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Die Erfindung betrifft ein Möbelstück, insbesondere eine Küchenzeile, mit Schranktüren und/oder Schubladen, mit mit den Schranktüren und/oder den Schubladen verbundenen, elektrisch angetriebenen Aktuatoren zum Öffnen und Schließen der Schranktüren und/oder der Schubladen und mit zumindest einer Steuereinheit zur Ansteuerung der Aktuatoren.
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Aus der
DE 20 2007 005 141 U1 ist eine Vorrichtung für die Bewegungsbeeinflussung von mehreren bewegbaren Möbelteilen bekannt. Bewegbare Möbelteile sind dabei Schubladen, Türen, Klappen und dergleichen, welche von über eine Kontrolleinheit angesteuerte Antriebseinheiten geöffnet und geschlossen werden. Die Schrift schlägt vor, eine Bewegung eines Möbelteils nur dann zuzulassen, wenn zeitgleich kein anderes Möbelteil bewegt wird. Damit können Kollisionen vermieden und die Verletzungsgefahr reduziert werden. Es können Gruppen von Möbelteilen gebildet werden, innerhalb derer nur jeweils ein Möbelteil bewegt werden darf.
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Die Schrift
DE 20 2012 008 29 U1 beschreibt eine Vorrichtung zur Bewegungskontrolle eines an einem Möbelkorpus bewegbar aufgenommenen Möbelteils. Die Vorrichtung umfasst eine Kontrolleinheit, welche Antriebseinheiten zur Bewegung der Möbelteile ansteuert. Es ist vorgeschlagen, die Kontrolleinheit von der Stromversorgung zu trennen, wenn keine Bedienaktion für die bewegbaren Möbelteile erfolgt. Entsprechend einer Ausführungsvariante können auch die Antriebseinheiten von der Stromversorgung getrennt werden. Durch diese Maßnahmen kann der Stromverbrauch der Vorrichtung reduziert werden.
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Aus der Schrift
DE 20 2004 016 265 U1 ist eine Möbelanordnung, insbesondere Küche, mit Antriebseinheiten für bewegbare Möbelteile und einer zugehörigen Steuerungseinrichtung bekannt. Die Möbelanordnung weist ein Spracherkennungsmodul auf. Durch Aufrufen eines Inhaltes, beispielsweise „Besteck” für eine Besteckschublade, wird diese geöffnet.
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Die Schrift
DE 20 2013 008 511 U1 beschreibt ein Schranksystem mit elektromechanisch zu öffnenden und zu schließenden Aufbewahrungsräumen. Zum Öffnen eines Aufbewahrungsraums ist eine Identifizierung des Benutzers erforderlich, beispielsweise in Form eines Sicherheitscodes oder über einen Kartenleser. Das Schranksystem dient der überwachten Ausgabe und Einlagerung von sicherheitsrelevanten Gegenständen, beispielsweise von Schlüsseln oder Waffen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Möbelstück der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches auf einfache Weise einen unautorisierten Zugriff auf automatisch zu öffnende und zu schließende Schränke und Schubladen unterbindet.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass der Steuereinheit zumindest eine Eingabeeinheit zugeordnet ist und dass die Steuereinheit eine Verarbeitungseinrichtung aufweist, von der über die Eingabeeinheit eingegebene Sperranweisungen derart umsetzbar sind, dass einzelne Aktuatoren gesperrt werden. Die Sperranweisungen können beispielsweise in einer Programmierphase während der Installation des Möbelstücks eingegeben werden. Durch die gesperrten Aktuatoren können die zugehörigen Schubladen und Schranktüren nicht von unautorisierten Personen geöffnet werden. Dadurch kann beispielsweise der Zugriff von Kindern auf gefährliche Gegenstände und Substanzen, wie Messer und Putzmittel, unterbunden werden.
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Um autorisierten Personen den Zugriff auf die jeweiligen Schubladen und Schränke zu ermöglichen kann es vorgesehen sein, dass über die zumindest eine Eingabeeinheit eingegebene Freigabeanweisungen von der Verarbeitungseinrichtung derart umsetzbar sind, dass zuvor gesperrte Aktuatoren zumindest vorübergehend ansteuerbar sind. Die Schubladen und Schränke können dann, wie die zuvor nicht gesperrten Schubladen und Schränke, geöffnet und geschlossen werden.
