Gegenstände in dem Vorratsraum (Barcodeleser) und einer Auswertungseinrichtung zur Auswertung der Signale zur Erkennung, ob Gegenstände in dem Vorratsraum vorhanden sind oder nicht in Form der Computersteuerung.
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Weiterhin umfasst das System ein elektrisch betriebenes Schloss, die Einrichtung zur Erfassung zur Erkennung eines Identifikationsmittel einen Kartenlaser, zusätzlich oder alternativ ein Codeschloss in Form der Computersteuerung mit Tastatur, weiterhin umfasst die beschriebene Vorrichtung ein Rasterfeld zur Aufnahme der Schlüssel, als Auswerteschaltung ist ein Computer vorgesehen, der mit dem Kartenleser und dem Schloss verbunden ist. Weiterhin umfasst die beschriebene Einrichtung eine Speichereinrichtung in Form der Computerfestplatte und Ausgabeeinrichtungen in Form von Drucker, Bildschirm, Tastatur und Diskettenlaufwerk.
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In der
DE 94 19 793 U1 ist ein Schlüsseldepot beschrieben, bei dem eine Vielzahl kleiner Fächer mit jeweils eigenen Türen vorgesehen ist, und jeder Schlüssel in einem dazu passenden Schließzylinder untergebracht.
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Die in der
EP 0 340 420 A1 unter dem Titel „Vorrichtung zur Erfassung einer Gegenstandsentnahme an einer Selbstbedienungseinheit” beschriebene Einrichtung umfasst einen Schrank oder eine Vitrine, die durch eine Tür verschlossen ist, wobei die Tür über eine Verriegelung gesichert ist. Im Inneren der Vitrine befindet sich ein oder mehrere Rasterfelder zur Aufnahme von Gegenständen, deren Entnahme überwacht werden soll.
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Ein Benutzer, insbesondere Kellner, kann die Verriegelung der Vitrinentür lösen, indem er eine Identifikationseinrichtung, hier ein Schloss für kodifizierte Schlüssel oder anstelle des Schlosses eine Zahlentastatur oder einen Kartenleser betätigt, indem eine Prozessorsteuerung den Code des Schlüssels, der Magnetkarte oder der Zahleneingabe überprüft und im positiven Fall die Verriegelung ansteuert, so dass die Tür durch den Kellner geöffnet werden kann. Unter jeder Flasche befindet sich ein Mikroschalter, der auf Wegnahme der Flasche reagiert und einen Impuls auslöst, der von der Prozessteuerung registriert und dem Konto des Kellners entsprechend dem Code, mit dem er sich zuvor identifiziert hat, zugebucht wird. Sämtliche Entnahmen werden dem entsprechenden Kellner zugebucht, bis die Türe wieder geschlossen ist.
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Die in der Entgegenhaltung beschriebene Einrichtung ist ausdrücklich darauf ausgerichtet, lediglich Entnahmen von Gegenständen zu erfassen, nicht jedoch eine Wiederbefüllung. Eine Dokumentation einer Rückgabe ist nicht vorgesehen.
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Die Erfassung und Speicherung der Zuordnung einer Entnahme zu dem Kellner erfolgt laufend.
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Die
GB 2 071 384 A mit dem Titel „Verkaufsmaschine mit Türen” beschreibt im Wesentlichen elektronische Schaltungen zur Verbesserung der Datenerfassung von Verkaufsautomaten wie Zimmerbars in Hotels oder dergleichen. Der wesentliche Inhalt der Druckschrift beschäftigt sich mit Einzelheiten der Schaltungsoptimierung.
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Die
GB 2 146 154 A beschreibt eine Vorrichtung zur Überwachung und Beschränkung des Gebrauchs von Gegenständen, z. B. Fahrzeugzündschlüsseln. Dabei wird eine Konsole beschrieben, die eine Anzahl von identischen Aufnahmen für eine Vielzahl von Gegenständen, wie Schlüsseln, umfasst. Die Aufnahmen werden einzeln durch eine Mikroprozessorschaltung abgetastet und die Identität der (individuell codierten) Gegenstände wird erfasst und aufgezeichnet.
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Für die Entnahme eines Schlüssels führt der Benutzer seine Identitätskarte in den Kartenleser in der Konsole ein; ggf. kann zusätzlich die Eingabe einer PIN über eine Zifferntastatur verlangt werden. Die Daten werden durch eine Mikrocontrollerschaltung mit gespeicherten Daten überprüft. Wenn die Überprüfung positiv verläuft, kann der Benutzer den Schlüssel über die Tastatur eingeben, den er zu erhalten wünscht. Wenn der gewünschte Schlüssel vorhanden ist, wird der Platz, in dem der betroffene Schlüssel steckt, angezeigt und ein Hubmagnet aktiviert, der den betreffenden Schlüssel mechanisch freigibt. Nachdem der oder die Schlüssel entnommen worden sind, speichert der Computer die Daten des Benutzers, der entnommenen Schlüssel und Zeit und Datum. Weiterhin wird für andere Benutzer die Information verfügbar gemacht, dass der betreffende Schlüssel in Gebrauch ist.
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Bei Rückgabe steckt der Benutzer den oder die Schlüssel in irgendeinen beliebigen Schlüsselschlitz. Der Computer erfasst dies und speichert die Rückgabe der Schlüssel nach dem Zeitpunkt und ggf. die Tatsache, dass der Schlüssel an eine andere Konsole zurückgegeben wurde.
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Weiterhin überwacht der Computer regelmäßig die Schlüsselaufnahme auf das Vorhandensein der Schlüssel. Als Ausblick wird ferner vorgeschlagen, eine Reihe von solchen Konsolen an verschiedenen Orten vorzusehen, wobei insbesondere für Fuhrparks oder Fahrzeugvermietungen die Möglichkeit besteht, dass ein Fahrer die Schlüssel an einem anderen Ort zurückgeben kann, als an dem er sie entnommen hat.
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Eine Dokumentation erfolgt durch Speicherung, Datenfernübertragung oder Ausdrucke.
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Ein Verschlussmittel (Tür) zum Verschluss eines Vorratsraumes, in dem die Gegenstände untergebracht sein sollen und entsprechend verschiedene Betriebsstellungen eines solchen Verschlussmittels sind nicht offenbart, da gerade die Schlüsselaufnahmen gemäß der Druckschrift frei zugänglich sind und anstelle einer Tür zur Sicherung dieser Schlüssel eine elektromechanische Verriegelung eines jeden Schlüssels vorgesehen ist.
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In der
DE 41 36 734 A1 unter dem Titel „Vermietmaschine” ist ein Gerät beschrieben, bei dem für ein Benutzen durch Gebrauch z. B. einer Magnetkarte bei positivem Ergebnis der Überprüfung einer Legitimität des Benutzers eine Außentür freigegeben wird, die der Benutzer öffnen kann. Hinter der Außentür des Gerätes befinden sich weitere Elemente des Bedienfeldes des Gerätes sowie eine rasterförmige Anordnung von Schlüsselaufnahmen und Schlüsseln. Als weitere Sicherungsmaßnahme soll der autorisierte Benutzer dann eine PIN eingeben, um eine Überprüfung zu ermöglichen. Der Benutzer kann eine Anforderung für einen Schlüssel eingeben und, wenn der Benutzer für den Gebrauch dieses Schlüssels autorisiert und der entsprechende Schlüssel vorhanden ist, wird eine elektromechanische Verriegelung der Schlüsselaufnahme freigegeben, so dass der Schlüssel entnommen werden kann. Eine Aufzeichnung gewisser Daten auf Drucker sowie die „Entnahme von Kundendaten zur weiteren Verarbeitung in einem Personalcomputer” ist vorgesehen.
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Als äußeres Gehäuse, in dem sich die Außentür befindet, soll vorzugsweise ein Tresor der Sicherheitsstufe B vorgesehen sein. Weiterhin ist auf der Außenseite ein Steckkontakt für einen Codeschlüssel vorgesehen. Nach Prüfung der Identität des Codeschlüssels und positiver Legitimation wird – nicht näher angegeben – das Öffnen der Tresortür ermöglicht. In dem Gerät ist die Rasterwand vorgesehen mit einer Vielzahl von Aufnahmen für Schlüssel, und zwar in Form von entsprechenden Schließzylindern. Weiterhin ist jedem Schließzylinder ein Mikroschalter zugeordnet, über den erkannt werden kann, ob sich ein Schlüssel in dem Schloss befindet. Weiterhin soll eine Steuerschaltung vorgesehen sein, die das Vorhandensein der Schlüssel erkennt.
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Aus der
US 5,212,649 ist ein Gerät zur Aufbewahrung, Ausgabe und Verfolgung von Gegenständen, z. B. Schlüsseln bekannt. Dieses Gerät hat eine Reihe von Fächern, für die Gegenstände, wobei die Fächer sich auf der Außenseite eines drehbaren Zylindermagazins befinden. Jedes der Fächer ist auf der Außenseite des Zylinders zugänglich. Das beschriebene Gerät umfasst ein Außengehäuse mit einer Einrichtung, die die Bewegung einer Zugriffsöffnung entlang der Achse des Zylinders ermöglicht. Zugleich befindet sich in dem Außengehäuse ein Schlitz, der sich über die Nutzlänge des Zylinders erstreckt. Durch Drehung des Zylinders und vertikalem Verfahren der Zugriffsöffnung kann so der Zugriff auf jedes einzelne Fach gewährleistet werden. Durch Verfahren der Zugriffsöffnung nach oben oder unten über die Länge des in der Servicetür befindlichen Schlitzes hinaus kann der Zugriff ganz gesperrt werden. Weiterhin sind Steuereinrichtungen in Form eines Computers für den Antrieb des Zylinders und der Einrichtung zum Verfahren der Zugriffsöffnung sowie der Identifizierung bzw. Zuordnung der einzelnen Fächer beschrieben.
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Zugang zu einem einzelnen Fach erhält der Benutzer nach Eingabe eines Codes in die Tastatur. Dann wird der Code mit entsprechenden Daten verglichen und bei positiver Überprüfung wird der Benutzer aufgefordert, den gewünschten Gegenstand zu identifizieren. Danach überprüft die Steuerung, ob der Artikel vorhanden ist. Gibt es einen solchen Artikel nicht, wird der Benutzer darüber informiert. Das gleiche erfolgt, wenn das zugehörige Fach leer ist. Anderenfalls wird der Zylinder und die Öffnung so verfahren, dass der Benutzer in das Fach greifen kann. Eine Speicherung der Transaktionsdaten erfolgt auf einem entsprechenden Medium sowie auf einem entsprechenden Ausdruck. Ein ähnliches Procedere gilt für die Rückgabe von Gegenständen.
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Allerdings ist das dort beschriebene System im Wesentlichen auf Basis einer Buchhaltung aufgebaut, d. h., es gibt tatsächlich keine Einrichtungen, die feststellen können, ob ein Fach tatsächlich belegt ist, und ob sich in dem Fach auch der Gegenstand befindet, der dort hinein gehört. Insbesondere bei der Rückgabe ist die Brauchbarkeit des Systems davon abhängig, dass der Benutzer zutreffende Angaben über den zurückzugebenden Gegenstand macht. Vom gerätetechnischen Aufbau ähnelt der in der Druckschrift beschriebene Gegenstand stark dem Videoausgabesystem der
US 5,042,686 .
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Aus der
US-A 5,042,686 ein Warenausgabe- und Rücknahmegerät insbesondere für Videokassetten bekannt, das ein trommelförmiges Warenmagazin und eine Rechnersteuerung aufweist, die nach Einlesen einer Magnetkarte oder dergleichen sowie Eingabe eines Warenwunsches über eine Tastatur zunächst überprüft, ob der Kunde zum Empfang der Waren berechtigt ist (z. B. bei Videos mit Altersbeschränkung). Die Ausgabe und Rückgabe eines Videos wird auf einem Kundenkonto verbucht bzw. eine Guthabenkarte entsprechend belastet. Dabei erhält der Kunde jedoch keinen Zugriff auf das Magazin, eine Selbstbedienung ist ausgeschlossen. Der Kunde kann lediglich die von einem Fördersystem an einem Ausgabeschlitz bereitgestellte Ware entnehmen. Der Lagerbestand wird über ein Lagerverwaltungssystem anhand der verbuchten Zu- und Abgänge ermittelt.
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Aus der
EP 0 833 283 A2 ist ein Protokollierungssystem bekannt enthaltend wenigstens einen Vorratsraum, z. B. in Form eines Schrankraumes oder dgl., zur Aufnahme von Gegenständen, wie Schlüsseln. Ferner ist wenigstens ein Verschlussmittel zum Abschluss des wenigstens einen Vorratsraumes vorgesehen, z. B. eine Schranktür, wobei das wenigstens eine Verschlussmittel in einer ersten Betriebsstellung (Schließstellung) den wenigstens einen Vorratsraum verschließt und in wenigstens einer weiteren Betriebsstellung (Freigabestellung) einen Zugang zu dem wenigstens einen Vorratsraum zulässt. Weiter ist eine Einrichtung zur Erfassung eines Identifikationsmittels, vorgesehen, z. B. ein Codeschloss oder ein Magnetkartenleser. Eine Rasterwand als Einrichtung zur Aufnahme der Gegenstände ist vorgesehen. Die Rasterwand weist eine Vielzahl von elektrischen Buchsen auf, die als Sensoren zur Erkennung des Vorhandenseins der Schlüssel in dem Schrankraum dienen. Jede Buchse befindet sich in einem Rasterfeld der Rasterwand. Jedem Rasterfeld ist eine Schlüsselnummer zugeordnet.
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Jeder Schlüssel ist fest mit einem Stecker als Schlüsselanhänger verbunden. Der Stecker kann z. B. als Kurzschlussstecker ausgebildet sein. Jeder Stecker kann mit dem daran befestigten Schlüssel in die dazugehörige Buchse gesteckt werden. Durch eine beispielsweise auf der Rückseite der Rasterwand angeordnete Erkennungsschaltung sind die Buchsen mit einer Auswerteschaltung verbunden. Durch die Erkennungsschaltung wird die Belegung der Buchsen mit Steckern erkannt. Die Erkennungsschaltung kann als übliche Schaltung zur Auslesung von Matrizen aufgebaut sein.