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Um unbefugten Personen den Zugriff auf die gesperrten Schubladen und Schränke zu verwehren kann es vorgesehen sein, dass zur Eingabe einer Sperranweisung und/oder einer Freigabeanweisung eine Identifikation, insbesondere ein Passwort oder ein Fingerabdruck oder eine Spracherkennung, erforderlich ist. Die Identifikation weist autorisierte Personen aus, Schubladen oder Schränke zu sperren oder eine Sperrung aufzuheben. Die Spracherkennung kann dabei die Auswertung eines gesprochenen Wortes, beispielsweise eines gesprochenen Passwortes, oder auch die Erkennung einer Stimme und Zuordnung zu einer bestimmten Person umfassen. Dabei kann ein gesprochenes oder beispielsweise über eine Tastatur eingegebenes Passwort von mehreren autorisierten Personen verwendet werden, während durch eine Identifikation über einen Fingerabdruck oder die Stimme bestimmte Zugriffsrechte einer konkreten Person zugeordnet werden können.
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Eine einfache und intuitive Bedienung wird dadurch ermöglicht, dass die zumindest eine Eingabeeinheit als Touchscreen ausgelegt ist. Der Touchscreen ermöglicht es, einen Benutzer während einer Programmierphase, in welcher die zu sperrenden Aktuatoren und die Identifikationen der autorisierten Personen festgelegt werden, oder während einer Eingabe einer Freigabeanweisung durch die erforderlichen Menüpunkte zu leiten.
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Eine besonders einfache Bedienung kann dabei dadurch erreicht werden, dass auf dem Touchscreen das Möbelstück dargestellt ist und dass eine Sperranweisung und/oder eine Freigabeanweisung über eine Berührung der jeweiligen Schranktür oder der Schublade auf dem Touchscreen eingebbar ist. Durch diese grafische Benutzerführung können Fehler bei der Programmierung und der späteren Bedienung weiterstgehend vermieden werden.
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Ist es vorgesehen, dass der Steuereinheit eine Anzeigeeinheit zugeordnet ist, auf der gesperrte und freigegebene Schranktüren und/oder Schubladen unterschiedlich angezeigt werden, so kann sich ein Benutzer leicht einen Überblick verschaffen, welche Schubladen allgemein zugängig und welche gesperrt sind. Die Anzeigeeinheit kann dabei auch der bereits genannte Touchscreen sein, über den die Programmierung und Bedienung erfolgt.
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Zur Programmierung, zur Identifikation autorisierter Personen und zur Bedienung des Systems können je nach Anforderungen unterschiedliche Eingabeeinheiten erforderlich sein. Daher kann es vorgesehen sein, dass die zumindest eine Eingabeeinheit als Fingerprintsensor oder als Mikrofon einer Spracherkennungseinheit oder als Bewegungssensor oder als Schalter oder als Berührungsschalter ausgelegt ist. Fingerprintsensoren ermöglichen die Erkennung einer bestimmten Person, wodurch entsprechende Schubladen und Schranktüren je nach der Person zugeordneten Zugriffsrechten gesperrt oder freigegeben werden. Ein Mikrofon ermöglicht eine Stimm- und Spracherkennung und ermöglicht so eine einfache Bedienung der Steuereinheit. Über einen Bewegungssensor kann beispielsweise überwacht werden, ob sich eine zuvor identifizierte Person weiterhin im Raum aufhält. Verlässt die Person den Raum, können die zuvor freigegebenen Schubladen und Schränke wieder gesperrt werden. Schalter und Berührschalter stellen eine einfache, sicher schaltbare und kostengünstige Eingabemöglichkeit dar.
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Ist es vorgesehen, dass die zumindest eine Eingabeeinheit dezentral an einer Schranktür und/oder einer Schublade angeordnet und dieser zugewiesen ist, so kann beispielsweise die Sperrung oder Freigabe direkt an der Schranktür oder Schublade vorgenommen werden. Als Eingabeeinheit kann dabei beispielsweise ein Fingerprintsensor vorgesehen sein, welcher eine Identifizierung der Person ermöglicht. Vorteilhaft hierbei ist, dass für verschiedene Personen unterschiedliche Autorisierungen festgelegt werden können.