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Um an einen Schlüssel innerhalb des geschlossenen Schlüsselschrankes zu gelangen, muss zunächst eine Magnetkarte oder dergl. in den Kartenleser eingeführt werden. Die Daten der Magnetkarte werden eingelesen und dienen zur Identifikation des Benutzers der Magnetkarte. Die Daten werden durch die Auswerteschaltung mit gespeicherten Daten verglichen, um die Zugangsberechtigung des Benutzers der Magnetkarte zu überprüfen. Fällt die Überprüfung positiv aus, wird ein elektromagnetisches die Schloss angesteuert und die Schranktür kann geöffnet werden. Sobald ein Schlüssel entnommen und damit ein Stecker aus einer Buchse gezogen ist, wird dies durch die Erkennungsschaltung an die Auswerteschaltung übermittelt. Wird nun die Schranktür wieder geschlossen, was z. B. über einen Endlagenschalter erfasst werden kann, und haben die Schlösser die Schranktür in ihrer Schließstellung gesichert, wird die Entnahme des Schlüssels dem Benutzer der Magnetkarte zugeordnet und die Zuordnung zusammen mit dem Zeitpunkt der Entnahme gespeichert. In gleicher Weise erfolgt die Erkennung und Erfassung, wenn der Schlüssel wieder zurückgebracht und der Stecker wieder in seine Buchse gesteckt wird. Auch bei dem hier beschriebenen System erfolgt eine Zuordnung der Entnahme und/oder Rückgabe zu dem Identifikationsmittel solange, bis ein weiteres Identifikationsmittel eingelesen ist. Als Vorteil ist angegeben, dass es dadurch möglich ist, eine zeitsparende Entnahme mehrerer Gegenstände auf einmal zu ermöglichen, z. B. bei der Zusammenstellung von Touren eines Mitarbeiters eines Wachdienstes. Ein undisziplinierter Umgang mit dem System wird dadurch vermieden, dass jeder Nutzer für den Verbleib aller Gegenstände verantwortlich gemacht wird, die entnommen wurden, nachdem der Nutzer den Schrank geöffnet hat. Es liegt also im ureigensten Interesse eines jeden Nutzers, darauf zu achten, dass die Schranktür nach der vorgesehenen Entnahme sorgfältig verschlossen wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Schranksystem bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Schranksystem mit einer Mehrzahl von voneinander getrennten Aufbewahrungsräumen, wobei jeder Aufbewahrungsraum durch ein Verschlussmittel vor unbefugtem Zugriff geschützt ist, und einer Steuerung zur Betätigung des Verschlussmittels zur Freigabe eines befugten Zugriffs zu dem Aufbewahrungsraum, bei dem wenigstens zwei Aufbewahrungsräume durch jeweils eine Schublade gebildet sind, wobei für jede Schublade ein mit der Steuerung verbundenes Antriebsmittel zum maschinellen Bewegen der Schublade aus einer ersten eingefahrenen Ruhestellung, in der der Zugriff auf den Aufbewahrungsraum in der Schublade für einen Benutzer versperrt ist, in eine zweite ausgefahrene Zugriffsstellung, in der ein Benutzer auf den Aufbewahrungsraum zugreifen kann, und zurück in die Ruhestellung vorgesehen ist.
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Aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen, wie sie eingangs unter Bezug auf konkrete Offenbarungen beschrieben wurden, arbeiten zuverlässig und zufriedenstellend, sind teilweise einfach aufgebaut und manche verhältnismäßig preiswert zu realisieren. Für die Betreiber solcher Vorrichtungen ist die Haftungsfrage durch solche bekannten Systeme zufriedenstellend gelöst, da bei den meisten Systemen derjenige Benutzer für einen etwaigen Verlust oder Missbrauch z. B. von Schlüsseln verantwortlich gemacht wird, dessen Identifikationsmittel zuletzt vor der Entnahme des betreffenden Gegenstandes eingelesen und für den der Zugriff auf den Aufbewahrungsraum freigegeben wurde. Es obliegt daher der Sorgfalt der Benutzer, einen Zugriff durch Unbefugte zu verhindern, solange der Zugriff auf den Aufbewahrungsraum freigegeben ist und für ein sicheres Verschließen des Aufbahrungsraumes zu sorgen, bevor sich der Benutzer entfernt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Schranksystems bzw. der erfindungsgemäßen Komponenten ist es nunmehr möglich, den Zugriff auf den Aufbewahrungsraum ohne Zutun eines befugten Benutzers insbesondere zeitlich zu beschränken, da ein Öffnen und Schließen des Aufbewahrungsraumes, d. h., das Versperren des Aufbewahrungsraumes oder das Ermöglichen eines Zugriffs erfindungsgemäß nicht von Handlungen des Benutzers abhängig sein müssen. Insbesondere ist es mit dem erfindungsgemäßem System möglich, mehrere Komponenten in getrennten Aufbewahrungsräumen zu deponieren und nach Einlesen einer Identifikation und Verifikation der Befugnis, die Aufbewahrungsräume für die Komponenten in einer vorbestimmten Folge freizugeben und zu sperren.
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Die Erfindung lässt sich besonders vorteilhaft in Bereichen einsetzen, in denen es nicht in erster Linie darauf ankommt, eindeutige Zuordnungen der Verantwortlichkeit zu einzelnen Personen herzustellen, sondern unabhängig von Haftungsfragen vor allem einen Missbrauch als solchen zu unterbinden. Ein typisches Anwendungsgebiet ist die Ausgabe und Rücknahme von Waffen und Munition, sei es bei öffentlichen Sicherheitsorganen oder privaten Sicherheitsdiensten.
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Durch das erfindungsgemäße Schranksystem lassen sich besonders einfach die gesetzlichen Vorgaben zur getrennten Aufbewahrung von Waffen und Munition oder auch von Fahrzeugpapieren und -schlüsseln einhalten.
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Alle relativen Orts- und Richtungsangaben und Angaben, die sich auf das Schranksystem, das Modulgehäuse oder die Schublade beziehen, wie ”oben”, ”unten”, ”rechts”, ”links”, ”mittig”, ”Breite”, ”Höhe”, ”Tiefe” beziehen sich auf das entsprechende Teil in der zuvor beschriebenen normalen Gebrauchslage. Mit „Front” oder „Vorderseite” ist dabei die Seite bezeichnet, die zu einem Benutzer beim normalen Gebrauch des Schranksystems weist, als „Rückseite” ist die von dem Benutzer abgewandte Seite bezeichnet.
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Das erfindungsgemäße Schranksystem ist besonders flexibel anpassbar auf die Bedürfnisse der Kunden, wenn mehrere Schubladen in einem Modulgehäuse angeordnet sind und das Schranksystem wenigstens zwei Modulgehäuse umfasst. Besonders wirtschaftlich ist es dabei, wenn das Modulgehäuse zur Aufnahme von zwei großen oder vier kleinen Schubladen oder einem Vielfachen davon ausgebildet ist. Falls mehrere unterschiedlich große Komponenten einer Sache getrennt aufzubewahren sind, wie z. B. eine Pistole und ein Magazin mit Munition, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Modulgehäuse zur Aufnahme von einer großen und zwei kleinen Schubladen oder einem Vielfachen davon ausgebildet ist.
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Besonders einfach lässt sich die Variabilität erhalten, wenn das Modulgehäuse eine Frontseite aufweist mit Öffnungen zum Durchtritt jeweils einer Schublade, und wobei die Breite der Öffnung für eine kleine Schublade weniger als die Hälfte der Breite der Öffnung für eine große Schublade beträgt. Besonders vielseitig gestalten lässt sich das Schranksystem, wenn die Höhe der Öffnungen für alle Schubladen annähernd gleich groß ist.