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Entsprechend einer weiteren Ausführung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass eine erste Eingabeeinheit zentral angeordnet ist und dass zumindest eine zweite Eingabeeinheit dezentral an einer Schranktür und/oder einer Schublade angeordnet und dieser zugewiesen ist. Bei dieser Variante kann eine Programmierung der gesperrten Schubladen und Schranktüren an der zentralen Eingabeeinheit erfolgen. Die Autorisierung einer Person kann direkt an der jeweiligen Schublade oder der jeweiligen Schranktür erfolgen.
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Nachdem eine autorisierte Person keinen weiteren Zugriff mehr auf die gesperrten Schubladen oder Schränke benötigt, müssen die laut Programmierung verschlossen zu haltenden Schubladen und Schränke wieder gesperrt werden. Dazu kann es vorgesehen sein, dass die Verarbeitungseinrichtung dazu ausgelegt ist, nach einer eingetretenen Sperrbedingung zuvor über eine Freigabeanweisung freigegebene Aktuatoren wieder zu sperren.
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Dies kann dadurch erfolgen, dass als Sperrbedingung der Ablauf einer Zeitspanne und/oder der Ablauf einer Zeitspanne ohne das Auftreten eines vorgegebenen Ereignisses und/oder die Abwesenheit einer Person und/oder die Eingabe eines Sperrbefehls vorgesehen ist. Dabei lässt sich der Ablauf einer Zeitspanne als Sperrbedingung einfach und kostengünstig durch einen entsprechenden Timer in der Steuereinheit umsetzen. Ist nach einer Freigabe der gesperrten Schubladen und Schränke die vorgegebene Zeitspanne abgelaufen, werden diese wieder gesperrt. Um zu vermeiden, dass die Sperrung eintritt, obwohl eine autorisierte Person weiterhin Zugriff auf die gesperrten Schubladen oder Schränke wünscht, kann die erneute Sperrung daran geknüpft sein, dass innerhalb der Zeitspanne ein vorgegebenes Ereignis nicht eingetreten ist. Ein solches Ereignis kann beispielsweise die Betätigung eines elektrischen Verbrauchers, die Erkennung der Stimme einer autorisierten Person, die Erkennung einer Bewegung im Raum oder die Betätigung einer Schranktür oder einer Schublade sein.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass über die zumindest eine Eingabeeinheit unterschiedliche Sperrzustände mit unterschiedlichen gesperrten Aktuatoren eingebbar und in der Steuereinheit speicherbar sind und dass ein Sperrzustand durch Eingabe einer zugeordneten Identifikation aufrufbar ist. Dadurch können für verschiedene Personen unterschiedliche Schubladen bzw. Schränke gesperrt oder freigegeben werden. So können Kindern unterschiedlichen Alters unterschiedliche Zugriffsrechte eingeräumt werden.
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Um ein gleichmäßiges und schonendes Öffnen und Schließen der Schubladen bzw. Schranktüren zu gewährleisten kann es vorgesehen sein, dass Elektromotoren als Aktuatoren vorgesehen sind. Elektromotoren ermöglichen es zum Beispiel, die Bewegung kurz vor dem Schließen der Schublade oder der Schranktür zu verlangsamen und so die mechanische Belastung des Möbelstücks gering zu halten.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass über die zumindest eine Eingabeeinheit eingegebene Sperranweisungen und Freigabeanweisungen von der Verarbeitungseinrichtung derart umsetzbar sind, dass elektrische Anschlüsse für elektrische Verbraucher abgeschaltet oder eingeschaltet sind. Dadurch wird erreicht, dass neben den Schubladen und Schranktüren auch die elektrischen Verbraucher nur von autorisierten Personen in Betrieb genommen werden können. So kann beispielsweise ein Herd für Kinder gesperrt werden oder es können Steckdosen stromlos geschaltet werden. Durch diese Maßnahme kann die Unfallgefahr deutlich reduziert werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
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1 in einer Vorderansicht eine Küchenzeile mit elektrisch betriebenen Schubladen und Schranktüren und einer Steuereinheit.