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Besonders stabil und zuverlässig lassen sich die erfindungsgemäßen Vorzüge erhalten, wenn in dem Modulgehäuse für jede Schublade eine Aufnahme vorgesehen ist und wobei jede Schubladenaufnahme jeweils auf ihrer rechten und ihrer linken Seite eine Zahnstange oder Zahnschiene aufweist zum Eingriff jeweils eines Antriebsritzels der Schublade. Besonders betriebssicher und unempfindlich gegenüber Fertigungstoleranzen sowohl bei dem Modulgehäuse als auch bei den Schubladen ist ein erfindungsgemäßes Schranksystem, wenn je Aufnahme für eine Schublade wenigstens eine der Zahnstangen oder Zahnschienen federnd so gelagert ist, dass sie durch die Federkraft an die Schublade gedrückt wird.
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Für langjährigen Dauerbetrieb bei einer hohen Nutzlast der Schublade oder hohem Eigengewicht durch Panzerung ist es zweckmäßig, wenn die Schublade in dem Modulgehäuse durch je einen Teleskopauszug auf jeder der beiden Seiten der Schublade längsverschieblich befestigt ist.
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Insbesondere für die Aufbewahrung von Faustfeuerwaffen und zugehöriger Munition hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Breite einer kleinen Schublade nicht mehr als 5 Zoll (127 mm) und die Breite einer großen Schublade mehr als 210 mm beträgt, insbesondere, wenn die lichte Höhe des Aufbewahrungsraumes zwischen 35 mm und 51 mm beträgt, vorzugsweise um 40 mm. Dadurch lassen sich bei minimalem Gesamtplatzbedarf alle gängigen Dienstpistolen der öffentlichen und privaten Sicherheitsdienste und dazu in getrenntem Aufbewahrungsraum jeweils ein Magazin und ein Ersatzmagazin mit Munition unterbringen.
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Besonders bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Schublade, wenn das Antriebsmittel zum maschinellen Bewegen der Schublade aus einer ersten eingefahrenen Ruhestellung, in der der Zugriff auf den Aufbewahrungsraum in der Schublade für einen Benutzer nicht möglich ist, in eine zweite ausgefahrene Zugriffsstellung, in der ein Benutzer auf den Aufbewahrungsraum zugreifen kann, und zurück in die Ruhestellung, wenigstens einen elektrischen Antriebsmotor und beidseits je ein über die Seitenkontur der Schublade hinausragendes Antriebsritzel aufweist, angepasst zum Eingriff in die Zahnstangen oder Zahnschienen des Modulgehäuses.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn bei einer kleinen Schublade ein einziger Antriebsmotor vorgesehen ist, der über ein Untersetzungsgetriebe, vorzugsweise in integrierter Bauform als Getriebemotor, beide Antriebsritzel auf den Seiten der Schublade antreibt, insbesondere, wenn ein erstes der Antriebsritzel mit dem Antriebsmotor verbunden ist und das zweite Antriebsritzel mit dem ersten Antriebsritzel in Eingriff steht.
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Vorteilhafter Weise ist bei einer großen Schublade für jedes der Antriebsritzel ein separater Antriebsmotor, z. B. in Form eines Getriebemotors, vorgesehen.
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Um ein Herausziehen einer Schublade aus der Ruhestellung mittels einfacher Werkzeuge zu unterbinden, ist es zweckmäßig, dass die Schublade mit einer elektromechanischen Verriegelung gegenüber dem Modulgehäuse und/oder dem Schranksystem versehen ist zum mechanischen Verriegeln der Schublade in der eingefahrenen Ruhestellung. Zweckmäßig umfasst die elektromechanische Verriegelung einen Hubmagneten und einen Verriegelungsbolzen, der in eine entsprechende Ausnehmung im Modulgehäuse oder dem Schranksystem eingreift.
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Vorteilhaft weist eine erfindungsgemäße Schublade in der Frontseite der Schublade eine Anzeigeleuchte, insbesondere eine mehrfarbig leuchtende LED, zur Anzeige einer Entnahmeaufforderung, eines Beladungszustandes, eines falsch eingelegten Gegenstandes und/oder des Einfahrzustandes auf.
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Eine erfindungsgemäße Schublade weist vorteilhaft einen frontseitigen Verschlussabschnitt, einen Aufbewahrungsabschnitt und einen Antriebsabschnitt auf, wobei der Verschlussabschnitt eine Frontplatte umfasst, die angepasst ist, um die Durchtrittsöffnung in dem Modulgehäuse in der Ruhestellung der Schublade im Wesentlichen zu verschließen, der Aufbewahrungsabschnitt den Aufbewahrungsraum umfasst und im Antriebsabschnitt das Antriebsmittel angeordnet ist.
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Für eine verbesserte Aufbruchsicherheit ist es vorteilhaft, wenn die Frontplatte mehrwandig ausgebildet ist und wenigstens zwei Verriegelungsbolzen aufweist, die in der Ruhestellung der Schublade über einen elektromechanischen Antrieb seitlich über die Kontur der Schublade hinaus ausfahrbar sind zum frontseitigen Verriegeln der Schublade in dem Modulgehäuse. Die mehrwandige Ausbildung und die frontseitige Verriegelung über Verriegelungsbolzen schafft die Möglichkeit eines Aufbaus eines erfindungsgemäßen Schranksystems, das die Anforderungen der Sicherheitsstufe B nach VDMA 24992 (Stand Mai 1995) und/oder der DIN/EN 1143-1 Widerstandsgrad 0 erfüllt und somit eine sichere Aufbewahrung von Faustfeuerwaffen im privaten und gewerblichen Bereich erlaubt.
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Wenn sich der Aufbewahrungsraum nur über einen Teil der Höhe der Schublade erstreckt, kann die Schublade steifer ausgeführt werden, dass heißt, die Schublade hält höheren Belastungen stand, ohne sich zu verformen. Besonders vorteilhaft lässt sich die Schublade dabei als Gussteil ausführen.
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Für eine einfache Identifikation des Inhaltes eines Aufbewahrungsraumes in einer Schublade sind vorteilhaft Einrichtungen zur Erfassung eines oder mehrerer in dem Aufbewahrungsraum befindlichen Gegenstandes vorgesehen. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn in der Schublade ein RFID-Transmitter und in dem Aufbewahrungsraum eine mit dem RFID-Transmitter verbundene RFID-Antenne vorgesehen ist. Viele Faustfeuerwaffen werden bereits beim Hersteller mit einem RFID-Transponder ausgestattet, auf dem Waffentyp und Seriennummer im Klartext oder codiert gespeichert sind. Magazine lassen sich ebenfalls einfach mit einem Transponder ausrüsten, so dass zu einer Waffe immer das oder die zugehörigen Magazine mit ausgegeben werden können. In gleicher Weise erfolgt die Zuordnung bei der Rückgabe von Waffe und Magazinen. Für einfacher gelagerte Fälle, insbesondere für Schlüssel, ist es aber auch zweckmäßig, die Schlüssel manipulationssicher mit einem kodierten Stecker zu Versehen und in der Schublade im Aufbewahrungsraume eine Buchse zur Aufnahme eines kodierten Steckers vorzusehen. Für elektronische Geräte, z. B. Notebooks, Smartphones oder Digitalfunkgeräte kann es zweckmäßig sein, wenn die Schublade einen Netzwerkanschluss und/oder einen Ladestromanschluss in dem Aufbewahrungsraum aufweist. Über den Anschluss an ein Netzwerk können Daten auf dem Gerät aktualisiert oder ausgelesen werden, während sich das Gerät in dem Schranksystem befindet, zugleich kann darüber eine eindeutige Identifikation erfolgen durch Auslesen von Hardware-Seriennummern aus der Elektronik, wie MAC-Adresse des Netzwerktreibers oder die Seriennummer des Prozessors. Ein Ladestromanschluss ermöglicht das Aufladen des Geräteakkus während der Aufbewahrung in der Schublade.