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1 zeigt in einer Vorderansicht eine Küchenzeile 10 mit elektrisch betriebenen Schubladen 14.1, 14.2, 14.3 und Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und einer Steuereinheit 20.
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Neben einer Dunstabzugshaube 13 sind zwei von einer ersten Schranktür 11.1 und einer zweiten Schranktür 11.2 verschlossene Hängeschränke angeordnet. Über der Dunstabzugshaube 13 befindet sich ein von einer dritten Schranktür 12 verschlossener Wrasenschrank.
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Unterhalb von der Dunstabzugshaube 13 ist ein Herd 15 mit zugehörigen Bedienelementen 15.1 vorgesehen. Auf der einen Seite des Herdes 15 ist ein Schubladenschrank mit einer ersten Schublade 14.1, einer zweiten Schublade 14.2 und einer dritten Schublade 14.3 angeordnet. Auf der anderen Seite des Herdes 15 schließt sich ein Unterschrank mit einer vierten Schranktür 16 an.
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Zwischen dem Schubladenschrank und dem darüber angeordneten Hängeschrank ist die Steuereinheit 20 an einer Wand montiert. Der Steuereinheit 20 ist eine zentrale Eingabeeinheit 21 zugeordnet.
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An den Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und den Schubladen 14.1, 14.2, 14.3 sind jeweils dezentrale Eingabeeinheiten 22.1, 22.2, 22.3, 22.4, 22.5, 22.5, 22.7 angeordnet, welche mit der Steuereinheit 20 verbunden sind.
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Zwischen dem Unterschrank und dem darüber liegenden Hängeschrank ist eine Steckdosenanordnung 17 vorgesehen.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind Schränke mit schwenkbaren Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 gezeigt. Es können jedoch auch andere Schranksysteme, beispielsweise mit ausziehbaren Schränken (Apothekerschränke), mit Klapptüren oder ausdrehbare Eckschränke verwendet sein.
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Die Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und die Schubladen 14.1, 14.2, 14.3 können durch nicht dargestellte, elektrisch angetriebene Aktuatoren, welche als Elektromotoren ausgeführt sind, geöffnet und geschlossen werden. Ausgelöst wird ein Öffnungs- und Schließvorgang durch einen Druck auf die Frontseite der jeweiligen Schranktür 11.1, 11.2, 12, 16 oder Schublade 14.1, 14.2, 14.3, welcher eine Bewegung der Schranktür 11.1, 11.2, 12, 16 oder Schublade 14.1, 14.2, 14.3 bewirkt. Diese Bewegung wird durch ebenfalls nicht dargestellte Sensoren erkannt, worauf ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 20 weiter geleitet wird. Die Steuereinheit 20 steuert daraufhin den zugeordneten Aktuator an, so dass die Schranktür 11.1, 11.2, 12, 16 oder die Schublade 14.1, 14.2, 14.3 geöffnet oder geschlossen wird. Dazu ist die Steuereinheit 20 elektrisch mit den Aktuatoren verbunden.
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In der gezeigten Ausführungsform ist die zentrale Eingabeeinheit 21 als Touchscreen ausgebildet, auf dem die Küchenzeile 10 abgebildet dargestellt ist. In einer Programmierphase, beispielsweise während einer Installation der Küchenzeile 10, kann über die Eingabeeinheit 21 eingegeben werden, welche Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und Schubladen 14.1, 14.2, 14.3 ohne gesonderte Zugangsberechtigung geöffnet werden können und welche eine solche Zugangsberechtigung benötigen. Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und Schubladen 14.1, 14.2, 14.3, welche beispielsweise nur von einer bestimmten Personengruppe geöffnet werden dürfen, können durch Eingabe einer entsprechenden Sperranweisung markiert und gesperrt werden. Die Aktuatoren dieser Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und Schubladen 14.1, 14.2, 14.3 werden dann bei einem Druck auf die jeweilige Schranktür 11.1, 11.2, 12, 16 oder Schublade 14.1, 14.2, 14.3 nicht von der Steuereinheit 20 angesteuert. Die Programmierung kann jederzeit durch entsprechend autorisierte Personen geändert werden.