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Um einen unbefugten Zugriff auf den Inhalt einer Schublade möglichst wirkungsvoll zu unterbinden, ist eine Zeitsteuerung vorgesehen zum Einfahren einer Schublade aus der Zugriffsstellung in die Ruhestellung nach einer vorbestimmten Zeit in der Zugriffsstellung. Dadurch können offene Schubladen automatisch nach einer vorgegebenen Zeit der Inaktivität zugefahren werden, beispielsweise wenn der Benutzer nach der Legitimierung abgelenkt wird, ohne selbst den angeforderten Gegenstand entnommen zu haben.
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Um en Füllen eines erfindungsgemäßen Schranksystems mit oben beschriebenen Schublade mit nicht erwünschten Gegenständen zu verhindern, umfasst die Steuerung eine mit den Einrichtungen zur Erfassung eines in dem Aufbewahrungsraum befindlichen Gegenstandes verbundene Prüfschaltung, die die ausgefahrene Schublade in der Zugriffsstellung hält, solange die Einrichtungen zur Erfassung eines in dem Aufbewahrungsraum befindlichen Gegenstandes kein Signal über die Erfassung eines zulässigen Gegenstandes in dem Aufbewahrungsraum ausgegeben hat.
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Vorteilhaft ist die Steuerung mit Endlagenschaltern zum Erfassen der Ruhestellung und der Zugriffstellung einer jeden Schublade verbunden.
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Zur Vermeidung von Unfällen beim Gebrauch eines erfindungsgemäßen Schranksystems ist die Steuerung mit einer Einrichtung zur Erfassung der Stärke des von dem Antriebsmotor oder den Antriebsmotoren einer Schublade aufgenommenen Stromes, einer Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des erfassten Wertes des Stromes mit einem vorbestimmten Grenzwert, und einer mit der Vergleichseinrichtung verbundenen Reversiereinrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung des Antriebsmotors oder der Antriebsmotoren bei Überschreiten des vorbestimmten Grenzwertes versehen. Insbesondere bei Gleichstrommotoren ist die Stromaufnahme eine Funktion der Belastung, also des abgenommenen Drehmoments. Ein plötzlicher Anstieg des aufgenommenen elektrischen Stromes oder das Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes ist ein guter Indikator für das Vorhandensein von Hindernissen, die die Schublade beim Ein- oder Ausfahren behindern oder blockieren. Durch Umsteuern nach Erfassen eines vorgegebenen Schwellwertes kehrt die Schublade ihre Bewegungsrichtung um und kann dadurch das Hindernis freigeben, z. B. wenn ein Gegenstand nicht richtig in die Schublade eingelegt wurde. Zweckmäßig ist eine Alarmeinrichtung zur Auslösung eines Alarmes bei aufeinanderfolgendem Reversieren des Antriebsmotors bzw. der Antriebsmotoren vorgesehen, da ein solcher Betriebszustand auf einen Manipulationsversuch oder eine Störung hinweisen kann. Wenn die Schublade nicht geschlossen werden kann, besteht zudem die Gefahr eine unbefugten Entnahme, so dass eine Alarmierung von Service- oder Wachpersonal diese Gefahr minimieren kann.
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Ein erfindungsgemäßes Schranksystem kann besonders vielseitig und wirtschaftlich eingesetzt werden, wenn ein oder mehrere Modulgehäuse mit einem oder mehreren durch eine Tür abgeschlossenen Aufbewahrungsräumen vorgesehen sind. Durch diese Ausgestaltung lassen sich bereits bekannte Verwendungen und die Nutzung des erfindungsgemäßen Anordnung mit Schubladen besonders bedarfsgerecht kombinieren, und die Anschaffung mehrerer unterschiedlich gestalteter Schranksysteme kann entfallen.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand von in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden. Es zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schranksystems in perspektivischer Ansicht;
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2 eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schranksystems in perspektivischer Ansicht;
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3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Modulgehäuses mit vier erfindungsgemäßen kleinen Schubladen;
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4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Modulgehäuses mit zwei erfindungsgemäßen großen Schubladen, wobei der Übersicht halber die Schubladen ohne Teile der Antriebselemente dargestellt sind;
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5 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Modulgehäuses mit darin befindlichen Schubladen;
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6 das erfindungemäße Modulgehäuse mit vier kleinen Schubladen aus 3 in Frontansicht;
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7 das erfindungemäße Modulgehäuse aus 3 und 6 in Draufsicht;
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8 einen vergrößerten Ausschnitt aus 7;
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9 einen vergrößerten Ausschnitt aus 4;
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10 eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen kleinen Schublade;
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11 eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen großen Schublade;
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12 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäßen Schublade;
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13 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße kleine Schublade;
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14 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen kleinen Schublade;
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15 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen großen Schublade, mit beispielsweisem Inhalt dargestellt;
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16 eine perspektivische Untersicht unter eine erfindungsgemäße große Schublade, der Übersichtlichkeit halber ohne Verdrahtung dargestellt;
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17 das erfindungemäße Modulgehäuse mit einer großen und zwei kleinen Schubladen; und
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18 eine perspektivische Ausschnittdarstellung des Schranksystems aus 2 mit einer Schublade in ausgefahrener Zugriffsstellung, mit beispielsweisem Inhalt.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schranksystems, insgesamt mit 1 bezeichnet, in perspektivischer Ansicht. Ein solches Schranksystem umfasst einen Korpus 2, der in der Regel aus Stahlblech gefertigt ist. Abhängig vom gewünschten Sicherheitsgrad kann der Korpus 2 aus verschiedenen Materialqualitäten und -stärken hergestellt sein, gegebenenfalls auch mehrwandig. In einem Sockel 3 des Schranksystems 1 ist zumindest die Stromversorgung, einschließlich der Notstromversorgung für die elektrischen Komponenten des Schranksystems einschließlich des Moduls für die Steuerung 4 des Schranksystems 1 untergebracht, je nach Ausbaustufe auch weitere Elektronik- und Kommunikations- und/oder Alarmkomponenten. In der gezeigten Ausführung ist der Sockel über einen mit speziellen alarmgesicherten Sicherheitsschlössern 5 verschlossenen Deckel 6 bei Bedarf durch autorisiertes Servicepersonal zugänglich. Gleiches gilt hier für drei Schachtblenden 7. Das hier gezeigte Schranksystem umfasst zwei Säulen von Modulgehäusen 8, die in dem Korpus fest montiert sind, hier zehn Modulgehäuse 8 in der rechten Säule und acht Modulgehäuse 8 in der linken Säule. Jedes der erfindungsgemäßen Modulgehäuse 8 enthält zwei große Schubladen 9. In der rechten Säule befinden sich noch zwei Module mit Aufbewahrungsräumen, die durch eine Tür 10 als Verschlussmittel vor unbefugtem Zugriff gesichert abgeschlossen sind.
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In der linken Säule ist die Steuerung 4 mit Anzeige- und Bedienelementen für den Benutzer angeordnet, wie näher unter Bezug auf 2 beschrieben ist.
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Nach Entfernen der Schachtblenden 7 durch eine autorisierten Servicekraft ist eine mechanische Notentriegelung für die Schubladen 9, 11 bzw. Türen 10 zugänglich, wenn eine solche Notentriegelung bei der gewünschten Sicherheitsstufe vorgesehen ist.
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In 2 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schranksystems 1 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform umfasst das Schranksystem abweichend von der Bestückung des Schranksystems in 1 jeweils ein Modulgehäuse 8 mit vier kleinen Schubladen 11 und ein Modulgehäuse 8 mit zwei großen Schubladen 9. Wie weiter in 2 besonders gut zu erkennen ist, umfasst das Steuerungsmodul 4 verschiedene Anzeige- und Bedienelemente für den Benutzer. Diese umfassen einen Kartenleser 12 zum Einlesen eines Identifikationsmittels zur Identifikation des Benutzers. Ferner ist einen Tastatur 13 vorgesehen, über die z. B. verschiedene auf dem Display 14 angebotene Menüpunkte ausgewählt werden können oder zur Eingabe eines persönlichen Sicherheitscodes, z. B. für die Entnahme von Waffen. Über das Display 14 können dem Benutzer auch weitere Informationen oder Anweisungen gegeben werden.
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Jeweils ein Aufbewahrungsraum 15 wird in einer Schublade 9, 11 hinter einer Frontplatte 16 bzw. durch ein Fach hinter einer Tür 10 gebildet. In den 1 und 2 sind die Schubladen 9, 11 in einer ersten eingefahrenen Ruhestellung gezeigt, in der Zugriff auf den Aufbewahrungsraum 15 in der Schublade 9, 11 für einen Benutzer versperrt ist. Hat sich en Benutzer durch Einlesen eines Identifikationsmittels identifiziert und ist als befugt erkannt, kann er entsprechend den in dem Schranksystem 1 implementierten Vorgaben einen zu entnehmenden Gegenstand auswählen und muss seine Auswahl gegebenenfalls durch Eingabe seines persönlichen Sicherheitscodes bestätigen. Über die Steuerung 4 wird nunmehr das Verschlussmittel des entsprechenden Faches, z. B. im Falle einer Tür 10 ein elektromechanisches Türschloss, betätigt und der Zugriff auf den Aufbewahrungsraum 15 freigegeben. Erfindungemäß erfolgt dies durch die Ansteuerung eines mit der Steuerung 4 verbunden Antriebsmittels zum maschinellen Bewegen der Schublade 9, 11 aus der eingefahrenen Ruhestellung, in eine zweite ausgefahrene Zugriffsstellung der Schublade 9, 11, wie sie in 18 gezeigt ist. Der Benutzer kann nun den hinterlegten Gegenstand entnehmen und die Steuerung 4 lässt die Schublade 9, 11 durch das Antriebsmittel wieder in die Ruhestellung fahren.
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Besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist es, dass ohne wesentliches Zutun des Benutzers die Ausgebe von mehreren zusammengehörenden Gegenständen aus getrennten Aufbewahrungsräumen automatisiert durchgeführt werden kann. Dies ist von besonderem Vorteil bei Anwendungen, bei denen ein unbefugter Zugriff auf die Gegenstände in den Aufbewahrungsräumen 15 soweit wie möglich verhindert werden muss, z. B. bei Faustfeuerwaffen.
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Hat der Benutzer sich identifiziert und über seinen persönlichen Sicherheitscode legitimiert, wird beispielsweise zunächst die Waffe 17 ausgegeben. Zweckmäßig wird dies durch eine Anzeige in Form einer mehrfarbigen LED 18 dadurch angezeigt, dass z. B. die LED 18 in der Frontplatte 16 der entsprechenden großen Schublade 9 grün blinkt und damit das bevorstehende Ausfahren dieser Schublade 9 anzeigt. Ist die Schublade 9 ausgefahren, kann der Benutzer die Waffe 17 entnehmen. Hat er die Waffe 17 entnommen, fährt die Schublade 9 wieder in die Ruhestellung. Zweckmäßig blinkt dabei die LED in gelb, um vor einem Hineingreifen in die zufahrende Schublade 9 zu warnen. Nachfolgend wird eine kleine Schublade 11 ebenfalls mit Hinweis durch eine grün blinkende LED 18 ausgefahren, um dem Benutzer Zugriff auf ein oder mehrere Magazine mit Munition zu der entnommenen Waffe 17 anzubieten. Nach Entnahme erfolgt dort ebenfalls die Rückkehr der Schublade 9 in die Ruhestellung. Die erfolgten Zugriffe und Entnahmen werden in bekannter Weise lokal und/oder über Datenfernübertragung zentral protokolliert.
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Vorteilhaft ist eine Zeitsteuerung vorgesehen zum Einfahren einer Schublade 9 aus der Zugriffsstellung in die Ruhestellung nach einer vorbestimmten Zeit in der Zugriffsstellung. Dadurch können offene Schubladen 9, 11 automatisch nach einer vorgegebenen Zeit der Inaktivität zugefahren werden, beispielsweise wenn der Benutzer nach der Legitimierung absichtlich oder unabsichtlich abgelenkt wird, ohne selbst den angeforderten Gegenstand entnommen zu haben. Durch Vorgabe einer sinnvoll kurzen Zeit kann die Gefahr vermindert werden, dass sich eine unbefugte Person die Ablenkung eines befugten Benutzers zu Nutze macht und beispielsweise eine Pistole 17 aus einer offenstehenden Schublade 11 entwendet.
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Bei der Rückgabe eines Gegenstandes verläuft der Vorgang in gleicher Weise. Stehen mehrere leere Schubladen 9, 11 geeigneter Größe zur Verfügung, erfolgt die Auswahl der angebotenen Schublade 9, 11 zweckmäßig zufällig, so dass der genaue Inhalt eines jeden Aufbewahrungsraumes 15 von außen nicht vorhersehbar ist. Dadurch wird der Anreiz verringert, sich zu einem bestimmten Gegenstand Zugang durch gewaltsame Aufbruchsversuche zu verschaffen.
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Wird dabei nicht der angegebene Gegenstand in der vorgesehenen Schublade 9, 11 deponiert, bleibt die Schublade 9, 11 in der Zugriffsstellung stehen, zweckmäßig unter rotem Aufleuchten der LED 18, bis das Einlegen des richtigen Gegenstandes erkannt ist. Dadurch lässt sich eine maximale Verfügbarkeit des Schranksystems sicherstellen, in dem z. B. die Belegung einer großen Schublade 9 mit einem kleinen Gegenstand verhindert wird, der in eine kleine Schublade 11 passt. Da auf gleichem Raum mehr kleine als große Schubladen 9, 11 bereitgestellt werden können, lässt sich so die Platzausnutzung verbessern und damit auch der spezifische Investitionsaufwand.