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Durch eine außerhalb der Programmierphase erfolgende Eingabe einer Freigabeanweisung durch eine berechtigte Person können auch die gesperrten Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und Schubladen 14.1, 14.2, 14.3 geöffnet und wiedergeschlossen werden.
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In einer ersten Ausführungsvariante erfolgt die Freigabeanweisung durch eine Eingabe an der zentralen Eingabeeinheit 21, welche vorteilhaft durch ein Passwort geschützt ist. Die Freigabe kann so lange aufrechterhalten werden, bis sie durch Eintreten einer Sperrbedingung widerrufen wird. Eine solche Sperrbedingung kann eine weitere Eingabe an der zentralen Eingabeeinheit oder der Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne sein.
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In einer weiteren Ausführungsvariante erfolgt die Freigabeanweisung durch eine Spracherkennung. Dazu ist der Steuereinheit 20 ein nicht dargestelltes Mikrofon zugeordnet. In einer Programmierphase werden Stimmproben abgegeben, welche zur Öffnung der Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und Schubladen 14.1, 14.2, 14.3 autorisierte Personen kennzeichnen. Im täglichen Betrieb wird die Sperrung der Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und Schubladen 14.1, 14.2, 14.3 aufgehoben, wenn die Stimme einer autorisierten Person erkannt wurde. Nach Eintreten einer vorgegebenen Sperrbedingung erfolgt wieder eine Sperrung der während der Programmierphase festgelegten Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und Schubladen 14.1, 14.2, 14.3. In dem Ausführungsbeispiel kann die Sperrbedingung darin bestehen, dass die Stimme der autorisierten Person für einen definierten Zeitraum, beispielsweise für 15 Minuten, nicht erkannt wurde und davon auszugehen ist, dass die Person den Raum verlassen hat.
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Alternativ dazu kann die Freigabeanweisung durch Nennung eines Freigabepassworts erfolgen. Eine erneute Sperrung kann durch Nennung eines Sperrpassworts erfolgen. Das Freigabepasswort und das Sperrpasswort können während der Programmierphase aufgenommen werden.
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Entsprechend einer weiteren Ausführungsvariante erfolgt die Freigabeanweisung direkt an der jeweiligen Schranktür 11.1, 11.2, 12, 16 oder Schublade 14.1, 14.2, 14.3 an der dort angeordneten, dezentralen Eingabeeinheit 22.1, 22.2, 22.3, 22.4, 22.5, 22.6, 22.7. Die dezentrale Eingabeeinheit 22.1, 22.2, 22.3, 22.4, 22.5, 22.6, 22.7 kann dazu als Fingerprintsensor zur Erkennung eines Fingerabdrucks ausgeführt sein. Verschiedene Fingerabdrücke können während der Programmierphase an der entsprechend mit einem Fingerprintsensor ausgerüsteten, zentralen Eingabeeinheit 21 eingegeben und mit verschiedenen Zugriffsrechten versehen werden. Die verschiedenen Zugriffsrechte resultieren in unterschiedlichen Sperrzuständen mit unterschiedlichen gesperrten Aktuatoren. Durch Identifikation über den Fingerabdruck werden somit verschiedenen Personen unterschiedliche Zugriffsrechte zugeordnet. So können beispielsweise als Kindersicherung für ein Kleinkind alle Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und Schubladen 14.1, 14.2, 14.3 gesperrt werden, während für ein älteres Kind ein Teil der Schranktüren 11.1, 11.2, 12, 16 und Schubladen 14.1, 14.2, 14.3 freigegeben wird.
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In einer weiteren Ausführungsvariante können über die Steuereinheit 20 elektrische Anschlüsse, beispielsweise für den Herd 15 oder die Steckdosenanordnung 17, stromlos geschaltet werden. Dazu ist in den jeweiligen Stromzuführungen eine Schaltanordnung zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung vorzusehen, welche von der Steuereinheit 20 angesteuert werden kann. Die Freigabe der Stromzuführung kann ebenfalls über entsprechende Freigabeanweisungen, beispielsweise durch eine Eingabe an der zentralen Eingabeeinheit 21 oder einen Sprachbefehl, durch entsprechend autorisierte Personen erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007005141 U1 [0002]
- DE 20201200829 U1 [0003]
- DE 202004016265 U1 [0004]
- DE 202013008511 U1 [0005]