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3 und 6 zeigen ein Modulgehäuse 8 mit vier kleinen Schubladen 11. In 4 ist ein Modulgehäuse mit zwei großen Schubladen 11 dargestellt. In 17 ist die Vorderansicht eines Modulgehäuses 8 mit zwei kleinen Schubladen 1 und einer großen Schublade 9 gezeigt. Eine solche Kombination kann besonders zweckmäßig bei öffentlichen oder privaten Sicherheitsdiensten verwendet werden zur getrennten Aufbewahrung der Waffe 17 in der großen Schublade 9, Magazinen mit Munition und z. B. Funkgerät in den kleinen Schubladen 11.
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Für gute Stabilität und Aufbruchsicherheit weist ein erfindungsgemäßes Modulgehäuse 8 in seiner Frontseite 19 Öffnungen 20 zum Durchtritt jeweils einer Schublade 9, 11 auf. Für eine ideale Kombinierbarkeit der verschiedenen Ausführungen eines erfindungsgemäßen Modulgehäuses 8 in einem Schranksystem 1 ist es zweckmäßig, dass die Breite der Öffnung 20 für eine kleine Schublade 11 weniger als die Hälfte der Breite der Öffnung 20 für eine große Schublade 9 beträgt, insbesondere, wenn dabei die Höhe der Öffnungen 20 für alle Schubladen 9, 11 annähernd gleich groß ist. Dadurch lässt sich ein frei nutzbares Raster in einem Korpus 2 des Schranksystems 1 erhalten.
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Insbesondere für die Aufbewahrung von Faustfeuerwaffen und zugehöriger Munition hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Breite einer kleinen Schublade 11 nicht mehr als 5 Zoll (127 mm), vorzugsweise etwa 100 bis 110 mm, und die Breite einer großen Schublade 9 mehr als 210 mm beträgt. Insbesondere, wenn die lichte Höhe des Aufbewahrungsraumes 15 zwischen 35 mm und 51 mm beträgt, vorzugsweise um 40 mm, lassen sich bei minimalem Gesamtplatzbedarf alle gängigen Dienstpistolen 17 der öffentlichen und privaten Sicherheitsdienste und dazu in getrenntem Aufbewahrungsraum 15 jeweils ein Magazin und ein Ersatzmagazin mit Munition unterbringen, wie z. B. in 15 und 18 zu sehen ist.
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Wie insbesondere in der Schnittdarstellung in 12 gut zu erkennen ist, umfasst jede Schublade 9, 11 einen Grundkörper 21, Der Grundkörper 21 ist vorteilhaft als Gussteil hergestellt und bildet einen schalenförmigen Aufbewahrungsraum 15 mit Vorderwand 22, Seitenwänden 23, Rückwand 24 und Boden 25. Besonders geeignete Werkstoffe für den Grundkörper 21 sind z. B. passende Aluminium- und Messinglegierungen. Diese bieten einen maßgenauen Guss und sind unter normalen Bedingungen in Gebäuden korrosionsbeständig. Ebenfalls geeignet sind Duroplaste verstärkt mit Glas-, Aramid- oder Kohlefasern. Die genannten Werkstoffe bieten vergleichsweise niedriges Gewicht bei sehr guter mechanischer Festigkeit. Durch eine gussgerechte Konstruktion lässt sich die Vorderwand 22 über einen Teil ihrer Höhe als Doppelwand ausbilden, ohne zu Materialanhäufungen zu führen, und damit die Widerstandsfähigkeit der Schublade 9, 11 gegen Angriffe mit Schlagwerkzeugen auf die Vorderwand verbessern. Zweckmäßig erstreckt sich der Aufbewahrungsraum 15 nur über einen Teil der Höhe der Schublade 9, 11. Dadurch ragen Vorder-, Seiten-, Und Rückwand des Grundkörpers 21 auf beiden Seiten des Bodens 25 nach oben und unten über diesen hinaus, was dem Grundkörper 21 und damit der Schublade 9, 11 insgesamt deutlich erhöhte Steifigkeit und Belastbarkeit verschafft.
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Die Vorderwand 22 des Grundkörpers 21 ist dabei Teil eines frontseitigen Verschlussabschnitts einer erfindungsgemäßen Schublade 9, 11. Der Grundkörper 21 umfasst ferner einen Aufbewahrungsabschnitt mit dem Aufbewahrungsraum 15 und einen Antriebsabschnitt 26 zur Aufnahme des Antriebsmittels der Schublade 9, 11. Die Vorderwand 22 des Grundkörpers mit einer darauf angebrachten Frontplatte 16 in Form eines z. B. gebürsteten Edelstahlbleches sind größenmäßig angepasst, um eine entsprechende Durchtrittsöffnung 20 in dem Modulgehäuse 8 in der Ruhestellung der Schublade 9, 11 im Wesentlichen zu verschließen. Die Frontplatte 16 ist nicht nur dekorativ und leicht zu reinigen, sondern erhöht auch den Widerstand der Vorderwand gegen mechanische Angriffe unter Einsatz von chemischen Versprödungsmitteln, z. B. durch sogenanntes Kältespray. In einer nicht dargestellten Ausführungsform sind Frontplatte 16 und Vorderwand 22 mehrwandig so ausgebildet, dass wenigstens zwei Verriegelungsbolzen vorgesehen sein können, die in der Ruhestellung der Schublade über einen elektromechanischen Antrieb seitlich über die Kontur der Schublade hinaus ausfahrbar sind zum frontseitigen Verriegeln der Schublade 9, 11 in dem Modulgehäuse B. Die mehrwandige Ausbildung und die frontseitige Verriegelung über Verriegelungsbolzen schaffen die Möglichkeit eines Aufbaus eines erfindungsgemäßen Schranksystems 1, das die Anforderungen der Sicherheitsstufe B nach VDMA 24992 (Stand Mai 1995) und/oder der DIN/EN 1143-1 Widerstandsgrad 0 erfüllt und somit nach gesetzlicher Definition eine sichere Aufbewahrung von Faustfeuerwaffen auch im privaten und gewerblichen Bereich erlaubt.
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Im Antriebsabschnitt 26 der Schublade 9, 11 ist als Antriebsmittel zum maschinellen Bewegen der Schublade 9, 11 aus der ersten eingefahrenen Ruhestellung, in der der Zugriff auf den Aufbewahrungsraum in der Schublade für einen Benutzer versperrt ist, in die zweite ausgefahrene Zugriffsstellung, in der ein Benutzer auf den Aufbewahrungsraum 15 zugreifen kann, und zurück in die Ruhestellung bei einer kleinen Schublade 11 ein Getriebemotor 27 befestigt, wie gut in 10 zu sehen ist, und bei einer großen Schublade 9 zwei Getriebemotoren 27 angebracht, wie in den 11 und 16 gut zu sehen ist. Ein solcher Getriebemotor 27 umfasst vorteilhaft einen elektrischen Gleichstrommotor. Vorteilhaft umfasst die Steuerung 4 eine Einrichtung zur Erfassung der Stärke des von dem Antriebsmotor 27 oder den Antriebsmotoren 27 einer Schublade 9, 11 aufgenommenen Stromes, eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des erfassten Wertes des Stromes mit einem vorbestimmten Grenzwert, und einer mit der Vergleichseinrichtung verbundenen Reversiereinrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung des Antriebsmotors 27 oder der Antriebsmotoren 27 bei Überschreiten des vorbestimmten Grenzwertes. Insbesondere bei Gleichstrommotoren ist die Stromaufnahme eine Funktion der Belastung, also des abgenommenen Drehmoments. Ein plötzlicher Anstieg des aufgenommenen elektrischen Stromes oder das Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes ist ein guter Indikator für das Vorhandensein von Hindernissen, die die Schublade beim Ein- oder Ausfahren behindern oder blockieren. Durch Umsteuern nach Erfassen eines vorgegebenen Schwellwertes kehrt die Schublade 9, 11 ihre Bewegungsrichtung um und kann dadurch das Hindernis freigeben, z. B. wenn en Gegenstand 17 nicht richtig in die Schublade 9, 11 eingelegt wurde. Zweckmäßig ist eine Alarmeinrichtung zur Auslösung eines Alarmes bei aufeinanderfolgendem Reversieren des Antriebsmotors 27 bzw. der Antriebsmotoren 27 vorgesehen, da ein solcher Betriebszustand auf einen Manipulationsversuch oder eine Störung hinweisen kann. Wenn die Schublade 9, 11 nicht geschlossen werden kann, besteht zudem die Gefahr einer unbefugten Entnahme eines Gegenstandes 17, so dass eine Alarmierung von Service- oder Wachpersonal diese Gefahr minimieren kann.
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Jeder der Getriebemotoren 27 ist mit einem Antriebsritzel 29 verbunden, dessen Verzahnung seitlich über die Kontur der Schublade 9, 11 hinausragt. Bei der großen Schublade 9 ist auf jeder Seite der Schublade ein Getriebemotor 27 mit verbundenem Antriebsritzel 29 vorgesehen, bei einer kleinen Schublade 11 ist es aus Platzgründen zweckmäßig, nur einen Getriebemotor 27 vorzusehen, der ebenfalls mit einem Antriebsritzel 29 verbunden ist. Ein zweites Antriebsritzel 29 auf der gegenüberliegenden Seite der kleinen Schublade 11 ist dort drehbar gelagert befestigt und so angeordnet, dass seine Zähne mit denen des von dem Getriebemotor 27 angetriebenen Ritzels 29 kämmen, dadurch wird das zweite Antriebsritzel 29 ebenfalls mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben, wie das erste Antriebsritzel, wie in 3, 7, 10, 13, 14 und insbesondere der vergrößerten Darstellung in 8 gut zu sehen ist. Alle Antriebsritzel 29 haben gleiche Durchmesser und Zähnezahlen. Bei der großen Schublade 9 müssen die Getriebemotoren 27 die Antriebsritzel 29 gegensinnig antreiben, um ein Ein- und Ausfahren der Schublade 9 zu ermöglichen, bei der kleinen Schublade 11 ergibt sich die Drehrichtungsumkehr durch den Eingriff der beiden Ritzel 29.
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Der Grundkörper 21 einer Schublade 9, 11 weist in auf beiden Seiten eine Nut 30 zur Aufnahme und Befestigung eines Teleskopauszuges 31 auf, über den eine erfindungsgemäße Schublade 9, 11 beweglich in dem Modulgehäuse 8 befestigt ist, wie gut in 5 zu sehen ist.
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Für die Unterbringung von zwei kleinen Schubladen 11 nebeneinander in einem Modulgehäuse 8 ist eine Zwischenschiene 32 jeweils zur Befestigung einer der Teleskopauszüge 31 vorgesehen (8). Jede Schubladenaufnahme in dem Modulgehäuse 8 weist jeweils auf ihrer rechten und ihrer linken Seite eine Zahnstange oder Zahnschiene 33 auf zum Eingriff jeweils eines Antriebsritzels 29 der Schublade 9, 11. Dies ist recht gut zu sehen in 4, wo zu diesem Zweck Teile der Antriebseinrichtung nicht dargestellt sind, noch besser ist dies jedoch in der vergrößerten Darstellung in 9 zu sehen. Um einen zuverlässigen Transport der Schublade 9, 11 zwischen der Ruhestellung und der Zugriffsstellung dauerhaft zu gewährleisten, ist je Aufnahme für eine Schublade 9, 11 wenigstens eine der Zahnstangen oder Zahnschienen 33 federnd so gelagert, dass sie durch die Federkraft an die Schublade 9, 11 gedrückt wird.
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Die Steuerung 4 ist mit Endlagenschaltern 28 zum Erfassen der Ruhestellung und der Zugriffstellung einer jeden Schublade 9, 11 verbunden (siehe 8, 11, 15, 16).
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Seitlich in dem Modulgehäuse 8 kann jeweils eine Leiterplatte 34 mit Teilen der Steuerung für jede Schublade 9, 11 vorgesehen sein.
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Im Antriebsabschnitt 26 der Schublade 9, 11 ist als Verschlussmittel ferner ein Hubmagnet 35 mit einem Verriegelungsbolzen 36 vorgesehen zum mechanischen Verriegeln der Schublade 9, 11 in ihrer eingefahrenen Ruhestellung. Der Hubmagnet ist in der eingefahrenen Ruhestellung der Schublade 9, 11 vorgeschoben und verriegelt so die Schublade gegenüber dem Modulgehäuse 8 und/oder dem Schranksystem 1 und wird vor dem Ansteuern der Getriebemotoren 27 betätigt, um den Verriegelungsbolzen 36 zurückzuziehen und damit die Schublade 9, 11 zu entriegeln.
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In der Schublade sind Einrichtungen zur Erfassung eines in dem Aufbewahrungsraum 15 befindlichen Gegenstandes 17 vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Einrichtungen zur Erfassung eines in dem Aufbewahrungsraum 15 befindlichen Gegenstandes 17 einen RFID-Transmitter 37 und auf dem Boden 25 des Aufbewahrungsraumes 15 einer Schublade 9, 11 eine mit dem RFID-Transmitter 37 verbundene RFID-Antenne 38, z. B. in Form einer aufgeklebten Folienantenne, wie in 13 dargestellt.
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Zweckmäßig ist in der Rückwand 24 des Grundkörpers 21 eine Buchse 39 zur Aufnahme eines kodierten Steckers 40 vorgesehen, der über die Steuerung 4 zur Identifikation eines in dem Aufbewahrungsraum 15 eingelegten Gegenstandes dient und mit diesem zweckmäßig manipulationssicher verbunden ist. Anstelle der Buchse 39 kann auch eine einfache Öffnung 41 zum Durchführen eines Netzwerkanschlusskabels und/oder einen Ladestromkabels in den Aufbewahrungsraum 15 vorgesehen sein. Eine solche Ausgestaltung ist besonders für elektronische Geräte, z. B. Notebooks, Smartphones oder Digitalfunkgeräte zweckmäßig. Über den Anschluss an ein Netzwerk können Daten auf dem Gerät aktualisiert oder ausgelesen werden, während sich das Gerät in dem Schranksystem 1 befindet, zugleich kann darüber eine eindeutige Identifikation erfolgen durch Auslesen von Hardware-Seriennummern aus der Elektronik, wie MAC-Adresse des Netzwerktreibers oder die Seriennummer des Prozessors. Ein Ladestromanschluss ermöglicht das Aufladen des Geräteakkus während der Aufbewahrung in der Schublade 9, 11.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5038023 A [0005]
- DE 9419793 U1 [0010]
- EP 0340420 A1 [0011]
- GB 2071384 A [0015]
- GB 2146154 A [0016]
- DE 4136734 A1 [0022]
- US 5212649 [0024]
- US 5042686 [0026]
- US 5042686 A [0027]
- EP 0833283 A2 [0028]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN/EN 1143-1 [0049]
- DIN/EN 1143-1 [0090]